Irgendwo in der Stillen Ebene

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Re: Irgendwo in der Stillen Ebene

Beitrag von Asmodeus » Mittwoch 14. Februar 2007, 20:35

Als das Pferd in seine Nähe trat und ebenfalls erschrocken Simashas Leichnam betrachtete, streichelte er es Gedankenverloren. „Wie soll ich dich bloss Nennen hm? Vermisst du sie? Du warst ihr sehr Treu und hast uns sogar das Leben gerettet… ja… bis ich es ihr zerstört habe…“

<b> Oh ja, bis ich es ihr zerstört habe. Verdammt sie war noch nicht mal 20! Wo soll ich sie auch hinbringen? Ins Fischerdorf? Ich weiss nicht mal ob sie noch bekannte hat! Verflucht noch mal.</b>


Da erklang der Schrei.
<b>Nicht dein Problem! Hmm. Kümmere dich nicht darum, um Simasha hat sich auch niemand gekümmert! Nein… Nein! Ich muss helfen! Ja klar…! Was soll das? Du musst Helfen? Dank deiner "Hilfe" sind schon zwei Menschen gestorben du Bastard! </b> Der Dämon war zurück und forderte wieder seinen Platz in seinen Gedanken ein.

Er richtete sich auf und rannte dem Schrei entgegen. Er nahm das Schwert, welches er der Elfin aus der Hand getreten hatte mit.

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Re: Irgendwo in der Stillen Ebene

Beitrag von Erzähler » Mittwoch 14. Februar 2007, 21:03

Asmodeus kämpfte sich durch die Menschen die durch einander liefen und erkannte an einem Zelt eine ältere Frau stehen. Sie schrie um Hilfe doch niemand reagierte auf sie. Die Menschen waren völlig mich sich selbst beschäftigt und kümmerten sich nicht um das Wohlergehen eines anderen. Ein Mann kam aus dem Zelt und Asmodeus erkannte das es Zanbaall war. Das Mädchen sah bewusstlos aus und hing schlaf in den Armen des Mannes.

„Wo ist die Heilerin?“, brüllte er nahezu doch die Frau zuckte nur hoffnungslos mit den Schultern. Erst jetzt sah Asmodeus das sie anscheinend seine Selbstmordidee in die Tat umgesetzt hatte. Blut lief ihr über die Unterarme und das Herz pochte den Lebenssaft aus ihr heraus.

Anscheinend hatte sie es nicht verkraftet das sie jemanden umgebracht hatte und deshalb zum Dolch gegriffen. Asmodeus stürzte zu dem Mann herüber, der sah ihn kommen und schrie ihm entgegen:

„Bitte helft mir! Sie stirbt!“

Er legte sie ins Gras, die Frau fing an ein leises Gebet zu sprechen während der Mann vergeblich den Platz nach der Heilerin suchte.

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Re: Irgendwo in der Stillen Ebene

Beitrag von Asmodeus » Mittwoch 14. Februar 2007, 21:16

Er rempelte mehrere der Händler an, stiess gar einen um bis er den Mann mit dem Mädchen erreichte. <b> Oh verdammt! </b>

Der Mann schrie ihm ins Gesicht und legte anschliessend das Mädchen auf den Boden. Er betrachtete die Wunden an Zanballs Armen. Zum Glück hatte sie sich Quer, und nicht Längsweg geschnitten.

„He du, beten kannst du auch später noch jetzt hilf mir bitte, halt ihre Hand hoch, los! “

Er drückte der Betenden Frau den blutenden Arm in die Hände. Dann suchte er nach Stoffen, fand aber nichts, so dass er dem Mädchen die Ärmel ihres Kleids abriss. Er riss vom Ärmel noch zwei Stücke ab und faltete diese zu einem Stoffknäuel welche er als Druckpolster auf den Schnitt legte. Dann band er den Ärmel darum und zog satt an. Er überprüfte den Puls in der Hand um zu sehen ob er nicht zu fest zugebunden hatte.

Dasselbe machte er mit dem anderen Arm und befahl der Frau auch diesen hoch zu heben. Er selbst kniete sich an ihre Beine und hob diese an, um dem Körperstamm mehr Blut zur Verfügung zu stellen.

<b>Dieser verdammte Alptraum hört nicht mehr auf! Verflucht noch mal. Was für egoistische Leute hier doch umherwuseln!</b> „Zanball he, Zanball hörst du mich Mädchen?“ Rief er ihr zu. Er wandte sich der Frau zu. „Jetzt kannst du von mir aus beten aber nur wenn du die Arme hochhältst!“

Er fühlte ihren Puls regelmässig am Fussrist und beobachtete sie konzentriert. Er hoffte auf die Unterstützung der Heilerin.

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Re: Irgendwo in der Stillen Ebene

Beitrag von Erzähler » Mittwoch 14. Februar 2007, 21:58

Asmodeus hatte wohl das einzige richtige in diesem Moment getan. Zanbaall schlug gerade wieder die Augen auf als die Heilerin zu ihnen geeilt kam. Sie murmelte etwas unverständlich und legte ihre Hände auf die Verletzungen der Frau. Wie bei Asmodeus zuvor begannen auch begannen ihre Hände zu leuchten und die Wunden schlossen sich.

„Jetzt kommt schnell! Sie haben uns entdeckt und es kann nicht mehr lange dauern bis sie da sind!“

sagte die Heilerin aufgeregt und lief schon wieder los. Erst jetzt sah Asmodeus das die Händler in großer Eile ihre Sachen zusammen packten und versuchten schnell zu flüchten. Zanbaall stand unsicher auf den Beinen doch ehe die beiden fliehen konnten kamen einige Reiter um die Ecke gestürmt.

Sie waren bewaffnet und man sah ihnen an das sie nicht in friedlicher Absicht kamen. Arrogant ritten sie ins Lager und erfreuten sich an den ängstlichen Gesichtern der Menschen. Ein Stück vor Asmodeus blieben sie stehen und einer der beiden stieg ab.

