Südliche Stille Ebene

Diese große Graslandschaft liegt im Herzen des östlichen Teiles Celcias. Bei einem Unwetter verwandelt sich diese schöne Ebene in ein sehr gefährliches Gebiet, da es kaum Schutz bietet. Der große Fluss Ilfar teilt die Ebene in zwei Hälften.
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Eilmana Silva
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Re: Südliche Stille Ebene

Beitrag von Eilmana Silva » Sonntag 26. Oktober 2014, 18:24

Die magere Unterhaltung mit Marga war kurz. Eilmana fragte sich ob Orks oder ähnliche Wesen immer so wenig sprachen.

Sie saß neben dem Warg den sie hinter den Ohren kraulte. Sie Sah das Tier genauer an, legte ihre Hand in ihren Schoss und betrachtete die Augen des Tieres. Eilmana sah wie treu es Marga ergeben war. Doch sie sah auch die Wildheit die diese Tiere besaßen. Doch vor einem Tieren hatte sie keine wirkliche Furcht, nur Respekt. Tiere wahren in Eilmanas Augen verständlich, alles was sie taten war instinktiv und folgte einer gewissen Gleichmäßigkeit. Elfen hingegen handelten oft anders als sie eigentlich wollten weil sie es sollten das verstand Eilmana nie.
Marga fragte sie ob sie schon einmal auf einem Bauernhof gewesen sei. Eilmana sah Marga mit großen Augen an, dann schüttelte sie den Kopf. „Ich habe davon gelesen aber selber habe ich noch keinen Besucht. In den Büchern stand, das die Tiere dort aufgezogen, gefüttert und getötet werden?! Diese Vorstellung finde ich sehr absurd....! „
Sie sah Marga an, stand auf und ging zu ihr um das angereichte Frühstück anzunehmen. Fleisch war zwar nicht ihr bevorzugtes Essen doch in Anbetracht der Lage war es wohl das sinnvollste ein wenig davon zu essen. Sie Ass knapp einen drittel von dem Fleisch und den Körnern und reichte den Rest Marga. Marga war kräftiger Statur, sie hatte viele Muskeln und kraft, Eilmana war davon überzeugt das die Halborkin sicherlich mehr essen benötigte als sie selbst.

Noch während sie aß breitete Marga ihren Mantel aus und zeigte der Elfe die Kohle. Eilmanas Augen funkelten auf sie reichte Marga eben die Schüssel mit den restlichen zwei dritteln des Essens und nahm den Stock mit der Kohle spitze.

Dann begann sie zu zeichnen. Fast wie in Trance starte sie auf den Umhang und führte den Stock.
Sie zeichnete eine große Karte die sie zu Letzt bei Lukra sah auf. Eine große Fläche entstand mit leichten Schattierungen das konnte nur die Grasebene sein. Auf der einen Seite entstand die Kontur von Wasser auf der anderen wahren Bäume zu sehen, einige Wege und Gebäude entstanden und zu guter Letzt zeichnete Eilmana noch einige Kreuze die auf der Karte bei Lukra zu sehen wahren ein.

Als sie fertig war legte sie den Stock bei Seite und betrachtete ihr Werk. Sie wahr sichtlich zu frieden und sah Marga an.
„Ich hoffe diese Karte kann uns weiter helfen. Wenn ich das richtig erkenne könnte diese große ebene doch die sein in der wir die ganze Zeit wahren oder?

Sie hoffte das Marga etwas mit der Karte anfangen mochte den Aktuell war nichts wichtiger als von hier weg zu kommen. Zwar sorgte Eilmana sich immer noch um Lukra doch sie wollte zuerst Nevox wieder finden und Lukra zu einem Späteren Zeitpunkt wieder Begegnen.
Ohne Marga und Samrock hätte die Junge Elfe da wenig Chancen sich in dieser für sie noch fremden Welt zurecht zu finden.
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Re: Südliche Stille Ebene

Beitrag von Marga » Sonntag 2. November 2014, 08:09

Nicht nur, dass Eilmana nie auf einem Bauernhof gewesen war, sie bezweifelte sogar deren Existenz! Marga schwieg, als sie das hörte. Die Halborkin stammte aus einer Agrargesellschaft, wo auf dem Markt Vieh versteigert wurde und jeder Schlachttag ein kleines Fest für eine Familie war. Die Elfe schaffte es jedes Mal aufs neue, sie zu verwundern.

Während Eilmana den Umhang als große Leinwand benutzte, um darauf die Karte zu zeichnen, hatte Marga Zeit, zu frühstücken und über den weiteren Verlauf nachzudenken. Sie schaute zum schlafenden Samrock und den drei Wargen.

Die Halborkin war schon fest entschlossen, von hier abzuhauen. Aber wenn Orok nicht kam, würde der junge Ork überhaupt mitkommen? Sie wusste nichts über die Psyche dieses Trüffelkeilers und hatte keine Ahnung, wie Orok ihn überzeugt hatte, bei dieser aberwitzigen Flucht mitzumachen. Wenn er aufwachte, würde Marga nachfragen. Die Wahl lag letztendlich bei ihm, ob er mitkam oder nicht. Einen Kämpfer und mehrere Riesenwölfe dabei zu haben machte das Reisen bestimmt sicher. Aber sie hatten nur lächerlich wenig Fleisch dabei, um alle hungrigen Mäuler zu stopfen.
Nach einigen Minuten hatte sie die Entscheidung getroffen. Sie würde Samrock anbieten, zurück zu den Dunkelelfen zu gehen. Er würde alle Wargs bis auf Ragna mitnehmen und konnte behaupten, Orok hätte ihm im Eifer des Gefechts befohlen, so viele ausgerissene Tiere wie möglich einzufangen. Die Geschichte war plausibel und würde Samrocks Abwesenheit erklären. Wenn Orok noch lebte, würde er diesen angeblichen Befehl sofort bestätigen. Margas Talent, sich Lügen auszudenken, war beängstigend.

Die Karte nahm langsam Gestalt an und sie warf einen ersten Blick darauf. So viele Informationen passten in einen so kleinen Kopf? Es dauerte eine Weile, sich darauf zurechtzufinden. Da war das Meer und da war Grasland. Während der bisherigen Wegstrecke war das Meer zur Rechten gewesen. Wenn sie also den Weg zurück verfolgte, dann musste das weiter unten auf der Karte der Urwald sein, dessen Rand sie durchquert hatten. Und im Norden des Graslandes war etwas, war vielleicht eine Stadt darstellte? Anduine, das war doch das Ziel der Dunkelelfen. Und wenn Marga sich recht erinnerte, gehörte die Stadt ihnen bereits. Das war schlecht. Der Norden war keine Alternative. Süden stattdessen? Noch einmal Urwald und das nur, um dann im grausamen Königreich Grandessa zu landen, wo der Menschenkönig eine unheimliche Allianz mit den dunklen Völkern geschlossen hatte? Nein danke. Aber es war schön, so viel über die Welt zu wissen. Marga fühlte sich durch ihre Reisen wie eine hochgebildete Frau. Im Osten war das Meer.
„Was wohl der Westen zu bieten hat...“, überlegte Marga laut.

