Die kleine Schlafstube rechts neben dem Erker
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Die kleine Schlafstube rechts neben dem Erker
Maruka kommt von Marukas kleine Chaos-Höhle
Nachdem sie einem der glitzernden Feinstaubstraßen gefolgt war, war sie in eine tiefe Schlafphase getreten und erst, als sie erwachte, erkannte sie, was passiert war!
Sie war nicht mehr im Gästezimmer der Professorin und vermutlich nicht einmal mehr auf dem Gelände der Akademie. Doch glücklicherweise schien sie dieses Mal nicht im Nirgendwo der Natur gelandet zu sein. Nein… als sie ihre Augen öffnete, sah sie in das vertraute Gesicht von… Eren!
Der Bandit schlief mit ruhigen Atemzügen und schien nicht mitbekommen zu haben, dass sich seine neueste Freundin erneut in sein Schlaflager und in seine Arme verirrt hatte.
Wieso ausgerechnet Eren? Wieso konnte sie nicht bei Kílían gelandet sein? Er war auch attraktiv und um einiges zugänglicher und freundlicher… und vermutlich konnte Maruka noch mehr positive Eigenschaften aufzählen, die der Elf besaß und an denen es dem Menschen mangelte!
Zum halben Ärger der Erdmagierin, gefiel es ihr leider viel zu gut in Erens Armen zu liegen. Man konnte dort das Gefühl bekommen, als wäre man der wichtigste Mensch im Leben des anderen, den er mit allen Mitteln beschützen würde.
Sein schlafender Anblick konnte fesseln. Er war wirklich hübsch… attraktiv und … ja im Schlaf sogar ganz niedlich. Irgendwie wirkte er etwas jünger und entspannter, als wenn er wach war.
Ob er etwas mit ihren Schlafreisen zu tun hatte? Wieso fand sie ihn neuerdings immer? Aber wirkte Geistermagie überhaupt auf diese Weise?
Leider fand Maruka keine Antwort. Sie vergaß sogar nach dem Anhänger zu suchen und begann langsam, aber sicher ein wenig in Gedanken zu versinken, die ganz offensichtlich von Eren eingenommen worden waren. Aber wie oft würde sie wohl noch die Gelegenheit bekommen, ihn so in Ruhe anzusehen, ohne dass er es bemerkte und glaubte, dass sie ihn anstarrte? Nicht, dass sie es im wachen Zustand tun wollte, doch…
Während sie den Brünetten beobachtete und sich ein wenig in diese Wärme schmiegte, spürte sie, dass ihr Körper auf diese unbekannte Situation zu reagieren begann. Die Nähe eines jungen Mannes, Haut an Haut – immerhin war sie wieder nackt und er trug nur seine Hose… machte etwas mit ihr. Ihre Sinne schärften und erweiterten sich. Und alle waren nur auf ihn gerichtet. So stark, dass sogar Maruka, die in manchen Momenten etwas naiv war, erkennen musste, dass es offensichtlich doch einen Unterschied zwischen dem Banditen und anderen Männern gab. Nur… wieso musste es ausgerechnet Eren sein? Über den sie sich immer häufiger und stärker aufzuregen begann?
Ihre Sinne ließen sie solche Fragen gerade vergessen. Sie begann ihn vorsichtig zu erforschen. Fand sie etwas, was ihr nicht gefiel?
Der Geruch des Banditen war ihr bereits bekannt, doch kam ein leichter Geruch nach frischer Seife dazu und auch sein Haar schimmerte seidig, was den Schluss zuließ, dass er sich vor dem Schlafen gehen gewaschen hatte. Seine Anziehsachen waren gewaschen und bereits getrocknet worden – vermutlich dank dem Einsatz eines Angestellten, der der Windmagie fähig war. Manche Unterkünfte in Zyranus boten solch extravaganten Service an.
Ihre Finger wollten über seine Haut, doch sie unterband diesen Drang. Sie spürte ihn auch so und dass seine Haut sich weich über die trainierten Muskeln zog. Würde sie darüber streicheln, könnte sie hier und da allerdings ein paar Narben spüren. Auf seinem Oberkörper konnte sie keinerlei Körperbehaarung ausfindig machen.
Während sie so dalag, tauchte ein Drang auf, der sie fast ein wenig verschreckte. Wie würde Eren schmecken? An seine Lippen traute sie sich offenbar nicht, denn sie versuchte sich so wenig zu bewegen, wie sie nur konnte. Dennoch konnte sie der Versuchung nicht widerstehen und streckte die Zungenspitze hervor, mit der sie hauchzart seine etwas salzige Haut berührte.
Sofort lief die junge Frau rot an. Was war nur in sie gefahren? Er war doch kein Stück Zuckerzeug!
Sie lugte kurz nach oben zu seinem Gesicht, um sicher zu gehen, dass er nicht aufgewacht war. Doch offenbar schlief der Geistermagier weiter tief und fest. Wieso nur, wo er doch so vorsichtig und wachsam war? Wieso schien er sie nicht zu bemerken, oder…
Würde Maruka sich umsehen, würde sie in einer Nische die goldenen Augen des Falken ausfindig machen können, der auf dem Gestell eines Wandkerzenhalters hockte und still das Treiben beobachtete. Khai war für den Banditen wie ein zweites Paar Augen, das ihn sogar aus dem Schlaf wecken konnte. Doch offenbar schlug das Tier keinen Alarm.
Regungslos verharrte sie in dieser Position, doch obwohl es nicht besonders warm im Zimmer war, schien ihre Körpertemperatur anzusteigen. Und ein … sonderbares – ihr fast ein wenig peinliches Bedürfnis erfasste ihren Körper. Besonders den unteren Teil! Sie sehnte sich nach seiner Bewegung, nach… Reibung!
Was genau das bedeutete, schien Maruka nicht zu begreifen. Sie hatte in diesem Bereich noch keine Erfahrungen gesammelt und sich allgemein und unbeabsichtigt etwas naiv gehalten, da sie bisher nur ihre Steine und Erde interessiert hatten.
Das unbekannte Gefühlschaos und die aufkeimende Neugierde machte der junge Frau zu schaffen. Dennoch hatte sie das Gefühl, dass es ihr half, wenn sie sich an Eren festhielt – denn bei ihm… fühlte sie sich offenbar schon sicher.
Schamesrot spürte sie noch dazu, dass sich ihre Beine umgangssprachlich verknotet hatten. Sie lag quasi halb auf ihn, so dass sich ihr Unterleib über dem seinen befand. Ein klein wenig Panik mischte sich in das herrliche schwirrende Hochgefühl einem Fieber gleich, dass trotz der Angst in ihr brodelte. Ihr Atem wurde flacher und die Abstände der Atemzüge kürzer. Noch dazu begann sie sich ein wenig zu winden, wodurch sie ganz eindeutig etwas Hartes an sich drücken spüren konnte. Merkwürdig… hatte er sein Knie doch angehoben?
Erens Miene zuckte leicht und im Schlaf wandte er das Gesicht zur anderen Seite, während ein kleines Brummen seinen Mund verließ. Er atmete etwas tiefer ein, festigte plötzlich den Griff um sich und drehte sie mit sich auf die Seite, in die sein Gesicht bereits sah. Maruke wurde dabei auf die andere Bettseite gebracht, wo sie die Wand in ihrem Rücken spüren könnte.
Für einen Moment schien er wieder ruhig zu werden. Und Maruka versuchte sich ein wenig abzulenken. Sie genoss noch immer seine Wärme, aber gedanklich sollte sie sich wohl woanders aufhalten!
Ihr fiel Roan ein, mit dem sie verabreden war. Wie spät war es wohl? Sie wollte ihn nicht noch einmal versetzen! Gleichzeitig wurde ihr der Gedanke peinlich, dass ihr Studienkollege von diesen… kleinen Unfällen erfuhr! Nein – das würde sie vermutlich niemandem erzählen. Abgesehen vielleicht von Synapse!
Eine weitere kleine Welle des Zitterns ging durch ihren Körper. Sie bewegte sich etwas, um in eine gemütlichere Position zu geraten, was erneut Eren unruhiger werden ließ. Denn sie rieb sich an seinem Unterleib, der schon aus ganz natürlichen Morgengründen… empfindlich geworden war. Das Zutun der jungen Frau schien den Körper des jungen Mannen nicht gerade zur… Ruhe zu verhelfen!
Sein Herzschlag schien sich sachte zu erhöhen und plötzlich strichen eine seiner Hände über Marukas nackten Rücken – gefährlich tief und zu ihrem Hinterteil.
Gleichzeitig zog er den Kopf etwas hinab, so dass sich sein Gesicht plötzlich an ihrer Halsbeuge befand. Sein Atem streichelte über ihre Haut und erreichte sogar sachte ihre Brüste…
Nachdem sie einem der glitzernden Feinstaubstraßen gefolgt war, war sie in eine tiefe Schlafphase getreten und erst, als sie erwachte, erkannte sie, was passiert war!
Sie war nicht mehr im Gästezimmer der Professorin und vermutlich nicht einmal mehr auf dem Gelände der Akademie. Doch glücklicherweise schien sie dieses Mal nicht im Nirgendwo der Natur gelandet zu sein. Nein… als sie ihre Augen öffnete, sah sie in das vertraute Gesicht von… Eren!
Der Bandit schlief mit ruhigen Atemzügen und schien nicht mitbekommen zu haben, dass sich seine neueste Freundin erneut in sein Schlaflager und in seine Arme verirrt hatte.
Wieso ausgerechnet Eren? Wieso konnte sie nicht bei Kílían gelandet sein? Er war auch attraktiv und um einiges zugänglicher und freundlicher… und vermutlich konnte Maruka noch mehr positive Eigenschaften aufzählen, die der Elf besaß und an denen es dem Menschen mangelte!
Zum halben Ärger der Erdmagierin, gefiel es ihr leider viel zu gut in Erens Armen zu liegen. Man konnte dort das Gefühl bekommen, als wäre man der wichtigste Mensch im Leben des anderen, den er mit allen Mitteln beschützen würde.
Sein schlafender Anblick konnte fesseln. Er war wirklich hübsch… attraktiv und … ja im Schlaf sogar ganz niedlich. Irgendwie wirkte er etwas jünger und entspannter, als wenn er wach war.
Ob er etwas mit ihren Schlafreisen zu tun hatte? Wieso fand sie ihn neuerdings immer? Aber wirkte Geistermagie überhaupt auf diese Weise?
Leider fand Maruka keine Antwort. Sie vergaß sogar nach dem Anhänger zu suchen und begann langsam, aber sicher ein wenig in Gedanken zu versinken, die ganz offensichtlich von Eren eingenommen worden waren. Aber wie oft würde sie wohl noch die Gelegenheit bekommen, ihn so in Ruhe anzusehen, ohne dass er es bemerkte und glaubte, dass sie ihn anstarrte? Nicht, dass sie es im wachen Zustand tun wollte, doch…
Während sie den Brünetten beobachtete und sich ein wenig in diese Wärme schmiegte, spürte sie, dass ihr Körper auf diese unbekannte Situation zu reagieren begann. Die Nähe eines jungen Mannes, Haut an Haut – immerhin war sie wieder nackt und er trug nur seine Hose… machte etwas mit ihr. Ihre Sinne schärften und erweiterten sich. Und alle waren nur auf ihn gerichtet. So stark, dass sogar Maruka, die in manchen Momenten etwas naiv war, erkennen musste, dass es offensichtlich doch einen Unterschied zwischen dem Banditen und anderen Männern gab. Nur… wieso musste es ausgerechnet Eren sein? Über den sie sich immer häufiger und stärker aufzuregen begann?
Ihre Sinne ließen sie solche Fragen gerade vergessen. Sie begann ihn vorsichtig zu erforschen. Fand sie etwas, was ihr nicht gefiel?
Der Geruch des Banditen war ihr bereits bekannt, doch kam ein leichter Geruch nach frischer Seife dazu und auch sein Haar schimmerte seidig, was den Schluss zuließ, dass er sich vor dem Schlafen gehen gewaschen hatte. Seine Anziehsachen waren gewaschen und bereits getrocknet worden – vermutlich dank dem Einsatz eines Angestellten, der der Windmagie fähig war. Manche Unterkünfte in Zyranus boten solch extravaganten Service an.
Ihre Finger wollten über seine Haut, doch sie unterband diesen Drang. Sie spürte ihn auch so und dass seine Haut sich weich über die trainierten Muskeln zog. Würde sie darüber streicheln, könnte sie hier und da allerdings ein paar Narben spüren. Auf seinem Oberkörper konnte sie keinerlei Körperbehaarung ausfindig machen.
Während sie so dalag, tauchte ein Drang auf, der sie fast ein wenig verschreckte. Wie würde Eren schmecken? An seine Lippen traute sie sich offenbar nicht, denn sie versuchte sich so wenig zu bewegen, wie sie nur konnte. Dennoch konnte sie der Versuchung nicht widerstehen und streckte die Zungenspitze hervor, mit der sie hauchzart seine etwas salzige Haut berührte.
Sofort lief die junge Frau rot an. Was war nur in sie gefahren? Er war doch kein Stück Zuckerzeug!
Sie lugte kurz nach oben zu seinem Gesicht, um sicher zu gehen, dass er nicht aufgewacht war. Doch offenbar schlief der Geistermagier weiter tief und fest. Wieso nur, wo er doch so vorsichtig und wachsam war? Wieso schien er sie nicht zu bemerken, oder…
Würde Maruka sich umsehen, würde sie in einer Nische die goldenen Augen des Falken ausfindig machen können, der auf dem Gestell eines Wandkerzenhalters hockte und still das Treiben beobachtete. Khai war für den Banditen wie ein zweites Paar Augen, das ihn sogar aus dem Schlaf wecken konnte. Doch offenbar schlug das Tier keinen Alarm.
Regungslos verharrte sie in dieser Position, doch obwohl es nicht besonders warm im Zimmer war, schien ihre Körpertemperatur anzusteigen. Und ein … sonderbares – ihr fast ein wenig peinliches Bedürfnis erfasste ihren Körper. Besonders den unteren Teil! Sie sehnte sich nach seiner Bewegung, nach… Reibung!
Was genau das bedeutete, schien Maruka nicht zu begreifen. Sie hatte in diesem Bereich noch keine Erfahrungen gesammelt und sich allgemein und unbeabsichtigt etwas naiv gehalten, da sie bisher nur ihre Steine und Erde interessiert hatten.
Das unbekannte Gefühlschaos und die aufkeimende Neugierde machte der junge Frau zu schaffen. Dennoch hatte sie das Gefühl, dass es ihr half, wenn sie sich an Eren festhielt – denn bei ihm… fühlte sie sich offenbar schon sicher.
Schamesrot spürte sie noch dazu, dass sich ihre Beine umgangssprachlich verknotet hatten. Sie lag quasi halb auf ihn, so dass sich ihr Unterleib über dem seinen befand. Ein klein wenig Panik mischte sich in das herrliche schwirrende Hochgefühl einem Fieber gleich, dass trotz der Angst in ihr brodelte. Ihr Atem wurde flacher und die Abstände der Atemzüge kürzer. Noch dazu begann sie sich ein wenig zu winden, wodurch sie ganz eindeutig etwas Hartes an sich drücken spüren konnte. Merkwürdig… hatte er sein Knie doch angehoben?
Erens Miene zuckte leicht und im Schlaf wandte er das Gesicht zur anderen Seite, während ein kleines Brummen seinen Mund verließ. Er atmete etwas tiefer ein, festigte plötzlich den Griff um sich und drehte sie mit sich auf die Seite, in die sein Gesicht bereits sah. Maruke wurde dabei auf die andere Bettseite gebracht, wo sie die Wand in ihrem Rücken spüren könnte.
Für einen Moment schien er wieder ruhig zu werden. Und Maruka versuchte sich ein wenig abzulenken. Sie genoss noch immer seine Wärme, aber gedanklich sollte sie sich wohl woanders aufhalten!
Ihr fiel Roan ein, mit dem sie verabreden war. Wie spät war es wohl? Sie wollte ihn nicht noch einmal versetzen! Gleichzeitig wurde ihr der Gedanke peinlich, dass ihr Studienkollege von diesen… kleinen Unfällen erfuhr! Nein – das würde sie vermutlich niemandem erzählen. Abgesehen vielleicht von Synapse!
Eine weitere kleine Welle des Zitterns ging durch ihren Körper. Sie bewegte sich etwas, um in eine gemütlichere Position zu geraten, was erneut Eren unruhiger werden ließ. Denn sie rieb sich an seinem Unterleib, der schon aus ganz natürlichen Morgengründen… empfindlich geworden war. Das Zutun der jungen Frau schien den Körper des jungen Mannen nicht gerade zur… Ruhe zu verhelfen!
Sein Herzschlag schien sich sachte zu erhöhen und plötzlich strichen eine seiner Hände über Marukas nackten Rücken – gefährlich tief und zu ihrem Hinterteil.
Gleichzeitig zog er den Kopf etwas hinab, so dass sich sein Gesicht plötzlich an ihrer Halsbeuge befand. Sein Atem streichelte über ihre Haut und erreichte sogar sachte ihre Brüste…

-
Maruka
- Gast

Re: Die kleine Schlafstube rechts neben dem Erker
Was für ein unfairer Kampf! Ein Kampf der Sinne in der die junge unerfahrene Erdmaga einfach unterliegen musste.
Vollkommen eingenommen von ihren Sinneseindrücken, überhitzt, mit rasendem Herzen und stockendem Atem lag sie da und verlor den Verstand. Ja, so musste es sein. Mit jedem Sinn der ihr eine neue Empfindung offerierte, verlor sie gleichermaßen einen Teil ihres rationalen Verstandes. Das hier war nichts was man mit Worten oder auch nur mit einem klaren Gedanken hätte beschreiben, geschweige denn entkommen könnte.
...wie... was könnte ich... hmmmm.... oh, da...
Maruka begann sie sich ein wenig zu winden, wodurch sie ganz eindeutig etwas Hartes an sich drücken spüren konnte.
...merkwürdig… hat er sein Knie angehoben?... Was ist das?
Erens Miene zuckte leicht und im Schlaf wandte er das Gesicht zur anderen Seite, während ein kleines Brummen seinen Mund verließ, welches tief in ihrem Bauch seinen Widerhall fand. Sein leises Stöhnen ließ Maruka kurz tiefer einatmen und die Luft anhalten, denn plötzlich kam Bewegung in die Situation. Eren atmete etwas tiefer ein, festigte plötzlich den Griff um sie und drehte sie mit sich mit ihr in einer fließende Bewegung auf die andere Seite, in die sein Gesicht bereits sah. Maruka wurde dabei über ihn auf die andere Bettseite gebracht, wo sie die Wand in ihrem Rücken spüren könnte. Die Härte des Steins im Rücken gab ihr Sicherheit und war auch nicht kalt, da sie die Decke unfreiwillig mitgezogen hatte. Eher würde Eren jetzt vielleicht halb im Freien liegen und irgendwann anfangen zu frösteln...
… Ich könnte ihn wieder zudeck...
Nach diesem einen Moment Bewegung, schien er wieder ruhig geworden zu sein, also hielt auch Maruka still und genoss den Moment. Sie betrachte sein nun sehr nahes Gesicht, seine entspannten Züge und versank ein wenig in diesem Anblick. Immer wieder blinzelte sie selbst noch halb verschlafen und genoss einfach das Gefühl der Geborgenheit, das ihr diese feste Umarmung vermittelte. Manch andere hätte vielleicht das Ganze eher als 'eingeklemmt' interpretiert, aber Maruka fühlte sich in der Enge wohl. Auch in ihrem Bett wickelte sie sich gerne fest ein, wie in einen Kokon. Sie genoss seine Wärme, aber gedanklich war sie nun einmal wach und sollte sie sich doch woanders aufhalten! Ihr fiel Roan ein, mit dem sie verabreden war.
Wie spät es wohl ist?
Die Vögel sangen und vielleicht konnte sie noch andere Geräusche aus dem Haus wahrnehmen? Sie vermutete, dass sie in der Taverne waren und wenn es sonst noch still war, dann musste es noch sehr früh sein. Vielleicht hatte sie noch Zeit...
...mit Eren...
, sodass sie Roan vielleicht nicht noch einmal versetzen musste! Ein bisschen peinlich war das alles ihr schon und eine weitere kleine Welle des Zitterns ging durch ihren Körper. Sie bewegte sich etwas, um in eine gemütlichere Position zu geraten, streckte sich, was erneut Eren unruhiger werden ließ, denn sie rieb sich an seinem Unterleib. Sein 'Knie' drückte ganz schön.
...oder schläft er mit einem Dolch im Bett?
Von natürlichen Morgengründen wusste sie nichts.
Sollte ich ihn weg tun? Er trägt ihn an der Hüfte...
Noch während Maruka darüber nachdachte, nach dem Dolch zu suchen und ihn zu entfernen, da bemerkte sie Erens Unruhe.
Wacht er auf? Oh... stillhalten!!! Noch nicht! Bitte... es ist doch so schön...
Ja, das hatte sie wirklich gerade gedacht! Nervös, erhitzt und wohl das erste Mal in ihrem Leben ehrlich erregt biss sie sich auf die Lippen. Diese Erfahrung drohte sie zu überrollen.
