Im Fischerdorf
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Elwin Fock
- Gast

Re: Im Fischerdorf
Elwin saß da und streichelte ihren Wing. Dabei bemerkte sie wie heftig das kleine Herz des Vogels noch immer schlug. Mit sanften und gleichmäßigen Handbewegungen glitt die Magierin über das weiche Federkleid. Hin und wieder flüsterte sie ihm beruhigende Wort zu. Zwar hatte Elwin keine Ahnung ob Wing diese Verstand, aber ihr Freund schien dabei etwas seiner sonst vorhandenen Ruhe zu finden, vielleicht mochte er aber auch nur den Klang in Elwins Stimme. Während sie sich so um Wing kümmerte vergaß sie fast gänzlich alles um sie herum. In der jungen Frau kamen Erinnerungen an früher auf, wie sie anfangs allein in der Akademie Aquarius zu Andunie gelebt hatte und das zu dieser Zeit ihr einziger Freund Wing in der Akademie verboten war. Aber das hinderte beide nicht daran sich trotzdem heimlich zu treffen. Diese Momente waren ähnlich wie die Jetzige, Wing saß auf ihrem Schoß und ließ sich von ihr streicheln.
Die junge Magierin wurde plötzlich aus ihren Gedanken gerissen, als die Fremde sie plötzlich ansprach. Elwin hob den Kopf und schaute sie aus ihren tiefen türkisfarbenen Augen an. Ihr blick war noch immer etwas abwesend, aber schnell schärfte sich er sich und nun war die ein Großteil ihrer Aufmerksamkeit auf Elena gerichtet. Die Frau verzeihte Elwin die Unterbrechung des Gespräches und beteuerte immer wieder darauf, dass sie nicht auf Björn, sondern lieber auf seinen Vater wütend sein sollte. Auch jetzt noch keimte ein Funken Wut und Empörung in der Magierin auf, als sie unwillkürlich an den Alten denken musste, aber da sie sich nun beruhigt hatte unterdrückte sie das Gefühl erneut laut werden zu müssen.
"Ihr habt recht Elena. Darf ich Euch so nennen?", fragte Elwin und wandte sich kurz zu Björn. "Es tut mir leid, was ich Euch eben alles an den Kopf geworfen habe. Bitte verzeiht." Als der Fischer ihr verständlich bestätigte, dass er es ebenfalls verstehen könne und ihr daher auch verzeihen könne wandte sie sich erneut an Elena. "Ihr seid auf dem Weg nach Andunie um Euch mit jemandem zu treffen? Vielleicht kann ich behilflich sein. Ich habe viele Jahre in der Stadt studiert und natürlich auch gelebt. Ich kenne viele Leute dort. Was meint Ihr, habt Ihr Interesse?"
<b>Nun gut, gehe ich halt nicht nach Pelgar. Vielleicht hat ja auch einer meiner Lehrmeister eine Antwort auf diese vermaledeiten schwarzen Wolken. Auf diese Idee hätte ich aber auch wirklich früher kommen können. Naja was solls...</b>
Wing flog auf und ließ sich erneut auf Elwins Schultern nieder, denn die junge Frau stand nun auf und ging auf das kleine Grüppchen zu. Björn schaute etwas traurig, als Elwin verkündete, dass sie Interesse daran haben würde mit Elena nach Andunie zu reisen. Die Magierin erkannte dies, ließ sich aber nichts anmerken und sprach einfach drauf los.
"Björn, Ihr würdet es doch verstehen, oder? Natürlich kann ich das Wasser noch immer für Euch verzaubern. Diese Art von Magie hält eine Weile an, auch wenn ich nicht dabei wäre."
Die junge Magierin wurde plötzlich aus ihren Gedanken gerissen, als die Fremde sie plötzlich ansprach. Elwin hob den Kopf und schaute sie aus ihren tiefen türkisfarbenen Augen an. Ihr blick war noch immer etwas abwesend, aber schnell schärfte sich er sich und nun war die ein Großteil ihrer Aufmerksamkeit auf Elena gerichtet. Die Frau verzeihte Elwin die Unterbrechung des Gespräches und beteuerte immer wieder darauf, dass sie nicht auf Björn, sondern lieber auf seinen Vater wütend sein sollte. Auch jetzt noch keimte ein Funken Wut und Empörung in der Magierin auf, als sie unwillkürlich an den Alten denken musste, aber da sie sich nun beruhigt hatte unterdrückte sie das Gefühl erneut laut werden zu müssen.
"Ihr habt recht Elena. Darf ich Euch so nennen?", fragte Elwin und wandte sich kurz zu Björn. "Es tut mir leid, was ich Euch eben alles an den Kopf geworfen habe. Bitte verzeiht." Als der Fischer ihr verständlich bestätigte, dass er es ebenfalls verstehen könne und ihr daher auch verzeihen könne wandte sie sich erneut an Elena. "Ihr seid auf dem Weg nach Andunie um Euch mit jemandem zu treffen? Vielleicht kann ich behilflich sein. Ich habe viele Jahre in der Stadt studiert und natürlich auch gelebt. Ich kenne viele Leute dort. Was meint Ihr, habt Ihr Interesse?"
<b>Nun gut, gehe ich halt nicht nach Pelgar. Vielleicht hat ja auch einer meiner Lehrmeister eine Antwort auf diese vermaledeiten schwarzen Wolken. Auf diese Idee hätte ich aber auch wirklich früher kommen können. Naja was solls...</b>
Wing flog auf und ließ sich erneut auf Elwins Schultern nieder, denn die junge Frau stand nun auf und ging auf das kleine Grüppchen zu. Björn schaute etwas traurig, als Elwin verkündete, dass sie Interesse daran haben würde mit Elena nach Andunie zu reisen. Die Magierin erkannte dies, ließ sich aber nichts anmerken und sprach einfach drauf los.
"Björn, Ihr würdet es doch verstehen, oder? Natürlich kann ich das Wasser noch immer für Euch verzaubern. Diese Art von Magie hält eine Weile an, auch wenn ich nicht dabei wäre."
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fremder Mann
- Gast

Re: Im Fischerdorf
Björn ließ leicht die Schultern hängen. Weder Elena noch Elwin würden ihn nach Pelgar begleiten. Im Normalfall reiste er immer allein, aber Sorgen um die schwarzen Wolken machte der Fischer sich dennoch.
<b>Aber ich kann keine von beiden zwingen. Muss ich eben allein los. Vielleicht kommt mein Väterchen ja mit.</b>
Björn wollte soeben zu Elena sprechen, dass er von ihr keine Hausarbeiten abverlangen würde. Das musste nicht sein. Aber da kam plötzlich seine Frau Werna zur Türe herein, das Kind noch immer auf dem Arm. "Tut mir leid, meine Dame. Das Pferd lässt mich nicht an sich heran und ich wollte meinen Sohn nicht in Gefahr bringen, sollte es ausschlagen. Wenn Ihr Euch selbst um das Tier kümmern wollt, ich habe ein Kräutermittel im Stall stehen lassen. Das tragt Ihr auf das Bein auf. Dann sollte die Schwellung abklingen und das Pferd könnte schon in ein paar Stunden wieder normal gehen."
Björn nickte. Diese Sache hatte sich also für ihn erledigt. Wenn sich Elena selbst um ihr Pferd kümmerte, dann würde er erst recht keine Gegenleistung verlangen. Dass sie bis dahin einen Platz im Stall nutzte, war kein Problem.
Aber elwin hatte ihm noch vorgschlagen, den Zauber dennoch zu wirken. "Das wäre mehr als zuvorkommend, Magierin. Wenn der Fisch bis Pelgar frisch bleibt, so könnte ich Dank Eurer Hilfe dort sicher einen Gewinn machen. Also ist Andunie euer beider Ziel", fragte er die Frauen, obwohl die Antwort bereits wie ein Geruch in der Luft hing.
<b>Aber ich kann keine von beiden zwingen. Muss ich eben allein los. Vielleicht kommt mein Väterchen ja mit.</b>
Björn wollte soeben zu Elena sprechen, dass er von ihr keine Hausarbeiten abverlangen würde. Das musste nicht sein. Aber da kam plötzlich seine Frau Werna zur Türe herein, das Kind noch immer auf dem Arm. "Tut mir leid, meine Dame. Das Pferd lässt mich nicht an sich heran und ich wollte meinen Sohn nicht in Gefahr bringen, sollte es ausschlagen. Wenn Ihr Euch selbst um das Tier kümmern wollt, ich habe ein Kräutermittel im Stall stehen lassen. Das tragt Ihr auf das Bein auf. Dann sollte die Schwellung abklingen und das Pferd könnte schon in ein paar Stunden wieder normal gehen."
Björn nickte. Diese Sache hatte sich also für ihn erledigt. Wenn sich Elena selbst um ihr Pferd kümmerte, dann würde er erst recht keine Gegenleistung verlangen. Dass sie bis dahin einen Platz im Stall nutzte, war kein Problem.
Aber elwin hatte ihm noch vorgschlagen, den Zauber dennoch zu wirken. "Das wäre mehr als zuvorkommend, Magierin. Wenn der Fisch bis Pelgar frisch bleibt, so könnte ich Dank Eurer Hilfe dort sicher einen Gewinn machen. Also ist Andunie euer beider Ziel", fragte er die Frauen, obwohl die Antwort bereits wie ein Geruch in der Luft hing.
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Elwin Fock
- Gast

