Der Weg wird steinig

Dieser prächtige Wald liegt im Norden Celcias. Der Fluss Tangros lässt dieses Gebiet blühen. Ein einsamer Priester ließ sich in diesem Wald nieder und erbaute ein Kloster, aber auch die Nachtelfen blieben nicht ohne Taten.
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Sethiel
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Re: Der Weg wird steinig

Beitrag von Sethiel » Sonntag 19. August 2012, 18:34

Der Wandel von der ruhigen und angenehmen Atmosphäre zu einer Atmosphäre, die von starken Emotionen geprägt wurde, verlief im inneren des Wohnwagens langsamer als draußen an der frischen Luft. Es war natürlich das Uasa nach ihrer Schwester sehen wollte und mit Faraday hatte er nun die Person bei sich, die ihn wirklich faszinierte. Sie war so zurückhaltend und dennoch gewillt mit ihm zu reden. Seine Frage schien sie doch sehr in Verlegenheit zu bringen, denn sie lief rot an. „Ich eh.... also... solange es vernünftige Themen bleiben versteht sich.“ „Natürlich.“ Der Mischling deutete eine Verbeugung an. Er bemerkte sehr wohl, wie sie sich setzte, den Blick zu Boden gerichtet. Er setzte sich zu ihr, unwissend, welche Reaktion ihr Körper auf diese Aktion hatte. Sie zittert ja am ganzen Leib... Vielleicht kam ihr bisher keiner so nahe, als würde man sie übersehen. Aber wie kann man eine so schöne Blume aus Lysanthors Reich übersehen? Doch es half nichts, sich jetzt solche Gedanken zu machen. Schnell fand er ein Thema über das sie reden konnten. Sethiel hörte ihr aufmerksam zu, während sie sprach. Sie war also eine Heilerin, aber anhand der Wörter, die sie wählte, merkte er, dass sie sich nicht viel zutraute. Sie öffnete den Beutel und zeigte ihm deren Inhalt. Viele dieser Dinge kannte Sethiel nicht. Interessiert sah er sich die Kräuter und Salben an, ehe sein Blick wieder zu ihr fiel. Sie sah auf den Boden, einen Blickkontakt vermeidend. Doch Sethiel wollte ihr Gesicht sehen, ihre Augen, ihre Lippen. Er legte seine Hand an ihre Wange und spürte die Hitze, die von ihr ausging. Er lächelte und die junge Frau in Weiß erwiderte es schüchtern, ehe sie ihren Kopf in eine andere Richtung drehte. Sie ist wirklich süß, wenn sie lächelt. Sethiel wollte gerade etwas sagen, als Geschrei von draußen ihn verstummen und aufstehen ließ. Er wurde unruhig, was sich auch in seinen Fragen wieder spiegelte. „Mit den wenigen Mitteln die ich zur Verfügung habe kann ich sie nicht heilen.“ Für Sethiel war diese Antwort ein Schlag ins Gesicht. Faraday war nicht in der Lage ihr zu helfen. War sie schlimmer verletzt, als er gedacht hatte? Faraday erklärte ihm, dass Igara an einer schweren Vergiftung leide und sie nicht wüsste um welche es sich handelt. „Wie groß ist die Hoffnung, dass sie überlebt?“, fragte der Elf. Man konnte ihm anmerken, dass er sich um die Diebin sorgte. Dann bemerkte er ihren Gesichtsausdruck. „Gibt es noch etwas, was vielleicht noch zu sagen wäre?“ Sethiel sah sie dabei an, beobachtete jede ihrer Bewegungen.

Es waren wieder Rufe und Schreie, die draußen zu hören waren. Für den Elf wurde die Situation immer beunruhigender. Er konnte nicht hier drinnen bleiben. „Ich werde kurz nach draußen gehen.“, sagte er zu der jungen Frau in weiß und schenkte ihr ein Lächeln, ehe er die Tür öffnete. Die Sonne war nicht zu sehen, es regnete. Draußen waren bereits einige Personen. Uasa und Kalas kannte er bereits, er konnte auch den Vater der Mädchen sehen. Dann war da noch ein Mann mit zerzausten Haaren, der ziemlich verschlafen wirkte. Da Sethiel alle anderen schon einmal gesehen hatte, musste dieser Mann wohl Ondel, der Barde sein. Draußen herrschte eine angespannte Stimmung und Uasa führte gerade das Wort. Sethiel ließ seinen Blick schweifen und erkannte Kurama, der sich bei einem Baum befand. Der Fuchs schien auch ihn gesehen zu haben, denn er trottete in einem großen Bogen zu seinem Freund. Der Elf spürte die Verzweiflung, die hier herrschte und dennoch konnte er keine Worte finden um diese Situation zu beschreiben. Daher blieb ihm erst einmal nichts anderes übrig als zu schweigen.

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Re: Der Weg wird steinig

Beitrag von Erzähler » Samstag 25. August 2012, 13:35

Die harmonische Ruhe des Kennenlernens nahm langsam aber stetig ab. Es hatte sich zwar schon eine gewisse zaghafte Zuneigung zwischen Faraday und Sethiel aufgebaut, doch damit ging es rasch zu Ende, als die Laute außerhalb des Wohnwagens unüberhörbar wurden. In kurzen Worten erklärte die Frau in weiß schließlich, was es damit auf sich hatte. In voller Sorge wollte der Mischling natürlich mehr darüber wissen, aber Faraday blieb stumm. Sie wusste nicht wie sie diese heikle Situation erklären sollte, denn Igara hatte in viel zu kurzer Zeit ein viel zu hohes Fieber bekommen.
Und da sie Sethiel nicht unnötig in Sorge versetzen wollte druckste sie vielmehr herum, als dass sie hilfreiche Informationen lieferte. Ihr Gesicht blieb daher gen Boden gerichtet und leuchtete in hellster Schamesröte.
„Ich... nun ja... also... eigentlich... ehm...“
„Gibt es noch etwas, was vielleicht noch zu sagen wäre?“ fragte er schließlich weiter, und bei diesen Worten blickte sie schließlich auf. „ Also... eigentlich.... schon... aber... ich...“ Noch ehe sie ein richtiges Wort zustande stottern konnte, war der Nachtelf Mischling jedoch schon aus dem Wohnwagen getreten. In heller Aufregung blieb dem Mädchen nichts anderes übrig als ihm zu folgen, doch wagte sie es einfach nicht ein Wort an ihn zu richten. Andererseits... wenn sie dies nun nicht tat... dann...

„DA IST ER JA! DIESER VERDAMMTE HEXER!!“ Soeben noch einigermaßen beherrscht, konnte der Vater Uasas nun kaum noch aufgehalten werden. Mit stampfenden Schritten trat er an Sethiel heran und packte ihn grob am Kragen. „WAS HAST DU MIT MEINER TOCHTER GEMACHT?? DU WIDERLICHER BASTARD! DICH MACHE ICH FERTIG!!“ Sein Kopf glühte vor Zorn und sein Bart zitterte bei jedem Wort, was er Sethiel ins Gesicht spuckte.
Sofort Schritten Ondel und Kalas in das Geschehen ein, und trennten den alten Mann von ihrem Gast. „Brom, das bringt doch nichts! Beruhige dich doch!!“ Aber der Familienvater war kräftig und schlug wie wild um sich. „LASST MICH LOS! IHR NARREN! SEHT IHR NICHT, DASS DER MÖRDER MEINER TOCHTER HIER VOR UNS STEHT??!!“
Doch auch Kalas und Ondel zusammengenommen hatten eine erstaunliche Kraft und so schafften sie es schließlich ihn wehrlos zu machen, indem sie seine Arme auf den Rücken pressten und ihn mit aller Kraft von Sethiel entfernten. „Brom!! Als guter Freund, sage ich dir: Reiß dich gefälligst zusammen! Was kann der Junge denn schon dafür?“
Und urplötzlich schaltete sich Uasa ein, indem sie mit kühlen Worten folgendes von sich gab:
„Er ist ein Schattenmagier, Ondel! Er hat es mir erzählt.“ Mit einem misstrauischen Blick über die Schultern musterte sie den Nachtelfmischling während sie fortfuhr. „Er war der letzte, der mit Igara in Kontakt war... und das reicht doch sicherlich um euch zu überzeugen, oder?“
Ondel schien sie damit tatsächlich überzeugt zu haben, denn sein Griff lockerte sich leicht und seine Augen formten sich zu Schlitzen während er drohend zu Sethiel hinüber schaute. Kalas musste daher eine größere Kraft aufbringen, um Brom in seiner Umklammerung zu beruhigen. „Das glaube ich dir nicht!“ gab er schließlich zur Antwort. Sein Blick sprach Bände.
„Und doch ist es so, Kalas. Sethiel hat Igara vergiftet... das steht außer Zweifel.“
„Das kannst du doch nicht ernst meinen! Und selbst wenn er ein Schattenmagier sein sollte, heißt das noch lange nicht, dass er hinter all dem steckt! Sicher ist das alles nur ein großes Missverständnis.“
Nun war es aber Uasa die ziemlich ungemütlich wurde. „UND WIE ERKLÄRST DU DIR DANN DASS IGARA IM SCHLAF NUR NOCH VOM ELFEN DER NACHT SPRICHT?? MEINE SCHWESTER LIEGT IM STERBEN UND DU BIST ZU BLIND, UM IHREN PEINIGER INS AUGE ZU BLICKEN!!“Ihr Kreischen hallte durch den ganzen Halt, doch hauptsächlich Kalas litt unter dieser lauten Stimme, die sich direkt vor seiner Nase entfaltet hatte. Seine Ohren klingelten noch immer, als sich Uasa wutentbrannt, davon machte und Sethiel noch einen drohenden Blick zuwarf. Auch Faraday, die sich ängstlich hinter Sethiels Rücken versteckt hielt, wurde von ihrer Wut nicht verschont.
„Kümmer dich gefälligst um Igara statt doof hier herum zu stehen! Es wäre wirklich besser gewesen, du wärest von ihm vergiftet worden!“ Ohne ein weiteres Wort von den beiden abzuwarten, schritt sie von dannen und verschwand im Wohnwagen der drei Männer, Ondel, Erkel und Kalas.
Von diesem ganzen Durcheinander schienen auch die Tiere aufgewühlt worden zu sein. Mit hungrigen Rufen und sorgenvollem Jaulen, riefen sie nach ihrem Herren, der perplex und beinahe taub, zurückgeblieben war. Sein Blick hatte sich unter dieser Schimpftirade weiter gelockert, sodass sich Brom erneut befreien konnte. Und so musste er zunächst mit ansehen, wie der Feuerspucker erneut auf Sethiel zumarschierte.
„Komm mit Faraday! Dieser Mann ist kein guter Umgang für dich, halte dich von ihm fern!“ schimpfte er, wenn auch deutlich leiser als vorhin.
Er packte das Mädchen am Arm und zog es grob hinter sich her, doch sie wollte es ihm nicht so einfach machen.
„Papa, nein! Lass mich los! Sethiel ist nicht so!!“ Doch Brom schwieg sich aus und wandte sich stattdessen an Sethiel.
„Und du, wirst dich jetzt zu Faldor scheren! Lass dich hier nie wieder blicken, verstanden?? NIE WIEDER!!“
„Papa, nein!“
Und schon war Kalas wieder an Ort und Stelle, um sich zwischen Brom und Sethiel zu stellen.
„So warte doch Brom! Lass mich mit ihm reden, während du dich beruhigst. Ich werde auch dafür sorgen, dass deinen Töchtern nichts geschehen wird. Und wenn er irgendetwas Falsches tun sollte, so werde ich ihn höchst persönlich dafür bestrafen.“
Diese Worte klangen hart, doch Kalas musste sie in Kauf nehmen, um den Jungen zu schützen und sich später näher mit ihm unterhalten zu können. Sein Instinkt sagte ihm, dass er kein übler Kerl sein konnte und auch Faraday schien dies zu spüren.
Brom schwieg zunächst über diesen Vorschlag, seine Tochter noch immer in diesem schmerzhaften Griff gefangen, starrte er kalt in Kalas Auge und … nickte schließlich.
„Ich vertraue die Kalas. Deine Entscheidungen waren uns bisher immer von Vorteil. Quetsche ihn aus und sorge dafür, dass er uns doch noch irgendwie von Nutzen ist. Aber sobald ich irgendetwas unliebsames von ihm höre... bringe ich ihn eigenhändig um!“
Und mit diesen Worten zog auch er sich zurück, während er seine Tochter hinter sich her schliff und mit ihr erneut in den gelben Wagen stieg. Dort wo sich auch Igara befand.
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Re: Der Weg wird steinig

