Felder, Wiesen und Seen

Das Umland beherbergt kristallklare Seen, bunte Wiesen und kleine Haine. Pinien und Weiden wachsen rundum die Seen und viele Elfen gehen hier gern spazieren oder ruhen sich vom Tagwerk aus.
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Felder, Wiesen und Seen

Beitrag von Pavati » Samstag 14. Mai 2011, 23:56

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Pavati war wirklich jemand, der nicht unter Langeweile litt, so kam es, dass sie sich manchmal die seltsamsten Beschäftigungen suchte. Gerade war sie dabei, sich mit ihrem neuen Körper ans Wasser zu gewöhnen. Wer sagt, dass Katzen wasserscheu sind, der hat recht. Wer sagt, dass Tiger wasserscheu sind, gehört eingesperrt, denn Pavati genoss das Schwimmen mehr als sie es früher getan hatte. Auch wenn sie sich wirklich schwer darin tat, denn sie musste ihre Arme nicht froschähnlich bewegen, sondern sich an das Hundekraulen gewöhnen. Sie schluckte manchmal Wasser und war sich beim letzten mal nicht sicher gewesen, ob sie gerade einen Frosch erwischt hatte. Hustend paddelte sie zurück an den Strand und legte sich an das Ufer.
Kein Frosch fand den Weg nach draußen, als sie weiter hustete, also war es wohl auch keiner gewesen... Für Pavati war es noch immer nicht ganz ersichtlich, warum alles so war, wie es eben war. Sie war zwar damit zufrieden, wie sie jetzt lebte, aber es war wirklich nicht einfach, sich ohne fremde Hilfe zurecht zu finden. Schwimmen war für sie nicht nur eine wichtige Sache, die sie neu erlernen musste, es machte Spaß und sie würde danach nicht mehr so muffig riechen, auch wenn sie sich der wortwörtlichen Katzenwäsche bediente, war das nicht effektiver, als ein Bad zu nehmen.
Die große, weiße Katze schnaubte und legte dann den Kopf auf den Boden, zu gerne würde sie jetzt arbeiten und nicht ... schwimme, auch wenn es Spaß machte. Wäre es nicht viel schöner, jetzt den See zu zeichnen?! dachte sie sich und rollte auf die Seite. Es war nicht ihre Art, so unmotiviert herumzuliegen und genau das dachte sie sich auch gerade. Der gewünschte Effekt trat ein, sie stand auf und schüttelte sich, denn der nasse Pelz war um einiges schwerer, als der trockene. Tropfend und mi der einen oder anderen Alge im Unterfell trabte sie den Sandweg entlang, dessen Wg durch einen sonnigen Laubwald führte. Morgen würde sie sich nochmal zu dem klaren See begeben, aber für heute war genug. Man sollte es nicht übertreiben.
Der Wald war ein wundervoller Ort, frische Luft und die Schönheit der Pflanzenwelt um sie herum waren verblüffend. Sie hielt sich gern hier auf, sei es nur drum, um in Form zu bleiben und etwas zu laufen. Heute aber war sie ratlos, denn an einem Tag wie diesem gab es für sie nichts zu tun. Sie wäre ja auch in die Akademie gelaufen und hätte den Kleineren Musikunterricht erteilt, aber das funktioniert nicht, wenn man kein Instrument mehr spielen kann, und blanke Theorie ist wirklich langweilig. Auch wenn man noch so motiviert ist.
Pavati war gerade im Schatten eines Baumes angekommen, als sie sich dafür entschied, an diesem hoch zu klettern, bei ihrem Glück würde es drei Versuche brauchen, aber sie hatte Zeit und blaue Flecken sah man ihr nicht mehr an. Sie setzte also am Stamm zum Sprung an, so weit so gut, denn sie hatte sie vom Boden gelöst. Hätte sie vielleicht vorher mal nach oben geguckt, dann hätte sie gesehen, welcher Ast es war, der ihr am Boden den Schatten gespendet hatte. So donnerte mit ihrem Schädel voll gegen besagten Ast und landete dann unsanft auf den Hinterteil. "Auaa!" meckerte sie auf Lyrintha, während sie sich mit ihrer Tatze an die scherzende Stelle fasste. Schnell schaute sie nach links und rechts, wäre ja wirklich peinlich, wenn das jemand gesehen hätte. Neuer Versuch, neues Glück, sie ging ein wenig weiter um den Baum herum, schaute nach oben, ob dort ein Ast war und versuchte es erneut, als sie keinen sah. Ihre Krallen bohrten sich in die Rinde, wie das heiße Messer in die Butter. Keuchend zog sie sich weiter nach oben und stemmte den Körper mit den Hinterbeinen gen Baumkrone. Erstaun darüber, dass sie nicht abgerutscht war, kletterte sie auf einen starken Ast und legte sich hin. Ich langer Schwanz hing nach unten und die Tiger Dame begann etwas zu dösen.

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Re: Felder, Wiesen und Seen

Beitrag von Erzähler » Donnerstag 19. Mai 2011, 12:13

Da lag nun die große Tigerdame. Gemütlich auf einen breiten Ast und die Sonne schien ihr auf den dicken Pelz. Ein Friedliches Bild voll ungestörter Harmonie.
In den ästen des Baumes konnte sie ein Zwitschern hören. Der Vogel wusste nur zu gut, dass sie es hier nicht hoch schaffen würde.
Der Wind wehte sacht über die Halme der Gräser und spielte mit den Blättern. So war ein leises rauschen zu hören.
Doch nach etwas konnte sie hören. Ein leiser Gesang nahm mehr und mehr an Lautstärke zu. Aus dem Wald kam mit unsicheren Schritten und einem Wandelstab in den Händen eine Gestalt in ihre Richtung. Oder eher zu ihrem Baum.
Je näher die Gestalt trat umso besser konnte sie erkannt werden. Es war ein Elf, kein Kind aber auch noch nicht alt. Ein junger Erwachsener, der langes blauweißes Haar hatte.
Sein Gesicht war markant und doch sehr schön. Er trug schlichte Wandelkleidung, welche sich jedoch durch die Farben blau und Grün auszeichnete. Am auffälligsten war aber sein Blick. Leer und suchend schienen die Augen in nur eine Richtung zu starren, während er das Endstück seinen Wandelstab immer ein Stück voraus über den Boden gleiten ließ. Der Elf war wohl blind. Sein Stab berührte den Baum und ein Lächeln über kam ihn.
„ genau dort, wo du sein solltest….doch mein Freund, du läufst ja nicht weg.“ Seine Stimme lang sanft und sehr melodisch.
Pavati , die ja viele aus ihrer Heimat kannte, kannte diesen Elf nicht.
Seine Hand glitt zu dem Stamm und er atmete tief durch. Fast schon zärtlich strich er über den Stamm. Dann runzelte er die Stirn. Seine Finger ertasteten die Spuren von Pavatis Krallen. „Oh!, wer war denn das?“ Dass über ihm ein 200 Kilo schwerer Tiger lag, bemerkte er wohl nicht.
Erwartete er jetzt eine Antwort von dem Baum?
Der Elf setzte sich zu Füßen des Baumes, lehnte seinen Rücken an diesem und schloss die Augen. Dann begann er wieder zu singen. Pavati kannte die Melodie. Es war eins der Stücke, welche sie selber schon auf Klavier vorgetragen hatte.
Kurz darauf folgte eine weitere gestalt aus dem Wald. Pavati kannte diesen Elf sofort. Es war der Jäger, der ihr mit ihren Krallen geholfen hatte. Sein braunes Haar hatte er zu einem Zopf zusammengebunden und er trug den Oberkörper frei.
„ Silvarius! …Hier bist du…was? Hallo Pavati!“ er bremste vor den sitzenden Elfen, der seinen Kopf in die Richtung des anderen regte.
Der Elf kannte wohl ihren Namen. Er lachte. Vermutlich wegen der etwas seltsamen Situation. Jetzt konnte Pavati auch erkennen, dass die beiden wohl verwandt miteinander waren. Geschwister?
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Re: Felder, Wiesen und Seen

