Sefirms Haus

Handwerker, einfache Bürger und der Adel wohnen in kleinen Bezirken und doch teilweise Tür an Tür. Von der windschiefen Hütte bis hin zum schön verzierten Fachwerkhaus oder kleinem Anwesen mit Wasserspeiern aus Marmor ist hier alles zu finden.
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Sefirms Haus

Beitrag von Asmodeus » Donnerstag 8. Februar 2007, 16:44

----> komme von Schenke zum Pony - Zimmer der "leichten" Damen

Als sie das besagte Haus erreichten betrachtete er den sichtbaren Verfall eben jenes Gemäures.

„Hat er euch Geschlagen?“ Fragte er sie als er näher trat.

Er pochte harsch an die modrige Holztüre. Wenn der Junge träumte, musste er durch sein pochen sicherlich erwacht sein. Asmodeus lauschte, ob sich im Haus etwas bewegte. Das Knistern der Ratten war zu hören. Gerade in jenem Moment merkte er wie eins dieser Viecher über seinen Stiefel kroch. Er stupste sie weg, was sie sehr erzürnte. Sie verbiss sich in seinen Stiefel, geriet aber nur an die Eisenkappe am vorderen Teil. Er hob seinen Fuss an und Schüttelte die Ratte ab. Welche sich nun endlich von ihm zurückzog.

<b> Wenn der mir frech kommt, verklopp ich ihn aufs gröbste. Allein schon für dass das er Frauen schlägt verdient er eins aufs Maul.</b>

Asmodeus merkte wie ihn allein schon der Gedanke an diesen Jungen aggressiv werden liess. Er musste sich unbedingt im Zaum halten um an die nötigen Informationen zu gelangen. Er machte sich darauf gefasst, dass der Junge sich wenig kooperativ zeigen würde, ausserdem musste er mit Lügen rechnen.

Als sich nichts regte hämmerte er nochmals an die Tür. Er guckte kurz über die Schulter um zu sehen wie viel Abstand Simasha von der Tür hielt, sie stand schräg hinter ihm und somit sicherlich ausser Reichweite des Jungen.

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Re: Sefirms Haus

Beitrag von Erzähler » Donnerstag 8. Februar 2007, 17:00

Die Tür ging auf und ein ältere Mann fiel Asmodeus in die Arme. Er roch nach Schweiß und Alkohol. Mit einem glasigen Blick schaute er Asmodeus an, torkelte die Starße entlang und fiel auf die Knie. Er murmelte etwas und übergab sich. Die Ratten schauten irrtiert zu dem Mann und quikten als würden sie sich furchtbar ekeln.

Simasha schaute dem Mann hinterher und meine zu Asmodeus:

"Das war übrigens sein Vater. Sefrim ist bestimmt oben in seinem Zimmer."

Zusammen gingen sie ins Haus. Es roch ekelhaft und Asmodeus hörte Simasha hinter sich würgen. Überall lagen Flaschen und Dreck. Die Ratten hatten auch vor dem Haus nicht halt gemacht. Die Treppe knirschte und Asmodeus hatte das Gefühl daran fest zukleben vor Dreck.

Als sie das Zimmer des Jungen öffnete war Asmodeus überrascht, es war sauber und ordentlich. Dennoch lagen auch hier einige Flaschen herum. Ein junger Mann lag auf dem Bett und schließ anscheinend. Längere rote Haare, schlank, mittelgroß und braun gebrannt. Simasha trat ans Bett und weckte ihn. Der Junge schaute sie mit seinen giftgrünen Augen an und schlug ihr ins Gesicht. Die junge Frau fiel auf den Boden und hielt sich die Wange. Sie war von dem Schlag überrascht und war deshalb auf den Boden gefallen. Ihre Lippe blutete, die Handfläche von Sefirm hatte sich als roter Fleck auf ihrer Wange abgezeichnet und ein blauer Schimmer begann sich um ihr Auge abzuzeichen.

