Hinter dem Gebirge

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Nerika
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Re: Hinter dem Gebirge

Beitrag von Nerika » Freitag 30. März 2007, 22:56

Irgendwie kam er ihr fremd vor. Wie von selbst fuhr ihre Hand unter die Kapuze und berührte die spitz zulaufenden Ohren. dann riss sie sich zusammen und kniete sich neben den Jäger.
Marius hatte sich tief über Frederick gebeugt und unter der maske konnte die Dunkelelfe nichts erkennen.

<b>Wer ist es. Entweder es ist Marius und er ist ein perfekter Lügner, oder er ist irgendwer anderes, der irgendwie sehr viel über ihn weiß.</b>

Sie würde ihn später zur rede stellen müssen. Allerdings brauchte sie immernoch ihr schwert und "Marius" schien zu beschäftigt, ihr jetzt irgendetwas zu geben.
Er hatte die schwerter irgendwo verborgen und sie überlegte, ob sie ihn danach fragen sollte, beließ es aber dann für's erste.
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Re: Hinter dem Gebirge

Beitrag von fremder Mann » Freitag 30. März 2007, 23:13

Nerika bekam von Marius eine Verbandsrolle und auch sie verband ihre Wunden, die ihr der Wolf geschlagen hatte.

Marius hatte Frederick vollständig versorgt und wandte sich nun ganz Nerika zu. Durch die beiden Augenschlitze in der Maske musterte er sie, als würde er sie nicht kennen, bis er schließlich sagte.

"Ihr müsste wissen, ich bin kein richtiger Gelehrter .... ich bin eher ein Söldern-Gelehrter .... ich wurde beauftragt Gilbert zu jagen und zu töten. Frederick ist wirklich ein Jäger, keine Sorge .... er weiß nichts davon ... aber ihr! Ihr habt den Brief gefunden ... habt ihr sonst noch etwas gefunden ... Es ist wichtig! Gilbert ist eine Gefahr .... für uns alle!"

Marius blickte ihr tief in die Augen. Noch immer hatte sie ihr Schwert nicht zurück erhalten und vielleicht war dies eine Vorsichtsmaßnahme von Marius.

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Re: Hinter dem Gebirge

Beitrag von Nerika » Sonntag 1. April 2007, 22:14

"Ähm... "fast hätte Nerika bedenkenlos losgeplappert, doch konnte sie Marius wirklich trauen und konnte er nicht schon wieder gelogen haben.

<b>Woher soll ich wissen, dass er wirklich die wahrheit sagt?</b>

Kurz überlegte die Dunkelelfe, entschied sich dann aber.
"Also... ähm... ich sage es euch wohl beser." In knappen Worten schilderte sie, wie sie die Höhle entdeckt hatte und dort die Leiche vorfand.

Sie beobachtete ihn, so gut es ging, aber nicht einmal andeutungsweise zeigte sich eine Regung in seine Augen.

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Re: Hinter dem Gebirge

Beitrag von fremder Mann » Dienstag 3. April 2007, 15:07

Marius schwieg und nicht ein Muskel regte sich. Nach einiger Zeit glaubte Nerika ja schon, dass Marius eingeschlafen war, bis er plötzlich begann zu sprechen.

"Also habt ihr dort den Brief her? ..... warum war er nur so verdreckt? .... aber nun ja, egal. Der Brief stammt von ..... naja, das ist nicht relevant, wichtig ist, dass ich nun weiß, dass der 'Einsiedler' tot ist .... wahrscheinlich hat ihn Gilbert kurz nach mir besucht .... ich brachte ihm nämlich den Brief von meinem .... Arbeitgeber!"

Frederick stöhnte wegen der Schmerzen. Nerika machte sich sorgen um den Jäger, doch Marius versichert ihr, dass Stöhnen als guten Anlass nehmend das vorherige Thema abzubrechen, dass Frederick überleben würde.

"Wir sollten hier ein Lager aufschlagen und warten bis Frederick wieder gesund ist und auf beiden Beinen laufen kann!"

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Re: Hinter dem Gebirge

Beitrag von Nerika » Dienstag 3. April 2007, 18:36

Zögernd nickte Nerika. Sie war viel zu verwirrt, um sich irgendwie zu wundern. Inzwischen war es schon Nacht und man konnte nun noch weniger sehen als zuvor. Die Wolken machten ihr mehr Sorgen, als sie sich einredete und sie erschienen ihr sogar ein wenig unheimlich.