Beitrag von Pavati » Donnerstag 19. Mai 2011, 17:03

Inzwischen waren Pavati einige Male die Augen zugefallen, das Schwimmen hat doch mehr Kraft gekostet, als sie zu erst dachte. Irgendwann war es dann die Stimme eines Mannes, die ihre Aufmerksamkeit auf sich lenkte. Normalerweise war hier nicht sehr viel los, ab und an, hüpfte mal ein Hase zwischen den Bäumen umher, aber selten waren hier Elfen unterwegs. Als Pavati dann einen hörte, viel es ihr leicht, diesen zu orten. Erst war er recht weit entfernt, sodass sein Gesicht nur ein Umriss war und sie noch keine genauen Details erkennen konnte. Schließlich war er nahe genug und Pavati konnte mit sicherheit sagen, dass sie ihn nicht kannte, im Allgemeinen war sie noch keinem Blinden begegnet. Der Stab in seiner rechten Hand, welcher ab und an den Kontakt zum Boden suche war es, der ihn verriet. Schließlich kam er an ihrem Baum an, jedoch hielt sie es für den Moment irgendwie für klüger, ihn nicht zu erschrecken und still liegen zu bleiben. Er schien mit dem Baum zu reden, was an sich zwar etwas ungewöhnlich, aber für Pavati durchaus okay war. Schließlich kann jeder tun und lassen, was er will... Ich rede auch manchmal mit mir selbst. dachte sie sich und musterte ihn von oben. er setzte sich schließlich, nachdem er den Baum gefragt hatte, wer denn die Kratzer in seiner Rinde verursacht hatte. Am liebsten hätte sie sich sofort entschuldigt, aber er schien irgendwie noch immer nicht bemerkt zu haben, das sie da war. Wieder ein eindeutiger Hinweis, das er blind war - einen weißen Tiger auf einem grünen Baum übersehen? Schwer zu schaffen. Er begann wieder zu singen und gedanklich stimmte Pavati sofort ein, es war das Lied der Slefa. Ein eigenwilliges Lied, dessen freundlich ruhige Melodie in Begleitung des Klaviers eine sehr entspannende Wirkung auf den Zuhörer hat. Vielleicht hatte die Melodie einen starke Zusammenhang mit der Wirkung der Pflanze, jedoch war die Melodie etwas, dass einem ausschließlich gute Gedanken in den Kopf kommen ließ. Pavati war in Gedanken versunken und spielte gedanklich die Noten zu dem Gesang des Mannes. Es war ein guter Sänger, das musste man ihm wirklich lassen.
Gerade, als der junge Mann den letzten Takt des Hauptteils mit einem C, statt einem cis begonnen hatte, tauchte ein vertrautes Gesicht auf. Es war Awaco, der Jäger, welcher Pavati geholfen hatte, sich mit ihren scharfen Krallen zu arrangieren. "Silvarius! …Hier bist du…was? Hallo Pavati!" sagte er und schaute kurz zu der Tigerdame hoch. "Hallo Awaco." antwortete sie dann etwas peinlich berührt. "Jetzt ist die Katze wohl aus dem Sack." murmelte sie dann, um dann neugierig hinunter zu schauen. Silvarius hieß der blinde Sänger also. einen kurzen Blickaustausch zwischen Awaco und Pavati und jetzt verstand sie gar nichts mehr. Wieso war ein blinder, singender Elf hier um Wald unterwegs und warum rannte Awaco, der sonst doch so viel mit seiner Arbeit beschäftigt ist, ihm hinterher. Sie sagen sich recht ähnlich, was auf eine Verwandschaft schließ. "Darf ich fragen, was ihr hier macht?... Also nicht, das ich Gesellschaft nicht würdigen würde, aber es wundert mich schon etwas." sie lächelte und legte den Kopf schief, was mit dem Fell irgendwie niedlich aussah. Wenn sie nicht so tollpatschig wäre, würde sie vom Ast herunter springen, aber die Gefahr, auf dem Blinden unter ihr zu landen war einfach zu groß.

(out: ich hoffe der Name Awaco ist okay^^)

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Re: Felder, Wiesen und Seen

Beitrag von Erzähler » Samstag 21. Mai 2011, 17:51

Der Blinde elf, drehte sich verwundert zu Awaco um.
„Warum sollte ich nicht hier sein…ich gehe gerne hierher…Oh..ich bin nicht alleine?“ Er wurde leicht rot, während sich Awaco ihn hoch half. Etwas unbeholfen ließ sich dieser von den kräftigen Armen des anderen Elfen hochziehen. Körperlich waren sie ebenfalls von ähnlicher Statur, doch sah man Awaco deutlich die krafttreibende Arbeit im Wald an. Bei Silvarius war dies schwer zu sagen, er trug Gewänder die nicht viel vom Körper zeigten. Verlegen senkte der blauhaarige Elf den Kopf und machte eine Verbeugung in die Richtung, wo er Pavati vermutete..
„Verzeiht, werte Dame, dass ich euch gestört habe…ich habe euch nicht bemerkt“
Awaco schüttelte den Kopf, so dass sein Zopf nur so rum schlug. Vielleicht war es die Situation oder es war die Tatsache, dass Silvarius nicht wusste, dass Pavati jetzt ein riesiger Tiger anstatt eine Elfe war.
Tatsächlich war Silvarius der Bruder von Awaco, der erst vor kurzem das Augenlicht verloren hatte. Doch ähnlich wie Pavati ließ er sich durch nichts entmutigen. Was würde es ihm auch bringen. Er war ein schöner Elf, der bestimmt viele weibliche Bewunderer hatte.
Awaco umarmte den blinden Elfen und grinste zu Pavati hoch.
„ich habe ihn gesucht. Unsere Mutter machte sich schnell Sorgen um ihn…“
„Was nicht nötig ist, ich kenne die Wege“ kam der Einspruch von Silvarius.
„ wenn eine Gefahr gekommen wäre, dann hätte mich die Natur gewarnt…ich höre sie immerhin.“
Doch Awaco ignorierte ihn einfach. Er war wohl der Ältere der beiden.
„ wie ich sehe, kommst ihr immer besser mit euren Krallen zurecht. Immerhin liegst ihr auf einen Ast. …Bruder, wenn du das Bild gesehen hättest, da liegt über dir ein riesiger Tiger, während du hier singst. Ein seltsames Bild…ach, damit du weißt, wer da mit dir spricht, darf ich dir vorstellen, dies ist Pavati, …na klingelt es…die Götter haben einen eigenartigen Sinn für Humor“ Er grinste und knuffte seinen Bruder in die Seite. Silvarius Miene schien ein reges Gefühlsleben zu zeigen. Von Erstaunen und Trotz, zu verletzt, Neugier doch zuletzt wurde er jedoch einfach rot. Was die junge Hybridin nicht wusste, das Silvarius ein großer Verehrer der Kunst von Pavati war.
Er hatte oft ihre Klavierstücke gelauscht und im Heimlichen sie gemalt. Dies wusste Awaco nur zu gut. Oft hatte er seinen Bruder geneckt, dass dieser einfach zu schüchtern war, sie anzusprechen. Aber selbst als er erblindete, litt er mehr als er von ihrer Krankheit erfuhr.
„Oh!“ bekam der blinde Elf gerade noch raus, dann prustete sein Bruder vor lachen los. Genervt verzog Silvarius das Gesicht.
„…doch komm doch bitte runter, sonst verrenke ich mir noch den Hals“bekam Awaco noch zwischen einer Pause heraus.
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Re: Felder, Wiesen und Seen