Beitrag von Sethiel » Sonntag 26. August 2012, 12:55

„DA IST ER JA! DIESER VERDAMMTE HEXER!!“ Sethiel wusste gar nicht wie ihm geschah, als der alte Mann plötzlich vor ihm stand und ihn am Kragen packte. Aus einem Reflex heraus, versuchte der Elf sich zu befreien, doch gegen den Feuerspucker hatte er nicht einmal den Hauch einer Chance. Doch damit nicht genug, denn der Vater der Mädchen brüllte ihn an, fragte ihn was er mit seiner Tochter angestellt habe und beschimpfte ihn. Der Mischling verstand nicht was er meinte, warum er das sagte. Auch das Atmen fiel ihm immer schwerer, der Griff des Feuerspuckers war wirklich beeindruckend stark. Plötzlich lockerte sich der Griff und er sah wie der Familienvater von ihm weggezerrt wurde. Ondel und Kalas hatten ihn von ihm getrennt. Automatisch fuhr er sich über seinen Hals und versuchte seinen Atem wieder in den Griff zu bekommen. Er hörte, wie sie versuchten ihn zu beruhigen, doch Brom, der Name des Feuerspuckers wie Sethiel zwischen den Zeilen erfahren hatte, ließ sich nicht beruhigen. „LASST MICH LOS! IHR NARREN! SEHT IHR NICHT, DASS DER MÖRDER MEINER TOCHTER HIER VOR UNS STEHT??!!“ WAS!? Mörder? Ich? Man konnte dem Elfen sehr genau den Schock in seinem Gesicht ablesen, dass er keine Ahnung hatte, was hier vor sich ging. Leicht schüttelte Sethiel den Kopf. „Nein... Ich bin kein Mörder.“ Kalas schien ihn zu glauben, sprach er noch weiterhin auf seinen alten Freund ein. Vielleicht hätte sich die Lage sogar beruhigt, wenn sich die Frau in Rot nicht plötzlich eingeschaltet hätte. „Er ist ein Schattenmagier, Ondel! Er hat es mir erzählt.“ Einen Moment lang sah es so aus, als würde der Mischling auf sie losgehen. Das ist also ihr wahres Gesicht. Sie ist fast schlimmer als die Dunkelelfen... Warum fällt sie mir in den Rücken? Ich habe nichts getan. Den letzten Gedanken sagte er laut, doch der Barde schien ihm nicht zu glauben. Sethiel erschreckte sich, als er seinen drohenden Blick sah. Auch Uasa sah ihn so an. Ihre Anschuldigungen waren hart, nur weil er der Letzte war, der mit ihrer Schwester in Kontakt kam. Unweigerlich kamen Erinnerungen an Heretha hervor, auch sie hatte ihn immer so angesehen. Allerdings hatte ihm seine Familie Halt gegeben. Doch hier war er allein, so schien es. „Das glaube ich dir nicht!“ Bei diesen Worten konnte er nicht anders, als zu dem Jäger zu sehen. In Sethiels Blick war Hoffnung, es gab tatsächlich jemanden, der ihm glaubte. Doch Uasa war von seiner Tat überzeugt und wurde richtig sauer, als Kalas ihr widersprach. „UND WIE ERKLÄRST DU DIR DANN DASS IGARA IM SCHLAF NUR NOCH VOM ELFEN DER NACHT SPRICHT?? MEINE SCHWESTER LIEGT IM STERBEN UND DU BIST ZU BLIND, UM IHREN PEINIGER INS AUGE ZU BLICKEN!!“ Igara tut was? Sie spricht von mir? Kann es wirklich sein? Oder meint sie den, der ihr das wirklich angetan hat? Sethiel zuckte bei ihrer lauten Stimme allerdings zusammen, wobei er noch relativ weit von ihr stand. Sie lief an ihm vorbei und bedachte ihn mit einem drohenden Blick, ehe sie noch auf ihre Schwester losging. „Kümmer dich gefälligst um Igara statt doof hier herum zu stehen! Es wäre wirklich besser gewesen, du wärest von ihm vergiftet worden!“ Nun konnte er wirklich nicht mehr an sich halten. „Ist dir eigentlich klar, was du deiner eigenen Schwester wünschst?!“, rief er ihr wutentbrannt hinterher. Uasa hatte in seinen Augen nun eine Grenze übertreten. Die Familie war ein wertvolles Gut und jedes Mitglied sollte gleichermaßen geliebt werden. Das Uasa so mit Faraday umsprang, hatte sie wirklich nicht verdient. Er wusste nicht warum er sie verteidigte, vielleicht, weil sie so anders war, vielleicht, weil es eine Entscheidung seines Herzen war.

Unterdessen war auch Kurama bei seinem Freund und knurrte wütend in Uasas Richtung. Hatte der Fuchs schon im Wald gespürt, wie Uasa war? Immerhin hatte sich der Fuchs einigermaßen mit dem Jäger angefreundet. Doch Kurama war nicht der Einzige, der unruhig wurde. Auch die Tiere auf dem Karren, schienen nach ihrem Meister zu rufen. Dieser hatte den Griff wohl gelockert, denn plötzlich marschierte der Feuerspucker wider zu ihm. Unweigerlich trat wich der Mischling zurück, er wollte nicht noch einmal am Hals erwischt werden. Doch der Mann lief zu der Frau in Weiß, die sich hinter Sethiel versteckt hatte. Der junge Elf hörte, wie der Vater schimpfte und Faraday mit sich zog, doch sie wehrte sich nach Kräften und, und das ließ Sethiel erstarren, verteidigte ihn. Brom schwieg zunächst, ehe er sich nun an ihn wandte. „Und du, wirst dich jetzt zu Faldor scheren! Lass dich hier nie wieder blicken, verstanden?? NIE WIEDER!!“ WAS!? Der Wald Arus ist das Reich Manthalas, das Reich der Nachtelfen! Sie sind hier eingefallen und zeigen keinen Respekt! Und ich werde niemals zu dem Gott dieser verfluchten Dunkelelfen gehen!! Einzig sein Verstand bewahrte ihn davor, seine Gedanken offen Kund zu tun. Er wollte Brom nicht noch provozieren, so wie er in seiner Verfassung war. Desweiteren war er nicht in der Position um frech zu werden. „So warte doch Brom! Lass mich mit ihm reden, während du dich beruhigst. Ich werde auch dafür sorgen, dass deinen Töchtern nichts geschehen wird. Und wenn er irgendetwas Falsches tun sollte, so werde ich ihn höchst persönlich dafür bestrafen.“ Und wieder konnte der junge Elf nicht anders, als bewundernd zu Kalas aufzusehen. Dieser Mann hatte den Mut sich dem Feuerspucker entgegen zu stellen und solche Worte zu wählen. Für einen Moment schien es, als würde selbst der Regen den Atem anhalten. Schließlich nickte der Feuerspucker. Er sprach Kalas zwar sein Vertrauen aus, doch die Morddrohung war sehr deutlich an ihn gerichtet, dass wusste er. Der alte Mann verschwand zusammen Faraday in dem Wohnwagen, in dem sich auch Igara und Uasa aufhielten. Unbewusst hielt sich Sethiel an seinen Armen, ihm war plötzlich kalt. Sein Umhang war bei Igara, seine Tasche und seine Handschuhe waren im Mädchenwagen. Noch immer musste er an die Anschuldigungen denken. „Ich habe keinen Grund sie zu vergiften... Und wenn ich es getan hätte, hätte ich sie im Wald liegen lassen. Ich würde mich doch nicht selbst in Gefahr begeben.“ Seine Stimme war leise, aber Kalas hatte sicher jedes Wort gehört. Für Sethiel hatte sich alles zu einem Alptraum entwickelt. Er suchte den Blick des Jägers, obwohl in seinem eigenem Leere herrschte. Kurama schmiegte sich an seinem Bein, das Tier wusste, dass sein Partner ihn brauchte und wenn es nur seine Anwesenheit war. Sethiel jedoch blieb im Moment keine Wahl, als die Fragen, die kommen werden, alle beantworten zu müssen.

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Re: Der Weg wird steinig

Beitrag von Erzähler » Sonntag 2. September 2012, 18:19

Auf einmal war alles anders. Die freundlichen Blicke, die offenen Arme, ja sogar die netten Worte, alles schien sich auf einmal gewandelt zu haben. Ondel, den der Nachtelf nicht einmal ansatzweise kannte, ließ ihn kalte Abneigung spüren und Uasa, die zuvor noch so fröhlich mit ihm geredet hatte, zeigte nun ein ganz anderes Gesicht. War das etwas passiert was Sethiel verpasst hatte? Zwar hatte Uasa ziemlich empfindlich darauf reagiert, dass er sich als Schattenmagier vorstellte, aber das war doch nicht weiter tragisch gewesen... oder etwa doch?
Kurama spürte die Verwirrung im Herzen seines Freundes und wich daher keinen Meter von seiner Seite. Hier geschah ein Unrecht, vor dem scheinbar jeder die Augen verschloss!
Jeder, außer Kalas.
Er konnte nicht glauben, dass ein Elf mit solch einem intelligenten Begleiter ein Mörder sein sollte. Nicht im entferntesten würde er diesem Schwachsinn glauben schenken, zumal er keine besonderen Vorurteile gegenüber Magiern hegte. Brom und Uasa hingegen schon, sie schienen in der Vergangenheit ziemlich geprägt worden zu sein, zumindest in diesem Bezug. Ob Igara also auch so denken würde?
Faraday jedenfalls schien auch vernünftig zu sein. Oder vielleicht einfach nur naiv? Sie kannte Sethiel noch weniger als Uasa und die Tatsache, dass er ein Schattenmagier sein solle, machte ihr schon ein wenig Angst, aber er war so freundlich zu ihr gewesen. So höflich und nett... er hatte sie bemerkt und ist auf sie eingegangen. Niemand hatte sich bisher solche Mühe gemacht sie kennen zu lernen, und wenn, dann hatte dieser jemand niedere Absichten im Sinn.
Sethiel allerdings nicht, das spürte und wusste sie instinktiv. Aus diesem Grund glaubte Faraday wirklich nicht, dass er mit der Vergiftung von Igara etwas zu tun hatte.
Zumal er sie verteidigte als Uasa sie auf widerlichste Art und Weise zur Schnecke machte. Nur ihr eigener Vater mit seiner starken Hand, konnte dieser Ungerechtigkeit den Hut aufsetzen, denn was auch immer sie verbrochen haben sollte, so etwas hatte sie wirklich nicht verdient. Und Sethiel erst recht nicht.
Zum Glück war Kalas zur Stelle um sich der Lage zu bemächtigen. Mit mutigen Worten, stellte er sich dem Vater in den Weg und beschwor ihm eine sofortige Bestrafung durchzuführen, sobald der Nachtelf auch nur einen falschen Schritt wagen sollte.
Dieser Wunsch wurde ihm gewährt und so verschwand der Feuerspucker mit seinem Nachwuchs im gelben Wagen, in dem der Rest seiner Familie wartete.
Kalas hingegen seufzte laut und blickte kurz zum Wagen mit seinen Tieren. Sie jaulten immer noch sehnsüchtig nach ihm, aber ehe er sich ihnen widmete wollte er mit Sethiel ein wenig reden.
„Eine ganz schön verfahrene Angelegenheit, meint Ihr nicht auch?“ sagte er lachend, während er sich zu ihm umdrehte. Kurz darauf kratzte er sich am Hinterkopf, er schien wirklich etwas nervös zu sein.
„Ich habe keinen Grund sie zu vergiften... Und wenn ich es getan hätte, hätte ich sie im Wald liegen lassen. Ich würde mich doch nicht selbst in Gefahr begeben.“
Kalas nickte.
„In meinen Augen macht es auch keinen Sinn, dass Ihr sie vergiftet haben sollt. Offensichtlich hattet Ihr euch um sie gekümmert, dein Schal diente ihr als Verband. Kein normaler Schurke hätte so etwas für sein Opfer getan. Außerdem wärt Ihr schon längst über alle Berge... aber Uasa scheint das nicht wirklich zu interessieren. Habt Ihr sie in irgendeiner Art und Weise verärgert?“
„Pah! Hast du sie nicht gehört? Er ist ein Schattenmagier Kalas, du solltest dich lieber von ihm fernhalten, sonst verwandelt er dich in eine Kröte oder so etwas!“ Und mit diesen Worten verschwand auch der Barde, der ebenfalls ziemlichen Respekt vor Sethiels möglichen Fähigkeiten hatte. Endlich waren die beiden wirklich allein.
Genervt massierte sich der Tierbändiger daraufhin die Nasenwurzel und seufzte tief. „ Ich kann es einfach nicht glauben, dass ich von solchen Holzköpfen umgeben bin. Worüber haben wir denn gerade geredet? Über die Unmöglichkeit dieser Tat! Aber nein... der Aberglaube bleibt bestehen... wirklich großartig!“
Dann erst fiel ihm auf, dass Sethiel scheinbar fror. Kein Wunder, wenn er all seine wärmenden Kleidungsstücke nicht dabei hatte, der Regen immer stärker fiel und die Temperaturen nicht besonders hoch waren. „Ah, Euch ist kalt? Einen Moment, ich habe noch einen Bärenpelz in unserem Wagen, ich werde ihn Euch gleich holen... zuerst möchte ich mich aber um meine Freunde kümmern.“
Dies sagte er bereits im Weggehen, ehe er auf den Karren sprang und das riesige Tuch vom Käfig herunter zog. Drei große Tiere kamen zum Vorschein, die Kalas mit freudigen Lauten begrüßten. Zu schade nur, dass er sie nicht hinaus lassen konnte. Demnächst würde die kleine Karawane nämlich wieder aufbrechen, allein um einen Heiler für Igara zu finden.
„Ist ja gut, ihr ungeduldigen Biester. Es ist nichts passiert. Alles ist gut.“
Jedes der Tiere wurde einmal ausgiebig getätschelt, erst dann gaben sie Ruhe. Nun erst konnte sich der Tierbändiger um den versprochenen Pelz kümmern, den er mit eiligen Schritten aus dem grünen Wagen herauszerrte. Es war ein großes Stück schwarzen Fells, was leicht wie ein Umhang oder eine Decke benutzt werden konnte, Wärme spendete dieser Bettvorleger allemal.
„Hier, ich hoffe das reicht. Lasst uns ein Stück gehen, aber die Wagen im Auge behalten. Dann können wir uns ein wenig austauschen.“
Und so machten Kalas, Sethiel und Kurama einen kleinen Spaziergang, der vielleicht ein wenig Licht in die Angelegenheit bringen würde. Der Tierbändiger hielt sich nicht lange mit seinen Fragen zurück.
„Wisst Ihr, es ist mir egal, ob Ihr ein Schattenmagier seid oder nicht. Aber diese Familie hat ziemliche Angst vor solcherlei Gestalten, es ist daher möglicherweise sogar verständlich, dass sie misstrauisch sind. Aber das was Uasa da abgezogen hat, geht eindeutig zu weit. Dummerweise sind sie in ihrer Weltanschauung so festgefahren, dass sie keinen vernünftigen Beweis annehmen würden. Zumindest nicht solange Igara sich in ihrem schwebenden Zustand befindet. Ihr kennt nicht zufällig ein geeignetes Mittel gegen diese Vergiftung?“
Eine dumme Frage, schließlich hatte Sethiel Igaras Zustand nicht einmal in Augenschein nehmen können, aber so konnte Kalas wenigstens ein Gespräch beginnen, was in diese Richtung ging.
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Re: Der Weg wird steinig