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Re: Südliche Stille Ebene

Beitrag von Eilmana Silva » Freitag 7. November 2014, 19:38

Eilmana betrachtet ihr Werk zeitgleich mit Marga. Die Halborkin schien leicht beeindruckt zu sein weswegen sich Eilmana ein leichtes grinsen nicht verkneifen konnte.
Sie achtete genau auf Marga, als diese von Weste Sprach sah Eilmana auf.
„nach Westen?, müssen wir dafür weiter durch den Wald? Den bei der dem großem Kampf auf der Grasebene hat sich ein Freund von mir hier in die Wälder geflüchtet. Ich würde ihn gerne suchen. „
Eilmana sah die Halborkin mit gesenktem Kopf und einem leicht entschuldigendem Blick an. Sie wusste das es anmaßend war in dieser Situation einen Wunsch zu äußern, gar einer der ggf, die gesamte Flucht gefährdete.
Eilmana kannte sich hier nicht aus, sie wusste nicht wo sie aleine hätte hingehen sollen.
Als sie los zog aus ihrer Heimat mit ihrem Rucksack hatte sie keinen Weg vor Augen, sie wollte einfach losgehen und abwarten was sie erwartet. Sie hoffe darauf irgendwann auf Menschen zu treffen da diese sie sehr faszinierten.
Eilmana wollte die Welt sehen, eine Welt voller Wunder und schöner Dinge und genau diese Welt wollte Eilmana auf ihrer Reiße zeichnen.

Als sie diese Reise angetreten hatte dachte sie nicht im Traum daran das ihr gleich zu beginn etwas so tragisches widerfahren würde. Sie hätte auch nicht geglaubt jemanden zu treffen wie Nevox der ihr so viel Verständniss entgegen brachte. Sein warmer Blick hatte Eilmana gleich eingefangen. Ob er den Schwanz eines Skorpion hatte war Eilmana völlig egal.

Ihr rann eine Träne über die Wange als sie Marga anschaute.
Ja sie wollte unbedingt Nevox finden doch konnte sie das aleine schaffen?
Eilmana hatte große Zweifeln, nach dem ihre Reise bis jetzt so schwierig verlaufen war. Sie traute sich nicht alleine weiter zu reisen. Sie wünschte sich Gefährten an ihre Seite. In den Büchern standen auch viele Geschichten über Helden und deren Gefährten. Die Fähigkeiten jedes Einzelnen trugen dazu bei das eine Reise sicher und Erfolgreich vollendet werden konnten. Das schien Eilmana zumindest sehr Plausibel.

Sie hob ihren Kopf und sah Marge noch tiefer in die Augen.
„ Er ist der einzige den ich außer dir hier draußen kenne, bitte.....er ist mir unglaublich wichtig.“
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Re: Südliche Stille Ebene

Beitrag von Marga » Sonntag 16. November 2014, 11:07

Der Weg nach Westen führte in ein gewaltig großes Waldgebiet. „N-e-l-d-o-r-e-t-h“, buchstabierte Marga. Wald war wirklich nicht schlecht für jemanden, der auf der Flucht war. Leider konnte sie auf der Karte keine angelegten Wege oder Siedlungen erkennen – Dinge, welche die Reise schneller und bequemer gemacht hätten.

Als Eilmana von der Reise nach Westen erfuhr, fragte sie sofort, ob sie ihren Freund suchen konnte. Sie meinte, er wäre beim Hinterhalt der Elfen auf den Konvoi davongelaufen. Die Halborkin schloss die Augen und erinnerte sich an den Hinterhalt. Da waren zwei Gefangene gewesen, eine Bärenfrau und auch ein Junge, der ein ähnlich skurriles Aussehen hatte. Eilmana vergoss währenddessen sogar eine Träne und wurde immer eindringlicher.
Marga öffnete die Augen. „Dieser Freund haben Schwanz hinten, oder? Erzählen mir alles, was du weißt von ihm.“

Die ehemalige Schülerin war definitiv darüber hinaus, Leute nach ihrem Äußeren zu beurteilen. Elfen, Orks, Gnome, Tiermenschen – alles hatte sie gesehen. Und auch wenn Marga keine besonders gesellige Person war, so musste sie sich eingestehen, dass sie eine gewisse Sympathie für solche Außenseiter entwickelt hatte, vermutlich weil es ihre Schicksalsgenossen waren. Und ein weiterer Gefährte war nicht schlecht in diesen gefährlichen Zeiten.

„Jaja, wir nach ihm Ausschau halten. Aber! Du wissen, was klein aussieht auf Karte ist eigentlich ganz groß. Und finden eine einzige Person, die wollen versteckt bleiben, ist sehr schwierig. Wir nicht haben Zeit und Proviant, um zu suchen.“

Sie schaute noch einmal auf die Karte, die auf den Umhang gezeichnet war. Im Wald war ein Turm ohne Beschriftung. Marga glaubte deshalb, dass es sich nicht um einen Wachturm der Dunkelelfen handelte.

Mit ihrem Zeigefinger deutete sie darauf. „Wir gehen dahin, ich sagen. Vielleicht da gibt es da Leute. Und selbst wenn nicht, dann wir haben Überblick von oben.“

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Re: Südliche Stille Ebene

Beitrag von Eilmana Silva » Dienstag 18. November 2014, 19:52

Eilmana sah Marga dabei zu wie diese die Karte studierte.
Eilmana hatte sie zwar gezeichnet, doch ihr Orientierungssinn war grausig. Davon abgesehen das sie die Himmelsrichtung ständig verwechselte, fand sie sich einfach nicht zurecht. Als Marga sich alles ansah wurde Eilmana klar wo auf der Karte sie sich befinden mussten, das war jedoch auch schon alles was Eilmana auf der Karte erkannte.
Etwas unverständlich sah Eilmana mit großen Augen die Karte an, dabei wirkte sie beinah wie ein unwissendes Kind welches Fasziniert war ohne zu Verstehen wovon eigentlich genau.


Nach dem sie Ihre Frage an Marga gerichtet hatte schloss diese ihre Augen und legte den Kopf in den Nacken. Eilmana verstand nicht so recht was dies zu bedeuten hatte und wartet auf eine Antwort. Als Marga sie endlich wieder ansah und von seinem seltsamen Schwanz berichtete strahlten Eilmanas Augen.
Sie nickte.
„Ja, einen Schwanz der aussah wie der eines Skorpionen, kurzes Haar und wunderschöne Augen.“
Dann stockte Eilmana …
„Leider kannte ich ihn nur sehr kurze Zeit viel weiß ich nicht über ihn, aber er war bewanert in der Kunst des Heilens, wenn auch nur ein wenig wie es mir scheinte. Er kannte Kräuter und Wurzeln die einem helfen zu genesen. „

Marga Antwortet ihr: „Jaja, wir nach ihm Ausschau halten. Aber! Du wissen, was klein aussieht auf Karte ist eigentlich ganz groß. Und finden eine einzige Person, die wollen versteckt bleiben, ist sehr schwierig. Wir nicht haben Zeit und Proviant, um zu suchen.“

Eilmana war erleichtert und überrascht das Marga einwilligte. Wie sie die Halborkin jedoch einschätzen sollte wusste die junge Elfe immer noch nicht richtig.
Als Marga ihr erklärte das alles auf der Karte in echt viel größer sei nickte sie, aber welche Größenortung sie sich vorstellen musste wusste sie dennoch nicht.