Beitrag von Pavati » Sonntag 22. Mai 2011, 15:41

Pavati wäre wohl ebenfalls rot geworden, als Silvarius sie bemerkte. Sie war so still gewesen um ihn nicht zu stören, aber das sie entdeckt worden war, war schon etwas peinlich. Obwohl Awaco ein gutes Auge hatte, er hätte sie auch bemerkt, wenn sie ein kleines Kätzchen gewesen wäre.
"Entschuldigt Silvarius, ich habe euch nicht stören wollen, ihr habt so schön gesungen" die Betonung lag auf dem Wort 'euch' denn er hatte sie nicht wirklich gestört. Pavati war jemand, der nicht lügte, es war unaufrichtig und nicht ihre Art. Sie würde nur mit der Wahrheit lügen, um jemanden nicht zu verletzen. Es folgte eine kleine Diskussion zwischen den beiden Männern, welche darauf schließen ließ, dass Silvarius nicht blind geboren wurde, er sagte ja schließlich er kannte die Wege.
Der blinde Elf war Pavati früher nicht wirklich aufgefallen, sie hatte ihn zwar einige Male gesehen, aber nicht weiter auf ihn geachtet, es kam ihr immer so vor, als würde er nicht so gerne mit ihr reden. Das er einfach nur schüchtern war, war für die Hybridin nicht in Frage gekommen, schließlich war er vom äußeren nicht der Typ, bei dem man auf so einen Charakterzug schloss. Awaco ergriff das Wort, nachdem er Silvarius ignorierte, er sprach Pavati an und etwas verlegen kicherte sie. "Ja, hehe, Übung und ein guter Lehrmeister sind mein Erfolgsrezept." antwortete sie dann und dachte über seine weitern Worte nach, das muss wirklich lustig ausgesehen haben. Pavati hatte sich hingelegt und der blinde Elf saß am Stamm des Baumes. Das wäre ein wunderhübsches Bildmotiv gewesen. Die Tiger-Dame seufzte und wünschte sich für einen Moment, wieder Pinsel oder Stift greifen zu können. Hier waren so viele schöne Motive. Den Teil mit dem eigenartigen Humor der Götter ließ sie einfach mal so im Raum stehen. Sie wusste nicht was er meinte und sie wollte da nicht weiter nachharken. Jedoch wurde sie einige Gedanken nicht los, die damit im Zusammenhang stehen.
"Oh ja, natürlich, einen steifen Nacken kann ein Jäger nicht gebrauchen." sie lächelte und stand dann auf, in der Hoffnung, nicht zu fallen und statt dessen auf ihren Pfoten zu landen sprang sie einfach hinunter. Mit einem Rumpsen kam sie auf dem Boden auf und taumelte nur einmal leicht zur Seite, bis sie wieder ihr Gleichgewicht gefunden hatte. Der Ast klagte etwas und knarrte kurz, bis er wieder seine normale Position erreicht hatte. Erleichtert schaute sie einmal nach oben und lächelte dann 'geschafft!' dachte sie und musterte dann die beiden Männer. Nun war sie ja kleiner als die beiden und musste nach oben schauen. Sie kniff die Augen zusammen und blieb bei Silvarius hängen "Verzeiht..." begann sie dann etwas zögerlich "Ich bin mir nicht sicher, aber ich bin euch schon einige Male begegnet, oder? früher jedenfalls." Mit früher meinte sie natürlich die Zeit, bevor sie verwandelt worden war. Sie ging einige Schritte und setzte sich dann in den Schatten, es war ziemlich warm unter dem Pelz. Pavati mochte zwar den schönen Frühlingsgeruch, der in der Luft lag zu dieser Zeit, aber im Winter war es nicht so warm. Geduldig schaute sie die beiden Männer an und wartete auf eine Antwort.

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Re: Felder, Wiesen und Seen

Beitrag von Erzähler » Donnerstag 26. Mai 2011, 23:34

Awaco trat mit seinem Bruder etwas vom Baum weg. Silvarius passte das Herumziehen gar nicht.
Er war zwar blind, aber nicht hilfsbedürftig.
Das schien Awaco genauso oft zu vergessen, wie deren beider Mutter. Nach ihr, so würde sie Silvarius am besten schnell einer fähigen Frau übergeben, die ihn umsorgen würde.
Mal nebenbei, dass er der Dame seines Herzen gegenüberstand. Auch wenn sie inzwischen ein ziemlich langes Fell hatte und nicht mehr als Elf angesehen werden konnte.
Die Stimme war noch immer so schön wie zuvor
Pavati landete tatsächlich eleganter und es blieb eine peinliche Wiederholung von ihrem ersten Kletterversuch aus. Das leichte Taumeln wurde von einem ungeübten glatt übersehen.
Die Sonne schien auf ihr Fell und eine leichte Brise wehte darüber.
Es roch nach frischen Kräutern, Blumen Wald und Wasser. Früher wäre ihr so was nicht aufgefallen.
Als die schöne Tigerhybriden ihre Frage an Silvarius richtete, errötete dieser wieder. Awaco drehte sich grinsend weg, die eine Hand vor das Gesicht haltend. Bebende Schultern verrieten ihn. Wenn er nicht gerade die Hand auf der Schulter seines Bruders gelegt hätte, so hätte er sie wohl losprustend auf seinen Oberschenkel geschlagen. Seiner Meinung nach konnte es nur immer besser werden.
Silvarius hörte jedoch das unterdruckte Kichern seines Bruders, er stieß fast beiläufig seinen Ellenbogen in den Magen seines Bruders. Geschwisterliebe eben.
„ Ja…“ Seine Gesicht wandte er ihrem zu, dass er jetzt mehr zu Boden schauen musste, störte ihn dabei nicht.
Er hatte ein sehr schönes Gesicht, nur die Augen waren seltsam milchig.
„ ich habe eure Musik oft angehört…ihr habt mich bestimmt bei einem Konzert gesehen“
Awaco ergriff die Schultern seines Bruders von Hinten und lugte frech zu Pavati rum.
„Er war bei jedem eurer Konzerte…autsch“ Diesmal traf der Blindenstab sein Bein. Awaco lies von seinen Bruder ab und rieb sich die Stelle, bevor er sich ins Gras fallen lies.
„ „ Verzeiht, doch mein Bruder ist manchmal ein Idiot:….Und er hat euch tatsächlich was gelehrt?
„ Was soll das denn heißen“ protestierte Awaco halbstark.
„…aber er hat recht. Ich habe eure Kunst verfolgt, doch freue ich mich mehr, dass ihr die Krankheit überlebt habt….Ich hörte, das ist nicht unbedingt üblich, man könnte dabei sterben…wurde der Täter eigentlich erwischt?“verlegen strich er sich immer wieder durch das lange blaue Haar.
„ verzeiht, ich rede zuviel….ach danke, für das Kompliment was das singen betrifft“ fügte er dann noch zu.
Awaco hatte inzwischen grinsend die Augen geschlossen und kaute auf einem Grashalm rum.
Der Jäger konnte seinen Bruder nicht verstehen. Er machte es sich oft viel zu schwer. Die Damen , die von Silvarius etwas wollten, die schien Silvarius nicht zu bemerken.
Bei Awaco war dies nie der Fall gewesen. Er liebte es den Frauen zu gefallen und mal hier mal da eine Liebschaft zu haben.
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Re: Felder, Wiesen und Seen