Was passiert hier?
Sie hatte um bequemer zu liegen den unteren Arm unter ihrem Kopf nach oben angewinkelt, der andere war leicht nach hinten gelegt, angewinkelt auf ihrer Taille und von seiner Umarmung gebunden, so dass sie seinen Herzschlag nun nicht mehr mit der Hand sondern mit ihrer Brust seinen Puls fühlen konnte. Er schien sich sachte zu erhöhen und plötzlich strichen eine seiner Hände über Marukas nackten Rücken, tief und zu ihrem Hinterteil. Dort konnte der schlafende Mann eine gute Portion gerundetes Fleisch umspannen, denn diese junge Frau war wirklich keine Elfe. Wenn auch schlank, so hatte ihr die Natur einiges an Weiblichkeit und festen prallen Kurven geschenkt. Maruka sog einmal kurz und scharf die Luft ein, als eben jene Kurven nun unter Druck gerieten. Die neue Empfindung hatte sie ein bisschen erschreckt, aber sie fühlte sich gut an, also entspannte sie sich wieder. Eren würde ihr sicher nicht mal im Schlaf weh tun, da war sie sich sicher und das alles hier war viel zu aufregend und neu um auch nur an eine 'Flucht' zu denken. Fliehen tat man nur vor einer bekannten Gefahr und Maruka war zu unterfahren um jene auch nur zu erahnen. Der Druck des Dolches an ihrem Bauch war merkwürdig, diffus ...stimulierend... und Erens Hände an ihrer Kehrseite ließen kleine Bienen durch ihren Unterleib summen. Sie war fast ein wenig überrascht, dass sie dort so viele Nerven hatte um DAS alles spüren zu können!
Unglaublich!
Gleichzeitig hatte er bei diesem kleinen Überfall aber auch den Kopf etwas hinab gezogen, so dass sich sein Gesicht plötzlich an ihrer Halsbeuge befand. Ganz unwillkürlich hob Maruka ihren ihrerseits an und überstreckte dabei den Nacken leicht nach hinten, damit er genügend Platz zum atmen hatte. Ein Lufthauch streichelte über ihre Haut, das Dekolletee hinunter und erreichte sogar sachte die Wölbung ihrer Brüste, die sich gegen seine seidige Haut drückten. Ein heftiger Schauer ließ ihren Atem erneut stocken und instinktiv wollte sie ihn auch umarmen, doch ihre Arme waren gefangen, weswegen sie nur leicht den Rücken durchdrücken konnte um ihm noch näher zu sein. Ging das überhaupt? Es summte nicht nur in ihrem Unterleib, auch in ihrem Kopf und selbst in ihren Fingerspitzen. Auch ihre Hüften und Schenkel, sogar die ineinander geschlungenen Beine kribbelten, als liefen Honigbienen über ihre Haut. Aber Erens Atem bewirkte noch etwas anderes. Die weichen Kissen, die sich gegen seine obere Brust drückten hatten plötzlich zwei kleine feste hoch empfindliche Knöpfe. Hart zogen sie sich zusammen und Maruka wunderte sich abermals über die Reaktionen ihres Körpers. Normalerweise kannte sie diese nur aus sehr kalten Wintertagen, wenn man fröstelte und dann war dieses Ziehen eher unangenehm, fast schmerzhaft. Aber jetzt war es so ganz anders. Zu gern hätte sie ihren Arm befreit, der langsam so nach hinten überstreckt drohte einzuschlafen. Einmal sich richtig streckend, etwas mehr dadurch noch nach oben rutschend, schloss sie die Augen wieder und dachte:
Wenn ich nur... Ach was soll's!
Maruka musste sich einfach etwas mehr bewegen, also 'kramte' sie ihren nun oben liegenden rechten Arm unter dem von Eren hervor und legte ihn über seine Schulter. Ihre Finger kamen in seinem Nacken und den Haaren zu Ruhe und sie seufzte einmal ergeben und umarmte nun ihn auch ihrerseits. Der Dolch drückte nun etwas tiefer gegen ihre Hüften, aber sie konnte einfach das obere Bein anwinkeln, ihn damit befreien, über Erens schmale Hüften und seinen Körper schlingen, dann war mehr Platz da unten. Außerdem war es einfach ein schönes Gefühl so eng zusammen zu liegen und es ließ ihren Atem wieder ruhiger werden.
Es war ein bisschen so, als gäbe es nur noch sie beide in dieser riesigen Welt. So ineinander verschlungen könnte Maruka sogar wieder einschlafen... zumindest theoretisch. Wenn da nicht diese innere Erregung gewesen wäre, die das wohlige Schwirren in diesen Zustand tiefer Geborgenheit gebracht hätte, als hätte sich ein ganzer Bienenschwarm in ihr eingenistet.
Es war noch leise im Haus, also noch früh.
Einfach noch ein bisschen dösen...
...und genießen, was das Leben so spannend machte. Das Erwachen würde noch früh genug kommen und im Moment...
Ich will noch nicht in die wache Welt zurück. Das hier ist so ein schöner Traum.
Sie wusste, dass es real war und sie wach war, aber es noch eine Weile so zu sehen, machte alles leichter, fluffiger und angenehmer.
Vollkommen eingenommen von ihren Sinneseindrücken, überhitzt, mit rasendem Herzen und stockendem Atem lag sie da und verlor den Verstand. Ja, so musste es sein. Mit jedem Sinn der ihr eine neue Empfindung offerierte, verlor sie gleichermaßen einen Teil ihres rationalen Verstandes. Das hier war nichts was man mit Worten oder auch nur mit einem klaren Gedanken hätte beschreiben, geschweige denn entkommen könnte.
...wie... was könnte ich... hmmmm.... oh, da...
Maruka begann sie sich ein wenig zu winden, wodurch sie ganz eindeutig etwas Hartes an sich drücken spüren konnte.
...merkwürdig… hat er sein Knie angehoben?... Was ist das?
Erens Miene zuckte leicht und im Schlaf wandte er das Gesicht zur anderen Seite, während ein kleines Brummen seinen Mund verließ, welches tief in ihrem Bauch seinen Widerhall fand. Sein leises Stöhnen ließ Maruka kurz tiefer einatmen und die Luft anhalten, denn plötzlich kam Bewegung in die Situation. Eren atmete etwas tiefer ein, festigte plötzlich den Griff um sie und drehte sie mit sich mit ihr in einer fließende Bewegung auf die andere Seite, in die sein Gesicht bereits sah. Maruka wurde dabei über ihn auf die andere Bettseite gebracht, wo sie die Wand in ihrem Rücken spüren könnte. Die Härte des Steins im Rücken gab ihr Sicherheit und war auch nicht kalt, da sie die Decke unfreiwillig mitgezogen hatte. Eher würde Eren jetzt vielleicht halb im Freien liegen und irgendwann anfangen zu frösteln...
… Ich könnte ihn wieder zudeck...
Nach diesem einen Moment Bewegung, schien er wieder ruhig geworden zu sein, also hielt auch Maruka still und genoss den Moment. Sie betrachte sein nun sehr nahes Gesicht, seine entspannten Züge und versank ein wenig in diesem Anblick. Immer wieder blinzelte sie selbst noch halb verschlafen und genoss einfach das Gefühl der Geborgenheit, das ihr diese feste Umarmung vermittelte. Manch andere hätte vielleicht das Ganze eher als 'eingeklemmt' interpretiert, aber Maruka fühlte sich in der Enge wohl. Auch in ihrem Bett wickelte sie sich gerne fest ein, wie in einen Kokon. Sie genoss seine Wärme, aber gedanklich war sie nun einmal wach und sollte sie sich doch woanders aufhalten! Ihr fiel Roan ein, mit dem sie verabreden war.
Wie spät es wohl ist?
Die Vögel sangen und vielleicht konnte sie noch andere Geräusche aus dem Haus wahrnehmen? Sie vermutete, dass sie in der Taverne waren und wenn es sonst noch still war, dann musste es noch sehr früh sein. Vielleicht hatte sie noch Zeit...
...mit Eren...
, sodass sie Roan vielleicht nicht noch einmal versetzen musste! Ein bisschen peinlich war das alles ihr schon und eine weitere kleine Welle des Zitterns ging durch ihren Körper. Sie bewegte sich etwas, um in eine gemütlichere Position zu geraten, streckte sich, was erneut Eren unruhiger werden ließ, denn sie rieb sich an seinem Unterleib. Sein 'Knie' drückte ganz schön.
...oder schläft er mit einem Dolch im Bett?
Von natürlichen Morgengründen wusste sie nichts.
Sollte ich ihn weg tun? Er trägt ihn an der Hüfte...
Noch während Maruka darüber nachdachte, nach dem Dolch zu suchen und ihn zu entfernen, da bemerkte sie Erens Unruhe.
Wacht er auf? Oh... stillhalten!!! Noch nicht! Bitte... es ist doch so schön...
Ja, das hatte sie wirklich gerade gedacht! Nervös, erhitzt und wohl das erste Mal in ihrem Leben ehrlich erregt biss sie sich auf die Lippen. Diese Erfahrung drohte sie zu überrollen.
Was passiert hier?
Sie hatte um bequemer zu liegen den unteren Arm unter ihrem Kopf nach oben angewinkelt, der andere war leicht nach hinten gelegt, angewinkelt auf ihrer Taille und von seiner Umarmung gebunden, so dass sie seinen Herzschlag nun nicht mehr mit der Hand sondern mit ihrer Brust seinen Puls fühlen konnte. Er schien sich sachte zu erhöhen und plötzlich strichen eine seiner Hände über Marukas nackten Rücken, tief und zu ihrem Hinterteil. Dort konnte der schlafende Mann eine gute Portion gerundetes Fleisch umspannen, denn diese junge Frau war wirklich keine Elfe. Wenn auch schlank, so hatte ihr die Natur einiges an Weiblichkeit und festen prallen Kurven geschenkt. Maruka sog einmal kurz und scharf die Luft ein, als eben jene Kurven nun unter Druck gerieten. Die neue Empfindung hatte sie ein bisschen erschreckt, aber sie fühlte sich gut an, also entspannte sie sich wieder. Eren würde ihr sicher nicht mal im Schlaf weh tun, da war sie sich sicher und das alles hier war viel zu aufregend und neu um auch nur an eine 'Flucht' zu denken. Fliehen tat man nur vor einer bekannten Gefahr und Maruka war zu unterfahren um jene auch nur zu erahnen. Der Druck des Dolches an ihrem Bauch war merkwürdig, diffus ...stimulierend... und Erens Hände an ihrer Kehrseite ließen kleine Bienen durch ihren Unterleib summen. Sie war fast ein wenig überrascht, dass sie dort so viele Nerven hatte um DAS alles spüren zu können!
Unglaublich!
Gleichzeitig hatte er bei diesem kleinen Überfall aber auch den Kopf etwas hinab gezogen, so dass sich sein Gesicht plötzlich an ihrer Halsbeuge befand. Ganz unwillkürlich hob Maruka ihren ihrerseits an und überstreckte dabei den Nacken leicht nach hinten, damit er genügend Platz zum atmen hatte. Ein Lufthauch streichelte über ihre Haut, das Dekolletee hinunter und erreichte sogar sachte die Wölbung ihrer Brüste, die sich gegen seine seidige Haut drückten. Ein heftiger Schauer ließ ihren Atem erneut stocken und instinktiv wollte sie ihn auch umarmen, doch ihre Arme waren gefangen, weswegen sie nur leicht den Rücken durchdrücken konnte um ihm noch näher zu sein. Ging das überhaupt? Es summte nicht nur in ihrem Unterleib, auch in ihrem Kopf und selbst in ihren Fingerspitzen. Auch ihre Hüften und Schenkel, sogar die ineinander geschlungenen Beine kribbelten, als liefen Honigbienen über ihre Haut. Aber Erens Atem bewirkte noch etwas anderes. Die weichen Kissen, die sich gegen seine obere Brust drückten hatten plötzlich zwei kleine feste hoch empfindliche Knöpfe. Hart zogen sie sich zusammen und Maruka wunderte sich abermals über die Reaktionen ihres Körpers. Normalerweise kannte sie diese nur aus sehr kalten Wintertagen, wenn man fröstelte und dann war dieses Ziehen eher unangenehm, fast schmerzhaft. Aber jetzt war es so ganz anders. Zu gern hätte sie ihren Arm befreit, der langsam so nach hinten überstreckt drohte einzuschlafen. Einmal sich richtig streckend, etwas mehr dadurch noch nach oben rutschend, schloss sie die Augen wieder und dachte:
Wenn ich nur... Ach was soll's!
Maruka musste sich einfach etwas mehr bewegen, also 'kramte' sie ihren nun oben liegenden rechten Arm unter dem von Eren hervor und legte ihn über seine Schulter. Ihre Finger kamen in seinem Nacken und den Haaren zu Ruhe und sie seufzte einmal ergeben und umarmte nun ihn auch ihrerseits. Der Dolch drückte nun etwas tiefer gegen ihre Hüften, aber sie konnte einfach das obere Bein anwinkeln, ihn damit befreien, über Erens schmale Hüften und seinen Körper schlingen, dann war mehr Platz da unten. Außerdem war es einfach ein schönes Gefühl so eng zusammen zu liegen und es ließ ihren Atem wieder ruhiger werden.
Es war ein bisschen so, als gäbe es nur noch sie beide in dieser riesigen Welt. So ineinander verschlungen könnte Maruka sogar wieder einschlafen... zumindest theoretisch. Wenn da nicht diese innere Erregung gewesen wäre, die das wohlige Schwirren in diesen Zustand tiefer Geborgenheit gebracht hätte, als hätte sich ein ganzer Bienenschwarm in ihr eingenistet.
Es war noch leise im Haus, also noch früh.
Einfach noch ein bisschen dösen...
...und genießen, was das Leben so spannend machte. Das Erwachen würde noch früh genug kommen und im Moment...
Ich will noch nicht in die wache Welt zurück. Das hier ist so ein schöner Traum.
Sie wusste, dass es real war und sie wach war, aber es noch eine Weile so zu sehen, machte alles leichter, fluffiger und angenehmer.
- Erzähler
- Nicht-Spieler-Charakter

- Beiträge: 7559
- Registriert: Montag 4. Januar 2010, 20:11
- Lebensenergie:

- Geld: 0D, 0L, 0F
- Ausrüstung: [br][/br]
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Re: Die kleine Schlafstube rechts neben dem Erker
Im Raum standen einige Fragen, mit denen sich die junge Erdmagierin beschäftigen könnte. Seit ein paar Tagen schien sich ihre Welt immer stärker auszubreiten – zu vergrößern und neue Erfahrungen für sie bereitzuhalten. Wieso jetzt und nicht bereits vor einem Jahr? Was hatte sich geändert? Ihre magischen Fortschritte während der praktischen Übungen in der Universität waren nicht merkbar gewachsen. Maruka hatte ihren Alltag auch nicht groß verändert, wenn man davon absah, dass sie die Lehre zur magischen Juwelierin begonnen hatte.
Diese Fragen traten vermutlich in den Hintergrund. Denn jetzt und hier, wo sie nackt mit Eren im Bett lag, war seine Präsenz deutlich … einnehmender! Noch dazu schienen die Änderungen auch irgendetwas mit ihm zu tun zu haben. Immerhin hatte sie nun schon zum zweiten Mal eine Erdreise vollzogen, nur um in seinen Armen aufzuwachen. Nicht, dass sie es deshalb oder gar bewusst getan hatte. Es war einfach passiert! Und der Grund schien ihr einfach nicht einfallen zu wollen.
Während sie in seinen Armen lag und seinen Schlaf betrachtete, bemerkte sie, dass er sie irgendwie anzog. Maruka fühlte sich neuerdings zwar von mehreren Vertretern des männlichen Geschlechts angezogen, doch stach Eren aus unerfindlichen Gründen ein wenig hervor. Dabei… war er eindeutig der Unzugänglichste! Seine Geheimniskrämerei und Weigerung den Mund aufzumachen regte sie immer wieder auf. Doch hier und jetzt fühlte sie sich wohl und so geborgen, wie sonst nie.
Unschuldig, wie sie war, erkannte und erriet sie nicht, dass der junge Bandit mit einer typisch männlichen Morgenerscheinung gesegnet worden war. Sie glaubte, dass er sein Bein irgendwie merkwürdig gebeugt hatte, doch da das harte Etwas nicht wirklich unangenehm war, konzentrierte sie sich viel mehr auf die eigenen Empfindungen, die durch ihre Sinne angestachelt wurden. Maruka spürte die ersten Anläufe eines erregten Zustandes, doch auch damit konnte sie noch nicht wirklich etwas anfangen.
Ihre kleinen Bewegungen, um in eine gemütliche Position zu finden sorgten dafür, dass sie Erens Zustand reizte, so dass dieser selbst im Schlaf reagierte. Seine Hände waren bis zu ihrem nackten Hinterteil gewandert und sein Gesicht war… viel zu nah an ihrer Brust! Sein Atem kitzelte ihre Haut und ließ ihre Knospen hart werden, was sie eigentlich nur als Reaktion auf Kälte kannte.
Tatsächlich war Maruka warm! Und irgendwie wurde ihr immer wärmer – ihr Unterleib fühlte sich irgendwie merkwürdig an und zog leicht, während ihr Magenbereich zu kribbeln begann. Auch ihr Herz schien ein wenig rascher schlagen zu wollen.
Was war das nur?
Wieder fand sie keine Antwort! Aber sie bemerkte durchaus, wie schön sich diese Nähe anfühlte. Eren war im Schlaf der perfekte Kuschelpartner und wieso sollte sie es nicht genießen, wo sie gerade so oder so nicht wegkonnte?
Eren schlief erstaunlich fest und ruhig. Kein Schnarchen glitt über seine Lippen – er hatte lediglich ein kleines brummendes Geräusch von sich gegeben, als sie sich bewegt hatte. Allerdings schien er nicht mehr ganz so tief zu schlafen, wie noch zuvor, denn seine Hände griffen plötzlich in ihre Rundungen und … betatschen sie dort auf unerhörte Weise. Sein Körper drehte sich etwas mehr zur Seite, so dass sie wirklich ein wenig eingeengt war und etwas fahrig hob er seine rechte Hand, strich ihren Oberschenkel hinauf – ihren Bauch… und griff plötzlich nach einer ihrer Brüste. Seine Miene zuckte leicht – irgendwie schien er sich anzuspannen und als er den Kopf wandte, berührten seine Lippen plötzlich ihren Hals – strichen über die weiche Haut entlang.
Bevor Maruka irgendwie groß reagieren konnte, erklang ein deutliches Pochen von der Türe.
„Werter Gast? Es ist 8 Uhr vorbei! Sie baten um einen Weckdienst!“, erklang eine weibliche Stimme vor der Türe, die vermutlich einer Angestellten gehörte. Eren begann sachte zu grummeln und erneut war das deutliche Klopfen zu hören.
„Werter Gast?“ – „Hab’s gehört…!“, nuschelte Eren, doch hörbar genug, dass man von außen leise seine Stimme hören könnte. „Danke…!“, rief er noch, ehe er seinen Griff um Maruka wieder in eine umarmende Pose änderte und sie näher zog. Von der Tür konnte man hören, wie sich Schritte entfernten!
„… ich hätte 9 Uhr sagen sollen…“, murmelte er noch einmal und seufzte gegen warme Haut, gegen die er seine Wange schmiegte und… mit einem Satz hastig auffuhr und sie losließ!
„Was-… Maruka???“, rief er und rutschte zur Seite, so dass er das schmale Bett verschätzte und mit einem kleinen Rums, rücklings vom Bett fiel.
„Au…!“, gab er ächzend von sich und setzte sich auf dem Boden auf, um sich die schmerzende Stelle seines Hinterkopfes zu reiben. Seine braunen Haare standen dadurch noch etwas mehr ab.
Langsam hob er den Blick und sah auf die nackte Gestalt der jungen Frau, die wieder in seinem … Lager aufgetaucht war. Beim Sturz hatte er die Decke ausversehen mitgezogen, so dass sie nun nichts bedeckte. Und einen Moment lang sah Eren sie einfach nur schweigend an. Bis er ein tiefes Seufzen von sich gab, aufstand und die Decke über ihren Körper warf.
„Wird das… jetzt zur Gewohnheit? Du kannst doch nicht immer nackt in meinem Bett auftauchen!?“, fragte er und rieb sich einmal über das Gesicht. Dann stemmte er eine Hand in die Seite und sah sie wieder an. Es war nicht so, dass Eren verärgert wirkte. Er schien… einfach etwas aus dem Konzept gebracht. Wer wäre es auch nicht, wenn man alleine einschlief und mit einer nackten, jungen Frau in den Armen aufwachte?! Er war immerhin auch nur ein Mann! Wen würde das kalt lassen, wenn er nicht gerade dem anderen Ufer angehörte?
Dennoch kehrte er langsam, aber sicher zu seiner üblich ruhigen Art zurück. Es war scheinbar auch nicht so, als wäre ihm der Anblick eines nackten Frauenkörpers fremd.