<b>Diese dunklen Wolken sind irgendwie bedrohlich. Ob die mein Volk irgendetwas damit zu tun haben könnte?</b>

Ob der neue Marius vielleicht etwas gegen sie als Dunkelelfe hatte? Sie sollte sich besser vorsehen. Nachdenklich beobachtete sie Marius, der nichts mehr von der, wohl vorgetäuschten, Trägheit besaß und anfing, ein Zelt in Windeseile aufzubauen. Dann machte sie sich daran, ihm zu helfen.

<b>Irgendwie kann ich ihm nicht trauen. es kann meinetwegen sein, dass er Gilbert gejagt hat, aber er hätte ihn doch schon längst umbringen können, immerhin ist er einige Zeit mit hm gereist.</b>

Die letzten Worte schien sie laut ausgesprochen zu haben, denn Marius schreckte auf.

"Was haben sie gesagt?" fragte er und er hörte sich misstrauisch an.

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Re: Hinter dem Gebirge

Beitrag von fremder Mann » Dienstag 3. April 2007, 20:22

Zwar hatte Nerika nichts gesagt, doch Marius spürte, dass ihr Misstrauen gegen ihn wuchs.

<b>Ich darf ihr nicht trauen! Sie traut mir auch nicht .... auch wenn sie es nicht offen zeigt ..... außerdem ist sie eine Dunkelelfe, auch wenn sie bisher noch nett war .... das Volk von Morgeria ist böse und das weiß jedes Kind in Pelgar! Sie haben uns einst mit Krieg überzogen .....</b>

Marius äußerte seinen Verdacht nicht, doch seine Haltung wurde vorsichtiger und abwartender. Plötzlich traute er Nerika nicht mehr und zeigte dies in kleinen Handlungen, wie das er ihr 'höflicherweise' verbot, Frederick weiter zu versorgen und sich um ihn zu kümmern, da sie doch sicher andere dinge zu tuen hätte.

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Re: Hinter dem Gebirge

Beitrag von Nerika » Dienstag 3. April 2007, 20:38

<b>Ich wusste doch, dass er etwas gegen mich hat. Vielleicht vergesse ich das ganze Zeugs mit Frederick und diesem Einsiedler in den Bergen einfach und verschwinde von hier. Es geht mich sowieso nicht an. </b>

Marius wurde zunehmend abweisender und bald merkte Nerika, dass sie hier unerwünscht war. Schweigend setzte sie sich auf den Boden und beobachtete den Söldner, der Frederickversorgte, da er ihr dies ja "verboten" hatte.

<b>Warum hat er mich nicht eigentlich gleich vom Wolf umbringen lassen, wo ich doch sowieso nur eine böse, böse Dunkelelfe bin, die alle ins Unglück stürzt.</b>

Irgendwie machte sie sein Schweigen wütend und sie atmete tief durch, um ihn nicht anzubrüllen, er solle es wenigstens laut sagen, dass er sie nicht mochte. Dann würde sie sich besser fühlen und sie hätte einen guten grund aufzuspringen und in der nacht zu verschwinden.

Wenn sie gekonnt hätte, hätte sie auf seinen Rücken gestarrt, aber seltsamerweise war er immer in einer Haltung, in der er sie gut sehen konnte und immer, wenn sie sich irgendwie bewegte zuckte seine hant zu Fredericks Schwert, das an seiner hüfte hing. Das schwert.

"Entschuldigt Marius, könnte ich vielleicht mein Schwert wiederhaben?" Noch bevor sie die worte ausgesprochen hatte, wusste sie, dass sie ihn nur noch mehr gegen sie aufbrachte. jetzt dachte er bestimmt, sie wolle ihn umbringen.

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Re: Hinter dem Gebirge

Beitrag von fremder Mann » Dienstag 3. April 2007, 20:57

Marius Augen wurden zu kleinen Schlitzen, als Nerika ihr Schwert zurück haben wollte. Ja, sie hatte recht, er hatte es noch. Versteckt in dem Gebüsch, dass jetzt einige Meter hinter ihnen lag und in dem er sich versteckt hatte, um den Wolf zu beschießen.

"Es liegt dort hinten in dem Gebüsch! ...."