Beitrag von Sethiel » Mittwoch 5. September 2012, 23:57

Sethiel hatte vor allem eines. Glück. Das Glück, dass ihm jemand in dieser Situation zur Seite stand, jemand, der seinen Verstand gebrauchte. Kalas schien ihm wirklich zu glauben, sonst würde er sich nicht so für ihn einsetzen, auch schien Faraday zu glauben, doch gegen ihren Vater hatte sie keine Chance. Der Feuerspucker hatte gemeinsam mit seiner Tochter die Lichtung verlassen. Jetzt waren nur noch Kalas, Ondel und er selbst hier. Der Mann vor ihm seufzte und versuchte etwas die Stimmung zu heben. Doch für den Elfen war es mehr als nur ein Schock. Gleich begann er auch schon sich zu rechtfertigen, natürlich wäre es für einen Mörder die einfachste Entscheidung gewesen sein Opfer einfach liegen zu lassen. Kalas schien zu verstehen, allerdings ließ seine Frage, ob er Uasa verärgert habe, den jungen Elf nachdenken. Er war doch freundlich und höflich gewesen? Hatte er vielleicht etwas falsch gemacht? Oder hatte sie gemerkt, dass er sich nicht so für sie interessierte wie für ihre Schwestern. Wahrscheinlich war es das, doch zum Antworten kam er nicht, da sich Ondel einmischte. „Pah! Hast du sie nicht gehört? Er ist ein Schattenmagier Kalas, du solltest dich lieber von ihm fernhalten, sonst verwandelt er dich in eine Kröte oder so etwas!“ In eine Kröte? Mit Schattenmagie? Er scheint absolut keine Ahnung von Magie zu haben. Daher hat er vielleicht auch dieses schlechte Bild davon. Der Barde war unterdessen ebenfalls in einen der Wohnwagen gegangen. Nun waren der Jäger und der Mischling unter sich. Kalas schien alles Andere als begeistert zu sein. Er wirkte so genervt, so wie es aussah, herrschte eine sehr geringe Tloeranz, was Magie anbelangt. Der Einäugige war auch ein fürsorglicher, der bemerkte, dass der junge Elf vor ihm fror und versprach ihm einen Bärenpelz zu bringen. Doch zuerst wolle er sich um seine Freunde kümmern. Sethiel nickte, er wollte gerne warten, denn so bekam nun auch die Tiere , die sich auf dem Karren befanden, zu Gesicht. Die Augen des Mischlings weiteten sich, als Kalas die Decke vom Karren zog. Sethiels Augen weiteten sich. Ein riesiger Bär war in dem Käfig. Sicherlich war diese Bärin sehr stark und der Elf musste schlucken. Sein Blick ging weiter und blieb bei den schwarzen Raubkatzen hängen. Das sind also Panther... Sie sind wirklich schwarz wie die Nacht. Und ihre Augen, wie gelbe Sterne.Sie sind wirklich majestätisch... Was meinst du Kurama?“ Der Fuchs schien die Faszination seines Partners zu teilen, war auch er sehr interessiert an der Karre. Allerdings blieb er auf Abstand, waren die Panther und der Bär doch um einiges größer als der Fuchs selbst es war. Sie beobachteten wie Kalas mit seinen Tieren redete und sie streichelte. Danach holte der Tierbändiger den versprochenen Pelz und reichte ihm ihn. Es war ein schönes Stück, dass stand außer Frage und Sethiel überlegte sich, was für ein Charakter sein Besitzer gehabt haben musste. Er band sich den Pelz wie einen Umhang um, es wurde ihm auch schon gleich wärmer. Der Mischling fühlte sich langsam wieder wohl in seiner Haut. „Hier, ich hoffe das reicht. Lasst uns ein Stück gehen, aber die Wagen im Auge behalten. Dann können wir uns ein wenig austauschen.“ „Gerne. Und Vielen Dank für den Pelz“ Sethiel war froh ein wenig von den Wohnwagen wegzukommen. Auf dem Spaziergang konnte er es nicht lassen immer wieder bei Bäumen stehen zu bleiben und mit seiner Hand über die Rinde zu fahren. Sie fühlte sich kalt an und war auch an manchen Stellen feucht, doch für den Elfen, der so gut wie immer Handschuhe trug, war es neue Erfahrung die Rinde direkt unter seiner Hand zu spüren. Es musste sicher ein merkwürdiger Anblick für den Jäger sein. Sethiel lächelte verlegen und folgte ihm. „Wisst Ihr, es ist mir egal, ob Ihr ein Schattenmagier seid oder nicht. Aber diese Familie hat ziemliche Angst vor solcherlei Gestalten, es ist daher möglicherweise sogar verständlich, dass sie misstrauisch sind. Aber das was Uasa da abgezogen hat, geht eindeutig zu weit. Dummerweise sind sie in ihrer Weltanschauung so festgefahren, dass sie keinen vernünftigen Beweis annehmen würden. Zumindest nicht solange Igara sich in ihrem schwebenden Zustand befindet. Ihr kennt nicht zufällig ein geeignetes Mittel gegen diese Vergiftung?“ Der Angesprochene seufzte leise. „Ich bin kein Heiler oder der gleichen. Ich wusste nur welches Kraut für ihre Wunden das Richtige war, weil ich es selbst benutze bei solchen Wunden. Ich wusste nicht dass eine Vergiftung erlitten hatte, allerdings würde es im nach hinein erklären, warum sie so schnell hohes Fieber hatte.“ Die Miene des Mischlings wurde nachdenklich. „ Was Uasa anbelangt, so vermute ich, dass ich vielleicht nicht das Interesse gezeigt habe, welches sie erwartet hatte. Ich habe ihre Fragen beantwortet und sie meine, mehr ist nicht passiert. Zur Schattenmagie kann ich nur sagen, das ich kein ausgebildeter Magie bin. Ich merke, wie sie sich davor fürchten. Menschen haben wohl Angst davor, aber in meiner Heimat ist Schattenmagie etwas normales.“ Der Regen fiel sanft auf das Haupt des Elfen, nässte ihn, machte ihm aber nichts aus. Er konnte mit jemanden reden, jemand, der ihm zuhörte, ihn nicht gleich verurteilte. Und das machte Sethiel irgendwie glücklich.

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Re: Der Weg wird steinig

Beitrag von Erzähler » Samstag 15. September 2012, 09:44

Viel Zeit für ein ausgiebiges Gespräch blieb den beiden nicht. Das wusste Kalas, im Hinterkopf bereitete er schon jetzt alles nötige vor, um eiligst auf die Kutsche zu springen und die kleine Karawane von hier fort zu bringen. Igara würde sonst bald das Zeitliche segnen.
Er ging mit Sethiel also nicht sehr tief in den Wald, vielmehr behielt er die Wagen stets im Auge, während er den Worten des Nachtelfen lauschte.
„Ach, dafür nicht! Die Trägerin dieses Pelzes hätte es nicht anders gewollt. Sie hätte dich bestimmt gemocht, denn auch sie kaum aus diesem Wald hier.“ antwortete er auf den Dank des Elfen hin. In Gedanken schob er die Erinnerung an dieses bezaubernde Wesen aber gleich wieder fort, denn die Geschichte dazu war traurig und unpassend für die momentane Situation.
Die einen Sorgen mit anderem Kummer zu ertränken, brachte schließlich niemanden so wirklich weiter.
Das graue Auge wanderte wieder über die hölzernen Wohnwagen.
Doch dann bemerkte Kalas, dass sein Gefährte stehen blieb, verwundert verharrte daher auch er in seiner Bewegung und folgte der Hand des Elfen mit wachem Interesse. Sethiel strich behutsam über die Rinde eines Baumes. Ein durchaus untypisches Bild, für einen Menschen. Ein Elf konnte sich dieses Verhalten allerdings schon eher erlauben.
„Ihr scheint sehr naturverbunden zu sein, oder täusche ich mich da? Tja, aber wer wird nicht einmal vom Zauber der Natur umgarnt? Manchmal vergesse ich alles um mich herum, wenn ich allein mit meinen Tieren unterwegs bin. Die Natur gibt einem Kraft und Mut, die Gefahren des Lebens zu überstehen und Probleme zu meistern. Zumindest bin ich dieser Meinung, denkt Ihr ähnlich?“
Und dann lächelte er auf einfache und ehrliche Weise. Zwar mochte er nur noch ein Auge besitzen, doch dafür sah er deutlich wie wichtig die natürliche Umgebung für einen Menschen war.
Schließlich setzten sie ihren kleinen Spaziergang fort, während Kalas erneut das Wort ergriff. Seine Frage nach einem Heilmittel musste Sethiel allerdings ratlos im Raum stehen lassen, denn seine Heilfähigkeiten beschränkten sich tatsächlich nur auf das Nötigste.
Kalas nickte verstehend, hatte auch kaum etwas anderes erwartet, aber nicht weil er etwa eine schlechte Meinung von Sethiel hatte sondern vielmehr, weil niemand so recht eine Lösung für diese Vergiftung kannte. Es wäre also zu schön gewesen, wenn der Nachtelf Rat gewusst hätte.
„Das ist bedauerlich, aber wohl leider nicht zu ändern.“ schloss Kalas daraus und ließ dieses Thema vorerst sein. Der Nachtelf widmete sich derweil der Frage, warum Uasa ihm so plötzlich in den Rücken gefallen war. Am Anfang war sie noch so freudig und liebreizend auf ihn eingegangen, hatte ihm seine Fragen beantwortet und auch selbst eifrig gefragt und geplaudert. Erst als das Thema des Schattenmagiers zwischen ihnen aufgetaucht war, hatte sich Uasas Verhalten ein wenig verändert. Der Tierbändiger konnte nur traurig lächeln, als es um Uasa ging. Er selbst hatte keine hohe Meinung von ihr, respektierte sie aber als Mitglied der Karawane.
„Verzeih wenn ich nun etwas offen spreche, aber in meinen Augen ist Uasa ein kleines eifersüchtiges Miststück. Sie mag ihre netten Seiten haben, aber alles was sie in ihren freundlichen Phasen erfährt wendet sie in ihren hinterlistigen Phasen an, um sich selbst oder ihren engsten Familienmitgliedern einen Vorteil zu verschaffen. Und traurigerweise kann ich damit nur ihren Vater Bromulus und ihre Schwester Igara meinen, denn Faraday, steht bei ihr auf einem ganz anderen Blatt. Kein Wunder also, dass sie sich nun ein wenig seltsam verhält. Ihre Schwester liegt schließlich mit einer scheinbar unheilbaren Vergiftung im Bett.
Deine Vermutung, dass du sie nicht mit dem nötigen Interesse beschenkt hast, könnte allerdings genauso richtig sein. Seien wir ehrlich, du bist ein durchaus gutaussehender Kerl und Uasa hatte schon lange keine „männliche Gesellschaft“ mehr. Wenn du verstehst was ich meine.
Scheinbar habt Ihr Euch mehr um Faraday bemüht, ist es nicht so?“
Und plötzlich war da ein belustigtes Grinsen in seinem Gesicht zu sehen. Der Gedanke, dass sich mal einer NICHT um Uasa sondern um Faraday scherte, gefiel dem Tierbändiger sehr. Dieses verzogene Gör hätte wirklich mal eine Abfuhr verdient. Doch leider waren bisher fast alle Männer auf ihre wundervolle Singstimme und ihr heiteres Wesen hereingefallen. Außerdem gönnte er der kleinen Fara durchaus einmal ein wenig Liebesglück, das hatte sie nach all der Zeit wirklich einmal verdient.
Schließlich wurde das Thema wieder auf die Schattenmagie gelenkt, vor der scheinbar jeder den Kopf einzog. Zumindest Familie Taisamor hielt nicht viel von magischen Dingen.
„Glaubt mir, nicht jeder Mensch fürchtet sich davor. Es gibt auch einige Magier unter den Menschen. Ihr müsst verstehen, dass vor allem Bromulus und seine Töchter großes Leid durch Magier erfahren haben und deswegen so empfindlich auf jene reagieren. Es ist eine lange und traurige Geschichte, vielleicht habe ich irgendwann Zeit sie Euch zu erzählen, aber für diesen Moment solltet Ihr nur wissen, dass es einen Grund gibt, warum Ihr der Mutter der Mädchen nicht begegnet seid.“
Er ließ diese Aussage im Raum stehen, beäugte Sethiels Reaktion und beobachtete dann wieder die Wagen für einen kurzen Moment. Seine Schritte führten ihn anschließend weiter.
Der Regen plätscherte, traf Blätter, Rinde und die Haut der Wandernden ohne irgendwelche Reaktionen in jenen wachzurufen. Kalas und Sethiel waren so vertieft in ihren Grübeleien, dass sie die Natur um sich herum beinahe vergaßen. Nicht einmal das matte Gold der Blätter konnte sie noch erheitern, zumal es keine Sonne gab, die ihre Farben zum Glänzen hätte bringen können.
Die Umgebung war auf einmal so trist und grau, so wie die Stimmung rund um die Wohnwagen.
Deswegen blickte Kalas von Zeit zu Zeit zur Karawane zurück, beäugte abwartend die Tür des gelben Wohnwagens und hoffte eine Bewegung feststellen zu können.
Er ersehnte eine Veränderung.
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Re: Der Weg wird steinig

