Viktor ließ sich nach einem anstrengenden Handel auf dem Gras der Stillen Ebene, nahe der Hafenstadt Andunie nieder und genoss die ruhige Umgebung. So konnte er seinen Gedanken nachhängen und seine Karten studieren. Es verging einige Zeit in der nichts geschah und langsam begann sich die Anstrengung des Tages bemerkbar zu machen. Seine Augen wurden langsam schwer, aber dennoch versuchte er sie offen zu halten.
Als er den Kopf nach oben zu den dunklen Wolken erhob bemerkte er die Blitze, welche durch den Himmel zuckten. Gefolgt wurde dieses Naturschauspiel von grollendem Donner, auch der Wind wurde langsam stärker. Die Wärme der brausenden Luft wurde von einer fröstelnden Kälte langsam aber stetig abgelöst. Dann erblickte er einen Vogel, welcher auf den Mauern der Stadt saß und auf den jungen Mann blickte. Das Tier besaß ein dunkles Federkleid, welches in dem schummrigen Licht leicht blau schimmerte. Er krächzte und erhob sich in die Lüfte. In großen Kreisen überflog er die Stadt und kam dann auf die Stille Ebene geschwebt. Er zog seine Kreise immer schmaler und Viktor erkannte dass er das Ziel des Vogels war.
Zunächst wusste der Barde nicht was er machen sollte, aber schon bald war es zu spät. Der Vogel ließ sich vor ihm im Gras nieder und schaute ihn aus seinen großen leuchtenden Augen heraus an. Was hatte dies nur zu bedeuten? Was war das für ein Vogel und zu wem gehörte er, wenn er überhaupt zu jemandem gehörte. Dann schnappte das Tier nach der Karte, welche Viktor noch immer in seinen Händen hielt. Er riss es dem Mann aus den Händen und erhob sich dann wieder in Lüfte.
Seine Kreise ziehen schwebte das Tier immer höher und kam nun schon über die große Steinmauer der Stadt. Noch kam er immer wieder zurück geflogen und schaute den verdutzten Mann an. Dann schwebte er immer gleich wieder zurück über den Luftraum von Andunie und es dauerte immer länger, bis der Vogel wieder nach Viktor schaute. Was sollte der Mann jetzt machen?
Zehn der Schwerter, II
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Erzähler
- Gast

Re: Zehn der Schwerter, II
Völlig aufgebracht machte Viktor das einzige was ein zorniger Wüstensohn in solch einer Situation getan hätte. Er beobachtete den Vogel, saß weiter auf der Erde und wartete. Das Tier zog weiterhin seine Kreise, zum Teil über der Stadt und zum Teil über der Stillen Ebene. Immer wenn er erneut in Sicht kam erhaschte der junge Mann einen Blick auf ihn und verfolgte ihn bis er wieder hinter der Mauer verschwand.
So ging es eine ganze Weile weiter und jedes Mal hatte der Vogel die Karte noch in seinem Schnabel, was Viktor leicht erleichtert schnaufen ließ. Doch dieses Mal war es anders, es dauerte lange bis das Tier wieder in Sicht kam und sofort viel dem Barden auf, dass die Karte verschwunden war. Zunächst dachte er, er hätte sich geirrt, aber dem war nicht so. Tatsächlich hatte der Vogel die Karte nicht mehr in seinem Schnabel und auch nicht in seinen Krallen. Sie war fort!
Für den Barden bedeutete dies wohl eine schwere Katastrophe, denn so unscheinbar diese Stück Papier auch aussehen mag, für Viktor hatte es eine ganz bestimmte Bedeutung. Was war nun zu machen? Der Vogel verschwand erneut hinter der Mauer und ließ sich eine ganze Weile Zeit bis er wieder auftauchte. Doch diesmal nicht in der Luft, wie der junge Mann vielleicht erwartet hatte. Nein, er hüpfte oben auf die Mauer und saß nun ohne etwas Besonderes zu tun da. Die tiefen dunkelblauen Augen des Tieres ruhten auf dem Barden und schienen ihm etwas zu sagen, aber was sollte das sein? Scheinbar wollte der Vogel etwas von Viktor, aber da dieser nicht mit Tieren sprechen konnte. Ein krächzender Schrei durchbrach die Stille. Der Vogel hatte seinen Schnabel geöffnet und es klang als ob er sich über den Barden lustig machen wollte, weil dieser scheinbar ganz gelassen im Gras der Stillen Ebene saß.
