Eintritt ins Paradies

Das Stadtor liegt am Rande eines Waldes, der sich vor Shyána erstreckt. Das Tor ist von Efeu umrankt und kaum zu sehen. Mehr ein Wachturm denn ein Tor, denn die Wächter sind Bogenschützen auf einem Wehrgang, der sich unter dem Efeu versteckt.
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Eintritt ins Paradies

Beitrag von Erzähler » Mittwoch 7. Juli 2021, 13:10

Kommen von Osten?...oder war es Westen?

Der Tabiki deutete auf das Tal, Shyana Nelle. Von ihrer Position aus, konnten die Anderem die faszinierende Schönheit der Natur bewundern und ganz in sich aufsaugen. Hier gab es eine Flora die kaum zu überbieten war in ganz Celcia. Farbenprächtige Blüten in allen Formen und Farben, sattes Grün als Efeuranke oder Grashalme die sich im lauen Wind bewegten. Die Sonne die sich über die Farben legte und allem einen verzauberten Schimmer gab. Die Gerüche, die ihnen auf ihrem Weg hinein in diese wunderbare Welt, entgegen schlugen reizten ihre Nasen auf angenehme Weise. Es gab hier nichts Schlechtes, nichts Dunkles so mochte man meinen. Dass dieses Paradies völlig unberührt da mag, grenzte an ein schieres Wunder und ließ in jedem Herz die Hoffnung keimen, dass es tatsächlich noch einen Ort des Friedens gab zu diesen Zeiten. Der düstere Urwald wich einem neuen Bild der Schönheit der Natur. Hier flogen Kolibris und andere bunte Vögel frei umher, ohne Angst vor größeren Jägern. Die Bienen und Hummeln bestäubten die Blütenpracht und alles schien hier mit sich im Reinen zu sein. Alles hatte seinen Platz, nichts mochte einem das Herz schwer werden lassen. Die kleine Gruppe folgte einem Weg durch die Pflanzen und fand sich nach einiger Zeit wieder zwischen Seen und kleineren Flüssen mit kristallklarem Wasser und sanfter Musik, die das Plätschern auslöste. Es war ein wahres Idyll und wenn man die Wahl hatte, wollte man hier gewiss nicht wieder weg. Es dauerte nicht lange, da wurden die Ruinen wieder sichtbarer und bald schon tat sich vor ihnen ein imposanter Wall auf. Hier oben konnte man Elfen erkennen, die in schöner Rüstung dastanden und offenbar den Einlass bewachten. Das Tor selbst indes, war einfach nur ein Torbogen. Keine schwere Holztür versperrte den Zugang, keine ausladenden Mauern hinderten sie am Weiterkommen. Offenbar stand Shyana jedem offen, der es betreten wollte und nur für den Fall der Fälle, gab es hier eine Garde. Das ganze Konstrukt war umrankt mit Efeu und versteckte den Wall, auf dem die Bogenschützen ausharrten, hervorragend, sodass sie kaum auszumachen waren. Trotzdem wurde die Gruppe beobachtet, aber beim Weitergehen nicht gehindert. Phas durfte sie alle über die Schwelle führen und sie betraten Shyana.

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Re: Eintritt ins Paradies

Beitrag von Erzähler » Mittwoch 2. März 2022, 15:35

(Eilmana kommt von: Unter den Blättern des Neldoreth)

Yran redete nicht viel und schritt zügig voran, wohl aber immer darauf bedacht, dass Eilmana dicht hinter ihm war. Nur einmal hielt er unvermittelt an, drängte sie an einen Baumstamm, knurrte und schob eine Hand in ihre Hose. Damit ließ er nicht zu, dass sie sich ganz und gar beruhigte und verlängerte ihre 'Strafe' mit geschicktem Fingerspiel. Knurrend, jedoch grinsend ließ er wieder von ihr ab und sie marschierten weiter. Ein paar Stunden vergingen so.

Dann begann Eilmana die Umgebung wieder zu erkennen. Dass dieses Paradies völlig unberührt da lag, grenzte an ein schieres Wunder und ließ in jedem Herz die Hoffnung keimen, dass es tatsächlich noch einen Ort des Friedens gab, zu diesen Zeiten. Auch Yran sah sich um und lächelte in die Gegend. Der düstere Urwald wich einem neuen Bild der Schönheit der Natur. Hier flogen Kolibris und andere bunte Vögel frei umher, ohne Angst vor größeren Jägern. Die Bienen und Hummeln bestäubten die Blütenpracht und alles schien hier mit sich im Reinen zu sein. Alles hatte seinen Platz, nichts mochte einem das Herz schwer werden lassen. Sie folgten einem Weg durch die Pflanzen und fanden sich nach einiger Zeit wieder zwischen Seen und kleineren Flüssen mit kristallklarem Wasser und sanfter Musik, die das Plätschern auslöste. Es war ein wahres Idyll. Es dauerte nicht lange, da tat sich vor ihnen ein imposanter Wall auf. Hier oben konnte man Elfen erkennen, die in schöner Rüstung dastanden und offenbar den Einlass bewachten. Das Tor selbst indes, war einfach nur ein Torbogen. Keine schwere Holztür versperrte den Zugang, keine ausladenden Mauern hinderten sie am Weiterkommen. Shyana stand jedem offen, der es betreten wollte und nur für den Fall der Fälle, gab es hier eine Garde. Das ganze Konstrukt war umrankt mit Efeu und versteckte den Wall, auf dem die Bogenschützen ausharrten, hervorragend, sodass sie kaum auszumachen waren. Trotzdem wurden sie beobachtet. Einer der Wächter schien irgendetwas zu stören und trat aus dem Grün an sie heran, als sie den Torbogen erreicht hatten. Sein Blick wechselte von Yran zu Eilmana, blinzelte und blieb kleben.
„...ähm... kenne ich Dich?“
Irgendwie kam vielleicht auch Eilmana das Gesicht bekannt vor, auch wenn es unter dem Helm etwas versteckt lag, aber leider musste sie raten. Die vertraute Anrede ließ jedoch vermuten, dass es jemand aus ihrer Vergangenheit war.
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Re: Eintritt ins Paradies

Beitrag von Eilmana Silva » Sonntag 13. März 2022, 14:40

Eli war glücklich, auf ihrem Liebsten liegend, seine Arme um ihren Körper geschlungen genoss sie die Wärme. Doch er verstand es wie immer vortrefflich auch für ihre eigene innere Wärme zu sorgen, fehlte nur noch das er sagte, er wolle ja nur nicht das sie friert?!
Ihr Körper sendete deutliche Signale und auch wenn sie lernte ihm hin und wieder zu widerstehen, so vielen hier und heute ihre Mauern der Wollust zum Opfer. Hätte er nicht wieder nein gesagt...sie hätte es gewiss nicht!

Doch er hielt an diesem quälenden Spiel welches ihrer beider Lust nur noch mehr Steigerte, fest, das spürte sie.
Seine Worte dazu waren nur noch anheizender für sie.
„... immer so bereit für mich! Das liebe ich so an dir!“
Gleichzeitig stieg ein wenig ärger in ihr auf, darüber das sie ihm so verfallen war. Aber das hielt nicht lange an, dafür liebte sie ihn zu sehr und er liebte offensichtlich auch diese Seite an ihr.
Noch einen kurzen Augenblick quälte er sie und sich selbst und beinah wäre ihr „Leid“ einem Höhepunkt zum Opfer gefallen. Doch er verstand es zu gut kurz vorher aufzuhören. Ruckartig setzte er sich mit ihr auf und sie sah ihn aus glühenden, willigen und auch etwas Hilflosen Augen an.
Es war einfach zu Köstlich wie er dieses Spiel immer wieder spielte. Immer wieder gab er sich seinen Gelüsten kurz hin, kostete von ihren Duft, von ihren Körper und ihrer Wärme und sie geizte nicht damit.
Selbst wenn sie es hätte verbergen wollen, es wäre ihr nicht gelungen. Zu deutlich reagierte ihr Körper auf ihn, sein lüsternes Knurren, sein lodernder Blick und auch sein Grinsen reichte schon aus. Ihr Körper schickte erneut selige Schauer in ihre Mitte und die Lust lief in ihrer Mitte zusammen. „Oh nein! Ich werd dich nicht kommen lassen! ...noch lange nicht!“
Sollte sie Traurig sein oder sich freuen? Langsam fand sie selbst gefallen an diesem Spiel...also schmunzelte sie wanderte mit ihrer Hand kurz zu seiner Hose und strich mit sanften Druck über eben jenes Körperteil welches sich da einen Weg ins Freie suchte.
Und als wäre das zu viel für ihn, lies er von ihrer anderen Knospe ab, erhob sich mit ihr und grummelte noch einmal.
„Wag dich, dass du dich selbst berührst! Deine Höhepunkte gehören mir allein!“
Oh ja das war heiß...sie schmunzelte und langsam begann sie mit einem wollüstigen Blick in seine Augen als er sie über die Schulter ansah, ihre Bluse zu zu knöpfen. Natürlich berührte sie dabei ihre Knospen selbst. Es war schön, aber nicht so schön wie wenn er es tat, auch wenn sie langsam gefallen daran fand ihren liebsten zu necken, so wollte sie dies doch nicht ohne ihn erleben.
Sie seufzte, es war schon nicht leicht hier und jetzt einfach aufzuhören und ihr Körper wollte diese Lust auch nicht einfach verebben lassen.

Dennoch sie gingen zu Naira, es gab eben auch etwas zu erledigen und auf Nairas Verwandlung war sie ohne Frage gespannt.
Malagen war mit ihr ein Stück gegangen und nun lag ihre kleine, schlafend an seiner Brust. Selig lächelnd trat sie auf ihr Baby...da begann es auch schon zu leuchten.
Staunend beobachtete Eli die Verwandlung und als Naira aufhörte zu leuchten lag da ein kleines Elfen Kind vor ihr.
Yran nahm sie auf den Arm und als Naira seinen Finger griff wurde sein Blick so Warm das es Elies Herz gerade zu schmelzen lies vor Glück.
„So ein süßes Kind warst du also...“
Sie blinzelte überrascht, dann wurde ihr klar, das Naira ein Abbild von ihr als Kind war...als Baby...nur eben mit den grünen Augen die sie jetzt hatte...
Staunend und voller Begeisterung nahm sie ihre kleine Entgegen und lächelte.
„Ja scheint so...“
sagte sie ein wenig abwesend als sie ihre kleine so selig betrachtete. Doch dann ging es schon schnell los, Malagen blieb hier, Eli beobachtete wie er sich tarnte und einschlief während Yran ihr eine Tasche und ein Tragetuch gab und selber noch einiges Schulterte.
Dann machten sie sich auf den Weg.

Heute Mittag sollen wir schon in Shyana sein....ob sie mich erkennen werden....
Sie sah Naira nachdenklich an...all zu sehr hatte sie sich nicht verändert...nur ihre Augen waren andere...sie schmunzelte.

Yran nutzte jede Gelegenheit um ihre Lust wieder anzufachen so das ihre Glut nie ganz erlosch.
Es war eine süße...Zucker süße Qual und auch wenn es für sie schwer war wusste sie mit einer gewissen inneren Zufriedenheit das ihr Duft, ihre Lust und jede Berührung ihrer Haut auch ihn eben so süß quälte. Es war ein Spiel mit dem Feuer das ihnen beiden zunehmend gefiel und langsam entfachte es in ihr die Lust auf eine neue Weise.
Wenn sie die Gelegenheit hatte...würde auch sie nicht mehr zögern...sie lernte so vieles von ihrem Ritter und so auch dieses Spiel...

Letztlich wurde ihre Aufmerksamkeit aber doch von der Umgebung eingefangen, sie erkannte die Umgebung wieder und ihre Augen begannen auf eine andere Art zu strahlend.
Sie freute sich all die kleinen Tiere zu sehen die so friedlich im Einklang mit der Natur lebten.
Ein Kolibri flog dicht an ihr vorbei zu einem Blütenkelch um von seinem Nektar zu trinken.
Eli Beobachtete ihn für einen Augenblick mit einem Seeligen Lächeln.
Sie hatte viel Zeit damit verbracht solche Motive zu zeichnen und auch wenn sie es nicht bereute ihre alte Heimat verlassen zu haben, war es ein schönes Gefühl mal wieder hier zu sein.
Bald kamen sie an den Wall und Eilmanas Blick wanderte sofort nach oben, sie lächelte während sie mit Yran voran schritt und kurz darauf sprang einer der Elfen, die den Wall bewachten, hinunter und sah sie an.
Eilmana blieb stehen, sah den Elfen ebenfalls an und lächelte.
„...ähm... kenne ich Dich?“
Kurz blinzelte auch Eli verdutzt...verdutzt darüber das er sie nicht mit Sicherheit erkannte dann sah sie auf Naira hinab und ihr viel ein, das sie sich ja auch verändert hatte, zu dem war sie eine weile weg, durch die Zeit in Drachmar wusste nicht mal, wie viel Zeit hier eigentlich vergangen war.... Sie nickte lächelnd, sie kannte diesen Elfen wirklich. Elohir, war sein Name und er hatte sie als junge Elfe, als Kind, öfter mal davor „bewahrt“ sich zu weit vom Wall, in den Wald vorzuwagen.