Fast hätte Marius noch hinzu gefügt, 'nimm es und verschwinde', aber er hielt sich im Zaum, da sie vielleicht noch etwas nützliches wusste oder hatte, dass Gilberts Versteck aufdecken würde.

Langsam ging Nerika auf das Gebüsch zu und holte sich ihr Schwert. Es war gut in dem Gebüsch versteckt, und hätte Nerika nicht gewusste, dass es dort lag, hätte sie das Schwert, dass geschickt mit Zweigen und Blättern abgedeckt war, nicht gefunden. Sie nahm es beim Griff, denn auch ihr Schwert war leicht grünlich und sie vermutete, dass es mit einem Gift beschmiert war.

Mit ihrem Schwert wieder an ihrer Seite kehrte sie also zu Marius zurück und setzte sich vorsichtig in einiger Entfernung von ihm hin. Sie war sich unschlüssig, ob sie für die Nacht bleiben oder gleich verschwinden sollte.

[Nerika erhält ihr mit einem unbekannten Gift vergiftetes Kurzschwert zurück.]

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Re: Hinter dem Gebirge

Beitrag von Nerika » Dienstag 3. April 2007, 21:30

Nerika war unschlüssig, ob sie das Gift, oder was auch immer es war, vorsichtig abwischen sollte, ließ es dann aber und ließ die Waffe in dessen Scheide gleiten. Dann setzte sie sich etwas weiter von Marius entfernt. Sie hatte den Verdacht, dass er auch gleich sehr unhöflich gewordenb wäre und blieb still, um ihn nicht weiter zu reizen.

<b>Irgendwie seltsam. Vor einigen Stunden hätte ich ihn fast für einen Freud halten können, aber jetzt... </b>

Sie war schon froh, wen er sie jetzt nicht hinterrücks im Schlaf erstach. Schaudernd versuchte sie diesen Gedanken abzuschütteln. Aber immer wieder spürte sie die feindlichen Blicke, mit denen der Söldner sie bedachte und wie er zu ihr sah und fast schon aufforderte zum Schwert zu greifen und auf ihn zu stürzen.
Man könnte die Spannung förmlich knistern hören und bald schon hielt es Nerika nicht länger aus."Ich gehe Holz sammeln", sagte sie, obwohl ein ganzer Packen neben dem Feuer lag. Die Dunkelelfe wusste, dass ihr das bei Marius nicht gerade Pluspunkte einbrachte, aber sie wollte gern allein sein und ging, ohne eine Antwort abzuwarten, einige Schritte ins Gebüsch.
Sie hörte Marius irgendetwas murmeln und schlich unbemerkt wieder heran und duckte sich gut getarnt hinter einen Busch.

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Re: Hinter dem Gebirge

Beitrag von fremder Mann » Dienstag 3. April 2007, 22:43

Es war dunkel unter den Wolken. Nacht war über Celcia herein gebrochen und mit den Wolken herrschte finsterste Nacht. Nur das kleine Feuer, das Marius entfacht hatte, hellte die Umgebung ein wenig auf. Nerikas 'Busch' lag völlig im Dunkel, doch durch ihre Elfenaugen konnte sie das Geschehen nahe des Feuers genau betrachten.

Marius hatte Frederick nahe an das Feuer gerrückt, sodass er warm bekam und die Nacht gut überstehen würde. Marius selbst saß am Feuer und hielt einen Fleischspieß in der Hand, den er langsam über dem Feuer briet. Irgendwann wehte ein köstlicher Bratduft zu Nerika herüber und sie bemerkte, wie Marius anfing zu essen. Minuten vergingen bis Marius fertig war.

Schließlich warf er den jetzt leeren Spieß weg und nahm einen Spiegel in die Hand. Wollte er sich jetzt schminken?? Nerika zog die Augenbrauen hoch, doch plötzlich begann Marius leise mit dem Spiegel zu sprechen!

"Meister, habe Gilbert noch nicht aufgespürt. Bin ihm auf der Spur. Habe eine Dunkelelfe getroffen. Scheint mir nicht wohl gesonnen zu sein. Werde aufpassen müssen. Werde sie nicht angreifen. Zu gefährlich!"