Beitrag von Pavati » Montag 30. Mai 2011, 19:25

Etwas erstaunt über die plötzliche Redseligkeit der beiden Männer verfolgte Pavati das Geschehen. Sie hatte keine Schwester, konnte sich aber nicht vorstellen, ein solches ... Verhalten zu zeigen, wenn sie eine gehabt hätte. Nun ja, bei Männern war das ja wieder eine andere Sache, als bei ihr. "Geschisterliebe eben." murmelte sie "Awaco ist gut in dem, was er beruflich tut." sagte sie schließlich und wusste um den Hintergedanken bescheid, dass die Aussage nicht beinhaltete, das er sonst besondere Talente aufwies. Ein kleines Necken am Rande. Sie kicherte, erstarrte aber, als Silvarius über die Krankheit sprach. Es schien ihr, als würde er um ihr Äußeres nicht bescheid wissen und ebenso wenig, dass sie der Musik als solcher nicht mehr gewahr werden könnte. Sie seufzte, sie konnte es ihm nicht vorhalten, er war blind und er war zu schüchtern, um sie zu berühren. Es war also logisch, dass er, wenn es ihm keiner gesagt hatte, nicht wusste was geschehen war. "Nein, gestorben bin ich nicht... Schlimmer" sie verdrängte den aufkommenden, schlechten Gedanken und versuchte sich durch weiteres Reden abzulenken "... .... Der Täter, ja.... ich weiß nicht, was mit ihm geschehen ist, ich habe ihn nicht mehr gesehen und er hatte sich mir auch nicht vorgestellt." Sie seufzte, denn auch das weitere Sprechen brachte ihr nicht den gewünschten Erfolg der guten Laune. Sie stand auf und schaute den Weg weiter hinunter. "Doch würde mich sein Motiv sehr interessieren." ein Blick hinter sich, zu den beiden Männern und erst jetzt bemerkte sie, dass Awaco es sich einen Grashalm geschnappt hatte und darauf herumkaute, wie ein Pferd.

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Re: Felder, Wiesen und Seen

Beitrag von Erzähler » Freitag 3. Juni 2011, 18:35

Silvarius zuckte bei den Worten Pavatis zusammen. Er konnte förmlich ihren Schmerz sehen.
"Motiv?...war bestimmt ein Mensch, nur dieses Volk neigt zu solch rachlustigen Werk" brummte Awaco aus dem Gras hervor.
" Zorn, lässt oft Wesen falsch reagieren..."
Pavati war zwar im Glauben, dass er nicht wusste, dass sie inzwischen einem Tiger glich, doch das stimmte so nicht. Er hatte seinen Bruder gelöchert, als dieser es vorsichtig erzählen wollte. Awaco wollte Silvarius diesbezüglich nicht verletzen. Er hatte doch selber mit seiner Blindheit noch zu kämpfen.
„Awaco bitte, lass mich mit ihr einen Moment allein…bitte“ bat er seinem im Gras liegenden Bruder. Dieser öffnete erst das eine und dann das Andere Auge. Langsam erhob er sich und streckte sich. „soll mir recht sein…ich bin beim See…“ Er sah Pavati an und strich ihr über den Rücken. „Pavati, führst du ihn dann dorthin. Er…“
„Bruder, geh!...ich kenn den Weg“ Jetzt stampfte Silvarius seinen Stab mit Kraft auf den Boden. Awaco hob abwehrend die Hände, ließ sie dann aber wieder sinken, da Silvarius es ja nicht sah.
„ habe verstanden“ Er salutierte gespielt und schritt dann gemütlich davon, die Hände auf den Rücken und dem Grashalm im Mund.
„ Er hatte bestimmt wieder salutiert, oder“ seufzte der Elf kopfschüttelnd auf und atmete dann tief durch.
Silvarius trat einen Schritt vor Pavati. Seine Hand streckte er langsam aus.
„ Wenn ich euch verletzt habe, verzeiht…ich habe gehört, dass ihr seit der Krankheit in der Gestalt eines Tigers wandelt. Ich habe nach den Täter gefragt, vielleicht könnte man so den Ursprung von allen ergründen….Bitte, darf ich euch berühren?...Ein Tiger ist ein mächtiges Wesen…und wunderschön. Ich habe nur einmal einen gesehen...und da war ich noch ein Kind. ....doch ich wollte euch etwas sagen, es hatte mir mein großvater einst erzählt. Es ist nicht wichtig, was du bist, sondern das was du aus dir machst.….verzeiht, es hört sich furchtbar kitschig an.“ Wieder strich eine Hand durch sein blaues Haar.
„ Die reden eines alten Elfen....ich vermute, dass es für euch hart ist, nicht mehr der üblichen Kunst nachzugehen zu können. Ich versteh dies selbst…“
Sein Blick wurde eine Spur wehmütig, dann schüttelte er den Kopf und der Ausdruck war verschwunden.
„Wisst ihr, mein Bruder amüsierte sich deswegen, weil ich …ich kann’s einfach nicht“ Er seufzte und ließ sich jetzt ebenfalls in das Gras fallen.
„ ich glaube, das es ein Heilmittel gibt…wenn es tatsächlich etwas zum Heilen gibt….Ihr habt etwas überlebt, woran viele sterben würden…wir könnten uns gemeinsam auf den Weg machen. Falls es euch nicht stört, wenn ihr mich manchmal leiten müsstet.“ Er lächelte. Es war ein sehr schönes und fröhliches Lächeln.
Er erhob sich, tastete nach seinen Stab und stand dann vollkommen aus. Seine Schritte gingen Richtung des Sees.
„ Ach übrigens, es war nicht nur die Musik, die ich an euch mochte…ich habt eine unglaubliche Ausstrahlung….die habt ihr auch jetzt noch“ Er drehte sich rasch weg, um die aufkommende Röte zu verbergen.
„ Kommt ihr mit zum See?“
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Re: Felder, Wiesen und Seen

