Der Schankraum

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Miriel Lefay
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Re: Der Schankraum

Beitrag von Miriel Lefay » Dienstag 5. September 2006, 15:18

Wie es aussah hatte der Wirt anhand Miriels Reaktionen den Eindruck gewonnen, dass er hier ein schönes Sümmchen würde einstreichen können, denn er legte sich nun mächtig ins Zeug und bot ihr eines seiner nobelsten Einzelzimmer an. Der preis konnte sich allerdings sehen lassen, denn mit 25 Goldmünzen bekam man anderswo schon ein Zimmer für eine ganze Woche.

„Also schön, wenn das Zimmer wirklich so gut ist, wie ihr behauptet <b>was ich mir bei der Kaschemme hier allerdings nur schwer vorstellen kann</b>, dann nehme ich es. Bildet euch aber nicht ein, dass ich den Preis im Voraus bezahle. Ich beabsichtige beileibe nicht die Katze im Sack zu kaufen. Und was eventuelle Mitbewohner, seien sie nun sechs-, vier- oder zweibeinig, angeht, so solltet ihr euch nicht wünschen, dass ich auch nur einen in dem Zimmer antreffe, denn dann wird das nicht nur Auswirkungen auf den Preis haben, wenn ihr versteht was ich meine?“, dabei zwinkerte sie nun ihrerseits dem Wirt zu und grinste ihn unverhohlen und mit eiskaltem Blick an.
„Glaubt ja nicht, nur weil ich eine Frau bin, könntet ihr mich über euren klebrigen…“, wobei sie bei dem letzten Wort angewidert das Gesicht verzog, „…Tisch ziehen. Zudem bezweifle ich schwer, dass sich da überhaupt noch etwas drüberziehen lässt. Wenn ihr nun die Güte hättet mir den Schlüssel zu geben, ich bin müde und würde mich gerne zurückziehen.“

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Re: Der Schankraum

Beitrag von Wirt » Dienstag 5. September 2006, 18:41

Der Wirt lachte

"Hier nehmt denn Schlüssel er liegt doch vor euren Augen. Und wegen dem Geld, wenn ich es morgennicht bekomme, könnt ihr euch sputen!" er zwinkerte wieder zurück!

<b>Die Frau hat Temperament, dass gefällt mir. Aber ich muss aufpassen das mich meine Frau nicht sieht</b>

"Also eine angenehme Nacht wünche ich und süße Träume!" mit einem verschmilzten Lächeln wandte er sich wieder dem nächsten Gast zu.

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Miriel Lefay
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Re: Der Schankraum

Beitrag von Miriel Lefay » Dienstag 5. September 2006, 22:58

Erst jetzt bemerkte Miriel den Schlüssel, der auf dem Tresen lag. Wahrscheinlich hatte ihn der Wirt vorher mit seiner Hand verdeckt. Mit spitzen Fingern und darauf bedacht der schmierigen Oberfläche des Tresens nicht zu nahe zu kommen, nahm Miriel den Schlüssel an sich. Anschließend schlängelte sie sich an den Männern vorbei, die noch immer der Elfe bei ihrem Schleiertanz zusahen. Glücklicherweise waren diese so von der Elfe eingenommen, dass sie Miriel nicht weiter beachteten, sondern erneut laut johlten, als eine weitere Hülle fiel.
Als sie wieder Platz hatte, fiel ihr ein, dass sie vergessen hatte den Wirt zu fragen, wo denn das Zimmer überhaupt lag.

„Verdammter ... jetzt muss ich mich noch mal durch die Kerle drängeln.“, murmelte sie. Doch da fiel ihr ein kleines Holztäfelchen am Schlüssel auf, auf dem „1. Stock, Zimmer 5“ stand.
<b>Ach, da steht ja, wo das Zimmer zu finden ist. Fragt sich nur noch wo die Treppe ist.</b>
Nach einem kurzen Rundblick stellte sie aufatmend fest, dass die Treppe links vor ihr in den ersten Stock führte. Schnell ging sie hinauf und betrat kurz darauf ihr Zimmer. Kaum darin verschwunden schloss sie es hinter sich sorgfältig ab, denn die Gäste wirkten wahrlich nicht sehr vertrauenerweckend.
Anschließend legte sie ihren Beutel und ihren Umhang ab und viel, todmüde wie sie war, ohne sich das Zimmer weiter zu betrachten in das Bett und war bald darauf eingeschlafen.