Marius sagte noch irgendetwas anderes, doch er flüsterte in den Spiegel, sodass es Nerika nicht verstehen konnte. Schließlich legte er den Spiegel weg und legte sich dann selber an das Feuer. Bald hörte man ein leise Schnarchen. Sollte sich Nerika anschleichen und den Spiegel genauer untersuchen? Doch Marius war ein Söldnern, der sicherlich nicht leichtfertig einschlafen würde, ohne zu wissen, dass er bei dem kleinsten Geräusch aufwachen würde.

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Re: Hinter dem Gebirge

Beitrag von Nerika » Dienstag 3. April 2007, 23:32

Als Nerika sah, dass marius einen Spiegel hervorzog wunderte sie sich und das <i>werde sie nicht töten</i> beruhigte sie nicht lange. Was, wenn alles nur gespielt war. Sie konte ihm nicht trauen. Sie war unschlüssig. Sollte sie sich den Spiegel einfach nehmen? Nein, das war zu gefährlich.

<b>Was ist nur jetzt wieder mit dem los? Dieses `Meister` beunruhigt mich. Dieser Meister könnte jemand sehr schlimmes sein. Ein Magier. Vielleicht ein Schattenmagier?</b>

Die Dunkelelfe kannte sich mit Magie nicht aus. Verwirrt schüttelte sie den Kopf. Dann schlich sie wieder zum Feuer zurück und starrte nachdenklich in die Flammen. Tausend Fragen schwirrte durch ihren Kopf, aber sie konnte keine Antworten finden.

Sie hatte ein nagendes Hungergefühl im Bauch und es wurde immer stärker, immerhin hatte Marius, wer auch immer er wirklich war, geradeeben vor ihrer Nase ein ganzes Hähnchen verdrückt. Er hatte ihr nichts übriggelassen. Es war eigentlich klar gewesen.

<i>Scheint mir nicht wohlgesonnen zu sein. Werde aufpassen müssen. </i>Diese Worte geisterten in ihrem Kopf herum, aber Glauben schenken konnte sie dem nicht. Die Dunkelelfe War so müde. Sie durfte nicht einschlafen, sonst wurde Marius sie wahrscheinlich einfach umbringen.

<b>Nicht einschlafen...nicht einschlafen...</b>

Nerika schlief einfach, von den Anstrengungen des Tages erschöpft ein und sank in einen tiefen, traumlosen Schlaf.

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Re: Hinter dem Gebirge

Beitrag von Erzähler » Mittwoch 4. April 2007, 20:15

Ein leises Geräusch weckte Nerika, doch wagte sie es nicht, aufzustehen. Irgendjemand, wahrscheinlich Marius, bewegte sich nahe des nun abgebrannten Feuers. Nerika schlug unauffällig die Augen auf. Tatsächlich bewegte sich Marius nahe des Feuers und versuchte es anscheinend wieder anzufachen.

Frederick lag wie am vorherigen Abend neben dem Feuer. Er regte sich kaum, doch Nerika war sich sicher, dass er gesund war. Es war kaum heller als sie so plötzlich eingeschlafen war, doch es lag an den Wolken, die noch immer wie ein bedrohlicher Vorhang über Celcia hing.

"Ich sehe ihr seid aufgewacht ...."

sagte Marius in die Stille hinein. Hätte sie sich, so vermutete Nerika, dem Spiegel genähert, so hätte sie Marius angegriffen. Er war ein vortrefflicher Söldner, sodass Nerika vorsichtig sein musste. Schließlich hatte er bemerkt, dass sie wach war, obwohl sie sich noch kaum geregt hatte.
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Re: Hinter dem Gebirge

Beitrag von Nerika » Mittwoch 4. April 2007, 20:35

Obwohl sie sich nicht geregt hatte, hatte Marius bemerkt, dass sie wach war. Das gab ihr zu denken. Wahrscheinlich hatte er es bemerkt, gerade weil sie sich nicht geregt hatte. Er schien eine gute Beobachtungsgabe zu haben.

Noch etwas müde wischte sie sich über die Augen und nickte stumm auf Marius' Feststellung. Der Hunger war immer noch da und ihr Bauch fühlte sich seltsam leer an. Sie erinnerte sich, dass es etwa einen Tag her war, als sie zum letzten mal etwas zu sich genommen hatte. Die Dunkelelfe redete sich ein, sich nichts anmerken zu lassen und Marius hatte wohl schon ein kaltes Frühstück gehabt hatte. Sie hatte gehofft, dass er wenigstens heute nicht so abweisend war, aber da hatte sie sich getäuscht.