So ging es eine ganze Weile weiter und jedes Mal hatte der Vogel die Karte noch in seinem Schnabel, was Viktor leicht erleichtert schnaufen ließ. Doch dieses Mal war es anders, es dauerte lange bis das Tier wieder in Sicht kam und sofort viel dem Barden auf, dass die Karte verschwunden war. Zunächst dachte er, er hätte sich geirrt, aber dem war nicht so. Tatsächlich hatte der Vogel die Karte nicht mehr in seinem Schnabel und auch nicht in seinen Krallen. Sie war fort!
Für den Barden bedeutete dies wohl eine schwere Katastrophe, denn so unscheinbar diese Stück Papier auch aussehen mag, für Viktor hatte es eine ganz bestimmte Bedeutung. Was war nun zu machen? Der Vogel verschwand erneut hinter der Mauer und ließ sich eine ganze Weile Zeit bis er wieder auftauchte. Doch diesmal nicht in der Luft, wie der junge Mann vielleicht erwartet hatte. Nein, er hüpfte oben auf die Mauer und saß nun ohne etwas Besonderes zu tun da. Die tiefen dunkelblauen Augen des Tieres ruhten auf dem Barden und schienen ihm etwas zu sagen, aber was sollte das sein? Scheinbar wollte der Vogel etwas von Viktor, aber da dieser nicht mit Tieren sprechen konnte. Ein krächzender Schrei durchbrach die Stille. Der Vogel hatte seinen Schnabel geöffnet und es klang als ob er sich über den Barden lustig machen wollte, weil dieser scheinbar ganz gelassen im Gras der Stillen Ebene saß.
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Erzähler
- Gast

Re: Zehn der Schwerter, II
Der Vogel saß nach dem Schreiwettbewerb noch immer auf der Mauer und musterte den Barden ganz genau, als sich dieser erneut in das Gras der Stillen Ebene nahe der Stadtmauer sinken ließ und nach kurzem Überlegen seine Flöte auspackte. Auf dem kleinen Instrument begann er nun zu spielen und die Melodie war zauberhaft anmutig. Viktor ließ sie lauter erklingen und sie tobte wie ein Sturm über die Ebene und hallte leicht von den Steinen der Stadtmauer wieder. Irgendetwas war anziehend von der Musik, irgendetwas das sogar den Vogel berührte.
Er reckte seine Flügel und flatterte ein paar mal damit, aber blieb dort oben auf der Mauer sitzen. Der Vogel öffnete seinen Schnabel und wollte zu dem Lied mitträllern, aber es kam nur leises Gekrächze daraus hervor. So schloss er ihn wieder und begann im Takt mitzuwippen. Nach einer ganzen Weile erhob er sich doch wieder in Lüfte und flog zurück in die Stadt. Als er dann zurück über Viktor schwebte, erkannte der Barde, dass das Tier seine Karte in seinem Schnabel hatte. Was hatte dieses vermaledeite Vieh jetzt wieder vor?
Das dunkelblau schimmernde Federkleid flatterte leicht in dem aufkommenden Wind hin und her und nun begann der Vogel einen Sinkflug. In Kreisen zog er nun direkt über dem Barden seine Bahnen und kam immer näher an ihn heran, bis er schließlich direkt vor dem Mann im Gras landete und die Karte in seinen Schoß fallen ließ. Er krächzte erneut heißer auf und blickte mit seinen tiefen hellblauen Augen in die von Viktor. Es hatte den Anschein, als dass das Tier ihm etwas mitteilen wollte und nun, ganz gebannt von den seltsam vielleicht sogar magischen Augen des Vogels, verlangsamte er die Melodie. Als dann plötzlich hinter dem Mann eine Stimme erklang.
„Was für ein wunderschönes Lied!“, sagte sie.
Als sich Viktor umwandte erkannte er einen der Stadtwächter, die er am Tor von Andunie gesehen hatte. Er hatte eine lange Pike in der einen Hand und trug ein Wams mit dem Stadtsymbol der Hafenstadt.