Beitrag von Pavati » Freitag 3. Juni 2011, 22:26

Perplex war nicht mal annähern der richtige Ausdruck für das, was Pavati gerade fühlte. Silvarius war von einen auf den anderen Moment ein völlig anderer Typ. Eben noch der schüchterne Bruder von Awaco und im nächsten Moment jemand, der seinen älteren Bruder dazu verdonnerte, sich zu verziehen. Schon zu dem Zeitpunkt war Pavati ziemlich geschockt gewesen. Silvarius hatte Pavati gerade mehr Komplimente gemacht, als sie jemals zuvor erhalten hatte, nicht mal von ihren Verlobten.... Ex-Verlobten. Der Tiger als mächtiges Wesen? Darüber hatte sie noch nicht nachgedacht, eigentlich hatte sie sich eher als trotteliges, tapsiges Etwas betrachtet, welches meistens den Unterschied zwischen Oben und Unten suchen musste. Silvarius begann zu reden, wie ein Wasserfall, was aber auch nicht weiter schlimm war, denn er hatte eine angenehme Stimme, der man gerne zuhörte. Eine Stimme, die sich Kinder gerne für ihre Eltern wünschen, wenn sie ihnen eine Gute-Nacht Geschichte vorlesen.
Wieder sprach er davon, dass Pavati etwas überlebt hatte, woran andere gestorben wären. Auch wenn sie sich auf dem Gebiet der Kräuterheilkunde bestens auskannte, hatte sie nie von der Krankheit der Hybriden gelesen. Also war es ihr weder klar, was sie da genau durchgemacht hatte, noch, das es eventuell ein Heilmittel gab. Irgendwie konnte sie sich das aber auch nicht vorstellen, sonst hätte sie doch darüber gelesen... Auch wenn sie verwundert war, hörte sie weiter aufmerksam zu. Er würde ihr sogar helfen, danach zu suchen. So viel Nettigkeit war etwas wundervolles, etwas, was Pavati nun mehr und mehr an Silvarius zu schätzen wusste. Sie lächelte, auch wenn er es nicht sehen konnte. Er war anscheinend jemand, der aufrichtig genug war, um mit seinem Problem umgehen zu können. Denn er sagte auch, dass Pavati ihn das eine oder andere mal führen müsse. Das wäre kein Problem, wenn er das Risiko einging, dass sie gegen einen Baum lief. Lustig wäre es ja, denn sie beide würden dann dagegen laufen, nur aus unterschiedlichen Grünen. Sie lachte leise und folgte dem Elfen dann Richtung See. Die 'Unglaubliche Ausstrahlung' ging ihr nicht mehr aus dem Kopf. Glaubte er das wirklich von ihr? Sie war doch eigentlich nichts besonderes, nur ein ... Mutant oder sowas. Schließlich war sie nicht mehr die zweibeinige Kreatur, als die sie geboren wurde. Ihre Ausstrahlung konnte doch nichts besonderes oder gar unglaubliches sein... Selbstzweifel plagten die Hybridin oft, vor allem, wenn es um ihr Aussehen ging, welches ja dicht mit der Ausstrahlung verbunden war. Hm, aber er konnte ja nicht über ihr Aussehen urteilen, er sah sie ja schließlich nicht mal. Verwirrung breitete sich kurz in ihren Gedanken aus, bis sie sie beiseite schon und der Aufforderung des Elfen folgte.
"Wartet mal Silvarius." sagte sie dann und trabte zu ihm "ich weiß gar nicht, was ich sagen soll.... Ihr ... also ähm, es scheint mir, als würde ich euch schon ewig kennen. Ihr seit mir so vertraut." sie ging neben ihm, sodass er ihre Gegenwart spüren konnte. "Hmm wisst ihr, manchmal juckt es hinter meinem linken Ohr, da komm ich nicht so gut ran..." sie stupste ihn vorsichtig an, um ihn nicht um zu schubsen "Also mit anderen Worten, wenn ihr gerne den Tiger streicheln wollt, wird sie nicht beißen. .... Ich würde mich freuen, etwas rum zu kommen und um so mehr Freude würde es mir bereiten, nicht allein reisen zu müssen."

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Re: Felder, Wiesen und Seen

Beitrag von Erzähler » Mittwoch 8. Juni 2011, 18:08

So viel Nettigkeit schien die große Hybridin zu überrumpeln. Wenn man bedachte, dass sie noch nicht mal von ihren Ex-Verlobten so viel an Komplimente gekommen hatte, konnte Pavati nachdenklich machen. Hatte ihr Elain sie wirklich so geliebt, oder war es nur ihres früheren Aussehens. Er hatte nicht mal den Mut gehabt, ihr persönlich entgegen zu treten. War das ein Elf mit dem sie ihr Leben auf ewig hätte teilen wollen. Sie hatte ihn geliebt.

Silvarius lächelte und sah zu ihr. Die Aufforderung kam er nur zu gerne nach. Besonders als sie ihn vorsichtig anstubste. Doch ihre Kraft war gewaltiger als angenommen. Er kam kurz ins Straucheln, fing sich jedoch schnell wieder.
„ Keine Sorge nichts passiert…ich bin gestolpert.“ Log er sie an. Tatsächlich war er es nicht, doch er schien zu wissen, dass sie noch etwas ungelenkt mit ihrem neuen Körper war.
„ Wenn ich euch in Verlegenheit gebracht habe, dann verzeiht. … ich komme euch wahrscheinlich so vertraut vor, weil ihr mich vielleicht öfters gesehen habt als ihr annahmt. …ach und vielen Dank, dass ich euch streicheln darf…klingt nicht so gut…berühren darf. Ich wäre euch auch früher gerne Mal begegnet und hätte mich euch vorgestellt, doch ich konnte es nicht….Auch ein Vorteil, wenn man blind ist, man sieht ein Gesicht nicht und brauch sich nicht zu schämen, wenn man etwas Törichtes sagt..“ Wieder stahl sich dieses Strahlen in sein Gesicht.
Seine Finger suchten nach ihr und strichen durch ihr weiches Fell. Vorsichtig und sehr behutsam. Da er sie nicht sah, tastete er sich langsam zu ihrem Kopf hoch und zu den Ohren.
Seine Finger erreichten ihr linkes Ohr und er begann es zu kraulen.
Einem Kind hätte man ebenfalls keine größere Freude machen können.
„ ich denke, wir können beide bei so einer Reise etwas lernen. Ihr und ich, jeder auf seine Weise.“ Dann seufzte er.
Er blickte zu ihr runter, kraulte weiter ihr Ohr.
„ ich vermute nur, dass mich meine Eltern nicht weglassen wollen. Da bin ich ein erwachsener Elf und sie behandeln mich als wäre ich gerade zur Welt gekommen… Aber ich werde mich nicht aufhalten lassen. Außerdem wären wir gemeinsam nicht alleine unterwegs, oder?“
Sein Blick war energisch. Es war schon seltsam, doch konnte Pavati eindeutig eine Energie spüren, die von Silvarius ausging, welche mehr als ungewöhnlich war.Ob sie Awaco diesbezüglich fragen sollte? Oder sie Fragte Silvarius selber.
Tatsächlich war die Energie so ungewöhnlich, dass sich davon wohl die Natur neigte. Denn deutlich konnte sie sehen, wie das Gras sich zur Seite bog. Und zog sich nicht da sogar gerade eine kleine Wurzel in die Erde zurück?
Als half die Natur, dass Silvarius seinen Weg fand. Sie schien ihn nicht zu schaden wollen.
Er strich ihr über das kurze Fell auf den Kopf.
„ Ich würde gerne so schnell wie möglich aufbrechen, lieber heute als morgen…was meint ihr?...ähm, das ist überrumpeln, oder?“
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Re: Felder, Wiesen und Seen

