Auch wenn sich Arunn in einem Lächeln versuchte, konnte Neri erkennen, dass ihre knappen Worte nicht ausreichten, um ihm die Schuldgefühle zu nehmen. Sie konnte es ihm aber auch nicht verübeln. Sein Plappermaul hätte dem Elfen sein Leben kosten können. Neri konnte sich nur vornehmen, ihn zu einem späteren Zeitpunkt in einer ruhigen Minute aufzumuntern. Vielleicht half ja ein beschauliches Lagerfeuer am Abend und der Wein aus Arronds Heim. Alkohol hatte Arunn schließlich schon beim letzten Mal seine wahren Gefühle zeigen lassen, wodurch sie ein Stück weit heilen konnten. Jetzt lächelte sie dem Dessarier noch einmal kurz zu, wandte sich dann aber an Calhoun. Sie versuchte ihn ein wenig zu besänftigen, aber vor allem drückte der intensive Kuss aus, wie froh sie war, dass es nicht ihn erwischt hatte. Jetzt, wo sie ihm so nah war, verstärkte sich auch das Summen, das im Geschehen etwas in den Hintergrund gerückt war, zwischen ihnen wieder deutlich. Die dunkle Sehnsucht war so stark, dass sie sich kaum von den dunken Lippen lösen konnte. Sie unternahm einen halbherzigen Versuch, zum Weitergehen zu animieren, spürte dann aber seine starken Hände an ihren Hüften, die sie aufhielten. „Sollten wir wohl.“ Das Drängen in seine Richtung wurde stärker und Neri legte eine Hand an seine Wange, als er sie erneut küsste. Gleichzeitig überwand sie wieder den minimalen Abstand zu ihm, den sie zuvor selbst geschaffen hatte, sodass ihre Körper sich berührten. Die Elfe spürte das Surren, das sie beide umgab, sie zueinander zog und nicht freigeben wollte. Neri wollte ihn nicht aus ihrer Nähe entlassen und so bot sie ihm etwas leichtsinnig an, mit auf ihrem Pferd zu reiten. „Ist das eine gute Idee?“ In ihren Augen funkelte es frech und herausfordernd. Dann musterte sie sein Gesicht und starrte auf seine Lippen, über die er sich leckte. Es steigerte nur diesen Drang, ihn zu küssen und zu berühren. „Wuargh! Ist ja eklig, nee danke! Arunn, Kumpel, mach mal Platz, ja?“, tauchte da plötzlich Pitts Stimme wie aus einem Nebel auf. Neri hatte die anderen beiden komplett ausgeblendet und schaffte es durch die Unterbrechung, sich dann endlich wieder auf andere Dinge zu konzentrieren. Sie machte einen kleinen Schritt weg von Calhoun und konnte zumindest für ein paar Momente die Augen von ihm nehmen. „Nicht mal das Ottsel will das sehen!“ Neri stemmte daraufhin eine Hand in die Hüfte. "Ihr könnt ja schon mal die Lage sondieren", empfahl sie mit einem frechen Grinsen und wedelte mit der Hand in Richtung Brücke. Ohne den Gargoyle wirkte sie nur noch halb so gefährlich. Jedenfalls wenn man ausblendete, in welcher Höhe sie über diese extrem tiefe Schlucht führte.
Dann drehte sie sich nach dem Geräusch um, das Calhoun auslöste, und sah, dass er den Sattel gelöst hatte. Noch bevor sie sich überlegen konnte, wie sie ohne Steigbügel auf den Rücken des Tieres kommen sollte, bot er ihr netterweise seine Hilfe an. Als sich der Elf hinter sie schwang und unter ihrem Armen hindurch nach den Zügeln griff, schloss Neri für einen Moment die Augen, als seine Präsenz sie umgab. Seine Nähe und die Wärme taten gut. Vielleicht war es ja besser, diese Nähe auf ein Minimum zuzulassen, anstatt zwanghaft auf Distanz zu gehen? Vielleicht machte es das Surren und die Anziehung erträglicher, wenn man sie ein Stück weit einfach zuließ? Sie mussten wohl beide noch herausfinden, wie man am besten mit diesem dunklen Drängen zurechtkam, das wohl noch eine Weile ein Teil ihres Zusammenseins sein würde. Die Elfe schaute zu Arunn und Pitt, die schon einigen Vorsprung hatten, und denen ihr Pferd nun folgte. Inzwischen hatte sie etwas lernen können, sodass sich ihr Körper schnell den Bewegungen des Pferdes anpasste, während ihr Rücken immer wieder Calhouns Oberkörper streifte. Dann spürte sie mit einem Mal und unverhofft Calhouns warmen Atem an ihrem Hals. Neri verharrte einen Moment, bevor sie ihren Kopf ein Stück zur anderen Seite beugte. Sie spürte seine warmen Lippen und kleine Schauer, als der kalte Wind die Wärme seiner Küsse wieder erkalten ließ. Lächelnd strich sie ein paar Haarsträhnen zur Seite und präsentierte Calhoun ihren schlanken Hals. Aber offenbar hatte der Dunkle mehr vor als nur ein bisschen Nähe auszukosten. Sie spürte seine Hände ihre Schenkel hinauf streichen, wo sie ein erwartungsvolles Ziehen auslösten, das seinen Fingern folgte. Ihr Atem