„Ihr wisst was passiert wenn wir euch hier erwischen. Das ist unser Land und ich nehme mir daher auch nur das was mir gehört!“

Der Mann lachte auf und riss Zanbaall an sich.
Diese zappelte herum, doch den Mann interessierte das reichlich wenig und ging auf Asmodeus zu.

„Lass mich durch dann wird dir vielleicht nichts passieren!“

Die anderen Männer waren nur auch von den Pferden gestiegen und einer davon entdeckte den Leichnam von Simasha. Er brüllte quer über den Platz:

„Hier liegen zwei Tote. Sehen noch ziemlich frisch aus und haben jede Menge Goldmünzen bei sich!“

Dann verschwand er wieder, anscheinend durchsuchte er die beiden Frauen nach anderen Reichtümern!

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Re: Irgendwo in der Stillen Ebene

Beitrag von Asmodeus » Mittwoch 14. Februar 2007, 22:14

Asmodeus Miene verfinsterte sich deutlich. Ihm war gerade ziemlich danach irgend jemand zu verprügeln. Der Verlust von Simasha hatte eine unglaubliche aggressivität aufgebracht und als er dann auch noch sah wie einer Leichenraub begehen wollte, verlor er die Kontrolle.

Nun war kein rational und netter Teil mehr von ihm zu spüren sondern nur noch der reine Dämon. Seine Augen begannen zu glühen und sein Blut kochte, seine Hände wurde heiss und rauchten in einem dampfenden Blau.

<b> Abschlachten werd ich sie, sie alle! Jener der es wagt Simasha anzufassen werde ich jeden Knochen einzeln ausnehmen bevor ich ihn töte!</b>

Er richtete sich vollkommen auf, liess das Schwert fallen, was der Fremde wohl als Zeichen seiner Unterwürfigkeit ansah. <b> Zum dich töten brauch ich kein Schwert! Dich werde ich mit meinen eigenen Händen ersticken, biss deine Augen hervortreten und deine Lungen krampfen!</b> Er schritt ihm entgegen und fixierte entschlossen seine Augen, der Dämon lachte böse auf.

Normalerweise hätte er einen Menschen zuerst gewarnt bevor er Gewalt anwendete, doch hier war nur noch pure Bosheit zu spüren.

Ohne seinen Schritt zu verlangsamen näherte er sich dem Man und packte ihn mit seiner glühenden Hand an der Kehle und drückte gnadenlos zu. „Stirb du elender Drecksack!“ Es roch plötzlich nach verbranntem Fleisch.

Seine Halsvenen stauten sich und sein Blick war nicht mehr nur düster sondern wahrlich dämonisch.

„Du hast doch keine Ahnung was Schmerzen sind!“ Knurrte er ihn wütend an. „Jetzt lass von dem Mädchen ab oder du wirst bald merken, dass es sehr schlimme Arten zu sterben gibt!“ Zischte er und drückte noch fester zu.

Den Dämonen kümmerte es wenig wie viele Männer sich um ihn herum versammelte. Er würde so viele mit in den Tod nehmen wies eben werden. Sein Leeres Herz füllte sich mit Unmengen von Hass und Zorn es ertrank darin und pumpte nur noch ätzendes dämonisches Blut.
Zuletzt geändert von Asmodeus am Mittwoch 14. Februar 2007, 22:17, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Irgendwo in der Stillen Ebene

Beitrag von Erzähler » Mittwoch 14. Februar 2007, 22:47

Als Asmodeus voller Hass und Wut den Mann hoch hob und ihm die Luftröhre zu drückte zappelte der nur herum. Er zog einen Dolch ließ ihn aber in seinem Todeskampf fallen und zappelte röchelnd. Da der Dämon in ihm erwacht war bekam er gar nicht mit wie sich die restlichen Männer an ihn heran schlichen. Mit letzten Röcheln sank der Kopf des Mannes nach vorne, er war erstickt. Asmodeus warf ihn ein Stück von Simasha weg und drehte sich um.

Die anderen Männer standen hinter ihm und funkelten ihn böse an. Sie zogen ihre Schwerter und gingen langsam auf ihn zu. Sie waren zu dritt und Asmodeus stand allein da. Mit seinem Hass näherte er den Dämon in sich und gab ihm endlich genug Grund auszubrechen, aus der Kerker den Asmodeus um ihn gebaut hatte in seiner Einsamkeit. Die anderen Menschen wichen erschrocken von ihnen weg und versteckten. Nur Zanbaall blieb bei ihm in der Nähe und schaffte es Simasha`s Leichnam aus dem Bereich des Kampfes zu ziehen.

Asmodeus schaute in die Gesichter der Männer und war sich sicher das es nicht einfach werden würde. Sie begannen einen Kreis um ihn zu bilden und kamen mit erhobenen Schwertern näher.

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Re: Irgendwo in der Stillen Ebene

Beitrag von Asmodeus » Mittwoch 14. Februar 2007, 23:01

Er lachte auf und grinste die drei Böse an. Er spürte wie sein ganzer Körper rauchte. „Na kommt schon her!“ Knurrte er, seine Stimme hatte sich um eine gesamte Oktave gesenkt und war nur noch ein tiefes böses Grollen. Er erblickte das Schwert der Elfe am Boden und stampfte mit seinem linken Fuss darauf, es schnellte in die Höhe. Er packte es nicht am Griff sondern an der Klinge und schleuderte es mit einer satten Drehung dem Mann neben ihm entgegen.

Ohne zu wissen ob er sein Ziel verwundet hatte richtete er seine Aufmerksamkeit schon wieder den anderen beiden.

<b> Töten werde ich euch! Hehehe… Verrecken sollt ihr! Aus den Augen bluten sollt ihr! </b>

„Wer will als erstes Sterben hä?“ Zischte er sie an. Er fixierte einen der drei Typen, den kleinsten und raste brüllend auf ihn zu. Er hatte in der Tat vor ihm seinen glühenden Arm in sein Herz zu bohren und es ihm zu entreissen. Sein rechter Arm war bereit einen Schwerthieb abzufangen, während die linke auf sein Herz zielte.