Re: Im Fischerdorf
Elena stimmte dem Vorschlag von Elwin zu und so war es nun beschlossene Sache, dass die Beiden zusammen nach Andunie reisen würden. Der Fischer Björn schaute etwas betrübt drein als es das hörte, da aber Elwin ihm anbot trotzdem einen Zauber auf das Wasser zu legen, um den Fisch frisch zu halten, erhellte sich sein Gesicht wieder. Elena entschuldigte sich noch kurz für das Verhalten ihres Pferdes und ging dann zur Tür hinaus. Nun waren nur noch Björn, seine Frau Werna, das Baby, Wing und Elwin in der Hütte. Dann wandte sich die Magierin an Werne.
"Werne, wäre es möglich, dass ich noch ein paar Tage hier in Eurem Dorf und vor allem in Eurem Haus übernachten könnte? Als Gegenleistung kann ich Euch entweder Geld oder aber meine Dienste anbieten. Ich bin des Fischens geübt und könnte behilflich sein, oder vielleicht im Haushalt helfen."
<b>Aber wenn der Alte Sack mir oder Wing noch einmal zu nah kommen sollte kann ich für nichts garantieren...</b>
Elwin nahm erneut Platz auf der Eckbank und wartete auf die Antwort der Frau des Fischers. Wing sprang von ihrer Schulter erneut auf ihren Schoß und rieb nun seinen schönen Kopf an dem Körpger der Magierin. Anscheinend hatter er Hunger.
"Werne, wäre es möglich, dass ich noch ein paar Tage hier in Eurem Dorf und vor allem in Eurem Haus übernachten könnte? Als Gegenleistung kann ich Euch entweder Geld oder aber meine Dienste anbieten. Ich bin des Fischens geübt und könnte behilflich sein, oder vielleicht im Haushalt helfen."
<b>Aber wenn der Alte Sack mir oder Wing noch einmal zu nah kommen sollte kann ich für nichts garantieren...</b>
Elwin nahm erneut Platz auf der Eckbank und wartete auf die Antwort der Frau des Fischers. Wing sprang von ihrer Schulter erneut auf ihren Schoß und rieb nun seinen schönen Kopf an dem Körpger der Magierin. Anscheinend hatter er Hunger.
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Erzähler
- Gast

Re: Im Fischerdorf
<i>@Elena</i>
Elena verließ die Fischerhütte und ging zum Stall. Dort stand ihre Fuchsstute wie eh und je, als könnte sie kein Wässerchen trüben. Doch Elena erkannte an ihren signal gebenden Gesten, dass sie sich mit der Fischersfrau ein Spielchen erlaubt hatte, trotz ihrer Verletzung.
<i>Schau nicht so, Elena. Du kennst mich, ich lasse nur dich in meine Nähe</i>, las die junge Frau in den Augen ihres Pferdes.
Der Esel, der daneben stand, schlackerte mit den Ohren, um die lästigen Fliegen zu vertreiben. Er teilte bereits sein Stroh mit Nebelwind, ein guter Gastgeber. Auf einem schmalen Regalbrett an der Stallwand stand ein kleines Gefäß, aus dem es stark nach Kräutern roch. Das musste das Mittel sein, welches Nebelwinds Fessel jetzt brauchte. Einen Holzeimer entdeckte Elena ebenfalls. Vor der Hütte hatte sie eine Pumpe gesehen, aber sie könnte auch frisches Wasser aus dem Ilfar holen gehen.
<i>@Elwin</i>
Elwin strich über das Gefieder ihres Vogels. Sie hatte sich an Werna gewandt und um weitere Unterkunft gebeten. Im Gegenzug wollte sie beim Fischen oder im Haushalt helfen. Werna schaute zu ihrem Mann hinüber. Dieser würde bald nach Pelgar aufbrechen, dann musste sie den Haushalt wieder allein verwalten. Bis auf das Versorgen des Kindes würde es allerdings nicht viel zu tun geben.
"Natürlich könnt Ihr noch hier bleiben, Dame Elwin. Das heißt, wenn Ihr nun nicht zu sehr von Björns Väterchen verschreckt seid."
"Nur keine Sorge, Weib, ich nehme meine Vater mit nach Pelgar. So muss Elwin nicht auch noch im Stall schlafen", entgegnete Björn. Er küsste seine Frau auf die Wange. "Ich bereite dann mal den Karren vor."
An die junge Wassermagierin gewandt sprach er: "Weder Gold noch Hilfe im Haus benötigen wir. Wenn Ihr mir aber den Zauber nun auf die Fische legen wollt, wäre ich Euch dankbar." Er zeigte auf einen Weidenkorb, der in der Kochecke stand. Darin befand sich der gestrige Fang und wartete darauf, nach Pelgar transportiert und dort verkauft zu werden.
Elena verließ die Fischerhütte und ging zum Stall. Dort stand ihre Fuchsstute wie eh und je, als könnte sie kein Wässerchen trüben. Doch Elena erkannte an ihren signal gebenden Gesten, dass sie sich mit der Fischersfrau ein Spielchen erlaubt hatte, trotz ihrer Verletzung.
<i>Schau nicht so, Elena. Du kennst mich, ich lasse nur dich in meine Nähe</i>, las die junge Frau in den Augen ihres Pferdes.
Der Esel, der daneben stand, schlackerte mit den Ohren, um die lästigen Fliegen zu vertreiben. Er teilte bereits sein Stroh mit Nebelwind, ein guter Gastgeber. Auf einem schmalen Regalbrett an der Stallwand stand ein kleines Gefäß, aus dem es stark nach Kräutern roch. Das musste das Mittel sein, welches Nebelwinds Fessel jetzt brauchte. Einen Holzeimer entdeckte Elena ebenfalls. Vor der Hütte hatte sie eine Pumpe gesehen, aber sie könnte auch frisches Wasser aus dem Ilfar holen gehen.
<i>@Elwin</i>
Elwin strich über das Gefieder ihres Vogels. Sie hatte sich an Werna gewandt und um weitere Unterkunft gebeten. Im Gegenzug wollte sie beim Fischen oder im Haushalt helfen. Werna schaute zu ihrem Mann hinüber. Dieser würde bald nach Pelgar aufbrechen, dann musste sie den Haushalt wieder allein verwalten. Bis auf das Versorgen des Kindes würde es allerdings nicht viel zu tun geben.
"Natürlich könnt Ihr noch hier bleiben, Dame Elwin. Das heißt, wenn Ihr nun nicht zu sehr von Björns Väterchen verschreckt seid."
"Nur keine Sorge, Weib, ich nehme meine Vater mit nach Pelgar. So muss Elwin nicht auch noch im Stall schlafen", entgegnete Björn. Er küsste seine Frau auf die Wange. "Ich bereite dann mal den Karren vor."
An die junge Wassermagierin gewandt sprach er: "Weder Gold noch Hilfe im Haus benötigen wir. Wenn Ihr mir aber den Zauber nun auf die Fische legen wollt, wäre ich Euch dankbar." Er zeigte auf einen Weidenkorb, der in der Kochecke stand. Darin befand sich der gestrige Fang und wartete darauf, nach Pelgar transportiert und dort verkauft zu werden.
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Elwin Fock
- Gast

