Zu der Hafenstadt Andunie

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Chanda
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Re: Zu der Hafenstadt Andunie

Beitrag von Chanda » Sonntag 13. Mai 2007, 13:26

[Out of Play: Sollen wir auf Elira warten oder weitermachen?]

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Re: Zu der Hafenstadt Andunie

Beitrag von Chanda » Mittwoch 16. Mai 2007, 11:45

[Also wir kommen ganz gut alleine klar, nur warten wir gerade auf Elira, die irgendwie seit längerem nicht mehr geschrieben hat.. Ô.ô]

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Nilrea
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Re: Zu der Hafenstadt Andunie

Beitrag von Nilrea » Sonntag 20. Mai 2007, 11:41

Nilrea betrachtete ihre Freundin besorgt, als sie sich verband. Das musste doch wehtun. Waren Drachenbisse giftig? Sie hoffte nicht, sonst hätten sie ein großes Problem...

<b>Ich müchte auch mal so mit Planzen umgehen und heilen können. Das muss doch praktisch sein.</b>

Die Elfe hatte sich auch schon das Wissen über ein paar Kräuter angeeignet, aber sio gut wie Elira war sie in diesem Gebiet noch lange nicht.

<b>Vielleicht kann sie mir mal was darüber beibringen? Ich kann sie ja bei gelegenheit fragen.</b>

"Ich weiß nicht. Dass er all unsere Vorräte gefressen hat, ist nicht gerade toll. Aber er ist schon irgendwie niedlich. Essen können wir ihn nicht. Und ich würde ihn auch nicht so gerne hierlassen. Dabei habe ich so ein merkwürdiges Gefühl. Vielleicht können wir ihn zähmen und an uns gewöhnen. Dann könnte er uns noch sehr nützlich sein. Immerhin haben wir jetzt keinen Sam mehr. Ich hoffe, dass es ihm gut geht."

Kurz schweiften ihre Gedanken ab in die blickte in die Ferne. Es würde ihm sicher gut gehen.

"Vielleicht kann uns der Dache dann das Essen wieder einbringen, dass er us weggefressen hat. Ansonsten kann ich auch in Schenken spielen, dass bringt und auch noch mal Geld ein."

<b>Elira wird vielleicht einverstanden sein, aber Chanda zu überzeugen wird großes Geschick verlangen. Wir könnten ihn auch in einer der leeren Satteltaschen verstecken... aber das würde ziemlich sicher auffliegen.</b>

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Re: Zu der Hafenstadt Andunie

Beitrag von Nilrea » Sonntag 20. Mai 2007, 17:17

Nilrea nickte und sah den Drachen abschätzend an. Wie trug man so ein Vieh? Man musste aufpassen, dass es einen nicht biss und auch nicht krallen konnte, aber wie stellte man das an?

"Komm mal her, Kleiner. Folgst du uns freiwillig oder müssen wir dich tragen? Komm her."

Sie versuchte ihn zu locken, aber der Drache saß nur da uns blickte sie neugierig an. Nilrea musste augenblicklich lachen. Er sah einfach zu lustig aus.

"Nein, nein! Schau mich nicht so an. Komm lieber, oder ich binde dich doch noch fest!"

Zögernd ging er ein wenig zurück. Seufzend bückte die Elfe sich und versuchte ihn hoch zuheben. Mit der einen Hand hielt sie sein Maul zu und mit der anderen hob sie ihn hoch. Langsam richtete sie sich auf, wärend der Drache aufgeregt mit den Flügeln schlug.

"Hey, ich will dir doch nichts tun. Ganz ruhig. Ruhe. Es ist alles in Ordnung. Ich lasse dich auch wieder herunter, keine Sorge."

Nach weiterem zureden wurde er schließlich ruhiger. Nilrea wandte sich zu Elira und sagte:

"Jetzt kommt der schwierige Teil. Wir müssen Chanda davon überzeugen, ihn nicht zu fressen. Hoffen wir, dass sie nicht nur gerne Tiere isst, sondern auch einsicht besitzt und aufgibt, ihn zu verspeisen."