Beitrag von Erzähler » Sonntag 17. April 2016, 17:25

(Marga und Eilmana kommen von: Ein Schimmer voller Hoffnung)

Der Wind griff nach Eilmanas Haaren und streifte ihre Haut. Ihre Augen brauchten einen Moment um sich an die Helligkeit zu gewöhnen, dabei schien noch nicht einmal die Sonne. Es roch nach Wald und Erde. Ein Hauch von Nadelhölzern und fremdartigen Blüten lag in der Luft.
Die Umgebung änderte sich, wenn man den nordöstlichen Teil des Sarius verließ und das hatten sie wohl. In der Zwischenzone, wo die Sariannenbäume abnahmen, die sich ihren Part des Waldes mit schwarzstämmigen Erlen, Trauerweiden zahlreichen Seerosen, sowie Wasserlilien teilen, da nahmen jetzt Birken, Fichten und Kiefern zu. Diese stammten aus der Grenze zum Wald Arus. Von Seiten des Neldoreth mischen sich noch ein paar wenige Laubbäume zum Gesamtbild hinzu, so dass sie sicher sein konnten den trockenen Teil des Sarius verlassen zu haben. Sie mussten wohl einen unterirdischen Arm des Ilfar durchschwommen haben, der sie ein großes Stück nach Norden gebracht hatte. Hatte man wie Eilmana viel Zeit in Wäldern verbracht und gelernt sich zu orientieren, so lag ein Gebirge, die Grenze zum dunklen Reich, nördlich von ihnen. Westliche müsste die Magiermetropole Zyranus liegen und der gewaltige Graben dahinter, der den Westen spaltete. Dies war also der Wald Arus, welcher sich im westlichen Celcia befindet. Er erstreckte sich vom hohem Norden nach Osten hin bis zum Drachengebirge, als ein reiner Nadelwald, doch trotz alldem wunderschön. Der Duft der Nadelbäume ließ jedes Herz eines Naturliebhabers höher schlagen, besonders die Sinne einer Elfe. Auch viel Leben steckte in ihm, neben zahlreichen Tieren wie Bären, Hirsche, Schlangen und etlichen Käfern, lebten hier auch Menschen und sogar Nachtelfen, wenn man von ihnen wenig gehört und noch weniger gesehen hatte, besonders am Tage.
Eilmana kam jedoch leider nicht dazu die Eindrücke ihrer Umgebung in sich aufzusaugen, denn Ragna hatte andere Pläne. Das Wargweibchen hielt die Nase in die Luft, drehte sich einmal um die eigene Achse und lief dann weiter in eine bestimmte Richtung.

bei Marga

Marga erwachte. Irgendetwas krabbelte über ihre Wange auf ihr Auge zu. Da war er wieder der kleine Tausendfüßler. Mutig war er ja und ... irgendwie sah er jetzt auch lecker aus. Margas Bauch grummelte ungehalten und die Anstengung der letzten Stunden und Tage hatte ein tiefes Loch in ihre Gedärme gefressen. Hunger war es, der die Halborkin geweckt hatte. Hunger und ein seltsames Schnaufen über ihr, das in ein wimmerndes Jaulen über ging.
Ragna!

wieder zusammen

Ragna schnaufte und wimmerte. Sie kratzte an der Wurzel eines mächtigen Baumes und vergrößerte so einen kleinen Spalt im Boden. Eilmana konnte unten in der Dunkelheit einen sich bewegenden Felsen sehen, nein, es war Marga die da unter ihrem Umhang hervor lugte und ins Licht blinzelte. Ragna jaulte und machte Anstalten hinunter zu ihrer Herrin zu springen, aber das wäre denkbar unklug gewesen, denn wie sollten sie das schwere Wargweibchen dann jeh wieder nach oben bekommen?
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Re: Der Weg wird steinig

Beitrag von Eilmana Silva » Montag 18. April 2016, 21:09

Eilmana konnte kaum noch weiter, ihre Füße machten diese Strapazen einfach nicht mehr mit als sie noch auf etwas schwarfes trat und sich die Haut am linkem Fuß aufriss konnte sie kaum noch laufen. Zu Ihrer Überraschung schien Ragnar, Eilmana tragen zu wollen und stubste sie immer wieder an. Eilmana war nun mehr als Dankbar darüber nicht mehr laufen zu müssen und lies sich von Ragnar durch die Dunkelheit tragen.
Sie hielt sich so gut es ging fest, mit einer Hand hielt sie den „Stein“ gut fest. Sie sah ihn immer wieder an und überlegte was es sein könnte...

Doch plötzlich stürmte Ragnar los. Eilmana schrammte sich das Bein leicht auf und zischte durch die Zähnen als sie den Schmerz spürte.
Im nächsten Augenblick kniff sie ihre Augen zusammen da das Tageslicht sie blendete, doch der Duft von Bäumen und Frischer Luft stieg ihr in die Nase und sie Atmete tief durch. Es dauerte nicht lange da hatte sich auch ihre Augen wieder an die Helligkeit gewöhnt und sie sah sich um. Sie Genoss den Ausblick wunderschöne Bäume, viele Nadelbäume, wenige Laubbäume aber alles ergab ein wunderschönes Gesamtbild. Nach dem sie sich alles genau angesehen hatte war sie sich sicher das sie im Wald Arus sein mussten. Dieser Wald erstreckte sich bis hin zum Drachengebirge und war unheimlich groß. Sie sah erneut auf ihren „Stein“ war es vielleicht doch kein Stein...?

„Kann es sein das dass ein.......“

Vielleicht war es ein Drachenei, aber wenn es eines war, wie kam es dann in diese seltsame Höhle und warum lag es dort alleine...
Fragen die Eilmana jetzt nicht beantworten konnte den noch bevor sie die Umgebung richtig genießen konnte stürmte Ragnar erneut los zu einem Baum. Sie Schnaufte und wimmerte.

„Was ist den Ragnar,...hast du etwas gefunden...?“
Eilmana stieg vorsichtig ab, beim auftreten bis sie sich auf die Lippe um sich vom Schmerz ihrer Füße abzulenken. Währen dessen begann das Wargweibchen zu graben. Sie sah in das Loch was Ragnar gegraben hatte und erkannte etwas in der Dunkelheit,...das war Marga. Doch noch bevor Eilmana reagieren konnte wurde Ragnar unruhiger und grub immer wilder.

„RAGNAR STOP...“
Eilmana hielt Ragnar so gut sie konnte am Sattel fest um sie vom Springen abzuhalten und sagte sehr Laut und energisch zu Ihr sie solle aufhören. So Laut hatten weder Marga noch Ragnar die Junge Elfe bisher reden gehört.

„ MARGA, SAG IHR SIE SOLL AUFHÖREN ZU GRABEN“

„ Mit Ihrer Hilfe kann ich dich bestimmt dort unten raus holen, aber ich schaffe es niemals euch beide dort wieder raus zu holen wenn Ragnar auch in das Loch fällt...“
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Re: Der Weg wird steinig

Beitrag von Marga » Sonntag 24. April 2016, 18:44

Marga rieb ihre Augen, als sie aufgeweckt wurde. Wie ein Igel hatte sie geschlafen. Und was fraßen Igel? Insekten krabbelten über Marga und ihr Magen knurrte. Sie richtete sich auf und schaute nach oben.

Konnte es wirklich sein: „Eilmana! Ragna!“ Zwei ihrer Begleiterinnen waren also nicht ertrunken. „Ist die Elfe mit Bogen auch da oben? Bei mir sie nicht ist!“. Aber bevor sie eine Antwort kam, musste sie Ragna zurückpfeifen. „RAGNA! LASS DAS!“

Sie überdachte die Lage. Sie war hier unten in einer Höhle gefangen. Da oben wollte sie hin. Wenn es keinen anderen Weg gab, brauchte sie ein Seil. Ein ziemlich langes, robustes Seil. Klettern konnte sie nur geringfügig besser als schwimmen und dann war da noch ihr verletzten Bein...

Sie schlug die Decke weg und wischte das Laub beiseite und begutachtete den Schaden. Sie wickelte sich in den Umhang und wendete die restlichen nassen Kleider, um sie auch von der anderen Seite zu trocknen.

„Du können mir ein Ast runter fallen lassen? Stabil genug, um Krücke zu sein?“

So dringend war ihre Anfrage nicht – es gab ja hier unten nichts, wo sie hingehen konnte. Aber es würde sich trotzdem besser anfühlen. Und während Eilmana kurz weg war, um einen Stock zu suchen, konnte die Halborkin... einen kleinen Happen essen. Marga entschied sich vorerst dagegen. Erst einmal würde sie etwas Wasser trinken, sich mit Eilmana besprechen, sich genauer in der Höhle umschauen.

„Ei? Hast du draußen Spuren von Zivisation gesehen? Ich frage, weil uns ein langes, stabiles Seil helfen tun würde.“ Und weil eine ordentliche Mahlzeit bei ihrem Hunger helfen würde. Marga hielt inne, weil ihr ein Gedanke kam. „Und Spinnennetze, aber die großen. Der dicke Faden hat mich auch getragen, als die Viecher uns aufhängen.“

Das könnte ein Weg nach draußen sein. Vielleicht gab es noch einen anderen. Sie schaute auf das Wasser. Dann warf sie etwas leichtes Laub auf die Oberfläche und verfolgte, wohin es geschwemmt wurde. Wenn das Wasser nicht versickerte, sondern weiterfloss, würden es ihr die Laubblätter zeigen.

„Wie bist du eigentlich hoch gekommen?“, fragte Marga, während sie den chaotischen Lauf des Laubes verfolgte.

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Re: Der Weg wird steinig

Beitrag von Eilmana Silva » Montag 25. April 2016, 20:22

Als Marga ihren Warg befahl aufzuhören konnte sich Eilmana auch wieder entspannen. Sie atmete tief durch und wischte sich mit einer erschöpften Haltung den Schweiß von der Stirn. So ein Kraft aufwand nach diesen Strapazen war echt nicht ohne.

Dann sah sie nach unten.
„Nein, die andere Elfe ist nicht hier und er....ist bisher auch nicht hier angekommen. Ragnar und ich sind aber auch lange durch das dunkel der Höhlen gelaufen.“

Eilmana dachte nach, sie brauchte ein Seil, dann würde sie Marga mit Ragnars Kraft sicher nach Oben ziehen können. Sie Sah sich um und suchte nach einem sicherem Platz für ihren Stein, sie hatte große Sorge das ihm etwas passieren könnte, schließlich fand sie in einer nach außen gewölbten Wurzel eines Baumes eine Kuhle die mit Moos bewachsen war. Dort lag der Stein weich und sicher davor weg zu rollen und versehentlich von Ihr oder Ragnar versehentlich beschädigt zu werden.

Dann in der Nähe fand sie auch einen Stock, er war nicht perfekt, etwas kurz für die Halborkin, und nicht besonders gerade aber stabil genug um ihr etwas Halt zu geben.
Sie Nahm den Stock und lief schnell zurück zu Margas Loch.
Ragnar wartete brav am Rand des Loches und sah nach unten zu Marga.