Re: Im Fischerdorf
Des Fischers Frau beteuerte immer wieder das sie weder Hilfe im Haushalt, noch bei sonstigen Arbeiten benötigte. Darum nickte Elwin freundlich und stand auf. Wind hatte sie in ihren Armen, lies ihn aber wieder fliegen und wandte sich Björn zu. Er zeigte ihr den Weidenkorb mit den Fischen vom gestrigen Abend und bat sie als Gegenleistung für die Unterkunft seinen Fang nun zu verzaubern. Elwin schaute sich den Korb genauer an, winkte den Fischer herbei und erklärte ihm, dass er die Fische darin nicht lassen könne, wenn sie den Zauber wirken solle. Björn verstand zwar nicht warum, aber er holte ein wasserundurchdringliches Gefäß und füllte es mit frischem, kühlem Wasser, dann legte er die Fische in den neuen Behälter und bat Elwin erneut ihren Zauber zu vollziehen.
Elwin stellte den Korb auf den Tisch, legte ihre Hände über die Öffnung, schloss die Augen und konzentrierte sich. In ihrem inneren Auge sah sie deutlich das Wasser und den darin lingen Fischfang. Sie konzentrierte sich noch stärker. Langsam und ganz allmählich konnte sie die winzigen Bewegungen erkennen, die das Wasser in dem Behälter von sich gab. Auch dies war noch nicht genug, ihre Konzentration war bis zum zerreisen Gespannt und jetzt konnte sie eine Art Stimme in ihrem Geiste hören, welche ihr zuflüsterte: <i>J e t z t !</i> Elwin öffnete den Mund und sprach ganz leise, so das nur sie es hören konnte: <i>"Eau Rigor!"</i>
Sogleich schien es so, als ob das Wasser an der Oberfläche gefror. Die Magierin öffnete nun ihre Augen und tippte mit dem Zeigefinger kurz gegen diese Oberfläche. Sie fühlte sich tatsächlich kalt an, aber das Wasser war noch nicht gefroren.
<b>Ja, ich werde immer besser. Bis jetzt konnte ich nur eine Erstarrung solch einer Oberfläche erzeugen. Jetzt fühlt sie sich sogar schon kalt an. Wenn ich weiter übe, dann schaffe ich bestimmt noch das gefrieren, kleiner Mengen Wasser.</b>
Elwin war glücklich. Sie hatte es tatsächlich geschafft. Diese Freude bemerkten natürlich sämtliche Anwesende in dem Raum. Werna und Björn schauten etwas verwirrt, aber Wing verstand sie. Er wusste genau warum sie nun diese Gefühle hatte. Die Frau wandte sich an Björn: "So nun solltet Ihr aufbrechen. Dieser Zauber wird nicht ganz einen Tag halten, aber das sollte wohl reichen bis Ihr in Pelgar ankommt. Der Fisch wird frisch und schön stinkig sein, wenn Ihr ihn auf dem Markt dort anbietet. Nun kommt, ich begleite Euch zu Eurem Wagen." Elwin schritt zur Tür, öffnete sie und in diesem Augenblick hätte sie sich die Sonne herbei gewünscht, die wärmenden schönen Strahlen auf der Haut spüren. Dann trat die Magierin in das Freie. Sie streckte sich und plötzlich wurde es noch dunkler als es durch die schwarzen Wolken ohnehin schon war. Elwin öffnete die Augen und ihr Mund klappte herunter, bei dem was dort sah.
Elwin stellte den Korb auf den Tisch, legte ihre Hände über die Öffnung, schloss die Augen und konzentrierte sich. In ihrem inneren Auge sah sie deutlich das Wasser und den darin lingen Fischfang. Sie konzentrierte sich noch stärker. Langsam und ganz allmählich konnte sie die winzigen Bewegungen erkennen, die das Wasser in dem Behälter von sich gab. Auch dies war noch nicht genug, ihre Konzentration war bis zum zerreisen Gespannt und jetzt konnte sie eine Art Stimme in ihrem Geiste hören, welche ihr zuflüsterte: <i>J e t z t !</i> Elwin öffnete den Mund und sprach ganz leise, so das nur sie es hören konnte: <i>"Eau Rigor!"</i>
Sogleich schien es so, als ob das Wasser an der Oberfläche gefror. Die Magierin öffnete nun ihre Augen und tippte mit dem Zeigefinger kurz gegen diese Oberfläche. Sie fühlte sich tatsächlich kalt an, aber das Wasser war noch nicht gefroren.
<b>Ja, ich werde immer besser. Bis jetzt konnte ich nur eine Erstarrung solch einer Oberfläche erzeugen. Jetzt fühlt sie sich sogar schon kalt an. Wenn ich weiter übe, dann schaffe ich bestimmt noch das gefrieren, kleiner Mengen Wasser.</b>
Elwin war glücklich. Sie hatte es tatsächlich geschafft. Diese Freude bemerkten natürlich sämtliche Anwesende in dem Raum. Werna und Björn schauten etwas verwirrt, aber Wing verstand sie. Er wusste genau warum sie nun diese Gefühle hatte. Die Frau wandte sich an Björn: "So nun solltet Ihr aufbrechen. Dieser Zauber wird nicht ganz einen Tag halten, aber das sollte wohl reichen bis Ihr in Pelgar ankommt. Der Fisch wird frisch und schön stinkig sein, wenn Ihr ihn auf dem Markt dort anbietet. Nun kommt, ich begleite Euch zu Eurem Wagen." Elwin schritt zur Tür, öffnete sie und in diesem Augenblick hätte sie sich die Sonne herbei gewünscht, die wärmenden schönen Strahlen auf der Haut spüren. Dann trat die Magierin in das Freie. Sie streckte sich und plötzlich wurde es noch dunkler als es durch die schwarzen Wolken ohnehin schon war. Elwin öffnete die Augen und ihr Mund klappte herunter, bei dem was dort sah.
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Erzähler
- Gast

Re: Im Fischerdorf
Als Elwin gerade Björns Haus verließ und Elena den Eimer am Ilfar mit Wasser füllte, schrien mehrere Fischer auf und zeigten zum Wolken verhangenen Himmel. Doch sie brauchten erst garnicht auf das aufmerksam zu machen, was dort unterhalb der schwarzen Wolken entlang flog. Denn dieses Etwas kreischte lauthals und spie dann einen gewaltigen Flammenstrahl aus seinem Maul. Das Schuppenkleid des Wesens schimmerte in allen Regenbogenfarben und schien Licht zu reflektieren, das garnicht vorhanden war. Wie ein lebender Regenbogen glitt das Wesen durch die Lüfte, hatte die riesigen Schwingen weit ausgebreitet und fauchte seinen Schrei über Celcia hinweg. Ein Drache! Ein echter, lebendiger bunter Drache! Wann war er aufgetaucht und wo kam er her? Existierten diese Wesen nicht nur in Legenden? Oder schliefen sie nicht in den Tiefen der Berge, die ihren Namen allein durch den Ruheplatz dieser Geschöpfe erhalten hatten? Gab es nur noch diesen einzigen oder würden ihm weitere Drachen folgen?
so viele Fragen und niemand wusste eine Antwort darauf. Alle starrten gebannt zum Himmel. Da ließ der Drache etwas Schimmerndes fallen. Es verließ seine gewaltige Pranke und stürzte auf das Fischerdorf zu. Die Menge, die sich um den großen Dorfbrunnen versammelt hatte, schrie auf. Viele Finger zeigten nach oben, aber es gab auch einige, die panikerfüllt die Flucht ergriffen.
Keiner der Fischer und auch Elwin und Elena nicht bemerkten, dass sich der Drache einen Esel mitsamt Karren von der Straße schnappte und weiter gen Westen flog. Nur der arme Bauer, der nun um einen Esel und einen Karren mit Stroh beraubt war, hatte es gesehen. Schreiend und mit gewaltigen Sätzen stürmte er Richtung Pelgar davon. Der Kommandant musste davon erfahren.
Inzwischen fiel das schimmernde Etwas mit steigender Geschwindigkeit herab. Die Waschweiber, die sich vor kurzer Zeit noch so ungezügelt die neuesten Gerüchte ausgetauscht hatten, erhoben sich von ihren Plätzen am Brunnen.
Da stürzte das Leuchtetwas auch schon ins Wasser des Brunnens hinein. Der Aufprall war so gewaltig, dass die Waschweiber ein ungewolltes Bad nahmen. Kreischend und schreiend stoben sie in alle Richtungen davon. Aber einige der Bauern und Fischer und natürlich Elena und Elwin näherten sich neugierig dem Brunnen. Auf seinem Grund schimmerte ein Stein, nein, ein Kristall. Alle Farben des Regenbogens spiegelten sich auf seiner Oberfläche in myriaden Facetten. Von Rot, über Gelb, Grün und Blau war alles vertreten. Ein Farbensprektrum, das wie im Traum leuchtete.
so viele Fragen und niemand wusste eine Antwort darauf. Alle starrten gebannt zum Himmel. Da ließ der Drache etwas Schimmerndes fallen. Es verließ seine gewaltige Pranke und stürzte auf das Fischerdorf zu. Die Menge, die sich um den großen Dorfbrunnen versammelt hatte, schrie auf. Viele Finger zeigten nach oben, aber es gab auch einige, die panikerfüllt die Flucht ergriffen.
Keiner der Fischer und auch Elwin und Elena nicht bemerkten, dass sich der Drache einen Esel mitsamt Karren von der Straße schnappte und weiter gen Westen flog. Nur der arme Bauer, der nun um einen Esel und einen Karren mit Stroh beraubt war, hatte es gesehen. Schreiend und mit gewaltigen Sätzen stürmte er Richtung Pelgar davon. Der Kommandant musste davon erfahren.
Inzwischen fiel das schimmernde Etwas mit steigender Geschwindigkeit herab. Die Waschweiber, die sich vor kurzer Zeit noch so ungezügelt die neuesten Gerüchte ausgetauscht hatten, erhoben sich von ihren Plätzen am Brunnen.
Da stürzte das Leuchtetwas auch schon ins Wasser des Brunnens hinein. Der Aufprall war so gewaltig, dass die Waschweiber ein ungewolltes Bad nahmen. Kreischend und schreiend stoben sie in alle Richtungen davon. Aber einige der Bauern und Fischer und natürlich Elena und Elwin näherten sich neugierig dem Brunnen. Auf seinem Grund schimmerte ein Stein, nein, ein Kristall. Alle Farben des Regenbogens spiegelten sich auf seiner Oberfläche in myriaden Facetten. Von Rot, über Gelb, Grün und Blau war alles vertreten. Ein Farbensprektrum, das wie im Traum leuchtete.
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Elwin Fock
- Gast