„Ich bins, Eilmana...Eilmana Silva...du bist doch Elohir oder irre ich mich...?“

Ihr breites lächeln war eigentlich unverkennbar und nun begann sie wie eh und jeh mit funkelnden Augen zu strahlen.
„Es hat sich nichts verändert...ich bin Froh das es euch und dem Tal weiterhin gut zu gehen scheint...die Pracht der Natur hat sich kein Stück verändert...!“
Dann stockte sie, plötzlich viel ihr ein das sie Yran vorstellen musste, die Elfen kannten ihn nicht...woher auch...aufgeweckt wie Eli eben war, wirbelte sie halb zu Yran herum, nahm ihn bei der Hand und zog ihn zu sich heran.
„Das ist Yran, ich habe ihn auf meiner Reise getroffen...und das....!“
Sie deutete mit einem seligen Lächeln auf Naira...
„Das ist Naira...unsere Tochter....!“
Sie lächelte wieder breit funkelte den Elfen aus grünen Augen voller Lebenslust und Freude an und ihr Mundwerk hatte sich auch nicht verändert, es konnte wie ein Wasserfall unaufhörlich gluckern.
„Wir sind auf der Durchreise...ich wollte bei meinen Eltern vorbei schauen, einige Dinge holen...ich hab auf der Reise leider all meine Sachen verloren...eine lange Geschichte! Außerdem wollte ich ihnen bei der Gelegenheit Yran und Naira vorstellen...und Meister Lalaith einen Besuch abstatten....Aber erzähl, wie geht es dir...?!“
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Re: Eintritt ins Paradies

Beitrag von Erzähler » Dienstag 29. März 2022, 22:37

Niemand hätte sich träumen lassen, dass es in Celcia noch einen Ort wie diesen gab. Die Talsenke lag vor Eilmana wie sie sie vor einiger Zeit verlassen hatte. Ruhig, idyllisch und friedlich. Nichts deutete darauf hin, dass jemand von den Sorgen da draußen überhaupt Notiz nahm. Es war eine Blase in der sie lebte, die durchaus auch ihre Tücken haben konnte. Doch auch wenn Eilmana bereits anderes kennengelernt hatte und dieser heimischen Blase entwachsen war, trübte das nicht im Geringsten ihre Freude darüber, sich wieder zu Hause zu fühlen. Jede Faser ihres Körpers kribbelte bei dem Anblick des saftigen Grüns, den süßlichen Düften exotischer Blumen und dem Nektar der Bienen. Shyana Nelle lockte mit der Sorglosigkeit und verführte den Geist zum Ausruhen. Doch bevor sie gänzlich eintauchen konnten, wurden Yran und Eilmana aufgehalten: Gemächlich stellte sich ihnen ein hochgewachsener Mann in den Weg, der die typische Rüstung der Shyaner Elfen trug. Ein Helm verdeckte sein Gesicht, doch die Augen waren unverkennbar. Es dauerte nicht lange, bis Eilmana das Gesicht erkannte und schon sprudelte die Erinnerung aus ihr heraus. Elohir, der Soldat, musterte die blonde Elfe einen Moment, dann trat die Erkenntnis in sein Gesicht. Ein Lächeln breitete sich von seinen Lippen bis zu seinen Augen aus und er verlor etwas die förmliche Haltung.
„Eilmana!“, sprach er aus, was man ihm ansah. Doch zu mehr kam der Elf nicht, denn Eli plapperte munter los und umgarnte die Anwesenden mit ihrer natürlichen und ansteckenden Art. Ein Lachen bahnte sich den Weg seiner Kehle hinauf und er reichte Yran die Hand, als er vorgestellt wurde. „Ich bin Elohir, freut mich, dich kennenzulernen.“ Dann fiel sein Blick mit den hellen Augen auf das Baby. Einen Moment beobachtete er Naira. „Sie ist dir wie aus dem Gesicht geschnitten!“, nickte er bestätigend und hob den Blick wieder. Unaufhörlich flossen die Worte aus ihrem Mund und Elohir sah für einen Moment fragend zu Yran, auch wenn in seinem Blick deutlich zu erkennen war, dass er sich amüsierte. „Ich würde sagen, dass du dich kein Stück verändert hast!“, lachte er abermals und öffnete den Weg etwas für sie, um sie einzuladen, ihm zu folgen. „Kommt doch mit, ich gehe ein Stück mit euch.“, bat er sie und gesellte sich dann an ihre Seite, während sie ungehindert den großen Torbogen passieren konnten. Offenbar waren die Wächter hier tatsächlich weiterhin nur eine Zierde, denn tatsächliche Abschreckung. Krieg kannten die Shyaner nach wie vor nicht. „Du scheinst ja eine Menge erlebt zu haben, Eilmana. Ich würde gerne mehr darüber hören, sobald du etwas Zeit hast.“. Er zog sich den Helm vom Kopf, als sie den Torbogen passierten und den Weg nahmen, der bis in die Stadt selbst führte. Gedämpft konnten sie bereits einigen Trubel hören, auch wenn es noch ein paar Schritte bis zum Inneren der Stadt waren.
„Ach du weißt ja, wie es hier ist. Ich bin inzwischen aufgestiegen als Soldat und lebe nach wie vor allein.“, antwortete er und wurde etwas zögerlicher. Kurz huschte etwas über sein Gesicht, das schwer zu deuten war, denn er hatte sich schnell wieder im Griff. „Die heile Welt ist intakt und jeder hier sorgt dafür, dass sie es bleibt.“, fügte er noch hinzu und irgendwie hatte diese Aussage etwas Bitteres. Doch Elohir gab weder Eilmana noch Yran die Chance, sich näher damit auseinander zu setzen, denn er grinste sie von der Seite her an: „Du willst also deinen alten Meister besuchen? Der wohnt inzwischen woanders. Kennst du dich noch aus, oder soll ich dich – euch natürlich -hinführen?“, fragte er hilfsbereit und blieb stehen, als sie sich der Stadt weiter genähert hatten. Die Geräusche des Marktplatzes waren bereits deutlicher zu hören und vor ihnen erstreckten sich die Zinnen und Dächer der bunten Stadt. „Oder möchtet ihr erstmal zu deiner Familie? Wir könnten uns auch später treffen, dann führe ich euch zu Meister Lalaith.“, bot er weiter an. Es lag an Eilmana, wie sie weiter vorgehen wollte. Elohir, dessen durfte sie sicher sein, würde sein Angebot wahr machen, ob jetzt oder später – sofern sie das wollte.
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Re: Eintritt ins Paradies

Beitrag von Gestalt » Mittwoch 30. März 2022, 09:10

„Eilmana!“
, sprach der Stadtwächter, doch zu mehr kam der Elf nicht, denn Eli plapperte munter los und umgarnte die Anwesenden mit ihrer natürlichen und ansteckenden Art. Ein Lachen bahnte sich den Weg seiner Kehle hinauf und er reichte Yran die Hand, als er vorgestellt wurde.
„Ich bin Elohir, freut mich, dich kennenzulernen.“
„Mich auch.“
, antwortete Yran automatisch. Elohir beobachtete Naira und etwas verkrampfte sich in dem Drachenritter. Er verschränkte die Arme hinter dem Rücken um nicht einzugreifen und beobachtete mit Argusaugen die Szenerie.
„Sie ist dir wie aus dem Gesicht geschnitten!“
Kein Wunder... ist sie doch das Abbild ganz aus ihr geformt worden.
, sinnierte Yran in Gedanken und lauschte dem munteren Worten seiner Verlobten. Unaufhörlich flossen die Worte aus ihrem Mund und Elohir sah für einen Moment fragend zu Yran, auch wenn in seinem Blick deutlich zu erkennen war, dass er sich amüsierte.
„Ich würde sagen, dass du dich kein Stück verändert hast!“
, lachte er abermals und öffnete den Weg etwas für sie, um sie einzuladen, ihm zu folgen.
„Kommt doch mit, ich gehe ein Stück mit euch.“
, bat er sie und gesellte sich dann an ihre Seite, während sie ungehindert den großen Torbogen passieren konnten.
Er ist nett... zu nett.. Muss ich eifersüchtig werden? Ob sie eine gemeinsame Vergangenheit haben? Hm... beobachten.
Das die Wächter hier tatsächlich nur Zierde, denn tatsächliche Abschreckung waren, war offensichtlich, da der Mann einfach so seinen Posten verließ. Yrans Blick wanderte zweifelnd über die Verteidigungsanlagen - die nicht vorhandenen.
Auch hier wird es so etwas wie ein Notfallprogramm geben... sicher in irgend einer magischen Form, aber bei einem Überraschungsangriff wären sie schutzlos.
„Du scheinst ja eine Menge erlebt zu haben, Eilmana. Ich würde gerne mehr darüber hören, sobald du etwas Zeit hast... Ach du weißt ja, wie es hier ist. Ich bin inzwischen aufgestiegen als Soldat und lebe nach wie vor allein.“
Kurz huschte etwas über sein Gesicht, das schwer zu deuten war, denn er hatte sich schnell wieder im Griff.
„Die heile Welt ist intakt und jeder hier sorgt dafür, dass sie es bleibt.“
, fügte er noch hinzu und irgendwie hatte diese Aussage etwas Bitteres.
...merkwürdig...
Doch Elohir gab weder Eilmana noch Yran die Chance, sich näher damit auseinander zu setzen, denn er grinste sie von der Seite her an:
„Du willst also deinen alten Meister besuchen? Der wohnt inzwischen woanders. Kennst du dich noch aus, oder soll ich dich – euch natürlich -hinführen?“
, fragte er hilfsbereit und blieb stehen, als sie sich der Stadt weiter genähert hatten. Die Geräusche des Marktplatzes waren bereits deutlicher zu hören und vor ihnen erstreckten sich die Zinnen und Dächer der bunten Stadt. Auch Yran verlor sich einen Moment lang in der Betrachtung und genoss seinen ersten richtigen Ausflug nach seinem langen Schlaf. Deshalb erwischte ihn der nächste Satz auch kalt:
„Oder möchtet ihr erstmal zu deiner Familie? Wir könnten uns auch später treffen, dann führe ich euch zu Meister Lalaith.“
...Familie... Oh... Ähm... Das hatte ich nicht erwartet... Klar... Sie leben ja noch... Ob sie mich ihren Eltern vorstellen will?
Etwas verunsichert sah er Eli an und wartete ihre Antwort ab. Natürlich hatte sie hier eine Vergangenheit, die Yran nicht kannte. Irgendwie war ihm nach dem langen Schlaf wohl noch nicht so richtig bewusst geworden, dass Eilmanas Vergangenheit noch LEBTE, im Gegensatz zu seiner. Seine Finger wanden sich in seinem Rücken.
Ob sie mich überhaupt akzeptieren... Hm... oder... Muss ich mir Sorgen machen, dass Eli vielleicht dann doch hier bleiben will? Das... das ginge gar nicht... Allein schon wegen Naira. Sie braucht ihre Geschwister, die Drachen!
Yran stand still da. Er trug seine einfache Reisekleidung. Den meisten Teil seiner Drachenritterrüstung hatte er in den Satteltaschen bei Malagen gelassen. Nur seine Armschienen hatte er angelegt gehabt, da sie schlicht auch im Nahkampf sehr nützlich waren. Unter den Ärmeln seines Hemdes und auch des Mantels waren sie gut verborgen. Ansonsten trug er kräftiges dunkles Leder, sowie auch seine Klingen auf dem Rücken. Auf den ersten Blick mochte er wie ein einfacher Jäger wirken, doch ein geschultes Auge erkannte bald den Krieger darunter.
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Re: Eintritt ins Paradies

Beitrag von Eilmana Silva » Donnerstag 7. April 2022, 20:21

Eli freute sich sehr das Elohir sie trotz ihrer kleinen Äußerlichen Veränderung wieder erkannte. Aber vielleicht erinnerte er sich auch nicht mehr so genau an ihre Augenfarbe als das es ihm gleich auf viel.
Eli spürte auch schnell das Yran etwas angespannter wurde als der Elf sich Naira genauer ansah die tief und fest in ihrem Tuch schlummerte.
Nach der Begrüßung durchschritten sie gemeinsam das Tor und Eilmana kam nicht umhin ein Gefühl von Vertrautheit zu empfinden. Hier war sie Aufgewachsen und hatte vieles Erlebt, doch wirkliches Heimweh hatte sie gehabt...natürlich freute sie sich sehr, ein paar wenige von damals wieder zu sehen aber noch viel mehr freute sie sich Yran zu zeigen wo sie her kam. Ihre Quirlige, Emotionale Art hatte halt nie so ganz hier her gepasst und gerade in den Jungen Jahren waren die anderen Gleichaltrigen Elfen nicht immer so Freundlich und zugewandt zu ihr gewesen wie Elohir es gerade war.
Aber das waren alte Geschichten und nicht mehr von belang.

Elohir bat sie nicht nur in die Stadt sondern ging sogar ein Stück mit ihnen. Das die Wachen immer noch, mehr eine Zierde waren, als das sie einen Nutzen hatten stellte Eilmana dabei neben bei auch fest.
Nach dem Eilmana mit ihrem Redeschwall vorerst fertig war, fand auch Elohir das Wort. „Du scheinst ja eine Menge erlebt zu haben, Eilmana. Ich würde gerne mehr darüber hören, sobald du etwas Zeit hast.“
Sie nickte lächelnd und ihre Wangen wurden ein wenig rosa.
„Ach du weißt ja, wie es hier ist. Ich bin inzwischen aufgestiegen als Soldat und lebe nach wie vor allein.“
„Die heile Welt ist intakt und jeder hier sorgt dafür, dass sie es bleibt.“
Sie bemerkte das da etwas mit schwang was dem sonst so heilen Bild dieser Stadt nicht entsprach...was sie wunderte war, das Elohir das heile Bild offenbar auch Kritisch betrachtete...doch Elohir gab ihr weder mehr hinweise noch die Zeit darauf einzugehen. „Du willst also deinen alten Meister besuchen? Der wohnt inzwischen woanders. Kennst du dich noch aus, oder soll ich dich – euch natürlich -hinführen?“ „Oder möchtet ihr erstmal zu deiner Familie? Wir könnten uns auch später treffen, dann führe ich euch zu Meister Lalaith.“
Eilmana nickte erneut und lächelte Elohir dann wieder freundlich an.
„Ich werde erst mal zu meinen Eltern gehen, aber wenn Meister Lalaith nun wo anders wohnt, wäre es sehr Hilfreich wenn du uns Nachher zu ihrem führen würdest. Also dann, bis später Elohir!“
Sie lächelte und winkte ihm zu abschied kurz zu. Dann ging sie mit Yran ein Stück, ihre Eltern wohnten ein wenig außerhalb vom Zentrum da ihre Eltern es dort schöner fanden.
Als sie außer Hörweite von Elohir waren und auch sonst eher ein geringes Treiben zu sehen war begann sie leise eine Unterhaltung mit Yran.
„Es hat sich offenbar immer noch, nichts hier verändert...naja...du bist sicher aufgeregt meine Eltern kennen zu lernen oder?“
Sie lächelte ihn liebevoll an.
„Aber mach dir keine Sorgen...sie sind eigentlich immer sehr ruhige und verständnisvolle Eltern gewesen...sie haben sich zwar große Sorgen um mich gemacht als ich meine Reise angetreten habe, aber sie haben mich ziehen lassen...!“
Sie blieb kurz stehen und gab Yran einen Kuss auf die Wange.
Dann kam ihr allerdings doch noch ein Gedanke...
„Aber sie werden sich bestimmt fragen warum meine Auge nicht mehr Blau sind...hast du eine Erklärung dafür?....“
Noch war es ein kleines Stück das sie gehen mussten und die Unruhe des Marktplatzes verstummte langsam hinter ihnen.
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Re: Eintritt ins Paradies