„… hat deine Professorin nicht helfen können?“, fragte er und rieb sich mit der freien Hand über den Nacken, wo noch wenige Momente zuvor Marukas Hand gelegen hatte. Sein Ausdruck wurde etwas weicher, doch dann schien ihm etwas einzufallen, was ihm nicht ganz klar zu sein schien.
„Bist du… freiwillig hergekommen…?“
Diese Fragen traten vermutlich in den Hintergrund. Denn jetzt und hier, wo sie nackt mit Eren im Bett lag, war seine Präsenz deutlich … einnehmender! Noch dazu schienen die Änderungen auch irgendetwas mit ihm zu tun zu haben. Immerhin hatte sie nun schon zum zweiten Mal eine Erdreise vollzogen, nur um in seinen Armen aufzuwachen. Nicht, dass sie es deshalb oder gar bewusst getan hatte. Es war einfach passiert! Und der Grund schien ihr einfach nicht einfallen zu wollen.
Während sie in seinen Armen lag und seinen Schlaf betrachtete, bemerkte sie, dass er sie irgendwie anzog. Maruka fühlte sich neuerdings zwar von mehreren Vertretern des männlichen Geschlechts angezogen, doch stach Eren aus unerfindlichen Gründen ein wenig hervor. Dabei… war er eindeutig der Unzugänglichste! Seine Geheimniskrämerei und Weigerung den Mund aufzumachen regte sie immer wieder auf. Doch hier und jetzt fühlte sie sich wohl und so geborgen, wie sonst nie.
Unschuldig, wie sie war, erkannte und erriet sie nicht, dass der junge Bandit mit einer typisch männlichen Morgenerscheinung gesegnet worden war. Sie glaubte, dass er sein Bein irgendwie merkwürdig gebeugt hatte, doch da das harte Etwas nicht wirklich unangenehm war, konzentrierte sie sich viel mehr auf die eigenen Empfindungen, die durch ihre Sinne angestachelt wurden. Maruka spürte die ersten Anläufe eines erregten Zustandes, doch auch damit konnte sie noch nicht wirklich etwas anfangen.
Ihre kleinen Bewegungen, um in eine gemütliche Position zu finden sorgten dafür, dass sie Erens Zustand reizte, so dass dieser selbst im Schlaf reagierte. Seine Hände waren bis zu ihrem nackten Hinterteil gewandert und sein Gesicht war… viel zu nah an ihrer Brust! Sein Atem kitzelte ihre Haut und ließ ihre Knospen hart werden, was sie eigentlich nur als Reaktion auf Kälte kannte.
Tatsächlich war Maruka warm! Und irgendwie wurde ihr immer wärmer – ihr Unterleib fühlte sich irgendwie merkwürdig an und zog leicht, während ihr Magenbereich zu kribbeln begann. Auch ihr Herz schien ein wenig rascher schlagen zu wollen.
Was war das nur?
Wieder fand sie keine Antwort! Aber sie bemerkte durchaus, wie schön sich diese Nähe anfühlte. Eren war im Schlaf der perfekte Kuschelpartner und wieso sollte sie es nicht genießen, wo sie gerade so oder so nicht wegkonnte?
Eren schlief erstaunlich fest und ruhig. Kein Schnarchen glitt über seine Lippen – er hatte lediglich ein kleines brummendes Geräusch von sich gegeben, als sie sich bewegt hatte. Allerdings schien er nicht mehr ganz so tief zu schlafen, wie noch zuvor, denn seine Hände griffen plötzlich in ihre Rundungen und … betatschen sie dort auf unerhörte Weise. Sein Körper drehte sich etwas mehr zur Seite, so dass sie wirklich ein wenig eingeengt war und etwas fahrig hob er seine rechte Hand, strich ihren Oberschenkel hinauf – ihren Bauch… und griff plötzlich nach einer ihrer Brüste. Seine Miene zuckte leicht – irgendwie schien er sich anzuspannen und als er den Kopf wandte, berührten seine Lippen plötzlich ihren Hals – strichen über die weiche Haut entlang.
Bevor Maruka irgendwie groß reagieren konnte, erklang ein deutliches Pochen von der Türe.
„Werter Gast? Es ist 8 Uhr vorbei! Sie baten um einen Weckdienst!“, erklang eine weibliche Stimme vor der Türe, die vermutlich einer Angestellten gehörte. Eren begann sachte zu grummeln und erneut war das deutliche Klopfen zu hören.
„Werter Gast?“ – „Hab’s gehört…!“, nuschelte Eren, doch hörbar genug, dass man von außen leise seine Stimme hören könnte. „Danke…!“, rief er noch, ehe er seinen Griff um Maruka wieder in eine umarmende Pose änderte und sie näher zog. Von der Tür konnte man hören, wie sich Schritte entfernten!
„… ich hätte 9 Uhr sagen sollen…“, murmelte er noch einmal und seufzte gegen warme Haut, gegen die er seine Wange schmiegte und… mit einem Satz hastig auffuhr und sie losließ!
„Was-… Maruka???“, rief er und rutschte zur Seite, so dass er das schmale Bett verschätzte und mit einem kleinen Rums, rücklings vom Bett fiel.
„Au…!“, gab er ächzend von sich und setzte sich auf dem Boden auf, um sich die schmerzende Stelle seines Hinterkopfes zu reiben. Seine braunen Haare standen dadurch noch etwas mehr ab.
Langsam hob er den Blick und sah auf die nackte Gestalt der jungen Frau, die wieder in seinem … Lager aufgetaucht war. Beim Sturz hatte er die Decke ausversehen mitgezogen, so dass sie nun nichts bedeckte. Und einen Moment lang sah Eren sie einfach nur schweigend an. Bis er ein tiefes Seufzen von sich gab, aufstand und die Decke über ihren Körper warf.
„Wird das… jetzt zur Gewohnheit? Du kannst doch nicht immer nackt in meinem Bett auftauchen!?“, fragte er und rieb sich einmal über das Gesicht. Dann stemmte er eine Hand in die Seite und sah sie wieder an. Es war nicht so, dass Eren verärgert wirkte. Er schien… einfach etwas aus dem Konzept gebracht. Wer wäre es auch nicht, wenn man alleine einschlief und mit einer nackten, jungen Frau in den Armen aufwachte?! Er war immerhin auch nur ein Mann! Wen würde das kalt lassen, wenn er nicht gerade dem anderen Ufer angehörte?
Dennoch kehrte er langsam, aber sicher zu seiner üblich ruhigen Art zurück. Es war scheinbar auch nicht so, als wäre ihm der Anblick eines nackten Frauenkörpers fremd.
„… hat deine Professorin nicht helfen können?“, fragte er und rieb sich mit der freien Hand über den Nacken, wo noch wenige Momente zuvor Marukas Hand gelegen hatte. Sein Ausdruck wurde etwas weicher, doch dann schien ihm etwas einzufallen, was ihm nicht ganz klar zu sein schien.
„Bist du… freiwillig hergekommen…?“

-
Maruka
- Gast

Re: Die kleine Schlafstube rechts neben dem Erker
Eren war der perfekte Kuschelpartner und wieso sollte sie es auch nicht genießen bei ihm zu sein? Unschuldig erforschte die junge Frau das dargebotene Spiel der Reize. Eren schlief erstaunlich fest und ruhig, was ihr die nötige Sicherheit bot um sich auszuprobieren und zu erfahren. Frei von Scham oder Furcht erforschte sie diese neue Welt der Sinne. Allerdings schien er nicht mehr ganz so tief zu schlafen, wie noch zuvor, denn seine Hände griffen plötzlich in ihre Rundungen, sein Körper drehte sich etwas mehr zur Seite, so dass sie wirklich angenehm eingeengt war und etwas fahrig hob er seine rechte Hand, strich ihren Oberschenkel hinauf – ihren Bauch… und griff plötzlich nach einer ihrer Brüste.
Huiihhh....
Maruka fühlte sich atemlos, stieß zugleich stockend die Luft aus und wunderte sich abermals über diese neue Empfindung. Erens Finger schienen mit einer Art 'Magie' bestückt zu sein, die aus seinen Kuppen in ihren Körper hinein rieselte, als er sie so streichelte. Gleich feinem heißen Sand rann das Kribbeln in Wellen von ihrer Haut hinauf, dem Weg seiner Bewegung folgend bis zu ihrer Brust und von dort in einer gleißend hellen Welle in ihren Schoß hinunter und hinterließ dort ein sehr merkwürdiges Gefühl. Es fühlte sich an, wie etwas zwischen Hitze und Feuchtigkeit und war doch nicht wirklich zu erfassen. Marukas Herz raste und wollte gleichermaßen kurz aussetzen.
...nicht unangenehm... aber sehr neu! Aufregend! Es... summt irgendwie...
Unbewusst hechelte sie ein wenig, biss sich auf die Lippen um nicht zu stöhnen, bis er sich langsam begann anzuspannen und als er den Kopf wandte, berührten seine Lippen plötzlich ihren Hals – strichen über die weiche Haut entlang. Ein weiterer Schauer erfasste sie und sie schluckte schwer.
Was passiert hier mit mir? ...ist das schöööhhhnn...
Aber in seiner Nähe wurde es immer schwerer zu denken! Bevor Maruka irgendwie groß reagieren konnte, erklang jedoch plötzlich ein Pochen von der Türe her und sie erschrak. Sie zuckte einmal kräftig und lag dann still und steif da. Es gab noch eine Welt um sie herum und diese ließ ihre kleine Seifenblase zerplatzen.
„Werter Gast? Es ist 8 Uhr vorbei! Sie baten um einen Weckdienst!“
, erklang eine weibliche Stimme vor der Türe, die vermutlich einer Angestellten gehörte. Eren begann sachte zu grummeln und erneut war das deutliche Klopfen zu hören. Marukas Hirnwindungen waren noch so verknotet wie ihre Körper, dass sie keine Reaktion hervor brachten. Nannte man das Kaninchen-starre?
„Werter Gast?“
„Hab’s gehört…!“
, nuschelte Eren an ihrem Hals, doch hörbar genug, dass die Frau ihn von außen hören könnte.
„Danke…!“
, rief er noch etwas lauter nacht, ehe er seinen Griff um Maruka wieder in eine umarmende Pose änderte, dabei ihre Brust los ließ und sie noch näher zog.
...
Von der Tür konnte man hören, wie sich Schritte entfernten! Für einen Moment glaubte Maruka sogar, er könnte sich wieder entspannen und das Märchen von seiner Nähe ginge weiter, doch...
„… ich hätte 9 Uhr sagen sollen…“
, murmelte er noch einmal und seufzte gegen warme Haut, gegen die er seine Wange schmiegte und… mit einem Satz hastig auffuhr und sie losließ!
...
Sofort war da etwas in ihrem Magen, dass sie noch nicht benennen konnte. Es war schwer wie... ein Stein?
„Was-… Maruka???“
, rief er und rutschte dabei zur Seite, so dass er das schmale Bett verschätzte und mit einem kleinen Rums, rücklings vom Bett fiel.
...
„Au…!“
, gab er ächzend von sich und setzte sich auf dem Boden auf, um sich die schmerzende Stelle seines Hinterkopfes zu reiben. Seine braunen Haare standen dadurch noch etwas mehr ab und machten ihn jünger. Irgendwie musste sie plötzlich an den jungen Mann aus ihrem Traum denken. Warum? Keine Ahnung. Aber seine Reaktion im Erwachen befeuerte ihren eigenen Gedanken wieder, ihre Arbeit aufzunehmen.
...jetzt sind wir also wach.
Seine Reaktion, die Kälte die ihren Körper sofort umfing, zog etwas in ihr zusammen. Ihre dunklen von der Erregung geweiteten Pupillen starrte ihn an. Ihr Bein, was eben noch über seiner Taille gelegen hatte, war nach vorne gefallen und so bedeckte es wenigstens ihre Scham. Ihr Arm, der seine Schultern umarmt hatte, die Hand, die seinen Nacken gekrault, sie stützte sich vor ihren Brüsten ab. Ihr dunkler nackter Leib bot vor der hellen Wand in seinem Bett eine kurvige Silhouette ab, malte Täler und Höhen und verbarg nichts von ihrer unschuldigen Erregung. Ihr Kopf war leicht gehoben und ihr Blick wirkte sicher noch etwas erschrocken und ihre Lippen waren atemlos leicht geöffnet.
Langsam hob er seinerseits seinen Blick und sah auf ihre nackte Gestalt. Beim Sturz hatte er die Decke mitgezogen und als er sie nun ansah, wurde der jungen Frau erst ihre Nacktheit so richtig bewusst. Maruka wandte beschämt den Blick ab, drehte ihre Hüfte etwas nach vorn, dass sie fast auf dem Bauch lag und nun die wichtigsten Teile bedeckte. Dass dabei ihr gerundeter Hintern mehr in den Vordergrund geriet und vielleicht auch seinen Reiz hatte, war ihr nicht bewusst. Eren sah sie einfach nur schweigend an. Bis er ein tiefes Seufzen von sich gab, aufstand und die Decke über ihren Körper warf. Schnell griff sie danach und schlag sie um sich und setzte sich dann mit untergeschlagenen Knien auf. Ihr Haar fiel ihr dabei wie ein weicher Mantel über die Schultern.
Jetzt ist es irgendwie … peinlich.
„Wird das… jetzt zur Gewohnheit? Du kannst doch nicht immer nackt in meinem Bett auftauchen!?“
, fragte er und rieb sich einmal über das Gesicht.
Als wenn ich das mit Absicht machen würde!!
Maruka runzelte die Stirn. Dann stemmte er eine Hand in die Seite und sah sie wieder an. Es war nicht so, dass Eren verärgert wirkte, aber seine Worte ließen auch nicht das Gegenteil vermuten.
Hm... sauer scheint er nicht gerade zu sein, aber...
Von Natur aus schien Eren, zumindest wenn er schlief, ihre Nähe zu mögen, aber sobald er wach war und den Mund auf machte, dann...
...jetzt ist eher nicht mehr erfreut. Alles klar. So ist das also.
, interpretierte die junge Frau in ihrer Unerfahrenheit. Fühlte sie sich enttäuscht? Irgendwie schon ein wenig. Er kehrte zu seiner üblich ruhigen Art zurück und Maruka erinnerte sich an Kilians Aussage bei ihrem ersten Aufeinander Treffen. Es war auch nicht so, als wäre Eren der Anblick eines nackten Frauenkörpers fremd. Sicher kannte er schönere Frauen als sie und sie war auch noch so unerfahren.
Ob ich... Ich gefalle ihm einfach nicht. Das muss es sein. Sonst würde er doch nicht so aus dem Bett flüchten oder? Wenn er schläft, denkt er bestimmt an irgendwelche seiner anderen Frauen und dann sieht er mich und ...hopp... weg ist er. Alles klar. Ich scheine einfach nicht … Ich gefalle ihm nicht. ...Himmel, will ich das denn?
„… hat deine Professorin nicht helfen können?“
, fragte er in ihre wirren viel zu emotionalen Gedanken hinein und rieb sich mit der freien Hand über den Nacken, wo noch wenige Momente zuvor Marukas Hand gelegen hatte. Ihre Finger juckten bei dieser Geste. Ja, sie wollte ihn dort wieder berühren, aber … der Stein in ihrem Bauch wuchs. Maruka schielte unter ihrem dichten Wimpernkranz hervor. Jetzt kam die Scham so richtig hoch.
Was hab ich nur gemacht?!! Das war sowas von falsch! Ich hab mich ihm ja quasi an den Hals geworfen und er wollte das garnicht! … sooo peinlich. Ist ja nicht so, als ob ich ihm gefallen würde, oder ...er mich auch nur mögen würde! Und ich lande ständig in seinen Armen und... ist das schon Belästigung? Mache ich mich strafbar?
Sein Ausdruck wurde etwas weicher, doch dann schien ihm etwas einzufallen, was ihm nicht ganz klar zu sein schien.
„Bist du… freiwillig hergekommen…?“
Professorin?... freiwillig hergekommen?...
Maruka blinzelte ein paar Mal verwirrt.
„Moment...“
Ich kann nicht gut denken, wenn ich so nackig bin.
Etwas umständlich schob sie sich zur Bettkante und setze sich ordentlich hin, griff zu den Runen, die ihre Kleidung bargen und aktivierte sie. Mit etwas Stoff am Leib unterhielt es sich gleich besser. Das gab ihr auch ein wenig Zeit sich wieder zu fangen. Sobald das geschehen war, strich sie sich über den Stoff ihrer Bluse am Arm und versuchte die Gänsehaut zu vertreiben, die sich dort hartnäckig hielt.
„Also...“
Maruka sah Eren nicht an, sah überall hin, nur nicht in seine Augen oder auf seinen blanken Oberkörper.
„Professor Synapse konnte schon helfen...“
Sie runzelte die Stirn.
„Nur... Es ist nur so, das... Hm... Es ist etwas geschehen, und ich wollte etwas ausprobieren... und … nun. Ich bin halt wieder da.“
Sie verzog etwas die Mundwinkel.
„Entschuldige, dass ich dir damit einmal mehr auf die Nerven gehe.“
Ok, das klang jetzt etwas gereizt. Noch mal in 'normal':
„Also... Entschuldige, dass ich abermals in deine Privatsphäre eingedrungen bin. Leider scheine ich noch keine Kontrolle darüber zu haben und … Ich vermute, dass du einfach etwas an dir hast, dass dich... also meine Magie als Zielpunkt auserwählt hat. Anders kann ich es mir nicht erklären. Ich vermute...“
Maruka zeigte wedelnd mit dem Zeigefinger auf Höhe seines Halses auf ihn, ohne ihn wirklich anzusehen.
„..., dass es etwas mit deinem Halsschmuck zu tun hat. Und ja, ich wurde gestern Abend von meiner Professorin mit Runen gebunden, aber... Ich scheine meine eigene Magie gerade erst zu entwickeln und ...nun... ja ich habe mich in... diesem merkwürdigen Traum dazu entschieden sie zu wirken... wie du meintest 'freiwillig' und habe mich damit über ihr Band hinweg gesetzt. Ich sollte also schnellstens zurück in die Akademie, damit sie sich nicht schon wieder Sorgen macht.“
Maru wollte sich gerade erheben, da kam ihr aber noch ein Gedanke.
„Ähm...sag mal...“
Maruka wusste nicht, ob sie ihren Gedanken einfach aussprechen sollte, zuckte dann aber mit den Schultern und platzte einfach heraus:
„Hast du vielleicht einen kleinen Bruder?“
Eine Sekunde lang blieb sie still und wandte ihm das Profil zu. Reagierte er irgendwie? Dann setzte sie aber auch gleich zu einer Erklärung an:
„Ich hatte heute Nacht einen echt merkwürdigen Traum. Ich bin mir nicht mal sicher ob es 'nur' ein Traum gewesen ist, denn irgendwie hatte es etwas mit dem Stein zu tun, den du mir geschenkt hast.“
Sie griff in ihre Tasche und ihre Finger hielten das Kleinod. Etwas abwesend sah sie zu Boden und berichte:
„Vielleicht ist es ja für dich interessant... Wenn nicht, unterbrich mich ruhig. Ich habe heute Nacht eine weitere Erdreise unternommen, weil ich zuvor im Traum ...durch eine Wüste gewandert bin. Da war...“
Maruka strich sich die wallenden Locken aus dem Gesicht und schaute zur Decke während sie weiter so genau wie möglich berichtete. Sie schloss einen Moment die Augen um sich besser zu erinnern, als wähnte sie noch die wärmende Sonne in ihrem Gesicht.
„Da war... Die Sonne strahlte heiß vom klaren blauem Himmel herab, auf dem nicht ein Wölkchen zu entdecken war. Es war angenehm warm. Ich liebe diese Wärme...! Die Luft flimmerte und flirrte fast wie Wasser und nichts anderes war zu sehen, außer diese Weite aus Sand! Hmmmmmhmmmmm...“
, summte sie wohlig vor Verzückung, denn es hatte ihr sehr gefallen.
„Es war eine Wüste, ähnlich der, die ich gesehen hatte, als ich deinen Stein das erste Mal berührt habe... Irgendwann hörte ich eine männliche Stimme meinen Namen rufen. Er klang fröhlich. Ich drehte mich um und plötzlich war da ein grüner Fleck inmitten des Sandes... eine Oase nennt man das oder? Da war ein schimmernder See wie ein Auge mit pflanzlichen Wimpern. Der junge Mann stand nah bei mir und hatte hellbraune Augen, war vielleicht etwas jünger als ich, aber überragte mich um ein paar Zentimeter. Seine Haut war sonnengebräunt, ähnlich ...deiner... und doch sah ich mehrere Sommersprossen. Er besaß dunkle braune Haare wie du, die ein wenig zu lang waren, um noch als kurz zu gelten und die ein wenig zerzaust wirkten, so wie bei dir..., als hätte er sich gerade mit den Händen hindurch gewuschelt...“
Ihre Mundwinkel zuckten, dann erzählte sie konzentriert weiter:
„Er trug eine grüne Leinenhose und um seinen Oberkörper waren schwarze und weiße Tücher gebunden. Er lächelte viel, als wäre er es gewohnt glücklich zu sein und Spaß zu haben. Wir redeten, auch wenn er mir seinen Namen nicht sagte und er lud mich ein mich am Wasser zu erfrischen. … Was sind eigentlich 'Krokodile'? … Ach egal. Sein Lächeln war irgendwie etwas Besonderes...keine Boshaftigkeit, wenn du verstehst was ich meine. Doch dann bat er mich so eindringlich, ihm zu helfen und meinte: „Du darfst nicht in Zyranus bleiben!“ Dann war da dieses Surren und er wurde nervös. Er drückte mir eilig einen Stein in die Hände und sagte: „Lass dich von deiner Magie führen – finde die Steinfragmente!“ Dann blitzte es grün und ich war wieder alleine bei der Oase und hielt einen bräunlichen Steinsplitter, mit bläulich kristallenen Einschlüssen in der Hand. Eine unsichtbare Kraft verhinderte, dass ich die Rückseite zu sehen bekam...“
Die Erdmagierin senkte den Kopf wieder und öffnete langsam die Augen. Verträumt hing sie noch einen Moment den Eindrücken des Traums nach, der sie wohl abermals irgendwie zu Eren geführt hatte. Dann sah sie zu ihm aus ihrer sitzenden Position von seinem Bett aus auf.