Re: Im Fischerdorf
Elwin verlies gerade das Haus des Fischers Björn, als sie Schreie von einigen Leuten hörte. Diese zeigten zum Himmel und als Elwin den Kopf hob und nachzuschauen warum diese Einfallspinsel so ein Getöse machten, wollte die junge Magierin ihren Augen nicht trauen. Unterhalb der pechschwarzen Wolken flog ein riesiges Etwas über die Stille Ebene und direkt auf das Dorf zu. Sie erkannte es, so etwas hatte sie bereits auf Bilder in den Büchern der Akademie gesehen. Es war ein Drache. Lauthals kreischend und feuerspeiend schwang es seine mächtigen Schwingen auf und ab. Es kam immer näher und schließlich hatte es das kleine Dörfchen erreicht. Starr stand Elwin da und beobachtete das Wesen.
<b>Wie kann das sein? Ich dachte die Drachen würden in einem ewigen Schlaf liegen? Was kann nur geschehen sein? Es sollte niemals vorkommen, dass sie erwachen... nicht mal einer von ihnen. Bei Ventha!</b>
Der Drache flog einige Runden über das Fischerdorf. Seine Schuppen schimmerten in sämtlichen Regenbogenfarben, gerade so als ob er das nicht vorhandene Licht brechen würde. Elwin erkannte etwas Glänzendes in seiner Pfote schimmern und als er seinen letzten Bogen über das Dorf flog, lies der Drache es los. Es fiel und fiel immer schneller und schließlich landete es mit einem Knall im Brunnen des Dorfes. Die Waschweiber, welche sich gerade noch dort ihre neusten Klatschgeschichten erzählten, nahmen eine unfreiwillige Duschen, schrien auf und rannte davon, wie aufgescheuchte Hühner. Elena kam auf Elwin zu und zusammen schritten sie neugierig aber dennoch vorsichtig auf den Brunnen zu. Darin lag ein großer Stein, welcher ebenfalls in tausend Farben schimmerte. Elena fragte was das sei und die Magierin antwortete staunend:
"Das ist... wunderschön.", sagte sie zunächst. "Es sieht aus wie ein Kristall. Aber... Moment, das sagt mir was. Ich habe von einer Legende gehört. Ich kann mich aber kaum noch daran erinnern. Ich weiß nur noch, dass es etwas mit Drachen zu tun hatte, die etwas bewachen, aber ich weiß nicht mehr was und warum."
Elwin streckte ihre Hände aus, konzentrierte sich und holte tief Luft. Sie spürte eine unglaubliche Kraft von diesem Ding ausgehen. Selbst das Wasser schien es zu verändern. Als die Magierin das Wesen des Wasser fremdartig in sich spürte murmelte sie leise etwas vor sich in und hob die Arme langsam in die Höhe. Sie wollte den Stein zusammen mit dem Wasser an die Oberfläche des Brunnen buchsieren. Langsam und ganz allmählich hob sich das Wasser an und trug den Kristall noch oben. Es war anstrengend, so einen Widerstand hatte Elwin noch nie gespürt. Sie biss die Zähne zusammen und zwang sich zur Konzentration. Sie wollte das Etwas nach oben bringen und sie würde es schaffen. Aufgeben war für sie keine Lösung. Sie musste es einfach schaffen. Je höher sie das Wasser zusammen mit den Stein hob, desto stärker wurder der Widerstand. Trotz der kühlen Luft bildeten sich kleine Schweißperlen auf ihrer Stirn, der Atem wurde schneller vor Anstrengung.
<b>Weiter, nur noch ein Stück, dann habe ich es geschafft. Ich werde es schaffen. Bei Ventha, was ist das für ein Widerstand? So etwas habe ich noch nie erlebt. Es fällt mir so schwer das Wasser zu kontrollieren. Ich muss mich weiter Konzentrieren... Ruhig... Spüre das Wasser... Kontrolliere es...</b>
<b>Wie kann das sein? Ich dachte die Drachen würden in einem ewigen Schlaf liegen? Was kann nur geschehen sein? Es sollte niemals vorkommen, dass sie erwachen... nicht mal einer von ihnen. Bei Ventha!</b>
Der Drache flog einige Runden über das Fischerdorf. Seine Schuppen schimmerten in sämtlichen Regenbogenfarben, gerade so als ob er das nicht vorhandene Licht brechen würde. Elwin erkannte etwas Glänzendes in seiner Pfote schimmern und als er seinen letzten Bogen über das Dorf flog, lies der Drache es los. Es fiel und fiel immer schneller und schließlich landete es mit einem Knall im Brunnen des Dorfes. Die Waschweiber, welche sich gerade noch dort ihre neusten Klatschgeschichten erzählten, nahmen eine unfreiwillige Duschen, schrien auf und rannte davon, wie aufgescheuchte Hühner. Elena kam auf Elwin zu und zusammen schritten sie neugierig aber dennoch vorsichtig auf den Brunnen zu. Darin lag ein großer Stein, welcher ebenfalls in tausend Farben schimmerte. Elena fragte was das sei und die Magierin antwortete staunend:
"Das ist... wunderschön.", sagte sie zunächst. "Es sieht aus wie ein Kristall. Aber... Moment, das sagt mir was. Ich habe von einer Legende gehört. Ich kann mich aber kaum noch daran erinnern. Ich weiß nur noch, dass es etwas mit Drachen zu tun hatte, die etwas bewachen, aber ich weiß nicht mehr was und warum."
Elwin streckte ihre Hände aus, konzentrierte sich und holte tief Luft. Sie spürte eine unglaubliche Kraft von diesem Ding ausgehen. Selbst das Wasser schien es zu verändern. Als die Magierin das Wesen des Wasser fremdartig in sich spürte murmelte sie leise etwas vor sich in und hob die Arme langsam in die Höhe. Sie wollte den Stein zusammen mit dem Wasser an die Oberfläche des Brunnen buchsieren. Langsam und ganz allmählich hob sich das Wasser an und trug den Kristall noch oben. Es war anstrengend, so einen Widerstand hatte Elwin noch nie gespürt. Sie biss die Zähne zusammen und zwang sich zur Konzentration. Sie wollte das Etwas nach oben bringen und sie würde es schaffen. Aufgeben war für sie keine Lösung. Sie musste es einfach schaffen. Je höher sie das Wasser zusammen mit den Stein hob, desto stärker wurder der Widerstand. Trotz der kühlen Luft bildeten sich kleine Schweißperlen auf ihrer Stirn, der Atem wurde schneller vor Anstrengung.
<b>Weiter, nur noch ein Stück, dann habe ich es geschafft. Ich werde es schaffen. Bei Ventha, was ist das für ein Widerstand? So etwas habe ich noch nie erlebt. Es fällt mir so schwer das Wasser zu kontrollieren. Ich muss mich weiter Konzentrieren... Ruhig... Spüre das Wasser... Kontrolliere es...</b>
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Erzähler
- Gast

