Mit einem Mistwetter die schönen Sachen genießen.

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fremde Frau
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Re: Mit einem Mistwetter die schönen Sachen genießen.

Beitrag von fremde Frau » Samstag 25. August 2007, 17:15

Die Verkäuferin erwiderte Julias Lächeln nicht. Sie hatte sich das Gespräch zwischen den beiden angehört und gesehen, wie sie sich gegenseitig liebestolle Blicke zu warfen. Doch die Alte war scheinbar eine vertrocknete Jungfer, sie schnaubte nur.

<b>Die sollen was kaufen oder weiter gehen! Verscheuchen mir mit ihrem Süßholzgerapsel ja alle Kunden.</b> Wenn Marcon und Julia hätrten Gedanken lesen können ... aber auch aus einem Gesicht ließ sich lesen. Die Verkäuferin schaute nicht, als hätte sie in eine Zitrone gebissen. Nein, sie sah aus, als hätte sie einen ganzen <i>Korb</i> Zitronen vertilgt. Und so hörte sie sich auch an, als sie endlich krächzte: "Trauben, einen Apfel und eine Birne? Ist ja lächerlich, was ihr verlangt. Aber schön, was tu ich nicht alles für Geld!"

Sie packte das Obst ab, die Trauben kamen dabei in eine Extra-Tasche aus feinem Leinenstoff. "Kostet dann 3 Goldstücke, her damit", blökte die alte Vettel und streckte ihre Hand aus.

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fremde Frau
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Re: Mit einem Mistwetter die schönen Sachen genießen.

Beitrag von fremde Frau » Sonntag 26. August 2007, 12:09

[OT: Ich würde euch beide mal bitten zu versuchen, mehr als drei Sätze pro Post zu schreiben. Danke]


Die alte Verkäuferin sah Marcon grimmig an. Sie verzog das Gesicht noch mehr, so dass man nun glauben mochte, dass es so viele Zitronen auf Celcia garnicht gab um <i>diesen</i> miesen Ausdruck zu erzeugen. Hinzu kam noch, dass ihre Haut schon sehr faltig war, was ihrem Miesepeteraussehen mehr fratzenartigen Charakter verlieh.

"Da will ich mal nett sein und die Birnen zusammen für eine Goldmünze rausgeben ... pah. Na schön, dann zahlt mir eben 4 der kostbaren Metallscheibchen! Es soll mein Problem nicht sein!"

Die Alte packte die Trauben und drückte sie mit einem Knurren in Julias Hände. Den Apfel legte sie einfach wortlos oben drauf und dann holte sie zwei Birnen hervor. <b>Am besten noch klein geschnitten und die Stücke einzeln in den Hintern geschoben! Elendes Kundenpack! Warum steh ich eigentlich noch hier rum? Ich sollte meinen Lebensabend anders genießen. Mein dämlicher Mann musste ja auch so früh ins Gras beißen!</b>

Knurrend machte sie die Birnen zurecht, wickelte diese in Papier ein und schob sie über die freie Oberfläche ihres Verkaufsstandes hinüber, auf Marcon zu. "Wo bleibt das Geld, Junge?", brummte sie ihn an.


<i>Zu Bezahlen sind:
<ul><li>Trauben, 1 gm
<li>ein Apfel, 1 gm
<li>zwei Birnen, 2 gm
</ul></i>

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Re: Mit einem Mistwetter die schönen Sachen genießen.

Beitrag von Erzähler » Dienstag 28. August 2007, 18:32

Während die beiden Arm in Arm durch die Straßen schlenderten und sich unterhielten – wobei Julia eifrig das Obst vertilgte – merkten sie gar nicht, wie ihre Beine sie wieder hinunter zum Hafen brachten. Dort befand sich ja auch ganz in der Nähe noch immer die Taverne <i>Zum Seemann</i>. Vielleicht würden sie hier sogar einen Platz für die Nacht finden, jetzt da die meisten Matrosen nicht mehr gewzungenermaßen auf Landgang waren.

Am Hafen tummelten sie sich nun alle, einige kehrten auf "ihre" Schiffe zurück, aber viele boten sich bereits für eine Seereise an. Die Kapitäne standen an Deck, um bereits die ersten angeheurten Matrosen dazu zu bewegen, neue Ladung an Bord zu holen.

<i>[weiter mit euch beiden am Hafen]</i>

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