<b>Dann werde ich mir wohl selbst etwas machen müssen. dieser Marius wird immer unhöflicher und es dauert wohl bald nicht mehr lange, bis er mich einfach davonjagt.</b>

Sie sprang auf und suchte kurz nach Lifrir, die dösend in einem abgefressenem Grasstück stand. Die Dunkelelfe wollte schon nach den Satteltaschen greifen, als ihr einfiel, dass sie ja nichts mehr hatte. Marius hatte inzwischen seine Schlafstelle in ein Zelt verlegt und auch Frederick in dessen Zelt verfrachtet. Sie würde draußen schlafen müsssen, aber das war ihr jetzt egal.

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Re: Hinter dem Gebirge

Beitrag von fremder Mann » Freitag 6. April 2007, 14:51

Nerika konnte nicht mehr einschlafen, denn ihr knurrender Magen hielt sie wach. Doch plötzlich trat Frederick aus seinem Zelt. Er sah lädiert aus, aber sonst schien er keine Gliedmaßen oder sonstiges verloren zu haben. Anscheinend wusste er nicht recht, wo er war und registrierte auch nicht, dass Nerika vor der Feuerstelle saß.

Irgendwann dann, Nerika kam es wie Stunden vor, ging Frederick zurück in sein Zelt und kam kurz darauf mit einem Stück Dörrfleisch zurück. Geistesabwesend setzte er sich an die kalte Feuerstelle und warf Nerika ein großes Stück zu.

"Ihr müsst hungrig sein nach dem Kampf .... wo sind wir überhaupt und wem gehört das zweite Zelt ...."

Frederick kaute lustlos an seinem Fleisch herum und Nerika war sich sicher, dass Marius jedes Wort ihrer Unterhaltung mithören würde.
Zuletzt geändert von fremder Mann am Freitag 6. April 2007, 14:51, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Hinter dem Gebirge

Beitrag von Nerika » Freitag 6. April 2007, 21:50

Obwohl es klar war, das der Söldner alles hören würde rückte sie dankbar, mit dem Fleisch in der Hand näher und fing mit gesenkter Stimme zu sprechen an:
"Schön, dass ihr wieder wach seid," fing sie an und redete gleich weiter, als wollte sie sich damit die Gedanken vertreiben,"wie sind inzwischen nicht weit vom Kampfplatz entfernt. Marius hat...", Nerika stockte und überlegte, ob sie Frederick über den "Gelehrten" erzählen sollte,"... Also Marius ist mitten im kampf aufgetaucht, als ich fast nicht mehr weiterkonnte. Er hat schließlich das Untier besiegt und dann haben wir, bezügungsweise er, euch hierher gebracht und ihr habt bis jetzt," die Dunkelelfe überlegte kurz,"ihr habt bis jetzt etwa zwei Tage geschlafen. Marius hat euch gut gepflegt. Wie geht es euch jetzt, Frederick?"

<b>Soll ich Frederick erzählen, wer Marius wirklich ist, oder weiß er es vielleicht schon. Es kann sein, das Frederick alles wusste. er hat sich so seltsam verhalten, als marius auf dem Weg verschwunden war.</b>

Sie beißte ein Stück örrfleisch ab und ihr Magen beruhigte sich langsam wieder.

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Re: Hinter dem Gebirge

Beitrag von Erzähler » Montag 9. April 2007, 12:44

"Och, mit geht es einigermaßen gut ..... wir sollten uns jetzt aber schlafen legen .... geht in mein Zelt, ich werde hier draußen Wache halten .... ich kann sowieso nicht einschlafen!"

Einladend wies Frederick auf sein Zelt. Nerika spürte, dass das Schlafen auf dem Boden nicht sehr bequem war, wenn man keine Rechte Unterlage hatte.

Frederick währenddessen fachte ein neues Feuer an und blickte in die Wolken, als wolle er ergründen, was ein Schicksal wäre. Auch schien er in melancholischer Stimmung, die sich Nerika bei Weitem nicht erklären konnte.