Beitrag von Pavati » Samstag 25. Juni 2011, 15:34

Pavati lauschte gespannt den Worten des blinden Elfs. Er hatte mit vielem Recht, was er sagte. So war Pavati auch der Meinung, dass er eine erwachsener Elf, tun und lassen konnte, was er wollte, auch wenn er nichts sehen konnte. Es war doch meistens so, dass die Personen mit solchen Beeinträchtigungen ihre anderen Sinne viel besser nutzen können, als normale Leute. Er würde Dinge wahrnehmen, von denen Pavati als Mensch nur geträumt hatte. Jetzt war es wieder eine andere geschichte, aber daran mochte sie nicht immer denken. Es war eben, wie es war und so sollte man es akzeptieren.
Sivarius hatte so seine Eigenarten, die sich schnell zeigten, er war, wenn er erst einmal Fuß gefasst hatte auch jemand, der schnell Vertrauen fassen konnte, jedenfalls kam Pavati das ganze so vor. Oder sie war einfach jemand, dem man schnell vertraute. Einem Plüschtier, wie ich zu vertrauen würde aber auch einfacher sein, als einem Plütschtier wie ihr mit Krallen. Sie war ein friedliches Wesen und deswegen wäre sie auch zufrieden, wieder ohne Krallen zu leben. Eigentlich war es immer eine schöne Beschäftigung, wenn einen die Langeweile plagte, sich die Nägel zu machen ... Wären sie zu lang gewesen, hätten sie die Tasten des Klaviers berührt und immer ein blödes Klappern verursacht. Das war jetzt aber weniger ihre Sorge.

Warum genau die Natur dem Burschen half wusste Pavati nicht und es machte sie unwahrscheinlich neugierig, nachdem eine Wurzel sich blitzschnell unter den Erdboden verzogen hatte. Erst zuckte sie kurz zusammen und hielt kurz an. Mit schief gelegtem Kopf murmelte sie ein entschuldige und ging dann weiter. Awaco war am See noch einige Schritte entfernt und würde noch nichts hören, was die beiden redeten. Pavati ging kurz in ihren Gedanken Silvarius Idee durch, so schnell es ginge aufzubrechen. Er hatte schon recht, es wäre eigentlich mal ganz schön, etwas spontanes zu tun und einfach auf und davon zu laufen. Alleine wäre das immer etwas zu langweilig und irgendwie auf zu gruselig gewesen. Jetzt wollte Pavati nämlich nicht mehr so gerne alleine in den Urwald spazieren, wo sie doch das letzte mal so unangenehm überrascht worden war.
"Das ist doch nicht überrumpelnd. Nur ein recht spontaner, vielleicht auch ein bisschen überraschender Vorschlag, Silvarius." das Kraulen des Elfs war irgendwie fesselnd und für einen Moment wünschte sie sich, er würde nicht aufhören. "Ich habe nicht viel Hab und Gut, das ich mitnehmen müsste, eigentlich habe ich bereits jetzt schon alles beisammen. Wisst ihr, ich würde mich sogar freuen, wenn wir erstmal euren Bruder ins Wasser schubsen und dann abhauen." sie scherzte ein wenig. Würde der Jäger ins Wasser geschubst, wäre es doch logisch, dass er den beiden nachlaufen würde. Und einen Jäger wie ihn abschütteln war nicht sehr leicht. Eigentlich unmöglich für einen blinden Elf und eine tollpatschige Tigerin. "Aber mal im ernst. Ich würde auch gerne mal mehr von der Welt sehen. Wie wäre es, wenn wir erstmal euren Bruder abwimmeln und dann aufbrechen? Die Nacht bringt bald an und im Dunkeln kann ich ganz gut sehen." das die Tageszeit für ihn keinen Unterschied machen würde, war Pavati schon klar, deswegen war es ja auch egal, ob es hell oder dunkel war. Letzteres bot sich nur eher an, da man weniger beobachter haben würde.

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Re: Felder, Wiesen und Seen

Beitrag von Erzähler » Dienstag 28. Juni 2011, 22:30

Silvarius lachte auf, als sie ihm die verlockende Idee mit seinen Bruder mitteilte. Früher hätte er es gemacht und wäre dann so schnell er konnte davon gelaufen. Jetzt überstürzte er es nicht. Mal nebenbei, dass er kein Kind mehr war und sein Bruder ihn damals schon ohne Probleme überholen konnte.
Und heute?
Würde er es nicht tun.
Immerhin wollte er nicht, schon nach einem Meter, Bekanntschaft mit den Boden, Strauch oder Baum machen. Und sich damit eher vor Pavati zu blamieren.
“Viel an Gepäck werde ich auch nicht mitnehmen. Nur das Wichtigste”
Sie könnten nur das aufgeregte Quacken von Enten hören. Beim See war Awaco und ärgerte ganz auf Elfenart die Enten. Oder eher auf Art der Elfischen Jägers. Das hieß er tauchte an einer Seite ins Wasser. Dann näherte man sich unter Wasser den Enten und zog sie ein Stück runter. Nicht um ihnen zu schaden, sondern nur um sie aufzuschrecken. Der Protest in lauten Geschnatter war weit zu hören.
“mein Bruder ärgert die Enten” schüttelte Awaco den Kopf amüsiert.
Er hatte die hand noch immer an ihrem Fell und Kraulte sie zwischen zeitlich weiter. Seinen Schritt hatte er ihren angepasst. So sah es von weiten doch so aus, als würde sie ihn führen. In der anderen freien Hand hielt er seinen Stab den er gleichmäßig auf den Boden aufkommen ließ. Ein rhythmisches Stampfen auf erdigen Boden.
“nun dann sollten wir noch heute aufbrechen, …er hat eine Verabredung, da ist er dann abgelenkt genug. Im Dunkeln…” er stockte kurz. Trauer war zu sehen. Doch ebenso schnell wie dies sich zeigte, verschwand es wieder.
Er lächelte zu ihr rüber.
“Jeder hat etwas, was ihn stört , oder?…Ich werde um Mitternacht hierherkommen. Auch ich erhoffe Neues zu erlernen… Neues wahrzunehmen.”
Sie waren jetzt nicht weit vom See entfernt. Die Enten hatten inzwischen aufgeben und waren wild flatternd davon geflogen. Awaco lachte und scheuchte auch die Letzte mit einer kleinen Welle davon.
Tatsächlich konnte man nun sehen, dass sich der Waldelf gerne zeigte und präsentierte. Er stand im Wasser, dass gerade noch so bis zur Hüfte reichte. Sein durchtrainierter Körper glänzte im untergehenden Licht der Sonne. Er war ein Elf, der gerne sich präsentierte und die Blicke auch genoss.
“Hi, ihr beiden!” Winkte er ihnen rüber.
Das sein Bruder ich nicht sah, störte ihn nicht. Silvarius nahm seine Hand aus Pavatis Fell. Mit beiden Händen hielt er seinen Stab und lehnte sein Gesicht an diesen.
“ich brauche ihn nicht zu sehen um zu wissen, dass er wieder angibt” er seufzte.
Awaco trat aus den Wasser raus und kam durch dichtes Schilf. Plötzlich schien sich aus diesen kleine glänzende Punkte zu lösen. Awaco lachte auf.
“Hier, gebt acht ihr beiden…Sturmangriff!...wartet, ich komm mit.“
Er machte sich auf den Weg zu seiner Kleidung und zog sich an. darauf kam er ihnen endgegen.
Diese Punkte düsten wild umher. Dann kamen sie direkt auf die beiden zu. Es waren winzige Vögel.
“ich kenne mich mit Pflanzen aus…also ich kann sie zwar nicht am Aussehen erkennen, aber am Geruch und so…oh”
Sie stoben an den beiden vorbei. Aber nicht alle.
Vor Silvarius flatterte ein kleiner Kolibri. Silvarius sah diesen nicht, doch konnte er das Flattern seiner Flügeln spüren. Er streckte die Hand aus und der Vogel setzte sich. Behutsam führte er seine Hand zu Pavati.
“Welche Farbe hat er?…ich mag die Tiere”
Die Frage zu definieren war schwer. Das Tier schimmerte wie ein Diamant.
Oder eher in den Farben des vergehenden Tages.
Silvarius war mehr als ungewöhnlich.
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Re: Felder, Wiesen und Seen