Nilrea sah zum Lager, wo Chanda saß und ging leichtfüßig zu ihr. Der Drache auf ihren Armen wehrte sich immernoch, wenn auch nicht mehr so stark, wie am Anfang.

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Re: Zu der Hafenstadt Andunie

Beitrag von Chanda » Montag 21. Mai 2007, 15:55

[Sry, war auch die Tage nicht da...]

Während sich die beiden Elfen darüber unterhielten, was sie mit dem ach so putzigen Drachen anstellen könnten, wollte Chanda sich etwas nützlich machen. Sie schritt durch das Gras und sammelte alles auf, was nicht allzu durchnässt und brennbar war, was durch die feuchte Luft und den durchnässten Boden gar nicht so einfach war. Gräser qualmten nur sehr stark und spendeten wenig Wärme, sie musste also genauer suchen um Äste und kleine Holzstücke zu finden, vor allem, durch die Dunkelheit war es recht schwer. Das kleine Feuer, welches sie als eine Art Fackel umgebaut hatte und nur wenig Licht spendete und sich selbst auffraß, brachte nur die ersten Minuten etwas, dann fiel ein Stück glühenden Holzes auf die Hand und sie ließ die improvisierte Fackel fluchend fallen. Augenblick umgab sie tiefe Dunkelheit, aber das Feuer am Lager war immer noch gut erkennbar. Verirren würde sich nur ein Blinder.
Mit einem Seufzen raffte sie ihre kleinen Funde zusammen und ging wieder zurück.
Schon früh hatte sie bemerkt, dass sie mit den beiden Elfen nicht klar kam. Ja nun, sie stritten sich nicht, aber Chanda musste sich schon mehrmals zusammenreißen, keine abfälligen Worte von sich zu geben, während die beiden darüber diskutierten, was sie mit dem Drachen anstellen würden. Zämen, streicheln, füttern... es gab ja nichts besseres zu tun. Sie näherte sich wieder dem Lager und trat lautlos in den Schein des Feuers und ließ mit einem lauten Geräusch ihre Brennholzsammlung neben dem Feuer auf den Boden fallen.

Sie erkannte die beiden Elfen, Elira trug einen Verband um den Finger. Chanda sagte nichts weiter und setzte sich nur an das Feuer, um die Glut weiter anzufachen und die Flammen zu stärken.

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Re: Zu der Hafenstadt Andunie

Beitrag von Nilrea » Mittwoch 23. Mai 2007, 19:25

Nilrea blickte ihre Freundin nervös an. Elira hatte irgendwie unsicher gewirkt. Ob das nun an ihrer Stimme gelegen hatte, oder nicht, wusste sie nicht.

<b>Er hat ihr nicht gesagt, wo er ist? Heißt dass vielleicht, er hat etwas entdeckt? Oder ist es wirklich nur wie Elira sagt, dass er sich etwas zu Essen genehmigt? Aber sie wirkt irgendwie beunruhigt.</b>

"Meinst du?", sie runzelte die Stirn. "Bist du dir sicher, oder gibt es noch etwas anderes?"

Ihr Blick fiel kurz zu Chanda, die ihnen schweigend zuhörte, aber verweilte dort nicht lange.

Der Drache in ihren Händen bewegte sich angespannt und versuchte ihrem Griff zu entwischen. Im letzten Moment bekam ihn Nilrea noch zu fassen und er fiepte kläglich, sich seinem Schicksal ergebend.

"Du bleibst noch, bis wir entschieden haben, was wir mit dir machen. Chanda, ich und Elira haben uns überlegt, dass wir gerne versuchen würden, ihn zu zähmen. Aber nur wenn du einverstanden bist. Ich will nicht, dass er vielleicht in die Hände anderer Leute fällt, die seine Haut für teuer Geld verkaufen.