Beitrag von Gestalt » Freitag 8. April 2022, 14:19

Yrans ganz persönliche Sorge wurde plötzlich zur Wahrheit.
„Ich werde erst mal zu meinen Eltern gehen, aber wenn Meister Lalaith nun wo anders wohnt, wäre es sehr hilfreich wenn du uns nachher zu ihrem führen würdest. Also dann, bis später Elohir!“
Eltern...
Sein Magen rebellierte, aber Eli lächelte und winkte dem Elfen zum Abschied kurz zu. Dann ging sie mit Yran ein Stück. Als sie außer Hörweite von Elohir waren und auch sonst eher ein geringes Treiben zu sehen war begann sie leise eine Unterhaltung mit Yran.
„Es hat sich offenbar immer noch, nichts hier verändert...naja...du bist sicher aufgeregt meine Eltern kennen zu lernen oder?“
Sie lächelte ihn liebevoll an und der Drachenritter wirkte, als führe man ihn zur Schlachtbank. Er hielt sich aufrecht, etwas zu steif vielleicht, schlenderte, nein stakste neben ihr her und sah sich immer mehr um, als suche er nach einem Fluchtweg.
„Aber mach dir keine Sorgen. Sie sind eigentlich immer sehr ruhige und verständnisvolle Eltern gewesen. Sie haben sich zwar große Sorgen um mich gemacht als ich meine Reise angetreten habe, aber sie haben mich ziehen lassen!“
Sie blieb kurz stehen und gab Yran einen Kuss auf die Wange. Das ließ ihn leicht zusammen zucken und er sah zu ihr hinab. Ihr warmer Blick gab ihm Hoffnung, dass er das irgendwie überstehen würde.
„Aber sie werden sich bestimmt fragen warum meine Auge nicht mehr blau sind. Hast du eine Erklärung dafür?“
Yran runzelte kurz die Stirn.
„Hm... Du bist Lichtmagierin... Ich kannte mal eine Lichtmaga die konnte ihr Aussehen mit einer Aura aus Licht verändern...wie ein Kamelion. Sag einfach, dass sich dahingehend deine Magie verändert hat. Ganz gelogen wäre das nicht mal.“
Er grinste etwas verlegen und nahm sie kurz in den Arm.
„Ich liebe dich, das weist du, oder?“
Er küsste ihren Scheitel und flüsterte:
„Vergiss bitte über deine Freude, wenn du deine Eltern wieder siehst nicht, dass die Drachen noch ein Geheimnis sind und noch bleiben müssen. Du wirst sie vielleicht belügen müssen. Bleib bei trivialen Dingen und halte dich vage in deinen Aussagen.“
Vielleicht spürte Eli, dass ihr Liebster nervös war. Er ging sicher nicht von einer direkten Bedrohung durch dieses Elfenfolk für Drachma aus, aber er war auch vorsichtig. Drachma, Naira, der ungeborene Prinz, Varukaaz und all die Anderen waren für ihn wichtiger als Elis Eltern. Sein Standpunkt war da eindeutig und für ihn waren sie vielleicht ein gewisses Risiko, dass Eli in ihrer Impulsivität am Ende doch zu ihnen zurück wollte und dann Naira verlassen müsste.
...das darf nicht passieren!...
Denn kein Drachenritter durfte seinen Drachen verlassen oder anders herum. Das hatte es in tausend Jahren nur einmal gegeben und das schlimmste Unglück über die Drachen gebracht, was man sich nur vorstellen konnte. Dieser Verlust hatte dazu geführt, dass Drachma hunderte Jahre geschlafen hatte. Doch das alles schwelte verborgen unter Yrans Oberfläche. Es beschäftigte ihn, aber so trivial es klang, so sorgte er sich vor allem...
...und was mach ich, wenn ich ihnen nicht genüge?
Es war ein dummer Gedanke, aber er war genauso emotional wie seine kleine Elfe. Begebend schob er sie von sich weg und hielt sie an den Schultern:
„Du kannst ihnen über uns erzählen was du willst, ich werde dir in allem zustimmen. Denk dir was aus, wie wir uns kennen gelernt haben. Sie werden das sicher wissen wollen.“
Noch war es ein kleines Stück das sie gehen mussten und die Unruhe des Marktplatzes verstummte langsam hinter ihnen. Noch war etwas Zeit, dass sie sich eine kleine Geschichte ausdenken konnten, aber am ehesten würden sie wohl improvisieren müssen. Das musste allerdings Eli übernehmen, denn Yran kannte sich weder in ihrer Welt noch in dieser Zeitepoche aus.
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Re: Eintritt ins Paradies

Beitrag von Erzähler » Freitag 22. April 2022, 21:57

Während Eilmana sich darauf freute ihre alte Heimat zu erkunden, in Erinnerungen zu schwelgen und alte Bekannte wiederzutreffen, war es Yran der sich nicht ganz so wohl in seiner Haut fühlen wollte. Ihm war ihre Herkunft theoretisch bekannt, doch sie jetzt in ihrem bekannten Umfeld zu erleben, verursachte dann doch seltsame Gefühle in ihm. Während Elohir und Eilmana plauderten, konnte der Drachenritter es nicht gänzlich verbergen, dass Argwohn in ihm aufstieg. Es mischten sich verschiedenste Gedanken und Sorgen miteinander und so bekam er kaum mit, dass sich Elohir von ihnen verabschiedet hatte. Der Wächter ging gemächlich wieder zu seinem Posten zurück – ein wenig hatte er noch zu tun, bevor er sich dann später mit Eli und Yran treffen würde. Sie hatten zwar nicht genau ausgemacht wann und wo, doch Elohir hatte keinen Zweifel gelassen, dass er sie finden würde. Jetzt aber galt es vorerst eine andere Richtung einzuschlagen: Eilmana entschied sich zuerst für ihre Eltern. Hier brauchte sie die Führung eines hier Wohnenden nicht, denn diesen Weg kannte die blonde Elfe in- und auswendig. Eilmana führte Yran und Naira durch einige Gassen des Marktes, lauschte dem Trubel der summenden Stimmen der Händler und sog die ganz eigene Atmosphäre dieser Stadt in sich auf. Hier war sie aufgewachsen und sie konnte sicherlich noch die ein oder andere Szenerie aus ihren Erinnerungen abrufen. So gab es nach wie vor die Kinder am Brunnen, die sich über den steinernen Rand beugte, um mit einigen Münzen Wünsche zu erfüllen. Ob sie das auch getan hatte? Oder stand sie auch hier daneben, traute sich nicht, mit den anderen Kindern zu spielen? Hatte sie damals schon Ablehnung erfahren, weil sie vermeintlich ‚anders‘ war? Weckte das in ihr, gute oder schlechte Erinnerungen? Und was war mit der herzlichen Frau des Bäckers, einige Stände weiter, die immer pausbäckig dastand und mit dem Nudelholz in der Hand leckere Backreste verteilte. Die Gerüche der Stadt durchfluteten ihre Sinne und kitzelten so einige Erinnerungen aus ihr hervor. Während des stummen Ganges der Zeit ließ, alles zu beobachten, sprachen Yran und Eli vorerst nicht miteinander.
Erst nach einigen Minuten und im Schutz der abseitigen Gassen, fanden die beiden Ruhe, ein Gespräch zu beginnen. Eilmana selbst begann damit, Yran zu versichern, dass er, zumindest wegen Elohir und seiner Freundlichkeit, nicht besorgt sein brauchte, indem sie ihm einen Kuss auf die Wange drückte. Doch dem Drachenritter machte etwas ganz anderes zu schaffen: Wie um alles in der neuen Welt, sollte er der Prüfung durch die elterliche Sorge Standhalten? Was wenn er nicht reichte, wenn sie ihn nicht an der Seite ihrer Tochter sahen? Es war so eine Sache mit der Liebe. Wenn sie erstmal von einem Besitz ergriffen hatte, dann konnten die stärksten und mutigsten Männer und Frauen dieser Welt, zeitweise eben jenen Mut verlieren und sich fragen, ob sie noch dem richtigen Pfad folgten. Doch genau deshalb war die Liebe ja ein solch starkes Band: Es konnte einen alles kosten und man musste einfach alles in die Waagschale werfen, um das wundervollste zu bekommen: Jemanden, der einfach alles für einen selbst tun würde. Also blieb Yran nichts weiter übrig, als sich von Eli mitziehen zu lassen und sich der kommenden Aufgabe zu stellen. Eilmana’s Beine trugen sie blind die Pfade entlang und selbst das Gespräch konnte sie nicht davon ablenken, den richtigen Weg zu finden. Zielsicher folgte sie ihm, bis sich die dichtere Bebauung löste und die Umgebung wieder mehr Platz zwischen den Häusern bot. Die Farbenpracht blieb zwar, doch hier standen dann mehr Einzelhäuser mit etwas Garten drumherum und die Flora wuchs nicht ganz so dicht hier. Der Weg war weiterhin in regelmäßigen Abständen beleuchtet, auch wenn sie derzeit nicht entzündet waren. Dafür war es zu früh am Tag und erst in der Nacht würden die Laternen ihre warmen Lichtkegel werfen. Nach einer kleinen, weiteren Biegung, konnte Eilmana dann endlich ihr altes Zuhause erkennen. Es stand genau so da, wie sie es in Erinnerung hatte und während ihr Blick über das Gebäude streifte, machte sie im Augenwinkel eine Bewegung aus. Offenbar hatten ihre Eltern inzwischen einen kleinen Kräutergarten vor dem Haus angelegt und auf den Knien, tief zwischen Ästen und Stauden, kauerte eine ihr wohlbekannte Person, die gerade schwer damit zu tun hatte, die Erde von hartnäckigem Wurzelwerk zu befreien. Schnaufend und ächzend drangen immer wieder leise, nicht ganz so ernstgemeinte, Flüche zu ihnen herüber.
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Re: Eintritt ins Paradies

Beitrag von Eilmana Silva » Donnerstag 28. April 2022, 20:33

Eli genoss es mit Yran durch ihre alte Heimat zu schlendern, auch wenn es für ihn alles andere als Entspannt war.
Zuerst bemerkte sie seine Anspannung nicht, sie lies ihre Sinne durch die Stadt schweifen und die ein oder andere Erinnerung blitzen in ihr auf.
Die Kinder am Brunnen...sie schmunzelte, auch sie hatte als Kind schon dort gesessen, aber meist wenn es ruhiger war, sie hatte sich immer gewünscht das mal etwas in dieser Stadt passieren würde, etwas aufregendes...etwas anderes!
Bei der Bäckerin hatte sie auch immer mal wieder etwas bekommen, besonders die süßen Leckereien mit Blaubeeren liebte sie damals schon sehr.
Jeh mehr sie ihre Gedanken schweifen lies um so klarer wurde ihr, das nicht alles in ihrer Heimat für sie schlecht war, nun sie hatte nie wirklich gedacht das hier alles schlecht gewesen wäre, aber einige schöne Erinnerungen waren für sie ganz in vergessen geraten als sie langsam älter wurde und sich immer weniger hier zugehörig fühlte.

Langsam wurde ihr klar das es nicht nur daran lag das sie ein Sonderling war...sie hatte wohl auch einige nicht an sich heran gelassen...durch einige wenige die sie sehr aufgezogen hatte, hatte sie eine innere Mauer errichtet durch die dann kaum noch jemand zu ihr durch drang. Ihr Meister war da eine von wenigen Aufnahmen und ihr Vater der immer ein Offenes Ihr für sie hatte.

Sie lächelte bei diesen Gedanken...es war ein gutes Gefühl mit all diesen Dingen ein Stück weit ins reine zu kommen....

Nun sah sie Yran an und als sie sah wie angespannt er war versuchte sie ihn zu beruhigen.
Wirklich gelang es ihr nicht...und so schob sie noch eine Frage hinterher die ihr gerade in den Sinn kam.
„Aber sie werden sich bestimmt fragen warum meine Auge nicht mehr blau sind. Hast du eine Erklärung dafür?“
Yran runzelte kurz die Stirn.
„Hm... Du bist Lichtmagierin... Ich kannte mal eine Lichtmaga die konnte ihr Aussehen mit einer Aura aus Licht verändern...wie ein Kamelion. Sag einfach, dass sich dahingehend deine Magie verändert hat. Ganz gelogen wäre das nicht mal.“

Überrascht blinzelte Eli ihn an, es gab noch so vieles was sie nicht wusste.
„Das ist ja fantastisch...eine gute Idee...das es so etwas gibt...!“
Sie strahlte ihn an, da blieb er stehen, grinste verlegen und nahm sie in den Arm.
„Ich liebe dich, das weist du, oder?“
Sie nickte und Er küsste ihren Scheitel und flüsterte:
„Vergiss bitte über deine Freude, wenn du deine Eltern wieder siehst nicht, dass die Drachen noch ein Geheimnis sind und noch bleiben müssen. Du wirst sie vielleicht belügen müssen. Bleib bei trivialen Dingen und halte dich vage in deinen Aussagen.“
Sie erwiderte die Umarmung und drückte ihr Gesicht in seine Hals beuge. Als sie sich von einander lösten nickte sie.
„Das bekomme ich schon hin...!“

Ich frag mich wie viel Zeit inzwischen vergangen ist....seid ich in Drachmar war ist mein Zeitgefühl völlig abhanden gekommen...alleine die Zeit im Drachenhort war so verworren....

Sie wirkte ein wenig nachdenklich, da fügte Yran seinen Worten noch etwas hinzu: „Du kannst ihnen über uns erzählen was du willst, ich werde dir in allem zustimmen. Denk dir was aus, wie wir uns kennen gelernt haben. Sie werden das sicher wissen wollen.“
Nun sahen Elis große Augen ihn funkelnd an bevor ihr überraschter Ausdruck einem breiten lächeln wich.
„alles klar!“

es schien ihm vielleicht komisch vorzukommen das Eli ihre Eltern so leichtfertig belügen wollte...zumindest machte es noch den Anschein?!