[weiter in Miriels Zimmer - @Mods, bitte neuen Thread eröffnen und dort posten]

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Re: Der Schankraum

Beitrag von Wirt » Mittwoch 6. September 2006, 20:02

"Hühnchen und Milch ... kommt sofort", brummte der Wirt.

<b>Wie sehen diese beiden Gestalten denn aus? Einfach nur widerlich. Die Frau ist ja voller Blut!!! Pfui!</b>

"Meine Dame, Euch ist klar, wie Ihr ausseht. Wünscht Ihr ein Bad?"

"Nur etwas zu Essen, Danke", antwortete Sonya kleinlaut und legte einige Goldmünzen auf den Tresen. "Gebt auch mir ein Hühnchen ... und bitte eine starken Schnaps." Sie nickte Kri'il zu. "Das brauche ich jetzt."

Der Wirt zuckte nur mit den Schultern und verschwand alsbald in der Küche, um die Bestellungen an seinen Koch weiterzugeben.
Es dauerte auch nicht lange, da standen vor Sonya und Kri'il jeweils ein Teller mit einem gut durchgebratenen Hühnchen, sowie ein Becher Milch und ein Glas Schnaps.

Der Wirt kassierte Sonyas Geld, streckte Kri'il anschließend seine fettige Hand entgegen und meinte: "Mit einem Platz im Stall macht das dann alles zusammen 3 Goldmünzen. Eure Freundin hat sich ein Zimmer genommen. Seid Ihr sicher, dass Ihr im Stall übernachten wollt?"
Als Kri'il nickte, ließ sich der Wirt das Geld auszahlen und kümmerte sich um den nächsten Gast.


<i>[Kri'il bezahlt 3 gm an den Wirt wegen Speis, Trank und einem Strohlager im Stall]</i>

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Re: Der Schankraum

Beitrag von fremde Frau » Mittwoch 6. September 2006, 20:24

Sonya beobachtete Kri'il beim Essen.

<b>Er muss wirklich sehr hungrig sein. Vielleicht hätten wir doch noch einmal rasten sollen ... und jetzt will er auch noch bei den Pferden im Stall schlafen.</b>

Dann kam auch Sonyas Essen und sie begann ebenfalls mit ihrem Mahl. Und auch wenn sie sicherlich ebenso großen Hunger hatte, aß sie langsam und mit mehr Manieren als der Halbelf.
so war es kein Wunder, dass sie noch speiste, während Kri'il sein mahl längst beendet hatte.

<i>"Glaubt Ihr, Euer Vater wird bald kommen? Ich würde gerne noch heute mit ihm sprechen."</i>, meinte Kri'il schließlich.

"Ich hoffe, er taucht bald auf. Wahrscheinlich wird er noch von seinem Dienst abgehalten. Der Kommandant ist ein strenger Mann und lässt ihn bestimmt nicht wegen mir vorher gehen."

Sonya schwieg einen Augenblick, dann fragte sie und ließ dabei wieder ein wenig von ihrem alten Temperament und ihrem Mut an die Oberfläche: "Und Ihr wollt wirklich im Stall schlafen? Warum nehmt Ihr Euch nicht auch ein Zimmer? Wenn mein Vater heute noch hier auftaucht, könnt Ihr meines haben, ich werde mit ihm dann nach Hause gehen."

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Re: Der Schankraum

Beitrag von fremder Mann » Mittwoch 6. September 2006, 21:12

Ein Mann stürmte plötzlich die Schenke und schwang sich auf einen freien Tisch. Er sah aus wie ein Bote, ein Bote der Kaserne.