<b>Wahrscheinlich werde ich ihn auch mitnehmen, wenn sie nicht einverstanden ist. Chanda hat andere Ansichten als wir. Vielleicht liegt es daran, dass sie ein Mensch ist und wir Elfen. Ich habe noch nicht genügend Menschen kennen gelernt, um mir darüber ein Urteil zu bilden, aber es kann schon gut sein. </b>

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Re: Zu der Hafenstadt Andunie

Beitrag von Chanda » Mittwoch 23. Mai 2007, 23:58

Ihre grünen Augen schienen im Licht des Feuers noch mehr zu leuchten, während sie die Glut mehr anfachte und die Flammen höher schlugen. Wärme strahlte aus und weckte die starren Glieder und müden Knochen. Noch immer taten Chanda die Oberschenkel und die Pobacken weh, vom vielen Reiten. Ein Sport, den sie nicht gewohnt war, aber der ihr mehr und mehr Spaß machte. Über die Schmerzen konnte man hinweg sehen, wenn sie daran dachte, wie mühselig es gewesen war den Seesack immerzu mit sich rumzuschleppen. Das übernahmen jetzt die Pferde, worüber sie sehr froh war.
Als Elira diese merkwürdigen Laute von sich gab, ruhte ihr Blick eine Weile auf der Elfe, als wolle sie diese erkunden, aber dann sah sie wieder in die Glut, die eine leicht hypnotisierende Wirkung auf sie ausübten.
Schlagartig kehrte innere Ruhe in sie ein. Ein angenehmes Gefühl von Sicherheit und Ruhe überkam sie und als Nilrea ihren Vorschlag wegen des Drachens kund tat, nickte Chanda nur.
"Tut was ihr nicht lassen könnt. Ich soll euch nicht im Wege stehen. Jedenfalls nicht, solange er die Vorräte in Ruhe lässt."
Sie warf der Elfin einen vielsagenden Blick zu und grinste verschlagen.

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Re: Zu der Hafenstadt Andunie

Beitrag von Nilrea » Samstag 9. Juni 2007, 23:30

[ich war ja die letzten Wochen nicht da, Elira hat sich abgemeldet und Shikandar meldet sich irgendwie auch nicht mehr... Ich glaube, ein Erzählerpost wäre schon mal wieder gut... ^^°]

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Re: Zu der Hafenstadt Andunie

Beitrag von Chanda » Sonntag 10. Juni 2007, 14:16

[Elira hat aich abgemeldet? Oh, das wusste ich nicht...ich warte hier die ganze Zeit, dass es weiter geht *g* Joa, ein Erzähler wäre ganz gut O.o]

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Re: Zu der Hafenstadt Andunie

Beitrag von Erzähler » Mittwoch 13. Juni 2007, 19:53

Während die drei Freunde am Feuer saßen spürte Elira plötzlich wie ein brennender und zugleich eiskalter Schmerz sich in ihr ausbreitete. Ehe sie etwas sagen konnte wurden ihre Augen schwer und sie kippte bewusstlos nach hinten. Chanda und Nilrea sprangen erschrocken auf und wollten ihr helfen. Der grüne Minidrache schaute interessiert dem treiben zu und rollte sich dann ein.
Skihandar blieb in seinem Versteck, doch er hatte wohl mit seiner Vorhanung recht gehabt das musste ein giftiges Exemplar sein. Unbemerkt kam ein älterer Mann der Gruppe näher, als er den Drachen und die bewusstlose Elira entdeckte beeilte er sich.
Er kniete sich wortlos neben sie und fühlte ihren Puls, dann schüttelte er den Kopf und sagte:

„Seid gegrüßt, werte Reisende! Mein Name ist unwichtig den wir haben keine Zeit für lange Erklärungen. Eure Freundin ist in Gefahr, oder viel mehr sie war in Gefahr. Nun schwebt sie in einem tiefen Schlaf und dient eigentlich nur noch als Futterreserve für dieses Untier.“
Er tippte den Minidrachen mit seinem langen Stock an und dieser fachte laut auf.