„Ich wollte dem Stein hinterher fühlen, ähnlich, wie ich es bei dem anderen zuvor getan hatte und setzte meine Magie ein. Ich fand den Weg in meine Ebene voller schimmernder und glitzernder Staubpartikel, so wie ich bei meiner letzten Erdreise ihn wiedergefunden hatte... Doch dieses Mal wurde ich von schwebenden goldenen Runen umkreist, die sich um meine Arme wanden und aufhalten wollten. ...Allerdings bin ich ein Dickkopf.“
Maruka grinste schief und zuckte mit den Schultern.
„Und dann bin ich in deinen Ar... bei dir aufgewacht. Abermals... Also noch mal! Entschuldige mein Eindringen. Leider kann ich dir auch nicht versprechen, dass es nicht mehr vorkommen wird, da ich immernoch nicht weis, wie ich das steuern kann und auch zukünftig das erforschen will … Ja, ich bin freiwillig hier und ich werde jetzt gehen, wenn du keine Fragen mehr hast.“
Sie stand auf etwas steif auf und strafte die Schultern. Sie fühlte sich angespannt in seiner Nähe. Dieses merkwürdige Gefühl von Zerrissenheit war nicht wirklich angenehm. Einerseits sehnte sich ihr Körper nach seiner Nähe, wollte ihn wieder spüren, ihn umarmen, ihn berühren, aber andererseits war da auch seine stete Art sie auf Abstand zu halten, mit der sie nicht gut zurecht kam. Maruka versuchte Abstand zu gewinnen und gleichermaßen an ihm vorbei zur Tür zu gelangen, wobei sie einen Schritt nach vorn und wieder einen nach hinten machte. Sicher würde er sie nicht aufhalten.
„Wir sehen uns später noch mal... denke ich. Ich habe bald eine Verabredung und muss vorher noch zu Professor Synapse. Würdest du bitte...“
...mich raus lassen? Oder nimm mich in den Arm und lass mich nicht mehr los.
Maruka schluckte bei ihrem Gedanken von sich selbst überrascht. Unsicher trat sie von einem Fuß auf den anderen. Man sah ihr gewiss an, das sie mit sich rang. Ein Außenstehender mochte auch vermuten, dass sie vielleicht auch auf Toilette musste. Warum machte sie auch Eren immer so nervös. In seiner Nähe war sie ein Nervenbündel und wo war ihre stoische Ruhe hin? Unruhig sah sie in sein Gesicht und ihr Blick fiel auf seine Lippen. Dabei kaute sie auf ihren Eigenen.
Sag was... Halt mich noch ein bisschen auf.
, wünschte sie sich still, doch fürchtete, dass ihr zweites Aufeinandertreffen ihre Beziehung, so es denn da etwas gab was man so nennen konnte, so stark verändert hatte, dass er sie nun am liebsten garnicht mehr sehen wollte.
Wenn ich ihn nerve und ich das mit meiner Magie nicht bald auf die Reihe bekomme, könnte das hier bald zu einer echt unangenehmen sich wiederholenden Situation werden. Was wenn ich jetzt immer bei ihm aufwache und er mich dann als erstes immer nach dem Wachwerden aus dem Bett tritt? Nein, körperlich wird er nicht aggressiv werden... aber...
Maruka verrann sich schon wieder in ihrer Vorstellung, seiner Abneigung und der ungewollten Nähe.
Ich muss das irgendwie schnell lernen. Ich muss mit Jolanta reden! Dringend!
Und doch wollte sie eigentlich nur bei ihm sein.
Und wenn das alles nur an einem Stein liegt, den er um den Hals trägt? Was wenn er ihn ablegen würde? Vielleicht ist das irgend eine Art Fokus, ein Anker oder so?...
Abermals starrte sie auf seinen Halsschmuck, der eigentlich doch ohne Hemd gut zu sehen sein sollte, oder war er auf den Rücken gerutscht?
Vieles stand unausgesprochen zwischen ihnen. Da knurrte plötzlich ihr Magen. Es war Essenszeit und Marukas jahrelang trainierter Biorhythmus meldete sich pünklich zu Wort.
„Ich sollte vielleicht auch noch was frühstücken...“
Frühstücken könnte sie auch gut hier. Die Taverne besaß einen ausgezeichneten Ruf und so manch ein Gericht hatte sogar eine magische Komponente. Oder sie beeilte sich zu ihrer Mentorin zu kommen und könnte danach mit Roan zusammen essen. Sie musste es jedoch nicht entscheiden, den es hing viel von Erens Reaktion ab, ob er sie einlud, oder sie gehen ließ.
Huiihhh....
Maruka fühlte sich atemlos, stieß zugleich stockend die Luft aus und wunderte sich abermals über diese neue Empfindung. Erens Finger schienen mit einer Art 'Magie' bestückt zu sein, die aus seinen Kuppen in ihren Körper hinein rieselte, als er sie so streichelte. Gleich feinem heißen Sand rann das Kribbeln in Wellen von ihrer Haut hinauf, dem Weg seiner Bewegung folgend bis zu ihrer Brust und von dort in einer gleißend hellen Welle in ihren Schoß hinunter und hinterließ dort ein sehr merkwürdiges Gefühl. Es fühlte sich an, wie etwas zwischen Hitze und Feuchtigkeit und war doch nicht wirklich zu erfassen. Marukas Herz raste und wollte gleichermaßen kurz aussetzen.
...nicht unangenehm... aber sehr neu! Aufregend! Es... summt irgendwie...
Unbewusst hechelte sie ein wenig, biss sich auf die Lippen um nicht zu stöhnen, bis er sich langsam begann anzuspannen und als er den Kopf wandte, berührten seine Lippen plötzlich ihren Hals – strichen über die weiche Haut entlang. Ein weiterer Schauer erfasste sie und sie schluckte schwer.
Was passiert hier mit mir? ...ist das schöööhhhnn...
Aber in seiner Nähe wurde es immer schwerer zu denken! Bevor Maruka irgendwie groß reagieren konnte, erklang jedoch plötzlich ein Pochen von der Türe her und sie erschrak. Sie zuckte einmal kräftig und lag dann still und steif da. Es gab noch eine Welt um sie herum und diese ließ ihre kleine Seifenblase zerplatzen.
„Werter Gast? Es ist 8 Uhr vorbei! Sie baten um einen Weckdienst!“
, erklang eine weibliche Stimme vor der Türe, die vermutlich einer Angestellten gehörte. Eren begann sachte zu grummeln und erneut war das deutliche Klopfen zu hören. Marukas Hirnwindungen waren noch so verknotet wie ihre Körper, dass sie keine Reaktion hervor brachten. Nannte man das Kaninchen-starre?
„Werter Gast?“
„Hab’s gehört…!“
, nuschelte Eren an ihrem Hals, doch hörbar genug, dass die Frau ihn von außen hören könnte.
„Danke…!“
, rief er noch etwas lauter nacht, ehe er seinen Griff um Maruka wieder in eine umarmende Pose änderte, dabei ihre Brust los ließ und sie noch näher zog.
...
Von der Tür konnte man hören, wie sich Schritte entfernten! Für einen Moment glaubte Maruka sogar, er könnte sich wieder entspannen und das Märchen von seiner Nähe ginge weiter, doch...
„… ich hätte 9 Uhr sagen sollen…“
, murmelte er noch einmal und seufzte gegen warme Haut, gegen die er seine Wange schmiegte und… mit einem Satz hastig auffuhr und sie losließ!
...
Sofort war da etwas in ihrem Magen, dass sie noch nicht benennen konnte. Es war schwer wie... ein Stein?
„Was-… Maruka???“
, rief er und rutschte dabei zur Seite, so dass er das schmale Bett verschätzte und mit einem kleinen Rums, rücklings vom Bett fiel.
...
„Au…!“
, gab er ächzend von sich und setzte sich auf dem Boden auf, um sich die schmerzende Stelle seines Hinterkopfes zu reiben. Seine braunen Haare standen dadurch noch etwas mehr ab und machten ihn jünger. Irgendwie musste sie plötzlich an den jungen Mann aus ihrem Traum denken. Warum? Keine Ahnung. Aber seine Reaktion im Erwachen befeuerte ihren eigenen Gedanken wieder, ihre Arbeit aufzunehmen.
...jetzt sind wir also wach.
Seine Reaktion, die Kälte die ihren Körper sofort umfing, zog etwas in ihr zusammen. Ihre dunklen von der Erregung geweiteten Pupillen starrte ihn an. Ihr Bein, was eben noch über seiner Taille gelegen hatte, war nach vorne gefallen und so bedeckte es wenigstens ihre Scham. Ihr Arm, der seine Schultern umarmt hatte, die Hand, die seinen Nacken gekrault, sie stützte sich vor ihren Brüsten ab. Ihr dunkler nackter Leib bot vor der hellen Wand in seinem Bett eine kurvige Silhouette ab, malte Täler und Höhen und verbarg nichts von ihrer unschuldigen Erregung. Ihr Kopf war leicht gehoben und ihr Blick wirkte sicher noch etwas erschrocken und ihre Lippen waren atemlos leicht geöffnet.
Langsam hob er seinerseits seinen Blick und sah auf ihre nackte Gestalt. Beim Sturz hatte er die Decke mitgezogen und als er sie nun ansah, wurde der jungen Frau erst ihre Nacktheit so richtig bewusst. Maruka wandte beschämt den Blick ab, drehte ihre Hüfte etwas nach vorn, dass sie fast auf dem Bauch lag und nun die wichtigsten Teile bedeckte. Dass dabei ihr gerundeter Hintern mehr in den Vordergrund geriet und vielleicht auch seinen Reiz hatte, war ihr nicht bewusst. Eren sah sie einfach nur schweigend an. Bis er ein tiefes Seufzen von sich gab, aufstand und die Decke über ihren Körper warf. Schnell griff sie danach und schlag sie um sich und setzte sich dann mit untergeschlagenen Knien auf. Ihr Haar fiel ihr dabei wie ein weicher Mantel über die Schultern.
Jetzt ist es irgendwie … peinlich.
„Wird das… jetzt zur Gewohnheit? Du kannst doch nicht immer nackt in meinem Bett auftauchen!?“
, fragte er und rieb sich einmal über das Gesicht.
Als wenn ich das mit Absicht machen würde!!
Maruka runzelte die Stirn. Dann stemmte er eine Hand in die Seite und sah sie wieder an. Es war nicht so, dass Eren verärgert wirkte, aber seine Worte ließen auch nicht das Gegenteil vermuten.
Hm... sauer scheint er nicht gerade zu sein, aber...
Von Natur aus schien Eren, zumindest wenn er schlief, ihre Nähe zu mögen, aber sobald er wach war und den Mund auf machte, dann...
...jetzt ist eher nicht mehr erfreut. Alles klar. So ist das also.
, interpretierte die junge Frau in ihrer Unerfahrenheit. Fühlte sie sich enttäuscht? Irgendwie schon ein wenig. Er kehrte zu seiner üblich ruhigen Art zurück und Maruka erinnerte sich an Kilians Aussage bei ihrem ersten Aufeinander Treffen. Es war auch nicht so, als wäre Eren der Anblick eines nackten Frauenkörpers fremd. Sicher kannte er schönere Frauen als sie und sie war auch noch so unerfahren.
Ob ich... Ich gefalle ihm einfach nicht. Das muss es sein. Sonst würde er doch nicht so aus dem Bett flüchten oder? Wenn er schläft, denkt er bestimmt an irgendwelche seiner anderen Frauen und dann sieht er mich und ...hopp... weg ist er. Alles klar. Ich scheine einfach nicht … Ich gefalle ihm nicht. ...Himmel, will ich das denn?
„… hat deine Professorin nicht helfen können?“
, fragte er in ihre wirren viel zu emotionalen Gedanken hinein und rieb sich mit der freien Hand über den Nacken, wo noch wenige Momente zuvor Marukas Hand gelegen hatte. Ihre Finger juckten bei dieser Geste. Ja, sie wollte ihn dort wieder berühren, aber … der Stein in ihrem Bauch wuchs. Maruka schielte unter ihrem dichten Wimpernkranz hervor. Jetzt kam die Scham so richtig hoch.
Was hab ich nur gemacht?!! Das war sowas von falsch! Ich hab mich ihm ja quasi an den Hals geworfen und er wollte das garnicht! … sooo peinlich. Ist ja nicht so, als ob ich ihm gefallen würde, oder ...er mich auch nur mögen würde! Und ich lande ständig in seinen Armen und... ist das schon Belästigung? Mache ich mich strafbar?
Sein Ausdruck wurde etwas weicher, doch dann schien ihm etwas einzufallen, was ihm nicht ganz klar zu sein schien.
„Bist du… freiwillig hergekommen…?“
Professorin?... freiwillig hergekommen?...
Maruka blinzelte ein paar Mal verwirrt.
„Moment...“
Ich kann nicht gut denken, wenn ich so nackig bin.
Etwas umständlich schob sie sich zur Bettkante und setze sich ordentlich hin, griff zu den Runen, die ihre Kleidung bargen und aktivierte sie. Mit etwas Stoff am Leib unterhielt es sich gleich besser. Das gab ihr auch ein wenig Zeit sich wieder zu fangen. Sobald das geschehen war, strich sie sich über den Stoff ihrer Bluse am Arm und versuchte die Gänsehaut zu vertreiben, die sich dort hartnäckig hielt.
„Also...“
Maruka sah Eren nicht an, sah überall hin, nur nicht in seine Augen oder auf seinen blanken Oberkörper.
„Professor Synapse konnte schon helfen...“
Sie runzelte die Stirn.
„Nur... Es ist nur so, das... Hm... Es ist etwas geschehen, und ich wollte etwas ausprobieren... und … nun. Ich bin halt wieder da.“
Sie verzog etwas die Mundwinkel.
„Entschuldige, dass ich dir damit einmal mehr auf die Nerven gehe.“
Ok, das klang jetzt etwas gereizt. Noch mal in 'normal':
„Also... Entschuldige, dass ich abermals in deine Privatsphäre eingedrungen bin. Leider scheine ich noch keine Kontrolle darüber zu haben und … Ich vermute, dass du einfach etwas an dir hast, dass dich... also meine Magie als Zielpunkt auserwählt hat. Anders kann ich es mir nicht erklären. Ich vermute...“
Maruka zeigte wedelnd mit dem Zeigefinger auf Höhe seines Halses auf ihn, ohne ihn wirklich anzusehen.
„..., dass es etwas mit deinem Halsschmuck zu tun hat. Und ja, ich wurde gestern Abend von meiner Professorin mit Runen gebunden, aber... Ich scheine meine eigene Magie gerade erst zu entwickeln und ...nun... ja ich habe mich in... diesem merkwürdigen Traum dazu entschieden sie zu wirken... wie du meintest 'freiwillig' und habe mich damit über ihr Band hinweg gesetzt. Ich sollte also schnellstens zurück in die Akademie, damit sie sich nicht schon wieder Sorgen macht.“
Maru wollte sich gerade erheben, da kam ihr aber noch ein Gedanke.
„Ähm...sag mal...“
Maruka wusste nicht, ob sie ihren Gedanken einfach aussprechen sollte, zuckte dann aber mit den Schultern und platzte einfach heraus:
„Hast du vielleicht einen kleinen Bruder?“
Eine Sekunde lang blieb sie still und wandte ihm das Profil zu. Reagierte er irgendwie? Dann setzte sie aber auch gleich zu einer Erklärung an:
„Ich hatte heute Nacht einen echt merkwürdigen Traum. Ich bin mir nicht mal sicher ob es 'nur' ein Traum gewesen ist, denn irgendwie hatte es etwas mit dem Stein zu tun, den du mir geschenkt hast.“
Sie griff in ihre Tasche und ihre Finger hielten das Kleinod. Etwas abwesend sah sie zu Boden und berichte:
„Vielleicht ist es ja für dich interessant... Wenn nicht, unterbrich mich ruhig. Ich habe heute Nacht eine weitere Erdreise unternommen, weil ich zuvor im Traum ...durch eine Wüste gewandert bin. Da war...“
Maruka strich sich die wallenden Locken aus dem Gesicht und schaute zur Decke während sie weiter so genau wie möglich berichtete. Sie schloss einen Moment die Augen um sich besser zu erinnern, als wähnte sie noch die wärmende Sonne in ihrem Gesicht.
„Da war... Die Sonne strahlte heiß vom klaren blauem Himmel herab, auf dem nicht ein Wölkchen zu entdecken war. Es war angenehm warm. Ich liebe diese Wärme...! Die Luft flimmerte und flirrte fast wie Wasser und nichts anderes war zu sehen, außer diese Weite aus Sand! Hmmmmmhmmmmm...“
, summte sie wohlig vor Verzückung, denn es hatte ihr sehr gefallen.
„Es war eine Wüste, ähnlich der, die ich gesehen hatte, als ich deinen Stein das erste Mal berührt habe... Irgendwann hörte ich eine männliche Stimme meinen Namen rufen. Er klang fröhlich. Ich drehte mich um und plötzlich war da ein grüner Fleck inmitten des Sandes... eine Oase nennt man das oder? Da war ein schimmernder See wie ein Auge mit pflanzlichen Wimpern. Der junge Mann stand nah bei mir und hatte hellbraune Augen, war vielleicht etwas jünger als ich, aber überragte mich um ein paar Zentimeter. Seine Haut war sonnengebräunt, ähnlich ...deiner... und doch sah ich mehrere Sommersprossen. Er besaß dunkle braune Haare wie du, die ein wenig zu lang waren, um noch als kurz zu gelten und die ein wenig zerzaust wirkten, so wie bei dir..., als hätte er sich gerade mit den Händen hindurch gewuschelt...“
Ihre Mundwinkel zuckten, dann erzählte sie konzentriert weiter:
„Er trug eine grüne Leinenhose und um seinen Oberkörper waren schwarze und weiße Tücher gebunden. Er lächelte viel, als wäre er es gewohnt glücklich zu sein und Spaß zu haben. Wir redeten, auch wenn er mir seinen Namen nicht sagte und er lud mich ein mich am Wasser zu erfrischen. … Was sind eigentlich 'Krokodile'? … Ach egal. Sein Lächeln war irgendwie etwas Besonderes...keine Boshaftigkeit, wenn du verstehst was ich meine. Doch dann bat er mich so eindringlich, ihm zu helfen und meinte: „Du darfst nicht in Zyranus bleiben!“ Dann war da dieses Surren und er wurde nervös. Er drückte mir eilig einen Stein in die Hände und sagte: „Lass dich von deiner Magie führen – finde die Steinfragmente!“ Dann blitzte es grün und ich war wieder alleine bei der Oase und hielt einen bräunlichen Steinsplitter, mit bläulich kristallenen Einschlüssen in der Hand. Eine unsichtbare Kraft verhinderte, dass ich die Rückseite zu sehen bekam...“
Die Erdmagierin senkte den Kopf wieder und öffnete langsam die Augen. Verträumt hing sie noch einen Moment den Eindrücken des Traums nach, der sie wohl abermals irgendwie zu Eren geführt hatte. Dann sah sie zu ihm aus ihrer sitzenden Position von seinem Bett aus auf.
„Ich wollte dem Stein hinterher fühlen, ähnlich, wie ich es bei dem anderen zuvor getan hatte und setzte meine Magie ein. Ich fand den Weg in meine Ebene voller schimmernder und glitzernder Staubpartikel, so wie ich bei meiner letzten Erdreise ihn wiedergefunden hatte... Doch dieses Mal wurde ich von schwebenden goldenen Runen umkreist, die sich um meine Arme wanden und aufhalten wollten. ...Allerdings bin ich ein Dickkopf.“
Maruka grinste schief und zuckte mit den Schultern.