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Re: Hinter dem Gebirge

Beitrag von Nerika » Donnerstag 12. April 2007, 15:45

Nerika verschlang noch schnell das restliche Fleisch und zog sich dann stumm in Fredericks Zelt zurück. Er starrte nur nachdenklich in die Flammen und schien wieder völlig gesund zu sein. Die Dunkelelfe machte es sich bequem und sah durch den dünnen Stoff die Sillhuette Marius', der zu dem Jäger ging und irgendetwas flüsterte. Dabei gestikulierte er wild mit den Händen.

<b>Was er Frederick jetzt wohl sagt? </b>

Neugierig richtete sie sich wieder auf, legte sich aber sofort wieder hin, als Marius herumfuhr und das Zelt anscheinend anstarrte. Er verschränkte die Arme und drehte sich wohl wieder dem Feuer zu.

Bald vielen Nerika die Augen zu und sie fiel wieder in einen unruhigen Schlaf.

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Re: Hinter dem Gebirge

Beitrag von Erzähler » Dienstag 17. April 2007, 17:38

Träumen überfielen Nerika als sie schlief und unruhig wälzte sie sich daher im Zelt herum.

<b>Frederick stand in einiger Entfernung zu ihr. Es war dunkel und sie spürte nur das Gras unter ihren Füßen. Allein der Gedanke an die Dunkelheit ließ sie schaudern, aber war sie nicht eine Dunkelelfe.

Plötzlich schoß etwas aus dem Nichts auf Frederick zu. Der Wolf!, fuhr es Nerika durch den Kopf. War er nicht tot?? Etwas kroch langsam auf sie zu ... Frederick war in den Schatten verschwunden ....</b>

Nerika wachte schweiß gebadet auf. Was hatte dieser Traum nur zu bedeuten? Wurde sie von Marius verhext?

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Re: Hinter dem Gebirge

Beitrag von Nerika » Dienstag 17. April 2007, 22:48

Schaudernd schreckte die dunkelelfe auf und erblickte, dass es inzwischen einigermaßen heller war und wischte sich verschlafen über die Augen. Sie trat aus dem Zelt und atmete die frische Morgenluft ruhig ein. Die Wolken schwebten immernoch bedrohlich am Himmel und es war auch kein Anzeichen von Besserung des Wetters zu sehen.

Heute konnten sie wahrscheinlich wieder weiterreisen, denn Frederick hatte sich anscheinend wieder erholt und besprach irgendetwas mit Marius, wobei er lebhaft auf und ab ging. Als er sie bemerkte, fuhr er herum und starrte sie aus nachdenklichen Augen an. Erschreckt zuckte Nerika zurück, es war genau der gleiche Ausdruck, wie in ihrem grauenhaften Traum, als er sich umgedreht hatte und verschwunden war.

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Re: Hinter dem Gebirge

Beitrag von fremder Mann » Mittwoch 18. April 2007, 00:01

Frederick musterte sie mit einem durchdringenden Blick. Hatte Marius sie angeschwärzt oder was war los? Irgendwann, es kam Nerika wie Stunden vor, gellte ein Ruf zu Nerika herüber.

"Nerika, packt das Zelt zusammen. Wir reisen weiter. Ich denke, dass wir Gilbert in weniger als einem Tag gefunden haben werden!"

Marius gestikulierte wild, als Frederick Nerika das Zelt zusammen packen ließ. Anscheinend traute er ihr noch immer nicht, obwohl Frederick anscheinend größtes Vertrauen in sie setzte.

Schließlich schnitt Frederick Marius das Wort mit einer schnellen Handbewegung ab und begann selbst, dass Marius Zelt auseinander zunehmen und den Lagerplatz abzubrechen.

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Re: Hinter dem Gebirge

Beitrag von Nerika » Donnerstag 19. April 2007, 22:23

Stumm seufzend rollte sie noch die letzten Tücher zusammen und packte alles auf den Esel, der Abwesend vor sich herumstand und nichts und niemand beachtete. Marius hatte seine Einstellung zu ihr immer noch nicht geändert und sie ebenfalls nicht. Sie war viel zu misstrauisch und seid sie den Söldner mit diesem seltsamen Spiegel gesehen hatte traute sie ihm noch viel weniger.

Obwohl das so garnicht zu seiner düsteren Aufmachung passte, zuckte Marius ergeben mit den Schultern, als Frederick ihn einfach mit einer Handbewegung abtat.