Plötzlich schrie er laut "HÖRT HÖRT! Heute Mittag findet eine Versammlung auf dem Marktplatz statt! Der Kommandant will alle Bürger dort sehen! Es ist wichtig!!!"

Er schrie so laut das es durch das ganze Haus drang und verschwand dann auch so gleich wieder aus der Schenke.

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Re: Der Schankraum

Beitrag von Miriel Lefay » Mittwoch 6. September 2006, 21:58

[komme von Miriels Zimmer]

Als Miriel die Treppe zum Schankraum herab kam, hörte sie gerade noch, wie ein Mann lauthals verkündete, dass der Kommandant heute zur Mittagszeit eine Versammlung auf dem Marktplatz abhalten wollte, zu der sich alle Bürger Pelgars einfinden sollten.

<b>Also ist es bereits frühmorgens. Hoffentlich schafft es die Sonne heute, diese höllische Wolkenwand zu durchdringen. Eigentlich müsste es ja bald hell werden.</b>

Als der Mann mit seinem Aufruf fertig war, verließ er eilends die Schenke, um ihn auch an anderen Stellen zu verkünden. Da im Schankraum, wenn auch nur schummrig, Licht brannte, löschte Miriel ihre Kerze und stellte sie auf dem Tresen ab, wieder darauf bedacht, der schmierigen Oberfläche nicht zu nahe zu kommen. Danach sah sie sich gewohnheitsmäßig um. Der Schankraum war bis auf einen Tisch, an dem ein Mann und eine Frau saßen, noch leer. Miriel blickte verhalten zu ihnen hinüber, denn sie sahen, im Gegensatz zu dem Gesindel des gestrigen Abends, recht normal aus. Irgendwie passten sie nicht in diese Spelunke.

<b>Was die beiden wohl hierher verschlagen hat. Sie sehen erschöpft aus. Mhm, ich sollte mich zu ihnen setzen, allein an einem Tisch essen macht auch keinen Spaß.</b>

„He Wirt, seid ihr schon wach oder schlaft ihr noch? Wenn es euch nicht allzu viele Umstände macht, dann bereitet mir doch ein gutes Frühstück zu. Ich nehme einen Fleischeintopf und dazu ein herbes Gerstenbier. Ach, und denkt daran, dass die Fleischeinlage keine sechs Beine haben sollte. Ich denke ihr wisst was ich damit sagen will.“, rief sie nach hinten in die Küche. Als von dort ein missmutiges Gebrumm zu hören war, grinste sie hämisch in sich hinein und ging zu den beiden Gästen hinüber.

Verzeiht, wenn ich stören sollte, aber ihr seid die einzigen Gäste hier und ich möchte mein Frühstück nicht allein einnehmen. Dürfte ich mich vielleicht zu euch setzen?“

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Miriel Lefay
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Re: Der Schankraum

Beitrag von Miriel Lefay » Donnerstag 7. September 2006, 00:03

Miriel nahm neben dem Elf, der sich als Kri’il vorgestellt hatte, Platz, erst dann wandte sie sich an die beiden und sagte:
„Mein Name ist Miriel Lefay. Ich betreibe eine kleine Töpferei in Andunie. Es freut mich euch kennen zu lernen Sonya und natürlich auch euren Begleiter.“, wobei sie Kri’il lächelnd zunickte.
„Ich möchte nicht aufdringlich sein, aber was treibt zwei Menschen wie euch zu so früher Stunde in solch eine miese Kaschemme? Ihr seht übrigens recht erschöpft aus.“
Ein gleißender Blitz durchschnitt plötzlich die Dunkelheit und Miriel griff sich im gleichen Augenblick aufstöhnend an den Kopf. Bilder schossen in kurzer Folge, durch ihren Kopf, Kristalle, sechs Kristalle, dazu eine Stimme: „Findet die Kristalle und öffnet das Tor. Ganz Celcia wird euch dann zu Füßen liegen.“
So unvermittelt wie die Bilder gekommen waren, so schnell waren sie auch wieder weg und Miriel lehnte sich aufatmend in ihren Stuhl zurück.