Marga deutete auf einen Turm und entschied das die kleine Truppe dort hin gehen würde. Eilmana studierte den Turm.
„wie viele Tage werden wir dort hin unterwegs sein? „
Erleichtert war sie das der Weg offensichtlich zum Großteil durch den Wald führte in dem sie hoffte Nevox zu finden.
„Marga du sagtest Leute?, sind dort auch vielleicht Menschen?....vielleicht hat sich dort auch Nevox versteckt!“

In Eilmana kam Hoffnung und Frohsinn auf. So gut hatte sie sich seit ihrer Abreise nicht mehr gefühlt.
Nun konnte sie es kaum abwarten aufzubrechen.
„Wann brechen wir auf?“
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Re: Südliche Stille Ebene

Beitrag von Marga » Sonntag 23. November 2014, 19:14

Kaum hatte Marga auf den Turm gezeigt, schon wurde sie von Fragen überflutet, die sie nicht beantworten konnte. Sie war geneigt, einfach zu lügen, um das ganze zu beenden und um zu sehen, ob sie gegenüber der Elfe damit durchkam. Aber sie entschied sich für ein ehrliches Schulterzucken.

„Mich noch nie in dem Teil der Welt war und auch das erste Mal Karte benutzen.“

Da gab es nichts zu machen. Andererseits hatte Marga in den letzten Wochen schon viele Dinge zum ersten Mal gemacht. Dinge, von denen sie damals in ihrem kleinbäuerlichen Dasein nie geträumt hatte.
Sie konnte zumindest mit einer Antwort aufwarten: „Wir noch warten, bis Samrock aufwachen. Er dann entscheiden, ob er mitgehen. Er kriegt genug Zeit, um essen und darüber nachdenken.“

Marga richtete sich von der Karte auf, schaute sich mit scharfem Blick um und dachte nach. Der Junge Nevox kannte sich also mit Kräutern aus. Oder er konnte erfolgreich so tun, als ob. Beides war gut, denn so ein bisschen unscheinbares Grünzeug könnte man dann gegen guten Proviant und Ausrüstung für die kleine Gruppe Flüchtlinge tauschen.

Sie schaute noch einmal auf die Karte und seufzte. „Das einzige Mal, wo ich habe gesehen Landkarte als Kind, war als großer Beamter aus Hauptstadt bei uns hat Flurbereinigung gemacht. Dummer Name dafür, denn unser Flur war immer sauber, dafür habe ich gesorgt.“, erzählte sie Eilmana. „ Da wurden Felder umverteilt unter den Besitzern. Damit das gerecht ist, durfte das keiner aus unserem Dorf machen, sondern nur einer von außerhalb, weil er dann hat weder Freunde noch Feinde bei uns.“
Warum erzählte sie die ganze Geschichte?
„Und weil das so kompliziert war, hatte ganz viele Dinge, um gerade Striche zu machen und runde Kreise und hat ständig Zahlen vor sich hingemurmelt, wie lang und breit Dinge auf dem Papier und in echt waren.“

„Vielleicht wir das kriegen gemeinsam raus, wie lange bis zum Turm.“, sagte Marga. Sie zeigte mit einem Zeigefinger auf den Flecken, wo sich Urwald, Stille Ebene und Meer trafen, und mit dem anderen Zeigefinger auf die Stadt Anduine. „Unser Teil von Konvoi hier verlassen Urwald vor zwei Tagen. Und wo der Konvoi sein jetzt, es ungefähr noch drei Tagesreisen bis Stadt da hinten.“

Sie schaute erwartungsvoll zur Zeichnerin der Karte. Immerhin kannte die sich doch damit aus, die Verhältnisse echter Sachen richtig auf eine viel kleinere Leinwand zu bannen.

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Re: Südliche Stille Ebene

Beitrag von Erzähler » Mittwoch 26. November 2014, 10:03

Eilmana und Marga hatten zusammen über der Karte gesessen und Pläne geschmiedet. Der Tag schritt voran und Samrock drehte sich im Schlaf ein paar mal leise schnaufend. Marga hatte daran gedacht ihm vom Frühstück etwas übrig zu lassen und so schlug er bei dem Gerüch leise gähnend die Augen auf. Das Knacken seiner Gelenke war laut hörbar, als er sich aufrichtete und seinen müden, massigen Körper streckte. Er blinzelte ein paar Mal, wirkte als dachte er darüber nach, wo er sich befand, dann schien er wieder ganz bei sich zu sein. Er musterte die beiden Frauen am Lagerfeuer und versuchte sich in einem schiefen Grinsen, als er zu ihnen trat und das Werk am Boden betrachtete. Die Striche auf der Rückseite von Margas Mantel schienen auch ihm nicht viel zu sagen. Sam kratzte sich an seinem graubraunen Scheitel und eine borstige Haarsträhne seines schwarzen Kamms, den er auf dem Kopf hatte, stand danach quer zur Seite weg.
„Hmmmmmorgen.“
Er hockte sich hin und tauschte einen Blickwechsel mit Marga über die Ansprüche des Restfrühstücks. Dann schlag er alles gierig die Kehle hinunter. Kauend betrachtete er das ausgebreitete Kunstwerk und wechselte fragende Blicke mit den Frauen, da er nicht wusste was vor sich ging. Es war wohl an der Zeit ihn einzuweihen.
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Re: Südliche Stille Ebene

Beitrag von Eilmana Silva » Mittwoch 10. Dezember 2014, 20:47

Eilmana sah abwechselt zu Karte und Marga an.
Obwohl Eilmana ein gutes Augenmaas hatte und dinge gut verkleinern konnte um sie auf Papier zu bringen wusste sie dennoch nicht wie weit eine Strecke auf der Karte in Echt war, den Eilmana hatte in diesem Fall nur das Bild der Karte aus ihrem Kopf abgezeichnet welches sie bei Lukra gesehen hatte.
Nach dem Marga ihr allerdings zeigte wo sie den Konvoi auf der Karte verlassen hatten und so sie nun in etwa wahren konnte Eilmana sich ungefähr errechnen wie weit es bis zum Ziel sein müssten.
Sie maas mit den Augen den weg vom Konvoi bis zu ihrem Standpunkt und schaute dann wie viel mal diese Wegstrecke bis zum Ziel es ca. wäre.

Sie Sah Marga wieder an und nickte.
„Ja also wird unsere Reise bis dort hin ungefähr 3 Tage dauern!“
„also all zu viel Nahrung benötige ich nicht pro Tag und ich bin sicher in diesem Wald wird sich noch einiges finden was wir als Proviant mitnehmen können.“ Mit Der Nahrung die der Wald so her gab kannte sich Eilmana zumindest aus.

Als Samrock erwachte sah Eilmana den massigen Ork an und beobachtete ihn wie er sich zu ihnen setzte. Zwar entsprach er nicht ihrer Vorstellung von Schönheit, doch war er etwas was sie so zuvor noch nicht sah und das entfachte in ihr die Lust ihn genau zu betrachten und sich seine Merkmale genau einzuprägen.
Das hatte sie zu vor auch bei Marga und auch bei Lukra getan.

Währen der Ork sein Frühstück in einem bissen runter schlang sah Eilmana kurz zu Marga. Sie spürte das Marga ihm irgendwie Übergeordnet war und so wartete sie darauf das Marga das Wort ergriff und Samrock in ihren Plan einweihte.