Eli hingehen schlenderte dann mit ihm weiter und griff nach seiner Hand um ihre Finger miteinander zu verschränken.
Ihre Heimat war gewiss ein wunderschöner Ort...aber schon die ersten wenigen Augenblicke hatte ihr eines Gezeigt....hier ändert sich nicht so schnell etwas. Und das war für Eli eindeutig zu langweilig. Für sie gab es nichts größeres als sich mit Yran die Welt an zu sehen und in Drachmar ein Zuhause gefunden zu haben in dem sie sich wohler fühlte als sie es hier jemals getan hatte.
Aber trotzdem freute sie sich einige wieder zu sehen...und die erste Begegnung stand nun bevor. Sie gingen auf ihr Elternhaus zu, Eli sah schon vom weiten das es einen neuen Garten gab...das konnte nur ihre Mutter sein...sie liebte Pflanzen aller Art und hatte schon immer gerne welche angepflanzt.
Als sie näher kamen erkannte sie auch das es sich um ihre Mutter handelte, sie ging einen Schritt schneller mit Yran, wollte aber nicht los laufen ohne ihn.
Nun Schlug auch ihr Herz immer wilder...wie würden sie reagieren sie zu sehen...? Was würden sie wohl sagen...?
Als sie nah genug waren rief Eli ihre Mutter Zaghaft.
„Ha...Hallo...Mutter!“
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Re: Eintritt ins Paradies

Beitrag von Gestalt » Freitag 29. April 2022, 12:45

„Das bekomme ich schon hin...!“
Elis fröhliche und zuversichtliche Art konnte ihren Verlobten zwar nicht zur Gänze beruhigen, aber er nahm auch nicht Reißaus. Hand in Hand gingen sie ihren Weg und jeder hing seinen Gedanken nach.
Ich frag mich wie viel Zeit inzwischen vergangen ist....seid ich in Drachmar war ist mein Zeitgefühl völlig abhanden gekommen...alleine die Zeit im Drachenhort war so verworren....
Das konnte wohl niemand beantworten. Vor allem nicht der Mann an ihrer Seite, der erst vor kurzem aus seinem 'stacheligen Blumenprinzessinen'- Schlaf erwacht war. Aber ob es nun Wochen oder Monate waren. Zeit war irrelevant, wenn es um das Herz ging. In Drachma hatte sie ihre Heimat gefunden, mehr noch: die Liebe.
Eli schlenderte dann mit ihm weiter und griff nach seiner Hand um ihre Finger miteinander zu verschränken. Ihre Heimat war gewiss ein wunderschöner Ort, aber schon die ersten wenigen Augenblicke hatte ihr eines gezeigt: Hier ändert sich nicht so schnell etwas. Und das war für Eli eindeutig zu langweilig. Für sie gab es nichts größeres als sich mit Yran die Welt an zu sehen und in Drachma ein Zuhause gefunden zu haben in dem sie sich wohler fühlte als sie es hier jemals getan hatte. Aber trotzdem freute sie sich einige wieder zu sehen und die erste Begegnung stand nun bevor. Sie gingen auf ihr Elternhaus zu, Eli sah schon vom weiten das es einen neuen Garten gab. Darin hockte halb verborgen eine Gestalt und das konnte nur ihre Mutter sein. Sie liebte Pflanzen aller Art und hatte schon immer gerne welche angepflanzt. Sie ging einen Schritt schneller mit Yran, wollte aber nicht los laufen ohne ihn.
Oh jeh... jetzt geht’s los... lächeln Yran!
Er griff nach dem Tuch mit Naira darin, zog es ihr über den Kopf, damit seine Liebste Bewegungsfreiheit bekam und hängte es sich selbst um. Naira gab nur ein kleines Gurgeln von sich. Und was gab es schickeres als einen starken Mann, der einen Säugling trug?! Der Gegensatz zwischen Kraft und Zerbrechlichkeit wirkte anziehend auf fast jedes weibliche Herz. Vielleicht war es Taktik, dass Yran das tat? Wollte er einen guten ersten Eindruck auf Elis Mutter machen? Gewiss. Er ließ seine Elfe die letzten Meter voran stürmen und lief gemächlich hinterher, ohne sie aus den Augen zu lassen.
Als sie nah genug waren rief Eli ihre Mutter zaghaft zu:
„Ha...Hallo...Mutter!“
Yran hielt sich noch im Hintergrund, denn nun würden sich Mutter und Tochter erst einmal begrüßen. Eli würde ihn sicher im rechten Moment vorstellen. Also hielt er sich bereit und streichelte das Bündel vor seiner Brust, während er die Szenerie und auch die Umgebung im Auge behielt.
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Re: Eintritt ins Paradies

Beitrag von Erzähler » Montag 9. Mai 2022, 00:44

Die Erkenntnis, dass die Heimat nicht ausschließlich Übles bereithielt, versöhnte Eli ein wenig. Shyana hatte seine Schwächen und das Leben in einer Blase war gewiss nicht für jeden etwas. Andere aber brauchten diese Blase, damit sie den Alltag bestreiten konnten, damit sie sich sicher fühlten in einer Welt in der sich alles veränderte. Der Schein mochte aber trügen, denn hier und dort flammten auch in Shyana einige kritische Fragen auf, die diese Blase zerplatzen lassen könnten. Doch Eli wusste darum noch nicht. Nach wie vor erinnerte sie sich an so manches aus ihrer Vergangenheit und musste erkennen, dass auch sie zu einem Gutteil dazu beigetragen hatte, dass ihre Kindheit nicht so unverfänglich gewesen war, wie sie es gerne gehabt hätte. Doch das waren inzwischen lediglich Erkenntnisse am Rande. Inzwischen war sie dem Kindsein wahrlich entwachsen, auch wenn ihre fröhlich-naive Art durchaus den Eindruck erwecken konnte, dass sie es immer noch wäre. Aber nein, betrachtete man Eilmana eingehend, erkannte man hinter dem aufgeweckten und neugierigen Blick eine mutige, junge Frau, die sich aufopferungsvoll um den ihr anvertrauten Schützling bemühte. Naira war zwar in Wahrheit nicht das Baby, welches sie gerade präsentierten und sie war nicht im herkömmlichen Sinne die Mutter, aber sie hatte trotzdem all die Fürsorge, Liebe und Zuneigung für sie, die eine Mutter haben konnte. Zudem war da Yran. Der Drachenkrieger war von Eilmana verzaubert und jeder Blick von ihm war voller warmer Zuneigung. Alles was sie erlebt hatte, seit dem Weggang, machte sie stärker und selbstbewusster und zeigte ihr, dass sie absolut richtig war, so wie sie eben war. Keiner zweifelte an ihr, niemand hinterfragte ihr Tun.
Ein wenig barg ihre Rückkehr natürlich das Risiko, dass sie in alte Muster verfallen könnte. Die prägende Kindheit hatte so viel mehr Einfluss auf das spätere Leben, als einem manchmal bewusst war. Mit jedem Schritt näher an ihr Elternhaus, kamen auch viele der verkümmerten, verdrängten und einfach vergessenen Erinnerungen wieder. Selbst die Umgebung war für Eli noch völlig bekannt. Nichts hatte sich scheinbar geändert hier. Alles war so, wie Eilmana es vor einiger Zeit verlassen hatte. Und so fanden ihre Füße beinahe automatisch ihren Weg zu dem kleinen Häuschen, etwas abseits. Wie fühlte es sich jetzt wohl an, die vertrauten Wände zu sehen? Den kleinen Garten direkt vor dem Haus? Und wie fühlte es sich an, als sie beim Näherkommen die Stimme ihre Mutter vernahm die leise summte und hier und dort einen kleinen Fluch aussandte? Es hätte sicherlich ein lustiges Bild gezeichnet, wenn jemand jetzt die Szenerie beobachtet hätte. Beide, Yran und Eilmana, hatten einen angespannten Gesichtsausdruck. Angespannt vor Vorfreude und vor dem unbekannten Terrain. Eilmana die nicht wusste, wie sie empfangen werden würde und Yran, der es einfach nicht gewohnt war, nach allem was er bereits erlebte und nach dem langen Schlaf, während die Welt sich veränderte, sich mit der härtesten Prüfung auseinandersetzen zu müssen: Die Schwiegereltern. Er liebte Eilmana bedingungslos, doch das hätte er sich gerne erspart.

Doch die zaghaften Worte seiner Begleitung, machten seinem leisen Wunsch, einfach wieder in ihm bekannte Gefilde eintauchen zu können, zunichte. Eilmana startete einen dünnen Versuch, auf sich aufmerksam zu machen. Leider grätschte ein „Vermaledeite Kartoffel, wirst du wohl dein dunkles Loch verlassen?!“- dazwischen, während der Körper ihrer Mutter bebte und sie offenbar ordentlich mit der Ernte zu kämpfen hatte. Eilmana müsste es wohl noch mal versuchen, wenn sie Gehör finden wollte. Doch dann gab die verfluchte Kartoffel nach, sodass Eli’s Mutter plötzlich den Halt verlor und nach hinten auf ihre vier Buchstaben plumpste. Verdutzt blickte sie, die Kartoffel in ihrer Hand, drein, ehe sie in glockenhelles Gelächter ausbrach. In ihrem Spaß vertieft, wandte sie den Kopf und wischte sich mit dem Handrücken über die Stirn, während sich etwas Dreck verschmierte und erfasste dann erst die Besucher. Sie blinzelte. Dann hob sie die Hand, schirmte ihre Augen vor der Sonne ab, ehe ihr Lächeln auf ihren Lippen starb und sie etwas blass wurde. „E…Eilmana?!“, keuchte sie und kam so schnell auf die Beine, dass Eli kaum eine Chance hatte, zu reagieren.
Eli’s Mutter verließ den umzäunten Garten und kam langsam auf das Trio zu. Sie hatte jedoch nur Augen für ihre Tochter. Sie blieb vor ihr stehen und musterte sie aus blauen Augen, sah aus, als könne sie es nicht fassen und als würden ihre Sinne ihr einen Streich spielen. Zaghaft streckte sie ihre mit Erde beschmutzte Hand aus, berührte sie sanft am Haar, ehe sich ihre Augen langsam mit Tränen füllten. Bevor die Flüssigkeit überschwappte, schloss sie ihre Tochter fest in ihre Arme und vergrub das nasse Gesicht in dem blonden Haar. "Oh! Oh wie schön dich zu sehen, Kind. Eilmana ich… wir haben dich so sehr vermisst… wo bist du nur gewesen, was machst du hier, wie ist es dir ergangen? Isst du genug, bist du dünner geworden? Achtest du auch gut auf dich? Wie bist du hergekommen und-…“, sie brach plötzlich ab und sah dann Yran an: „Und wer ist das?“, -hakte sie nach, ehe ihr Blick auf das kleine Bündel bei Yran fiel. „Oh… oh Eli… ist das.. ist das etwa…?“. Weiter kam sie nicht. Ihre Mutter schien gerührt, erleichtert, froh und angespannt gleichermaßen zu sein. Die Rückkehr ihrer Tochter war wohl etwas, was sich die Mutter all die Zeit über gewünscht hatte.
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Re: Eintritt ins Paradies

Beitrag von Eilmana Silva » Donnerstag 19. Mai 2022, 22:57

Erinnerungen waren schon etwas Wundersames, manche behielt man im Kopf, Glasklar als wäre es Gestern gewesen, andere veränderte der Geist ohne das es einem bewusst wurde und wieder andere verblassten einfach über die Zeit. So war es auch bei Eli.
Sie erinnerte sich gut an als sie an einem großen Stein vorbeikamen unter dem immer noch eine Ameisen Kolonie lebte. Sie hatte als kleines Mädchen dort gesessen die Ameisen beobachtet und diese auch oft gezeichnet. Eben so hörte sie den Bach aus der Ferne an dem sie oft sahs um die Fische zu Zeichnen.
Aber Obwohl sie ihre Heimat als Erwachsene verlassen hatte, kamen ihr die Wege und alles um sie herum viel kleiner vor als früher. Sie war in zwischen andere Größen Verhältnisse in Drachmar gewöhnt, hatte die große weite Welt zumindest etwas kennen gelernt und sie vom Rücken eines Drachen aus betrachten können.
Nach all dem wirkte ihre Heimat beinah wie eine kleine Schneekugel in der alles friedlich verschlossen und unveränderbar war.

Doch auch sie bemerkte das die Zeit hier natürlich fortlief...wenn auch langsamer und anders!
In ihrem Zimmer hatte sie immer viele Zeichnungen aufgefangen, sie hatte einen Schreibtisch, einen Schrank und ein Bett dort gehabt....

Ob es noch genau so aussieht wie damals....?


Doch sie kamen bald bei ihrem Elternhaus an und Yran erkannte schnell das sie ungeduldig wurde. Als er ihr Naira abnahm sah sie ihn erst überrascht, dann lächelnd an und gab ihm einen Kuss auf die Wange.
Dann lief sie auch schon los nur um wenige Meter vor ihrer Mutter stehen zu bleiben und etwas unsicher nach den richtigen Worten zu suchen.

Elis Worte wurden aber leider überhört und von einem lauten: „Vermaledeite Kartoffel, wirst du wohl dein dunkles Loch verlassen?!“ übertönt.
Eli musste sofort kichern...ja so kannte sie ihre Mutter...

Eilmana beobachtete ihre Mutter, und als sie noch mal ansetzten wollte drehte sie sich aber um, es dauerten einen Augenblick bis sie erkannte wer da vor ihr stand...doch dann kam ein fast leises „E…Eilmana?!“ aus dem Mund ihrer Mutter und Eli nickte mit einem Ausdruck von Freude und Verwunderung. Ihre Mutter kam beinah Hastig auf sie zu, Eli war iritiert, sie hatte nicht damit gerechnet das ihre Mutter so reagieren würde....war sie doch sonst immer eine gefasste Elfe gewesen die ihr als Kind mehr als ein mal sagte sie solle nicht wegen jeder Kleinigkeit weinen.
Sie sah ihre Mutter schritt für schritt auf sie zu kommen...dann blieb sie stehen...Eli sah wie sie Zitterte als sie ihr ungläubig in die Augen sah und ihre Hand nach ihrem Haar aussteckte.
Eli schluckte...diese Gefühle ihrer Mutter ergriffen sie und rissen sie mit....
Auch Elis Augen füllten sich mit Tränen und als ihre Mutter sie umarmte tat sie es ihr gleich und schloss die Arme um sie!
"Oh! Oh wie schön dich zu sehen, Kind. Eilmana ich… wir haben dich so sehr vermisst… wo bist du nur gewesen, was machst du hier, wie ist es dir ergangen? Isst du genug, bist du dünner geworden? Achtest du auch gut auf dich? Wie bist du hergekommen und-…“
Eli wollte schon zur Antwort ansetzten da sah ihre Mutter Yran an und fügte hinzu: „Und wer ist das?“,

Und nach einer weiteren kurzen Pause: „Oh… oh Eli… ist das.. ist das etwa…?“

Eli löste die Umarmung, sah ihrer Mutter in die Augen und nickte erstmal einfach.
„Ich freue mich auch sehr dich wieder zu sehen, aber lass und doch rein gehen!“
Gemeinsam gingen sie ins Haus was sich nicht Verändert hatte. Es Stand immer noch alles da wie früher, die Komode wenn man rein kam, und danach kam die Küche mit einem Fenster in den jetzt neuen Garten.
Eli schmunzelte und hackte sich bei ihrer Mutter ein.