Der Junge stand auf und packte Simasha an ihren Haaren, sie schrie auf. Anscheinend hatte Sefirm Asmodeus gar nicht bemerkt.

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Re: Sefirms Haus

Beitrag von Asmodeus » Donnerstag 8. Februar 2007, 17:12

Wortlos liess er den Mann an sich vorbeitorkeln er würde sich wohl in der nächsten Ecke hinlegen und erstmals seinen Rausch ausschlafen. <b> Alter Säufer!</b> murmelte er zornig. Er betrat das Haus.

Als er Simasha hinter sich würgen hörte grinste er, nun war er wieder in seinem Element. Jener Geruch der Verwahrlosung war ihm noch so gut bekannt, Eklig war es dennoch.

Als er das Zimmer des Jungen betrat, staunte er nicht schlecht über dessen auffallende Ordnung in all jenem Chaos. Simasha hat sich währenddessen an ihm vorbeigedrückt und weckte den Jungen. Völlig unerwartet schlug dieser zu, noch bevor er selbst reagieren konnte war Simasha nach hinten gefallen, der Junge hinterher und packte sie brutal an den Haaren.

Asmodeus trat schnell hinter den Jungen Mann und Schrie ihn zornig an. „Haltet ein!“ Gleichzeitig trat er ihm unsanft von hinten in die rechte Kniekehle.

Der Halbdämon spürte wie seine Wut, das Blut in ihm kochen liess.

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Re: Sefirms Haus

Beitrag von Erzähler » Donnerstag 8. Februar 2007, 17:34

Als Asmodeus dem Jungen in die Kniebeuge trat fiel der nach vorne und schaute seinen „Angreifer“ fragend an. Er ließ von Simasha ab und schupste Asmodeus.

„Was willst du den hier? Raus mit dir! Ich hab noch andere Sachen mit dieser Tussi vor!“

Er drehte sich wieder von Asmodeus weg und wandte sich wieder Simasha zu. Anscheinend hatte er mit ihr noch anderes vor.

„Wegen dir dummen Kuh ist Zanbaall weg und damit mein besseres Leben.“, fauchte er sie an und trat ihr in die Rippen. „Ich wird dir jetzt dein Leben auch kaputt machen!“

Er drehte sich um und schaute Asmodeus an.

„Was willst du den noch hier! Verdammt nochmal zieh Leine, Alter!“, fauchte er Asmodeus an. Simasha stöhnte auf, spuckte Blut und hielt sich den Brustkorb fest. Ihr Auge verfärbte sich mittlerweile noch einen Blau- Ton dunkler. Sefrim trat ihr nochmals in die Rippen.

„Also was willst du von mir, alter Mann? Willst du auch ein bisschen Spaß mit ihr oder biste so einer der gerne zu guckt? Jetzt hau erst mal ab. Du kannst nachher den Rest von ihr haben!“,

meinte er großspurig und schupste Asmodeus noch einmal.
Zuletzt geändert von Erzähler am Donnerstag 8. Februar 2007, 17:34, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Sefirms Haus

Beitrag von Asmodeus » Donnerstag 8. Februar 2007, 17:46

Jetzt reichte es dem Halbdämonen. Seine Augen flammten auf er verpasste dem Jungen einen mächtigen Kinnhaken. Dieser Schleuderte an die Wand und fiel krachend zu Boden. Asmodeus packte den am Boden liegenden Jungen an der Kehle und riss ihn hoch. Er drückte ihn an die Wand und schnürte ihm mit seiner Pranke die Luft ab. „Du elendes Schwein, kannst dich nur mit Frauen prügeln Häh?“ Er drückte noch fester zu. „Was hat dir diese Frau angetan? Und was hast du mit Zanball angestellt du elender Stümper! Rede schnell oder stirb!“ Serfim begann schon die Augen zu verdrehen und versuchte nach ihm zu treten, doch dies hatte nur zur Folge, dass er noch fester zudrückte.