„Er ist nicht was er scheint. Diese Wesen imitieren Grasdrachen fast perfekt und locken so ahnungslose Opfer in ihre Falle. Vertreibt das Vieh, es zu essen würde ich euch nicht empfehlen. Ihr Fleisch ist giftiger als ihr Biss! Was eure Freundin angeht…“
Er blickte zu Elira und dann wieder zu Chanda und Nilrea:

„Geht nach Sarma und sucht dort einen Mann namens Vitus. Er kann euch ein Gegengift geben..er ist der einzige der ihr jetzt noch helfen kann! Wenn ihr ihn gefundet habt kommt in den Arus zum Kloster. Dort werde ich auf euch warten!“
Der Mann hob Elira mühelos hoch, klopfte mit dem Stab auf den Boden und verschwand so lautlos wie er kam. Zurück blieben Chanda, Nilrea und die verdutzen Pferde. Das merkwürdige Minidrachenwesen war verschwunden, stattdessen tauchte Sam wieder auf. Er wirkte erschöpft und ausgehungert, anscheinend war er ihnen nach gejagt und zur Überraschung aller trug er einen Beutel mit Proviant bei sich.

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Re: Zu der Hafenstadt Andunie

Beitrag von Nilrea » Mittwoch 13. Juni 2007, 21:55

Nilrea riss die Augen weit auf als ihre Freundin plötzlich nach hinten umkippte.

<b>Wa... nein! Elira! </b>

"Was ist los? Elira! Sag doch was! Elira! "

In Panik ausbrechend stürzte sie auf ihre Freundin zu und schüttelte diese verzweifelt. Was war den los? Wieso rührte sie sich nicht?
Auf einmal stand ihnen ein älterer Mann gegenüber der sich niederkniete um ihren Pulsschlag zu fühlen. Die junge Elfe wollte ihn schon fragen, ob er etwas für ihre Freundin tun konnte, als er schon anfing zu sprechen. Bei der erwähnung des Minidrachens, sah Nilrea das unschuldig aussehende Tier hasserfüllt an und fletschte kurz die Zähne in seine Richtung, wandte sich dann aber wieder dem Mann und Elira zu.

"Ein Mann namens Vitus? Ich werde es mir merken. Wir werden ihn, nein, wir müssen ihn finden! Dannach kommen wir zu euch, versprochen!"

Nilrea blickte auf und sah, dass der Mann bereits weg war. Hoffentlich hatte er sie gehört. Aber selbst wenn, sie mussten diesen Mann namens Vitus finden. Für Elira. Ihre Schwester hatte sie nicht retten können, aber wenn sie ihre Freundin nun auch nicht mehr retten konnte, hatte sie es nicht verdient, weiter zu leben.

<b>Aber wenn wir sofort nachdem wir Vitus gefunden haben Sarma wieder verlassen, kann ich mich nicht mehr an den Tigerbestien rächen!</b>

Doch innerlich hatte sie bereits einen Beschluss gefasst. Elira ging vor. Lilane war tot, sie konnte sich immer noch später rächen. Sie würde ihre Schwester nicht im Stich lassen, aber sie hatte noch Zeit.

Als sie sich noch einmal umsah, bemerkte sie, dass das Wesen, dass den Baumdrachen nachgemacht hatte, auch weg war.

<b>Was ist das bloß gewesen? Vielleicht kann uns dieser Mann von vorhin mehr sagen. Allein deshalb werde ich ihn aufsuchen.
Ein Kloster in Arus? Wo soll das sein? Das habe ich noch nie gehört. Aber ich werde es schon finden. Ganz bestimmt. Genauso sicher, wie ich Elira helfen werde!</b>

Als sie erneut aufsah, erblickte sie zu ihrer größten Überraschung Sam, der sie ausgehungert ansah. Um seinen Hals trug er einen Beutel, in dem sich aller Ansicht nach Proviant befand. Überrascht sprang Nilrea auf und lief auf den Wolf zu.

"Sam! Was machst du denn hier? Wir hatten dich schon aufgegeben. Es ist so viel geschehen, seit du uns verlassen hast. Elira wurde von einem <i>Wesen</i> gebissen, dass sie gebissen hat. Und das ist Chanda. Wir wollten zusammen bis nach Andunie reisen."