Er spürte wie ihn die unglaubliche Kraft welche ihn durchzog in die Raserei brachte und er sich zum wilden Berserker entwickelte. In jenem Stadium würde er kaum noch Schmerzen spüren oder Hemmungen zeigen.

Sein Herz hämmerte immer noch wild umher und es nährte sich von dem Hass und dem Zorn. Es sog es in sich auf um nur noch mehr Hass und Zorn in den Körper zu pumpen. Er spürte wie sich seine Muskeln verhärteten um noch mehr Spannung für einen Schlag zu kriegen. So wurde es ihm möglich, wenn nötig ganze Männer durch die Luft zu schleudern.

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Re: Irgendwo in der Stillen Ebene

Beitrag von Erzähler » Mittwoch 14. Februar 2007, 23:14

Als Asmodeus das Schwert nach hinten geschleudert hatte, hatte er nur knapp den Mann verfehlt. Dieser atmete erleichtert auf und schaute dann entsetzt wie Asmodeus auf seinen Freund zu rannte. Er schlug mit dem Schwert zu und erwischte den Mann am Brustkorb. Er fiel nach hinten und hielt sich heulend die verletzte Brust. Als die anderen beiden Räuber sahen wie sehr Asmodeus tobte rannten sie zu ihren Pferden und eilten davon. Sie hatte die Panik ergriffen.

„Ein Monster!“, rief noch einer von ihnen aufgeregt. Den Verletzten ließen sie einfach zurück. Bei dieser Bande war jeder sich selbst am nächsten. Sie konnten es mit ihrem Gewissen vereinbaren einen verletzten Freund zurück zu lassen.
Dieser versuchte, schwer blutend, zu seinem Pferd zu kriechen. Doch viele Erfolgschance hatte er nicht. Asmodeus tobte immer noch und es würde schwer werden ihn wieder zu beruhigen. Zanbaall schaute ihn an und hielt den Leichnam der vor ihr lag fest als wäre es ein rettender Ast.

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Re: Irgendwo in der Stillen Ebene

Beitrag von Asmodeus » Mittwoch 14. Februar 2007, 23:27

Asmodeus trat an den verwundeten heran. „Du mieser kleiner Kerl du!“ Er packte ihm am Kragen und schleuderte ihn durch die Luft. Der Verwundete landete krachend am Boden. Da trat der Dämon an ihn heran und stand mit seinem Fuss auf die Wunde, es schien so als wollte er seinen Fuss in seinen Körper hinein bohren. Der Mann schrie und jaulte vor schmerzen, doch der Dämon lachte nur noch mehr auf. . „Stirb du elender Bastard!“ Grollte er als er ihm seine Linke Faust in den Brustkasten donnerte und die Haut durchtrennte. Seine Faust wurde mit dem Blut des Mannes übergossen und er zog sie zurück nur um ihm ins Gesicht zu schagen, der Kiefer des Mannes knackste fürchterlich als er aushenkte. Er packte seinen Schädel und drehte ihn ruckartig zur Seite. Seine Halswirbelsäule brach und der Kopf knickte haltlos zur Seite. Der Schrei des Mannes erstarb abrupt.

Der Dämon schnaubte vor sich hin und knurrte unentwegt. Seine Augen suchten nach neuen Zielen für seine Raserei. Seine Hände zitterten vor Anspannung, er betrachtete seine Faust welche durch und durch mit dem Blut des Mannes besudelt war. Er drehte sich ruckartig um, noch immer hatte er das abgrundtiefböse grinsen in seinem Gesicht.

Er spürte wie einige der Händler sich noch in seiner Nähe befanden und ihn fassungslos anstarrten, doch sein Blick fand ein Ziel welches ihm viel Näher stand…. Zanball. Er fixierte sie mit seinen glühenden Augen. „Du…“ Knurrte er.

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Re: Irgendwo in der Stillen Ebene

Beitrag von Erzähler » Mittwoch 14. Februar 2007, 23:43

Als das Leben des Mannes so schnell und unerwartet endete zog Zanbaall scharf die Luft ein und schloss die Augen. Erst als sie die Augen wieder öffnete sah sie was da auf sie zukam. Asmodeus war in seinem Wahn aus Hass und Wut gefangen und wollte nun an allem Rache nehmen was auch nur im Entferntesten damit zu tun hatte das Simasha tot war.

Doch er kam nicht weit, vor dem Kind baute sich ein strahlendes Lichtfeld auf und die Frau sprach ihn an. Sie hatte wieder diesen tadelnden Ton und Asmodeus wandte sich schon an sie in seiner Wut doch die Heilerin wusste anscheinend wie man mit Verrückten um ging. Ein helles Licht umfing Asmodeus und er fiel in ein tiefes schwarze Loch.

Als er langsam wieder wach wurde stellte er fest das er sich seit langem nicht mehr so gut gefühlt hatte. Dann nahm er Stimmen war:

„Es geht ihm wieder besser…glaube ich!“
„Das wird auch Zeit, eine ganze Woche schläft er nun schon!“
„Ja, aber er brauchte die Ruhe!“
„Ich weiß mein Kind, aber ich bin froh wenn er wach wird! Dem werde ich ein paar Takte erzählen!“

Als Asmodeus neugierig die Augen aufschlug lag er auf einem Bett und schaute die Heilerin und Zanbaall an.

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Re: Irgendwo in der Stillen Ebene

Beitrag von Asmodeus » Donnerstag 15. Februar 2007, 07:02

<b> Du kleines… mieses…. Ich werde dich zerfetzen und deinen Leichnam an einen Pfahl schlagen!</b> Lechzte der Dämon in sich, als er sie beinahe erreicht hatte baute sie eine seltsame Lichtwand vor ihm auf, welche ihn massiv blendete.