Für einen kurzen Moment wurde er aber von Simasha abgelenkt welche Blut spuckte. Sorgevoll blickte er zu ihr hinüber. „Kannst du Atmen?“ Rief er ihr zu.

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Re: Sefirms Haus

Beitrag von Erzähler » Donnerstag 8. Februar 2007, 19:12

„Ja mir geht es gut, aber lass ihn los. Sonst ist er gleich tot und sagt uns gar nix mehr!“

stöhnte die junge Frau. Ihr Auge wurde blau, ihre Lippe war dick und blutete noch leicht. Asmodeus sah das sie Schmerzen hatte den sie hielt sich die Hand an die Rippen

Asmodeus ließ Sefrim los, dieser rutschte zu Boden und hechelte nach Luft. Dann schaute er Asmodeus an und fragte leise:

„Was hab ich euch getan? Was wollt ihr von mir wissen?“

Er schaute Asmodeus weiterhin an und hielt sich den Hals. Er hatte wenig Luft bekommen und ihm war schwindlig. Dann schaute er Simasha an und meinte:

„Ich hab sie nicht angefasst, sie hat Zanbaall nur Mist erzählt und deswegen wollte ich mich an ihr rächen! Aber was wollt ihr den jetzt von mir?“

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Re: Sefirms Haus

Beitrag von Asmodeus » Donnerstag 8. Februar 2007, 19:32

Asmodeus kauerte sich hin um Sefrim direkt in die giftgrünen Augen zu sehen.

<b> Narr! Willst dich noch als Opfer darstellen oder wie? Warum nahm in Simasha in Schutz? Schliesslich hatte dieser elende Stümper vor wenigen Sekunden noch brutal auf sie eingetreten! Diese Szene kam ihm im Nachhinein sehr suspekt vor.</b>

„Ach und dadurch nimmst du dir das Recht auf sie einzuprügeln?“ Funkelte er ihn zornig an.

„Ich sollte dir die Fäuste verkrüppeln! Hör mir jetzt gut zu… du wirst nun auf meine Fragen antworten, sollte ich auch nur den geringsten Verdacht hegen, dass du mich versuchst anzulügen wird das für dich ziemlich unangenehme Konsequenzen haben. Glaub mir, du hast keine Ahnung was Schmerzen sind und ich glaube nicht, dass du scharf drauf bist es von mir zu erfahren!“ Um die Wirkung seiner Wörter zu verstärken richtete er sich wieder auf und ballte seine linke Faust. „Erzähl mir von Zanball.“ Grummelte er schliesslich.

„Und versuch ja nicht abzuhauen!“ Sagte er als er sich von dem Jungen abwandte, um seine Arzttasche zu öffnen damit er Simasha versorgen konnte. „Ich höre.“ Schnaubte er ohne den Jungen anzusehen als er in der Tasche kramte, die scharfen Skalpelle blitzten ihn kurz an. Er hätte im Moment wohl durchaus die Fähigkeit den Jungen kaltblütig aufzuschlitzen, doch er griff daran vorbei und griff nach einem Stoffstück, welches er Simasha reichte, damit sie das Blut von den Lippen wischen konnte. Er tastete kurz die Rippen von Simasha ab um zu sehen ob sie gebrochen waren. Sie hatte Glück gehabt er konnte keine Frakturen feststellen, dennoch würde sie mehrere Tagen bestimmt noch starke schmerzen haben. Er reichte ihr ein stück Zucker, welches er erst in eine Tinktur tauchte. „Gegen die Schmerzen.“ Murmelte er ihr zu.

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Re: Sefirms Haus

Beitrag von Erzähler » Donnerstag 8. Februar 2007, 19:54

Simasha beugte sich zu Asmodeus und flüsterte ihm zu:

„Du bist verdammt stark, ich dachte schon du bringst ihn um. Aber das kannst du nachher gerne machen, dieser Mistkerl. Ich bekomm kaum Luft, aber jetzt muss er erst uns erzählen was mit Zanbaall los war!“

Sie atmete flach und nahm dankend den Zuckerwürfel. Er schmeckte merkwürdig, aber das störte sie nicht. Sie hatte schon schlimmeres gegessen. Stöhnend lehnte sie sich gegen das Bett und schaute Sefrim an.