Aufgeregt hielt sie inne. Sie war sicher, dass der Wolf sie verstand, doch sie konnte ihm vielleicht auch nachher noch alles erzählen, wenn sie weiter ritten. Bittend sah sie Chanda an und fragte sie vorsichtig.

"Ist es vielleicht in Ordnung, wenn wir so schnell wie möglich weiterreisen? Ich habe Angst, dass Elira sterben könnte, wenn wir hier zu viel Zeit vertrödeln."
Zuletzt geändert von Nilrea am Mittwoch 13. Juni 2007, 21:57, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Zu der Hafenstadt Andunie

Beitrag von Chanda » Freitag 15. Juni 2007, 15:24

Das Elira so plötzlich umkippte, hatte wirklich keiner vorhersehen können. Wie in einen Stein verwandelt, kippte sie einfach um. Chanda, die zuvor noch in den Gluten des Feuers gestochert hatte, sprang auf und wollte der Elfe zur Hilfe eilen, doch da lag sie nun. Wie im Schlafe... Noch ehe die beiden Frauen etwas hätte tun können, trat wie aus dem Nichts ein Mann aus den Schatten. Sofort griff Chanda nach ihren Dolch und hielt diesen dem Fremden entgegen, doch diesen schien es nicht zu kümmern, stattdessen fühlte er nach dem Puls Eliras. Misstrauisch und etwas verunsichert ließ sie den Mann nicht aus den Augen, hinderte ihn aber auch nicht daran, sich zu Elira zu knien.
Schnell klärte er sie auf, was es mit Elira auf sich hatte. Der Biss? Chanda hatte es gewusst. Den Drachen zu zähmen war keine gute Idee gewesen. Aber ihn über dem Feuer brutzeln zu lassen, anscheinend auch nicht, wie sie soeben aufgeklärt wurde. „Kein Drache...?,“ murmelte sie leise und lauschte den Worten des plötzlich aufgetauchten Mannes. Konnten sie ihm trauen? Es war doch ziemlich mysteriös, dass er genau in dem Moment des Unglückes aus dem Nichts erschien.
Misstrauisch kniff Chanda ihre Augen zu engen Schlitzen zusammen und als ihnen dann gesagt wurde, sie sollten sich nach Sarma begeben, reichte es als Grund wieder aus den Dolch fester zu packen.
Noch ehe Chanda etwas hätte einwenden oder tun können, nahm der Mann Elira mit sich und verschwand. Einfach so.
Verdutzt starrte sie den Platz an, an dem zuvor beide noch gewesen waren. Zurück blieb sie selbst und Nilrea, die genauso überrascht war, oder etwa nicht? Jedenfalls schien sie keine Bedenken zu haben, da sie dem Vorschlag sofort einwilligte, der ihnen unterbreitet wurde.
„Nach Sarma! Was soll das denn...?“ Chanda klang wütend und steckte ihren Dolch wieder weg. <b>Ein bisschen mehr Aufklärung hätte auch nicht geschadet!</b> Sie seufzte und begab sich zu den Pferden, um diese zu satteln. Da trat auf einmal ein ziemlich dürrer Wolf aus dem Gestrüpp. Nilrea schien ihn zu kennen, nannte ihn sogar bei Namen. Und erzählte ihm, was geschehen war. <b>Diese Elfen spinnen, ganz klar. Alle beide.</b> Die blonde, hochgewachsene Menschenfrau wandte sich ab und kümmerte sich um ihr Pferd. Was sollten sie mit Eliras Pferd tun? Noch ehe Chanda sich weiter darüber machen konnte, richtete Nilrea eine Frage an sie. Sie klang vorsichtig, während sie die Worte wählte, als habe sie Angst, Chanda wütend zu machen. Diese warf ihr nur einen funkelnden Blick zu, der mehr sagte als es tausend Worte hätten tun können. Eine Mischung aus Arroganz und Gleichgültigkeit,. Letzten Endes meinte sie, wieder mit beherrschter Stimme: „Ich nehme Eliras Proviant und die Decke mit. Ihr Pferd muss neben uns herlaufen bis zur nächsten Stadt, dort können wir es verkaufen.“
Nachdem sie ihr Pferd gesattelt hatte, band sie Eliras Pferd mit einem Seil, welches an dem Halfter befestigt war, an den Sattel ihres Pferdes. So konnte es wenigstens nicht abhauen.
„Lass uns aufbrechen.“
Wie sie es sagte, klang es mehr nach einem Befehl und als sie gen Himmel blickte, erkannte sie, dass es schon zu dämmern begann. Eine Nacht ohne Schlaf, keine guten Vorraussetzungen für eine so weite Reise. Hoffentlich kämen sie bald zur nächsten Stadt oder ein Dorf. Dort konnten sie auch den Proviant wieder auffüllen. Behände schwang sie sich auf den Sattel und wartete auf Nilrea.