<b> Ooohh diese verfluchte Hexe schon wieder! Das Genick brechen sollt ich ihr!</b>

„Wo bist du!“ Schrie er wütend ins Licht. „Dich werde ich zerschlagen!“ Er schnaubte vor sich hin und suchte in dem grellen Licht nach der Heilerin welche irgendetwas auf ihn einquatschte.

<b> Bla bla bla bla bla! Kann diese Kuh nicht endlich aufhören mich voll zu labern!</b>

„Schweig still!“ Knurrte er sie an. „Schweig still oder ihr werdet es bereuen!“

Er schlug um sich und versuchte dem Licht zu entrinnen in dem er sich davon abdrehte, erst jetzt merkte er dass er davon umgeben war. Er fluchte wüst vor sich hin und drohte der Heilerin mit immer schlimmer werdenden Formen des Todes. „Ich werde dich in der Luft zerfetzen! Ewig schützt dich deine Magie nicht!“ Brüllte er ins Licht.

Plötzlich durchzog ihn die Lichtwand und es wurde dunkel um ihn. Der Dämon kreischte verzweifelt vor sich hin als er spürte wie das Licht in seine Seele drang und ihn mit gewaltiger Kraft wieder einkerkerte. „Neiiin!“ Brüllte er wütend. Er meinte zu glauben dass er an den Boden geschleudert wurde und sich wehren wollte, aber es war als wären seine Glieder in Ketten gelegt worden, welche er auch mit seinem gesamten Zorn nicht zu durchbrechen vermocht hatte.

Doch sein Körper trennte sich für einen Moment vom Geist und fiel Leblos zu Boden. Als der Dämon unterdrückt war, herrschte für lange Zeit eine grosse Leere in ihm. Der andere Teil von ihm war beinahe gestorben, weil er von dem Gift des Hasses, welches der Dämon in massen ausgeschüttet hatte, schwer getroffen wurde. Doch langsam übernahm er wieder die Oberhand über den Körper.

Er spürte wie seine sinne zurückkehrten. Als erstes merkte er dass er Lag, dann das er sich ziemlich erholt fühlte. Dann vernahm er die beiden Stimmen. Jene der Heilerin und jene des Mädchens. <b> Ich habe sie nicht umgebracht! Welch ein glück! </b>

Er brauchte einige Zeit um sich zu sammeln, um die Erinnerungen des Dämons zu verinnerlichen, denn sie kamen ihm wie ein schrecklicher Alptraum vor. Da spürte er seine Trauer um Simasha und am Schluss kam die Schuld… das erholsame Gefühl flaute schlagartig ab. Seine Miene verfinsterte sich traurig. <b> Warum haben die mich nicht umgebracht?</b>

“Was um Himmelswillen habe ich da bloss getan!“ Fragte er sich, mehr zu sich selbst. Denn jetzt wurde ihm das Ausmass seines Wahnsinns bewusst.

Er öffnete die Augen, und wollte sich sogleich aufrichten.
Zuletzt geändert von Asmodeus am Donnerstag 15. Februar 2007, 16:31, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Irgendwo in der Stillen Ebene

Beitrag von Erzähler » Donnerstag 15. Februar 2007, 16:43

Als Asmodeus die Heilerin und Zanbaall ansah und sich dann sofort aufrichten wollte drückte die Heilerin ihn mit sanfter Gewalt wieder hinunter in die Kissen.

„Ich an eurer Stelle wäre froh überhaupt noch zu leben. Bleibt noch ein wenig liegen, dann könnt ihr bald aufstehen und zurück nach Pelgar reisen.“

Sie setzte sich neben ihn und seufzte:

„Wir haben deine Freundin beerdigt, du warst solange weg gedrehten und ich wollte das arme Mädchen nicht unnötig lange den Göttern vorenthalten.“

Sie schaute Asmodeus an, ihre Stimme war vorher immer tadelt gewesen, nun jedoch hörte sie sich mehr wie eine sorgende Mutter an.

„Ich denke ich sollte euch beide alleine lassen. Ihr habt sicherlich einiges zu bereden!“

Sie stand auf und verließ das Zelt. Kurz darauf hörte man sie herum rufen. Anscheinend trieb sie die anderen an zum arbeiten. Zanbaall saß im Schneidersitz neben ihn und schaute auf den Boden. Es verging eine ganze Zeit bis sie endlich den Mund aufmachte und leise zu ihm sprach:

„Ich…!“

Doch wieder verstummte sie und schaute zu Boden. Zanbaall wusste nicht was sie sagen sollte und hielt lieber den Mund als etwas falsches zusagen.

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Re: Irgendwo in der Stillen Ebene

Beitrag von Asmodeus » Donnerstag 15. Februar 2007, 17:05

<b> Alnadun, welch Wesen hast du bloss aus mir gemacht! Dein Fluch stürzt dutzende ins Unglück! Mein Fluch… meine Verdammnis…</b>

Er liess sich wieder auf die Matte fallen nachdem er von der Heilerin wieder zurückgedrückt wurde. Er sah sie von unten her an. Die beiden Frauen kamen ihm unerreichbar vor. Es war ihm als würde er durch den Dämon in einen viel tieferen Status gesetzt. Er war niederträchtig, sie beiden jedoch wohlwollend und gütig.

Er hörte die Worte der Heilerin über Simasha, sie schmerzten ihm.

<b> Beerdigt? Ja, so konnte sie wenigstens ins Seelenreich eintreten…sollt ihr Götter sie dort in frieden Aufnehmen!. </b>

Er sagte nichts dazu sondern starrte die Heilerin, welche nun doch sehr weich in ihrer Stimme war nur bedrückt an.

<b> Wie kann ein Mensch wie sie, der seine Lebensessenz aus dem Licht bezieht, bloss eine Bestie wie mich heilen? Zerspringt dabei nicht ihr Herz?</b>
Kurz darauf verliess sie auch schon wieder das Zelt und er lag mit Zanball an seiner Seite im Zelt.

Er musterte das bestürzt wirkende Mädchen, wie es scheu und von einer gewissen Angst geplagt neben ihm sass und nicht wusste was sie sagen sollte.