Beitrag von Pavati » Freitag 1. Juli 2011, 10:17

Pavati dachte darüber nach, was mit Sivarius, mal abgesehen von seiner Blindheit, nicht stimmte. Es war nichts schlimmes, aber sehr ungewöhnlich, dass die Natur ihm so untergeben war. Die Hybridin war neugierig geworden und würde dieses Phänomen weiterhin beobachten, vielleicht würde sie dadurch ja die eine oder andere Antwort finden, obgleich sie den Elf auch fragen könnte, wenn es der Zeitpunkt zuließ.
Etwa gegen Mitternacht wollte der Elf aubrechen und Pavati nickte dem Vorschlag zu, er konnte ja spüren, wenn ihr Kopf sich bewegte, da er seine Hand an ihrem Ohr hielt. Es war weder unangenehm, noch gewohnt, so behandelt zu werden, aber die junge Tigerdame fand die Vorstellung nicht abschreckend, da sie neben dem kraulenden Effekt auch eine Hilfe für ihn darstellte. Schließlich führte sie ihn mehr oder weniger. Sie konnte sich gut vorstellen, diese Rolle der führenden Person zu übernehmen. "Ich werde hier auf euch warten." sagte sie, nachdem Silvarius seinen Vorschlag sagte.

Auf dem Weg zu Awaco, dem Jäger, hörte man schon aus einiger Entfernung, wie die Enten sich über den Elf beschwerten. Er war gut in seinem Beruf, aber ein absolutes Spielkind, wenn es darum ging, still zu warten. Pavati selbst hätte den süßen Entchen nicht so aufgelauert und sie geärgert, aber Awaco war nunmal so und er würde früher oder später einmal von den Enten einen auf den Deckel bekommen, als Rache.
Nachdem die Enten unter lautem Geschnatter aufgegeben hatten, sich weiterhin in dem Gewässer aufzuhalten, kam der Jäger aus dem Wasser... Pavati war in dieser hinsicht eher schüchtern und schaute den nackten Oberkörper des Mannes nicht an, schließlich war sie nicht der Typ, der den ganzen Tag nur an Dinge diesbezüglich dachte. Abgesehen davon war sie gerade mit ihrem Gednaken ganz so anders.
Nachdem Awaco sich angezogen hatte und nach seiner Ansage "Stumangriff" auf den Weg zu den beiden machte, zuckte Pavati augenblicklich zusammen, sie hüpfte sogar einmal kurz hoch, da sie sich so erschrocken hatte. Die kleinen Vögel huschten so flink und schnell an ihnen vorbei, dass Pavati etwas Zeit brauchte um festzustellen, dass es sich überhaupt um Kolibris handelte. Einer der kleinen Flitzer war von dem blinden Elf völlig angetan und flog um ihn herum. Welche Farbe hatte er? Das war mehr als schwer zu sagen, eigentlich hatte er im richtigen Licht sogar alle Farben. "So genau kann ich das auch nicht sagen, eine Mischung aus allen Farben in jedem Licht. Könnt ihr denn etwas von dem kleinen Vogel spüren, ich möchte damit nicht unhööflich klingen, aber dennoch würde ich gerne eure Art zu sehen verstehen." sagte sie dann und schaute nach oben, dem kleinen Tier hinterher. Silvarius sagte, er mag Tiere, vielleicht mochte er die Hybridin deswegen auch recht gern, da sie eben nun mehr Tier, als Elf war.Aber sie zweifelte nicht daran, dass der aufrichtige Elf sie auch wegen ihres Charakters mochte. Seine Schüchternheit und sein zurückhaltenes, dennoch aber ehrliches Auftreten waren tolle Eigenschaften. "Awaco, wo habt ihr denn diese kleinen Begleiter her? Mal abgesehen davon, irgendwann werdet ihr ganz sicher mal mit einer wütenden Ente im Genick aufwachen." sie schaute gespielt böse zu dem Jäger, lächelte dann aber wieder, soweit es ihre neue Form eben zuließ.