Dieser seufzte und schaute Asmodeus böse an, als er den Inhalt des Koffers sah erschrak er und begann schnell und ohne Pause zu reden:

„Zanbaall und ich wir waren ein Paar. Ich hab ihr erzählt das ich sie heirate, aber ich hab nur Spaß gemacht…nein ich hab sie angelogen. Ich wollte ihr Gold. Aber dann hat sie mich bei einer der Damen erwischt und sie war am toben. Ich konnte sie nochmal beruhigen und meinte das ich nur bei ihr war wegen meiner Mutter. Sie glaubte mir nicht, verzeihte mir aber dennoch. An einem Abend übernachtete sie bei mir und ich habe versucht sie anzufassen. Sie bekam Panik und wollte weg, ich hielt sie fest. Da hat sie mich geschlagen. Ich hab sie zurück geschlagen und ihr dabei einen Zahn ausgeschlagen. Sie weinte und lief. Seitdem redet sie nicht mehr mit mir. Ich hab sie nur noch einmal gesehen. Da hab ich sie in eine Gasse gezogen und geküsst. Sie ist wütend geworden und hat mir dein Bauch verbrannt. Dann lief sie wieder weg.“

Er zog das Shirt hoch und zeigte seinen Bauch. Eine ältere Brandwunde war darauf zu sehen.

„Ich dachte das Simasha ihr irgendeinen Kram erzählt hat. Es tut mir Leid was ich gemacht hab. Aber jetzt ist es ja eh zu spät, jetzt ist sie bestimmt schon in der Akademie und heiratet später noch so eine Reichen. Sie hat so viel Gold, da könnte sie mir doch etwas abgeben. Was ist auch schon dabei. Männer haben auch ihre Bedürfnisse, wofür gibt es den sonst auch Frauen?“

Bevor Asmodeus reagieren konnte stand Simasha auch schon vor ihm und schlug ihm ins Gesicht und trat ihm auf die Brandwunde. Der Junge jaulte auf, wollte ausholen und Simasha schlagen doch er sah Asmodeus Blick und machte nichts.

„Was wollt ihr den noch von mir wissen?“, fragte er leise. Simasha stützte sich an Asmodeus ab, sie bekam nur schwer Luft. Sie hatte noch nicht einmal mehr Luft um sich aufzuregen wegen dem frauenfeindlichen Satz von dem Jungen.

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Re: Sefirms Haus

Beitrag von Asmodeus » Donnerstag 8. Februar 2007, 20:04

<b> Dieser Junge wäre durchaus den Mord wert. Der Dämon lechzte schon nach seinem Blut.</b>

„Setz dich mit dem Rücken zur Wand versuch ruhig zu Atmen.“ Sagte er ruhig zur Frau.

<b> Woher weiss der was über die Akademie?</b>

„Du trauriges Wesen schlägst also ein 12 Jähriges Mädchen? Was für eine Schande von Mann bist du denn! Was hast du sonst noch zu der Geschichte zu sagen? Ich mag es gar nicht wenn du mir etwas verschweigst und weißt du was? Ich habe das verdammt üble Gefühl, dass du genau dies tust“ Er trat wieder zum Jungen hin und stand ihm auf den rechten Fuss bevor er sich wieder zu ihm runter kauerte. „Nun?“

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Re: Sefirms Haus

Beitrag von Erzähler » Donnerstag 8. Februar 2007, 21:36

Simasha setzte sich mit dem Rücken zur Wand, genauso wie Asmodeus es ihr gesagt hatte. Sie atmete schwer, langsam begann aber das Schmerzmittel zu wirken.