<b> Ich hätte sie umgebracht! Was für ein Monster ich doch gewesen war und sie… sie hat alles gesehen. Musste zusehen wie ich getötet habe auf brutalste Art und Weise. Sie… welche sich selbst zur Mörderin gemacht hat und sich selbst auch noch umbringen wollte. Wie viel Gewalt mag eine solch junge Seele bloss ertragen ehe sie zerbricht?</b>

Er schämte sich gewaltig für seinen Dämon. Er wusste, dass es kaum die richtigen Worte gab um das geschehene anzusprechen. Als sie versuchte etwas zu sagen schaute er sie ruhig an. Da versagte ihre Stimme auch schon wieder und sie sah ihn stumm an. Doch ihre Augen verrieten ihm, dass er ihr viel zu erzählen hatte.

Er betrachtete seinen linken Arm, welchen er zuletzt Blutdurchtränkt gesehen hatte. Nun war er gewaschen und wirkte rein. War es doch jene Faust, welche einem Menschen das Leben nahm.

Nach einer weile des gemeinsamen Schweigens ergriff er das Wort. Er schaute ihr tief in die Augen.

„Es… es gibt für mich keine Entschuldigung dafür, welch Schrecken du durch mich sehen und erleben musstest. Ich… es… ich weiss, dass ich dir beinahe Wehgetan hätte, wäre die Heilerin nicht dazwischen gegangen. Ich wünschte es wäre nie soweit gekommen, dass du das Gefühl haben musstest, dir selbst das Leben zu nehmen! Du bist noch so jung Zanball und es schmerzt mich sehr, dass deine Seele schon eine solch schwere Last mit sich tragen muss. Es… es tut mir Leid.“

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Re: Irgendwo in der Stillen Ebene

Beitrag von Erzähler » Donnerstag 15. Februar 2007, 17:23

Zanbaall hob den Kopf als Asmodeus anfing zu sprechen und lächelte ihn etwas unsicher an.

„Naja, ich habe keine Angst vor euch! Ich fühle mich nur schuldig weil eure Freundin, Simasha sterben musste. Ich habe zulange mit dem Bogen gezögert. Es tut auch mir Leid!“

Sie senkte wieder den Kopf und meinte dann:

„Was hat euch den hier her verschlagen? Und woher kennt ihr meinen Namen?“

Sie schaute ihn fragend an, keine Spur von Misstrauen oder Angst war in ihren Augen zu sehen. Sie wollte einfach nur wissen wer er war.
Simasha wusste es ganz genau, wahrscheinlich sogar besser als Asmodeus selbst. Die Heilerin wusste es auch, den durch ihre Lichtmagie konnte sie, bis zu einem gewissen Maß, in die Seelen der Leute blicken. Sie wusste das er sich seine Seele teilte mit einem Dämon und machte sich trotzdem Sorgen um ihn…oder gerade deswegen?

„Ich soll euch von Mallahall, also der Heilerin, sagen das ihr wenn ihr euch kräftig genug fühlt und wir ein wenig gesprochen haben zu ihr kommen sollt. Sie ist die einzige die in einem Wagen wohnt, die anderen haben alle Zelte und ihre Waren im Wagen. Selten darf dort jemand herein, aber ich denke das es wichtig ist!“

Sie lächelte ihn an und senkte dann wieder nachdenklich den Kopf.

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Re: Irgendwo in der Stillen Ebene

Beitrag von Asmodeus » Donnerstag 15. Februar 2007, 17:36

Er schaute sie verdutzt an. <b> Keine Angst? Das ist seltsam. Sehr seltsam.</b>

„Hmm.“ Machte er. Er fand keine Worte um ihr das Schuldgefühl um den Tod Simashas zu nehmen, ausserdem war er sich überhaupt nicht gewöhnt mit Kindern zu sprechen, obwohl er dachte, dass Zanball für ihr alter Ausserordentlich Reif war.

Er sah sie fragend an. „Du hattest keine Angst?“ Er schwieg eine ganz Weile, dann sagte er zu ihr: „Eines musst du mir bitte versprechen… vergiss nicht auch Kind zu sein. Ich habe das Gefühl, dass du schon sehr viel Verantwortung mit dir trägst…“

Er wechselte schlagartig das Thema als ihm die treffenden Worte fehlten.

„Ich bin hier im Auftrag deines Vaters, er sorgt sich sehr um dich und hat in Pelgar nach Hilfe gesucht. Simasha hat mich bis hierher geführt und nun hab ich dich gefunden.“

Er blickte sie forschend an, versuchte ihre reaktion zu beobachten. Wusste sie den nicht, dass ihr Vater beinahe krank vor Sorge um sie war? Oder rührte es sie nicht? Wie lange mochte sie schon in der Obhut dieser… miesen… Elfe gewesen sein?

<b> Die Heilerin möchte mit mir sprechen? Hmm, er wusste nicht was sie nun von ihm halten musste. Sie hatte gesehen wie er getötet hatte, er hatte ihr massiv gedroht. Sie musste ihn für ein Scheusal halten.</b>

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Re: Irgendwo in der Stillen Ebene

Beitrag von Erzähler » Donnerstag 15. Februar 2007, 18:19

„Ich werde daran denke auch mal Kind zu sein! Aber ich muss zugeben das ich schon Angst vor euch hatte, aber nachdem die Heilerin mir alles erklärt hat nicht mehr!“

Dann meinte sie leise und Besorgnis schwang in ihrer Stimme mit:

„Mein Vater sucht mich? Ich dachte, sie hätte ihm…jetzt verstehe ich auch…aber dann!“

Sie schaute wieder zu Boden und wirkte nachdenklich und traurig. Doch sie sagte ihm nichts dazu. Stattdessen stand sie auf und fragte ihn:

„Soll ich euch zu dem Wagen der Heilerin bringen? Er steht ein wenig abseits von Lager und man findet ihn nicht so leicht!“

Asmodeus stand auf und ging mit Zanbaall aus dem Zelt. Es war kalt und dunkel, anscheinend war gerade die Nacht herein gebrochen. Zusammen verließen die beiden das Lager und gingen ein Stück davon abseits. Dort stand, hinter ein paar Bäumen und Sträuchern getarnt, ein Wagen. Er sah unscheinbar aus doch roch es nach ein paar frischen Kräutern. Asmodeus befürchtete schon das schlimmste, aber Zanbaall zerschlug seine Angst.