„Und dann bin ich in deinen Ar... bei dir aufgewacht. Abermals... Also noch mal! Entschuldige mein Eindringen. Leider kann ich dir auch nicht versprechen, dass es nicht mehr vorkommen wird, da ich immernoch nicht weis, wie ich das steuern kann und auch zukünftig das erforschen will … Ja, ich bin freiwillig hier und ich werde jetzt gehen, wenn du keine Fragen mehr hast.“
Sie stand auf etwas steif auf und strafte die Schultern. Sie fühlte sich angespannt in seiner Nähe. Dieses merkwürdige Gefühl von Zerrissenheit war nicht wirklich angenehm. Einerseits sehnte sich ihr Körper nach seiner Nähe, wollte ihn wieder spüren, ihn umarmen, ihn berühren, aber andererseits war da auch seine stete Art sie auf Abstand zu halten, mit der sie nicht gut zurecht kam. Maruka versuchte Abstand zu gewinnen und gleichermaßen an ihm vorbei zur Tür zu gelangen, wobei sie einen Schritt nach vorn und wieder einen nach hinten machte. Sicher würde er sie nicht aufhalten.
„Wir sehen uns später noch mal... denke ich. Ich habe bald eine Verabredung und muss vorher noch zu Professor Synapse. Würdest du bitte...“
...mich raus lassen? Oder nimm mich in den Arm und lass mich nicht mehr los.
Maruka schluckte bei ihrem Gedanken von sich selbst überrascht. Unsicher trat sie von einem Fuß auf den anderen. Man sah ihr gewiss an, das sie mit sich rang. Ein Außenstehender mochte auch vermuten, dass sie vielleicht auch auf Toilette musste. Warum machte sie auch Eren immer so nervös. In seiner Nähe war sie ein Nervenbündel und wo war ihre stoische Ruhe hin? Unruhig sah sie in sein Gesicht und ihr Blick fiel auf seine Lippen. Dabei kaute sie auf ihren Eigenen.
Sag was... Halt mich noch ein bisschen auf.
, wünschte sie sich still, doch fürchtete, dass ihr zweites Aufeinandertreffen ihre Beziehung, so es denn da etwas gab was man so nennen konnte, so stark verändert hatte, dass er sie nun am liebsten garnicht mehr sehen wollte.
Wenn ich ihn nerve und ich das mit meiner Magie nicht bald auf die Reihe bekomme, könnte das hier bald zu einer echt unangenehmen sich wiederholenden Situation werden. Was wenn ich jetzt immer bei ihm aufwache und er mich dann als erstes immer nach dem Wachwerden aus dem Bett tritt? Nein, körperlich wird er nicht aggressiv werden... aber...
Maruka verrann sich schon wieder in ihrer Vorstellung, seiner Abneigung und der ungewollten Nähe.
Ich muss das irgendwie schnell lernen. Ich muss mit Jolanta reden! Dringend!
Und doch wollte sie eigentlich nur bei ihm sein.
Und wenn das alles nur an einem Stein liegt, den er um den Hals trägt? Was wenn er ihn ablegen würde? Vielleicht ist das irgend eine Art Fokus, ein Anker oder so?...
Abermals starrte sie auf seinen Halsschmuck, der eigentlich doch ohne Hemd gut zu sehen sein sollte, oder war er auf den Rücken gerutscht?
Vieles stand unausgesprochen zwischen ihnen. Da knurrte plötzlich ihr Magen. Es war Essenszeit und Marukas jahrelang trainierter Biorhythmus meldete sich pünklich zu Wort.
„Ich sollte vielleicht auch noch was frühstücken...“
Frühstücken könnte sie auch gut hier. Die Taverne besaß einen ausgezeichneten Ruf und so manch ein Gericht hatte sogar eine magische Komponente. Oder sie beeilte sich zu ihrer Mentorin zu kommen und könnte danach mit Roan zusammen essen. Sie musste es jedoch nicht entscheiden, den es hing viel von Erens Reaktion ab, ob er sie einlud, oder sie gehen ließ.
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Re: Die kleine Schlafstube rechts neben dem Erker
Maruka verstand nicht so recht, was in ihr vorging. Warum auch immer war sie nun schon zum zweiten Mal in Erens Armen gelandet und sie genoss die körperliche Nähe zu ihm sehr. Doch scheinbar verfloss eben dieses Gefühl, sobald er wach war und das ließ sie doch ein wenig an sich und ihren Entscheidungen zweifeln. Einerseits wollte sie die Welt sehen – ihm und Kílían helfen! Sie hatte sogar davon geträumt. Doch war das ihr einziger Weg hinaus?
Maru wusste es noch nicht und es war gut, dass sie sich ein wenig Zeit nahm, um darüber nachzudenken. Vielleicht wurde ja alles gut, wenn sie einander etwas besser kennenlernten! Doch vermutlich ahnte die junge Erdmagierin, dass dies nicht ganz so einfach sein würde, wenn es um den Banditen ging.
Dieser hatte sich langsam von dem kleinen Schreck, dass sie erneut nackt in seinem Bett aufgetaucht war erholt und fragte sie nun, ob ihr die Professorin nicht hatte helfen können. Dabei konnte sie seinen Blick auf sich spüren und obwohl er ihr die Decke übergeworfen hatte, spürte sie, wie warm und unangenehm ihr ihre Nacktheit nun war. Nicht, dass sie sich verstecken müsste, aber einer solchen Situation begegnete man doch lieber angezogen.
„Moment...“, erbat sie und setzte sich etwas umständlich auf die Bettkante, um ihre Rune zu aktivieren, die ihr ihre Kleidung magisch an den Leib zauberte. Eren beobachtete ihr tun nur, reagierte kaum, als die nun bekleidet vor ihr saß. Wie viele Frauen er wohl bereits gehabt hatte? Waren sie schön? Legte Eren darauf wert, oder zog ihn etwas anderes an? Laut Kílí schien er das Vergnügen mit Frauen nicht nur zu kennen, sondern auch zu genießen. Was auch immer das alles so genau bedeutete!?
„Professor Synapse konnte schon helfen...Nur... Es ist nur so, das... Hm... Es ist etwas geschehen, und ich wollte etwas ausprobieren... und … nun. Ich bin halt wieder da. Entschuldige, dass ich dir damit einmal mehr auf die Nerven gehe.“, erklärte sie und erkannte in diesem Moment selbst, dass sie in ihrer Hast der Erklärung vielleicht doch etwas gereizt klang. Daher versuchte sie es noch einmal anders zu formulieren.
„Also... Entschuldige, dass ich abermals in deine Privatsphäre eingedrungen bin. Leider scheine ich noch keine Kontrolle darüber zu haben und … Ich vermute, dass du einfach etwas an dir hast, dass dich... also meine Magie als Zielpunkt auserwählt hat. Anders kann ich es mir nicht erklären. Ich vermute...“ Eren runzelte leicht die Stirn und ließ seinen Blick musternd über ihr Gesicht wandern. Und als sie auf seinen Halsschmuck zeigte, dessen Anhänger sichtbar in der Nähe seines Herzens ruhte, griff er nach seinem Hemd, um es sich überzustreifen. Spielverderber! Und doch hatte sie einen Blick auf den Stein erhaschen können. Er sah doch… sehr ähnlich aus, wie der Stein aus ihrem Traum. Und war die Farbe nicht dieselbe, wie die, des Feinstaubs, dem sie auf ihrer Erdreise gefolgt war?
„..., dass es etwas mit deinem Halsschmuck zu tun hat. Und ja, ich wurde gestern Abend von meiner Professorin mit Runen gebunden, aber... Ich scheine meine eigene Magie gerade erst zu entwickeln und ...nun... ja ich habe mich in... diesem merkwürdigen Traum dazu entschieden sie zu wirken... wie du meintest 'freiwillig' und habe mich damit über ihr Band hinweg gesetzt. Ich sollte also schnellstens zurück in die Akademie, damit sie sich nicht schon wieder Sorgen macht.“ Es war gar nicht so wenig, was sie ihm berichten konnte. Und weil sie ihn offenbar immer unbewusst aufsuchte, schien es besser zu sein, wenn sie ihm ein wenig mehr erklärte. Sonst käme Eren noch auf die Idee, dass Maruka seine Nähe suchte – und ob sie das wollte…?!
Besser war wohl, wenn sie darüber gar nicht so aktiv nachdachte! Daher entschied sich die Erdspringerin ihr Gegenüber auf den Traum anzusprechen. Irgendwie hatte sie den Verdacht, dass dieser Traum mehr zu bedeuten hatte.
„Ähm...sag mal...“, begann sie daher und Eren setzte sich ihr gegenüber auf einen Stuhl.
„Mh? Was denn?“,
„Hast du vielleicht einen kleinen Bruder?“ Der noch recht entspannte Gesichtsausdruck des Mannes löste sich auf und wich einer angespannten und ernsten Miene.
„Wieso fragst du mich das plötzlich?“, wollte er wissen und wirkte direkt wieder distanzierter. Sollte sie aufhören? Maruka merkte, dass ihr seine Reaktion das Herz schwer werden ließ. Oder war es so, dass es sie… frustrierte?
Erst einmal noch nicht unterkriegen lassen:
„Ich hatte heute Nacht einen echt merkwürdigen Traum. Ich bin mir nicht mal sicher ob es 'nur' ein Traum gewesen ist, denn irgendwie hatte es etwas mit dem Stein zu tun, den du mir geschenkt hast. Vielleicht ist es ja für dich interessant... Wenn nicht, unterbrich mich ruhig. Ich habe heute Nacht eine weitere Erdreise unternommen, weil ich zuvor im Traum ...durch eine Wüste gewandert bin. Da war...“ Erens Blick wanderte zu dem Stein, den Maruka ihm entgegenhielt. Es war derselbe Stein, den er ihr überlassen hatte. Die junge Frau indessen schloss die Augen und erzählte von ihren Erinnerungen an den Traum, der sich außergewöhnlich echt angefühlt hatte. Sie konnte sich sehr bildhaft erinnern und daher äußerst detailliert und genau beschreiben – besonders den jungen Mann, der sie ein wenig an Eren erinnert zu haben schien.
Dieser saß nur da und regte sich kaum. Seine grünen Augen waren auf Maruka geheftet und schienen sie fast etwas angespannt niederstarren zu wollen. Mit jedem ihrer Worte schien sein Blick jedoch unruhiger zu werden, bis er seinen Kopf drehte und zur Wand neben dem Kamin sah. Da sie selbst die Augen geschlossen hatte, bekam sie das alles nicht mit. So auch nicht, als der Brünette aufstand und zum Fenster ging, dessen Gardinen sachte im hereinziehenden Wind wiegten.
„Und dann bin ich in deinen Ar... bei dir aufgewacht. Abermals... Also noch mal! Entschuldige mein Eindringen. Leider kann ich dir auch nicht versprechen, dass es nicht mehr vorkommen wird, da ich immernoch nicht weis, wie ich das steuern kann und auch zukünftig das erforschen will … Ja, ich bin freiwillig hier und ich werde jetzt gehen, wenn du keine Fragen mehr hast.“
Auch Maruka stand nun auf und straffte die Schultern. Das alles zu erzählen hatte sie doch ein wenig nervös gemacht. Er hatte sie nicht einmal unterbrochen, aber es war vermutlich auch eher, dass sie sein Schweigen befürchtete. Dieses nervtötende Schweigen, das sie in den Wahnsinn treiben konnte…
„Krokodile sind mannsgroße Reptilien mit länglichen Schnauzen und vielen spitzen Zähnen. Sie wirken träge, können aber auch an Land recht schnell werden. Im Wasser können sie sich sehr gut tarnen und eine Begegnung endet dort in der Regel tödlich.“, beantwortete er eine ihrer Fragen – natürlich die Belangloseste!
Eren verschränkte die Arme vor sich und schloss kurz die Augen, ehe er leise seufzte und mit dem Kopf schüttelte. Dann trat er vom Fenster weg und stellte sich wieder etwas mehr in den Raum, um sie anzusehen. Doch… er machte mal wieder nicht den Mund auf!
Was sollte Maruka nun tun? Sollte sie nachbohren? Oder Kílí darauf ansprechen? Er war weitaus redefreudiger. Oder… sollte sie es gut sein lassen, sich nicht versuchen über diesen sturen, eigenbrötlerischen Kerl aufzuregen und zurück zur Akademie gehen, um in Ruhe mit Roan zu frühstücken?!
Der blonde Windmagier war vollkommen anders – das genauer Gegenteil zu Eren! Und vermutlich wünschte sie sich, dass sie eine ähnlich starke Anziehungskraft, wie die zu Eren, einfach auch für einen anderen, zugänglicheren Mann empfinden könnte. Wie… Roan, Kílí – beim Urgeist, da schien ja sogar Roans Freund Paras zugänglicher zu sein!?
Maruka machte einen Schritt nach vorne, um zur Türe zu gelangen, doch stand Eren ihr plötzlich… irgendwie im Weg. Das Zimmer war nicht besonders groß und gerade schien die junge Frau seine Nähe nicht zu suchen – sondern eher Abstand halten zu wollen.
„Wir sehen uns später noch mal... denke ich. Ich habe bald eine Verabredung und muss vorher noch zu Professor Synapse. Würdest du bitte...“, begann sie und spürte gleichzeitig, wie ihre eigenen Gedanken und Instinkte sie verraten wollten. Sie sah auf Erens Arme und wünschte sich plötzlich, sich wieder an diese schmiegen zu können. Wie konnte man zur selben Zeit Abstand und Nähe zugleich wollen?
Etwas gebannt stand sie da und wartete auf eine Reaktion. Der Bandit musterte sie und eine Weile schien… nichts zu geschehen. Dann trat er einen Schritt zur Seite.
„Wenn du verabredet bist halte ich dich nicht auf.“, meinte er, leider mit einer völlig neutralen Stimme. Allerdings hob er leicht die Augenbrauen, als plötzlich Marukas Bauch zu knurren begann! Ohweh, wie konnte es nur noch unangenehmer werden?
Derzeit schien ihr das Glück wirklich nicht wohlgesonnen zu sein. Sie sollte mit Jolanta reden, vielleicht mit Roan und dann… mit Kílí? Vielleicht würde ihr dann klar werden, was sie wirklich tun wollte – und sollte! Offenbar schien Eren eine Mauer um sich errichtet zu haben, die sie nicht so schnell und einfach überwinden könnte. Doch wollte sie das? Wollte sie diese Anstrengungen überhaupt auf sich nehmen, ohne zu wissen, ob sie dann jemals mit mehr Offenheit belohnt werden würde?
„Ich sollte vielleicht auch noch was frühstücken...“, murmelte sie und Eren hob leicht nickend die Schulter.
„Offenbar! Hast du gestern Abend nichts mehr gegessen? Du kannst hier etwas essen, oder hast du keine Zeit, weil du dazu verabredet bist?“, fragte er und wandte sich langsam der Türe zu. In der Tat war Maruka zum Essen verabredet, doch wenn sie hier schnell aß, würde sie noch pünktlich bei Roan sein können, sollte die Küche die bestellten Mahlzeiten rasch bringen. Andererseits würde sie dann vermutlich weniger, oder gar keinen Appetit mehr haben und wäre das dem Windmagier gegenüber nicht ein wenig unfair? Er hatte sich wirklich sichtbar gesorgt, als sie als verschwunden galt.
„Ach ja…!“, begann Eren dann plötzlich und wandte sich noch einmal um.
„Wieso glaubst du eigentlich, dass dieser Traum etwas mit mir zu tun hatte?“, fragte er widererwartend, doch bevor Maruka antworten konnte, klopfe es an der Türe, die dann auch bereits aufschwang.
„Schläfst du immer … noch…?!“, fragte Kílían, der hineinplatzte, doch als er Maruka sah, verlor seine Stimme an Festigkeit. Sein Blick verriet, dass er mit der Anwesenheit der jungen Frau nicht gerechnet hatte, doch dann besann er sich und lächelte.
„Oh, Maruka – du bist ja schon hier. So früh habe ich dich gar nicht erwartet…!“, erneut wurde sein Satz zum Ende hin etwas schwächer und langgezogener und er sah zu Eren, der seufzte und seine Hände in die Hosentaschen schob.
„Denk ja nichts Falsches, klar?! Es ist nichts passiert.“, stellte er klar und verließ dann das Zimmer. Davor blieb er allerdings noch einmal stehen und sah zu den beiden.
„Gehen wir nun frühstücken?“, sein Blick wanderte zu Maru. „Und du? Kommst du mit, oder gehst du wieder?“ Er schien es ihr vollkommen frei zu stellen.
Der Elf schien ein wenig aus dem Konzept gebracht, doch nachdem er noch einmal einen Blick zwischen ihnen wechselte, zuckte er nur mit den Schultern. Er bemerkte nicht, dass er in ein beginnendes Gespräch geplatzt war.
„Lässt du Khai hier?“, rief er Eren zu, woraufhin dieser nickte. „Hatte ich vor, aber mach ruhig das Fenster auf, dann kann er raus, wann er will!“
Was Maruka nun tun würde, war ihr überlassen. Sie könnte sich den beiden anschließen, oder zurück zur Akademie gehen, wo sie etwas später auf Roan treffen würde.
Maru wusste es noch nicht und es war gut, dass sie sich ein wenig Zeit nahm, um darüber nachzudenken. Vielleicht wurde ja alles gut, wenn sie einander etwas besser kennenlernten! Doch vermutlich ahnte die junge Erdmagierin, dass dies nicht ganz so einfach sein würde, wenn es um den Banditen ging.
Dieser hatte sich langsam von dem kleinen Schreck, dass sie erneut nackt in seinem Bett aufgetaucht war erholt und fragte sie nun, ob ihr die Professorin nicht hatte helfen können. Dabei konnte sie seinen Blick auf sich spüren und obwohl er ihr die Decke übergeworfen hatte, spürte sie, wie warm und unangenehm ihr ihre Nacktheit nun war. Nicht, dass sie sich verstecken müsste, aber einer solchen Situation begegnete man doch lieber angezogen.
„Moment...“, erbat sie und setzte sich etwas umständlich auf die Bettkante, um ihre Rune zu aktivieren, die ihr ihre Kleidung magisch an den Leib zauberte. Eren beobachtete ihr tun nur, reagierte kaum, als die nun bekleidet vor ihr saß. Wie viele Frauen er wohl bereits gehabt hatte? Waren sie schön? Legte Eren darauf wert, oder zog ihn etwas anderes an? Laut Kílí schien er das Vergnügen mit Frauen nicht nur zu kennen, sondern auch zu genießen. Was auch immer das alles so genau bedeutete!?
„Professor Synapse konnte schon helfen...Nur... Es ist nur so, das... Hm... Es ist etwas geschehen, und ich wollte etwas ausprobieren... und … nun. Ich bin halt wieder da. Entschuldige, dass ich dir damit einmal mehr auf die Nerven gehe.“, erklärte sie und erkannte in diesem Moment selbst, dass sie in ihrer Hast der Erklärung vielleicht doch etwas gereizt klang. Daher versuchte sie es noch einmal anders zu formulieren.
„Also... Entschuldige, dass ich abermals in deine Privatsphäre eingedrungen bin. Leider scheine ich noch keine Kontrolle darüber zu haben und … Ich vermute, dass du einfach etwas an dir hast, dass dich... also meine Magie als Zielpunkt auserwählt hat. Anders kann ich es mir nicht erklären. Ich vermute...“ Eren runzelte leicht die Stirn und ließ seinen Blick musternd über ihr Gesicht wandern. Und als sie auf seinen Halsschmuck zeigte, dessen Anhänger sichtbar in der Nähe seines Herzens ruhte, griff er nach seinem Hemd, um es sich überzustreifen. Spielverderber! Und doch hatte sie einen Blick auf den Stein erhaschen können. Er sah doch… sehr ähnlich aus, wie der Stein aus ihrem Traum. Und war die Farbe nicht dieselbe, wie die, des Feinstaubs, dem sie auf ihrer Erdreise gefolgt war?
„..., dass es etwas mit deinem Halsschmuck zu tun hat. Und ja, ich wurde gestern Abend von meiner Professorin mit Runen gebunden, aber... Ich scheine meine eigene Magie gerade erst zu entwickeln und ...nun... ja ich habe mich in... diesem merkwürdigen Traum dazu entschieden sie zu wirken... wie du meintest 'freiwillig' und habe mich damit über ihr Band hinweg gesetzt. Ich sollte also schnellstens zurück in die Akademie, damit sie sich nicht schon wieder Sorgen macht.“ Es war gar nicht so wenig, was sie ihm berichten konnte. Und weil sie ihn offenbar immer unbewusst aufsuchte, schien es besser zu sein, wenn sie ihm ein wenig mehr erklärte. Sonst käme Eren noch auf die Idee, dass Maruka seine Nähe suchte – und ob sie das wollte…?!
Besser war wohl, wenn sie darüber gar nicht so aktiv nachdachte! Daher entschied sich die Erdspringerin ihr Gegenüber auf den Traum anzusprechen. Irgendwie hatte sie den Verdacht, dass dieser Traum mehr zu bedeuten hatte.
„Ähm...sag mal...“, begann sie daher und Eren setzte sich ihr gegenüber auf einen Stuhl.
„Mh? Was denn?“,
„Hast du vielleicht einen kleinen Bruder?“ Der noch recht entspannte Gesichtsausdruck des Mannes löste sich auf und wich einer angespannten und ernsten Miene.
„Wieso fragst du mich das plötzlich?“, wollte er wissen und wirkte direkt wieder distanzierter. Sollte sie aufhören? Maruka merkte, dass ihr seine Reaktion das Herz schwer werden ließ. Oder war es so, dass es sie… frustrierte?