Für Eilmana war es vorerst nur wichtig das sie Nevox suchen konnte und wieder Frei war um ihrem Ziel Menschen zu Gesicht zu bekommen näher kam.
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Re: Südliche Stille Ebene

Beitrag von Marga » Sonntag 21. Dezember 2014, 19:11

Der junge Ork Samrock richtete sich auf. Nachdem er die erste Wachschicht gehabt hatte, durfte er sich ruhig ausschlafen. Dann schaufelte er das restliche Frühstück in sich rein. Marga spießte etwas zusätzliches Fleisch auf und platzierte es über dem Feuer, damit der Ork in ein paar Minuten Nachschlag bekam.

„Samrock.“, sprach sie ihn an. „Das lief alles so schnell gestern, nicht? Jetzt sein einige Zeit vergangen und Orok ist immer noch nicht da. Aber hier können wir nicht lange bleiben.“ Der Proviant war knapp und musste mindestens drei Tage reichen, wenn Eilmana recht hatte. Und keiner Kämpferfraktion konnte Marga mehr vertrauen. Sie deutete auf die Elfe „Ich und Eilmana wollen uns durch Wildnis durchschlagen und Leute finden, wo es geben zur Zeit keinen Krieg. Du können mit uns gehen. Wenn du dein Glück bei den Dunkelelfen versuchen willst, dann ich dir vorschlagen, du nehmen alle Wargs bis auf Ragna mit. Du kannst behaupten, dass Orok dir befohlen hat, ausgebüchste Wargs zurückzuholen, als das Chaos ausbrach.“

Sie achtete darauf, dass das Fleisch gleichmäßig von beiden Seiten gegrillt wurde. „Entscheidung liegt bei dir.“, erklärte sie. Sie beobachtete, wie Samrock darauf reagierte. Marga hatte gelernt, dass die Entscheidungen in der orkischen Gesellschaft entweder vom stärksten Ork oder vom Schamanen getroffen wurde. Und da sie unter den Menschen mit ihren Adeligen und Priestern aufgewachsen war, erkannte sie durchaus Parallelen. Dieser junge Ork war vor eine folgenschwere Wahl gestellt worden und das völlig abgenabelt von seinen Artgenossen. Das Fleisch war knusprig geworden und sie reichte es an Samrock. „Wir lassen dir Zeit zum Denken und wenn du Fragen hast, du kannst sie stellen.“

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Re: Südliche Stille Ebene

Beitrag von Erzähler » Mittwoch 24. Dezember 2014, 16:16

„Wir lassen dir Zeit zum Denken und wenn du Fragen hast, du kannst sie stellen.“
Samrock sah Marga wie versteinert an. Die einzige Regung, die verriet, dass er noch lebte, waren die kleinen Atemwölkchen die er in gleichmäßigen Abständen ausstieß. Er dachte nach und zwar sehr angestrengt. Seine linke Oberlippe zuckte, die Ohren waren nach hinten gedreht und seine Pupillen waren stark geweitet. Die schwarze kurze Bürste zwischen seinen Ohren zitterte leicht und die Spitzen seiner Haare schimmerten plötzlich im fahlen Licht des Morgens. Ein kalter Wind blies über die Stille Ebene und trug allerlei seltsames mit sich. Noch während Margas Blick an dem Gesicht des Orks geheftet war, geschah etwas merkwürdiges. Sie sah in diese kleine, dunklen Schweineaugen und weiße Kristalle begannen sich davor in allen Farben glitzernd auf seiner Nase und auf seinen Haaren abzusetzen. Jene die das Riechorgan des Orks berührten, ließen ihn heftig und plötzlich niesen, so dass sie davon stoben, doch jene die seinen Irokesen als Landeplatz erkoren hatten verweilten dort und setzten ihm so schnell eine weißes Mützchen auf. Kalte Luft legte sich wie ein Mantel über das Land und deckte die sanften Hügel mit ihrer hellen Schönheit zu. Sah man zum Himmel prangerte dort ein heller, goldener Stern, der strahlender war als alle die sie je gesehen hatten. Mut und Zuversicht lag in seinem Leuchten und unbestimmte Freude ergriff jene die ihn sahen. Der Wind spielte dazu sein Lied und heute klang es so, als würde ein Glockenläuten Nächstenliebe und das Bedürfnis des Gebens unter den Wesen Celcias verteilten. Auf die so düstere, vergangene Nacht folgte ein glorreicher Morgen voller Seegen und Wunder. Samrock lächelte und seine Lippen entblößten die beiden großen Hauer seines Unterkiefers. Er strahlte dem Himmel entgegen als sich ein goldener Funke, nein, ein goldener Halm auf seine Stirn legte und er genießend die Augen schloss. Er seufzte hörbar und schüttelte den Schnee, samt allem anderen ab und grinste breit die beiden Damen an.
Dann viel ihm wieder ein, dass er ja nachdenken sollte und das tat er sogleich auch ausgiebig und lange, so dass Marga und Eilmana in aller Ruhe die Wunder der dunklen Tage bewundern konnten.
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Re: Südliche Stille Ebene

Beitrag von Eilmana Silva » Mittwoch 24. Dezember 2014, 21:19

Eilmana Sah die wundervollen weißen Kristalle in der Luft und bewunderte das glitzern. Sie liebte die Wunder der Natur und genoss den Anblick.
Doch nach einer kurzen weile Sah sie Samrock an und war gespannt wie seine Entscheidung ausfallen würde.
Eilmana war bewusst das er als Begleitschutz sicherlich gut war eben so wie die weiteren Wargs, doch konnte man Samrock seine Entscheidung nicht abnehmen.

Eilmana seufts, dann stand sie auf und sah sich die nähere Umgebung an in der Hoffnung spuren zu finden die ihr evtl. helfen könnten Nevox zu finden. Nach ein paar Schritten ging sie in die Hocke, nahm ein wenig Waldboden auf und roch daran. Sie lies die Erde wieder durch ihre Hand nach unten rieseln und entdeckte ein paar abgebrochene Zweige auf Hüfthöhe.
Sie sah sich die Stelle genau an konnte je doch keine genauen Rückschlüsse darauf ziehen von wem sie hätten sein können.
In diesem Wald gab es viele Spuren und Gerüche, doch die meisten Tiere wussten sich unauffällig zu bewegen. Doch bei einem Jagdvorgang kam es durchaus vor das auch Tiere solche Spuren hinterliesen.

Sie fand ein paar Kräuter die der Heilung von Wunden halfen und sammelte einige davon. Zudem entdeckte sie einen Strauch dessen Wurzel Essbar waren und dem Körper gute Nährstoffe boten. Von dieser Wurzel grub sie ein Stück aus und hackte es mit einem Stein den sie Fand ab um es ebenfalls einzusammeln.
Dann Fand sie ein Strauch mit kleinen roten Beeren. Die Beeren wahren leicht durchscheinend und von kleinen feinen Adern durchzogen. Eilmana pflückte einige reife Früchte und ging damit zurück um Lager.
Von den Beeren gab sie jeweils Marga und Samrock ein paar.

„diese Beeren schmecken sehr sauer, sind aber sehr Gesund“
Sie nahm eine und steckte sie sich in den Mund woraufhin sie sich leicht schüttelte da sie Sauer nicht so mochte doch sie wusste diese Beeren in dieser Situation sehr zu schätzen.
Dann deutete sie auf die Wurzel und das Kraut.
„Diese Wurzel ist sehr Nahrhaft, wir können sie heute Abend essen“
Die Kräuter können wir mitnehmen, sie helfen bei Wunden, kennst du sie Marga?“
Sie sah die Halborkin an, da ihr durchaus aufgefallen war das Marga auch einiges vom Wald und dem was er her gab zu wissen schien.