„Sagt, werter Herr! Was macht Ihr in solch Gefährlichen Zeiten hier draußen? Es wäre Sehrwohl sicherer für Euch, wenn Ihr Euch innerhalb der Stadtmauern befinden würdet!“, meinte er und blickte Viktor leicht erschüttert, aber zugleich auch gefesselt von den Flötentönen an.
Er reckte seine Flügel und flatterte ein paar mal damit, aber blieb dort oben auf der Mauer sitzen. Der Vogel öffnete seinen Schnabel und wollte zu dem Lied mitträllern, aber es kam nur leises Gekrächze daraus hervor. So schloss er ihn wieder und begann im Takt mitzuwippen. Nach einer ganzen Weile erhob er sich doch wieder in Lüfte und flog zurück in die Stadt. Als er dann zurück über Viktor schwebte, erkannte der Barde, dass das Tier seine Karte in seinem Schnabel hatte. Was hatte dieses vermaledeite Vieh jetzt wieder vor?
Das dunkelblau schimmernde Federkleid flatterte leicht in dem aufkommenden Wind hin und her und nun begann der Vogel einen Sinkflug. In Kreisen zog er nun direkt über dem Barden seine Bahnen und kam immer näher an ihn heran, bis er schließlich direkt vor dem Mann im Gras landete und die Karte in seinen Schoß fallen ließ. Er krächzte erneut heißer auf und blickte mit seinen tiefen hellblauen Augen in die von Viktor. Es hatte den Anschein, als dass das Tier ihm etwas mitteilen wollte und nun, ganz gebannt von den seltsam vielleicht sogar magischen Augen des Vogels, verlangsamte er die Melodie. Als dann plötzlich hinter dem Mann eine Stimme erklang.
„Was für ein wunderschönes Lied!“, sagte sie.
Als sich Viktor umwandte erkannte er einen der Stadtwächter, die er am Tor von Andunie gesehen hatte. Er hatte eine lange Pike in der einen Hand und trug ein Wams mit dem Stadtsymbol der Hafenstadt.
„Sagt, werter Herr! Was macht Ihr in solch Gefährlichen Zeiten hier draußen? Es wäre Sehrwohl sicherer für Euch, wenn Ihr Euch innerhalb der Stadtmauern befinden würdet!“, meinte er und blickte Viktor leicht erschüttert, aber zugleich auch gefesselt von den Flötentönen an.
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Stadtwache
- Gast

Re: Zehn der Schwerter, II
Widerwillig folgte der Soldat der doch zwingenden Einladung des Barden und lies sich neben ihm auf das weiche Gras der Stillen Ebene nieder. Seine Pike hielt er dennoch senkrecht in der Hand und blickte den fremden Mann aus ernstem Gesicht heraus an.
„Nun werter Herr, mir liegt einiges auf dem Herzen, aber dies sind Angelegenheiten privater Natur.“, meinte der Wächter bevor er fort fuhr. „Ich habe Befehl dafür zu sorgen, dass die Bürger und Gäste der Stadt sich in Sicherheit wiegen können, aber das kann ich in Eurem Fall nicht gewährleisten, wenn Ihr Euch hier vor den Stadttoren aufhaltet.“
<b>Weiß der Mann denn nicht, was für Gefahren durch die dunklen Wolken drohen? Gefahr ist im Verzug, das spüren sogar die Tiere. Vielleicht sollte ich ihn aufklären…</b>
Der dunkelblau gefärbte Vogel, der noch immer vor Viktor saß, spreizte seine Flügel und schüttelte diese ausgiebig. Dann legte er den Kopf schief und musterte zunächst den Soldaten, dann den Barden mit seinen tiefen Augen.
„Sagt, Fremder, ist dies Euer Vogel? Er sitzt so brav vor Euch und scheint auf etwas zu warten. Ein wunderschönes Tier.“, gestand der Wächter.
Dann hüpfte der Vogel ein Stück nach vorn und begann erwartungsvoll an Viktors Hose mit seinem Schnabel zu ziepen, gerade so als ob der dem Barden damit etwas sagen wollte. Dann nickte er mit seinem Kopf in Richtung der Flöte und lies ein weitaus heißeres Krächzen hören.