wurde minimal schneller, denn der Elf machte das mit Sicherheit nicht ohne Hintergedanken. „Entspann dich…“ Sein Flüstern und seine Berührung am Kinn, mit der er ihren Hals streckte, weckten eine aufregende Erwartung in der Elfe. Sie drehte den Kopf und schaute ihm in die Augen. "Was hast du vor?", flüsterte sie und hielt für einen Moment den Atem an, als er ihre Lippen so verheißungsvoll liebkoste. Ihr Körper wartete angespannt vor Aufgeregtheit und bereits von ihrem Körperkontakt zuvor erregt, als seine Hand dann tatsächlich auf Wanderschaft ging. Sie streckte etwas ihren Körper, damit seine Hand leichter den Weg in ihre Tunika fand. "Du willst wirklich jetzt und …" Neri brach ihren Satz ab und keuchte auf, als Calhoun ihre Brust umfasste und auch dort seine Reize setzte, während sie bereits spürte, welchen Weg seine Hand von ihrem Bauch aus nahm. Eine Antwort war wohl überflüssig. Neri war ehrlich überrascht davon, dass er diese Gelegenheit nutzte, um sie zu verwöhnen. Sie hatte nicht erwartet, dass der Elf für derlei Spiele zu haben war. Er wollte sie reizen und sie würde ihn bestimmt nicht aufhalten. Dafür war sie gar nicht vernünftig genug und viel zu ..erregt von ihm. Das erkannte er wohl auch an dem lüsternen Glanz in den goldenen Augen, mit dem sie ihn fixierte. Langsam schnappte sie nach seiner Unterlippe und hob ihr Becken etwas an, um sich seinen Fingern entgegen zu strecken. Als er sein Ziel erreichte, stöhnte sie leise auf und forderte einen festen Kuss ein. Sie versuchte einige Momente zu verharren und nur die Berührung seiner Finger zu spüren, aber durch die Bewegungen des Pferdes blieb auch ihr Körper in Bewegung. Auch den Winkel ihrer Beine konnte sie kaum verändern, sodass sie den Reizen, die der Elf setzen wollte, schonungslos ausgeliefert war. Calhoun hatte quasi freies Spiel. Er fand ihre empfindlichste Stelle und durch Neris Körper ging ein Zittern und Schaudern. "Oh.. Oh ja..", stöhnte sie, öffnete die Augen und suchte Calhouns Blick. Sie hob ihren linken Arm, legte die Hand an Calhouns Hinterkopf und zog ihn so zu sich heran. Sie küsste ihn, während sie den Körper etwas streckte und seiner Hand entgegen schob. Die Reize waren schön und quälend zugleich. Ihr Körper reagierte auf seine Berührungen und ihre Dunkelheit auf seine. Sie zeigte ihm offen ihre Erregung und was er in ihr auslöste, während ihre Dunkelheit sich auf die Suche nach seiner machte, als könnte sie so etwas von den Liebkosungen zurückgeben. Ihre andere Hand ruhte auf seinem Oberschenkel und griff immer mal zu, wenn die Reize drohten, Überhand zu nehmen. Gleichzeitig schmiegte sie sich enger an seinen Körper. Es fiel ihm wahrscheinlich nicht schwer, auf Position zu bleiben, aber Neri drängte sich ihm nicht ganz unbeabsichtigt entgegen, um ihn auf die ihr gerade mögliche Weise ebenfalls zu reizen. Calhoun hatte sie vollends im Griff. Neri wollte, dass er ewig so weiter machte und andererseits sehnte sie bereits das süße Ende herbei. Calhoun wusste, wie er Neris Körper verwöhnen konnte und was er tun musste, damit sie auf ihre Kosten kam. Schließlich sammelten sich alle Reize in ihrer Mitte und Neri hielt inne, haschte nach den Lippen des Dunkelelfen und küsste ihn, bevor ihr lautes Stöhnen noch über die freie Ebene hallte, als sich alles in einem befreienden Höhepunkt entlud. Neris Unterleib zuckte, während ihr Atem heiß und stöhnend über seine Lippen strich und ihre Finger sind in seine Haare vergruben. Für einige Momente schloss sie die Augen und ihr Körper sank etwas in sich zusammen. Immer wieder ging ein Beben durch sie und sie biss sich auf die Unterlippe, während sie starken Empfindungen nach und nach abklangen. Irgendwann öffnete sie die Augen wieder und sah Calhoun mit verklärten Augen und mehr als zufrieden an. "Wir sollten öfter zusammen reiten", raunte sie mit trockener Stimme und senkte langsam ihren Arm. Ihr Blick hüpfte für ein paar Momente in seinem Gesicht umher. Sie lächelte und sah mit den roten Wangen ziemlich befriedigt aus. Dann seufzte sie, etwas wehmütig, dass wohl keine Zeit und kein Ort blieb, um das ganze auszuweiten, und drehte seit längerer Zeit wieder den Kopf in eine gerade Position. Noch immer spürte sie die Nachwirkungen des Höhepunktes, erinnerte sich aber so langsam daran, wo sie eigentlich waren und dass sie es geschafft hatten, diese vermaledeite Brücke zu überqueren.