Erst einmal noch nicht unterkriegen lassen:
„Ich hatte heute Nacht einen echt merkwürdigen Traum. Ich bin mir nicht mal sicher ob es 'nur' ein Traum gewesen ist, denn irgendwie hatte es etwas mit dem Stein zu tun, den du mir geschenkt hast. Vielleicht ist es ja für dich interessant... Wenn nicht, unterbrich mich ruhig. Ich habe heute Nacht eine weitere Erdreise unternommen, weil ich zuvor im Traum ...durch eine Wüste gewandert bin. Da war...“ Erens Blick wanderte zu dem Stein, den Maruka ihm entgegenhielt. Es war derselbe Stein, den er ihr überlassen hatte. Die junge Frau indessen schloss die Augen und erzählte von ihren Erinnerungen an den Traum, der sich außergewöhnlich echt angefühlt hatte. Sie konnte sich sehr bildhaft erinnern und daher äußerst detailliert und genau beschreiben – besonders den jungen Mann, der sie ein wenig an Eren erinnert zu haben schien.
Dieser saß nur da und regte sich kaum. Seine grünen Augen waren auf Maruka geheftet und schienen sie fast etwas angespannt niederstarren zu wollen. Mit jedem ihrer Worte schien sein Blick jedoch unruhiger zu werden, bis er seinen Kopf drehte und zur Wand neben dem Kamin sah. Da sie selbst die Augen geschlossen hatte, bekam sie das alles nicht mit. So auch nicht, als der Brünette aufstand und zum Fenster ging, dessen Gardinen sachte im hereinziehenden Wind wiegten.
„Und dann bin ich in deinen Ar... bei dir aufgewacht. Abermals... Also noch mal! Entschuldige mein Eindringen. Leider kann ich dir auch nicht versprechen, dass es nicht mehr vorkommen wird, da ich immernoch nicht weis, wie ich das steuern kann und auch zukünftig das erforschen will … Ja, ich bin freiwillig hier und ich werde jetzt gehen, wenn du keine Fragen mehr hast.“
Auch Maruka stand nun auf und straffte die Schultern. Das alles zu erzählen hatte sie doch ein wenig nervös gemacht. Er hatte sie nicht einmal unterbrochen, aber es war vermutlich auch eher, dass sie sein Schweigen befürchtete. Dieses nervtötende Schweigen, das sie in den Wahnsinn treiben konnte…
„Krokodile sind mannsgroße Reptilien mit länglichen Schnauzen und vielen spitzen Zähnen. Sie wirken träge, können aber auch an Land recht schnell werden. Im Wasser können sie sich sehr gut tarnen und eine Begegnung endet dort in der Regel tödlich.“, beantwortete er eine ihrer Fragen – natürlich die Belangloseste!
Eren verschränkte die Arme vor sich und schloss kurz die Augen, ehe er leise seufzte und mit dem Kopf schüttelte. Dann trat er vom Fenster weg und stellte sich wieder etwas mehr in den Raum, um sie anzusehen. Doch… er machte mal wieder nicht den Mund auf!
Was sollte Maruka nun tun? Sollte sie nachbohren? Oder Kílí darauf ansprechen? Er war weitaus redefreudiger. Oder… sollte sie es gut sein lassen, sich nicht versuchen über diesen sturen, eigenbrötlerischen Kerl aufzuregen und zurück zur Akademie gehen, um in Ruhe mit Roan zu frühstücken?!
Der blonde Windmagier war vollkommen anders – das genauer Gegenteil zu Eren! Und vermutlich wünschte sie sich, dass sie eine ähnlich starke Anziehungskraft, wie die zu Eren, einfach auch für einen anderen, zugänglicheren Mann empfinden könnte. Wie… Roan, Kílí – beim Urgeist, da schien ja sogar Roans Freund Paras zugänglicher zu sein!?
Maruka machte einen Schritt nach vorne, um zur Türe zu gelangen, doch stand Eren ihr plötzlich… irgendwie im Weg. Das Zimmer war nicht besonders groß und gerade schien die junge Frau seine Nähe nicht zu suchen – sondern eher Abstand halten zu wollen.
„Wir sehen uns später noch mal... denke ich. Ich habe bald eine Verabredung und muss vorher noch zu Professor Synapse. Würdest du bitte...“, begann sie und spürte gleichzeitig, wie ihre eigenen Gedanken und Instinkte sie verraten wollten. Sie sah auf Erens Arme und wünschte sich plötzlich, sich wieder an diese schmiegen zu können. Wie konnte man zur selben Zeit Abstand und Nähe zugleich wollen?
Etwas gebannt stand sie da und wartete auf eine Reaktion. Der Bandit musterte sie und eine Weile schien… nichts zu geschehen. Dann trat er einen Schritt zur Seite.
„Wenn du verabredet bist halte ich dich nicht auf.“, meinte er, leider mit einer völlig neutralen Stimme. Allerdings hob er leicht die Augenbrauen, als plötzlich Marukas Bauch zu knurren begann! Ohweh, wie konnte es nur noch unangenehmer werden?
Derzeit schien ihr das Glück wirklich nicht wohlgesonnen zu sein. Sie sollte mit Jolanta reden, vielleicht mit Roan und dann… mit Kílí? Vielleicht würde ihr dann klar werden, was sie wirklich tun wollte – und sollte! Offenbar schien Eren eine Mauer um sich errichtet zu haben, die sie nicht so schnell und einfach überwinden könnte. Doch wollte sie das? Wollte sie diese Anstrengungen überhaupt auf sich nehmen, ohne zu wissen, ob sie dann jemals mit mehr Offenheit belohnt werden würde?
„Ich sollte vielleicht auch noch was frühstücken...“, murmelte sie und Eren hob leicht nickend die Schulter.
„Offenbar! Hast du gestern Abend nichts mehr gegessen? Du kannst hier etwas essen, oder hast du keine Zeit, weil du dazu verabredet bist?“, fragte er und wandte sich langsam der Türe zu. In der Tat war Maruka zum Essen verabredet, doch wenn sie hier schnell aß, würde sie noch pünktlich bei Roan sein können, sollte die Küche die bestellten Mahlzeiten rasch bringen. Andererseits würde sie dann vermutlich weniger, oder gar keinen Appetit mehr haben und wäre das dem Windmagier gegenüber nicht ein wenig unfair? Er hatte sich wirklich sichtbar gesorgt, als sie als verschwunden galt.
„Ach ja…!“, begann Eren dann plötzlich und wandte sich noch einmal um.
„Wieso glaubst du eigentlich, dass dieser Traum etwas mit mir zu tun hatte?“, fragte er widererwartend, doch bevor Maruka antworten konnte, klopfe es an der Türe, die dann auch bereits aufschwang.
„Schläfst du immer … noch…?!“, fragte Kílían, der hineinplatzte, doch als er Maruka sah, verlor seine Stimme an Festigkeit. Sein Blick verriet, dass er mit der Anwesenheit der jungen Frau nicht gerechnet hatte, doch dann besann er sich und lächelte.
„Oh, Maruka – du bist ja schon hier. So früh habe ich dich gar nicht erwartet…!“, erneut wurde sein Satz zum Ende hin etwas schwächer und langgezogener und er sah zu Eren, der seufzte und seine Hände in die Hosentaschen schob.
„Denk ja nichts Falsches, klar?! Es ist nichts passiert.“, stellte er klar und verließ dann das Zimmer. Davor blieb er allerdings noch einmal stehen und sah zu den beiden.
„Gehen wir nun frühstücken?“, sein Blick wanderte zu Maru. „Und du? Kommst du mit, oder gehst du wieder?“ Er schien es ihr vollkommen frei zu stellen.
Der Elf schien ein wenig aus dem Konzept gebracht, doch nachdem er noch einmal einen Blick zwischen ihnen wechselte, zuckte er nur mit den Schultern. Er bemerkte nicht, dass er in ein beginnendes Gespräch geplatzt war.
„Lässt du Khai hier?“, rief er Eren zu, woraufhin dieser nickte. „Hatte ich vor, aber mach ruhig das Fenster auf, dann kann er raus, wann er will!“
Was Maruka nun tun würde, war ihr überlassen. Sie könnte sich den beiden anschließen, oder zurück zur Akademie gehen, wo sie etwas später auf Roan treffen würde.

-
Maruka
- Gast

Re: Die kleine Schlafstube rechts neben dem Erker
Jey!
Endlich hatte Maruka einen Blick auf den Stein erhaschen können! Sofort erkannte sie auch ihren Denkfehler und korrigierte sich, als Eren sich schnellstens wieder ankleidete und so den Blich auf seine zum dahinschmelzen samtige Haut und auch auf das Schmuckstück wieder verdeckte. Fast hätte sie frustriert gestöhnt und biss sich kurz auf die Unterlippe.
Er sah doch… sehr ähnlich aus, wie der Stein aus meinem Traum …
Zuerst hatte sie angenommen, sie wäre der Spur des Steins gefolgt, den Eren ihr geschenkt hatte, aber jetzt erkannte sie den Fehler in der Logik. Es war von Beginn an der Stein um seinen Hals gewesen. Es gab so viel mehr noch zu entdecken auf dieser Welt und so viele Steine zu erforschen, dass sie eine kleine Gänsehaut verspürte. Es kribbelte unter ihrer Haut, gleich einem Ruf der Freiheit, dem Fernweh und der Lust nach Abenteuer.
… Und war die Farbe nicht dieselbe, wie die, des Feinstaubs, dem ich auf der Erdreise gefolgt bin? Wenn der Stein mich zu ihm ruft, dann könnte ein Experiment Klarheit verschaffen... Ich hätte da eine Idee... Aber erst einmal muss ich ihm den Traum erzählen...
Sie musste ihre Gedanken einfach in Worte kleiden, selbst wenn Eren nur still zuhörte und kein offenes Interesse zeigte, so erzählte sie ihm doch von ihrem Traum, ihren Vermutungen, ihren Ideen und Entscheidungen, die sie letzte Nacht unbewusst getroffen hatte. Es tat ihr gut, das alles einfach mal auszusprechen. Irgendwie hatte sie den Verdacht, dass dieser Traum mehr zu bedeuten hatte.
„Ähm...sag mal...“
, begann sie daher und Eren setzte sich ihr gegenüber auf einen Stuhl.
„Mh? Was denn?“
„Hast du vielleicht einen kleinen Bruder?“
Der noch recht entspannte Gesichtsausdruck des Mannes löste sich auf und wich einer angespannten und ernsten Miene.
Was hab ich jetzt wieder falsches gesagt?
„Wieso fragst du mich das plötzlich?“
, wollte er wissen und wirkte direkt wieder distanzierter.
...kalt...
Maruka rieb sich die Arme, als fröstelte sie, was mehr an der angespannten Stimmung im Raum, als tatsächlich an mangelnder Wärme lag.
Sollte ich besser aufhören aufhören?
Maruka merkte, dass ihr seine Reaktion das Herz schwer werden ließ. So sehr wie sie sich auch zu ihm hin gezogen fühlte, so sehr hielt sein Verhalten sie auch auf Abstand. Aber wenn sie etwas war, dann dickköpfig! Erst einmal würde sie sich noch nicht unterkriegen lassen, also sah sie aus dem Fenster und berichtete stoisch so detailliert wie es nur ging und auch von dem jungen Mann, der sie ein wenig an Eren erinnert hatte.
...und? Irgendeine Reaktion?... Hm, Stille...
Der Bandit, wie er sich auch selbst nannte, saß nur da und sagte nichts. Seine grünen Augen wollten sie nieder starren, aber Maruka behielt standhaft den Blick abgewendet, ignorierte das Gefühl von Bedrohung, da sie sonst befürchtete den Mut zum Weiterreden zu verlieren. Als sie dann mit ihrer Erzählung wieder in der aktuellen Situation ankam, wandte sie den Kopf ihm zu und straffte die Schultern. Er hatte sie nicht einmal unterbrochen, aber es war sein Schweigen was sie fürchtete. Dieses nervtötende Schweigen, das sie in den Wahnsinn trieb. Dann bekam er endlich die Zähne auseinander und heraus kam:
„Krokodile sind mannsgroße Reptilien mit länglichen Schnauzen und vielen spitzen Zähnen. Sie wirken träge, können aber auch an Land recht schnell werden. Im Wasser können sie sich sehr gut tarnen und eine Begegnung endet dort in der Regel tödlich.“
DAS erklärst du mir! Und was ist mit all den anderen Sachen???
Eren verschränkte die Arme vor sich und schloss kurz die Augen, ehe er leise seufzte und mit dem Kopf schüttelte, als hätte er ihren Gedanken gehört. Dann trat er vom Fenster weg und stellte sich wieder etwas mehr in den Raum, um sie anzusehen. Doch… er machte mal wieder nicht den Mund auf!
Kommt da jetzt noch was?
Ein paar zähe Sekunden lang passierte rein gar nichts und die Stille wurde unangenehm. Dabei mochte Maruka die Ruhe. Nur bei Eren … da regte sie sie auf und ihre Finger wollten sich zu Fäusten ballen. Sie streckte sie bewusst. Dafür rollten sich ihre Zehen rollten in ihren Schuhen und sie wippte einmal auf den Ballen und auf die Ferse zurück.
Nichts...? Na dann eben nicht. Vielleicht sollte ich wirklich zu Roan frühstücken gehen.
Der blonde Windmagier war vollkommen anders – das genauer Gegenteil zu Eren! Und vielleicht wünschte sie sich unbewusst, dass er eine ähnlich starke Anziehungskraft, wie Eren besäße.
Aber ist es überhaupt Eren? Hm. Wenn die Anziehungskraft eigentlich von dem Stein ausgeht und vielleicht nicht mal von Eren selbst, dann könnte ein Experiment hier Abhilfe schaffen... Ok, Eren würde nie Roan den Stein übergeben, aber vielleicht Kilian?
Die Idee arbeitete in Marukas Hinterkopf und nahm langsam Form an. Außerdem begann Maruka langsam daran zu glauben, dass es wirklich der Stein war, der sie anzog und nicht der Mann der ihn trug. Ob sie sich da irrte? Vielleicht, aber das könnte man ja durchaus heraus finden.
Ich muss heraus finden, ob ich mit Eren zusammen bleiben und reisen kann, ohne ständig bei ihm ...zu liegen... ohne ihn damit zu nerven! Das wäre zu peinlich und er ist so... so ablehnend! So kann ich nicht mit ihnen zusammen auf Exkursion gehen, egal wie gern ich ihm helfen würde. So würden wir uns irgendwann gegenseitig den Kopf abreißen wollen. Oder zumindest ich ihm! Oder er würde mich irgendwo in diesen Sanddünen stehen lassen... Nein! Ich muss das erst unter Kontrolle kriegen. Da werd ich sonst ja ... wahnsinnig!!! Nein! Ich muss … muss hier raus.
„Wir sehen uns später noch mal... denke ich. Ich habe bald eine Verabredung und muss vorher noch zu Professor Synapse. Würdest du bitte...“
Der Bandit musterte sie und eine Weile schien… nichts zu geschehen. Dann trat er einen Schritt zur Seite.
„Wenn du verabredet bist halte ich dich nicht auf.“
, meinte er, leider mit einer völlig neutralen Stimme und genau das war es, was sie so aufregte. Der Kerl war einfach zu glatt. Er verbarg seine Ecken und Kanten derart gut, dass Maruka einfach an ihm abglitt und immer wieder emotional auf die Nase fiel. Den ein oder anderen seelischen blauen Fleck hatte sie sich schon so zugezogen. Und dann begann auch noch ihr Bauch zu knurren!
Na toll!
Eren hob die Augenbrauen
„Ich sollte vielleicht auch noch was frühstücken...“
, murmelte sie und Eren hob leicht nickend die Schulter.
„Offenbar! Hast du gestern Abend nichts mehr gegessen? Du kannst hier etwas essen, oder hast du keine Zeit, weil du dazu verabredet bist?“
, fragte er, erriet damit die Tatsachen und wandte sich der Tür zu.
Jetzt klingt er wieder so fürsorglich. Das ist so verwirrend.
Nachdenklich nickte und schüttelte sie den Kopf ein paar mal in unterschiedlichen und vollkommen unverständlicher Reihenfolge. Ihr war gerade selbst nicht klar was sie wollte.
Wäre es unfair Roan gegenüber, wenn ich hier was esse?
„Ach ja…Wieso glaubst du eigentlich, dass dieser Traum etwas mit mir zu tun hatte?“
Was? Hab ich dir doch erzählt... die Brudertheorie oder sowas ähnliches? Dann vor allem der Stein, den du um den Hals trägst! Es hatte doch ganz offensichtlich ALLES etwas mit dir zu tun!
, dachte sie und sah ihn mit zusammen gezogenen Brauen an, als hätte er ihr nicht richtig zugehört.
Oder was meint er mit der Frage?
Da klopfe es an der Türe, die dann auch bereits aufschwang und Maruka verlor sowohl den Faden, als auch die steile Denkfalte auf der Stirn, als sie erkannte, wer da herein kam. Sofort hob sich ein Mundwinkel.
„Schläfst du immer … noch…?!“
, fragte Kílían, der hineinplatzte, doch als er Maruka sah, verlor seine Stimme an Festigkeit. Sein Blick verriet, dass er mit der Anwesenheit der jungen Frau nicht gerechnet hatte, doch dann besann er sich und lächelte. Maruka schmunzelte verlegen zurück.
Tja, erwischt. Ob er ahnt, dass ich einmal mehr in Erens Bett aufgewacht bin? Ob das auch funktioniert, wenn er nicht schläft? Oder ob ich das jemals hin bekomme zu reisen, ohne zu schlafen?
, grübelte sie.
„Oh, Maruka – du bist ja schon hier. So früh habe ich dich gar nicht erwartet…!“
Sein Satz wurde zum Ende hin etwas schwächer und langgezogener und er sah zu Eren, der seufzte und seine Hände in die Hosentaschen schob.
Ja er vermutet es. Schlaues Kerlchen.
Sie musste fast kichern, zog die vollen Lippen zwischen die Zähne und drehte eine Haarlocke um einen Finger.
„Denk ja nichts Falsches, klar?! Es ist nichts passiert.“
, stellte Eren klar und ging zur Tür. Davor blieb er allerdings noch einmal stehen und sah zu den beiden.
„Gehen wir nun frühstücken?“
, sein Blick wanderte zu Maru, die den Blick hob.
„Und du? Kommst du mit, oder gehst du wieder?“
Er schien es ihr vollkommen frei zu stellen.
Es ist ihm vollkommen egal...
Irgendwie stach dieser Gedanke wie eine winzige Nadel... fast eher wie ein Haar von dieser feinen wolligen Kakteenart, die die Naturmagier im Gewächshaus züchteten und die so furchtbar juckte wenn man sie mit bloßen Händen anfasste. Ihr Unterbewusstsein fügte ein ganz leises:
… Ich bin ihm vollkommen egal.
, hinzu. Maruka blinzelte fünf mal schnell und schluckte an dem Klos in ihrem Hals. Der Elf schien ebenfalls ein wenig aus dem Konzept gebracht, doch nachdem er noch einmal einen Blick zwischen ihnen wechselte, zuckte er nur mit den Schultern. Er bemerkte nicht, dass er in ein beginnendes Gespräch geplatzt war, aber lockerte dadurch auch die Spannung im Raum als er dann das Thema wechselte:
„Lässt du Khai hier?“
, rief er Eren zu, woraufhin dieser nickte.
„Hatte ich vor, aber mach ruhig das Fenster auf, dann kann er raus, wann er will!“
„Wartet bitte!“
, platzte es dann aus ihr heraus und sie rang die Finger ineinander.
„Ich würde noch kurz gern etwas mit euch besprechen. In der Schenke gibt es viele neugierige Ohren, würdet ihr also bitte...“
Sie machte ein paar Schritte rückwärts, ließ sich kurz auf Erens Bett fallen, atmete aus und wurde sich plötzlich gewahr wo sie da eigentlich saß. Das zerwühlte Laken brannte förmlich unter ihren Fingern. Ihre folgende etwas schräge Reaktion entsprang den Bildern des jungen Morgens in ihrem Kopf und so schnellte sie wieder in die Höhe, wandte sich zu dem einzigen Stuhl im Raum und setzte sich dort hin. So blieb den Männern nur sich das Bett zu teilen, so sie sich den setzten wollten. Maruka atmete einmal tief durch:
„Kilian, ich habe mich heute Nacht wohl abermals hier her ...gezaubert. Dazu habe ich meine Vermutungen und die habe ich auch schon Eren erzählt, genauso meinen Traum, in der mich ein junger Mann bat, 'nicht in Zyranus zu bleiben' und ich neige dazu diesem Rat und meinem Gefühl zu vertrauen... jedoch...“
Sie sah zu Eren.
