Immer gen Westen

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Immer gen Westen

Beitrag von fremde Frau » Samstag 6. Oktober 2007, 21:48

[von Marktplatz in Andunie zusammen mit Salfalur]

Die erste Zeit kamen ihnen noch reichlich Händler mit ihren Wagen oder Karren entgegen.
Alles ströhmte nach Andunie, jeder erhoffte sich für den heutigen Tag eine dicke Beute. Oder eine kleine.
Gegen Mittag zogen die ersten Wolken auf und die Sonne verschwand immer öfter hinter ihnen, sodass es im Allgemeinen wesentlich kühler wurde.
Die beiden Reisenden hatten sich nicht viel unterhalten, erst als die Sonne ihren höchsten Stand erreicht hatte, ergriff Arrdes das Wort.
"Dort hinten ist eine kleine Baumgruppe. Wenn du nichts dagegen hast, würde ich gerne dort rasten."
Sie sah zu ihm hinüber und wartete ab, was er dazu zu sagen hatte.

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Re: Immer gen Westen

Beitrag von fremde Frau » Freitag 12. Oktober 2007, 12:11

Arrdes setzte sich bei der Baumgruppe auf einen Stein und wickelte den Mantel eng um sich. Ihr Blick schien im Nirgendwo zu sein und still hing sie ihren Gedanken nach. Sie machte keinerlei Anstalten etwas zu essen oder zu trinken und wirkte -eingehüllt in ihrem dicken Wintermantel- noch blasser udn zerbrechlicher wie eh und je.
"Was glaubst du, wird dich erwarten, wenn wir in deinem Dorf sind? Ich habe dir ja schon gesagt, dass ich die Zukunft oder Vergangenheit in meinen Bildern nicht immer erkenne. Vielleicht ist das Dorf noch gar nicht zerstört.."
Ihr Blick war weiterhin geradeaus ins Leere gerichtet, aber sie wartete auf eine Antwort Salfalurs.

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Re: Immer gen Westen

Beitrag von fremde Frau » Dienstag 23. Oktober 2007, 22:03

[Ich dreh die Zeit mal etwas schneller, weil du ja wegen des Turniers rechtzeitig in Pelgar sein musst ^^]

Sie blickte ihn an und hob mit einer schwungvollen Bewegung eine Augenbraue.
"Mh... ich weiß nicht, ob man sich so einfach von seiner Heimat entsagen kann."
Dann stand sie wieder auf, strich ihr Kleid glatt und meinte: "Wenn wir gut sind, kommen wir heute Abend noch an der Brücke über dem Ilfar an. Von da ist es nicht mehr weit zum Fischerdorf."
Und schon schritt sie wieder los, unermüdlich und unergründlich.

Es wurde gegen Abend deutlich kühler und eisige Winde aus dem Norden fegten über das begraste Land. Sie schafften es nicht bis zur Brücke, dafür fanden sie eine abseits gelegene Scheune, wo sie die Nacht über wenigstens nicht frieren mussten.
Am nächsten Morgen überquerten sie die Brücke und verfolgten die Ausläufe des Ilfars, bis vor ihnen das Fischdorf auftauchte.
"Ich habe gehört, die Leute hier sind sehr neugierig. Wenn wir ihnen ein wenig über die das Treiben in Andunie erzählen, lassen sie uns für wenig oder gar kein Gold bei ihnen speisen oder nächtigen. Du könntest ihnen ein wenig von deinen Gauklerkünsten zeigen."
Sie schenkte ihm ein Lächeln, dass mal etwas großzügiger und gutmütiger aussah, während sie auf dem Pfad zum Dorf entlang schritten.

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Re: Immer gen Westen

Beitrag von fremde Frau » Donnerstag 8. November 2007, 20:37

[Wir müssen uns was einfallen lassen, wie die beiden schnellstmöglich nach Pelgar kommen, weil die Einschreibungen zum Turnier schon begonnen haben. Ich hoffe es stört dich nicht, wenn ich eine Zusammenfassung schreibe, damit es schneller geht...?]

Sie schenkte ihm ein weiteres Lächeln und während sie das Dorf betraten und ein Wirtshaus aufsuchten, erzählte sie ihm , was sie von dem Turnier gehört hatte.
"Ihr möchtet dort mit euren Gauklerfähigkeiten auftreten, richtig? Nun, wir sollten uns beeilen, denn soweit ich weiß, beginnt es schon in wenigen Tagen. Aber macht Euch keine Sorgen, ich kenne jemanden, der uns schnelle Botenpferde beschaffen kann."
Sie betraten ein Wirtshaus und obwohl Arrdes sicherlich auf Andere erwas fremd wirkte -wer sah schon so jung aus und hatte so weißes Haar?- kannte man sie anscheinend, denn die Wirtin breitete die Arme aus und schien sich zu freuen.
"Arrdes, meine Liebe! Was kann ich für euch tun?"
Schnell schilderte Arrdes mit dem starren Blick zu gegenüberliegenden Wand, was sie und ihr Begleiter vor hatten. "Ihr solltes so schnell wie möglich aufbrechen, wenn ihr rechtzeitig in Pelgar sein wolt, aber sicherlich nicht mehr heute Abend! Morgen stelle ich Euch zwei Pferde zur Verfügung, die schnellsten hier in der Gegend. Sie haben so manch einem Boten Flügel verliehen," sagte sie lachend und stellte etwas zu trinken für die beiden bereit.
Der Abend wurde nicht alt, denn beide fühlten sich von der Reise ziemlich ausgelaugt und freuten sich über die warmen Betten, wo es doch nun schon draußen fror und die Nächte durchaus nicht mehr dazu geeignet waren im Freien zu nächtigen.

Am nächsten Tag packte man ihnen etwas Proviant in die Satteltaschen der Pferde ein, aber man versprach, dass sie in nur zwei Tagen in Pelgar sein würden. Wie schnell waren diese Pferde, dass sie solch eine Strecke in so kurzer Zeit hinter sich lassen konnten?
Aber Salfalur und Arrdes fanden es schnell heraus, denn sogleich als sie aufstiegen, galoppierten die Tiere los und als hätte man ihnen eine Karte ins Gedächtnis geschrieben, kannten sie den Weg und brauchten selbst nachts nur wenig Ruhe, sodass die Reisenden nur wenig rasten mussten.
Bald schon konnten sie die Stadt erkennen, die mit dem Gebirge verschmolz und im Licht der aufgehenden Morgensonne erstrahlte.
Warrlich ein hinreißender Anblick...

(weiter in Pelgar -> Vor den Stadttoren -> <a target="_blank" href="http://69169.rapidforum.com/topic=10307 ... 0#unten</a>)

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