„Die Heilerin hat das Arnika entfernt. Du kannst zu ihr gehen, klopf einfach an! Ich gehe wieder zurück!“

Damit drehte sie sich um und ging zurück zum Lager.

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Re: Irgendwo in der Stillen Ebene

Beitrag von Asmodeus » Donnerstag 15. Februar 2007, 18:34

<b> Die Heilerin wusste was er war? Aber wie nur? Nun, vielleicht gehört es mit zu ihrer Macht Gedanken lesen zu können, oder was weiss ich!</b>

Er konnte aus der Aussagen des Mädchens keine Klarheit gewinnen. Sie verschwieg ihm etwas. Doch er liess sie in Ruhe, sie schien ohnehin ziemlich aufgebracht zu sein und schliesslich wollte ihn die Heilerin noch sprechen.

Als sie durch das Lager schritten schwiegen die meisten Händler und glotzten ihn misstrauisch, aber auch furchtsam an. Es waren wohl jene, welche mitbekommen haben was er getan hatte. Sie mussten grossen Respekt vor Mallahall haben, dass sie es tolerierten, dass sie ihn Gesund pflegte.

Er fröstelte. Er hatte wohl zu lange in dem warmen Zelt gelegen. Er blickte ins Dunkel der Nacht. Ob sich Simashas Schatten hier irgendwo noch befand? Er betrachtete das Mädchen welches ihm den Weg wies und lief neben ihr her. Neben ihr wirkte er wie ein übler Riese.

Er erblickte den Wagen… und die Kräuter. Er merkte wie es in seinem Kopf nur <b> Ouu neinnn </b> Machte, diesmal hatte er keine Simasha mehr, welche ihn raus bringen konnte. Doch dann wurde er von Zanball beruhigt, welche wohl sein Missmut den Kräutern gegenüber registriert hatte.

Zanball blieb vor dem Wagen stehen und bedeutete ihm anzuklopfen und einzutreten, ehe sie sich umdrehte und ins Lager zurück stapfte. Er hatte keine Ahnung was ihn im Wagen erwartete, er konnte die gewaltige Macht dieser Frau nur erahnen. Er befürchtete, dass dies kein Angenehmes Gespräch für ihn werden würde, in anbetracht der Gräueltaten welche er in ihr Lager getragen hatte. Schon jetzt fühlte er sich deswegen Elendig.

Er zog scharf die Luft ein um zu erschnüffeln ob wirklich keine Arnikaspuren zu vernehmen waren. Anscheinend hatte sie wahrlich alles entfernt.

Vorsichtig klopfte er an die Tür.

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Re: Irgendwo in der Stillen Ebene

Beitrag von Erzähler » Donnerstag 15. Februar 2007, 19:37

Asmodeus klopfte an die Tür und kurz darauf öffnete die Heilerin die Tür.

„Ich habe dich schon erwartet, komm nur herein. Ich denke das du einige Fragen hast die ich dir vielleicht beantworten kann!“

Asmodeus setzet sich und schaute sich kurz um. Es roch angenehm leicht nach frischen Kräutern, die an der Decke zum trocknen hingen. Es standen einige Kerzen herum und erhellten ein wenig den Wagen. Mallahall schüttete heißes Wasser in zwei Becher und stellte einen davon vor Asmodeus. Dieser schaute neugierig hinein und Mallahall meinte:

„Das ist ein Getränk aus Pfefferminzblättern. Es beruhigt und entspannt, zudem hilft es bei Magen- Problemen.“

Sie setzte sich und trank einen Schluck.

„Also, ich weiß von Simasha was genau du bist. Ich habe sie gefragt und sie gab mir nur sehr zögerlich eine Antwort. Außerdem sagte sie mir das sie bald sterben wird. Sie sagte mir nicht genau woher sie das wusste aber ich musste mit Entsetzen feststellen das sie Recht hatte. Zudem klärte sie mich auch auf in welcher Beziehung ihr steht…standet. Vielleicht interessiert es dich warum du das Arnika nicht verträgst? Dämon mögen selten Heilkräuter und deiner reagiert nun einmal sehr stark auf das Arnika. Aber weshalb ich dich hier her bestellt habe ist etwas anderes.“

Sie seufzte und trank noch einen Schluck.

„Simasha erzählte mir das sie in Zyranus geboren wurde, deshalb lernte sie auch die Schattenmagie doch sie zog dann mit ihrer Mutter nach Dessaria. Als sie mit 13 Jahren wieder zurück nach Zyranus wollte wurden sie überfallen, sie wollte zu ihrem Vater. Dieser lebt immer noch in Zyranus, allerdings weiß ich keinen Namen. Vielleicht willst du ihm erzählen was mit seiner Tochter passiert ist!
Auf dem Rückweg starb ihre Mutter und Simasha kam als Sklavin nach Sarma. Dort konnte sie nach einigen Jahren fliehen und kam nach Pelgar. Dort erfuhr sie etwas von einer alten Frau, aber was wollte sie mir nicht sagen. Wahrscheinlich das du in ihr Leben treten wirst und sie dann…sterben wird! Ich erfuhr das die Frau nach Zyranus weiter gereist ist. Vielleicht willst du mehr über sie wissen, vielleicht auch nicht. Aber ich denke das du es wissen solltest!“

Sie nahm einen Schluck, schaute ihn an und knallte den Becher auf den Tisch.