Dann bewunderte sie nochmal das Schauspiel welches die Natur ihnen bot, es gefiel ihr zwar sehr, doch machte es auch deutlich das es wahrscheinlich bald sehr Kalt werden würden. Und Kälte war das letzte was sie auf dieser Reise brauchten.
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Re: Südliche Stille Ebene

Beitrag von Marga » Dienstag 30. Dezember 2014, 22:48

Sie hatte Samrock die Wahl zugestanden und ihm die Zeit zugesichert, die er brauchte. Natürlich runzelte sie die Stirn, als der junge Ork sich von ein paar Schneeflocken ablenken ließ. Sie blickte sich nach Eilmana um, sah sie aber nur im Wald verschwinden. Sie rollte die Augen und schnaufte. Dabei atmete sie eine Schneeflocke ein.

Die Kälte und der Raureif, der sich auf den Gras bildete erinnerte sie an den heutigen Traum, in dem die stille Ebene eingeschneit war. Was hatte der Traum ihr wieder gesagt? Innere Ausgeglichenheit. Ja, sie musste einsehen, dass Samrock vielleicht eine andere Art hatte, über wichtige Entscheidungen nachzudenken, als sie selbst, die ständig ernst grübelte. Und die Elfe Eilmana hatte eben eine impulsive Art zu helfen, auch wenn das bedeutete, dass sie ohne Ankündigung im Wald verschwand. Die Halborkin wandte sich ab und als sie sicher war, dass niemand sie sah, hoben sich ihre Mundwinkel und sie schaute verträumt auf die sanft gleitenden Schneeflöckchen.

Marga kümmerte sich etwas um die Wargs und später kam Eilmana zurück und verteilte Beeren, die sie gerade gefunden hatte. Es war wirklich schon eine lange Zeit vergangen, seit sie das letzte Mal etwas Fruchtiges essen konnte. Marga aß die Hälfte ihres Anteils sofort, obwohl der saure Geschmack ihr die Tränen in die Augen trieb. Den Rest hob sie auf, denn damit konnte sie morgen früh vielleicht einen Tee damit kochen. Mochte die Früchte im Tee immer noch sauer sein, umso besser, denn das trieb einem die Müdigkeit aus dem Leib.

Eilmana zeigte ihr ein paar Kräuter, aber Marga zuckte nur die Achseln. „Ich kenne die Feld- und Gartenpflanzen, aber nicht viel mehr. Jersa, wo ich herkommen, sein dicht besiedelt. Viel Ackerland, wenig unberührte Natur. Und es geben Sprichwort: Jedes Heilkraut ein bisschen Unkraut und jedes Unkraut ein bisschen Heilkraut.“

Dann schaute sie die Elfe noch einmal an. „Du mir sagen, bevor nächstes Mal verschwinden. Du dann kannst mitnehmen Handschuhe und mein Messer, in Ordnung?“

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Re: Südliche Stille Ebene

Beitrag von Erzähler » Freitag 2. Januar 2015, 12:51

Die dunklen Tage bescherten den dreien ihre Wunder. Wenn man sie sah konnte man seinen Geist und sein Herz öffnen und sie geschehen lassen, beschenkt werden oder auch nicht. Samrock war mit Abstand das jüngste Mitglied dieser ungewöhnlichen Gruppe und genoss das stille Schneetreiben in vollen Zügen. Er war unerfahren und offen für die Schönheit der Welt und auch wenn er ein Ork war so hatte er einen ausgeprägten Sinn für Schönheit. Besonders der Geruch des kalten Treibens hatte es ihm angetan, denn keine andere Nase war besser als die eines Mitglieds der Trüffelkeiler. Schnee war rein und sein Duft einzigartig und so versank er ein paar Momente lang im Rausch seiner Wahrnehmung, während Eilmana und Marga ihm Zeit zum Denken ließen.
Als die Elfe aus dem spärlichen Unterholz des kargen Wäldchens zurück kehrte und ihre Ausbeute präsentierte zuckte er zusammen. Er hatte nicht einmal mitbekommen, dass sie fort gegangen war und das erschreckte ihn zutiefst. Im Stillen fragte er sich, was gewesen wäre, wenn es Marga gewesen wäre, die einfach den Schutz der Gruppe verlassen hätte und eine schreckliche Vorstellung von Oroks würgenden Händen um seinen Hals ließ ihn kräftig schlucken. Er hatte eine Aufgabe erteilt bekommen und die würde er nicht leichtfertig hinter sich lassen. Das befahl ihm nicht nur seine Gewissen, sondern auch seine Ehre als Ork. Marga hatte ihm jedoch eine neue Aufgabe erteilt, eine die er gründlich überdenken musste. Selbst zu entscheiden zu müssen, war etwas sehr ungewohntes. Sie hatte ihm die Wahl gelassen, zu gehen und so auch nach Orok zu sehen, oder eben weiter den Worten seines Anführers zu folgen und sie zu beschützen. Orok war nicht hier und im Moment war Marga seine Anführerin auch wenn sie als Frau, nach seiner Erziehung für andere Aufgaben eher geeignet sein sollte. Trotzdem war sie seine Stellvertreterin vor Ort. Die Ganze Situation überforderte ihn. Da war der einfache Befehl: „Pass auf sie auf!“ gewesen. Doch Orok war nicht zum vereinbarten Zeitpunkt gekommen und Marga zeigte zwar ihre Sorgen nicht, aber Samrock ging in seinem Innersten felsenfest davon aus, dass sie als seine Verlobte zu ihm halten würde und sich sorgte. Das verwirrende für ihn war der Einfluss der Elfe, den Eilmana anscheinend auf Marga hatte. Dieses Wesen vermochte er noch immer nicht richtig einzuschätzen. Sie hatte so unglaublich große Augen! Wenn er sie ansah bekam er schwitzige Finger und seine Kehle wurde eng. Elfen standen bei Orks in dem Ruf Magie wirken zu können! Vielleicht konnte sie mit diesen Augen seinen Verstand verhexen, oder ihn mit einem Blick in einen Baum verwandeln? Die ganze Zeit versuchte er sie nicht zu lange anzusehen, um sie nicht zu verärgern und so wenig wie möglich Interesse auf sich zu ziehen. Dann war sie auch noch einfach verschwunden, ohne dass er es bemerkt hatte und kam mit Grünzeug wieder. Orks brauchten keine Heiler, sie waren von Natur aus widerstandsfähiger als die meisten Wesen dieser Welt. Und wenn einen böse Geister plagten, ging man eben zum Schamanen. War Eilmana eine Art schamanische Frau ihres Volkes? Auf jeden Fall hatte sie Marga dazu gebracht sich ihren Willen zu beugen und sie von Orok weg gelockt. Warum auch sonst sollte eine Frau einer anderen folgen und nicht bei ihrem Mann bleiben. Samrocks Verstand arbeite angestrengt und zähflüssig. Es gab viel abzuwägen. Wenn er stur dem Befehl von Orok folgte, könnte es sein, das er diese beiden Frauen sehr lange begleiten würde und ganz wohl war ihm bei diesem Gedanken aus mehreren Gründen nicht. Dann gab es da noch seine eigene Neugierde, die ihn zurück lockte um zu erfahren was im Lager geschehen war. Seine Artgenossen waren ihn vertraut und boten Schutz und Gemeinschaft gegen die Irrwege der Zauberei. Es gab immer einen Ork der Magie riechen konnte und dann die anderen warnte. Meistens war er dies gewesen, doch hier würde er auf sich allein gestellt sein. Magie roch oft wie ein Stein der zu lange in der Sonne gelegen hatte, aber bei Eilmana hatte er es nur einmal gerochen und selbst da war er sich nicht ganz sicher. Die Dunkelelfenmagier konnte er manchmal schon auf hundert Schritt wittern, vor allem jene die die Toten bewegten. Aber auch jene die Feuer ohne Holz waren oder die die mit den Schatten sprechen konnten. Sie waren allesamt stinkende, böse Wesen. Eilmana stank nicht, aber sie war auch eine Frau. Bisher hatte er nur Elfenmänner kennen gelernt.
Er verstand nicht, warum Marga nicht zu Orok zurück wollte und lieber sich dieser Elfe anschloss. Vielleicht lag es daran dass sie eben doch kein „ganzer“ Ork war. Er kratzte sich am Ohr, als Marga sich abwandte um mit Eilmana zu sprechen. Derweil beobachte er verstohlen die spitzen Ohren der Elfe und fühlte wie seine dabei heißer wurden. Wenn er hier blieb, würde er nicht nur Marga beschützen. Früher oder später würde Marga verlangen, dass er auch die Elfe beschützte und was dann? Dann müsste er sich mit ihr vertraut machen, ihre Schwächen kennen lernen um sie auszugleichen, ihre Zerbrechlichkeit vor dem Feind verbergen und ihren so unglaublich zerbrechlichen Körper vor Angriffen schützen. Und Elfen waren bekannter Maßen sehr zerbrechlich! Diese Aufgabe erschien ihm aus seiner Sicht fast ein wenig zu groß. Versonnen betrachtete er ihre schmalen Handgelenke, die dünnen Oberarme, den schlanken Hals und die schmalen Schultern. Dann glitt sein Blick über den zierlichen Leib und die enge Taille und ihm wurde warm. In seiner Erinnerung spukten Lagerfeuergeschichten herum, in denen gestandene Krieger sich mit den Sklavinnen ihrer Herrn vergnügt haben sollten. Er schüttelte sich leicht, denn für diese Gedanken war er doch noch viel zu jung, oder? Seine Prüfungen langen zwar schon hinter ihm, sodass er sich Krieger nennen durfte, doch das war noch nicht mal einen Sommer her. Sein Blick wechselte zu Marga. Sie war eine Frau! Ein Vollweib das sich jeder Mann nur wünschen konnte. Ihre breiten Schultern und die starken Hände konnten eine Familie versorgen, doch trotzdem hatte Eilmana eine gewisse Anziehung auf ihn, die er sich nicht erklären konnte und deshalb auch scheute. Sam hatte sich schon immer gefragt, wie dieses zierliche Elfenvolk es überhaupt schaffte zu überleben! Körperlich waren sie dazu nicht in der Lage! Die Antwort machte ihm wie jedem anderen Ork eine heiden Angst. Magie!