„Verfluchtes Wetter., sagte sie mehr zu sich selbst, als zu ihren Tischnachbarn. „Diese Düsternis macht einen noch vollkommen verrückt.“

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Miriel Lefay
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Re: Der Schankraum

Beitrag von Miriel Lefay » Donnerstag 7. September 2006, 12:42

Miriel musste leicht schmunzeln, als Kri’il bemerkte, dass er nur zur Hälfte ein Mensch wäre.
„Verzeiht, aber die Bezeichnung Mensch meinte ich nicht wörtlich, sondern eher im übertragenen Sinne. Im Grunde genommen stört es mich nicht, ob jemand einer bestimmten Rasse angehört oder nicht oder ganz und gar ein Mischling ist. Dies sind nur äußerliche Merkmale, die über das Wesen an sich rein gar nichts aussagen. Doch um auf eure Frage nach dem Wetter zu kommen, …“ In diesem Moment fuhr ein weiterer heller Blitz über den Himmel und erneut zogen in schneller Folge die Bilder durch Miriels Kopf. Gleichzeitig war ihr auch wieder die Stimme gegenwärtig. Sie sagte, dass irgendjemand seine Reiter auf die Suche schicken solle, da der Sprecher das Geschehen nicht mehr lange verborgen halten könne.

Als ihr Kopf wieder klar wurde meinte sie sorgenvoll zu Kri’il:
Ihr habt Recht, diese dunklen Wolken sind keine normalen Wolken. Sie stehen mit irgendetwas Schlimmen, das gerade vorgeht, in Verbindung.

<b>Kann ich ihm von dem Traum und den Bildern erzählen? Ich kenne ihn ja nicht einmal, doch macht er sich seine eigenen Gedanken zu dem geschehen. Wenn wir unsere Vermutungen austauschen, gewinnen wir vielleicht neue Erkenntnisse. Ach, ich versuche es einfach.</b>

Miriel rückte etwas näher an Kri’il heran und meinte leiser werdend:

„Wisst ihr, ich hatte heute Nacht einen vollkommen verrückten Traum, doch als ich erwachte, konnte ich mich an nichts mehr erinnern. Komisch ist dabei jedoch, dass nun bei jedem grellen Blitz, in rasender Abfolge Bilder durch den meinen Kopf schießen. Genauer gesagt, Bilder von sechs Kristallen. Dies geschieht allerdings so schnell, dass ich sie nicht richtig fassen kann. Dazu kommt noch, dass ich Bruchstücke einer Stimme höre, die irgendetwas verkündet. Beim ersten Mal sagte sie, er, wer immer auch gemeint ist, soll die Kristalle vereinen und das Tor öffnen. Celcia würde ihm dann zu Füßen liegen und beim zweiten mal hörte ich wie sie sagte er solle seine Reiter auf die Suche schicken und sich beeilen, denn er, der Sprecher, könne das Geschehen nicht länger verbergen.
So wie ich es sehe, hat irgendwer, irgendjemanden beauftragt Kristalle zu suchen, diese zu vereinen und damit ein Tor zu öffnen. Wenn das geschehen ist, würde ihm Celcia zu Füßen liegen. Der unbekannte Auftraggeber arbeitet im Verborgenen, kann aber das Ganze nicht mehr lange verborgen halten. Deswegen soll sich der Auftragnehmer mit der Suche sputen.
Bei dem Tor kann eigentlich nur das Drachentor gemeint sein, doch was die Kristalle angeht, tappe ich völlig im Dunkeln. Wenn ich doch nur eines der Bilder in meinem Kopf für kurze Zeit zu Fassen bekäme.“

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Re: Der Schankraum

Beitrag von fremde Frau » Donnerstag 7. September 2006, 14:56

"Oh, Kri'il, wenn Ihr zum Marktplatz geht, haltet bitte nach meinem Vater Ausschau ... vielleicht ist er deshalb noch nicht hier, wegen dieser Versammlung", bat Sonya den Halbelfen. "Ich werde hier auf ihn warten, falls er doch noch kommt. Ihr erkennt ihn sicher schnell. Er ist groß und stark, hat eine Narbe über der Nase und am Kinn, braunes Haar und er ist ein Hauptmann."