Asmodeus schaute den Jungen an und wollte er mehr doch dieser fing an zuweinen.

"Ich weiß wirklich nichts mehr. Dieser dämliche Zwerg hat mich schon verprügelt wegen Zanbaall. Er wollte nicht das ich mit ihr Kontakt habe. Sie hat mir erzählt von der Akademie. Ich weiß wirklich nichts mehr. Bitte lasst mich in Ruhe! Ich lüge nicht! Der Zwerg hat mir 50 Goldmünzen gegeben damit ich sie nicht mehr sehe. Das hat sie heraus gefunden und mich deshalb verlassen, das und die anderen Sachen die ich euch eben schon erzählt habe. Ich wollte mich entschuldigen aber sie wollte nichts mehr von mir wissen. Ich weiß nicht wie der Zwerg heißt aber der war öfters bei meiner Mutter. Bitte, macht mich nicht zum Krüpel. Ich habe euch wirklich alles erzählt!"

Der Junge zog an seiner Hand, es gab ein ekelhaftes Geräusch. Er hatte sich das Handgelenk auseinader gezogen und nun konnte es nicht zurück rutschen da Asmodeus darauf stand. Er weinte, schaute Asmodeus an und dann wieder seine Hand.

"Bitte verzeiht mir, ich habe euch nicht angelogen oder so. Ich habe euch wirklich alles erzählt!"

Er schaute Simasha an und entschuldigte sich bei ihr. Dann schaute er Asmodeus an. Dicke Tränen liefen ihm übers Gesicht.

"Bitte lasst mich gehen!"

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Re: Sefirms Haus

Beitrag von Asmodeus » Donnerstag 8. Februar 2007, 21:57

<b> Der Zwerg also.. </b> Er schaute Simasha an. Betrachtete ihre Verletzungen. „Du wirst wieder zuschlagen nicht wahr? Sobald du die Gelegenheit hast wirst du es wieder tun?“ Knurrte er.

Asmodeus dachte an den Anblick des Vaters von vorhin. Der Junge war vermutlich auch ein Opfer seiner Gewalt. Doch sein Mitleid hatte grenzen, vor allem wenn es um eine solch gewalttätiges Verhalten ging.

„Ich weiss nicht was ich mit dir machen soll Junge. Ob ich dich nicht doch erwürgen sollte. Nenn mir einen guten Grund, weshalb ich es nicht tun sollte.“ Er donnerte seine Faust dicht neben seinem Kopf in die Wand, eine Delle entstand der Junge zuckte zusammen. „Erwürgen wäre noch eine sehr gnädige Art zu sterben…“ Fügte er hinzu.

Er sah zu Simasha rüber. „Ich denke du bist ihr einiges mehr schuldig als nur eine Entschuldigung oder? Lass dir was einfallen! “ Er packte seine Hand und renkte sie mit einem gekonnten Griff wieder ein. Der Junge stöhnte auf vor dem kurzen aber intensiven Schmerz.

<b> Ooohh Asmodi, hast du ernsthaft das Gefühl du könntest diesen Jungen verändern? Willst du wieder die Welt verbessern oder was?? Töte ihn doch einfach, er ist nur eine Last für diese Stadt. Erleichtere sie darum! </b> Der Dämon in ihm schlich sich in seine Gedanken. Doch er hatte sich vollständig unter Kontrolle und verdrängte sie gleich wieder.

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Re: Sefirms Haus

Beitrag von Erzähler » Donnerstag 8. Februar 2007, 22:10

Der Junge rieb sich sein Handgelenk und stand auf.
Er hielt den Kopf gesenkt und schaute Asmodeus nur kurz an:

"Bitte tötet mich nicht! Ich kann euch sagen wo der Zwerg ist! Er hält sich immer sehr versteckt. Im Moment ist er..."

Der Junge schluckte:

"Ich darf euch das eigentlich nicht sagen."

