Der Schankraum

[Wirt]

@Iaren

Nachdem Iaren, Zuris und Parlam sich gesetzt hatten, wuselte bereits der Wirt zu Ihnen.

„Ah, drei neue Gäste! Wie schön! Ich lasse euch drei Karten hier, dann könnt ihr in Ruhe aussuchen. Winkt mir einfach, wenn ihr gewählt habt! Ich biete auch Zimmer für die Nacht an. Falls ihr Unterkunft braucht, fragt einfach!“

Er legte die Karten auf den Tisch, und mit einem neugierigen, aber nicht unhöflichen Blick auf Iarens Ohren verschwand er wieder geschäftig in Richtung Tresen.



@Nimuniél

Der Wirt kam von einem Tisch, an dem sich drei Gäste wohl kurz vorher niedergelassen hatten, zu Nimuniél.

„Nun der Herr, ihr seht aus als ob ihr eine lange Reise hinter euch habt. Bei mir findet ihr Speis, Trank und auch ein Zimmer für die Nacht. Sagt mir einfach was ihr braucht!“

Er schob dem Mischling lächelnd eine Karte hin und verschwand dann wieder, um eine Gruppe Magier in einer Ecke der Kneipe mit Getränken zu versorgen.

<b>Komisch…viele Nichtmagier in letzter Zeit unterwegs…ob das wohl etwas zu bedeuten hat?</b>

dachte der Wirt, doch sofort verdrängte er den Gedanken wieder und konzentrierte sich auf seine Arbeit.

[Wirt]

Parlam und Zuris mochten den Fremden nicht sonderlich, aber sie heilten sich zurück und sagten nichts. Auch sie hatten beim Wirt zu essen bestellt und so auch ein Zimmer. Leider war nur noch ein 3 Bett- Zimmer frei gewesen. Ein Bett würde also leer bleiben, da Parlam eine andere Unterkunft hatte. Als der Wirt das essen brachte zahlte Zuris für Iaren und Parlam mit.

Der Wirt schaute Nimunièl fragend an.

"Nun werter Herr, was ist mit meinem Gold? Der Krug Met kostet 5 Goldmünzen!"

Er hielt den Krug in der einen Hand fest und die andere Hand auf.

[Asmodeus]

[ komme von "im Wohnviertel - Irgendwo auf der Strasse]

Asmodeus dachte immernoch an "dämlichen Tee." Doch er hatte sich soweit wieder beruhigt und unter Kontrolle. Er betrat die Schenke und wollte eigentlich direkt zum Wirt laufen, doch dieser sprach gerade mit einem Gast, dieser Gast sass gerade neben jener Hybridin, mit welcher er hier nach Zyranus gekommen war.
<b> Oh nein! Da kann dieser Parlam ja nicht weit sein!</b> Dachte er. Da er ja sowieso gerade die Aufgabe hatte, lernen Dankbar zu sein, kam ihn der Gedanke, dass er sich wohl bei ihr in aller Höflichkeit entschuldigen könnte.

Da der seltsame Mann, der Elf oder was ähnlich zu sein schien, gerade mit dem Wirt zugange war, stellte er sich vor Iaren hin und schaute sie schuldbewusst an.

Er war riesig, noch grösser wirkte er weil er stand, ausserdem wirkte er durch sein Äusseres immernoch bedrohlich. Doch in seinen Augen, war nicht mehr jenes böse zu sehen wie vor der Eindämmung.

"Entschuldigt bitte, ich weiss nicht einmal Euren Namen, das beschämt mich noch mehr, da ich euch auf ungesittete Weise angesprochen habe. Ich bin gekommen um bei euch um Verzeihung zu bitten."

Die Worte gingen eigentlich erstaunlich gut über seine Lippen, weil er es auch ernst meinte. Gegen diese Frau hatte er nichts und er hätte sie auch nie so beleidigt, wäre er nicht gerade vom Dämon kontrolliert worden.

Den Gast, mit welchem sich die Frau zu unterhalten schien, beachtete er nicht einmal.

[Asmodeus]

Asmodeus sah die junge Frau nachdenklich an, ebenfalls sah er den Dolch nachdenklich an welchen sie fallen liess. Er zog eine Augenbraue hoch und lächelte.

„Ihr wolltet mich doch wohl nicht mit diesem kleinen Ding angreifen?“ Er lächelte sie freundlich an. „Aber ich find es gut, dass ihr euch zu verteidigen wisst.“ Er sah misstrauisch zu dem Gast, ihm gefiel nicht dass er so ein elfisches Aussehen hatte, er hatte nicht gerade die besten Erfahrungen mit Elfen gemacht. „Wenn ich etwas für euch tun kann, was euch eueren schlechten Eindruck von mir vergessen lässt, könnt ihr mir das gerne sagen.“ Meinte er, dann wandte er sich dem Wirt zu. Er sprach zwar grad mit dem Gast, aber er hatte es nun mal Eilig.

„Herr Wirt, ich würde euch dann auch gern noch um ein Wort bitten, wenn ihr mit diesem Gast hier fertig seid.“ Unterbrach er die beiden Männer.“

[Asmodeus]

Er blickte sie wieder an. „Ich…in mir äh…“ Wie sollte er sein Verhalten bloss erklären? Nun er musste es wohl oder übel mit der Wahrheit versuchen. Er senkte seinen Blick zum Boden. „Ich bin zur Hälfte ein Dämon, als ich da im Wagen war, war dieser gerade aktiv. Ich hatte ihn nicht unter Kontrolle. Doch dafür habe ich nun gebüsst…“ Sagte er bitter.