Re: Im Fischerdorf
Elwin nahm alle ihre geistige Kraft zusammen, konzentrierte sich so sehr, dass Elena eine Ader auf ihrer Stirn hervortreten sah. Zusammen mit Schweißperlen stand sie auf Elwins Stirn und pochte schon. Die Wassermagierin stieß einen kleinen Keucher aus, aber sie schien Erfolg zu haben. Das Wasser türmte sich zu einem kleinen Wirbel. Es sah beinahe wie ein Sturm aus Tröpfchen und Wellen aus und mittendrin der Kristall. Er leuchtete leicht und schimmerte noch immer in einem vollen Farbensprektrum. Das Licht der Farben brach sich im Wasser, dass überall um die Fontäne herum kleine Regenbogen in den Brunnen fielen.
Kinder traten mit großen Augen näher und bewunderten das kunstvolle Zauberhandwerk. Sie hielten es für einen Trick zur Unterhalten. Die Kleinen hatten ja keine Ahnung, gegen welch immense Macht Elwin da in ihrem Inneren ankämpfte. All ihre Muskeln waren bis aufs Äußerste angespannt. Der Kristall wackelte auf der Fontäne, als tanzte er und spielte mit Elwin ein Spiel – ein Spiel, dass seine Kräfte nicht erschöpfte.
Schließlich brach Elwin den Zauber ab, sie musste einfach. Ihre Kraft war vollkommen aufgebraucht. Sie besaß kaum noch Halt, um auf den Beinen zu stehen. Ihre Knie knickten ein und sie sank zusammen. Ebenso wurde auch die Fontäne immer kleiner, bis das Wasser schließlich nach allen Seiten fortsprang und der Kristall wieder im Brunnen landete. Die Kinder schrien vor Freude und Staunen, als sie vom Wasser besprenkelt wurden. Ihre Eltern zeigten sich nicht so begeistert, nahmen sie eins nach dem anderen an der Hand und entfernten sich vom Brunnen.
"Bleibt ja da weg", warnten sie ihre Zöglinge. "Was da im Brunnen liegt, hat ein Drache fallen lassen. Vielleicht wollte er uns vergiften."
"Dieser Kristall könnte gefährlich sein, trinkt kein Wasser mehr aus dem Brunnen!"
Sofort brach helle Panik aus. Die Bauern vermittelten die Nachricht weiter und allesamt entfernt sich von dem vermeintlich giftigen Brunnen. Die Fischer würden ihr Wasser nun vorerst aus dem Ilfar abschöpfen und abkochen. Keiner wollte riskieren, das Brunnenwasser zu trinken. Alle hatten sie plötzlich Angst, es könne lebensgefährlich sein.
Kinder traten mit großen Augen näher und bewunderten das kunstvolle Zauberhandwerk. Sie hielten es für einen Trick zur Unterhalten. Die Kleinen hatten ja keine Ahnung, gegen welch immense Macht Elwin da in ihrem Inneren ankämpfte. All ihre Muskeln waren bis aufs Äußerste angespannt. Der Kristall wackelte auf der Fontäne, als tanzte er und spielte mit Elwin ein Spiel – ein Spiel, dass seine Kräfte nicht erschöpfte.
Schließlich brach Elwin den Zauber ab, sie musste einfach. Ihre Kraft war vollkommen aufgebraucht. Sie besaß kaum noch Halt, um auf den Beinen zu stehen. Ihre Knie knickten ein und sie sank zusammen. Ebenso wurde auch die Fontäne immer kleiner, bis das Wasser schließlich nach allen Seiten fortsprang und der Kristall wieder im Brunnen landete. Die Kinder schrien vor Freude und Staunen, als sie vom Wasser besprenkelt wurden. Ihre Eltern zeigten sich nicht so begeistert, nahmen sie eins nach dem anderen an der Hand und entfernten sich vom Brunnen.
"Bleibt ja da weg", warnten sie ihre Zöglinge. "Was da im Brunnen liegt, hat ein Drache fallen lassen. Vielleicht wollte er uns vergiften."
"Dieser Kristall könnte gefährlich sein, trinkt kein Wasser mehr aus dem Brunnen!"
Sofort brach helle Panik aus. Die Bauern vermittelten die Nachricht weiter und allesamt entfernt sich von dem vermeintlich giftigen Brunnen. Die Fischer würden ihr Wasser nun vorerst aus dem Ilfar abschöpfen und abkochen. Keiner wollte riskieren, das Brunnenwasser zu trinken. Alle hatten sie plötzlich Angst, es könne lebensgefährlich sein.
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Erzähler
- Gast

Re: Im Fischerdorf
Elwin nahm das Fläschchen entgegen.
Elena hatte inzwischen beschlossen, es selbst einmal zu versuchen, den seltsam schimmernden Kristall zu bergen. Sie entschied sich dafür, in den Brunnen hinabzusteigen. Allzu tief war er nicht. Man konnte von oben bis auf die Wasseroberfläche sehen, was jedoch nicht hieß, dass es unterhalb dieser Grenze nicht noch tiefer hinabging.
Der Kristall jedenfalls lag irgendwo am Grund, aber sein Schimmern und Strahlen war bis nach oben zu sehen. Ein so kostbares Stück, Elena wollte es sich genauer betrachten.
So glitt sie mit den Beinen über den Rand und drückte diese an die eine Seite des Brunnens. Mit Armen und Rücken hielt sie sich an der gegenüber liegenden Seite. Nun sah sie aus wie ein kleiner Krebs, der zwischen den beiden Brunnenhälften hing.
Vorsichtig machte sie sich auf diese Weise an den Abstieg. Das Seil des Eimers, den man in den Brunnen hinunterlassen konnte, streifte ihre Hüfte und kitzelte sie. Elena musste all ihre Selbstbeherrschung aufwenden, um nicht loszulachen. Denn dann hätte sie sich entspannt und wäre wohl in den Brunnen gestürzt.
Neugierig beobachteten einiger Fischer ihre Aktion. Unterdessen wandten sich zwei der Waschweiber an Elwin, um nach ihr zu sehen. Keine der beiden berührte die Magierin, aber sie starrten sie besorgt an. Immerhin waren sie mitten in einer Geschichte, die noch Wochen später für Gesprächsstoff sorgen würde.
Elena erreichte unterdessen den Brunnenboden. Sie glitt langsam ins Wasser, denn weiter halten konnte sie sich hier nicht mehr. Gerade eben war sie mit einer Hand von der glitschigen Mauer abgerutscht. Der Stein oder Kristall oder was auch immer da leuchtete, lag nicht auf dem Grund. Den Boden konnte Elena mit ihren Füßen jedenfalls nicht berühren. Er lag auf einem vorstehenden Stein, der aus der Brunnenwand ragte. Welch ein Glück. Wäre der Kristall noch tiefer gefallen, hätte sie tauchen müssen.
Vorsichtig streckte sie eine Hand aus, um ihn zu berühren. Da spürte sie, dass das Wasser um den Stein sich erhitzte und als sie ihn mit einem Finger berührte, verbrannte sie sich, denn der Kristall wurde glühend heiß. Das Wasser um sie herum begann zu brodeln. Elena wich zurück. Die Hitze schwand so schlagartig wie sie gekommen war.
Elena hatte inzwischen beschlossen, es selbst einmal zu versuchen, den seltsam schimmernden Kristall zu bergen. Sie entschied sich dafür, in den Brunnen hinabzusteigen. Allzu tief war er nicht. Man konnte von oben bis auf die Wasseroberfläche sehen, was jedoch nicht hieß, dass es unterhalb dieser Grenze nicht noch tiefer hinabging.
Der Kristall jedenfalls lag irgendwo am Grund, aber sein Schimmern und Strahlen war bis nach oben zu sehen. Ein so kostbares Stück, Elena wollte es sich genauer betrachten.
So glitt sie mit den Beinen über den Rand und drückte diese an die eine Seite des Brunnens. Mit Armen und Rücken hielt sie sich an der gegenüber liegenden Seite. Nun sah sie aus wie ein kleiner Krebs, der zwischen den beiden Brunnenhälften hing.
Vorsichtig machte sie sich auf diese Weise an den Abstieg. Das Seil des Eimers, den man in den Brunnen hinunterlassen konnte, streifte ihre Hüfte und kitzelte sie. Elena musste all ihre Selbstbeherrschung aufwenden, um nicht loszulachen. Denn dann hätte sie sich entspannt und wäre wohl in den Brunnen gestürzt.
Neugierig beobachteten einiger Fischer ihre Aktion. Unterdessen wandten sich zwei der Waschweiber an Elwin, um nach ihr zu sehen. Keine der beiden berührte die Magierin, aber sie starrten sie besorgt an. Immerhin waren sie mitten in einer Geschichte, die noch Wochen später für Gesprächsstoff sorgen würde.
Elena erreichte unterdessen den Brunnenboden. Sie glitt langsam ins Wasser, denn weiter halten konnte sie sich hier nicht mehr. Gerade eben war sie mit einer Hand von der glitschigen Mauer abgerutscht. Der Stein oder Kristall oder was auch immer da leuchtete, lag nicht auf dem Grund. Den Boden konnte Elena mit ihren Füßen jedenfalls nicht berühren. Er lag auf einem vorstehenden Stein, der aus der Brunnenwand ragte. Welch ein Glück. Wäre der Kristall noch tiefer gefallen, hätte sie tauchen müssen.
Vorsichtig streckte sie eine Hand aus, um ihn zu berühren. Da spürte sie, dass das Wasser um den Stein sich erhitzte und als sie ihn mit einem Finger berührte, verbrannte sie sich, denn der Kristall wurde glühend heiß. Das Wasser um sie herum begann zu brodeln. Elena wich zurück. Die Hitze schwand so schlagartig wie sie gekommen war.
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Elwin Fock
- Gast