„Könntest du ihm die Details vielleicht später beim Frühstück genauer erläutern? So wäre es viel einfacher. Ich bin verabredet und kann nicht mehr lange bleiben. Das wäre hilfreich und außerdem... ähm... Ich hätte da eine Idee, bzw. eine Bitte. Also... für den Fall, dass wir uns heute nicht mehr sehen... K...könntest du Eren Kilian deine Halskette mit dem Stein für nächste Nacht ausleihen? Du vertraust ihm ja und so könnte ich evaluieren ob dieser Stein mein Anker ist, der mich anzieht, oder du als Person. Ich vermute, dass es der Stein ist, aber hätte gern Gewissheit. Ich lerne meine Magie erst gerade kennen und experimentiere noch. Ich möchte halt vermeiden, dass ich das nächste Mal einfach irgendeiner anderen magischen Spur folge und dann bei einem Ork oder so lande, der einen anderen Stein als sein Kopfkissen benutzt und nicht mehr heil zurück komme. Bei euch bin ich mir sicher! Euch vertraue ich. Wäre das möglich?“
Sie sah Eren kurz hoffnungsvoll an, da es seine Entscheidung war, aber redete gleich weiter, bevor sie den Faden verlor.
„Ich muss noch zu Professorin Synapse und einem anderen Treffen und würde danach dann wieder her kommen... oder wollt ihr euch später wo anderes mit mir treffen? Hab ihr noch was vor in der Stadt?“
Mit fragenden Gesichtsausdruck sah sie zwischen den Freunden hin und her. Maruka ging selbstverständlich davon aus, dass Kilian sicher mehr wusste von der ominösen Halskette des Banditen. Sobald das geklärt wäre, aber selbst wenn nicht, würde sie danach sich freundlich auf ein späteres Treffen verweisend verabschieden und dann die Taverne verlassen und laufend, teils rennend wo es ging zurück zur Akademie eilen. Jolanta würde sich sicher abermals sorgen, denn schließlich hatten die Runen ja quasi 'versagt'. Die Runenmeisterin sollte nicht an ihren Fähigkeiten zweifeln! Das ihr Mündel abermals verschwunden war, war schon schlimm genug und Roan wollte sie auch nicht ein zweites Mal versetzen.
Sicher wäre es auch hilfreich, wenn ich Jolanta mal den besagten Stein zeigen könnte, aber das wird wohl ein Wunschtraum bleiben. Eine zweite Meinung wäre sicher auch hilfreich.
Endlich hatte Maruka einen Blick auf den Stein erhaschen können! Sofort erkannte sie auch ihren Denkfehler und korrigierte sich, als Eren sich schnellstens wieder ankleidete und so den Blich auf seine zum dahinschmelzen samtige Haut und auch auf das Schmuckstück wieder verdeckte. Fast hätte sie frustriert gestöhnt und biss sich kurz auf die Unterlippe.
Er sah doch… sehr ähnlich aus, wie der Stein aus meinem Traum …
Zuerst hatte sie angenommen, sie wäre der Spur des Steins gefolgt, den Eren ihr geschenkt hatte, aber jetzt erkannte sie den Fehler in der Logik. Es war von Beginn an der Stein um seinen Hals gewesen. Es gab so viel mehr noch zu entdecken auf dieser Welt und so viele Steine zu erforschen, dass sie eine kleine Gänsehaut verspürte. Es kribbelte unter ihrer Haut, gleich einem Ruf der Freiheit, dem Fernweh und der Lust nach Abenteuer.
… Und war die Farbe nicht dieselbe, wie die, des Feinstaubs, dem ich auf der Erdreise gefolgt bin? Wenn der Stein mich zu ihm ruft, dann könnte ein Experiment Klarheit verschaffen... Ich hätte da eine Idee... Aber erst einmal muss ich ihm den Traum erzählen...
Sie musste ihre Gedanken einfach in Worte kleiden, selbst wenn Eren nur still zuhörte und kein offenes Interesse zeigte, so erzählte sie ihm doch von ihrem Traum, ihren Vermutungen, ihren Ideen und Entscheidungen, die sie letzte Nacht unbewusst getroffen hatte. Es tat ihr gut, das alles einfach mal auszusprechen. Irgendwie hatte sie den Verdacht, dass dieser Traum mehr zu bedeuten hatte.
„Ähm...sag mal...“
, begann sie daher und Eren setzte sich ihr gegenüber auf einen Stuhl.
„Mh? Was denn?“
„Hast du vielleicht einen kleinen Bruder?“
Der noch recht entspannte Gesichtsausdruck des Mannes löste sich auf und wich einer angespannten und ernsten Miene.
Was hab ich jetzt wieder falsches gesagt?
„Wieso fragst du mich das plötzlich?“
, wollte er wissen und wirkte direkt wieder distanzierter.
...kalt...
Maruka rieb sich die Arme, als fröstelte sie, was mehr an der angespannten Stimmung im Raum, als tatsächlich an mangelnder Wärme lag.
Sollte ich besser aufhören aufhören?
Maruka merkte, dass ihr seine Reaktion das Herz schwer werden ließ. So sehr wie sie sich auch zu ihm hin gezogen fühlte, so sehr hielt sein Verhalten sie auch auf Abstand. Aber wenn sie etwas war, dann dickköpfig! Erst einmal würde sie sich noch nicht unterkriegen lassen, also sah sie aus dem Fenster und berichtete stoisch so detailliert wie es nur ging und auch von dem jungen Mann, der sie ein wenig an Eren erinnert hatte.
...und? Irgendeine Reaktion?... Hm, Stille...
Der Bandit, wie er sich auch selbst nannte, saß nur da und sagte nichts. Seine grünen Augen wollten sie nieder starren, aber Maruka behielt standhaft den Blick abgewendet, ignorierte das Gefühl von Bedrohung, da sie sonst befürchtete den Mut zum Weiterreden zu verlieren. Als sie dann mit ihrer Erzählung wieder in der aktuellen Situation ankam, wandte sie den Kopf ihm zu und straffte die Schultern. Er hatte sie nicht einmal unterbrochen, aber es war sein Schweigen was sie fürchtete. Dieses nervtötende Schweigen, das sie in den Wahnsinn trieb. Dann bekam er endlich die Zähne auseinander und heraus kam:
„Krokodile sind mannsgroße Reptilien mit länglichen Schnauzen und vielen spitzen Zähnen. Sie wirken träge, können aber auch an Land recht schnell werden. Im Wasser können sie sich sehr gut tarnen und eine Begegnung endet dort in der Regel tödlich.“
DAS erklärst du mir! Und was ist mit all den anderen Sachen???
Eren verschränkte die Arme vor sich und schloss kurz die Augen, ehe er leise seufzte und mit dem Kopf schüttelte, als hätte er ihren Gedanken gehört. Dann trat er vom Fenster weg und stellte sich wieder etwas mehr in den Raum, um sie anzusehen. Doch… er machte mal wieder nicht den Mund auf!
Kommt da jetzt noch was?
Ein paar zähe Sekunden lang passierte rein gar nichts und die Stille wurde unangenehm. Dabei mochte Maruka die Ruhe. Nur bei Eren … da regte sie sie auf und ihre Finger wollten sich zu Fäusten ballen. Sie streckte sie bewusst. Dafür rollten sich ihre Zehen rollten in ihren Schuhen und sie wippte einmal auf den Ballen und auf die Ferse zurück.
Nichts...? Na dann eben nicht. Vielleicht sollte ich wirklich zu Roan frühstücken gehen.
Der blonde Windmagier war vollkommen anders – das genauer Gegenteil zu Eren! Und vielleicht wünschte sie sich unbewusst, dass er eine ähnlich starke Anziehungskraft, wie Eren besäße.
Aber ist es überhaupt Eren? Hm. Wenn die Anziehungskraft eigentlich von dem Stein ausgeht und vielleicht nicht mal von Eren selbst, dann könnte ein Experiment hier Abhilfe schaffen... Ok, Eren würde nie Roan den Stein übergeben, aber vielleicht Kilian?
Die Idee arbeitete in Marukas Hinterkopf und nahm langsam Form an. Außerdem begann Maruka langsam daran zu glauben, dass es wirklich der Stein war, der sie anzog und nicht der Mann der ihn trug. Ob sie sich da irrte? Vielleicht, aber das könnte man ja durchaus heraus finden.
Ich muss heraus finden, ob ich mit Eren zusammen bleiben und reisen kann, ohne ständig bei ihm ...zu liegen... ohne ihn damit zu nerven! Das wäre zu peinlich und er ist so... so ablehnend! So kann ich nicht mit ihnen zusammen auf Exkursion gehen, egal wie gern ich ihm helfen würde. So würden wir uns irgendwann gegenseitig den Kopf abreißen wollen. Oder zumindest ich ihm! Oder er würde mich irgendwo in diesen Sanddünen stehen lassen... Nein! Ich muss das erst unter Kontrolle kriegen. Da werd ich sonst ja ... wahnsinnig!!! Nein! Ich muss … muss hier raus.
„Wir sehen uns später noch mal... denke ich. Ich habe bald eine Verabredung und muss vorher noch zu Professor Synapse. Würdest du bitte...“
Der Bandit musterte sie und eine Weile schien… nichts zu geschehen. Dann trat er einen Schritt zur Seite.
„Wenn du verabredet bist halte ich dich nicht auf.“
, meinte er, leider mit einer völlig neutralen Stimme und genau das war es, was sie so aufregte. Der Kerl war einfach zu glatt. Er verbarg seine Ecken und Kanten derart gut, dass Maruka einfach an ihm abglitt und immer wieder emotional auf die Nase fiel. Den ein oder anderen seelischen blauen Fleck hatte sie sich schon so zugezogen. Und dann begann auch noch ihr Bauch zu knurren!
Na toll!
Eren hob die Augenbrauen
„Ich sollte vielleicht auch noch was frühstücken...“
, murmelte sie und Eren hob leicht nickend die Schulter.
„Offenbar! Hast du gestern Abend nichts mehr gegessen? Du kannst hier etwas essen, oder hast du keine Zeit, weil du dazu verabredet bist?“
, fragte er, erriet damit die Tatsachen und wandte sich der Tür zu.
Jetzt klingt er wieder so fürsorglich. Das ist so verwirrend.
Nachdenklich nickte und schüttelte sie den Kopf ein paar mal in unterschiedlichen und vollkommen unverständlicher Reihenfolge. Ihr war gerade selbst nicht klar was sie wollte.
Wäre es unfair Roan gegenüber, wenn ich hier was esse?
„Ach ja…Wieso glaubst du eigentlich, dass dieser Traum etwas mit mir zu tun hatte?“
Was? Hab ich dir doch erzählt... die Brudertheorie oder sowas ähnliches? Dann vor allem der Stein, den du um den Hals trägst! Es hatte doch ganz offensichtlich ALLES etwas mit dir zu tun!
, dachte sie und sah ihn mit zusammen gezogenen Brauen an, als hätte er ihr nicht richtig zugehört.
Oder was meint er mit der Frage?
Da klopfe es an der Türe, die dann auch bereits aufschwang und Maruka verlor sowohl den Faden, als auch die steile Denkfalte auf der Stirn, als sie erkannte, wer da herein kam. Sofort hob sich ein Mundwinkel.
„Schläfst du immer … noch…?!“
, fragte Kílían, der hineinplatzte, doch als er Maruka sah, verlor seine Stimme an Festigkeit. Sein Blick verriet, dass er mit der Anwesenheit der jungen Frau nicht gerechnet hatte, doch dann besann er sich und lächelte. Maruka schmunzelte verlegen zurück.
Tja, erwischt. Ob er ahnt, dass ich einmal mehr in Erens Bett aufgewacht bin? Ob das auch funktioniert, wenn er nicht schläft? Oder ob ich das jemals hin bekomme zu reisen, ohne zu schlafen?
, grübelte sie.
„Oh, Maruka – du bist ja schon hier. So früh habe ich dich gar nicht erwartet…!“
Sein Satz wurde zum Ende hin etwas schwächer und langgezogener und er sah zu Eren, der seufzte und seine Hände in die Hosentaschen schob.
Ja er vermutet es. Schlaues Kerlchen.
Sie musste fast kichern, zog die vollen Lippen zwischen die Zähne und drehte eine Haarlocke um einen Finger.
„Denk ja nichts Falsches, klar?! Es ist nichts passiert.“
, stellte Eren klar und ging zur Tür. Davor blieb er allerdings noch einmal stehen und sah zu den beiden.
„Gehen wir nun frühstücken?“
, sein Blick wanderte zu Maru, die den Blick hob.
„Und du? Kommst du mit, oder gehst du wieder?“
Er schien es ihr vollkommen frei zu stellen.
Es ist ihm vollkommen egal...
Irgendwie stach dieser Gedanke wie eine winzige Nadel... fast eher wie ein Haar von dieser feinen wolligen Kakteenart, die die Naturmagier im Gewächshaus züchteten und die so furchtbar juckte wenn man sie mit bloßen Händen anfasste. Ihr Unterbewusstsein fügte ein ganz leises:
… Ich bin ihm vollkommen egal.
, hinzu. Maruka blinzelte fünf mal schnell und schluckte an dem Klos in ihrem Hals. Der Elf schien ebenfalls ein wenig aus dem Konzept gebracht, doch nachdem er noch einmal einen Blick zwischen ihnen wechselte, zuckte er nur mit den Schultern. Er bemerkte nicht, dass er in ein beginnendes Gespräch geplatzt war, aber lockerte dadurch auch die Spannung im Raum als er dann das Thema wechselte:
„Lässt du Khai hier?“
, rief er Eren zu, woraufhin dieser nickte.
„Hatte ich vor, aber mach ruhig das Fenster auf, dann kann er raus, wann er will!“
„Wartet bitte!“
, platzte es dann aus ihr heraus und sie rang die Finger ineinander.
„Ich würde noch kurz gern etwas mit euch besprechen. In der Schenke gibt es viele neugierige Ohren, würdet ihr also bitte...“
Sie machte ein paar Schritte rückwärts, ließ sich kurz auf Erens Bett fallen, atmete aus und wurde sich plötzlich gewahr wo sie da eigentlich saß. Das zerwühlte Laken brannte förmlich unter ihren Fingern. Ihre folgende etwas schräge Reaktion entsprang den Bildern des jungen Morgens in ihrem Kopf und so schnellte sie wieder in die Höhe, wandte sich zu dem einzigen Stuhl im Raum und setzte sich dort hin. So blieb den Männern nur sich das Bett zu teilen, so sie sich den setzten wollten. Maruka atmete einmal tief durch:
„Kilian, ich habe mich heute Nacht wohl abermals hier her ...gezaubert. Dazu habe ich meine Vermutungen und die habe ich auch schon Eren erzählt, genauso meinen Traum, in der mich ein junger Mann bat, 'nicht in Zyranus zu bleiben' und ich neige dazu diesem Rat und meinem Gefühl zu vertrauen... jedoch...“
Sie sah zu Eren.
„Könntest du ihm die Details vielleicht später beim Frühstück genauer erläutern? So wäre es viel einfacher. Ich bin verabredet und kann nicht mehr lange bleiben. Das wäre hilfreich und außerdem... ähm... Ich hätte da eine Idee, bzw. eine Bitte. Also... für den Fall, dass wir uns heute nicht mehr sehen... K...könntest du Eren Kilian deine Halskette mit dem Stein für nächste Nacht ausleihen? Du vertraust ihm ja und so könnte ich evaluieren ob dieser Stein mein Anker ist, der mich anzieht, oder du als Person. Ich vermute, dass es der Stein ist, aber hätte gern Gewissheit. Ich lerne meine Magie erst gerade kennen und experimentiere noch. Ich möchte halt vermeiden, dass ich das nächste Mal einfach irgendeiner anderen magischen Spur folge und dann bei einem Ork oder so lande, der einen anderen Stein als sein Kopfkissen benutzt und nicht mehr heil zurück komme. Bei euch bin ich mir sicher! Euch vertraue ich. Wäre das möglich?“
Sie sah Eren kurz hoffnungsvoll an, da es seine Entscheidung war, aber redete gleich weiter, bevor sie den Faden verlor.
„Ich muss noch zu Professorin Synapse und einem anderen Treffen und würde danach dann wieder her kommen... oder wollt ihr euch später wo anderes mit mir treffen? Hab ihr noch was vor in der Stadt?“
Mit fragenden Gesichtsausdruck sah sie zwischen den Freunden hin und her. Maruka ging selbstverständlich davon aus, dass Kilian sicher mehr wusste von der ominösen Halskette des Banditen. Sobald das geklärt wäre, aber selbst wenn nicht, würde sie danach sich freundlich auf ein späteres Treffen verweisend verabschieden und dann die Taverne verlassen und laufend, teils rennend wo es ging zurück zur Akademie eilen. Jolanta würde sich sicher abermals sorgen, denn schließlich hatten die Runen ja quasi 'versagt'. Die Runenmeisterin sollte nicht an ihren Fähigkeiten zweifeln! Das ihr Mündel abermals verschwunden war, war schon schlimm genug und Roan wollte sie auch nicht ein zweites Mal versetzen.
Sicher wäre es auch hilfreich, wenn ich Jolanta mal den besagten Stein zeigen könnte, aber das wird wohl ein Wunschtraum bleiben. Eine zweite Meinung wäre sicher auch hilfreich.
- Erzähler
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Re: Die kleine Schlafstube rechts neben dem Erker
Maruka wurde in Erens Anwesenheit immer unruhiger. Sie spürte, wie sich ihr Herz unangenehm zusammenzog und ein kalter Schauder ihr über die Arme lief. Wieso nur? Wieso war Eren so unzugänglich? Er hatte doch zeitweise Phasen in denen er recht zugänglich und umsorgend wirkte. Aber sobald es um ihn selbst ging, verschloss er sich eisern, wie eine Muschel, die ihre Perle schützte.
Ihr Blick tastete mit wachsender Unsicherheit und Unruhe sein Gesicht ab. All ihre Fragen standen noch offen im Raum, abgesehen von der, was ein Krokodil war. Bei allen Göttern – ausgerechnet diese Frage, die an unwichtigsten gewesen war, musste er beantworten!
Der jungen Frau fiel es sehr schwer Erens Art nicht persönlich zu nehmen. Ihre Gedanken wanderten kurz zu Roan, der das komplette Gegenteil von ihm war und sie ertappte sich bei dem Wunsch, dass sie sich von ihm – einem anderen Kerl, der netter und zugänglicher war, als der Bandit, so angezogen fühlte.
Während Eren schwieg, entwickelte sich in Maruka ein sanfter Trotz ihm gegenüber. Er machte sie wahnsinnig – diese Ungewissheit, ob sie ihn wirklich begleiten sollte und seine Gegenwart dann aushalten würde, machte sie wahnsinnig! Doch selbst, wenn sie sich gegen ihn entscheiden würde, was wäre, wenn sie dann noch immer in ihrem Schlaf einen Weg zu ihm fand – wie es auch heute Nacht der Fall gewesen war? Nein, so konnte sie nicht weitermachen! Und eben über solche Gedanken kam sie auf eine ganz neue Idee:
Wurde sie vielleicht gar nicht von Eren angezogen, sondern von dem Stein, den er um den Hals trug? Marukas Blick wurde minimal größer. Das wäre eine Erklärung! Ihr Interesse diesem Stein gegenüber war auch von Anfang an sonderbar stark gewesen. Doch wie sollte sie das überprüfen, wo er ihr kaum einen Blick auf besagtes Schmuckstück gewährte?
Es war zum Haare ausreißen – nein, besser sie riss ihm seine Haare aus seinem Sturschädel!
Allerdings musste sie für den Moment noch Ruhe bewahren. Vermutlich waren sie alle beide so stur und dickköpfig, dass ein Streit schlussendlich nichts bringen würde. Sie musste da anders an die Sache heran, nur… wie?
Vielleicht bei einem Frühstück! Als sie erwähnte, dass sie verabredet war, schien Eren sie zwar nicht aufhalten zu wollen, doch gleichzeitig blitzte wieder seine fürsorgliche Seite durch, als laut und deutlich ihr Magenknurren zu hören war. Maruka war dies zwar ein wenig peinlich, doch es eröffnete ihr die Gelegenheit ein letztes Mal zu versuchen, ihn während des Frühstücks dazu zu bringen, ihr zu antworten – oder wenigstens den Stein zu betrachten.
Erneut kam ihr gedanklich das Gesicht Roans in Erinnerung. Der blonde Luftmagier hatte sich ihr als treuerer Freund erwiesen, als sie vermutet hatte. Er hatte sich um sie gesorgt und sich sogar mit den Professoren angelegt, um eine Suche nach ihr voranzutreiben. Wäre es ihm gegenüber nicht gemein, wenn sie ihn nun… erneut versetzen würde?
Momentan schien die Zeit etwas gegen sie zu haben. Ihr fehlte ein roter Faden – neuerdings geschah so viel und sie musste mit mehr Neuem klarkommen, als sie gewohnt war.
„Ach ja…Wieso glaubst du eigentlich, dass dieser Traum etwas mit mir zu tun hatte?“, hörte sie Eren plötzlich fragen und wurde dadurch aus ihren Gedanken gerissen. Doch die Frage ernüchterte sie. Hatte er ihr nicht zugehört? Nun war sie es, die nicht direkt antwortete, denn Maruka musste sich zusammenreißen, um nicht zu ihm zu gehen und ihn zu schütteln.