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Re: Zu der Hafenstadt Andunie

Beitrag von Nilrea » Freitag 15. Juni 2007, 19:24

Nilrea blickte Chanda dankbar an. Sie hatte geglaubt Chanda würde erst noch ein wenig rumtrödeln, aber anscheinend hatte sie da falsch geglaubt.

"Warte noch kurz. Sam sieht sehr ausgehungert aus. Ich gebe ihm noch schnell was zu essen."

Bevor Chanda irgendetwas, in der Art sie müssen jetzt auch noch dem Wolf versorgen, erwidern konnte, fügte sie noch schnell etwas hinzu:

"Normalerweise ist er selbstversorgend. Aber jetzt sieht er so ausgemärkelt aus, dass er wahrscheinlich nicht mehr genug Kraft hat, sich noch etwas zu jagen."

Während sie sprach, kramte sie ein großes Stück Fleisch aus ihrem Proviantvorrat und warf es dem Wolf zu der sich sofort über es hermachte. Sie beachtete seine Essensweise erst gar nicht, sondern machte sich daran, den Beutel, den er um seinen Hals trug, abzumachen und ihn einer ihrer Taschen zu verstauen.

"Er hat uns sogar Proviant mitgebracht."

Leise, die Stirn runzelnd, flüsterte sie noch.

"Woher er den wohl hat? Ich hoffe, ich werde es irgendwann erfahren. Vielleicht kann ich diesen merkwürdigen Mann danach fragen."

Schließlich hatte Sam aufgegessen und stand auf. Er sah schon wieder etwas erfrischter und zufriedener als zuvor aus. Nilrea stand auf und stieg auf Lil, die geduldig auf sie wartete.

"In Ordnung, ich und Sam sind soweit."

Mit einem leichten Schenkeldruck ritt sie an und der Wolf folgte ihr.

<b>Hoffentlich erreichen wir Andunie bald. Ob Pferde mit auf Schiffe können? Sonst müssen wir Lil und Chandas Pferd wohl oder übel verkaufen. Das tut mir Leid. Lil ist so eine liebe Stute und ich habe sie richtig gern. Aber ich finde bestimmt einen Käufer, der sie liebevoll behandelt. Aber Sam kommt mit, da bin ich mir ziemlich sicher. Jetzt, da er nach so langer Zeit wieder aufgetaucht ist... und man weiß ja, was Leute gerne mit Tieren, wie Wölfen, machen.</b>

Ein leichter Schauer lief ihr bei dem Gedanken über den Rücken. Nur Menschen konnten auf die Idee kommen, Tieren das Fell abzuziehen und als Bettvorleger oder ähnliches zu benutzen.

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Re: Zu der Hafenstadt Andunie

Beitrag von Erzähler » Freitag 15. Juni 2007, 20:48

Chanda und Nilrea ritten weiter, regelmäßig legten sie Pausen ein. Sam hatte genug Proviant mit gebracht um ohne zu Hungern bis nach Andunie zu kommen.
Während der restlichen Reise passierte nichts Aufregendes. Schon bald sahen sie die ersten Türme von Andunie und recht schnell erkannte man das große Stadttor. Zwei Wachen standen davor und unterhielten sich ausgelassen. Drinnen regte hektisches Treiben. Die beiden Frau ritten langsam näher zu dem Stadttor.

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