„Und jetzt noch etwas, mein Lieber! Wenn ich sage das du dich ausruhen sollst, dann mach das auch! Und zügel deinen inneren Dämon, geh offener auf die Menschen zu. Nicht jeder merkt direkt welchen Kampf du führst. Aber eins sage ich dir, wenn ich dich noch einmal heilen muss werde ich noch einmal dafür sorgen das du ruhig bleibst! Ich habe dich die letzte Woche komplett ruhig damit du dich ausruhst und endlich wieder richtig gesund wirst. Man könnte fast meinen du wärst auch Heiler! Nur Heiler selbst halten sich nicht an die Anweisung von anderen Heilern! Weißt du eigentlich wie sehr du mich aufgeregt hast, du wärst viel schneller gesund geworden wenn du liegen geblieben wärst!“

Sie war mittlerweile wieder aufgestanden und strich ihm nun durch die Haare. Lächelnd meinte sie dann:

„Hast du noch Fragen an mich, Asmodeus? Ich werde dir versuchen alles zu beantworten was dir auf der Seele brennt!“

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Re: Irgendwo in der Stillen Ebene

Beitrag von Asmodeus » Donnerstag 15. Februar 2007, 19:59

Als er hörte, dass die Heilerin wusste was er war verkrampfte er sich kurz. Doch dann merkte er, dass sie zumindest vorerst nicht vor hatte ihn deswegen zu verurteilen.

Er betrachtete sein Getränk, hörte dann aber wieder aufmerksam zu.

<b> Ach du verträgst dieses lumpige Kraut nicht? Ist ja lachhaft. Pha! Schweig Still du Mistkerl! Selber! Pfft.</b>

Der Dämon schien gekränkt zu sein ausserdem war er noch sehr schwach, noch immer schienen ihn schwere Ketten in Schach zu halten. Der Kerker hielt dicht.

<b> Zyranus? Wo zur Hölle befand sich diese Stadt? Er war noch nie in einer anderen Stadt als Pelgar. Ja... ich werd ihren Vater wohl informieren müssen, dass hätte sie bestimmt so gewollt... das bin ich ihr Schuldig.</b> Er schweifte gedanklich ab und zuckte erschrocken zusammen, als sie plötzlich den Becher auf den Tisch knallte. Die Erschütterung erreichte, dass einwenig des Getränks aus seinem eigenen Becher geschüttet wurde.

<b> Oh sie hat keine Ahnung wie sehr sie doch ins Schwarze trifft.</b>

Dachte er, als er sich ihren Tadel über Heiler anhörte. Er schmunzelte dabei und hoffte, dass sie seine Reaktion nicht missdeuten würde.

Er war erleichtert, sie hatte ihn nicht auf seinen kaltblütigen Mord am Räuber angesprochen. Überhaupt schien sie sich ihm gegenüber sehr wohlwollend zu verhalten.

Als sie aufstand und ihm über seine Haare strich schaute er sie irritiert an. Es war wie eine mütterliche Geste von ihr.

<b> Fragen? Oh ja... hmm was ist wohl mit Zanball?</b>

"Mir scheint Zanball bedrückt etwas, doch sie wollt es mir nicht sagen. Wusste sie, dass ihr Vater sich um sie Sorgen machte? Und... nun ja, ihr seid eine mächtige Magierin... was wisst ihr über Dämonen welche mit der eigenen Seele verschmolzen sind und wie gelange ich nach Zyranus, oder wie diese Stadt heisst. Und..." Er brach mitten in der Frage ab, schliesslich wollte er ihr zuerst die Gelegenheit geben sich zu äussern. Er merkte im Nachhinein wie zerfahren seine Fragen hatten, völlig verschiedene Themen wild durcheinander geworfen. Doch eine für ihn wichtig erscheinende Frage stellte er doch noch. "Die Heilerin im Fischerdorf, sie kannte Simasha... was wisst ihr über sie?"

Dann schwieg er und starrte wieder auf seinen Becher. Ohne davon zu trinken.

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Re: Irgendwo in der Stillen Ebene

Beitrag von Erzähler » Donnerstag 15. Februar 2007, 20:27

Mallahall setzte sich wieder und dachte einen Moment nach, dann sagte sie:

„Was Zanbaall bedrückt könnte ich euch sagen, aber das werde ich nicht tun. Ihr müsst sie selbst fragen, sie weiß was an euch besonders ist und hat keine Angst vor euch!“

Dann stand sie auf und zog ein Pergament hervor, dieses legte sie dann vor ihn auf den Tisch.

„Das ist eine Karte von Celcia. Viele Teile sind noch weiß. Ihr könnt sie haben, wenn ihr wollt könnt ihr sie ja ein wenig aktueller gestalten.“

Dann zeigte sie auf einen Punkt hinter dem Neldoreth.

„Das ist Zyranus, die Stadt der Magier. Geht von hier aus durch den Neldoreth. Mit dem Pferd dürftet ihr vielleicht 4-5 Tage brauchen. Vielleicht auch ein paar Tage mehr oder weniger, ich weiß nicht genau. Ihr Vater ist ein Lichtmagier und ihre Mutter war eine Schattenmagierin, soviel weiß ich. Aber leider kenne ich keine Namen.
Die Heilerin aus dem Fischerdorf? Sie ist schon alt, aber ich kenne sie gut. Sie hat Simasha aus Sarma befreit zusammen mit einem Mann aus Pelgar. Sie weiß viel über Simasha und einiges weiß ich auch von ihr. Aber alles was ich euch erzählt habe wusste sie auch. Mehr wissen wir nicht über Simasha, den Rest müsst ihr selbst herausfinden.“

Sie setzte sich wieder und atmete tief durch

„Ihr müsst wissen es gibt Gut und Böse, aber das eine kann nicht ohne das andere. In eurer Brust sind gut und böse vereint. Der Dämon ist das Böse in euch, während der Mensch in euch sich dem helfen und heilen der Menschheit verschrieben hat. Wärt ihr auch in eurer menschlichen Einstellung böse hättet ihr mit dem Dämon keine Probleme. Dann würdet ihr wahrscheinlich dem dunklen Herrscher dienen. Ich glaube nicht das ihr den Dämon völlig los werden könnt, aber ihr könnt ihn ein einsperren. Durch meine Lichtmagie habe ich ihn geschwächt und auch tiefer in seinen Kerker getrieben. Aber eine wirkliche Heilung kenne ich nicht. Vielleicht kann euch ein anderer Lichtmagier helfen. Ihr werdet einige sehr gute in Zyranus finden. Meine Macht ist nur sehr klein und daher kann ich euch damit leider nicht helfen."