Als er Asmodeus Blick sah begann er schnell weiter zusprechen:

"Er ist nur in seinem Haus im Wohnviertel wenn jemand sich mit ihm verabredet hat. Ansonsten ist er in einer Hütte in der Stillen Ebene. Er sagt da hätte er mehr Ruhe!"

Sefirm sank noch ein Stück zusammen:

"Bitte sagt dem Zwerg nicht das ich euch das gesagt hat sonst verprügelt er mich wieder. Ich meine Mutter öfter zu ihm begleitet wenn sie dort ihren "Geschäften" nach ging. In der Nähe des Fischerdorfes ist das Dorf. Ungefähr eine Stunde davon entfernt an einem Hügel. Man sieht es nicht gleich!"

Dann ging er schnell an Asmodeus vorbei und gab Simasha einen kleinen Beutel.

"Darin sind die 50 Goldmünzen. Es tut mir Leid vielleicht kannst du dir damit einen anständigen Heiler aufsuchen!"

Er schaute Asmodeus an und meinte:

"Es tut mir wirklich Leid. Ich werde versuchen mich zu ändern und wenn Zanbaall ihren Vater besuchen kommt werde ich mich bei ihr entschuldigen!"

Anscheinend wusste er nicht das sie entführt worde, Wahrheit sprach aus seinen Augen.

"Werdet ihr mich Leben lassen?", fragte er leise und wieder traten Tränen in seine Auge.

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Re: Sefirms Haus

Beitrag von Asmodeus » Donnerstag 8. Februar 2007, 22:36

<b> Angesichts des sicheren Todes scheint kaum einer noch zu Lügen. Ich sehe keinen Grund daran zu zweifeln, dass er mir etwas wichtiges verschweigt… wie ein gebrochener junger Mann steht er hier vor mir. Das einzige was er ihm nicht Glaubte war, dass er sich ändern würde. Menschen änderten sich nicht von heute auf Morgen. Er wird sich vielleicht die nächsten paar Tage oder Wochen durchaus Mühe geben, doch die alten Muster werden sich wieder in sein Leben einschleichen und er wird in sein altes Verhalten zurückfallen. Irgendwann wird dieses Erlebnis hier nichts weiteres mehr sein als eine düstere Erinnerung, eine stumme Mahnung, welche aber das Ziel nicht erreichte. Ich werde ihn besuchen, wenn ich meine Mission erfüllt habe…</b>

„Gut.“ Sagte er knapp als er sah wie er ihr das Gold reichte. „Eine durchaus weise Entscheidung von Dir.“ Er klopfte ihm auf die Schulter, er merkte wie sich der junge vor Angst verspannte. „Was dein jämmerliches Leben betrifft, so soll die junge Dame entscheiden.“ Er wandte sich zu ihr. „Was meint ihr?“

Asmodeus merkte, dass ihm die plötzliche Macht über den Jungen alles andere als gut tat, er spürte wie es ihm gefiel ihn Todesängste ausstehen zu sehen. Dies beängstigte ihn. Hatte er einst doch geschworen sein Leben zum Wohle der Menschen zu widmen. Er merkte, dass seine Identität unter dem Dämon langsam zerbröckelte und dies liess ihn erschaudern. Er dachte zurück wie er vor wenigen Stunden Samisha selbst gepackt hatte. Er war wohl zu ähnlichem Fähig wie der Junge vor ihm. Er war kein deut besser.

<b> Was tue ich hier bloss, indirekt wurde Simasha doch aufgrund meiner Anwesenheit verletzt, sie ahnte wohl wie der Junge auf sie reagieren würde, deshalb hielt sie vor dem Haus den Abstand. Ich hätte achtsamer sein sollen.</b>

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Re: Sefirms Haus

Beitrag von Erzähler » Donnerstag 8. Februar 2007, 22:46

Samisha stand auf und stöhnte leise, ihre Rippen schmerzten sehr doch langsam wurde es besser.