Eilmana warf ihr den Stock hinunter und war einen blick auf ihren Stein den sie gut sehen konnte.
Marga fragte sie ob sie Spuren von Zivilisation entdecken konnte,...Eilmana sah sich noch einmal genau um. Weder Zivilisation noch große Spinnennetze konnte sie entdecken...

„Ich kann leider nichts der gleichen sehen, vielleicht wenn ich etwas weiter in den Wald hinein gehe oder etwas genauer Suche...“

„Das Wasser trieb uns in einen Wasserfall der mich ausspuckte. Aber noch in der Höhle, dank Ragnar konnte ich mich aus dem Wasser ziehen. Wir sind dann dem lauf der Höhle gefolgt, leider konnte ich irgendwann nicht mehr laufen, weil ich meine Schuhe in dem Wasser verloren habe und mir die Füße verletzt habe. Ragnar bot mir glücklicherweise ihre Hilfe an und hat mich bis zum Ausgang weiter getragen. Als sie dann an der Frischen Luft war witterte sie dich schon und rannte hier her. Ich weiß leider nicht mehr wie lange wir durch das dunkel gelaufen sind, aber es kam mir wie eine halbe Ewigkeit vor.“
„wie ist es dir ergangen? Bist du noch schlimmer verletzt? Kannst du einigermaßen laufen? Ich hoffe der Stock kann dich ein wenig stützen?!“

„Kannst du da unten noch irgend etwas anderes sehen?“
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Re: Der Weg wird steinig

Beitrag von Marga » Donnerstag 28. April 2016, 17:27

Marga konnte den Stock, den Eilmana ihr runter warf, gut gebrauchen. Er landete etwas abseits, aber Marga brauchte sich nur ein bisschen zu drehen und zu strecken, um ihn mit den Fingerkuppen zu erhaschen. Sie stützte sich darauf, als sie aufstand und tat zögerlich ein paar Schritte. Nicht zu vergleichen mit dem Spinnenbein, aber besser als gar nichts.

Marga schaute wieder auf das Laub und hörte sich Eilmanas Erzählung an. Ein Wasserfall? So wie ein Strom aus Regenwasser von einem Dach stürzte? Das klang gefährlich. Sie lief zum Ufer und dachte nach.

„In dem Wasser wäre ich fast ersoffen.“, rief sie hoch. „Ich kriege gerade raus, ob der Fluss weiter geht. Das kann sein ein Weg raus. Oder ich falle in Wasserfall und breche meinen Hals. Oder ich ersaufe doch noch. Also lieber doch das Seil zum Rauskommen.“

Die Halborkin schwenkte die Krücke ein bisschen im kalten Wasser. Eilmana erkundigte sich, nach ihrem Gesundheitszustand. Sie war von blauen Flecken übersäht, ihr Bein war eingequetscht worden, sie wäre beinahe ertrunken, sie hatte Hunger und konnte ohne Krücke nicht richtig laufen. „Kein Knochen gebrochen.“, rief Marga die gute Nachricht hoch, „Glaube ich.“

„Wenn du da oben erkunden willst, nimm Ragna mit. Könnte nämlich noch Spinnen geben und außerdem wird sie Hunger haben. Es gibt wichtige Regel mit Warg: Nicht beim Essen stören, das sie können nicht leiden. Wenn Ragna ein Stück Vieh reißt, versprich dem Besitzer, ich das bezahle, aber er muss Seil organisieren!“

In Eilmanas Abwesenheit hätte Marga genügend Zeit, ihren Hunger zu stillen und in der Höhle weiter nach Ausgängen zu suchen. Aber nur solange, wie es Tageslicht gab.

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Re: Der Weg wird steinig

Beitrag von Erzähler » Sonntag 1. Mai 2016, 19:09

„Was ist den Ragnar,...hast du etwas gefunden...?“
Sie hatten das Loch erreicht und die Warg wurde unruhig.
„RAGNAR STOP...“
Eilmana hielt Ragnar so gut sie konnte am Sattel fest um sie vom Springen abzuhalten und sagte sehr Laut und energisch zu Ihr sie solle aufhören. So Laut hatten weder Marga noch Ragnar die Junge Elfe bisher reden gehört.
„ MARGA, SAG IHR SIE SOLL AUFHÖREN ZU GRABEN! Mit Ihrer Hilfe kann ich dich bestimmt dort unten raus holen, aber ich schaffe es niemals euch beide dort wieder raus zu holen wenn Ragnar auch in das Loch fällt...“
Marga rieb ihre Augen, als sie aufgeweckt wurde. Konnte es wirklich sein:
„Eilmana! Ragna!“
Zwei ihrer Begleiterinnen waren also nicht ertrunken.
„Ist die Elfe mit Bogen auch da oben? Bei mir sie nicht ist!“
Aber bevor sie eine Antwort kam, musste sie Ragna zurückpfeifen.
„RAGNA! LASS DAS!“
Das Wargweibchen jaulte kurz auf. Sie wollte zu ihrer Herrin, aber diese hielt sie auf abstand. Unwillig riss sie das gewaltige Maul auf und gähnte, was auch bei Wölfen eine Ersatzhandlung darstellte, wenn sie in ihrem Willen unterworfen waren.
Marga überdachte die Lage. Sie schlug die Decke weg und wischte das Laub beiseite und begutachtete den Schaden. Ihr Bein hatte leicht ähnlichkeit mit einem Reganbogen angenommen, so bunt waren die unterschiedlich stark gequetschen Bereiche angelaufen, aber der Schlaf hatte zumindest bewirkt, dass es etwas abgeschwollen war. Sie wickelte sich in den Umhang und wendete die restlichen nassen Kleider, um sie auch von der anderen Seite zu trocknen.
„Du können mir ein Ast runter fallen lassen? Stabil genug, um Krücke zu sein?...Ei? Hast du draußen Spuren von Zivisation gesehen? Ich frage, weil uns ein langes, stabiles Seil helfen tun würde... Und Spinnennetze, aber die großen. Der dicke Faden hat mich auch getragen, als die Viecher uns aufhängen.“
Dann warf sie etwas leichtes Laub auf die Oberfläche und verfolgte, wohin es geschwemmt wurde. Wenn das Wasser nicht versickerte, sondern weiterfloss, würden es ihr die Laubblätter zeigen.
„Wie bist du eigentlich hoch gekommen?"
, fragte Marga, während sie den chaotischen Lauf des Laubes verfolgte.
„Nein, die andere Elfe ist nicht hier und er....ist bisher auch nicht hier angekommen. Ragnar und ich sind aber auch lange durch das dunkel der Höhlen gelaufen.“
Eilmana dachte nach, sie brauchte ein Seil, dann würde sie Marga mit Ragnars Kraft sicher nach Oben ziehen können. Sie Sah sich um und suchte nach einem sicherem Platz für ihren Stein, sie hatte große Sorge das ihm etwas passieren könnte, schließlich fand sie in einer nach außen gewölbten Wurzel eines Baumes eine Kuhle die mit Moos bewachsen war. Dort lag der Stein weich und sicher davor weg zu rollen und versehentlich von Ihr oder Ragnar versehentlich beschädigt zu werden. Sie legte ihn vorsichtig ab und stellte fest, dass das Gewicht im Innern das Oval in eine Richtung kippte. Aufrechtes Stehen war nicht möglich.
Dann in der Nähe fand sie auch einen Stock, er war nicht perfekt, etwas kurz für die Halborkin, und nicht besonders gerade aber stabil genug um ihr etwas Halt zu geben.
Sie Nahm den Stock und lief schnell zurück zu Margas Loch.
Ragnar wartete brav am Rand des Loches und sah immernoch leise winselnd nach unten zu Marga.
Eilmana warf ihr den Stock hinunter und war einen Blick auf ihren Stein den sie gut sehen konnte. Er war schon wieder umgefallen, lag aber sonst still da. Marga hatte sie gefragt, ob sie Spuren von Zivilisation entdeckt hatte,...Eilmana sah sich noch einmal genau um. Weder Zivilisation noch große Spinnennetze konnte sie entdecken... Da war nichts als dichter Wald und Felsen die in leichten Hügeln den Boden nach Norden leicht ansteigen ließen.
„Ich kann leider nichts der gleichen sehen, vielleicht wenn ich etwas weiter in den Wald hinein gehe oder etwas genauer Suche..."
Dann beantwortete sie auch gleich die anderen Fragen.
"Das Wasser trieb uns in einen Wasserfall der mich ausspuckte. Aber noch in der Höhle, dank Ragnar konnte ich mich aus dem Wasser ziehen. Wir sind dann dem lauf der Höhle gefolgt, leider konnte ich irgendwann nicht mehr laufen, weil ich meine Schuhe in dem Wasser verloren habe und mir die Füße verletzt habe. Ragnar bot mir glücklicherweise ihre Hilfe an und hat mich bis zum Ausgang weiter getragen. Als sie dann an der frischen Luft war witterte sie dich schon und rannte hier her. Ich weiß leider nicht mehr wie lange wir durch das dunkel gelaufen sind, aber es kam mir wie eine halbe Ewigkeit vor. ...wie ist es dir ergangen? Bist du noch schlimmer verletzt? Kannst du einigermaßen laufen? Ich hoffe der Stock kann dich ein wenig stützen?! ... und kannst du da unten noch irgend etwas anderes sehen?“
Marga konnte den Stock, den Eilmana ihr runter warf, gut gebrauchen. Sie stützte sich darauf, als sie aufstand und tat zögerlich ein paar Schritte. Nicht zu vergleichen mit dem Spinnenbein, aber besser als gar nichts und es tat wenigstens nicht mehr so weh, dass es ihr die Tränen in die Augen treiben würde. Sie humpelte zum Ufer und dachte nach.
„In dem Wasser wäre ich fast ersoffen.“
, rief sie hoch.
„Ich kriege gerade raus, ob der Fluss weiter geht. Das kann sein ein Weg raus. Oder ich falle in Wasserfall und breche meinen Hals. Oder ich ersaufe doch noch. Also lieber doch das Seil zum Rauskommen.“
Eilmana erkundigte sich, nach ihrem Gesundheitszustand.
„Kein Knochen gebrochen... Glaube ich.“
, rief Marga die gute Nachricht hoch,
„Wenn du da oben erkunden willst, nimm Ragna mit. Könnte nämlich noch Spinnen geben und außerdem wird sie Hunger haben. Es gibt wichtige Regel mit Warg: Nicht beim Essen stören, das sie können nicht leiden. Wenn Ragna ein Stück Vieh reißt, versprich dem Besitzer, ich das bezahle, aber er muss Seil organisieren!“

Dann sah die Halborkin wieder auf die Wasseroberfläche, wo sie das Laub hinein geworfen hatte. Es war inzwischen in die Mitte des Sees getrieben und kreiste dort in einer enger werdenden Spirale. Das war kein gutes Zeichen! Der See hatte einen unterirdischen Abfluss und noch mal Tauchen in ihrem Zustand, das war gewiss keine gute Idee. Also schaute sie sich noch einmal genauer die Wände an, aber außer dem einen Wasserlauf, aus dem sie gekommen war, gab es hier keinen weiteren Ab- oder Zulauf. Es gab Risse, schmale Spalten die vielleicht irgendwo hin führten, wenn man sie untersuchte und es gab die starken Wurzelgeflechte, an denen sie normaler Weise einfach hinauf geklettert wäre. Klettern... Die Elfe könnte doch gewiss klettern... und sie hatte sie doch schon jemand anderes heilen sehen.