Re: Im Fischerdorf
Elwin sank völlig erschöpf zu Boden, als sie es aufgeben musste, den in tausend Farben leuchtenden Stein aus dem Brunnen mit ihrer Magie heraus zu holen. Sie lehnte sich gegen den kalten Stein, aus welchem der Born gebaut worden ist. Elena reichte ihr eine kleine Viole und erkundigte sich wie es Elwin ging. Diese nahm dankend den Trank an und antwortete nur knapp: "Es geht schon. Danke!"
Dann bekam sie nur noch mit, dass Elena sich in den Brunnen begab. Elwin entfernte den Verschluss und trank den sämtlichen Inhalt der Flasche in einem zug aus. Sogleich spürte sie die Wirkung eintreten. Sie fühlte sich besser, erholter und langsam kam auch ihre Kraft zurück. Zwei der Waschweiber kamen auf sie zu, beobachteten die Magierin aus sorgenvollen Augen. Aber aus irgendeinem Grund trauten sie sich nicht Elwin anzufassen. Mit bösen Augen blickte sie auf die Frauen zurück.
"Was schaut Ihr mich so an? Bin ich etwa ein Monster? Entweder Ihr helft mir jetzt, oder Ihr verschwindet wieder in Eure Häuser und verkriecht Euch vor Angst unter dem Bett!", Elwins Stimme war genervt und gereizt. Sie wollte nicht glauben, dass sie es nicht geschafft hatte. Sie kannte verlieren nicht und war aufgrund dessen sauer auf sich selbst. Dann stand sie mühevoll auf und machte eine fort scheuchende Handbewegung zu den Waschweibern. Schließlich wandte sich die Magierin um und blickte in den Brunnen. Sie beobachtet Elene bei ihrem Versuch den Kristall zu nehmen und sah dass ganz plötzlich das das Wasser begann zu brodeln. Irgendetwas stimmte hier nicht.
<b>Was ist hier nur los. Zuerst dieser Drache und dann dieses leuchtende Ding und jetzt schaffe ich es nicht mit meiner Magie diesen Stein oder Kristall an die Oberfläche zu heben. Elena scheint auch nicht wirklich viel Glück zu haben. Dieses Ding muss besondere magische Kräfte besitzen, aber was sollen wir jetzt nur machen?</b>
Dann bekam sie nur noch mit, dass Elena sich in den Brunnen begab. Elwin entfernte den Verschluss und trank den sämtlichen Inhalt der Flasche in einem zug aus. Sogleich spürte sie die Wirkung eintreten. Sie fühlte sich besser, erholter und langsam kam auch ihre Kraft zurück. Zwei der Waschweiber kamen auf sie zu, beobachteten die Magierin aus sorgenvollen Augen. Aber aus irgendeinem Grund trauten sie sich nicht Elwin anzufassen. Mit bösen Augen blickte sie auf die Frauen zurück.
"Was schaut Ihr mich so an? Bin ich etwa ein Monster? Entweder Ihr helft mir jetzt, oder Ihr verschwindet wieder in Eure Häuser und verkriecht Euch vor Angst unter dem Bett!", Elwins Stimme war genervt und gereizt. Sie wollte nicht glauben, dass sie es nicht geschafft hatte. Sie kannte verlieren nicht und war aufgrund dessen sauer auf sich selbst. Dann stand sie mühevoll auf und machte eine fort scheuchende Handbewegung zu den Waschweibern. Schließlich wandte sich die Magierin um und blickte in den Brunnen. Sie beobachtet Elene bei ihrem Versuch den Kristall zu nehmen und sah dass ganz plötzlich das das Wasser begann zu brodeln. Irgendetwas stimmte hier nicht.
<b>Was ist hier nur los. Zuerst dieser Drache und dann dieses leuchtende Ding und jetzt schaffe ich es nicht mit meiner Magie diesen Stein oder Kristall an die Oberfläche zu heben. Elena scheint auch nicht wirklich viel Glück zu haben. Dieses Ding muss besondere magische Kräfte besitzen, aber was sollen wir jetzt nur machen?</b>
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Elwin Fock
- Gast

Re: Im Fischerdorf
Elwin beobachtete Elena weiter bei deren Versuch den Kristall in Händen zu bekommen. Als sich die junge Magierin kurz zu den Waschweibern herum wandte hörte sie eine Stimme aus dem Brunnen herauf kommen. Elwin beugte sich erneut über den Steinrand und schaute in die Tiefe. Elena hatte den Kopf nach oben gerichtet und fragte ob Elwin eine Idee hätte. Sie dachte nach und schließlich verschwand ihr Kopf von der Brunnenöffnung. Sie hatte tatsächlich einen Einfall.
<b>Wenn wir den Kristall nicht mit Magie oder den Händen da raus holen können, versuchen wir es doch einfach mit einem Seil.</b>
Sie ging schnell zum Haus von Björn dem Fischer, jedoch wandte sie ihre Schritte zum Stall. Dort angekommen sah sie Elenas Pferd in einer Box stehen, auch ein Esel war da. Das musste bedeuten, dass Björn noch nicht aufgebrochen war. Schnell schnappte sie sich ein Seil und ein großes Stück Jute, mit welchen ein Strohballen abgedeckt war. Mit der gleichen Geschwindigkeit schritt sie zum Brunnen zurück und lugte über die Öffnung.
"Elena, noch einen kleinen Moment, ich habe eine Idee.", rief sie hinunter und schon verschwand ihr Kopf wieder. Sie befestigte das Seil so, dass man den Kristall in das Jute legen und am Seil empor ziehen konnte. Dann beugte sie sich noch einmal über den Brunnen und war Elena das Ende mit dem Jutebeutel hinunter, das andere Ende hielt sie fest.
"Elena, versuche irgendwie den Kristall in das Jutekörpchen zu legen und dann kann ich es hinauf ziehen!"
<b>Wenn wir den Kristall nicht mit Magie oder den Händen da raus holen können, versuchen wir es doch einfach mit einem Seil.</b>
Sie ging schnell zum Haus von Björn dem Fischer, jedoch wandte sie ihre Schritte zum Stall. Dort angekommen sah sie Elenas Pferd in einer Box stehen, auch ein Esel war da. Das musste bedeuten, dass Björn noch nicht aufgebrochen war. Schnell schnappte sie sich ein Seil und ein großes Stück Jute, mit welchen ein Strohballen abgedeckt war. Mit der gleichen Geschwindigkeit schritt sie zum Brunnen zurück und lugte über die Öffnung.
"Elena, noch einen kleinen Moment, ich habe eine Idee.", rief sie hinunter und schon verschwand ihr Kopf wieder. Sie befestigte das Seil so, dass man den Kristall in das Jute legen und am Seil empor ziehen konnte. Dann beugte sie sich noch einmal über den Brunnen und war Elena das Ende mit dem Jutebeutel hinunter, das andere Ende hielt sie fest.
"Elena, versuche irgendwie den Kristall in das Jutekörpchen zu legen und dann kann ich es hinauf ziehen!"
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Erzähler
- Gast

Re: Im Fischerdorf
Das Wasser um Elenas Hand erhitzte sich, doch war es ihre Feuermagie und nicht der Kristall. Dieser schimmerte unschuldig vor sich hin, Zwischendurch verschwamm sein Bild in den kleinen Wellen, die Elena schlug, um an der Wasseroberfläche zu bleiben und nicht versehentlich unterzugehen.
Gleich würde sie den Kristall berühren, denn ihre Hand war nun vor Hitze relativ resistent. Doch da rief Elwin etwas zu ihr herab. Sie bat Elena, den Stein in das Jutesäckchen zu bekommen, welches sogleich an einem Seil herbgelassen wurde.
Nun, mit dem Eimer, der neben Elena im Wasser schaukelte, hätte es vielleicht ebenso geklappt. Vorausgesetzt, die Idee funktionierte überhaupt! Doch sollte Elena es zunächst einmal mit ihrer Magie versuchen?
Gleich würde sie den Kristall berühren, denn ihre Hand war nun vor Hitze relativ resistent. Doch da rief Elwin etwas zu ihr herab. Sie bat Elena, den Stein in das Jutesäckchen zu bekommen, welches sogleich an einem Seil herbgelassen wurde.
Nun, mit dem Eimer, der neben Elena im Wasser schaukelte, hätte es vielleicht ebenso geklappt. Vorausgesetzt, die Idee funktionierte überhaupt! Doch sollte Elena es zunächst einmal mit ihrer Magie versuchen?
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Erzähler
- Gast

Re: Im Fischerdorf
Das Wasser begann heftig zu Brodeln, als Elena nach dem Kristall griff. Dann sprangen kleine Funken hervor und stoben den Brunnenschacht bis zu Elwin hinauf.
Elena spürte, wie heiß der Kristall war, lange würde sie ihn nicht halten können. Rasch schob sie ihn in das Jutesäckchen und zog daran. Das war das Zeichen für Elwin, dass sie es wieder hochziehen konnte. Eilig begann die Wassermagierin mit ihrer Arbeit.
Inzwischen hatten sich ein paar Fischer an den Brunnen gewagt und riefen Elena zu, sie solle sich am Eimer festhalten. Das tat sie auch sogleich und die Männer hievten sie aus dem Brunnen.
Aber oben angekommen erwartete Elena eine bedrückende Nachricht. Elwin öffnete gerade sas Säcklein, da entdeckten beide das eingebrannte Loch darin. Aber der Kristall war garnicht an Elena vorbei gefallen. Aber sie hatte ihn doch in das Säcklein gesteckt!
Ungläubig warfen sie und Elwin erneut einen Blick in den Brunnen. Unten am Grund schimmerte es regenbogenfarben und beinahe schelmisch glitzerte das Licht des Kristalls zu ihnen hinauf, als wollte es sie verspotten.
"Einen Gegenstand von solcher Macht und noch dazu von einem Drachen verloren sollten wir dort lassen, wo er ist", bekundete einer der Fischer. Die anderen nickten eifrig und begannen Geschichten von bösen Omen, Drachen und Flüchen aus ihrem Reservoir zu packen. Offenbar waren sie allesamt sehr abergläubisch. Elena entdeckte sogar zwei Frauen, die sich rasch zum Gebet niederließen.
Da sprachen mehrere der Männer sie und Elwin an. "Ihr solltet nicht länger versuchen, diesen Stein oder was immer es ist zu bergen. Es könnte den Zorn des Drachen auf uns und unser schönes Dorf lenken. Wir wollen keinen Ärger."
Elena spürte, wie heiß der Kristall war, lange würde sie ihn nicht halten können. Rasch schob sie ihn in das Jutesäckchen und zog daran. Das war das Zeichen für Elwin, dass sie es wieder hochziehen konnte. Eilig begann die Wassermagierin mit ihrer Arbeit.
Inzwischen hatten sich ein paar Fischer an den Brunnen gewagt und riefen Elena zu, sie solle sich am Eimer festhalten. Das tat sie auch sogleich und die Männer hievten sie aus dem Brunnen.
Aber oben angekommen erwartete Elena eine bedrückende Nachricht. Elwin öffnete gerade sas Säcklein, da entdeckten beide das eingebrannte Loch darin. Aber der Kristall war garnicht an Elena vorbei gefallen. Aber sie hatte ihn doch in das Säcklein gesteckt!
Ungläubig warfen sie und Elwin erneut einen Blick in den Brunnen. Unten am Grund schimmerte es regenbogenfarben und beinahe schelmisch glitzerte das Licht des Kristalls zu ihnen hinauf, als wollte es sie verspotten.
"Einen Gegenstand von solcher Macht und noch dazu von einem Drachen verloren sollten wir dort lassen, wo er ist", bekundete einer der Fischer. Die anderen nickten eifrig und begannen Geschichten von bösen Omen, Drachen und Flüchen aus ihrem Reservoir zu packen. Offenbar waren sie allesamt sehr abergläubisch. Elena entdeckte sogar zwei Frauen, die sich rasch zum Gebet niederließen.
Da sprachen mehrere der Männer sie und Elwin an. "Ihr solltet nicht länger versuchen, diesen Stein oder was immer es ist zu bergen. Es könnte den Zorn des Drachen auf uns und unser schönes Dorf lenken. Wir wollen keinen Ärger."
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Elwin Fock
- Gast