„Ist Vater auch Zuhause? Und bevor du dir noch mehr Sorgen machst, ja ich esse genug! Wir sind viel unterwegs da bekommt man nun mal mehr Muskeln und wird etwas dünner...aber sei Gewiss.." sie drehte sich zu Yran um und hackte sich nun bei ihm ein nach dem sie ihre Mutter los gelassen hatte.
„Yran ist Hervorragend darin Essen zu beschaffen, wir haben uns auf der Reise kennen gelernt!“

„Wir sind auf der Durchreise, da wollte ich euch besuchen und mal sehen wie es meinem alten Zuhause geht!“
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Re: Eintritt ins Paradies

Beitrag von Gestalt » Montag 23. Mai 2022, 15:29

Yran neigte leicht den Kopf und lauschte dem doch eher freudigem Wiedersehen zwischen Mutter und Tochter. Sie sprachen Lyrintha, die Sprache der Elfen. Sie klang melodisch, bezaubernd und rein. Trotzdem hatte er sie lange nicht mehr gehört und der Klang der einzelnen Worte hörte sich doch teilweise anders an, als vor den geschätzten 200 oder mehr Jahren die er geschlafen hatte. Die Der Takt war noch der gleiche, aber die Melodie hatte sich geändert.
Ob sich die Stadt sehr geändert hat?
, fragte er sich und kurz verschob sich seine Erinnerung an die letzten Kriege gegen die Riesen, an der sich die hiesigen Bewohner nicht beteiligt hatten. Schon damals lebte hier jeder still und glücklich vor sich hin und blickte nicht über seinen Tellerrand hinaus.
Yran betrachtete die herzliche Szene und streichelte dabei sanft Nairas Köpfchen, die in ihrem Dämmerschlaf leise vor sich hin gurrte, als probiere sie, ob ihre Stimmbänder in dieser Gestalt anderes wären als die in Drachenform. Yran wusste es besser. Genauso wie Malagen könnte sie in ferner Zukunft ihre Gestalt ändern, aber sie würde genauso wie er stumm bleiben. Nur auf mentaler Ebene waren Gründrachen in der Lage zu kommunizieren. Da half auch keine Verwandlung. Eine andere Tiergestalt anzunehmen war eine Sache. Eine ganz andere, einen Menschen nachzuahmen. Da war eben nur die Gestalt des jeweiligen Ritters möglich, mit dem ein Gründrache sich verband. Die Naturmagie wirkte stark in ihnen, aber auch sie war begrenzt. Das was einem vertraut war, was man liebte, dessen Gestalt nahm ein Naturmagier in der Fortgeschrittenen Magie an.
Yran hatte sich schon manches Mal mit Malagen zusammen so einen Scherz erlaubt, wenn dieser seine menschliche Form trug. Aber bei Eilmana war das alles anders und vielleicht würde sich Naira auch in eine ganz andere Richtung entwickeln, da ihre Reiterin und zukünftige Ritterin einen Hang zur Lichtmagie hatte und nicht wie Yran ein Naturmagier war. Die Mischung könnte in ihr ganz andere Zauber entstehen lassen. Die Zeit würde es zeigen.
Genauso wie die Zeit von Eilmanas Abwesenheit hier glücklicher Weise recht positiv aufgenommen wurde. Er trat langsam etwas näher und die Verbeugung zur Begrüßung fiel klein aus, da er sonst Naira zu sehr geschaukelt hätte. Die plötzliche 'Großmutter' sollte schließlich ihr Enkelkind sehen dürfen. Zwar war sie es nicht wirklich, aber das Band das noch zwischen Eli und Naira geknüpft worden war und noch geschlossen werden würde, das war stärker als manch ein Familienzusammenhalt, wie er sehr gut wusste. Als er dann neben den beiden stand und Elis Mutter anlächelte sprach er leise, damit man das vermeintliche Kind nicht weckte:
„Ich freue mich ihre Bekanntschaft zu machen. Ich bin Yran und das...“
Er deckte vorsichtig das Köpfchen des Säuglings ab und enthülle den weichen blonden Flaum, den er sanft an der Fontanelle streichelte.
„...das ist Naira.“
Dabei klang er trotz seines starken Dialektes so stolz, dass es eigentlich keine Frage mehr sein dürfte, wer der Vater war. Und wenn auch 'Das' körperlich nicht ganz richtig war, so war er es doch mit ganzem Herzen und ganzer Seele.
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Re: Eintritt ins Paradies

Beitrag von Erzähler » Freitag 27. Mai 2022, 13:27

In Shyána floss die Zeit irgendwie immer etwas langsamer. Hier schien die Welt in Ordnung zu sein, keiner hatte, solange er nicht aktiv wollte, Berührungspunkte mit anderen Völkern oder den Problemen dieser Zeit. Es war eine schiere Traumblase, in der das Volk der Shyáner lebte und sie hätten es wohl kaum anders haben wollen. Die Frage war nur, waren sie denn wirklich so naiv? Oder lag es an der ihnen zugesprochenen Arroganz? Wussten sie denn wirklich nichts von den dunklen Völkern und ihren Machenschaften? Eilmana hatte dafür jedenfalls vorerst keinen Kopf, denn endlich erkannte sie ihre Mutter und diese hatte sich, nach dem anfänglichen Zögern, dazu hinreißen lassen, ihre Tochter in den Arm zu nehmen. Die Wiedersehensfreude war groß und so brauchte es einen Moment, bis die Elfe auch Yran wahrnahm. Sogleich sprudelten die Fragen aus ihr heraus, sodass unverkennbar klar wurde, woher Eli ihre Neugierde hatte. Dann nickte sie auf Eilmana’s Vorschlag, winkte auch Yran kurz dazu, damit sie alle das Haus betreten konnten. Hier war es hell und freundlich, nichts hatte sich groß verändert, wie Eli erkennen konnte. Erinnerungen durchfluteten sie ohne, dass sie etwas daran hätte aufhalten können. Es war ein natürlicher Prozess, wenn man etwas wiedersah, dass lange in Vergessenheit geraten war. So fiel ihr auch gleich auf, dass sich nichts am Mobiliar oder der Art und Weise, wie etwas dekoriert wurde, verändert hatte. Und während Eli sich durchaus veränderte, optisch und charakterlich, musste sie feststellen, dass die Blase ihrer Eltern ebenfalls intakt war. Hier gab es keinen Hinweis darauf, dass sie sich bewusst waren, dass draußen in der Welt ganze Völker unterjocht und teilweise ausgerottet wurden. Ja, selbst unweit ihrer eigenen Heimat passierte es und auch in Shyána Nelle wurde mehr und mehr Zuflucht gesucht von Vertriebenen. Doch am Rande der Stadt, im Kampf gegen Kartoffel und Kaninchen im heimischen Garten, da verschlossen sich so manche Augen und Ohren.

Doch jetzt war vorerst kein Platz für kritische Fragen und Gespräche. Elis Mutter nutzte die Gelegenheit, als Eilmana sich Yran zuwandte und wuselte in die Küche, um etwas Tee, Gebäck und süße Früchte aufzutischen. „Dein Vater ist noch auf dem Markt. Der wird rückwärts wieder aus der Tür fallen, wenn er dich sieht!“, gluckste sie und klapperte mit Geschirr, während sie immer mal wieder im Blickfeld der beiden auftauchte, um den Tisch einladend zu decken. Sie hielt kurz inne, als Eilmana von Yran’s Jagdkünsten erzählte und musterte den vermeintlichen Mann ihrer Tochter. „Na das will ich doch hoffen.“, lächelte sie und kam näher, als Yran seine Stimme wiederfand. Sie nickte ihm freundlich zu, während ihre Augen dann voller Erwartung auf die Enthüllung des kleinen Babys warteten. Sie kam noch näher und legte die Hände aneinander, als sich Naira’s Flaum enthüllte. „Oh..“, entfuhr es ihr ehrlich und sie war entzückt. Wie könnte sie auch nicht, denn das Drachenbaby im Menschenpelz war einfach umwerfend. Alleine die satt-grünen Augen, geerbt von ihrer vermeintlichen Mutter, brachten die Herzen zum Schwingen. „Eli – sie ist bezaubernd, sie ist ganz entzückend und die grünen Augen wird sie wohl vom Vater…“ sie stockte. Eilmana’s Mutter musterte Yran eingehend, dann aber Eilmana. Offenbar stellte sie jetzt gerade erst fest, dass sich die Augenfarbe ihrer Tochter verändert hatte. Kurz huschte Unverständnis und eine Menge Fragezeichen durch ihr Gesicht. „Was… aber wo sind denn deine blauen Augen hin?“, fragte sie und starrte Eli an. Man hätte kurz meinen können, dass ihre Mutter plötzlich etwas Argwöhnisches inne hatte. Als witterte sie einen Verrat oder gar eine Gefahr. Doch der Mechanismus der ewigen Traumwelt wirkte gut und so wischte sie mit einer Geste die Sorgen beiseite. „Ach, erzähl es mir bei Tisch, kommt – setzt euch, esst!“, verlangte sie und summte ein kurzes Lied, während sie den Tisch zu Ende deckte. Jetzt reichte sie Yran eine kleine Platte mit süßem Obst, ehe sie nach Tee oder Wasser fragte. „Ihr seid also auf der Durchreise. Wohin geht es denn? Woher kommt ihr? Was macht ihr so den lieben langen Tag und Eilmana, was treibst du überhaupt? Hast du eine Arbeit? Wie versorgt ihr euch und eure Tochter denn? Naira … ein wunderschöner Name, ich bin ganz verliebt in die Kleine..“, schwärmte sie und schenkte dem Papa und seiner Kleinen einen verklärten Blick. Dann streckte sie vorsichtig die Arme aus. „Ob ich sie mal halten dürfte?“, und lächelte dabei.
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Re: Eintritt ins Paradies

Beitrag von Eilmana Silva » Freitag 27. Mai 2022, 15:24

Eilmana war nicht überrascht das ihre Mutter gleich begann den Tisch zu decken als sie hinein gingen. Sie beobachtet mit einem schmunzeln das ihre Mutter sich immer noch solche Mühe bei solchen Kleinigkeiten machte. Doch ihr entging ebenso wenig das diese nicht vorhandenen Veränderungen auch bedeuteten das sich in diesem Tal wirklich nichts verändert hatte und sie vermutete schon das keiner hier wirklich eine Vorstellung davon hatte was da draußen vor sich ging.

Sie verkniff sich ein seufzen und setzte sich mit Yran an den Tisch während ihre Mutter noch die letzten Sachen aus der Küche holte.
„Dein Vater ist noch auf dem Markt. Der wird rückwärts wieder aus der Tür fallen, wenn er dich sieht!“
Meinte ihre Mutter und Eli kicherte leise. „Ja das kann ich mir vorstellen, ist ja jetzt schon eine weile her...!“
Nach dem sich ihre Mutter hin gesetzt hatte beäugte sie Naira noch eingehender und machte kein Geheimnis darum wie entzückt sie war.
Doch dann vielen ihr die grünen Augen von Eilmana auf als sie diese mit Yrans Augen und denen von Naira verglich und promt fragte sie Eli wo den ihre Blauen Augen hin wären.
Eli sah ihr Mutter etwas verwundert an und nickte dann. „Ich hab meine Lichtmagie weiter trainiert und einen Zauber gefunden mit dem man die Augenfarbe ändern kann, eigentlich ganz einfach!“
Sie musste an dieser Stelle lügen, und es viel ihr überraschender weise leichter als sie vermutet hatte. Sie fühlte sich dabei zwar nicht wohl, aber das war erst mal egal!
Typisch für die Sorglos lebenden Elfen hier, schon auch ihre Mutter die Sorge gleich bei seite und sprudelte mit einem kleinen Fragenkatalog heraus der eindeutig zeigte das Eli ihre Tochter war.
„Ihr seid also auf der Durchreise. Wohin geht es denn? Woher kommt ihr? Was macht ihr so den lieben langen Tag und Eilmana, was treibst du überhaupt? Hast du eine Arbeit? Wie versorgt ihr euch und eure Tochter denn? Naira … ein wunderschöner Name, ich bin ganz verliebt in die Kleine..“
Nun musste Eli genauer überlegen und begann dann ganz geschickt um die Wichtigen Tatsachen herum zu reden.
„Wir müssen einiges für unsere Heimat sammeln und wollten dafür einige Dörfer und Städte besuchen, auf meiner Reise, noch lange bevor ich Yran getroffen habe, bin ich allerdings einigen Dunkelelfen über den Weg gelaufen und hab vieles meiner Sachen verloren. Daher wollte ich ein paar Dinge aus meinem Zimmer mitnehmen, wie meine Mal Sachen, und meinen zweiten Reisemantel.“
„In unserer neuen Heimat bin ich Heilerin und kümmer mich um alle die eben meine Hilfe brauchen und Yran ist damit beschäftigt einige Gärten zu Pflegen und Obst und Gemüse zu züchten, er kann das wirklich hervorragend!“
Sie schmunzelte und schaffte es sich geschickt um Drachen und Drachmar herum zu Manövrieren!
„Allerdings muss man mit den Dunkelfen wirklich aufpassen...ist von den Gefahren und Geschichten schon etwas hier her durch gedrungen?“
Sie wollte ihre Mutter nicht zu sehr beunruhigen, aber trotzdem das Thema etwas umlenken.
Sie wollte auch nicht zu lange bleiben, also nahm sie etwas Gebäck und trank einen Schluck Tee der einfach vorzüglich schmeckte.
„Oh Mutter, der Tee ist Köstlich, ist es eine Neue Mischung aus dem Garten?“
Sie überlegte kurz ob sie ihre Mutter fragen sollte, ob sie davon etwas mitnehmen könnte, lies es dann aber erst mal bleiben...!
Sie wollte auch Yran nicht alleine mit ihrer Mutter lassen und hoffte das sie bald mit ihm eine Möglichkeit fand gemeinsam in ihr Zimmer zu gehen und die nötigen Sachen zusammen zu suchen.
Da fragte ihre Mutter plötzlich: „Ob ich sie mal halten dürfte?“, und lächelte dabei.
Etwas unsicher sah Eli zu Yran, sie war sich nicht sicher ob das mit dem Zauber auffallen könnte wenn ihre Mutter Naira in den Arm nahm, andererseits war es ein ganz normaler Wunsch einer Mutter das Vermeintliche Enkelkind mal in den Arm nehmen zu wollen.
Daher hoffte Eli auf eine Antwort von Yran....
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Re: Eintritt ins Paradies

Beitrag von Gestalt » Freitag 27. Mai 2022, 16:15

Eli nahm den Kommentar zu ihren veränderten Augen gelassener hin als Yran. Dieser dachte sich nur:
Was wenn sich auch noch ihre Haare zu braun verändert hätten, wie die Nairas Schwanzspitze und Dornen? So wie sie sich angesehen hat, könnt man meinen, jede Veränderung ist etwas schlechtes. Ich liebe Elis grüne Augen und einfach alles an ihr... jeder Kurve...
So sah er sie in diesem Moment auch an. Eben nicht so wie ihre Mutter, die dieses kleine, aber doch auffällige Detail mit Argwohn, ja sogar Missgunst beäugte. Der Drachenritter liebte seine kleine Elfe! Aber Yran war gewarnt. Wenigstens schien die Mutter einen Narren an Naira gefressen zu haben. Auf ihre Frage, die Kleine mal halten zu dürfen und Elis fragenden Blick hin, lächelte er beruhigend. Die Verwandlung war so meisterlich, dass nur ein wirklich gleichwertiger Magier, oder ein anderer Drache eben die Wahrheit hätte aufdecken können und das auch nur, wenn er nach Auffälligkeiten suchte, also einen Grund zu Misstrauen hatte. Naira war ein Baby und Babys waren sich in vielen Dingen gleich, weshalb da kaum Gefahr bestand. Gähnend riss das kleine Mädchen mit dem goldenen Flaum den Mund auf und schmatzte dann gemütlich. Yran streichelte noch einmal die weiche Stelle an ihrem Kopf. Die Verwandlung war so perfekt wie bei Malagen, der einzig manchmal dadurch auffiel, dass er nicht sprach. Also nickte er nun reichte vorsichtig das Kind an die unwissende Drachen-Großmutter weiter, blieb aber in ihrer Nähe. Schmunzelnd beobachtete er wie Nairas Nasenflügel zuckten und sie versuchte Witterung aufzunehmen. Dann streckte sie ein kleines Stück die Zunge raus und gluckste frech. Giggelnd blinzelte sie zu dem runden Gesicht über ihr auf, dass ihrer Reiterin doch schon ähnlich sah. Die kleinen Hände bogen die Finger wie Krallen und hielten sich an einer verirrten Haarsträhne der Frau fest.
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Re: Eintritt ins Paradies