Derweil sah sich Eilmana den näheren Wald noch etwas genauer an. Ragna war ihr dabei erst einmal keine wirkliche Hilfe, denn das Tier saß wie festgewachsen an Margas Loch und wimmerte vor sich hin. Irgendwann legte sie sich hin und auch das Jaulen wurde leiser. Eilmana streifte ein bisschen umher und untersuchte die Flora um sich herum. Die Erwähnung von Spinnen und ihren Seilen war leider wenig beruhigend für die Elfe. Sie hatte erst einmal genug von diesen Monstern, aber zum Glück fand sie keine Anzeichen dieser ekelhaften Erscheinungen. Sie hatten anscheinend mit der Strömung des Flusses auch das Revier dieser Kreaturen verlassen. Alles im Leben hatte seine Vor- und Nachteile. Kein Spinnenseil, keine Spinnen. Leider gab es auch in der Umgebung erst einmal keine Anzeichen für irgendeine Art von Zivilisation. Vielleicht … wenn sie auf einen Baum klettern würde und von einer erhöhten Position sich einen Überblick verschaffen könnte... Nördlich von ihr hatte sie schon einen passenden Baumriesen ausgemacht, dessen Äste tief lagen und sie wohl möglich gut erreichen könnte. Zielstrebig kletterte sie hinauf und sah sich um.
Die Baumwipfel bildeten eine fast undurchdringliche Grünfläche aus der hin und wieder die Spitzen der Nadelhölzer hervor lugten. Nach Süden hin wurde der Wald dichter und wilder, von Westen her blies ein warmer Wind ihr ins Gesicht, der an Staub und Hitze erinnerte. Nordöstlich ragten in der Ferne die ersten Ausläufer des Drachengebirges auf. Nach Osten hin erstreckte sich nur Wald, soweit ihr Auge reichte. Aber Anzeichen von Zivilisation hatte sie nicht gesehen. Es hatte sie tief in die Wildnis verschlagen. Sie kletterte wieder hinunter und lief zurück zu Ragna und dem Loch. Kurz machte sie halt um nach dem Stein zu sehen...
Eilmana hatte diesen seltsamen Stein aus der noch seltsameren Höhle gerettet.
„Kann es sein das dass ein.......“
Vielleicht war es ein Drachenei, aber wenn es eines war, wie kam es dann in diese Höhle und warum lag es dort alleine? Diese Gedanken brachten die Elfe in größeren Dimensionen zu denken und plötzlich festigte sich eine fast bildliche Vorstellung in ihren Geist.
Sie sah noch einmal die Höhlendecke mit ihren unterschiedlichen Strukturen vor ihrem inneren Auge. Die beiden Schaufel förmigen Gebilde... das dreieckige Bein dazwischen... der aus mehreren Segmenten abführende Schwanz... Plötzlich war es ganz klar! Sie hatte im Unterleib eines halb zerdrückten Drachenskeletts gestanden. Und dachte sie weiter, dann war es vermutlich ein schwangeres Weibchen gewesen, dessen Ei sie nun in den Händen hielt. Die Ausmaße der Mutter mussten gewaltig gewesen sein und der Berg um sie herum hatte glasiert gewirkt, wie als hätte sie versucht sich heraus zu brennen und dabei den Stein geschmolzen. Noch einmal stellte sie das Ei aufrecht hin und wieder fiel es in die gleiche Richtung … immer mit der Spitze nach Norden zeigend.
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Re: Der Weg wird steinig

Beitrag von Eilmana Silva » Dienstag 3. Mai 2016, 15:12

Soweit so gut, Margas Verletzungen waren nicht noch schlimmer geworden, nun musste Eilmana nur noch einen Weg finden sie aus dem Loch zu befreien.

Einen Warg darf man also nicht beim Essen stören, okay das sollte kein Problem sein.
Eilmana sah Ragnar an die allerdings keinerlei Anstalten machte sich von dem Loch fort zu bewegen, vorerst musste die Elfe sich alleine umschauen.

„Okay, Marga, ich werde mich erst mal umsehen ich komme bald wieder“

Sie Bekam eine Gänsehaut bei dem Gedanken an die Spinnen und rieb sich über die Oberarme.
Um sich einen besseren Überblick zu verschaffen kelterte sie flink auf einen der Bäume und sah sich um. Doch was sie sah war weniger erfreulich, nichts als Wald, in der ferne das Drachengebirge und ein Warmer Wind.
„Naif könntest du einen Rundflug machen um das Gebiet genauer zu erkunden...?“
Plötzlich stockte ihr der Atem, Naif...er war nicht da....und ob er jemals zurück kommen würde?
Tränen flossen ihr über die Wangen und der Wind nahm diese Tränen mit in die ferne.
Ihr Magen zog sich zusammen und angespannt kletterte sie den Baum wieder hinunter.
Sie Sah nach ihrem Stein der ihr irgendwie ein gutes Gefühl gab, immer wenn sie ihn ansah fühlte sie sich geborgen und warm.
Während sie ihn ansah überlegt sie erneut und plötzlich wusste sie was das merkwürdige Gebilde in der Höhle zu bedeuten hatte. Es musste die Mutter dieses Ei´s gewesen sein. Ein Drachenskelett war es in dem sie dort unterirdisch gestanden hatte. Die Merkwürdigen Felsen waren vermutlich vom Feuer des Drachen teilweise zum schmelzen gebracht doch offensichtlich konnte sich dieser Drache nicht befreien.
Sie Nahm das Ei in die Hände und umarmte es, „Wenn das wirklich so war werde ich mich gut um dich kümmern das verspreche ich dir“.
Es musste ein Ei sein, ein Stein wäre gleichmäßig schwer doch das Ei verlagerte sein Gewicht und zeigte immer mit der Spitze nach Norden.
Das wäre für einen Stein doch sehr ungewöhnlich, dachte Eilmana dieser Stein bzw dieses Ei half ihr für einen Moment wieder den schweren Verlust ihres Freundes zu vergessen uns ich auf das jetzt wichtige zu konzentrieren, nämlich Margas Rettung.
Nach dem sie das Ei wieder an seinen weichen platz gelegt hatte lief sie zurück zu Marga.

„Ich konnte leider nichts finden Marga, ich bin auf einen der Bäume geklettert doch Meilen weit ist nur Wald zu sehen und das Drachengebirge. Wir müssen echt weit getrieben worden sein.
„Von den Spinnen ist auch weit und breit keine Spur zu finden ich denke wir sind sehr weit weg von ihrem Gebiet. Die anderen beiden sind bisher auch noch nicht aufgetaucht. Vielleicht sind sie an einem ganz anderem Ort heraus gekommen. „
Eilmana seufts und streichelte Ragnar liebevoll über die Seite. Das Wargweibchen sahs an diesem Loch und vermisste Marga sehr.

„Ich kann von hier Oben nicht so viel sehen in der Dunkelheit, hast Du vielleicht noch eine Idee wie ich dir helfen kann?“
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Re: Der Weg wird steinig

Beitrag von Marga » Freitag 6. Mai 2016, 12:17

Dass die Blätter herumstrudelten, war ein schlechtes Zeichen. Der Fluss ging also nicht mehr horizontal, sondern vertikal weiter. Vielleicht musste Marga sich darauf einstellen, länger hier unten zu bleiben, als ihr lieb war. Und wenn Eilmana es nicht schaffte, Lebensmittel für zwei aus dem Wald zu sammeln, würde es eine harte Zeit sein.

Als Eilmana verschwand, hob Marga einen Tausendfüßler hoch, machte den Mund auf, ließ den Krabbler über ihrem offenen Schlund baumeln, bevor sie den Mund wieder zumachte und das Tier zu Boden fallen ließ.
Das hatte doch keinen Zweck. So viele Insekten gab es hier unten gar nicht, um ihren Hunger zu stillen. Aber wenn die Insekten einen fetten Maulwurf anlockten oder sich ein Vogel ins Loch verirrte, das wäre eine viel bessere Mahlzeit!

Die Halborkin lief die Wände ab und suchte, ob es irgendwo einen versteckten Tunnel gab. Nicht nur auf Bodenhöhe, sondern auch weiter oben an Stellen, wo sie vielleicht hinklettern konnte. Mit ihrer Krücke stocherte sie in dunklen Ecken und in Mulden. Währenddessen wachte Ragna von oben herab über ihre gefangenes Frauchen.

„He. Geh' mit Elfe. Beschütze sie! Töte ein paar Spinnen und reiß ihnen die Seide aus dem Leib!“

Aber Ragna ließ sich nicht wegbewegen. Deshalb machte Marga sich Sorgen um Eilmana. Aber die Sorgen verflogen, als sie nach einiger Zeit wieder auftauchte. Weit war sie nicht gekommen.

Da sie auf einen Baum geklettert war, konnte Eilmana bestätigen, dass keine Zivilisation in jede Richtung sichtbar war.

„Vielleicht du siehst Feuer in Dunkelheit von Nacht.“ Der Gedanke an Feuer veranlasste sie, zu ihren nassen Kleidern zu gehen und nach einem Feuerstein zu suchen. Leider war der in ihrer verschollenen Tasche gewesen. Mit einer Befehlfsfackel hätte sie sich besser umschauen können. Sie blickte nach oben.

„Ei, kannst du Lichtzauber machen und in Höhle leuchten?“

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Re: Der Weg wird steinig

Beitrag von Eilmana Silva » Dienstag 10. Mai 2016, 18:23

Ein Lichtzauber sollte für Eilmana kein Problem sein so viel Energie hatte sie sammeln können.

„Ja das sollte gehen, warte kurz...“

Eilmana schloss die Augen und streckte ihre Hände vor sich gerade aus und formte eine unsichtbare Kugel die nach weniger Zeit zu leuchten begann. Als sie die Magie in sich spürte und konzentrierte fühlte sie sich sehr merkwürdig. Sie erinnerte sich an die Kraft die sie hatte aber sie konnte die Maßlose Energie nicht mehr in sich spüren. Vielleicht war das auch gut so...
Sie holte Tief luft, dann lenkte sie die Kugel ins Innere der Höhle hinein wo Marga war. Die Kugel positionierte sich mittig in der Höhle und leuchtete alles soweit aus das Marga und auch Eilmana von oben die Wände begutachten konnten.

„das schaut doch ganz gut aus“
Sie lächelte und warf schnell einen Blick auf ihren „Stein“ er schien sich zu bewegen und leicht hin und her zu wackeln.
„hm....seltsam....“
Sie beobachtete die Umgebung sehr genau und lauschte ob sie irgendetwas hören konnte, doch es schien nichts in der Nähe zu sein.
Ihr Blick ging wieder ins Innere der Höhle wo Marga stand.
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Re: Der Weg wird steinig

Beitrag von Marga » Mittwoch 11. Mai 2016, 18:39

Immer wieder erstaunlich wie nützlich ein Funken Magie sein konnte. Nicht nützlich genug, um einen Weg nach draußen zu bahnen, aber genug für einen Lichtball, mit dem man Teile des Lochs ausleuchten konnte.

Unterdessen ließ Marga eine Schneeflocke zwischen ihren Fingern tanzen. Ja, auch sie hatte wieder etwas Magie zurückgewonnen, seit sie die große Grabspinne in den Winterschlaf geschickt hatte. Die Lichtkugel schwebte elegant nach unten und Marga schaute sich konzentriert um.
Wo sie dunkle Ecken sah, vermutete sie einen Tunneleingang und schickte Eilmana an, die Kugel dorthin zu verschieben. Sie dirigierte mit ihrer Krücke die Bewegungen:

„Links, links, nein, das andere links!“,

Bisher hatte sie keinen Erfolg und fand keinen Ausgang. Es lief ihr eiskalt den Rücken runter, als sie darüber nachdachte, was es bedeuten würde, falls es überhaupt keinen Ausgang gab. Aber Marga blieb ruhig und gab sich nicht der Verzweiflung hin.

„Nach vorne, ein bisschen, halt, gut so.“

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Re: Der Weg wird steinig

Beitrag von Erzähler » Donnerstag 12. Mai 2016, 09:02

„Naif könntest du einen Rundflug machen um das Gebiet genauer zu erkunden...?“
Plötzlich stockte ihr der Atem, Naif...er war nicht da....und ob er jemals zurück kommen würde?
Der Verlust zeigte sich in Tränen die ihr über die Wangen liefen und der Wind nahm sie mit in die Ferne. Ihr Magen zog sich zusammen und angespannt kletterte Eilmana den Baum wieder hinunter.
Sie Sah nach ihrem Stein der ihr irgendwie ein gutes Gefühl gab, immer wenn sie ihn ansah fühlte sie sich geborgen und warm. Während sie ihn ansah überlegt sie erneut und plötzlich wusste sie was das merkwürdige Gebilde in der Höhle zu bedeuten hatte. Es musste die Mutter dieses Ei´s gewesen sein. Ein Drachenskelett war es in dem sie dort unterirdisch gestanden hatte. Sie nahm das Ei in die Hände und umarmte es,
„Wenn das wirklich so war werde ich mich gut um dich kümmern das verspreche ich dir“.
Es musste ein Ei sein, ein Stein wäre gleichmäßig schwer doch das Ei verlagerte sein Gewicht und zeigte immer mit der Spitze nach Norden. Das wäre für einen Stein doch sehr ungewöhnlich, dachte Eilmana dieser Stein bzw. dieses Ei, half ihr für einen Moment wieder den schweren Verlust ihres Freundes zu vergessen uns ich auf das jetzt wichtige zu konzentrieren, nämlich Margas Rettung.
Nach dem sie das Ei wieder an seinen weichen Platz gelegt hatte lief sie zurück zu Marga.
„Ich konnte leider nichts finden Marga, ich bin auf einen der Bäume geklettert doch Meilen weit ist nur Wald zu sehen und das Drachengebirge. Wir müssen echt weit getrieben worden sein. Von den Spinnen ist auch weit und breit keine Spur zu finden ich denke wir sind sehr weit weg von ihrem Gebiet. Die anderen beiden sind bisher auch noch nicht aufgetaucht. Vielleicht sind sie an einem ganz anderem Ort heraus gekommen. Ich kann von hier Oben nicht so viel sehen in der Dunkelheit, hast Du vielleicht noch eine Idee wie ich dir helfen kann?“
Marga grübelte gerade darüber nach, ob sie sich darauf einstellen musste, länger hier unten zu bleiben, als ihr lieb war und wenn Eilmana es nicht schaffte, Lebensmittel für zwei aus dem Wald zu sammeln, würde es eine harte Zeit sein.
„Vielleicht du siehst Feuer in Dunkelheit von Nacht.“
Der Gedanke an Feuer veranlasste sie, zu ihren nassen Kleidern zu gehen und nach einem Feuerstein zu suchen. Leider war der in ihrer verschollenen Tasche gewesen. Mit einer Befehlfsfackel hätte sie sich besser umschauen können. Sie blickte nach oben.
„Ei, kannst du Lichtzauber machen und in Höhle leuchten?“
Ein Lichtzauber sollte für Eilmana kein Problem sein so viel Energie hatte sie sammeln können.
„Ja das sollte gehen, warte kurz...“
Eilmana schloss die Augen und streckte ihre Hände vor sich gerade aus und formte eine unsichtbare Kugel die nach weniger Zeit zu leuchten begann. Als sie die Magie in sich spürte und konzentrierte fühlte sie sich sehr merkwürdig. Sie erinnerte sich an die Kraft die sie hatte aber sie konnte die Maßlose Energie nicht mehr in sich spüren. Vielleicht war die große Menge seit ihrer Explosion verpufft, aber irgendwie fühlte sich da auch noch etwas anders in ihr an, dass sie noch nicht greifen konnte. Sie holte Tief Luft, dann lenkte sie die Kugel ins Innere der Höhle hinein wo Marga war. Die Kugel positionierte sich mittig in der Höhle und leuchtete alles soweit aus das Marga und auch Eilmana von oben die Wände begutachten konnten.
„Das schaut doch ganz gut aus“
Sie lächelte und warf schnell einen Blick auf ihren „Stein“ er schien sich zu bewegen und leicht hin und her zu wackeln.
„hm....seltsam....“
Sie beobachtete die Umgebung sehr genau und lauschte ob sie irgendetwas hören konnte, doch es schien nichts in der Nähe zu sein. Ihr Blick ging wieder ins Innere der Höhle wo Marga stand und sie dirigierte mit ihrer Krücke die Bewegungen der Lichtkugel:
„Links, links, nein, das andere links!“
Bisher hatten sie keinen Erfolg und fanden keinen Ausgang. Es lief Marga eiskalt den Rücken runter, als sie darüber nachdachte, was es bedeuten würde, falls es überhaupt keinen Ausgang gab. Aber sie blieb ruhig und gab sich nicht der Verzweiflung hin.
„Nach vorne, ein bisschen, halt, gut so.“