Dann verfiel Sonya wieder in ein Schweigen und schaute auf ihre Klediung, an der noch immer das getrockenete Blut klebte, inzwischen auch noch mit Staub und Dreck vermischt. Sie musste furchtbar aussehen, wollte aber hier in der Schenke keineswegs die Sachen ablegen und ein Bad nehmen ... die Wände hatten viele Ritzen.

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Re: Der Schankraum

Beitrag von Miriel Lefay » Donnerstag 7. September 2006, 16:56

Miriel gab ein eher freudloses Lachen von sich, als Kri’il sie nach den Absichten der beiden Parteien fragte.
„Wenn ich wüsste, wer den Auftrag bekam und wer ihn erhielt, dann würde ich nicht mehr hier herumsitzen, sondern längst dem Kommandanten der Wache Meldung machen. Da es aber sehr wahrscheinlich um das Drachentor geht, haben mit Sicherheit die dunklen Völker Morgerias ihre Finger mit im Spiel. Die warten doch nur auf eine Gelegenheit, sich für die Niederlage im großen Krieg zu rächen. Ich könnte mir sogar sehr gut vorstellen, dass die dunklen Völker den Auftrag erhielten, nach den Kristallen zu suchen und als Lohn könnten sie das Tor öffnen und Celcia überfluten. Aber wer könnte ein darüber hinaus gehendes Interesse an diesen Kristallen haben?“
Miriel wusste auf diese Frage keine Antwort, so sehr sie sich auch das Hirn zermarterte.

„Ihr habt Recht Kri’il, wir sollten zum Marktplatz gehen. Möglicherweise erfahren wir dort wirklich mehr. Leider lässt sich durch diese schwarzen Wolken nur sehr schwer sagen, welche Tageszeit wir gerade haben. Anhand des vorherrschenden Zwielichts würde ich sagen es ist später Vormittag, aber genau lässt sich das nicht bestimmen.“

Da der Wirt ihre Bestellung wohl vergessen hatte und sie sowieso zum Marktplatz aufbrechen wollten, rief sie in Richtung des Tresens:

Ihr könnt meine Bestellung vergessen Wirt. Mir scheint ihr habt heute kein Interesse daran ein paar Goldmünzen zu verdienen. Allerdings solltet ihr euch sputen, dass ihr noch die Bezahlung für das Zimmer einstreicht. Den Zimmerschlüssel lege ich einstweilen auf den Tresen.“ Sie erhob sich von ihrem platz, schlenderte zum Tresen und legte dort den Zimmerschlüssel ab, drehte sich um und setzte sich wieder zu den beiden an den Tisch.

„Ein komischer Kauz dieser Wirt. Ich frage mich, wie er den Laden hier bei dieser Arbeitsweise überhaupt bewirtschaften kann. Wenn ich meine Töpferei so führen würde, würde ich im Handumdrehen am Hungertuche nagen.“