Re: Im Fischerdorf
Als Elwin gerade in den Brunnen hinab schaute, sah sie wie der Kristall plötzlich begann Funken zu spucken. Sie folgen bis hinauf zu der jungen Magierin, sodass sie einen Schritt zurück machen musste. Noch immer hatte sie das Seil in Händen und plötzlich ruckte jemand daran. Dies konnte nur Elena sein. Scheinbar hatte sie es geschafft den Kristall in das Jutesäckchen zu legen. Elwin zog das Seil langsam hinauf. Nun kamen auch einige Fischer hinzu, welche Elena anwiesen sich am Eimer des Brunnen festzuhalten, um die junge Frau aus dem Gemäuer heraus zu holen. Elwin schaffte es den Beutel zeitgleich mit Elena aus dem Brunnen zu ziehen, aber dann kam der Schock. Der Jutesack hatte ein großes eingebrannte Loch und der Kristall war fort.
<b>Wie kann das sein? Ist der Stein an Elena zurück in den Brunnen gefallen? Aber das hätte sie doch gemerkt und hätte uns bescheid geben?</b>
Ungläubig warfen Elwin und Elena erneut einen Blick in den Brunnen. Unten am Grund schimmerte es regenbogenfarben und beinahe schelmisch glitzerte das Licht des Kristalls zu ihnen hinauf, als wollte es sie verspotten. Die Fischer baten die beiden Frauen, keinen weiteren Versuch der Bergung bei solch einem mächtigen Gegenstadt zu wagen, zumal ihn auch noch ein Drachen verloren hatte.
Elena schien sich zu ärgern und murrend grummelte sie zu Elwin, sie wäre nun bei ihrem Pferd. Es müsse noch versorgt werden. Da fiel der jungen Magierin Wing ein. War er etwa noch immer im Haus des Fischers Björn? War sogar der Alte bei dem Vogel? Schleunigst marschierte Elwin zurück zur noch immer offen stehenden Tür des Hauses.
"Wing? Komm her mein Freund! Komm zu mir!", rief sie und aus dem Haus kam ein fiependes Geräusch. Sogleich kam der Vogel auch schon angeflogen. Er kreiste einige male über Elwin hinweg und flog dann auf den Dachstuhl des Fischerheimes. Erleichtert blickte die Frau ihn an und war zugleich sehr froh, dass ihrem besten Freund nichts geschehen war. Sie machte ein paar Handzeichen, die nur Wing kannte, dieser krächzte auf und Elwin machte sich mit einem leichten, kaum merklichen Lächeln auf zum Stall.
Sie durchschritt das Tor und erblickte Elena. Sie schien die Magierin nicht zu bemerken. Elwin lehnte sich gegen den Pfosten und beobachtete eine kleine Weile ihre neue Reisegefährtin. Kein bisschen verwundert, dass sie mit ihrem Tier sprach ging sie nun in den Stall hinein und klopfte gegen das nächst gelegene Holzstück um sich anzukündigen.
"Wie ich sehe sprecht Ihr ebenfalls mit Eurem Pferd.", stellte Elwin fest. "Es freut mich zu sehen, dass ich nicht die Einzige bin, die soetwas macht."
<b>Wie kann das sein? Ist der Stein an Elena zurück in den Brunnen gefallen? Aber das hätte sie doch gemerkt und hätte uns bescheid geben?</b>
Ungläubig warfen Elwin und Elena erneut einen Blick in den Brunnen. Unten am Grund schimmerte es regenbogenfarben und beinahe schelmisch glitzerte das Licht des Kristalls zu ihnen hinauf, als wollte es sie verspotten. Die Fischer baten die beiden Frauen, keinen weiteren Versuch der Bergung bei solch einem mächtigen Gegenstadt zu wagen, zumal ihn auch noch ein Drachen verloren hatte.
Elena schien sich zu ärgern und murrend grummelte sie zu Elwin, sie wäre nun bei ihrem Pferd. Es müsse noch versorgt werden. Da fiel der jungen Magierin Wing ein. War er etwa noch immer im Haus des Fischers Björn? War sogar der Alte bei dem Vogel? Schleunigst marschierte Elwin zurück zur noch immer offen stehenden Tür des Hauses.
"Wing? Komm her mein Freund! Komm zu mir!", rief sie und aus dem Haus kam ein fiependes Geräusch. Sogleich kam der Vogel auch schon angeflogen. Er kreiste einige male über Elwin hinweg und flog dann auf den Dachstuhl des Fischerheimes. Erleichtert blickte die Frau ihn an und war zugleich sehr froh, dass ihrem besten Freund nichts geschehen war. Sie machte ein paar Handzeichen, die nur Wing kannte, dieser krächzte auf und Elwin machte sich mit einem leichten, kaum merklichen Lächeln auf zum Stall.
Sie durchschritt das Tor und erblickte Elena. Sie schien die Magierin nicht zu bemerken. Elwin lehnte sich gegen den Pfosten und beobachtete eine kleine Weile ihre neue Reisegefährtin. Kein bisschen verwundert, dass sie mit ihrem Tier sprach ging sie nun in den Stall hinein und klopfte gegen das nächst gelegene Holzstück um sich anzukündigen.
"Wie ich sehe sprecht Ihr ebenfalls mit Eurem Pferd.", stellte Elwin fest. "Es freut mich zu sehen, dass ich nicht die Einzige bin, die soetwas macht."
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Elwin Fock
- Gast