Am Anfang blendete die leuchtende Kugel etwas, aber als sie tiefer schwebte und sie ein wenig umher dirigiert worden war, konnte Marga das Loch von unten gut betrachten. Kaum zwei Schritt vom Rand entfernt begann ein stark verästeltes Wurzelgeflecht, fast wie eine Strickleiter, das in Kurven fast bis zum Boden reichte. Das Licht wanderte tiefer, als die Kugel wieder stieg und in seinem Schein, kamen die dunklen Enden in Sicht. Am untersten Ende fehlte nur gut eine Mannshöhe um sie zu erreichen, aber das war mit etwas Vorbereitung recht leicht zu erreichen. Man musste nur ein paar kleine Steine an die Stelle rollen und Marga könnte sich daran mit ihren starken Armen hinauf ziehen. Der schwierige Teil lag eher am oberen Rand, dort wo die zwei Schritt die Wurzel von der Kannte trennte.
Marga hörte Ragna oben von der gegenüberliegenden Seite zur Wurzel schnaufen und das erinnerte sie an den ersten Instinkt, denn ihre Wargweibchen gehabt hatte. Sie hatte ihre Herrin ausgraben wollen... Vielleicht war das doch, in etwas kontrollierter Form, keine so schlechte Idee. Marga betrachtete von unten die Felsplatte. Die Wurzel hatte ohnehin schon einige Spalten in den Stein gerissen. Mit ein wenig roher Gewalt könnte sie gewiss brechen, dann wäre der Weg frei. Er wäre immer noch nicht leicht und gefährlich, aber es wäre möglich. Zumindest könnte dann die leichter verwundete Elfe zu ihr hinunter klettern.

Eilmana dirigierte ihre Magie durch das Dunkel der Höhle, konnte aber von oben nicht viel mehr sehen als ein paar Felsen und den Glanz von Wasserspiegelungen. Die Bewegungen ihres merkwürdigen „Stein-Fundes“ lenkten sie manchmal ein wenig ab. Sie waren schwach und manchmal nur ein Zittern, wenn sie ihn in den Händen halten würde, aber trotzdem da. Nur manchmal schien es, als wollte etwas im Innern unbedingt in eine Richtung und am liebsten davon rollen, was das weiche Nest aus Moos jedoch verhinderte, in das Eilmana es gelegt hatte. Die Elfe konzentrierte sich gerade darauf „das andere Links“ zu erreichen, als der Stein einmal wieder erzitterte und sich zur Seite neigte. Ragna spitze die Ohren und legte den Kopf schief. Ihr mächtiger Kopf hob sich und sie schnupperte. Während Eilmana noch abgelenkt war, erhob sie sich und näherte sich lautlos dem Ei. Ihre gewaltige schwarze Nase schnupperte an dem merkwürdigen Stein, den sie vorher gar nicht wahrgenommen hatte und als dieser dann plötzlich eine Bewegung machte, war es als hätte das Wargweibchen einen Stromschlag erhalten. Mit allen Vieren sprang sie gleichzeitig in die Höhe und landete vor lauter Schreck gut 2Schritt weiter weg. Ihr Winseln erklang und sie schüttelte sich. Dann näherte sie sich wieder mutig und schnupperte erneut. Warge, Wölfe und auch Hunde begriffen ihre Welt über ihre Nase, aber dieser „Stein“ roch eben nach nichts. Warum bewegte er sich dann? Für Ragna war das alles ein unlösbares Rätsel. Eilmana konnte gar nicht so schnell handeln wie der Warg das Ei ins Maul genommen hatte und darauf herum kaute. Das schmatzende und kratzende Geräusch war schrecklich, aber das Ei war nun mal versteinert und es schien unter dieser Tortur auch keinen Schaden zu nehmen. Ragna ließ es voll gesabbert wieder fallen und bei einer genaueren Begutachtung würden sich auch keine neuen Risse zeigen, außer dem einen, der schon vorher da gewesen war.
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Re: Der Weg wird steinig

Beitrag von Eilmana Silva » Dienstag 24. Mai 2016, 11:39

Eilmana dirigierte die Kugel dort hin wo Marga sie haben wollte trotz einiger Kommunikation Schwierigkeiten was die Richtung betraf gelang es den beiden die Hölle völlig auszuleuchten so das Marga alles betrachten konnte was sie wollte.

In der Zwischenzeit lenkte Eilaman ihr Ei immer wieder ab. Es bewegte sich immer mal wieder leicht und Eilmana hatte Sorge das mit ihm etwas passierte. Dann war Marga wieder abgelenkt um Die Lichtkugel nach Margas wünschen zu inspizieren und schaute ob sie selbst etwas erkennen könnte doch von Oben war nicht so viel zu sehen.

Als Eilmana das nächste mal wieder hochschaute sah sie wie Ragnar das Ei in ihrem gewaltigem Maul hatte. Sie schreckte hoch und rannte zu ihrem Ei welches das Wargweibchen schon wieder fallen lies. Die Lichtkugel im Innern der Hölle erlosch und Marga stand erneut fast im dunkeln.
Eilmana hob das Ei auf und wischte es mit ihrem Ärmel behutsam ab um es vom Sabber des Wargweibchens zu säubern.

Dann sah sie Ragnar streng an,
„Ragnar Nein!“

sie legte das Ei wieder in die Kuhle aus Moos nach dem sie festgestellt hatte das ihm nichts passiert war. Sie fand es seltsam, ein Ei hätte zerbrechen müssen, aber diesem war nichts pasiert wie einem Stein. Vielleicht war es doch ein Stein.
Eilmana war verwirrt, doch sie musste sich wieder um Margas Rettung kümmern. Dieses mal konnte sie die Lichtkugel schon wieder etwas schneller erzeugen und sendete sie direkt wieder in die Hölle in die Ecke wo sie zuvor gewesen war.

„Und, konntest du was entdecken was uns helfen könnten dich zu befreien?“
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Re: Der Weg wird steinig

Beitrag von Marga » Donnerstag 26. Mai 2016, 18:57

Marga hatte nach einen Tunneleingang gesucht. Gefunden hatte sie stattdessen ein Wurzelgeflecht, das von beinahe unten bis beinahe oben verlief. Unterbewusst plante sie schon eine Route nach oben und ließ den Lichtball dem geplanten Weg folgen.

„Kannst aufhören.“, rief Marga nach oben. Nachdenken konnte sie auch ohne Licht.

Also drei Dinge trennten sie von der Freiheit. Bis zu den Wurzeln hoch zu kommen, die Wurzeln zu erklimmen und oben die letzten zwei Schritt zu überwinden. Das war nicht nur die zeitliche Reihenfolge, sondern auch die Ordnung nach Schwierigkeit.
Das ganze war nicht nur eine Frage von Geschicklichkeit, sondern auch eine Frage von Kraft. Je mehr Zeit ohne Essen verging, desto mehr würden ihre Kräfte schwinden. Sie wollte noch heute herauskommen. Der Tod durch einen Sturz machte ihr weniger Angst als der Hunger.

„Also ran ans Werk.“, flüsterte die Halborkin. Sie packte ihre Hose, humpelte ans Ufer und füllte sie mit Steinen. Dann zerrte sie das Bündel zur Stelle, wo sie sich den Aufstieg erhoffte. Sie türmte die Steine auf und schätzte, dass sie noch viele Male laufen musste, wenn sie die Steine zu einem losen Haufen aufschichtete. Sie dachte kurz nach, schnappte sich als nächstes ihre Stiefel, füllte sie mit Wasser und lief zu den Steinen. Die Steine legte sie einen auf den anderen und wann immer die Konstruktion unsicher wurde, schüttete sie etwas Wasser darüber und vereiste das ganze magisch. Das Eis verband die Steine wie der Mörtel einer Mauer.

Die Trittleiter entstand mit minimalen Aufwand und war am Boden und der Felswand festgefroren. Marga fühlte Stolz, als sie vorsichtig ausprobierte, ob das ganze auch ihre Gewicht hielt. Dann ergriff sie die Wurzeln und zog sich hoch.

Nein, Marga kletterte nicht weiter. Sie übte in dieser wenig gefährlichen Höhe das Klettern nach links und rechts, nach oben und nach unten und achtete, wie sie ihr verletztes Bein dabei schonen konnte.

Am Ende ließ sie ihre barfüßigen Beine baumeln und grübelte, ob sie das letzte Hindernis, eine verwitterte Felskante, mit Gewalt aufbrechen konnte.

„Ei! Ist der Boden feucht oder trocken bei euch oben?“ Wenn er nass war, dann war das eine gute Sache sein. Gefrierendes Wasser dehnte sich aus und wenn da Wasser in den Felsspalten stand, könnte ein Eiszauber... Marga machte mit den Händen Bewegungen, die fallende Steine symbolisierten.

Marga glitt noch einmal zu Boden. Es gab keinen Grund, die sperrige Krücke mitzunehmen. Ihre Hose ließ sie auch zurück. Die Halborkin würde barfuß klettern, aber ihre Stiefel wollte sie sich deshalb nicht nehmen lassen. Das Schuhwerk und ihr Geldbeutel kamen in ein Bündel, dass sie aus dem leichten Elfenumhang rollte. Das Bündel hängte sie sich mit ihrem Gürtel schräg über den Rücken.

Sie verinnerlichte noch einmal ihre Kletterroute und spuckte in die Hände. Marga war bereit.

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Re: Der Weg wird steinig

Beitrag von Eilmana Silva » Donnerstag 26. Mai 2016, 21:53

Eilmana fühlte sie Erde unter ihren Händen und Füßen sie war nicht Nass aber auch nicht völlig trocken. Optimal für die Pflanzen.

„Nein der Boden ist leicht feucht“

Eilmana lies die Lichtkugel verschwinden und sah auf ihre Hände.

„ich glaube ein Teil meiner Kraft ist zurück mit etwas mühe denke ich könnte ich deine Verletzungen lindern, meinst du es gibt einen Weg das ich hinunter kommen kann? Soll Ragnar vielleicht das Loch doch noch etwas vergrößern?“

Eilmana wollte Helfen so gut sie konnte, auch wenn sie ihren Stein nur ungern aus den Augen lies aber sie musste Marga unbedingt Helfen aus diesem Loch heraus zu kommen. Sie Konnte jedoch nicht sehen welche Möglichkeiten sich boten und ob es möglich war für Eilmana hinunter zu klettern.
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Re: Der Weg wird steinig

Beitrag von Marga » Freitag 27. Mai 2016, 23:47

Sollte die Elfe auch herunterkommen? „Nein!“, rief Marga zurück, „Mich kneifen die Zähne zusammen.“ Das Herabsteigen war noch einmal so gefährlich wie das Heraufklettern, wenn nicht sogar gefährlicher. Das Risiko konnten sie nicht eingehen. Sie war sogar kurz davor, Eilmana aufzufordern, im Fall, dass Marga auf halber Strecke stürzte, einfach wegzugehen und nicht einmal einen Blick nach unten zu werfen. Aber das war die falsche Haltung, so ein Problem anzugehen. Man musste Zuversicht zeigen, sonst lud man Niederlagen förmlich ein. Sie hätte niemals mit schlotternen Knien einen Warg zähmen können oder Gefangene von Dunkelelfen befreien oder gar eine Spinnenkönigin besiegen.