Über die Schlucht
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Re: Über die Schlucht
Die Dunkelheit machte es Neri schwer, sich auf etwas anderes als Calhoun zu konzentrieren. Es war eine Art Sehen oder Hunger, die sich ihrer bemächtigten, seit sie mit Hilfe von Rhuna das Ritual durchgeführt hatten. Die Lichtmagie der anderen Elfe hatte das Gestrüpp von Neri’s Seele befreit und herausgelassen, was seit jeher dort schlummerte. Nun aber wollte diese Dunkelheit gehört werden. Sie wollte existieren und sehnte sich nach jemandem, der ihr das geben konnte. Neri selbst hielt die Finsternis im Zaum, weil sie ihr Leben im guten Glauben gelebt hatte bisher. Nun waren diese Pfeiler weitestgehend verschwunden und sie trug nur noch für sich Verantwortung. Und sie genoss diese Freiheit. Sie genoss es, dass ihr keine missbilligenden Blicke drohten. Dass niemand vernehmlich hüstelte, weil sie war, wie sie war und wollte, wonach es sie verlangte. Neri war frei und wurde mit jeder Stunde freier. So war es für sie auch wenig verwerflich als viel mehr reizend und aufregend, als Calhoun hinter ihr auf dem Pferd begann, sie anzufassen. Verheißungsvoll war sein Tun, was Neri nur zu mehr animierte. Aber auch der Dunkelelf nahm sich nun nicht mehr zurück. Auch er spürte die Sehnsucht, auch in ihm schlummerte der Teil, der eigentlich nicht in diese Welt gehörte. Neri hatte sich bisher noch nicht mit dem Gedanken länger befasst, was es bedeutete, wenn ihr Unterfangen Erfolg hatte. Sie war mit dieser Dunkelheit geboren worden. Calhoun aber nicht! Was, wenn die Erlösung seiner Seele, für sie beide das Ende bedeutete? Bisher gab es zu diesen Gedanken keine Gelegenheit und das war auch in Ordnung. Schließlich musste erstmal der Reiz des Neuen und Verbotenem ausgetestet werden. Und wie er testete. Seine Hände setzten ihren Körper in Brand und die Gefahr, entdeckt zu werden, machte es umso reizvoller. Neri brauchte nicht lange, um sich auf sein Handeln einzulassen. Sie befeuerte ihn, reizte ihn mit ihrem Körper, den sie durchstreckte und ihm präsentierte. Er hatte von seiner Position einen reizvollen Blick auf ihre Rundungen und hielt sich nicht damit zurück, jenen auch Aufmerksamkeit zu schenken. Während seine Finger ihre empfindlichen Stellen berührten und hier und dort auch mal tiefer glitten, war es die Bewegung des Pferdes, die zusätzliche Freuden versprach. Sein Atem war schneller und seine Küsse wurden gieriger. Auch ihm gefiel es, wenn sie Wachs in seinen Händen wurde. Immer wieder haschte sie nach seinen Lippen und bereitwillig erwiderte er die leidenschaftlichen Küsse. Manchmal neckte er sie auch, zog sich zurück, lächelte kurz, ehe er sie dann doch zum Zug kommen ließ. Bis Neri spürte, dass sich das Spiel dem Höhepunkt entgegen schaukelte und sie schlussendlich befriedigt zusammensacken ließ. "Wir sollten öfter zusammen reiten", raunte sie zweideutig und Calhoun zog seine Finger zurück. Mit einem Hauch Amüsement im Mundwinkel blickte er zu Arunn und Pitt, die von all dem nichts mitbekommen hatten und trieb das Tier mit einem Schenkeldruck an, zum schnelleren Reiten. „Warte ab, dann darfst du so viel reiten, wie du willst!“, versprach er mit tiefem Timbre, ehe er das Tier zum Traben animierte, damit sie endlich die Brücke überqueren konnten.
Neriélle weiter bei: Spiel der Ratten
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