Endlich hatten sie es geschafft, alles zusammen zu suchen und bald konnten sie auch schon weitergehen. Marius führte, denn weder der Jäger, noch die Dunkelelfe hatten eine Ahnung, wo sie sich befanden, allerdings dauerte es nicht lange, bis sie wieder den Weg erreichten und weitergingen, als seihe nichts in den letzten zwei Tagen geschehen.

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Re: Hinter dem Gebirge

Beitrag von Erzähler » Dienstag 24. April 2007, 17:49

Langsam wanderte die kleine Gruppe über die Stille Ebene, doch bald konnte Nerika den Fluss Ilfar hören. Marius war erstaunt, wie schnell sie sich ihm genährten hatten, doch er ließ nichts verlauten. Noch immer hegte er feindselige Gedanken gegebüber Nerika.

"Bald sind wir an der Brücke über den Ilfar. Lasst uns dort kurz rasten und weiter nach Anduine ziehen!"

meinte Frederick.

Marius flüsterte währenddessen etwas, sodass Nerika nur wenig mitbekam.

"Natürlich .... wegen ihr .... nicht nach Pelgar ...."

Er schien aufgeregt zu sein, doch Frederick scherte sich nicht um ihn, sondern lächelte Nerika stattdessen aufmunternd zu.

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Re: Hinter dem Gebirge

Beitrag von Nerika » Dienstag 24. April 2007, 18:04

<b>Was reden die beiden da nur wieder? ich hoffe mal, es ist nichts schlimmes. Nicht nach Pelgar? Natürlich nicht, wir sind hier auf dem Weg nach Anduine.</b>

Die dunkelelfe zuckte kurz mit den schultern. Nach Pelgar konnten sie ohnehin nicht. Immerhin waren sie in die entgegengesetzte Richtung unterwegs und hatten die Stadt schon längst passiert. Seid marius sich so seltsam benahm, war fühlte sie sich irgendwie sicherer, das Schwert immer direkt bei sich zu haben. Außerdem hatte sie ihr Pferd bei sich und wenn es brenzlig wurde, konnte sie immernoch davonreiten, da Marius und Frederick nur den Packesel besaßen, der sehr langsam hinter ihnen hertrottete.
Bald würde Nerika den Fluss sehen können. Einen Fluss hatte sie noch nie gesehen, sondern immer nur kleine Bäche und sie war auf den Anblick gespannt.

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Re: Hinter dem Gebirge

Beitrag von Erzähler » Donnerstag 26. April 2007, 20:40

Wie Nerika vermutet hatte, erreichten sie bald den Fluss. Ein breiter Strom floss an Nerika vorbei und sie war tief beeindruckt von der Masse des Wasser. Kurze Zeit verlor sie sich in ihren Gedanken, als sie in das Wasser starrte.

Was hatte sie nur hierher gebracht und was wollte sie überhaupt hier mit den zwei Menschen. Einer sehr nett, der anderen sehr misstrauisch ....

Erst als Frederick irgendetwas rief, fuhr sie aus ihren Gedanken hervor und blickte sich um. Marius und Frederick waren schon weiter gegangen, da sie schon in der Ferne die Brücke über den Ilfar sehen konnte.

"Es ist nicht mehr weit bis zur Brücke!"

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Re: Hinter dem Gebirge

Beitrag von Nerika » Freitag 27. April 2007, 17:57

Sofort folgte Nerika den beiden, die schon fast auf der Brücke waren. Sie lief nicht besonders schnell, da sie in Gedanken versunken immer noch das Bild der Ilfar im Kopf hatte. Das Wasser kam ihr so wild und auch beruhigend vor, dass sie nun ganz entspannt war.

<b>Ich hoffe, dass wir irgendwie am Fluss weiterreisen können und wenn nich, ich will irgendwannmal das Meer sehen. Es muss atemberaubend schön sein.</b>

Sie wäre fast an der Brücke vorbeigelaufen, fasste sich aber dann im letzten Moment und betrat die Brücke. Als sie einen vorsichtigen schritt machte, knarzte ebenjene und fast hätte nerika einen sprung rückwärts gemacht. Dann machte sie einen neuen Anlauf und überqerte die Brücke mit schnellen schritten, während Fraderick und Marius mit den Tieren bereits auf der anderen Seite warteten.
Zuletzt geändert von Nerika am Freitag 27. April 2007, 18:00, insgesamt 1-mal geändert.

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