Eilmana hatte seltsame Beeren mitgebracht und sprach zu ihnen:
„Diese Beeren schmecken sehr sauer, sind aber sehr gesund“
Sie nahm eine und steckte sie sich in den Mund woraufhin sie sich leicht schüttelte. Dann deutete sie auf die Wurzel und das Kraut.
„Diese Wurzel ist sehr nahrhaft, wir können sie heute Abend essen. Die Kräuter können wir mitnehmen, sie helfen bei Wunden, kennst du sie Marga?“
Die Halborkin antwortete:
„Ich kenne die Feld- und Gartenpflanzen, aber nicht viel mehr. Jersa, wo ich herkommen, sein dicht besiedelt. Viel Ackerland, wenig unberührte Natur. Und es geben Sprichwort: Jedes Heilkraut ein bisschen Unkraut und jedes Unkraut ein bisschen Heilkraut.“
Dann schaute sie die Elfe noch einmal an.
„Du mir sagen, bevor nächstes Mal verschwinden. Du dann kannst mitnehmen Handschuhe und mein Messer, in Ordnung?“
Sam beobachtete den Wortwechsel und die Reaktionen darauf. Als bald darauf eine kleine Pause entstand rutschte er etwas näher zu Marga und dann sprudelte es aus ihm heraus:
„Du mögen Elfen?“
Sein Blick huschte zu Eilmana und zurück.
„ ...mehr als Ork? Du deshalb in Wald gehen wollen und mich zurück schicken? Du Frau von Orok, oder? Du nicht Sorge? Ich tun was Anführer sagt, ich dich beschützen und hören was du sagst, aber ich verstehen nicht, warum nicht zurück gehen. Wegen Elfe? Eimanas Willen stärker als deiner oder es sein dein Wille Orok zurück zu lassen? Das wichtig für mich für Entscheidung. Bitte erklären.“
Das Sam mit seinen einfachen und nicht einmal böse gemeinten Fragen Eilmana wohl möglich vor den Kopf stieß, war ihm nicht einmal in den Sinn gekommen. Er war kein diplomatisches oder höfliches Wesen, dass auf die Gefühle anderer Rücksicht nahm. Er war ein Ork und dazu noch jung und unerfahren.
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Re: Südliche Stille Ebene

Beitrag von Eilmana Silva » Montag 12. Januar 2015, 21:17

Eilmana konnte derweil nicht wissen das der Ork sich über Sie derart den Kopf zerbrach. Sie wäre auch niemals auf den Gedanken gekommen das sich jemand so viele Gedanken um Sie machte, da es früher auch kaum jemand tat.
Das die Orks angst vor Magie und deren die sie nutzen konnte hatten war Eilmana bisher noch nicht bewusst, meist hatte sie mir Marga zu tun und diese schien Magie zu kennen.
Das Samrock sich in ihrer Nähe so bedrängt fühlte und sie in Ihm sogar ungewohnte Empfindungen aus zu lösen schien war Eilamana ebenso wenig bewusst. Woher hätte sie das auch Ahnen sollen. Sie war selbst eine sehr junge Elfe und kannte die Liebe nur aus Büchern und all die finsteren Dinge die sich um Liebe und Lust rankten. Allerdings hatten die vergangenen Erlebnisse Sie ein wenig wach gerüttelt. Das Erlebnis mit Zern der sie fast vergewaltigt hätte und die Unsittlichen Berührungen des Feuermagiers brannten immer noch in ihrer Seele und wenn sie daran dachte lief ihr ein kalter Schauer über die Haut.
Das Samrock Eilamna so genau ansah entging der jungen Elfe allerdings nicht, Sie hatte nicht umsonst eine so hohe Auffassungsgabe wenn es darum ging mit den Augen etwas wahrzunehmen und zu filtern. Allerdings dachte sie sich nicht viel dabei und reagierte vorerst nicht da sie sich noch mit Marga unterhielt.
Was würde Samrock wohl zu den Elfen ihres Volkes sagen, die meisten wahren durchaus zierlicher als Sie, Sie war ja in ihrer Heimat schon durch ihre (für eine Elfe) ungewöhnlich runden Formen ein Sonderling gewesen. (Wenn es die Situation zulässt liebt Eilmana allerdings auch das Essen was wohl nicht ganz unschuldig an ihrer Figur ist)

Marga Sprach zu ihr:
„Ich kenne die Feld- und Gartenpflanzen, aber nicht viel mehr. Jersa, wo ich herkommen, sein dicht besiedelt. Viel Ackerland, wenig unberührte Natur. Und es geben Sprichwort: Jedes Heilkraut ein bisschen Unkraut und jedes Unkraut ein bisschen Heilkraut.“
Dann schaute sie die Elfe noch einmal an. 
„Du mir sagen, bevor nächstes Mal verschwinden. Du dann kannst mitnehmen Handschuhe und mein Messer, in Ordnung?“
Eilmana nickte
„ Ja mach ich, ich bin immer noch zu Unvorsichtig“
Dabei machte sie eine verlegene Geste und kicherte kurz.
Eilmana sahs noch neben Marga als Samrock plötzlich mit seiner Frage an Marga hervor stieß.