Dann stand sie auf und strich ihm nochmal durch die Haare.

"Ich wünsche euch viel Glück und kümmert euch nun um Zanbaall, das Kind vertraut euch und hat keine Angst vor euch. Sprecht mit ihr!"
Zuletzt geändert von Erzähler am Donnerstag 15. Februar 2007, 20:28, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Irgendwo in der Stillen Ebene

Beitrag von Asmodeus » Donnerstag 15. Februar 2007, 20:40

Er starrte noch immer auf seinen Becher und nahm ihn anschliessend in die Hand. Er schnupperte daran und roch den deftigen Pfefferminzgeschmack. Er trank ihn mit einem Zug aus.

Dann betrachtete er die Karte und nahm sie schliesslich an sich. Als sie über den Dämon zu sprechen begann konnte er ihr kaum in die Augen schauen, er kam sich wie ein aussätziger vor.

<b> Keine Probleme wenn ich böse wäre? Hmm… Ihre Macht soll klein sein? Ach du Schande, ich möchte mich nicht mit einem der grossen Lichtmagier anlegen.</b>
Dachte er.

Als sie ihm nochmals durch die Haare strich, was immer sie daran auch mochte, erhob er sich anschliessend langsam und senkte seinen Blick.

„Ich… ich danke euch für die Heilung meiner Wunde… und für eure Fürsorge. Ich weiss nicht was ich euch als Gegenleistung bieten soll.

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Re: Irgendwo in der Stillen Ebene

Beitrag von Erzähler » Donnerstag 15. Februar 2007, 21:48

Als Asmodeus sich bedanken wollte winkte die Heilerin ab.

„Ich bin Heilerin und will den Menschen helfen, dabei mache ich keine Unterschiede wem ich helfe. Versuche nicht immer so in dich gekehrt zu sein und vielleicht hast du Glück und findest Simasha`s Vater. Ich wünsche dir viel Glück dabei, vielleicht findest du doch noch deinen Seelenfrieden und unter Umständen eine Frau die dich zähmen und auch halten kann.“

Damit schob sie Asmodeus mit sanfter Gewalt hinaus und schloss die Tür. Er stand wieder in der kühlen Nacht und sah Zanbaall am Feuer sitzen zwischen den Händlern.

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Re: Irgendwo in der Stillen Ebene

Beitrag von Asmodeus » Donnerstag 15. Februar 2007, 21:52

Erstaunliche Frau. Sie schien ihre Emotionen völlig unter Kontrolle zu haben und war somit wohl das pure Gegenteil von ihm.

<b> Eine Frau die mich zähmen kann?</b> Er grinste vor sich hin und verliess lächelnd den Wagen welchen die Heilerin auch gleich hinter ihm zuschloss.

Er lief in die Nacht hinein zum Lagerfeuer und musterte die Händler kurz. Es war als trete er in ihren Ring ein, doch dies kümmerte ihn wenig. Er stand neben Zanball und schaute zu ihr hinab. Sie wirkte winzig auf ihn. Da hockte auch er sich nieder und starrte neben ihr ins Feuer. „Mir schien als wolltest du vorhin noch etwas sagen?“ Sprach er ruhig.

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Re: Irgendwo in der Stillen Ebene

Beitrag von Erzähler » Donnerstag 15. Februar 2007, 21:57

Als Asmodeus wieder zu Zanbaall zurück kehrte schaute diese ihn freundlich an. Als Asmodeus sie dann fragte was sie eben noch erzählen wollte schluckte sie.

"Ich denke ich breche morgen auf. Einige Händler kehren nach Pelgar um. Ich kann dir das Gold geben wenn du möchtest, dann musst du nicht mit nach Pelgar zurück reiten. Ich habe ihr vertraut, sie hat die Soldaten umgebracht und mir gesagt das mein Vater bescheid wüsste. Doch nun weiß ich es besser."

Sie schaute ihn wieder an.

"Hat mein Vater euch nicht etwas mitgegeben? Etwas für mich?"

Erst jetzt sah er die Tränen in ihren Augen.

"Ich habe ihn vermisst! Wenn ich gewusst hätte das er nicht bescheid weiß. Aber nun geht es mir besser, ich kenne die Wahrheit und ich weiß das es besser war sie umzubringen."

Sie schaute wieder ins Feuer.

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Re: Irgendwo in der Stillen Ebene

Beitrag von Asmodeus » Donnerstag 15. Februar 2007, 22:09

Er bedeutete ihr kurz zu warten und ging in sein Zelt. Dort kramte er in der Arzttasche und kramte den Ring hervor, welchen er von Vannuran bekommen hatte.

Er trat zurück zu ihr und hockte sich wieder neben sie. Er nahm sanft ihr Händchen und legte den Ring hinein und umschloss ihre Finger zur Faust.

"Hier, dies hat dein Vater mir für dich gegeben. Richte ihm einen Gruss von mir aus wenn du Zuhause bist und... "

Er wollte ihr noch sagen, dass sie sich von diesem Frauenschlagenden Bengel fernhalten sollte. Doch er kam zum Schluss, dass sie dies wohl bereits selbst wusste.

"... und pass bitte gut auf dich auf und auf deinen Vater."

<b> Sie hat einen Menschen ermordet. Ob sie ihr lächeln wieder finden wird?</b> Er blieb neben ihr sitzen und starrte ebenfalls ins Feuer.

Er würde die Stute suchen gehen und seinen Kram zusammenpacken, ausserdem musste er seinen alten Waffenrock noch ausbessern und ihn flicken. Er würde bei Sonnenaufgang zur Magierstadt aufbrechen.

Allein...

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