Marga machte noch einmal die Geste mit den fallenden Steinen. Es wäre gar nicht gut, von denen erwischt zu werden. Aber wenn sie leicht versetzt von der Stelle war, konnte sie sicher sein.
„Ja, lass Ragna graben, aber erst wenn ich fast oben bin und mir kein Stein auf die Rübe fallen kann.“

Sie verrieb die Spucke in ihren Handflächen und wärmte die Finger für die kommende Aufgabe wieder auf.

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Re: Der Weg wird steinig

Beitrag von Erzähler » Montag 30. Mai 2016, 09:00

Eilmanas Licht hatte sehr geholfen, denn sonst hätte Marga in der Dunkelheit ihrer Höhle wohl niemals das Wurzelgeflecht gesehen, welches sie nun mit lose aufeinander gestapelten Steinen und einem kleinen Eiszauber, der alles miteinander verband um es zu erreichen. Natürlich hätte sie auch Eilmana zu sich kommen lassen können, aber das entsprach nicht ihrer Art. Eilmana war selbst leicht verletzt und so waren sie alle beide nicht ganz bei bester Verfassung. Wenn die Heilerin bei dem Versuch stürzte, dann würden sie beide hier unten fest sitzen und damit wäre niemanden geholfen. Also machte sich Marga bereit sich so weit oben wie möglich an die Wurzeln zu hängen, bevor Ragna mit dem graben begann. Gleichzeitig zaubern konnte sie so nicht, denn um sich in dieser Position festzuhalten brauchte sie ihre ganze Kraft und Konzentration.
Eilmana wartete geduldig bis ihre Begleiterin soweit war und führte dann das Wargweibchen an den Rand des Lochs, genau dorthin wo Marga sie hin lotste. Allein das Gewicht des Tiers ließ den spröden Untergrund unter ihren Füßen knirschen. Es war immer noch ein gefährliches Unterfangen, aber solange sie ihr Hauptgewicht auf den massigen Wurzeln behielten sollte es klappen. Nachdem sie sich in Sicherheit gebracht hatte, rief sie Marga zu, dass sie soweit wären. Die Halborkin rief ihrem Warg den Befehl zu und diese begann brav zu graben. Die ersten Gesteinsbrocken regneten in den Teich darunter und das Klatschen hallte laut von den Wänden. Marga konnte von unten gut die Stelle sehen, wo eine größere Platte das ganze noch blockierte und lotste die beiden oben so, dass Ragna mit den Hinterbeinen auf einer Wurzel stand und die Vorderbeine einsetzen konnte um mit ihrem ganzen Gewicht das letzte Teil loszutreten. Plötzlich fiel deutlich mehr Licht in die Höhle und die Platte krachte unter ihr ins Wasser. Noch ein paar Brocken folgten, aber dann war es geschafft. Margas Wurzel erzitterte, aber hielt. Eilmana hatte von oben in dem Moment, als die Platte sich löste Ragna zurück gerufen, was gut gewesen war, denn kurz darauf rutschte ein Teil des Bodens weg und fast wäre das Tier mit in die Tiefe gerissen worden. Jetzt musste die Halborkin noch einmal ihre ganze Kraft sammeln und sich das letzte nun freie Stück nach oben hangeln. Ihre Muskeln zitterten vor Anstrengung, aber mit vereinten Kräften schafften sie es endlich ans Tageslicht. Vollkommen erschöpft brach sie erst einmal zusammen und Ragna leckte ihrer Herrin das Gesicht. Dann hatten die beiden erst einmal Zeit sich zu sammeln und das Erlebte Revue passieren zu lassen. Der Wald in dem sie weilten bot ausreichend Schutz vor zufälliger Entdeckung und die kleine Senke in der sie saßen lag gut verborgen hinter dichtem Unterholz.
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Re: Der Weg wird steinig

Beitrag von Eilmana Silva » Donnerstag 2. Juni 2016, 21:04

Eilmana nickte und wusste nun was zu tun war. Sie ging zu Ragnar und streichelte sie sanft am Kopf. „Ragnar wir brauchen deine Hilfe, komm“
Das Warg Weibchen folgte Eilmana bis zum Loch in dem Marga festsaß und Eilmana zeigte auf eine Stelle an die Ragnar gehen sollte.
Marga gab Ragnar dann den Befehl zum graben und diese begann sofort hastig das Loch zu vergrößern.
Plötzlich löste sich eine große Platte aus dem Boden und fiel hinunter. Eilmana rief Ragnar schnell zurück, das sie nach hinten gehen sollte. Zum Glück hörte das Warg Weibchen Grad so gut auf die Junge Elfe.
Nach dem alle Brocken gefallen waren tastete Eilmana sich vorsichtig nach vorne an den Rand des Loches um zu sehen wo Marga genau war.
Eilmana Legte sich flach auf dem Boden um ihr Gewicht so gut es ging zu verteilen und streckte Marga beide Hände entgegen. Sie zog mit all ihrer Kraft und gemeinsam schafften sie es Marga aus dem Loch zu befreien. Erschöpft rollte Eilmana auf den Rücken, weit genug von Loch entfernt. Sie schloss erst einmal die Augen und Rang nach Luft.
Nach einigen Augenblicken öffnete sie die Augen und sah in den Strahlenden Himmel, Dann lachte Sie und sah zu Marga Rüber.

„Wir haben es geschafft,...Marga wir haben es wirklich geschafft“

Eilmana strahlte und war überglücklich das sie es geschafft hatten Gemeinsam Marga zu befreien. Es war der erste Moment seit Ihrer Abreise wo sie für einen Moment alle Schatten und schlechten Dinge vergaß die geschehen waren und einfach nur Glücklich und erleichtert war.

Ragnar freute sich offensichtlich auch und leckte Marga erst einmal das Gesicht ab da Eilmana so nah neben ihr lag erwischt die Riesige Zunge sie auch ein zwei mal.

Eilmana warf einen Blick nach links wo sie ihr „EI“ sehen konnte und lächelte zufrieden als es immer noch wohl behütet in seiner Kuhle aus Moos lag.
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Re: Der Weg wird steinig

Beitrag von Marga » Samstag 4. Juni 2016, 16:09

Der Weg nach oben war mühsam und von Schmerzen geprägt. Aber sie hatte keine andere Möglichkeit, als die Zähne zusammenzubeißen und weiter zu klettern. Das Ziehen in ihren Armen lenkte sie von den Schmerzen in ihrem Bein ab, das verletzte Bein lenkte sie von dem Ziehen in den Armen ab und bei so viel Ablenkung hatte sie keine Gelegenheit, noch Höhenangst zu empfinden.

Manchmal hielt sie eine Haaresbreite vor dem Fall in die Tiefe ab, manchmal meisterte sie einen schweren Aufstieg unglaublich souverän, aber kontinuierlich ging es in die Höhe. Und dann war es soweit. Sie so weit oben, wie die Wurzeln sie führten und jetzt lag die Arbeit an Ragna und Eilmana. Und wenig später flogen die Steine einen Schritt weit von Marga entfernt nach unten.

Bloß nicht nach unten sehen...

Marga zügelte ihre Neugierde und blickte viel lieber zum Himmel. Von dort oben schienen Eilmanas Hände herzukommen. Marga ergriff sie und drückte sich mit dem gesunden Bein von der höchsten Wurzel ab.

Und dann war es soweit. Die Halborkin war wieder an der Erdoberfläche. Sie lag auf dem Gras und schnaufte vor Anstrengung. Ragna leckte über ihr Gesicht, aber das machte ihr nichts aus. Seit der Entführung durch die Spinnen hatte es nichts als Stress und Ärger gegeben. Aber jetzt in diesem Moment konnte sie alles vergessen und loslassen.

Sie sah Eilmana lächeln und da kam ihr ein Gedanke. So wie Eismagie das Resultat von kalter Rationalität war, kam Lichtmagie vielleicht aus genau diesen Momenten. Und Marga konnte gerade ein bisschen davon gebrauchen. Sie lenkte Eilmanas Blick auf ihr Bein.
„Du können das richten?“

Margas Blick fiel auf das große Ei. „Ragna, bring das her.“ Die Wargdame trottete zum Nest aus Moos, nahm es in den Mund und brachte es brav zu ihrem Frauchen, auch wenn das Tier nicht wusste, wozu das gut sein sollte. Marga nahm das Ei in die eine Hand und mit der anderen tätschelte sie ihren Warg.
„Ist das nur ein Stein?“, fragte Marga, legte das Ding in ihrem Schoss und klopfte an der Schale. „Wenn das wirklich ein Ei sein, dann ich will die Hühner dazu sehen.“, meinte die Halborkin, der das Wasser im Mund schon zusammenlief. „Wo hast du das gefunden?“

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Re: Der Weg wird steinig

Beitrag von Eilmana Silva » Sonntag 5. Juni 2016, 20:56

Eilmana sah Marga in die Augen die auf ihr Bein deutete.
Eilmana richtete sich auf und sah es sich vorerst vorsichtig an.
„Ich denke das krieg ich wieder hin zumindest sollte es besser werden als jetzt, die Magie sollte dir die schmerzen Nehmen, das schlimmste heilen und den Natürlichen Heilungsprozess etwas beschleunigen.“


Eilmanas Blick viel auf Ragnar die von Marga geschickt wurde das Ei zu hohlen.
„Vorsicht!“

Eilmana hatte immer noch etwas sorge um das Ei, sie ging inzwischen immer mehr davon aus das es eines war.

Nach dem das Ei gut in Marga Schoss angekommen war sah Eilaman wieder etwas beruhigter aus.
„ich hab es in den Höhlen gefunden. Die Hölle hatte eine Merkwürdige Form, nach mehrfacher Überlegung kam ich zu der Erkenntnis das es vermutlich die Versteinerten Knochen der Mutter gewesen sein mussten die der Höhle diese Merkwürdige Form gaben. Die Farbe und das Gewicht sind ungewöhnlich für einen Stein, Außerdem ist das Gewicht nicht gleichmäßig verteilt. Vermutlich ist das Ei selbst auch versteinert. Aber Drachen sind meines Wissens nach sehr robuste Tiere und auch ihre Nachkommen können in einem Ei vieles Überstehen,.. soweit ich weiß. Mein Wissen über Drachen ist leider noch nicht so umfangreich da ich mich mehr mit der Studie von Menschen beschäftigt habe. Aber wenn es ein Drachenei ist dann muss ich es beschützt, vielleicht kann es auch ein treuer Begleiter werden. Aber ich muss unbedingt Nachforschungen darüber anstellen.“
„Als ich nach Hilfe Ausschau gehalten habe hatte ich eine Vision, ich sah wie ich durch die Wolken viel und irgendwie schwebte ich in den Wolken. Dann kam mir der Gedanke das dass Was ich gesehen habe, die Überreste der Drachenmutter gewesen sein mussten. Also sei bitte vorsichtig mit dem Ei. Ich glaube allerdings das es sehr robust ist wenn es Ragnar Zähnen Stand hält.“

Eilmana lachte Marga herzlich an.
„Du kannst Stolz auf deinen Warg sein, sie hat obwohl ich nicht ihr Frauchen bin meine Not erkannt und mich aus der Höhle getragen, ich bin Ragnar sehr Dankbar. Ich glaube wir müssen Ihr auch bald etwas zum Jagen organisieren ich glaube sie hat großen Hunger.“

Dann sah Eilmana wieder auf Margas Bein....
„ halte Still, ich werde jetzt versuchen die Magie auf dein Bein anzuwenden, das könnte etwas kitzeln. Aber es tut nicht weh. „

Erneut lächelte sie Marga an, dann sah sie Konzentriert auf das verletzte Bein. Eilmana Kniete seitlich neben Marga so das Marga auch die völlig wunden Füße von Eilmana sehen konnte, das hatte man davon wenn man keine Hornhaut unter den Füßen hatte.
Eilmana schloss kurz die Augen und hielt ihre Hände über Marags Bein, dann begann es in Margas Bein zu leuchten und Marga konnte Spüren wie ihr Bein warm wurde und kribbelte. Die Magie verheilte den Knochen und sorgte dafür das es abschwillte und der Schmerz langsam verging. Nach einigen Minuten erlosch das Licht und Eilmana sackte erschöpft zusammen. Sie stützte sich mit den Händen am Boden ab um ihren Oberkörper aufrecht zu halten.

„Ich denke das schlimmste ist verheilt aber du solltest beim Laufen noch vorsichtig sein und es nicht zu viel belasten damit der Rest in ruhe verheilen kann, der Knochen wird noch etwas brauchen um wieder seine ursprüngliche Stärke wieder zu erlangen. Am besten lässt du sich wenn wir länger laufen von Ragnar tragen.“
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