„Nun werter Herr, mir liegt einiges auf dem Herzen, aber dies sind Angelegenheiten privater Natur.“, meinte der Wächter bevor er fort fuhr. „Ich habe Befehl dafür zu sorgen, dass die Bürger und Gäste der Stadt sich in Sicherheit wiegen können, aber das kann ich in Eurem Fall nicht gewährleisten, wenn Ihr Euch hier vor den Stadttoren aufhaltet.“
<b>Weiß der Mann denn nicht, was für Gefahren durch die dunklen Wolken drohen? Gefahr ist im Verzug, das spüren sogar die Tiere. Vielleicht sollte ich ihn aufklären…</b>
Der dunkelblau gefärbte Vogel, der noch immer vor Viktor saß, spreizte seine Flügel und schüttelte diese ausgiebig. Dann legte er den Kopf schief und musterte zunächst den Soldaten, dann den Barden mit seinen tiefen Augen.
„Sagt, Fremder, ist dies Euer Vogel? Er sitzt so brav vor Euch und scheint auf etwas zu warten. Ein wunderschönes Tier.“, gestand der Wächter.
Dann hüpfte der Vogel ein Stück nach vorn und begann erwartungsvoll an Viktors Hose mit seinem Schnabel zu ziepen, gerade so als ob der dem Barden damit etwas sagen wollte. Dann nickte er mit seinem Kopf in Richtung der Flöte und lies ein weitaus heißeres Krächzen hören.
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Stadtwache
- Gast

Re: Zehn der Schwerter, II
Der Wächter konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen, als der Fremde meinte der Vogel wäre seine nächste Mahlzeit, sollte er sich nicht von dannen machen. Dann wurde der Soldat von Viktor gemustert und schließlich mehr barsch als höflich nach den Gefahren gefragt. Der Mann überlegte kurz, wobei er seine Pieke fester umklammerte, bevor er mit einer Antwort begann.
<b>Seltsamer Bursche, weiß nicht welche Gefahren lauern. Naja er kommt ja scheinbar nicht von hier. Das würde erklären warum er nicht bescheid weiß, wo doch fast jeder Bürger das ein oder andere schon mitbekommen hat. Dann werde ich ihn mal aufklären und dann zurück zu meinem Posten gehen. </b>
„Sehr viel weiß ich leider auch nicht, aber sicherlich habt Ihr die schwarzen Wolken bemerkt. Naja wie könntet Ihr auch nicht! Mir wurde berichtet, dass sie höchst gefährliche Vorboten sein sollen. Ihr seit der Götterkunde bemächtigt?“, fragte der Wachmann, fuhr aber ohne auf eine Antwort zu warten fort: „Sogar das schwarze Einhorn, ein Götterbote Fladors, soll mehrere Male gesichtet worden sein. Auch das dunkle Volk soll sich wieder in der Stillen Ebene herumtreiben und habt Ihr das von dem Fischerdorf gehört? Es würde fast gänzlich verwüstet, als ein paar dunkle Reiter dort ankamen. Scheinbar waren sie auf der Suche nach etwas, aber ein paar tapfere Streiter für das Gute haben sie aufgehalten. Leider wurden bei dem entfachten Kampf die Häuser der Bewohner schwer in Mitleidenschaft gezogen, nur noch ein paar wenige stehen unversehrt dort. Bei den Göttern, glücklicherweise wurden keine Toten gemeldet außer den Reitern, aber Gerüchten zu folge soll sogar Faldor, der Gott des Todes dort erschienen sein.“
Der Stadtwächter verstummte und ein peinliches Schweigen erfüllte eine ganze Zeit den Ort. Nur das Geraschel der Vogelfedern erklang, als sich das Tier erneut rührte und sowohl etwas zurück als auch nach vorn hüpfte. Dann sprach der Soldat erneut.
„Mir ist das alles nicht geheuer. Seit diese verfluchten Wolken erschienen sind geschehen seltsame Dinge. Ich habe keine Ahnung wohin uns das führen wird. Vielleicht entfacht erneut ein Krieg zwischen dem dunklen Herrscher Morgerias und dem restlichen Celcia. Ich weiß es nicht, aber ganz undenkbar ist es nicht. Der Kristallkrieg begann ähnlich.“
Plötzlich war ein kleiner Tumult am Stadttor von Andunie zu vernehmen. Die Leute, die hinein wollten gaben erstaunte Geräusche von sich und als zwei Menschen aus dem prächtigen Tor heraus kamen wurden ihnen verblüffte Blicke nachgeworfen. Das eine war eine wirklich hübsche Frau, welche wallende Gewänder in dunkelblauer Frage trug. Begleitet wurde sie von einem älter aussehenden Mann, welcher ebenfalls prächtige Gewandung trug! Sie setzten sich auf nahe des Tores in das Gras und schon bald kam eine dritte Frau hinzu. Der Wächter blickte neugierig und pflichtbewusst dort hin. Auch der Vogel wurde bei dem Anblick der ersten jungen Dame aufgeregter und begann erneut mit seinen Flügeln zu schlagen, hob aber nicht ab.