"Ich würde ihn zwar gern tod sehen aber man soll ja nicht zu schnell mit dem Todesurteil sein. Ich denke er hat erst einmal seine Lektion gelernt."

Sie steckte das Gold weg und ging zu Asmodeus, fiel ihm dabei in die Arme. Eine Entschuldigung murmelnd stellte sie sich wieder hin.

"Mir ist schwindlig geworden!", meinte sie. "Meinst du wir sollen zu dem Zwerg gehen? Ich würde das jetzt als erstes machen!"

Sie schaute Asmodeus an:

"Oder hast du etwas dagegen wenn ich dich weiterhin begleite?"

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Re: Sefirms Haus

Beitrag von Asmodeus » Donnerstag 8. Februar 2007, 22:58

Als sie ihm in die Arme fiel fing er sich sachte auf. Er musterte die junge Frau, als sie wieder alleine stand. Sie hatte wohl mehr abbekommen als sie sich anmerken liess. Erstens wollte er ihre Begleitung, weil ihn diese junge Frau faszinierte, zweitens wollte er sie jetzt sicherlich alleine lassen mit diesen Verletzungen und drittens waren zwei Köpfe bei einer solchen Suche auch nicht von Nachteil. Viertens kannte er sich in der Umgebung nicht gut aus. Fünftens gab es noch mindestens 20 andere Gründe weshalb er sie dabei haben wollte. „Es wäre mir eine Ehre Simasha.“ Er lächelte sie an.

Er beugte sich vor um seine Arzttasche zuzupacken, nahm sie wie immer in die linke Hand. Dann wandte er sich dem Jungen zu. „Nun hast du ihr dein Leben zu verdanken! Denke immer daran wenn du ihr begegnest. Vielleicht wirst du auch noch lichte Augenblicke in deinem zukünftigen Leben haben, doch dafür wirst du selbst schon was tun müssen…“ Er liess ihn in frieden und half Simasha die noch immer wackelig auf den Beinen schien, die dreckige Treppe runter auf die Nebenstrasse. „Kenn ihr zufälligerweise den Weg? Vielleicht auch über Nebenstrassen? Ich denke wir erregen ziemlich aufsehen, wenn ein Mann meines Profils mit euch und euren Verletzungen herumspaziert.“

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Re: Sefirms Haus

Beitrag von Erzähler » Donnerstag 8. Februar 2007, 23:10

Als sie wieder auf der Starße standen überlegte die junge Frau einen Moment dann nickte sie:

"Ja ich kennen einen Weg der direkt zu den Stadtmauern führt. Kommt mit!"

Zusammen gingen sie durch die Gassen an den Häusern vorbei. Nach einer Weile begann Simasha zu husten und spuckte wieder Blut. Sie bekam nur schwer Luft ging aber trotzdem weiter. An den Stadtmauern angekommen betrat sie ein Haus und bat Asmodeus zu warten. Kurz darauf kanm sie mit einem Mann hinaus. Dieser ging in einen Stall und brachte zwei Pferd heraus.

"Das ist ein Freund von mir, er half mir von dem Sklavenhändler weg zukommen. Er gibt uns zwei Pferde mit ein wenig Proviant und Decken. So sind wir schneller!"

Sie stieg auf das Pferd, Asmodeus tat es ihr gleich. Er verstaute seinen Arztkoffer in einer der Satteltaschen. Simasha hustete noch einmal, verabschiedete sich dann von dem Mann und versprach die Pferde wieder zu bringen. Ihr Tier war eine braune Kaltblutstute während das Tier von Asmodeus ein schwarzer Kaltbluthengst war. Asmodeus saß ein Stück höher und schaute Simasha an.

Sie nickte ihm zu und ritt dann los.

"Bis zum Fischerdorf ist es ein gutes Stück. Ich denke wir brauchen ein bis zwei Tage bis wir dort sind."

Sie ritten an den Wachen vorbei, die sie hinaus ließen.

[weiter in der Stillen Ebene---->Thema darfst du aufmachen^^]

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