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Re: Der Schankraum

Beitrag von Miriel Lefay » Donnerstag 7. September 2006, 18:55

Bevor Miriel die Schenke verließ legte sie noch die 25 Goldmünzen für das Zimmer auf den Tresen neben den Schlüssel. Sie wollte dem Wirt schließlich nichts schuldig bleiben und das Zimmer war wirklich sehr gemütlich gewesen.
Nachdem sie dann die Schenke ebenfalls verlassen hatte schloss sie schnell zu Kri’il auf und ging dann neben ihm her zum Marktplatz. Auf seine Frage hin, was sie so sicher machen würde, dass das Drachentor gemeint sein könnte antwortete sie:
„Gut möglich, dass es auch symbolisch gemeint ist, doch wenn ich mir die Wolken so ansehe und bedenke, dass sie über das Drachengebirge gezogen kamen, dann erscheint mir dies schon fast wie ein Zeichen, dass Morgeria etwas mit der Sache zu tun hat.
In einem habt ihr allerdings Recht, die Völker Morgerias sind nie und nimmer in der Lage, so etwas wie diese Wolken zu erzeugen. Sie sind allerhöchstens die Handlanger desjenigen der hinter dem Ganzen steckt. Diejenigen, die ihm die Kristalle besorgen sollen und als Lohn sollen sie ganz Celcia erhalten.“
Die schien Miriel mittlerweile die plausibelste Erklärung für das, was sie von der Stimme erfahren hatte.
Unterdessen berichtete Kri’il was ihnen im Drachengebirge widerfahren war und von dem unheimlichen Wiehern, was sie auf ihrem Weg nach Pelgar gehört hatten.

„Warum habt ihr nicht schon in der Schenke von euren Erlebnissen im Drachengebirge berichtet?“, fragte Miriel Kri’il vorwurfsvoll. „Ich hätte eurer Begleiterin etwas gegen ihre schlimmen Erinnerungen geben können. Im Mindesten hätte es ihr geholfen, das Erlebte schneller aufzuarbeiten und so ihre innere Ruhe wiederzufinden. Aber noch ist es ja nicht zu spät, sollten wir ihren Vater finden, kann ich ihm ja das Mittel mitgeben. Allerdings bräuchte ich zuvor ein kleines Fläschchen oder eine Phiole, um die entsprechende Menge des Mittels abzufüllen. Lasst uns schauen, ob wir auf dem Markt etwas brauchbares bekommen.“
Auf Kri’ils Bemerkung bezüglich des unheimlichen Wieherns, ging sie nicht weiter ein. Sie hatte keine Ahnung wer oder was dieses Wiehern ausgelöst haben könnte und so schob sie das Problem vorerst bei Leite.

[weiter am Marktplatz]

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Re: Der Schankraum

Beitrag von Wirt » Donnerstag 14. September 2006, 23:33

Lange musste Lyrien nicht warten bis der dicke Wirt endlich kam.

"Seit gegrüßt, mit was kann ich ihnen behilflich sein? Wollt ihr etwas speisen, trinken oder nur hier rumlungern?" sprach er in einem genervten Ton.

Was war nur mit den Leuten in Pelgar los? Alles waren sie unfreundlich und genervt, dass musste wohl an dem tagelangen schlechten Wetter sein.

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Re: Der Schankraum

Beitrag von Wirt » Samstag 16. September 2006, 15:49

"Ein Glas Wein kommt sofort." er speicherte sich die Bestellung im Kopf und wollte schon los gehen, doch dann stellte ihm die Frau noch eine Frage.

"Magier wollt ihr finden? Nun es gibt keinen bestimmten Ort, sie sind überall verstreut. Entweder findest du sie in einem Kräuterladen, im Tempel, am Marktplatz oder auch in den Hallen der Helden, denn dort ist die Statue einer mächtigen Feuermagierin.! Aber mehr weis ich leider auch nicht" sprach er und verschwand um den Wein zu holen.

Nach kurzer Zeit kam er dann wieder und stellte das Glas gefüllt mit herrlichen Wein auf den Tisch, da sie nicht gesagt hat welchen sie wollte hat er ihr den billigen Schaumwein grabcht.

"Nun das macht 2 Goldmünzen!"

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Re: Der Schankraum

Beitrag von Eáránë Fëfalas » Sonntag 17. September 2006, 20:29

Vorsichtig und etwas unsicher betrat Earane die Schenke. Sie setzte sich in eine dunkle Ecke, abseits der anderen Gäste. Ihr Wolf legte sich unter den Tisch und beobachtete die anderen Gäste aufmerksam. Die Junge nachtelfe schaute sich die Karte an. "Hmmm..Was nehme ich denn?" fragt sie sich selbst und liest die Karte sorgfältig durch und schaut nach den Preisen. <b>Hört sich alles lecker an...</b>

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