Beitrag von Erzähler » Samstag 28. Mai 2022, 12:33

Es musste verwirrend sein, wenn man seine Tochter nach einiger Zeit wiedersah und sie dann mit anderen Augen dastand als bei ihrer Geburt. Man musste vielleicht etwas Nachsicht walten lassen, dass Eilmanas Mutter einen Moment benötigte, um zu verstehen was vor sich ging. Außerdem passte auch das wieder in das Bild der Veränderungs-scheuen Shyáner. Eilmana kannte das nur zu gut und auch das war ein Grund, weshalb sie damals immer wieder aneckte und irgendwie nicht in die Welt passte. Das war bei Yran und den Drachen anders. Sie wurde geliebt, wie sie war und auch Yran stellte das in diesem Moment fest, während Eli’s Mutter noch die Erklärung von ihrer Tochter verdaute. Es gab nichts Äußerliches an Eilmana, dem er nicht zugetan wäre, denn er liebte sie um ihretwillen, nicht weil sie blondes, braunes oder schwarzes Haar hatte. Seine Liebe stand ihm ins Gesicht geschrieben und er konnte zumindest diese Gedanken nicht verbergen. Eilmana’s Mutter lächelte, als sie sich seiner Gedanken bewusstwurde, sagte aber nichts dazu. Stattdessen stellte sie der kleinen Familie einige Fragen, offenbarte ihnen das Interesse an ihrem Werdegang und die kurze, dunkle Stimmung die aufkommen wollte, verflog wieder. Die Antworten hörte sich die ältere Elfe genau an, schenkte dabei Tee und Wasser ein, bedeutete den beiden etwas von den Köstlichkeiten zu nehmen und biss dann selbst herzhaft in eine saftige Pflaume. „Das klingt aber aufregend. Wo ist denn dein Dorf?“, hakte sie genauer nach, ohne zu wissen, dass Eilmana soeben hervorragend alle Angriffspunkte ihrer Geheimnisse umschifft hatte. Doch was hatte Eli gedacht? Dass ihre eigene Mutter, von der sie quasi die Neugierde geerbt hatte, einfach so aufhören würde zu fragen? Und wenn ihr Vater käme, müsste sie dann nicht alles abermals erzählen? „Was sammelt ihr denn? Kann ich etwas mitgeben? Wann müsst ihr denn wieder los?“. Fragen über Fragen. Eilmana wurde eventuell langsam bewusst, dass so ein Besuch bei der Familie durchaus seine Tücken haben konnte, wenn man nicht vollends ehrlich sein konnte und durfte. „Natürlich kannst du deine Sachen aus deinem Zimmer holen. Wir haben nichts verändert in der Hoffnung, dass du irgendwann den Weg zurückfindest.“, sie lächelte warm und doch spiegelte sich ein kleiner Wehmutstropfen darin, da sie zu wissen schien, dass Eilmana erstens nicht sehr lange bleiben und zweitens nie gänzlich zurückkehren würde.

„Dunkelelfen?!“, platzte es plötzlich aus ihr heraus, während sie in ihre Teetasse hustete. Sie führte ihre Hand zum Mund und klopfte sich selbst etwas auf die Brust, ehe sie sich wieder einfing. Ihre Augen schwammen vor Tränen des Verschluckens. „Um Himmels Willen, was machst du denn in der Gegenwart von Dunkelelfen?!“, hakte sie besorgt nach, ehe sie zu Yran schaute. Es war beinahe so, als wolle sie ihn mit nur einem Blick ermahnen, verdammt gut auf ihre Tochter aufzupassen, jetzt wo sie einander hatten. Und für einen kurzen Moment konnte Yran erkennen, dass mit dieser Frau kaum gut Kirschen essen war, wenn es um ihre Tochter ging. Ihre einzige Tochter. Familie… Eli’s Frage nach den Geschehnissen, ließen ihre Mutter allerdings wieder mit ihrer Aufmerksamkeit zurückkehren. „Nun, ich weiß, dass sie hinten bei der Universitätsklinik einige Flüchtlinge aufgenommen haben. Versprengte Hilfesuchende, kaum der Rede wert. Soweit ich weiß, gibt es immer wieder mal Auseinandersetzungen mit ihnen. Die sollen in Morgeria bleiben wo sie hingehören und den einfachen und guten Völkern nicht das Leben erschweren. Wollt ihr noch Tee?“ Es musste schmerzhaft sein, wenn man seine eigenen Verwandten dabei beobachten konnte, wie sie die Wahrheit umschifften und verdrängten, während ganze Völker ihr Leben aushauchten. Worin lag der Sinn, wenn Shyána Nelle so unberührt lebte? Sollten sie sich nicht einmischen in die Belange der Welt? Nach all den Abenteuern in Drachma und davor war es sicherlich nicht einfach zu sehen, wie andere sich einfach heraushielten. Doch… wenn Flüchtlinge in Shyána ankamen, dann konnte das Tal nicht gänzlich unberührt sein. Es betraf eben doch auch diesen Teil der Welt.

Danach wechselte die ältere Elfe allerdings dezent das Thema, denn sie fragte nach Naira. Gerne wollte sie ihre vermeintliche Enkelin mal halten und ihr Gesicht erstrahlte, als Yran bejahte. Behutsam nahm sie die Kleine in ihre Arme und ihre Augen leuchteten vor Freude auf. „Oh Eli… Wie bezaubernd sie ist!“, wiederholte sie und kitzelte die Kleine an ihrer Nase. Ihre Oma lachte auf, bei dem niedlichen Glucksen und machte einige Faxen, während Naira giggelte und mit großen Augen zu ihrer Oma aufsah. Erneut lachte sie auf, als das Mädchen ihre Haare zufassen bekam. „Oh sie hat aber ordentlich Kraft oder nicht?!“, erneut kitzelte sie sie mit dem Zeigefinger in den Bauch und meinte verzückt: „Aus dir wird mal eben so eine starke Persönlichkeit, wie deine Mutter eine ist, nicht wahr?“. Sie sah Eilmana liebevoll an und auch wenn die Naivität etwas war, was ihrer Mutter das Leben unnötig erschweren würde in der Zukunft, konnte Eli sicher sein, dass sie die Liebe zu ihrer Tochter nie aufgeben würde. Egal was Eli tat oder wer sie wurde. Die Sorge würde immer dabeibleiben, aber sie würde ihrer Tochter niemals die Rückkehr oder die Liebe verweigern. Vielleicht konnte sie sich irgendwann doch noch gänzlich anvertrauen und ihr beichten, was es mit ihrer Reise und Naira wirklich auf sich hatte. „Also, dein Zimmer steht dir offen, falls du deine Sachen holen möchtest. Ich sehe gerade, dass da dein Vater kommt,“ deutete sie aus dem Fenster zum Garten und lächelte. „Der wird Augen machen! Wisst ihr eigentlich schon wo ihr übernachtet? Also..“, sie wurde verlegener, „Ich würde euch hier ja etwas anbieten, leider haben wir nicht den Platz. Aber ich kann euch die Taverne ‚Seerose‘ empfehlen. Dort findet ihr gemütliche Zimmer und zuvorkommende Mitarbeiter.“, empfahl sie noch und eilte dann, nachdem sie Naira zurück an Yran gegeben hatte, zur Tür, um ihrem Mann zu öffnen. Das Wiedersehen würde sicherlich spannend werden.
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Re: Eintritt ins Paradies

Beitrag von Eilmana Silva » Mittwoch 8. Juni 2022, 21:23

Ja Eilmana merkte zunehmend das diese Unterhaltung mit ihrer Mutter schwieriger war als sie zu nächst vermutet hatte. Aber ihr wurde schnell wieder bewusst das es früher nicht anders war und das es zu den vielen Kleinigkeiten gehörte die sie zunehmend von hier weg gezogen hatten.
Diese leichte Missbilligung ihrer Veränderung und dieses leichte stets mitschwingende Misstrauen was die Welt „da draußen“ betraf.
Selbst jetzt, nach dem sie viele Schattenseiten außerhalb ihrer alten Heimat kennen gelernt hatte konnte sie diesen leichten Argwohn nicht nachvollziehen, immerhin hatte sie dort Yran und viele andere Kennen lernen dürfen die eben so anders waren als die Elfen hier aus diesem magischem Tal.

Als Sie Yran ansah, spürte sie in seinem Blick seine Bedingungslose Liebe und lächelte ihn verliebt an. Er gab ihr den Halt den sie in dieser Situation brauchte, also drehte sie sich zu ihrer Mutter um und antwortete auf ihre weiteren fragen.
„Unser Dorf liegt weit weg, in den Bergen...aber ich vermute ihr würdet uns dort ohne hin nie besuchen wollen...! „
Berge gab es viele In Celcia und sie hielt die Aussage für wage genug und gleichzeitig detailliert genug um ihre Mutter ohne große Informationen zufrieden zu stellen.

Ihre Eltern hatten dieses Tal nie verlassen und sie konnte sich nicht vorstellen das sie es jemals in Erwägung ziehen würden..nicht mal für eine Reise!

„Danke das ihr alles so gelassen habt, dann sollte ich alles schnell finden!“

Dann erwähnte Eli die Dunkeleflen und bekam die Reaktion, von der sie gehofft hatte das sie inzwischen anders ausfallen würde...

„Dunkelelfen?!“ „Um Himmels Willen, was machst du denn in der Gegenwart von Dunkelelfen?!“

Eli zog überrascht die Augenbrauen hoch und beschloss von ihrer Entführung und Gefangennahme so wie ihrem Kontakt mit dem Offizier der Dunkelelfen nichts zu erwähnen...sie legte ihre Hand beruhigend auf die ihrer Mutter die auf dem Tisch lag.
„Mutter...das war erstens bevor ich Yran kennen gelernt hatte, er passt gut auf mich auf, ich kenne deinen Blick, keine Sorge. Außerdem sind die Dunkelelfen fast Überall....ich bin dem ersten ganz in der Nähe unseres Tahls über den Weg gelaufen...!“
In dieser Hinsicht wollte Eli ihre Eltern nicht in Sicherheit wiegen, ganz im Gegenteil, selbst wenn ihre Mutter das zum Anlass nehmen sollte sich aufzubäumen und sie hier behalten zu wollen würde Eli gehen...das konnten sie nicht verhindern.
Doch dann erwähnte ihre Mutter die Flüchtlinge....: „Nun, ich weiß, dass sie hinten bei der Universitätsklinik einige Flüchtlinge aufgenommen haben. Versprengte Hilfesuchende, kaum der Rede wert. Soweit ich weiß, gibt es immer wieder mal Auseinandersetzungen mit ihnen. Die sollen in Morgeria bleiben wo sie hingehören und den einfachen und guten Völkern nicht das Leben erschweren. Wollt ihr noch Tee?“

Dieser Wortlaut sorgte für inneres Entsetzten und Eilmana musste sich arg zusammen reisen das ihre Mimik nicht völlig entgleiste was ihr wie schon früher schwer viel.
Ihre Augenbrauen senkten sich, und ihr Blick wurde etwas finsterer, betroffen und ein wenig wütend.
Wie konnte ihre Mutter nur immer noch so denken...Sie atmetet tief durch.
Als ob sie nicht wollte das Eli etwas dazu sagte, wechselte sie das Thema und bat darum Naira halten zu dürfen, Yran reichte ihr die kleine und Eli folgte ihrer Kleinen mit den Augen.

„Oh Eli… Wie bezaubernd sie ist!“

Eli lächelte wohl zum ersten mal in Yrans Beisein so verkrampft, das hatte er noch nicht gesehen und er erkannte sicherlich sofort das es erzwungen war.
„Ja Mutter....“
„Aus dir wird mal eben so eine starke Persönlichkeit, wie deine Mutter eine ist, nicht wahr?“
Sagte ihre Mutter verträumt als sie mit Naira spielte ein Trauriges Schmunzeln war auf Elis Lippen zu sehen...
Sie wusste, sie war Stärker als ihre Eltern...inzwischen wusste sie wie Wertvoll ihr offenes Herz war und sie wusste das Naira noch Stärker werden würde...als Drachenmama spürte sie das einfach...
Trotzdem, am liebsten wollte Eli gerade den Raum verlassen...um kurz durch zu atmen, sie stützte sich etwas energisch mit der flachen Hand auf den Tisch und erhob sich...sie wollte in ihr Zimmer doch da sah ihre Mutter aus dem Fenster und Elis Blick folgte ihr.

„Also, dein Zimmer steht dir offen, falls du deine Sachen holen möchtest. Ich sehe gerade, dass da dein Vater kommt,“
Auch Eli sah ihren Vater, sie stand gänzlich auf und ein breites Lächeln breitete sich auf ihrem Gesicht aus...sie hatte immer eine etwas bessere Beziehung zu ihm gehabt...sie wusste das ihre Mutter sie liebt und das erwiederte sie auch...aber ihre Mutter war schon immer etwas festgefahrener gewesen als ihr Vater der für ihre Art immer etwas mehr Offenheit gezeigt hatte.
Eli Verlies den Tisch ging zur Türe ohne die letzten Worte ihrer Mutter zu beachten und stand im offenen Türrahmen, sie sah ihren Vater mit funkelnden Augen an und lief dann auf ihn zu.