Sam beobachtete den Wortwechsel und die Reaktionen darauf. Als bald darauf eine kleine Pause entstand rutschte er etwas näher zu Marga und dann sprudelte es aus ihm heraus:
„Du mögen Elfen?“
Sein Blick huschte zu Eilmana und zurück.
„ ...mehr als Ork? Du deshalb in Wald gehen wollen und mich zurück schicken? Du Frau von Orok, oder? Du nicht Sorge? Ich tun was Anführer sagt, ich dich beschützen und hören was du sagst, aber ich verstehen nicht, warum nicht zurück gehen. Wegen Elfe? Eimanas Willen stärker als deiner oder es sein dein Wille Orok zurück zu lassen? Das wichtig für mich für Entscheidung. Bitte erklären.“

Eilmana hörte deutlich was er sagte und sah ihn verdutzt an.
Dann schaute Sie traurig zu Boden und kniff mit ihren Händen den Saum ihres Rockes zusammen.
Ohne auf die Antwort von Marga zu warten sprach sie deutlich und etwas lauter als Sam zu beiden.
„Ich,...ich kann verstehen wenn ihr nicht weiter Wollt,....ich war zu vor auch alleine unter wechs,.....ich kann auch alleine weiter gehen, wegen mir muss sich hier keiner etwas auf bürden, ich zwinge niemanden bei mir zu bleiben oder mir zu helfen!! „

Wenn man auf Eilmana und ihre Körpersprache achtete blieb einem nicht verborgen das die Emotionen in Ihr gerade sehr aufgewühlt wahren. Jedoch schien sie nicht wütend zu sein.
Vielmehr war es Angst und Trauer die in ihr aufkamen.
Angst vor der Einsamkeit und Trauer anderen zur Last zu fallen.

Nach dem sie Ihren Satz beendet hatte wartet sie stumm auf eine Reaktion der beiden ohne ihren Kopf zu heben.
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Re: Südliche Stille Ebene

Beitrag von Marga » Samstag 17. Januar 2015, 21:04

Samrock nahm Margas Angebot an und stellte eine kritische Frage. Ob sie die Elfen mochte und zwar mehr als die Orks? Die Antwort auf diese Frage mochte entscheidend sein für die Entscheidung. Nur wie sollte Marga reagieren?

Eilmana hatte mitgehört und unterbrach Margas und Samrocks Gespräch. Die Halborkin spürte den Trotz der sonst wenig schlagkräftigen Elfe. Es mochte kaltherzig erscheinen, aber Marga verweigerte sich jeglicher Reaktion darauf. Wenn sie ihre Aufmerksamkeit von Samrock abwendete, würde sie ihn unwiderlegbar seine Theorie bestätigen.
Selbst wenn die Dreiergruppe sich hier und heute trennte, sollte dies nicht in bösem Blut geschehen. Und anstelle ihm Honig ums Maul zu schmieren, entschloss sich Marga ihm wahrheitsgemäß zu antworten:

„Ich hatten Elfen als Freunde, die jetzt tot sind. Und es gab Elfen, vor denen ich wegrennen musste, weil ich sonst wäre tot jetzt. Mein Verlobter ist Ork und der größte Verrat, ich je erlitt, wurde von einem Ork eingefädelt. Nenne mich selbstsüchtig, aber es geben kein Volk, dass mir jetzt noch vorschreiben, was meine Pflichten sind. Ich wähle meine Pflichten selbst und die sind mein Wohlergehen und das meiner Gefährten. Und mein Wunsch sein, von Krieg fortzukommen. Zur Zeit der Pfad der Orks sein kriegerisch, also ich wohl gehen einen anderen Weg - mit Eilamana, aber nicht wegen Eilmana. Das ich nicht leugne und du musst bedenken bei deiner eigenen Wahl.“

Marga blickte in Richtung Nordost.

„Was Orok angeht.“ Marga seufzte. „Wir wollten uns hier treffen. So viel Zeit vergangen. Aber ich kann nichts machen. Da war ein Machtkampf der Dunkelelfen und ich bin dazwischen geraten, weil ich immer das Richtige tue. Wenn mich jetzt zu Konvoi zurück gehen, dann Orok nur meine Hinrichtung ansehen wird.“

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Re: Südliche Stille Ebene

Beitrag von Erzähler » Montag 19. Januar 2015, 18:28

Samrock schaute noch geschlagene fünf Minuten lang auf den Boden, bis er antworten konnte. Seine Gedanken arbeiten langsamer, als die von Marga und noch viel langsamer als die von Eilmana, die auch noch eine gewisse Emotionalität besaß, was ihm nicht angeboren war und noch weniger verstand. Einzig seine Ohren zuckten, als die Elfe etwas lauter wurde. Dann sprach Marga und er tippte nachdenklich auf den Knauf seiner Axt. Nachdenklich kaute er auf seiner Unterlippe. Die kleine Schneemütze zwischen seinen Ohren begann schon zu schmelzen und er fing ab und zu einen Tropfen mit der Zunge auf. Man merkte jetzt schon, dass der Schnee sich nicht lange halten würde und schon mehr und mehr in Regen über ging. Plötzlich stand der Ork mit einem Ruck auf und stellte sich vor beiden breitbeinig hin. Das Wasser rann ihm seine breite Brust hinunter.
„Marga gehen mit Eilmana um Frieden zu suchen. Das ich verstehen. Sein guter Weg für Frauen.“
Das diese Aussage sehr eindeutig mehr seiner Erziehung zu verdanken war, als seiner Erfahrung konnte man ihm an der leicht blassen Nase ansehen. Er nickte Eilmana zu und versuchte sich in einem etwas schief geratenem Lächeln.
„Aber Orok sein mein Anführer. Er mir sagen, dass ich aufpassen soll auf seine Frau. Aber ich auch wissen wollen, was mit ihm und anderen geschehen.“
Er schüttelte heftig den Kopf, das das Wasser nur so spritzte. Beide Gedankengänge ließen sich einfach nicht zusammen bringen und das verwirrte ihn. Dann hatte er endlich eine Idee und seine Augen weiteten sich:
„Marga, Eilmana, ich Gedanke! Ihr hier nicht sicher und Wald nicht mehr fern. Wald bieten Deckung, Versteck, Schutz und Marga kennen Weg zu Orklager. Orok mir erzählt von Lager. Dort ihr sicher! Wenn ihr dahingehen, vorsichtig sein, ich können Orok gleichzeitig suchen und dann zu Lager kommen und dann berichten.“
Sein Blick huschte von einer Frau zur anderen um jede Regung einzufangen. Er wirkte dabei wie ein Kind, dass auf Bestätigung und Lob für eine gute Idee hoffte. Wie es Marga bei dem Gedanken wohl ging? Der Schamane im Lager war ihr in eher durchwachsener Erinnerung geblieben, aber sonst waren die Orks dort freundlich zu ihr gewesen und auch zu ihren Freunden. Vielleicht schmerzte sie auch die Erinnerung an die beiden Elfen, aber dass sie dort sicherer waren, als auf offener Ebene war allemal richtig. Der Weg zum Wald war nicht mehr weit und sobald sie das Unterholz erreichten, waren sie nicht schon von Weitem zu sehen.
„Wenn ich euch bis Wald bringe und dann schnell reite, dann ich bald zurück. Wie ihr das finden?“
Er hatte sich beim letzten Satz auf beide Knie fallen lassen und saß nun auf den Fersen. Neugierig schaute er von einer zu anderen und wartete ungeduldig auf ihre Antworten.
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Re: Südliche Stille Ebene