[OT: genauer steht das mit den drei Leutchen (Sayria, Thomas und Elwin) im Thread „An den Toren Andunies“ ]
[Weiter in "Die Hafenstadt Andunie"-->"Das Stadttor Andunies"-->"An den Toren Andunies"]
<b>Seltsamer Bursche, weiß nicht welche Gefahren lauern. Naja er kommt ja scheinbar nicht von hier. Das würde erklären warum er nicht bescheid weiß, wo doch fast jeder Bürger das ein oder andere schon mitbekommen hat. Dann werde ich ihn mal aufklären und dann zurück zu meinem Posten gehen. </b>
„Sehr viel weiß ich leider auch nicht, aber sicherlich habt Ihr die schwarzen Wolken bemerkt. Naja wie könntet Ihr auch nicht! Mir wurde berichtet, dass sie höchst gefährliche Vorboten sein sollen. Ihr seit der Götterkunde bemächtigt?“, fragte der Wachmann, fuhr aber ohne auf eine Antwort zu warten fort: „Sogar das schwarze Einhorn, ein Götterbote Fladors, soll mehrere Male gesichtet worden sein. Auch das dunkle Volk soll sich wieder in der Stillen Ebene herumtreiben und habt Ihr das von dem Fischerdorf gehört? Es würde fast gänzlich verwüstet, als ein paar dunkle Reiter dort ankamen. Scheinbar waren sie auf der Suche nach etwas, aber ein paar tapfere Streiter für das Gute haben sie aufgehalten. Leider wurden bei dem entfachten Kampf die Häuser der Bewohner schwer in Mitleidenschaft gezogen, nur noch ein paar wenige stehen unversehrt dort. Bei den Göttern, glücklicherweise wurden keine Toten gemeldet außer den Reitern, aber Gerüchten zu folge soll sogar Faldor, der Gott des Todes dort erschienen sein.“
Der Stadtwächter verstummte und ein peinliches Schweigen erfüllte eine ganze Zeit den Ort. Nur das Geraschel der Vogelfedern erklang, als sich das Tier erneut rührte und sowohl etwas zurück als auch nach vorn hüpfte. Dann sprach der Soldat erneut.
„Mir ist das alles nicht geheuer. Seit diese verfluchten Wolken erschienen sind geschehen seltsame Dinge. Ich habe keine Ahnung wohin uns das führen wird. Vielleicht entfacht erneut ein Krieg zwischen dem dunklen Herrscher Morgerias und dem restlichen Celcia. Ich weiß es nicht, aber ganz undenkbar ist es nicht. Der Kristallkrieg begann ähnlich.“
Plötzlich war ein kleiner Tumult am Stadttor von Andunie zu vernehmen. Die Leute, die hinein wollten gaben erstaunte Geräusche von sich und als zwei Menschen aus dem prächtigen Tor heraus kamen wurden ihnen verblüffte Blicke nachgeworfen. Das eine war eine wirklich hübsche Frau, welche wallende Gewänder in dunkelblauer Frage trug. Begleitet wurde sie von einem älter aussehenden Mann, welcher ebenfalls prächtige Gewandung trug! Sie setzten sich auf nahe des Tores in das Gras und schon bald kam eine dritte Frau hinzu. Der Wächter blickte neugierig und pflichtbewusst dort hin. Auch der Vogel wurde bei dem Anblick der ersten jungen Dame aufgeregter und begann erneut mit seinen Flügeln zu schlagen, hob aber nicht ab.
[OT: genauer steht das mit den drei Leutchen (Sayria, Thomas und Elwin) im Thread „An den Toren Andunies“ ]
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Zuletzt geändert von Stadtwache am Montag 9. April 2007, 16:06, insgesamt 1-mal geändert.