„Papa.....!“
Sie umarmte ihn stürmisch und lachte dabei ausgelassen. Freunden Tränen stiegen ihr in die Augen und es dauerte einen Augenblick bis sie sich lösen konnte um ihn anzusehen.
„Es ist schön dich wieder zu sehen....!“
Schniefte sie als sie ihm in die Augen sah.
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Re: Eintritt ins Paradies

Beitrag von Gestalt » Donnerstag 9. Juni 2022, 21:43

Yran lauschte den Erklärungen seiner Verlobten.
„Unser Dorf liegt weit weg, in den Bergen...aber ich vermute ihr würdet uns dort ohne hin nie besuchen wollen...!“
Unser Dorf... ein BISSCHEN untertrieben.
, dachte er an Drachma und lächelte etwas breiter, da er sonst fast los gelacht hätte.
...unser kleines Dorf...träller...kaum der Rede wert...hihihi...und vollkommen uninteressant! Kaum was zu sehen und die tierischen Nachbarn sind auch recht zahm... Hahaha! Wir reiten auf zu groß geratenen Echsen, aber ist nix dolles! Ach ja und dein Enkelkind ist übrigens ein DRACHE! Hahaah...
In Yrans Augen funkelte der Schabernack, der ihm nun mal zu eigen war. Seine arme Eli musste sich derweil mit den Antworten für ihre Mutter abmühen.
„Danke das ihr alles so gelassen habt, dann sollte ich alles schnell finden!“
Dann erwähnte Eli die Dunkelelfen und bekam die Reaktion, von der sie gehofft hatte das sie inzwischen anders ausfallen würde und bei Yran erlosch augenblicklich der Schabernack.
„Dunkelelfen?...Um Himmels Willen, was machst du denn in der Gegenwart von Dunkelelfen?!“
Herjeh, als hätte sie es sich freiwillig ausgesucht und wäre noch schuld daran, dass sie fast...
Eli legte ihre Hand beruhigend auf die ihrer Mutter die auf dem Tisch lag.
„Mutter... Das war bevor ich Yran kennen gelernt hatte. Er passt gut auf mich auf, ich kenne deinen Blick, keine Sorge. Außerdem sind die Dunkelelfen fast überall. Ich bin dem ersten ganz in der Nähe unseres Tals über den Weg gelaufen!“
In dieser Hinsicht wollte Eli anscheinend ihre Eltern nicht in Sicherheit wiegen. Doch dann erwähnte ihre Mutter die Flüchtlinge:
„Nun, ich weiß, dass sie hinten bei der Universitätsklinik einige Flüchtlinge aufgenommen haben. Versprengte Hilfesuchende, kaum der Rede wert. Soweit ich weiß, gibt es immer wieder mal Auseinandersetzungen mit ihnen. Die sollen in Morgeria bleiben wo sie hingehören und den einfachen und guten Völkern nicht das Leben erschweren. Wollt ihr noch Tee?“
Yran stand halb hinter der vermeintlichen Großmutter und sah sie einen Moment lang starr an.
...Puh... das nenn ich mal KALT! Selbst Tarmas hätte das nicht besser zusammen fassen können...Hey, die Welt geht in Flammen auf, da hinten liegen Verletzte, Riesen haben die Prinzessin entführt und deine Frau vergnügt sich mit einem Anderen... aber … möchtest du noch Gebäck zum Tee???
Sarkasmus war eine nützliche Eigenschaft in diesem Gefecht der Worte und Gedanken, sonst hätte er ihr vielleicht die Meinung gesagt. So hielt er sich höflich weiter im Hintergrund. Das hier war schließlich die Mutter seiner Traumfrau. Aber dieser Wortlaut sorgte auch bei Eli für inneres Entsetzten, was ihm sofort auffiel. Eilmana musste sich arg zusammen reisen das ihre Mimik nicht völlig entgleiste was ihr wie schon früher schwer viel. Yran las in ihr wie in einem Buch und er verstand, warum sie hier nicht wirklich hin gepasst hatte. Sie nahm sich das Schicksal jedes lebenden Wesens zu Herzen. Deswegen liebte er sie ja auch so sehr! Nachdenklich beobachtet er sie. Ihre Augenbrauen senkten sich, und ihr Blick wurde etwas finsterer, betroffen und ein wenig wütend. Sie atmetet tief durch. Ein brenzliger Moment entstand.
Ruhig bleiben, mein Blaubeerchen. Sie weis es nicht besser. Sie sind... ignorant.
Er versuchte sie mit seinem warmen Blick einzufangen. Als ob die Mutter nicht wollte das Eli etwas dazu sagte, wechselte sie das Thema und bat darum Naira halten zu dürfen, Yran reichte ihr die kleine und Eli folgte ihrer Kleinen mit den Augen.
„Oh Eli… Wie bezaubernd sie ist!“
Eli lächelte wohl zum ersten mal in Yrans Beisein so verkrampft. Das hatte er noch nicht gesehen!
„Ja Mutter....“
„Aus dir wird mal eben so eine starke Persönlichkeit, wie deine Mutter eine ist, nicht wahr?“
, sagte ihre Mutter verträumt als sie mit Naira spielte. Ein trauriges Schmunzeln war auf Elis Lippen zu sehen und Yran hätte sie jetzt gern in den Arm genommen, doch wäre das vielleicht die falsche Botschaft an die Mutter und außerdem ließ er Naira nicht aus seiner Reichweite, wenn Eli gerade etwas weiter weg stand.
Seine Liebste sah aus, als würde sie am liebsten den Raum verlassen. Sie stützte sich etwas energisch mit der flachen Hand auf den Tisch und erhob sich, doch da sah ihre Mutter aus dem Fenster und Elis Blick folgte ihr.
„Also, dein Zimmer steht dir offen, falls du deine Sachen holen möchtest. Ich sehe gerade, dass da dein Vater kommt.“
Auch Eli sah ihren Vater, sie stand gänzlich auf und ein breites Lächeln breitete sich auf ihrem Gesicht aus. Eli verließ den Tisch, ging zur Tür ohne die letzten Worte ihrer Mutter zu beachten und stand im offenen Türrahmen. Sie sah ihren Vater mit funkelnden Augen an und lief dann auf ihn zu.
„Papa.....!“
Sie umarmte ihn stürmisch und lachte dabei ausgelassen. Freudentränen stiegen ihr in die Augen und es dauerte einen Augenblick bis sie sich lösen konnte um ihn anzusehen.
„Es ist schön dich wieder zu sehen....!“
, schniefte sie als sie ihm in die Augen sah und Yran lächelte.
Also ist der Vater der, dem ihr Herz gehört. Na hoffentlich kann ich dem gerecht werden.
Er sah zu der Großmutter und auch wenn er ihr nichts böses zutraute, so war ihm Nairas Sicherheit einfach wichtiger. Die Situation könnte den kleinen Drachen beunruhigen und wenn sie schrie, dann hörte sich ein Drachenbaby doch ein wenig etwas anders an, als ein Elfenkind. Also beugte er sich nah über Nairas Köpfchen, blies ihr liebevoll auf ihr kleines Näschen, als er ihr einen Kuss auf die Stirn hauchte und raunte der Großmutter zu:
„Dann geh ich mich mal vorstellen.“
Subtext: Halte mein Kind, lass es fallen und du bist tot!
Dann richtete er sich lächelnd auf und ging hinter Eli her. Sobald ihr Vater seine Augen von seiner Tochter gelöst hätte, würde er auf ihn zu gehen und ihm die Hand reichen:
„Ich möchte mich vorstellen.“
Der Drachenritter verneigte sich knapp.
„... Mein Name ist Yran. Ich habe den Kranz für eure Tochter geflochten und an ihre Tür gehängt. Sie hat mich erwählt und unsere Tochter liegt dort hinten in den Armen euer Frau.“
Kurz und knapp, ganz auf den Punkt gebracht.
„Ich hoffe, ihr heißt mich in euer Familie willkommen.“
Aber wenn nicht, ist es auch in Ordnung. Ich glaube nicht, dass meine Schwiegereltern uns in Drachma besuchen kommen wollen würden. Zumindest die Mutter nicht... Na mal sehen, wie der Vater so ist...
Neugierig wie sich das hier weiter entwickeln würde, betrachtete Yran die Situation, jederzeit bereit für seine kleine Familie zu kämpfen, ob mit Worten oder Taten.
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Re: Eintritt ins Paradies

Beitrag von Erzähler » Sonntag 12. Juni 2022, 21:25

Ihre Mutter war schon immer so gewesen. Veränderungen stand sie stets skeptisch gegenüber und wenn sie so einschneidend waren, wie es die Dunkle Armee vor der Tür nunmal war, dann blockierte Mutter Silva ganz besonders. Woher dieser Charakterzug kommen mochte, blieb Eli und Yran verborgen. Vielleicht wurzelte dieses Verhalten in einer hart erlernten Lektion aus ihrer Kindheit. Oder aber es war einfach ihr Naturell. Die Zeit, die Eli in ihrer alten Heimat verbringen wollte, war allerdings nicht dazu gedacht, sich mit ihrer Mutter in derartigem Ausmaß auseinanderzusetzen. Sie war lediglich auf der Durchreise und das würde sich auch nicht ändern. Sie hatte wichtigere Aufgaben. Aufgaben die auf sie warteten und das hier, das war nur eine kurze Station auf einem langen Weg. Einem Weg, den sie mit Yran bestreiten wollte und würde. Naira und Malagan waren das Wichtigste und all die anderen Drachen hoch oben in ihrem ‚kleinen Dorf‘. Eli’s Mutter schwenkte das Thema so schnell um, dass ihrer Tochterr doch tatsächlich für einen Moment die Gesichtszüge entglitten und doch nur Yran sich dessen bewusst wurde. Ihre Mutter widmete sich dem Füllen der Tassen und achtete ansonsten nicht auf das, was ihrer Tochter Kummer bereitete. Verdrängen, ausblenden, übergehen, alles Dinge, die ihre Mutter äußerst gut beherrschte. Als die zauberhafte Elfe mit dem unerschütterlichen Optimismus erwähnte, dass sie nur unweit des Tal’s angegriffen wurde, klapperte plötzlich die Teekanne gegen das Porzellan. „Huch.“, machte ihre Mutter und wischte eilig mit einem Tuch nach. Sie war etwas blasser geworden. Ein Konstrukt war eben nur so stark wie das Fundament. Und selbst Eli’s Mutter MUSSTE bemerkt haben, dass sich die Zeiten änderten. Und dass sie direkt davon betroffen war. War es nun einfach die Angst, die ihre Mutter so handeln ließ? Oder war es das Gefühl, dass ihr die Kontrolle entglitt? Wenn Dunkelelfen das Tal erreichten, wie würden die friedliebenden Shyáner denn zurechtkommen? Das Militär bestand aus einigen wenigen, die den Wall bewachten, aber Befestigung oder gar ein standhaftes, wehrhaftes Heer hatte Shyána Nelle einfach nicht. Vielleicht lag es daran. Zu wissen, dass im Falle des Schlimmsten, einfach jeder hier ausradiert würde. Einige wenige würden es vielleicht noch nach Hajikya oder zur Affenfestung schaffen. Aber … sonst? Was dann? Ihre Mutter hatte schon immer eher der Sorge als der Hoffnung gehuldigt, weshalb ihre Reaktion sicherlich für Eli nicht ganz so überraschend kam.

Anders war das bei ihrem Vater. Wie Yran richtig beobachtete, blühte Eli bei der Nennung regelrecht auf. Ihr Vater war in einem Wort beschrieben: Unkompliziert. Er war gutmütig und dabei nicht stoisch oder hatte Scheuklappen auf. Ihr Vater nahm die Dinge wie sie waren und handelte dann. Er war echt und gerade das brauchte die blonde Elfe nun. Die Lust auf Teekränzen war ihr ohnehin vergangen, weshalb es ihr auch nicht schwerfiel ihre Mutter am Tisch sitzen zu lassen. Noch ehe Eli’s Vater zur Tür hereinkommen konnte, standen Tochter und Mutter bereits bereit. Es dauerte keine Sekunde nachdem die ältere Elfe die Tür geöffnet hatte und Eli fand Halt bei ihrem Vater. Dieser hatte einen Laib Brot gehalten, den er verblüfft fallen ließ und Eli auffing. Er schaute noch einen Moment etwas hilflos drein, dann erfasste er die Situation und Erleichterung machte sich in seinem Gesicht, als auch in seiner Haltung breit. „Eilmana?!“, fragte er, als könne er es nicht glauben. Dann lachte er tief und brummig, schloss seine einzige Tochter in die Arme und drückte sie an sich. Nach dem Moment der Freunde, löste sich Eli von ihm. Doch ihr Vater hielt sie links und rechts an den Schultern fest und schaute sie aufmerksam an. „Ist dir etwas passiert? Brauchst du Hilfe?“, er suchte sie regelrecht nach Blessuren ab, die ein Wiederkehren plausibel machen würden. „Ich bin so froh, dich zu sehen, Eilmana!“. Als er jedoch erkannte, dass es seiner kleinen Elfen gut ging, wurde sein Blick sehr viel weicher und er erfasste das Erscheinungsbild seiner Tochter auf eine andere Art und Weise. „Gut siehst du aus!“, bescheinigte er ihr und fuhr kurz durch das länger gewordene, blonde Haar, ehe er ihr leicht auf die Nasenspitze tippte. „Steht dir gut, der neue Stil!“, grinste er verschwörerisch und schien erkannt zu haben, dass Eli trainierter wirkt, ausgelassener und auch die neue Augenfarbe war für ihn offenbar kein Grund in Sorge auszuarten. „Komm, erzähl mir einfach alles, ja?“, sagte er, während er sich nach dem am Boden liegenden Brotlaib bückte und es aufhob. Eli’s Vater legte einen Arm um seine Tochter und bugsierte sie wieder in das Haus zurück. Bevor sie es erreichten, trat Yran hervor und verneigte sich förmlich. Er sagte seine Vorstellung auf und erntete von ihrem Vater einen ernsten, prüfenden Blick. Argwohn spiegelte sich für Sekunden in seinen Augen, doch dann brach das bärtige Gesicht auf und in die braunen Augen kam eine immense Wärme. „Yran! Yran, welch seltener Name. Gefällt mir.“. Er nickte ihm zu und streckte ihm dann die Hand entgegen. „Ich bin Eli’s Vater. Herzlich Willkommen in unserer Familie!“, antwortete er dann und bediente sich Yran’s hoffnungsvollen Worten. Doch so herzlich ihr Vater war, als er den Blick auf das kleine Bündel in den Armen seiner Frau warf, wurde er etwas blass. Er starrte regelrecht auf das Baby und rührte sich für einen Moment nicht. Bis die Tränen kullerten und er Eli und Yran jeweils mit einem Arm umschlang und an sich drückte… während das Laib erneut gen Boden segelte. „Oh Kinder. Wie wunderbar!“, er drückte beiden einen Schmatzer auf den Haaransatz und presste sie abermals an sich. „Wie heißt sie denn? Oh ist sie bezaubernd!“, brummte er und ließ die Eltern los, um sich seinem Enkelkind zu nähern.
Eli hatte Zeit mit ihrem Vater. Sie konnte ihm erzählen was sie wollte, konnte Fragen stellen und ihn anhimmeln, wenn sie mochte. Doch langsam neigte sich der Tag den Ende und in all der Wiedersehensfreude mussten die beiden Drachenritter wieder an ihre eigenetlichen Aufgaben denken. Es galt noch die Sachen zusammenzupacken und schlussendlich einen Unterschlupf zu finden, damit sie die Nacht vielleicht nutzten, um sich für die bald bevorstehende Weiterreise auszuruhen. Ihr Vater würde Eli mit mehr Verständnis und Aufgeklärtheit gegenübertreten. Er war sich der Lage da draußen bewusst, erkannte den Ernst darin. Und er ahnte, dass seine kleine Tochter nicht nur einfach ‚irgendwo in einem Bergdorf‘ wohnte und lebte. Yran und Eilmana sah man die Kämpfernatur, die Abenteurernatur an und ihr Vater konnte das erkennen, auch wenn er ihr nur verschmitzt zuzwinkerte.
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Re: Eintritt ins Paradies

Beitrag von Eilmana Silva » Donnerstag 16. Juni 2022, 11:42

Die Unterhaltung mit ihrer Mutter fand dann doch ein schnelles Ende als Elis Vater endlich nach Hause kam.
Es war wie eine Erlösung, auch wenn Eli ihre Mutter liebte war der Umgang mit ihr für sie immer schwierig gewesen und manchmal was es ihr ein Rätsel gewesen wie ihr Vater und ihre Mutter so glücklich zusammen sein konnten aber sie hatte sich früher schon immer gedacht das er eben der richtige Ausgleich für ihre Mutter gewesen war. Er hatte der kleinen Familie immer den nötigen Halt gegeben und die Ruhe ausgestrahlt die ihre Sorgenvolle Mutter und Eli mit ihren manchmal überschwänglichen Emotionen brauchten.