Beitrag von Eilmana Silva » Donnerstag 22. Januar 2015, 19:00

Eilmana wartete ab was nun geschah. Sie wollte nicht alleine gehen, doch noch viel weniger wollte sie unter der Gesellschaft anderer sein die nicht mit Ihr zusammen sein wollten.
Eilmana kniff immer noch ihren Rock zusammen und sah Marga an.
Margas Antwort überraschte Eilmana, sie bezeichnete Eilmana als eine Gefährtin und machte deutlich das sie gemeinsam mit der jungen Elfe dem Krieg entkommen wollte. Als Marga zu ende gesprochen hatte begann Eilmana zu lächeln. Auch wenn immer noch Angst und Unsicherheit in ihr wahren so war sie dennoch etwas erleichtert.
Marga würde mit ihr gehen und sie zumindest ein Stück weit begleiten.

Samrock schien diese Antwort nicht besonders zu gefallen und er musste augenscheinlich sehr intensiv über seine Entscheidung nachdenken. Als er endlich anfing zu sprechen hörte Eilmana gespannt zu.
Als Samrock von einem Lager sprach wurde Eilmana ganz aufgeregt, sie sahs Kerzen grade und war ganz gespannt.
Ein Lager, im Wald, das bedeutet es konnte sein das Nevox sich dort in dem Lager versteckte oder gar Zuflucht gefunden hatte. Falls nicht war der Weg dort hin auch eine gute Möglichkeit nach Hinweisen Ausschau zu halten. Eilmana nickte dem großen Ork zu und man sah ihr deutlich an das sie diese Idee nicht schlecht fand.
Nun war es die Frage was Marga zu dem ganzen sagen würde.
Eilmana sah sie mit großen Augen an.
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Re: Südliche Stille Ebene

Beitrag von Marga » Sonntag 1. Februar 2015, 09:47

Marga hatte Samrock vor eine Entscheidung gestellt und was sie jetzt bekam, war ein Vorschlag. Bei dem Burschen war doch nicht Hopfen und Malz verloren. Das Orklager war ein heikles Thema für Marga. Der Schamane hatte sie verraten, um den Dunkelelfen ein Geschenk in Form von Sklaven zu machen, und jetzt sollte sie die geflohene Gefangene dorthin bringen. Die Zukunft war doch offensichtlich. Dieses Mal hielt nichts den Schamanen ab, sofort die Maske fallen zu lassen.

Aber konnte sie das Samrock erzählen? Wohl kaum. Er würde nicht glauben, dass ein Schamane, der würdevollste Mann in der Orkgesellschaft, einen solchen Verrat begangen hatte, und wieder seinen Vorwurf, Marga sei ein Elfenliebling, hervorbringen. Aber glücklicherweise drängten sich praktischere Gründe auf, die Marga vorschieben konnte:

„Das mit dem Lager nicht gehen, Samrock. Wir müssten zu zweit ungezähmten Urwald durchqueren und du danach allein. Das sein zu gefährlich. Und selbst wenn. Das Orklager sein dort, weil der Krieg zwischen den zwei Menschenkönigreichen kann ausbrechen jeden Tag. Das sein nicht, was ich mir unter Frieden vorstellen.“

Natürlich reizte der Gedanke, dabei zu sein, wenn jorsanische Infanteristen das abgetrennte Haupt des Schamanen an ein Brett nagelten. Aber als ehemalige Bürgerin desselben Landes würde man sie als Verräterin standrechtlich erhängen, ohne zu viele Fragen zu stellen.

„Aber ja, du bringen uns zum Wald und finden dann heraus, was mit Orok ist, wie du vorgeschlagen. Daran ich nicht gedacht.“

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Re: Südliche Stille Ebene

Beitrag von Erzähler » Montag 2. Februar 2015, 15:53

„Das mit dem Lager nicht gehen, Samrock. Wir müssten zu zweit ungezähmten Urwald durchqueren und du danach allein. Das sein zu gefährlich. Und selbst wenn. Das Orklager sein dort, weil der Krieg zwischen den zwei Menschenkönigreichen kann ausbrechen jeden Tag. Das sein nicht, was ich mir unter Frieden vorstellen.“
Sam nickte zustimmend. Marga kannte zwar einen schmalen Pfad der durch den Wald bis zum Lager führte, aber "ungezähmter Urwald" klang einfach besser und abschreckender. Gelogen war es ja auch nicht wirklich und Samrock war überzeugt.
„Aber ja, du bringen uns zum Wald und finden dann heraus, was mit Orok ist, wie du vorgeschlagen. Daran ich nicht gedacht.“
Sam zog die Brauen etwas in die Höhe, aber sagte nicht weiter. Er nickte kurz und begann sofort den Aufbruch vorzubereiten.
"Ich bringen euch zu Wald, dann ich für Marga Orok suchen. Dann ich zurück kommen. Gut."
Während er den Frauen half ihre Habseligkeiten zusammen zu packen murmelte er leise etwas auf Krz'ner, von dem Marga nur das Wort "Verlobte, nicht und ich" verstand:
"Sie hat nicht an ihren Verlobten gedacht. Na ich hoffe, ich bekomme mal eine Frau die mehr an mich denkt, ein breites Becken hat und gut kochen kann."
Orks hatten sehr straffe Vorstellungen davon, wie eine Verlobte, beziehungsweise eine Frau sich zu verhalten hatte. Ab und zu huschte sein Blick umher und streifte auch Eilmana. Sie war nett und er hatte bisher noch kein Wesen mit spitzen Ohren kennen gelernt, dass so nett gewesen war. Dass er ihr vielleicht mit seinen Fragen weh getan hatte, war ihm nicht bewusst. Wer hatte auch ahnen können, dass sie seine Frage gleich auf sich persönlich bezog? Wäre er ein wenig einfühlsamer, so wäre sie sicher auch nicht laut geworden, doch soziale Interaktion mit anderen Rassen, war gewiss nicht seine Stärke. In seinem Kopf drehten sich langsam und schleppend die Gedanken eher um ihr Überleben. Die beiden Frauen brauchten wenigstens ein besseres Versteck als hier und der Waldrand war dafür perfekt. Frauen bedeuteten Nachwuchs, Nachwuchs bedeutete mehr Orks und mehr Orks war immer gut. Eilig packten sie nun alles zusammen und stiegen auf die Reittiere. Ragna schnüffelte am Boden und kaute gelangweilt auf einer ihrer Krallen herum, bis Marga sich dann näherte und die Reise fortgesetzt werden konnte.

Weiter bei: Am Rande des Neldoreth
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