„Ich meine… es war nur ein Traum?! Wieso glaubst du, dass er etwas mit der Realität zu tun hat?!“, stellte Eren in den Raum, doch bevor die junge Frau sich über das Gesagte nähere Gedanken machen konnte, platzte Kílían ins Zimmer.
Der Anblick des Elfen zauberte Maruka ein Lächeln auf die Lippen. Auch er war viel zugänglicher, als Eren und in seiner Gegenwart konnte sie sich wohl fühlen.
Kílían schien zu versuchen die Lage zu erfassen und zog vermutlich die rechten Schlüsse. Der Bandit versuchte seinen Freund davon abzuhalten ihr Zusammensein in eine sexuelle Richtung zu deuten, doch ob den anderen dies erreichte, war eine ganz andere Frage. Und so forderte der junge Mann, der immer ihren Blick auf sich zog, dass sie frühstücken gehen sollten.
Maruka indessen, fand zu einem Entschluss, wie sie nun weiter vorgehen wollte und Erens harsche Art war dabei recht ausschlaggebend. Dennoch:
„Wartet bitte!“, bat sie und hielt die beiden Freunde davon ab, den Flur hinab zur Treppe zu gehen. „Ich würde noch kurz gern etwas mit euch besprechen. In der Schenke gibt es viele neugierige Ohren, würdet ihr also bitte...“
Maruka machte ein paar Schritte zurück und ließ sich auf Erens Bett fallen. Die Männer tauschten einen kurzen Blick aus und folgten ihr dann zurück ins Zimmer. Eren schloss die Türe hinter ihnen und lehnte sich an diese.
„Was ist los?“, fragte er und klang dabei offen und nicht besonders harsch. Vielleicht war seine Art einfach … unbedacht. Vielleicht war er gar nicht so unfreundlich, wie er immer wirkte und war sich dies gar nicht gewahr?
Maruka atmete tief durch und begann dann ihre Bitte in Worte zu fassen:
„Kilian, ich habe mich heute Nacht wohl abermals hier her ...gezaubert. Dazu habe ich meine Vermutungen und die habe ich auch schon Eren erzählt, genauso meinen Traum, in der mich ein junger Mann bat, 'nicht in Zyranus zu bleiben' und ich neige dazu diesem Rat und meinem Gefühl zu vertrauen... jedoch...“ Kílían setzte sich zu ihr und schenkte ihr einen Blick, der ihr bedeutete, dass sie seine volle Aufmerksamkeit hatte. Der Blick des Banditen und ihrer trafen sich kurz und er schien nicht ganz zu verstehen, worauf sie hinaus wollte, was zu diesem Augenblick vielleicht noch verständlich war. Eren hätte seinen Freund vermutlich nichts erzählt, was sich an diesem Morgen abgespielt hatte, doch Maruka glaubte, dass es wichtig war, dass auch der Elf davon erfuhr. Und wenn nur für ihr Experiment! Daher überwand den Kloß in ihrem Hals und sprach es einfach aus:
„Könntest du ihm die Details vielleicht später beim Frühstück genauer erläutern? So wäre es viel einfacher. Ich bin verabredet und kann nicht mehr lange bleiben. Das wäre hilfreich und außerdem... ähm... Ich hätte da eine Idee, bzw. eine Bitte. Also... für den Fall, dass wir uns heute nicht mehr sehen... K...könntest du Eren Kilian deine Halskette mit dem Stein für nächste Nacht ausleihen? Du vertraust ihm ja und so könnte ich evaluieren ob dieser Stein mein Anker ist, der mich anzieht, oder du als Person. Ich vermute, dass es der Stein ist, aber hätte gern Gewissheit. Ich lerne meine Magie erst gerade kennen und experimentiere noch. Ich möchte halt vermeiden, dass ich das nächste Mal einfach irgendeiner anderen magischen Spur folge und dann bei einem Ork oder so lande, der einen anderen Stein als sein Kopfkissen benutzt und nicht mehr heil zurückkomme. Bei euch bin ich mir sicher! Euch vertraue ich. Wäre das möglich?“
Beide Männer wirkten verblüfft. Kílian hob die Augenbrauen und sah zu seinem Freund, der sich wieder versteifte und seine Hand zur Brust hob, um durch den Stoff seines Hemdes den Anhänger zu greifen.
Eine angespannte Stimmung zog auf, doch bevor diese unerträglich wurde, legte Kílí Maruka eine Hand auf die Schulter, lächelte sie an und erhob sich dann und zu Eren zu gehen. Vor diesem blieb er stehen und schweigend sahen sich die beiden Brünetten in die Augen. Bis Kílí die Hand ausstreckte.
„Tust du uns den Gefallen?“ Erens verdüsterter Blick wurde etwas krampfig und gleichzeitig spiegelte sich in seiner Mimik Unsicherheit und ein … Funke Schmerz wieder. Der grüne Blick huschte von ihm, zu seiner Hand, dann zu Maruka und zurück.
Dann schloss er die Augen und seufzte – kellertief! Sein Griff um den Stoff lockerte sich und er fasste das Lederband und zog sich die Kette mit dem Steinanhänger vom Kopf. Diesen legte er behutsam in die ausgestreckte Handfläche seines Freundes, der ihn warm anlächelte.
„Du weißt, dass ich darauf aufpassen werde, nicht wahr?“, fragte er und Eren nickte. In diesem Moment wirkte er wie ein Junge, dem man ein Haustier weggenommen hatte, um es zu einem Veterinär zu bringen. Der Elf hing sich die Kette um den Hals und rieb Eren dann kurz durch die Haare. Die beiden waren Freunde, sahen in etwa gleich alt aus – doch war Kílían um einige Jahrzehnter länger auf der Welt und dadurch vielleicht auf eine andere Weise reifer, als der Mensch.
Eren schob die Hand des Mannes grummelnd weg und ging zu Khai, als würde er nur dort gerade Seelenruhe finden können. Der Falke hüpfte mit einem Flattern auf den Unterarm des Banditen, den dieser sofort anfing sanft über das Gefieder zu streicheln.
Der Naturmagier indessen drehte sich zu Maruka um und lächelte sie an.
„So, damit wäre das erledigt!“, meinte er und fügte mich einem frechen Ausdruck hinzu: „Ich freu mich auf unser nächtliches Treffen – Maruka! Sollte es denn dazu kommen!“
Er zwinkerte ihr zu und öffnete dann wieder die Türe zum Zimmer. Kílían war weiser, als man es ihm vielleicht zusprechen würde. Er war auch gut darin den Raum zu lesen und nun wusste er, dass sie diese, noch immer drückenden Stimmung, aufbrechen mussten.
„Komm Eren! Ich habe uns schon ein Frühstück bestellt. Du weißt wie sehr ich kalte Eier verabscheue.“, sagte er im heiteren Plauderton, woraufhin sich der brünette Mann umwandte. Er sah Maruka kurz an, schweigend und auch keineswegs unfreundlich. Er hatte seine neutrale Maske noch nicht wieder recht aufgesetzt und so sah man in seinem Blick, dass diese kleine Geste für ihn eine verdammt große gewesen war. Was auch immer dahinterstecken mochte…!
„Ich muss noch zu Professorin Synapse und einem anderen Treffen und würde danach dann wieder her kommen... oder wollt ihr euch später wo anderes mit mir treffen? Hab ihr noch was vor in der Stadt?“, fragte Maruka, nachdem sie auch ihre Worte wiedergefunden hatte. Eren ging bereits an Kílí vorbei zur Treppe und schien nicht mehr auf irgendjemanden warten zu wollen. Khai hatte sich auf seine Schulter gesetzt und schien vermutlich doch erst einmal keinen Freiflug zu wählen.
„Mach dir keinen Kopf, um ihn!“, beruhigte sie der Elf mit einem zuversichtlichen Lächeln und fasste an die Stelle, wo der Anhänger nun unter seinem Hemd verborgen war.
„Diesen Stein hat er von der Person, die ihm am wertvollsten auf der Welt war. Es ist das letzte Andenken an seine Familie.“, erklärte er ihr und sah dann den Flur hinab. „Ihm ist nichts wichtiger, abgesehen von Khai und …!“ Als er das sagte sah er einen Moment etwas traurig aus, ehe sich sein Blick besorgt verdunkelte. Dann, als er den Kopf ihr wieder zuwandte, begann er wieder zu lächeln.
„Wir haben vor die große Bibliothek zu besuchen. Vielleicht treffen wir uns ja dort! Ansonsten… ich bezweifle, dass wir in den nächsten drei Tagen aus Zyranus verschwinden. Ich wünsch dir viel Spaß bei deiner Verabredung. Vermutlich waren alle erleichtert, als du wieder aufgetaucht bist, nicht wahr?“
Nach einem kurzen Austausch, trennten sich dann auch wirklich ihre Wege. Kílían folgte Eren und Maruka verließ die Taverne, um sich wieder auf den Weg zur Akademie zu begeben.
Für Maruka geht es weiter bei Das Studentendorf
Ihr Blick tastete mit wachsender Unsicherheit und Unruhe sein Gesicht ab. All ihre Fragen standen noch offen im Raum, abgesehen von der, was ein Krokodil war. Bei allen Göttern – ausgerechnet diese Frage, die an unwichtigsten gewesen war, musste er beantworten!
Der jungen Frau fiel es sehr schwer Erens Art nicht persönlich zu nehmen. Ihre Gedanken wanderten kurz zu Roan, der das komplette Gegenteil von ihm war und sie ertappte sich bei dem Wunsch, dass sie sich von ihm – einem anderen Kerl, der netter und zugänglicher war, als der Bandit, so angezogen fühlte.
Während Eren schwieg, entwickelte sich in Maruka ein sanfter Trotz ihm gegenüber. Er machte sie wahnsinnig – diese Ungewissheit, ob sie ihn wirklich begleiten sollte und seine Gegenwart dann aushalten würde, machte sie wahnsinnig! Doch selbst, wenn sie sich gegen ihn entscheiden würde, was wäre, wenn sie dann noch immer in ihrem Schlaf einen Weg zu ihm fand – wie es auch heute Nacht der Fall gewesen war? Nein, so konnte sie nicht weitermachen! Und eben über solche Gedanken kam sie auf eine ganz neue Idee:
Wurde sie vielleicht gar nicht von Eren angezogen, sondern von dem Stein, den er um den Hals trug? Marukas Blick wurde minimal größer. Das wäre eine Erklärung! Ihr Interesse diesem Stein gegenüber war auch von Anfang an sonderbar stark gewesen. Doch wie sollte sie das überprüfen, wo er ihr kaum einen Blick auf besagtes Schmuckstück gewährte?
Es war zum Haare ausreißen – nein, besser sie riss ihm seine Haare aus seinem Sturschädel!
Allerdings musste sie für den Moment noch Ruhe bewahren. Vermutlich waren sie alle beide so stur und dickköpfig, dass ein Streit schlussendlich nichts bringen würde. Sie musste da anders an die Sache heran, nur… wie?
Vielleicht bei einem Frühstück! Als sie erwähnte, dass sie verabredet war, schien Eren sie zwar nicht aufhalten zu wollen, doch gleichzeitig blitzte wieder seine fürsorgliche Seite durch, als laut und deutlich ihr Magenknurren zu hören war. Maruka war dies zwar ein wenig peinlich, doch es eröffnete ihr die Gelegenheit ein letztes Mal zu versuchen, ihn während des Frühstücks dazu zu bringen, ihr zu antworten – oder wenigstens den Stein zu betrachten.
Erneut kam ihr gedanklich das Gesicht Roans in Erinnerung. Der blonde Luftmagier hatte sich ihr als treuerer Freund erwiesen, als sie vermutet hatte. Er hatte sich um sie gesorgt und sich sogar mit den Professoren angelegt, um eine Suche nach ihr voranzutreiben. Wäre es ihm gegenüber nicht gemein, wenn sie ihn nun… erneut versetzen würde?
Momentan schien die Zeit etwas gegen sie zu haben. Ihr fehlte ein roter Faden – neuerdings geschah so viel und sie musste mit mehr Neuem klarkommen, als sie gewohnt war.
„Ach ja…Wieso glaubst du eigentlich, dass dieser Traum etwas mit mir zu tun hatte?“, hörte sie Eren plötzlich fragen und wurde dadurch aus ihren Gedanken gerissen. Doch die Frage ernüchterte sie. Hatte er ihr nicht zugehört? Nun war sie es, die nicht direkt antwortete, denn Maruka musste sich zusammenreißen, um nicht zu ihm zu gehen und ihn zu schütteln.
„Ich meine… es war nur ein Traum?! Wieso glaubst du, dass er etwas mit der Realität zu tun hat?!“, stellte Eren in den Raum, doch bevor die junge Frau sich über das Gesagte nähere Gedanken machen konnte, platzte Kílían ins Zimmer.
Der Anblick des Elfen zauberte Maruka ein Lächeln auf die Lippen. Auch er war viel zugänglicher, als Eren und in seiner Gegenwart konnte sie sich wohl fühlen.
Kílían schien zu versuchen die Lage zu erfassen und zog vermutlich die rechten Schlüsse. Der Bandit versuchte seinen Freund davon abzuhalten ihr Zusammensein in eine sexuelle Richtung zu deuten, doch ob den anderen dies erreichte, war eine ganz andere Frage. Und so forderte der junge Mann, der immer ihren Blick auf sich zog, dass sie frühstücken gehen sollten.
Maruka indessen, fand zu einem Entschluss, wie sie nun weiter vorgehen wollte und Erens harsche Art war dabei recht ausschlaggebend. Dennoch:
„Wartet bitte!“, bat sie und hielt die beiden Freunde davon ab, den Flur hinab zur Treppe zu gehen. „Ich würde noch kurz gern etwas mit euch besprechen. In der Schenke gibt es viele neugierige Ohren, würdet ihr also bitte...“
Maruka machte ein paar Schritte zurück und ließ sich auf Erens Bett fallen. Die Männer tauschten einen kurzen Blick aus und folgten ihr dann zurück ins Zimmer. Eren schloss die Türe hinter ihnen und lehnte sich an diese.
„Was ist los?“, fragte er und klang dabei offen und nicht besonders harsch. Vielleicht war seine Art einfach … unbedacht. Vielleicht war er gar nicht so unfreundlich, wie er immer wirkte und war sich dies gar nicht gewahr?
Maruka atmete tief durch und begann dann ihre Bitte in Worte zu fassen:
„Kilian, ich habe mich heute Nacht wohl abermals hier her ...gezaubert. Dazu habe ich meine Vermutungen und die habe ich auch schon Eren erzählt, genauso meinen Traum, in der mich ein junger Mann bat, 'nicht in Zyranus zu bleiben' und ich neige dazu diesem Rat und meinem Gefühl zu vertrauen... jedoch...“ Kílían setzte sich zu ihr und schenkte ihr einen Blick, der ihr bedeutete, dass sie seine volle Aufmerksamkeit hatte. Der Blick des Banditen und ihrer trafen sich kurz und er schien nicht ganz zu verstehen, worauf sie hinaus wollte, was zu diesem Augenblick vielleicht noch verständlich war. Eren hätte seinen Freund vermutlich nichts erzählt, was sich an diesem Morgen abgespielt hatte, doch Maruka glaubte, dass es wichtig war, dass auch der Elf davon erfuhr. Und wenn nur für ihr Experiment! Daher überwand den Kloß in ihrem Hals und sprach es einfach aus:
„Könntest du ihm die Details vielleicht später beim Frühstück genauer erläutern? So wäre es viel einfacher. Ich bin verabredet und kann nicht mehr lange bleiben. Das wäre hilfreich und außerdem... ähm... Ich hätte da eine Idee, bzw. eine Bitte. Also... für den Fall, dass wir uns heute nicht mehr sehen... K...könntest du Eren Kilian deine Halskette mit dem Stein für nächste Nacht ausleihen? Du vertraust ihm ja und so könnte ich evaluieren ob dieser Stein mein Anker ist, der mich anzieht, oder du als Person. Ich vermute, dass es der Stein ist, aber hätte gern Gewissheit. Ich lerne meine Magie erst gerade kennen und experimentiere noch. Ich möchte halt vermeiden, dass ich das nächste Mal einfach irgendeiner anderen magischen Spur folge und dann bei einem Ork oder so lande, der einen anderen Stein als sein Kopfkissen benutzt und nicht mehr heil zurückkomme. Bei euch bin ich mir sicher! Euch vertraue ich. Wäre das möglich?“
Beide Männer wirkten verblüfft. Kílian hob die Augenbrauen und sah zu seinem Freund, der sich wieder versteifte und seine Hand zur Brust hob, um durch den Stoff seines Hemdes den Anhänger zu greifen.
Eine angespannte Stimmung zog auf, doch bevor diese unerträglich wurde, legte Kílí Maruka eine Hand auf die Schulter, lächelte sie an und erhob sich dann und zu Eren zu gehen. Vor diesem blieb er stehen und schweigend sahen sich die beiden Brünetten in die Augen. Bis Kílí die Hand ausstreckte.
„Tust du uns den Gefallen?“ Erens verdüsterter Blick wurde etwas krampfig und gleichzeitig spiegelte sich in seiner Mimik Unsicherheit und ein … Funke Schmerz wieder. Der grüne Blick huschte von ihm, zu seiner Hand, dann zu Maruka und zurück.
Dann schloss er die Augen und seufzte – kellertief! Sein Griff um den Stoff lockerte sich und er fasste das Lederband und zog sich die Kette mit dem Steinanhänger vom Kopf. Diesen legte er behutsam in die ausgestreckte Handfläche seines Freundes, der ihn warm anlächelte.
„Du weißt, dass ich darauf aufpassen werde, nicht wahr?“, fragte er und Eren nickte. In diesem Moment wirkte er wie ein Junge, dem man ein Haustier weggenommen hatte, um es zu einem Veterinär zu bringen. Der Elf hing sich die Kette um den Hals und rieb Eren dann kurz durch die Haare. Die beiden waren Freunde, sahen in etwa gleich alt aus – doch war Kílían um einige Jahrzehnter länger auf der Welt und dadurch vielleicht auf eine andere Weise reifer, als der Mensch.
Eren schob die Hand des Mannes grummelnd weg und ging zu Khai, als würde er nur dort gerade Seelenruhe finden können. Der Falke hüpfte mit einem Flattern auf den Unterarm des Banditen, den dieser sofort anfing sanft über das Gefieder zu streicheln.
Der Naturmagier indessen drehte sich zu Maruka um und lächelte sie an.
„So, damit wäre das erledigt!“, meinte er und fügte mich einem frechen Ausdruck hinzu: „Ich freu mich auf unser nächtliches Treffen – Maruka! Sollte es denn dazu kommen!“
Er zwinkerte ihr zu und öffnete dann wieder die Türe zum Zimmer. Kílían war weiser, als man es ihm vielleicht zusprechen würde. Er war auch gut darin den Raum zu lesen und nun wusste er, dass sie diese, noch immer drückenden Stimmung, aufbrechen mussten.
„Komm Eren! Ich habe uns schon ein Frühstück bestellt. Du weißt wie sehr ich kalte Eier verabscheue.“, sagte er im heiteren Plauderton, woraufhin sich der brünette Mann umwandte. Er sah Maruka kurz an, schweigend und auch keineswegs unfreundlich. Er hatte seine neutrale Maske noch nicht wieder recht aufgesetzt und so sah man in seinem Blick, dass diese kleine Geste für ihn eine verdammt große gewesen war. Was auch immer dahinterstecken mochte…!
„Ich muss noch zu Professorin Synapse und einem anderen Treffen und würde danach dann wieder her kommen... oder wollt ihr euch später wo anderes mit mir treffen? Hab ihr noch was vor in der Stadt?“, fragte Maruka, nachdem sie auch ihre Worte wiedergefunden hatte. Eren ging bereits an Kílí vorbei zur Treppe und schien nicht mehr auf irgendjemanden warten zu wollen. Khai hatte sich auf seine Schulter gesetzt und schien vermutlich doch erst einmal keinen Freiflug zu wählen.
„Mach dir keinen Kopf, um ihn!“, beruhigte sie der Elf mit einem zuversichtlichen Lächeln und fasste an die Stelle, wo der Anhänger nun unter seinem Hemd verborgen war.
„Diesen Stein hat er von der Person, die ihm am wertvollsten auf der Welt war. Es ist das letzte Andenken an seine Familie.“, erklärte er ihr und sah dann den Flur hinab. „Ihm ist nichts wichtiger, abgesehen von Khai und …!“ Als er das sagte sah er einen Moment etwas traurig aus, ehe sich sein Blick besorgt verdunkelte. Dann, als er den Kopf ihr wieder zuwandte, begann er wieder zu lächeln.
„Wir haben vor die große Bibliothek zu besuchen. Vielleicht treffen wir uns ja dort! Ansonsten… ich bezweifle, dass wir in den nächsten drei Tagen aus Zyranus verschwinden. Ich wünsch dir viel Spaß bei deiner Verabredung. Vermutlich waren alle erleichtert, als du wieder aufgetaucht bist, nicht wahr?“
Nach einem kurzen Austausch, trennten sich dann auch wirklich ihre Wege. Kílían folgte Eren und Maruka verließ die Taverne, um sich wieder auf den Weg zur Akademie zu begeben.
Für Maruka geht es weiter bei Das Studentendorf