So war es auch jetzt, ihr Vater war da...und er nahm Elis stürmische Begrüßung voller Liebe und Verständnis an.

Als er merkte wer sich da um seinen Hals geworfen hatte glänzten nicht nur seine Augen verdächtig. Eilmana war Sprachlos, sie sah ihrem Vater in die Augen als er sie an den Schultern heilt und betrachtete. Sie brauchte nichts zu sagen, nicht in diesem Augenblick, sie nickte nur mit einem breiten Lächeln und Freudentränen in den Augen.
Als er dann Naira entdeckte und nach einem kurzen Moment des ungläubigen Staunens beide in den Arm schloss und auf den Scheitel küsste musste Eli lachen. All die Anspannung viel von ihr ab und sie war einfach glücklich!
Glücklich das er sie so annahm, das er sich so freute und für all das Verständnis hatte.

Sie gingen gemeinsam hinein und Eli nutzte die kurze Zeit die ihnen noch blieb um ihrem Vater in ihrer üblich, schnellen und Emotionalen Weise alles zu erzählen was sie ihrer Mutter schon erzählt hatte.
Ohne dabei zu viel zu verraten schmückte sie die Erzählungen noch ein wenig detaillierter aus und beschrieb noch ein paar Kleinigkeiten, wie den Überfall der Spinnen den sie gekonnt überlebt hatte und wie sie sich mit einer Halborkin angefreundet hatte. Auch bei den Ereignissen um die Dunkelelfen war ihr Vater rationaler, ihm war anzusehen das er froh war das es ihr gut ging, aber er schien auch positiv zu bemerken das Eli eben all das Überstanden hatte und gestärkt daraus gekommen war.
In einer Sprechpause stürzte Eli dann noch 2 Kekse und eine Tasse abgekühlten Tee hinunter und versteckte ihre gute Laune kein bisschen.
Nach dem dann alles wichtige gesagt war, und Eli das Zwinkern und die tiefen Blicke ihres Vaters wohl wissend zur Kenntnis nahm kam sie langsam zum Schluss.

„Papa, Mama...ich danke euch...ich werde jetzt mal schnell meine Sachen holen...und mich dann mit Yran und Naira auf den Weg zur Taverne machen. Danke für den Tipp Mama, ich denke da werden wir gut unter kommen...ich werde auf jeden Fall noch mal vorbei kommen bevor wir wieder abreisen...!“
Dann eilte sie hinauf in ihr Zimmer, ob Yran nun mitkommen wollte oder unten blieb über lies sie ihm, für sie war beides Okay!
Ihr Zimmer war wie sie es verlassen hatte, ein Bett, ein blau gestrichener Kleiderschrank und ein Schreibtisch...über dem Schreibtisch hing ein Blaues Regal auf dem einige Bücher und ein kleines Kuschelhäschen lagen. Auf dem Schreibtisch stand ein verschlossenes Tintenfass und an der Wand hingen einige Skizzen und Bilder von Tieren aus der Umgebung die Eli früher gemalt hatte.

Ihre Bilder waren sehr Realistisch und professionell, nicht umsonst wollte sie wieder einige Mal Utensilien mit nehmen.
Sie öffnete die schmale Schreibtisch Schublade und holten eine Lederrolle und einen in Leder eingefassten Block heraus. Das war ihr altes Malsett gewesen mit dem sie immer unterwegs gewesen war um zu malen...
Im Kleiderschrank kramte sie dann noch den Mantel heraus den sie holen wollte und eines ihrer Lieblingskleider von damals, sie stopfte alles in ihre Tasche und bevor sie ihr Zimmer verließ blieb sie noch kurz stehen und sah sich um.
Sie nahm einen Tiefen Atemzug, inhalierte noch einmal den alten Geruch ihrer Vergangenheit und lächelte bevor sie die Türe schloss und wieder nach unten ging.

Auch ihr war bewusst das ihre Heimat der drohenden Gefahr durch die Dunkelelfen nichts entgegen zu setzten hatte...und sie konnte nur hoffen das ihre Heimat sich etwas überlegte um sich zu schützen...aber das würde nicht einfach werden...

Unten angekommen umarmte sie ihre Eltern noch einmal aus vollem Herzen.
„Wir werden dann jetzt mal gehen, ich hab euch lieb....!“
Diese letzten Worten waren Eli im Gesicht abzulesen...ihre Augen funkelten und ihre rosigen Wangen strahlten ihre Eltern nur so an. Wobei ein intensiver Blick ihrem Vater galt der ihre ganze Geschichte mit einem etwas anderem Ohr gehört hatte als ihre Mutter.
Eli war dankbar das er mehr verstand und zwischen den Zeilen laß ohne noch weiter nach zu fragen. Er verstand das es gründe hatte warum Eli das ein oder andere nicht erzählte und es war gut so.


Nach der Verabschiedung verließen sie ihr Elternhaus und während ihre Eltern noch kurz im Türrahmen standen und ihnen nachsahen wurden sie immer kleiner und als sie außer Hörreichweite waren seufzte Eli tief und erleichtert.

„Ach...!“
Sie sah Yran an und lächelte.
„Entschuldige das es so lange gedauert hat...wie fandest du meinen Vater?“
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Re: Eintritt ins Paradies

Beitrag von Gestalt » Donnerstag 16. Juni 2022, 13:32

Yran genoss mit sanftem Grinsen das Wiedersehen zwischen Vater und Tochter. Auch seine Reaktion auf Naira war herzallerliebst und Yran drückte ihm zwischenzeitlich, als Eli gerade ihre Sachen aus ihrem Zimmer holte, einfach mal seine vermeintliche Enkeltochter in den Arm. Das Leuchten seiner Augen sprach Bände. Ohne viel Worte verstanden sie sich auf Anhieb und sein 'Willkommen' war ehrlich. Auch Yrans Blick sagte viel: Er würde auf beide gut aufpassen.
Da hörte er auch schon Elis Schritte wieder näher kommen.
Lange hat sie nicht gebraucht um sich von ihrer Vergangenheit zu verabschieden...freut mich irgendwie...heißt ja vielleicht auch, dass sie ihre Zukunft liebt.
„Wir werden dann jetzt mal gehen. Ich hab euch lieb....!“
Diese letzten Worten waren Eli im Gesicht abzulesen. Ihre Augen funkelten und ihre rosigen Wangen strahlten ihre Eltern nur so an. Wobei ein intensiver Blick ihrem Vater galt, der ihre ganze Geschichte mit einem etwas anderem Ohr gehört hatte als ihre Mutter. Eli war dankbar das er mehr verstand und zwischen den Zeilen las, ohne noch weiter nach zu fragen. Er verstand das seine Tochter sicher Gründe hatte, warum das ein oder andere nicht erzählt wurde. Nach der Verabschiedung verließen sie ihr Elternhaus und während ihre Eltern noch kurz im Türrahmen standen und ihnen nachsahen wurden sie immer kleiner und als sie außer Hörreichweite waren seufzte Eli tief und erleichtert.
„Ach...!“
Sie sah Yran an und lächelte.
„Entschuldige das es so lange gedauert hat... Wie fandest du meinen Vater?“
Yran reichte Eli Naira, damit der Babydrache sich wieder bei ihr einkuscheln konnte und Yran ggf. für unliebsame Überraschungen die Hände frei hatte.
„Dein Vater ist sehr nett! Du scheinst sein großes Herz und die offene Art von ihm geerbt zu haben... deine Mutter... nun sie...“
Er grinste und wusste, dass er Eli damit jetzt necken würde:
„Deine Mom ist heiß für ihr Alter. ...aber was heißt schon Alter... genau genommen ist sie noch ein junges Ding gegen mich und ihr Elfen seht ja alle jugendlich und sexy aus. HAHAHA. Und dieser Hintern! DEN hast du wohl von ihr!“
Er machte schnell einen Ausweichschritt, damit Eli ihn nicht schlagen oder treten konnte und lachte vor sich hin. Mit Eli herum zu albern war das schönste! Sie zu necken, sie zu lieben, sie in den Wahnsinn zu treiben - All das wollte er ein Leben lang mit ihr tun. Und jetzt, da sie sich verabschiedet hatte, jetzt konnte ihr gemeinsames Abenteuer beginnen! Unvermittelt schloss er sie mitsamt Naira sanft in die Arme und küsste sie leidenschaftlich, bis ein Zittern ihres Körpers, das erste Anzeichen für weiche Knie ihn von ihr lösten. Hungrig sah er ihr in die Augen und streichelte dann seufzend Nairas Köpfchen.
„Wenn wir noch länger hier bleiben, also länger als eine Nacht, dann muss ich sie mal kurz raus zu Malagen bringen, damit wir den Zauber erneuern können. Nur damit wir das vielleicht einplanen... Aber jetzt will ich was futtern. Ich hab so lange mich nicht mehr bekochen lassen! Mal sehen, ob sich hier die Küche verändert hat? Hast du schon mal gegrillte Ananas gegessen? Damals hatten die Elfen in dieser Gegend hier tolle Rezepte, was man alles mit den Früchten des Dschungels machen konnte...“
Er legte einen Arm um Elis Schultern und ließ sich von ihr zur besagten Taverne führen.
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Re: Eintritt ins Paradies

Beitrag von Erzähler » Montag 20. Juni 2022, 21:50

Es gab Menschen und Wesen, die ihre Vergangenheit bereuten. Die ihr nachtrauerten oder sich fragten, was in ihr schiefgegangen war, dass ihre Zukunft trist und grau anmutete. Nicht jeder wollte über seine Vergangenheit reden, nicht jeder hielt sie verschlossen. Es gab unzählige Arten mit der Vergangenheit umzugehen und sich mit ihr auseinanderzusetzen. Alles hatte seine Daseinsberechtigung und nichts davon war falsch oder verwerflich. Eli hatte stets ein nagendes Gefühl beim Gedanken an ihre Vergangenheit gehabt. Sie kannte vornehmlich die Schattenseiten ihrer Erinnerungen und behielt das Schlechte viel eher im Gedächtnis als das Schöne. Doch ihr kleiner Besuch zeigte ihr, dass nicht immer alles negativ gewesen war. Sie erinnerte sich auch an die schönen Dinge ihrer Heimat und dass diese auch durchaus etwas für sich haben konnten. Wer konnte es verdenken, wenn die Elfen dieser Stadt die Ruhe, das Schöne und den Frieden feierten? Sehnten sie sich nicht alle danach? Betrachteten nicht alle mit einem weinenden und lachenden Auge die scheinbar naiven Shyáner? Wäre nicht so mancher Fremdling ebenso wie sie gefangen in dieser Blase? Die Schrecken da draußen waren zahlreich und die Abgründe kaum gekannt. Gerade jetzt in diesem Augenblick, während Eli ihrem Vater mit schelmischem Augenzwinkern erzählte, welche Abenteuer sie ausgestanden hatte und zusehen durfte, wie ihr Vater Stolz dabei empfand, wurde irgendwo ein Leben ausgehaucht, irgendwo ein Schicksal erfüllt oder neu geformt. Nichts war statisch und jeder fand früher oder später seinen Platz in dem großen Gefüge. Auch ihre alte Heimat würde das. Welche Rolle dann aber die Bewohner darin spielten, würde sich zeigen müssen.
Eli brauchte nicht lange, sich von diesem Leben endgültig zu verabschieden. Sicher, sie würde vielleicht irgendwann einen weiteren Besuch wagen, aber nicht in all zu naher Zukunft. Jetzt gab es ganz andere Rätsel zu lösen, Abenteuer zu bestehen und Bande zu knüpfen. Aufgaben die ihr selbst noch nicht klar waren, wartete bereits darauf, von ihr persönlich angegangen zu werden. So war es für sie auch kein „Lebewohl“ für immer, sondern nur auf Zeit. Eine Zeit, auf die sie sich freuen konnte, denn sie hatte alles was sie derzeit brauchte: Yran, die Drachenstadt und Naira. Ein neues Zuhause, eine neue Familie. Die Alte nicht vergessen, aber abgelöst, um den Weg zu ebnen für das was da kommen wollte. Und Eli selbst? Sie spürte, dass sie eine neue Stärke innehatte. Dass sie gewachsen war und weiterwachsen würde. Und so fühlte sie, als ihre Eltern im Türrahmen kleiner wurden, dass ihre Vergangenheit nötig gewesen war, um sie zu diesem Moment zu bringen.

Die Neckerei von Yran versüßte den Abschied auf eine Weise, die sie seit jeher miteinander teilten. Der Abend wirkte fröhlich und ausgelassen, sodass sich die beiden Drachenritter dazu hinreißen ließen, sich den Abend ordentlich den Bauch vollzuschlagen. Nachdem sie die Taverne betreten hatten, wurde gerade ein Tisch für zwei offenbar neu eingedeckt, nachdem Eli und Yran ein recht verliebtes Pärchen die Treppe emporsteigen sehen konnten. War das etwa gerade ein Katzenschwanz?! Schon war das Pärchen aus dem Sichtfeld der Neuankömmlinge verschwunden und sie durften Platz nehmen. Ihnen wurde aufgetischt, was sie sich wünschten und sie konnten einen gemütlichen Abend verbringen, wenn sie es denn wollten. Eilmana könnte ihrem Liebsten erzählen, wie es für sie als Kind in Shyána Nelle so war, könnte einige witzige oder traurige Geschichten verwenden, um Yran mehr von sich zu erzählen oder aber sie genossen einfach die Zeit zu dritt und sprachen über die Zukunft. Wie auch immer sie den Abend gestalteten, er neigte sich unweigerlich dem Ende entgegen. Nach dem Essen spürte Yran dass es Zeit wurde, den Zauber zu erneuern. Er würde Naira mitnehmen und dann bald zu Eli zurückkehren. Außerdem musste er nachsehen, ob Malagan nichts Weiteres angestellt hatte und brav die Position hielt. So oder so musste er Eli für einen Moment verlassen. Sie verabredeten sich am Brunnen, unweit des Marktes, denn Eli wusste, dass abends in Shyána das Lichtermeer ein einmaliges Schauspiel war. Sie wollte ihm zeigen, welche Magie dem Ort trotz der Blase innewohnte und Yran würde sie dort treffen, um genau das mit ihr zusammen zu erleben. Und danach wollte Eli noch ihren alten Lehrmeister besuchen – doch sie hatten Zeit.


Eli schlendert zu Die Blüte des Lebens
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