Wieder kamen ihm die Bilder jener grässlichen Folter vor die Augen und er begann zu zittern. Er schloss die Augen und atmete tief durch.

Dann schaute er wieder auf den Dolch. „Oh ihr könntet mich sehr wohl verletzten. Aber ich trau euch nicht zu, dass ihr jemanden einfach so angreift und töten würdet. So jemand seid ihr nicht. Ihr würdet zu lange zögern...“

Seine Miene verdunkelte sich. „Ausserdem könnt ihr froh sein… dass ihr noch nie… töten musstet. Ein Mord verändert einem… lässt den eigenen Dämon in sich erkennen… es zerstört die Seele. Glaubt mir! Ihr lebt besser, wenn ihr es nie tun müsst.“

Dann beobachtete er, wie sie mit dem Vogel sprach. Er blickte ihn kurz an. „Das ist ein Weibchen.“ Meinte er knapp. Als Medicus, kannte er sich prächtig mit der Anatomie von den verschiedensten Lebewesen aus.

[Asmodeus]

Er wusste nicht wieso er dieser Frau so viel von sich erzählte, er sah sie traurig an. „Oh ich habe Menschen verletzt, sogar jene, die mir eigentlich am nächsten standen… und ich hätte wohl Meisterin Mallahall getötet, dort draussen vor dem Tore, wenn man mich nicht gefangen hätte…“ Er starrte betrübt vor sich hin, sein Blick wurde plötzlich glasig. „Es… nur wenige verstehen was es heisst etwas in sich zu tragen, was man nicht kontrollieren kann.“ Er konnte ja nicht ahnen das Iaren, ziemlich genau wusste was er meinte.

Da nannte sie ihm seinen Namen. Er lächelte.

“Freut mich nochmals… unter besseren Umständen eure Bekanntschaft zu machen. Ich bin Asmodeus.“ Er reichte ihr freundschaftlich seine Hand. Dann sah er wieder misstrauisch zum Elfen oder was immer der war. „Ihr scheint ja sehr schnell neue Bekanntschaften geschlossen zu haben.“ Meinte er zu Iaren.

[Wirt]

Der Wirt kam kurz darauf wieder zum Tisch.

"Es tut mir leid, werter Herr! Ich habe kein Zimmer mehr frei. Ich habe dem Herrn das letzte Drei-Bettzimmer gegeben!"

Dann wandte er sich an Asmodeus:

"Was kann ich für euch tun, werter Herr?"

<b>Alles sehr merkwürdige Wesen! Aber Kunde ist Kunde</b>

[Asmodeus]

Asmodeus sah den Fremden an. Dieser zwinkerte ihm entgegen. Er zog fragend eine Augenbraue hoch. <b> Was war DAS jetzt bitteschön?</b> Dann hob dieser auch noch sein Kinn. Es schien ihm ein herausfordernder Blick zu sein und er sah ihn durchdringend an. <b> Was will der von mir? Warum zwinkert der mir zu?</b>

Bisher hatte er eigentlich mit Elfen nur unangenehme Bekanntschaft gemacht. Ausserdem waren sie ihm viel zu stolz und viel zu egoistisch. Für ihn waren sie meist ziemlich eingebildete Narren. Er wusste noch nicht, ob er auch dieser dazu zählen musste.

Noch bevor er eine Bemerkung machen konnte, wurde er vom Wirt unterbrochen. „Guten Tag, werter Herr. Ich komme von Meister Etelin, er hat mir aufgetragen euch für 10 Goldmünzen Wein abzukaufen. Er lässt ausrichten, dass ihr wohl wisst, welcher Wein ihm lieb ist.“

[Wirt]

Der Wirt schaute Asmodeus verdutzt an.

"Ich wusste gar nicht das er einen neuen Schüler hat, aber nun gut. Meister Etelin bevorzugt einen süßen Rotwein. Ich werde ihn holen gehen!"

Er verschwand kurz und brachte dann eine staubige Falsche wieder.

"Das ist er!"

Er gab Asmodeus die Flasche und sagte:

"Das sind dann 10 Goldmünzen!"

Er hielt wieder die Hand auf.

"Mir wäre das Zeug zu schwer, aber Meister Etelin trinkt nur dieses Zeug. Aber man hat anderen Tags ja auch keine Kater, dank zyranischer Machart!"

Der Wirt lachte und schaute in die Runde.

<b>Alles sehr merkwürdig. Erst dieser Diebstahl, dann dieser "Drache" und jetzt so viele Fremde!</b>

[Asmodeus]

Asmodeus bezahlte für den Wein seines Meisters und nahm die Flasche entgegen. Er schwenkte sie prüfend ihm Licht und schaute sie neugierig an.

Sein Meister hatte ihm gesagt er müsste sich nicht sputen, er überlegte dennoch ob er noch bei den beiden Gästen bleiben sollte.

Er wusste nicht wesshalb der Wirt plötzlich so seltsam lachte, doch er bedankte sich für den Wein. Dann sah er wieder zu Iaren und dem Fremden. Nochmal warf er diesem einen misstrauischen Blick zu. Dann wandte er sich an Iaren. "Ich wünsche euch noch einen guten Aufenthalt hier in Zyranus und... last euch nichts zu schulden kommen. Der Magierrat hier ist nicht sonderlich..." Er brachte seinen Satz nicht zu Ende sondern verabschiedete sich knapp. Dem Fremden würdigte er keinen Blick mehr. Er trat vor die Schenke und machte sich auf den Rückweg zu Adelmunds Haus.

<b> Denk an deine Aufgabe!</b> Oh da war er wieder, der Gedanke der seine Laune vermieste.


[weiter im Wohnviertel]