Re: Im Fischerdorf
Elwin beobachtete die ganz Zeit während Elena sprach die junge Frau und ihr Pferd. Wie sie die Salbe auftrug, dann eine eigene Flasche aus ihrem Beutel zog und dies auch noch auf der Wunde verteilte. Schließlich ging Elwin direkt neben Elena, kniete sich ebenfalls hin und beäugte weiter die ganze Prozedur.
"Ich hab auch das Gefühl, das unsere Tiere uns verstehen. Mein Wing, der Vogel von heute morgen. Bei ihm spüre ich deutlich, dass er immer weiß was ich zu ihm gesagt habe. Nur schade, dass wir die Tiere nicht verstehen. Ich wüsste manchmal gerne, was in Wing vorgeht.", sagte Elwin und hatte plötzlich einen träumerischen Ausdruck auf dem Gesicht.
Dann sprach Elena über die Brücke, welche sie überqueren müssten um nach Andunie zu gelangen. Sie erwähnte den Troll an der Brücke. Elwins Blick wurde nun etwas verwundert. Sie erinnerte sich gut an ihr Zusammentreffen mit diesem Ungetüm. Er wollte sich nicht an der Brücke vorüber lassen und dann griff er sie auch noch an. Aber sie konnte sich gut gegen ihn währen, schließlich beherrschte sie die Wassermagie. Sie hatte ihn einfach ausgetrickst und war dann über die Brücke verschwunden. Bei diesen Gedanken musst sie unwillkürlich grinsen.
"Ach ja, der Troll.", sagte sie. "Wie kann eine Kreatur nur so, verzeiht meine Wortwahl, dumm sein. Macht Euch keine Gedanken wegen diesem Ungetüm. Auch ich habe ihn bereits getroffen und wie Ihr seht stehe oder vielmehr kniete ich nun hier bei Euch. Wir werden ihn schon überwinden und wenn es sein muss werden ihn sogar erledigen. Mir ging er schon vorher ziemlich auf die Nerven. Verdient hätte er es, keine Zweifel."
Plötzlich fragte sich Elwin warum sie Elena so viel über sich und ihre bisherige Reise erzählte. Das war ganz untypisch für sie. Für gewöhnlich ließen sie alle anderen kalt, warum war dies hier nicht der Fall? Das verwirrte die junge Magierin doch schon sehr, aber irgendwie empfand sie es als richtig. Vielleicht konnte sie so zu ihrem alten "ich" zurück finden, wer weiß?
<b>Seltsam. Seit wann bin ich so... so... so leicht zu beeinflussen? Das passt gar nicht zu mir. Was ist nur los. Ich war auch schon im Haus des Fischers so... freundlich. Ich sollte aufpassen, dass nicht zu sehr unter irgendeinen Einfluss gerate.</b>
Elwin stemmte sich zurück auf ihre Beine und Elena tat es ihr gleich. Sie schauten sich noch eine kleine Weile an, dann wandte sich die Magierin von Elena ab und schritt aus der Schäune hinaus. Dabei winkte sie der Frau einladend nach.
"Sagt, könntet Ihr Euch vielleicht auch einmal Wing anschauen? Vielleicht ist er heute Morgen von diesem alten Mistkerl verletzt worden. Ich wäre Euch dankbar.", Elwin hatte versucht ihre Stimme nun wieder gleichgültig klingen zu lassen, aber so recht wollte es ihr nicht gelingen. Etwas entäuscht und wütend auf sich selbst verließ sie kurz vor Elena den Stall und schritt zurück in das trübe Licht des Tages. Die Wolken bedeckten noch immer das ganze Gebiet, soweit die Augen reichten. Blitz und Donner erschienen und grollen im Tackt und ein leichter kühler Hauch wurde mit der Luft getragen.
"Ich hab auch das Gefühl, das unsere Tiere uns verstehen. Mein Wing, der Vogel von heute morgen. Bei ihm spüre ich deutlich, dass er immer weiß was ich zu ihm gesagt habe. Nur schade, dass wir die Tiere nicht verstehen. Ich wüsste manchmal gerne, was in Wing vorgeht.", sagte Elwin und hatte plötzlich einen träumerischen Ausdruck auf dem Gesicht.
Dann sprach Elena über die Brücke, welche sie überqueren müssten um nach Andunie zu gelangen. Sie erwähnte den Troll an der Brücke. Elwins Blick wurde nun etwas verwundert. Sie erinnerte sich gut an ihr Zusammentreffen mit diesem Ungetüm. Er wollte sich nicht an der Brücke vorüber lassen und dann griff er sie auch noch an. Aber sie konnte sich gut gegen ihn währen, schließlich beherrschte sie die Wassermagie. Sie hatte ihn einfach ausgetrickst und war dann über die Brücke verschwunden. Bei diesen Gedanken musst sie unwillkürlich grinsen.
"Ach ja, der Troll.", sagte sie. "Wie kann eine Kreatur nur so, verzeiht meine Wortwahl, dumm sein. Macht Euch keine Gedanken wegen diesem Ungetüm. Auch ich habe ihn bereits getroffen und wie Ihr seht stehe oder vielmehr kniete ich nun hier bei Euch. Wir werden ihn schon überwinden und wenn es sein muss werden ihn sogar erledigen. Mir ging er schon vorher ziemlich auf die Nerven. Verdient hätte er es, keine Zweifel."
Plötzlich fragte sich Elwin warum sie Elena so viel über sich und ihre bisherige Reise erzählte. Das war ganz untypisch für sie. Für gewöhnlich ließen sie alle anderen kalt, warum war dies hier nicht der Fall? Das verwirrte die junge Magierin doch schon sehr, aber irgendwie empfand sie es als richtig. Vielleicht konnte sie so zu ihrem alten "ich" zurück finden, wer weiß?
<b>Seltsam. Seit wann bin ich so... so... so leicht zu beeinflussen? Das passt gar nicht zu mir. Was ist nur los. Ich war auch schon im Haus des Fischers so... freundlich. Ich sollte aufpassen, dass nicht zu sehr unter irgendeinen Einfluss gerate.</b>
Elwin stemmte sich zurück auf ihre Beine und Elena tat es ihr gleich. Sie schauten sich noch eine kleine Weile an, dann wandte sich die Magierin von Elena ab und schritt aus der Schäune hinaus. Dabei winkte sie der Frau einladend nach.
"Sagt, könntet Ihr Euch vielleicht auch einmal Wing anschauen? Vielleicht ist er heute Morgen von diesem alten Mistkerl verletzt worden. Ich wäre Euch dankbar.", Elwin hatte versucht ihre Stimme nun wieder gleichgültig klingen zu lassen, aber so recht wollte es ihr nicht gelingen. Etwas entäuscht und wütend auf sich selbst verließ sie kurz vor Elena den Stall und schritt zurück in das trübe Licht des Tages. Die Wolken bedeckten noch immer das ganze Gebiet, soweit die Augen reichten. Blitz und Donner erschienen und grollen im Tackt und ein leichter kühler Hauch wurde mit der Luft getragen.
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Elwin Fock
- Gast

Re: Im Fischerdorf
Elena folgte Elwin aus der Scheune. Wing saß auf dem Dach und putzte sich gerade sein Gefieder. Eigentlich sah er recht gesund aus, dennoch ließ es Elwin keine Ruhe. Die Sache von heute morgen steckte noch in ihren Gliedern und sie machte sich Sorgen um ihren Freund. Dies versuchte sie so gut es ging für sich zu behalten, aber ganz verbergen konnte sie es dennoch nicht. In ihrem Inneren Fochten zwei Seiten ihrer Selbst miteinander. Zum Einen die herzensgute, freundliche Elwin und zum Anderen die kalte, verschlossene Elwin. Dieser Kampf ging schon viele Jahre und mal war die eine, mal die andere Seite an der Oberhand.
<b>Über irgendetwas denke sie doch gerade nach. Was das wohl sein mag? Ach eigentlich geht es mich ja nichts an. Warum mache ich mir solche Gedanken in letzter Zeit? Das passt überhaupt nicht zu mir, oder doch?</b>
Dann wandte sie sich Wing zu und pfiff kurz in durch ihre Finger hindurch. "Wing, komm herunter. Komm zu mir.", sagte sie leise und der Vogel blickte sie daraufhin an. Dann breitete er seine Flügel aus gleitete auf dem aufkommenden Luftzug zu seiner Freundin herab. Etwas ungeschickt landete Wing auf Elwins ausgestrecktem Arm, wobei sie bemerkte, dass er seinen einen Fuß wohl etwas schonte.
"Wing ich gebe dich jetzt zu Elena. Sie wird dich untersuchen. Ich mache mir Gedanken, ob dir heute morgen bei dem alten Greis nicht doch etwas passiert ist", flüsterte die junge Frau dem Vogel zu. Dann hielt sie ihren Arm zu Elena hinüber und als ob Wing es verstanden hätte hüpfte er etwas unbeholfen zu Elena hinüber. Dann wandte sich Elwin der Frau noch einmal zu.
"Sollten wir nicht lieber wo hinein gehen? Der Wind wird doch recht kalt, meine ich zu spüren. Was haltet Ihr davon? Zudem bemerkte ich gerade, dass ich mich noch gar nicht vorgestellt habe in dem ganzen Durcheinander. Ich bin Elwin Fock, meines Standes Wassermagierin aus der Akademie Aquarius zu Andunie. Euer Name ist Elena, wenn ich nicht irre."
<b>Über irgendetwas denke sie doch gerade nach. Was das wohl sein mag? Ach eigentlich geht es mich ja nichts an. Warum mache ich mir solche Gedanken in letzter Zeit? Das passt überhaupt nicht zu mir, oder doch?</b>
Dann wandte sie sich Wing zu und pfiff kurz in durch ihre Finger hindurch. "Wing, komm herunter. Komm zu mir.", sagte sie leise und der Vogel blickte sie daraufhin an. Dann breitete er seine Flügel aus gleitete auf dem aufkommenden Luftzug zu seiner Freundin herab. Etwas ungeschickt landete Wing auf Elwins ausgestrecktem Arm, wobei sie bemerkte, dass er seinen einen Fuß wohl etwas schonte.
"Wing ich gebe dich jetzt zu Elena. Sie wird dich untersuchen. Ich mache mir Gedanken, ob dir heute morgen bei dem alten Greis nicht doch etwas passiert ist", flüsterte die junge Frau dem Vogel zu. Dann hielt sie ihren Arm zu Elena hinüber und als ob Wing es verstanden hätte hüpfte er etwas unbeholfen zu Elena hinüber. Dann wandte sich Elwin der Frau noch einmal zu.
"Sollten wir nicht lieber wo hinein gehen? Der Wind wird doch recht kalt, meine ich zu spüren. Was haltet Ihr davon? Zudem bemerkte ich gerade, dass ich mich noch gar nicht vorgestellt habe in dem ganzen Durcheinander. Ich bin Elwin Fock, meines Standes Wassermagierin aus der Akademie Aquarius zu Andunie. Euer Name ist Elena, wenn ich nicht irre."