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Re: Felder, Wiesen und Seen

Beitrag von Erzähler » Dienstag 5. Juli 2011, 17:09

Der kleine Kolibri flatterte wild um die beiden herum. Stoppte in der Luft und schien genau vor der Nase von Pavati zu stehen. Seine kleinen Flügel sah man nicht. Die Bewegung der Flügel war zu schnell. Dann huschte er an ihr Ohr, zwitscherte etwas und war wieder bei Silvarius, der seine Hand ausstreckte. Der Vogel schilpte leise.
„Keine erkennbare Farbe?..hmm, dann wird dies Esantiell sein. „ Der Kolebri setzte sich ab und Silvarius ließ ihn auf seiner Hand krabbeln. Diese hielt er dann Pavati hin, wo er ihren Kopf vermutete.
Mit einem kleinen Hopser war der Vogel auf ihrer Schnauze gelandet. Und begann sich zu putzen. Es war wirklich ein hübsches Tier, wo sich das Licht im Gefieder brach. Aus der nähe hatte es eine leicht grünliche Färbung.
„ Silvarius legte behutsam seine Hand wieder auf den Kopf von Pavati.
„Dann ist es für heute Abend abgemacht…und was das sehen meinerseits betrifft. Nun, ich spüre das Tier einfach. Den Windzug und höre den Flügelschlag. Ich sage gerne, es ist vergleichbar mit einer tiefen Nacht, wo für mich die Tiere Sterne sind, die mir begegnen. Das ist aber nur bei Tieren so…Elfen nehme ich durch Geräusch war. Vermutlich hatte euch deswegen nicht bemerkt. „ Er lächelte wieder geheimnisvoll.
„das stimmt ja gar nicht“ kam der plötzliche Einwand von Awaco. Er hatte sich durch das hohe Gras gekämpft. Noch während des Gehens band er sich die Hose noch richtig zu. Der Knoten war genau dann fertig als er vor den beiden stand.
Der Kolebri erhob sich und schwirrte, einer Biene gleich, um den Jäger herum.
„Du solltest sie angreifen“ tadelte er den kleinen Vogel. Dieser schien den Kopf kurz hängen zu lassen und schwirrte zu einer Blume ab, wo er gierig seinen langen Schnabel in den Blütenkelch tauchte.
„Enten meckern nur. Und wenn sich tatsächlich eine mal rächen sollte und mich erwischt“ er verschwörerisch einen Finger.
„Dann habe ich wohl in meinen Künsten nachgelassen“ jetzt schnippte er gegen den Oberarm seines Bruders. Er neckte ihn wohl gerne.
Silvarius strich darüber.
„ ich habe sie gefunden. Aus dem Nest gefallen, naja und da dachte ich, dass kann ich doch nicht so geschehen lassen“ Dabei grinste er Pavati verschmitzt an.
Ihr Grinsen hatte er also richtig gedeutet. Vermutlich konnte er die Mimik der Tiere ebenso gut deuten, wie er die richtige Jagdtechnik beherrschte.
. Silvarius räusperte sich
„ist ja gut. Diese Eifersucht“ Ein empörtes Schnauben von Silvarius. Die Röte stieg ihm ins Gesicht. Schnell wandte er sich ab.
„So, habt ihr genug gequatscht?... Dann kann ich ja Silvarius nach Hause begleiten…“ Er beugte sich zu Pavati runter und legte dabei ebenfalls eine Hand auf ihren Kopf. Mit gesenkter Stimme fügte er noch hinzu.
„ Der denkt nämlich, er wäre in der Lage blind durch die Gegend zu ziehen. Bei dir würde ich mir keine Sorgen machen, aber wer weiß was alles an Gefahren in den Wäldern lauert. Nicht wahr?“ Sein Grinsen war schon beängstigen breit geworden. Es passte fast gar nicht in sein Gesicht.
Wusste er was?
Er richtete sich wieder auf und knuffte seinen Bruder wieder in die Seite. Silvarius ließ ein tiefes genervtes Seufzen ertönen.
„Und mit so was bin ich verwand“
Awaco drehte eine Runde um die beiden und hackte sich lachend bei Silvarius ein. Den Protest seines Bruders ignorierend.
„Komm, ab nach Hause. Esantiell, komm!“
Der Kolibri blickte auf und schwirrte rasch hinterdrein.
Der ältere zog den Jüngeren förmlich davon.
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Re: Felder, Wiesen und Seen

Beitrag von Pavati » Freitag 8. Juli 2011, 13:48

Silvarius mochte Tiere und das Leben um sich herum wirklich gern. Das konnte man schon allein daran merken, wie er darüber sprach. Pavati mochte den Jungen Mann immer mehr, da er ein so sanftes Wesen hatte. Er und sein Bruder waren völlig unterschiedlich. Aber so wie Awaco zu sein, war wirklich schwer, denn er war ein ganz eigener Charakter.
Dass Pavati von Silvarius öfters mal auf dem Kopf getätschelt wurde, fand sie angenehm, schließlich mochte sie es, wenn man ihren Kopf kraulte.
Als Awaco dann bei den beiden ankam, machte er auch gleich die Ansage, dass er aufbrechen wollte. Pavati hatte nichts weiter dagegen, schließlich würde sie heute Nacht mit Silvarius eine Reise antreten, für die sie sich noch stärken sollte. Und sie wusste noch nicht ganz, ob sie sich von ihrer Familie verabschieden sollte. Auch wenn sie anders war, als früher, war sie doch noch immer ein Mitglied der Familie und ihre Eltern und Verwandten würden sie sicherlich vermissen. Für einen Moment haderte sie mit sich selbst, ob sie das ganze noch wollte, denn sie wusste einfach nicht, ob sie unter Heimweh leiden würde. Jedenfalls würde sie sich oft Gedanken machen und Sorgen darüber, wie es ihrer Familie erging.
Aber jetzt, wo die beiden Elfen noch da waren, sollte sie sich um andere Dinge kümmern.
Der Jäger beugte sich zu Pavati hinunter und sagte, dass er sich Sorgen um seinen Bruder machen würde. Weniger um Pavat. Diese konnte die Sorge des Elfen nur zu gut verstehen, aber ein Schmunzeln ließ sich nicht unterdrücken, denn sie war schließlich selbst nicht die Beste darin, sich unbemerkt durch Wälder zu schleichen oder an einem Raubtier vorbei zu gehen, ohne es auf sich aufmerksam zu machen. Auch wenn sie selber nun mehr ein Raubtier war, als ein Elf, sie war schließlich immer noch im Herzen die Gleiche, wie früher.
Auch wenn Awaco etwas seltsam grinste, sogar etwas bösartig, verging Pavati das Schmunzeln erst nach einigen Momenten, als der Moment vorüber war. "Awaco, ihr seit einfach nur zu zimperlich." Er richtete sich auf und zog Silvarius hinter sich her. "Machts gut und grüßt mir die Bäckersfrau Anah." sagte sie dann mit einem sehnsüchtigen Blick den beiden hinterher. Auch wenn es irgendwie ulkig war, die beiden so zu sehen ging Pavati die Tatsache nicht aus dem Kopf, dass Silvarius etwas übernatürliches an sich hatte und das Awaco irgendetwas wusste. Als die beiden bereits aus ihrem Sichtfeld verschwunden waren, schaute Pavati sich um. Sie ging zu dem See, aus dem der Jäger eben noch die Enten verscheucht hatte und trank einen Schluck. Nachdenklich trabte sie schließlich weiter, den Rest des Tages würde sie noch damit verbringen, etwas zu essen zu suchen. Auch wenn sie einfach nach Hause hätte gehen können, wusste sie nicht, ob sie sich den Blicken ihrer Großmutter aussetzen konnte. Nicht ohne ihr von ihrem Vorhaben zu erzählen und anlügen konnte sie die alte Dame auch nicht. Dafür liebte sie sie einfach zu sehr.
Also führte Pavatis Weg sie zu einer kleinen Lichtung, in dessen Mitte das Gras sich mit blühendem Gewächs vermischte. Neben einigen rot orangen Ringelblumen fand sich auch eine Manadistel an diesem Ort wieder. Seltsam, denn diese Pflanzen hatten an einem solchen Ort - weit und breit doch eigentlich nur Wald - nichts zu suchen. Der großteil der Farbgebung jedoch kam durch die Weißdorn Pflanzen, die sich hier auf der Wiesenähnlichen Fläche sehr wohlfühlten.
Pavati ließ es sich nicht nehmen und schnupperte an der gesunden Pflanze und letztlich aß sie auf die eine oder andere ihre Früchte. Sie mochte den mehligen Geschmack schon immer gerne.
Nachdem sie sich zwischen der bunten Farbenpracht niedergelassen hatte, schloss sie irgendwann die Augen und der sanfte Schein der Sonne war schließlich dafür verantwortlich, dass sie zu schlafen begann.

Am Abend, als die Sonne sich schon hinter den Baumwipfeln versteckte, wachte sie auf und ging ruhigen Schrittes zurück zum See, an dem sie Silvarius erwarten würde.

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Re: Felder, Wiesen und Seen

Beitrag von Erzähler » Freitag 15. Juli 2011, 19:20

Es war endlich abends. Die Sonne war schon lange verschwunden und immer stärker konnte man im Dunkel die Lichter der Nachts sehen. Sternenklar war der Himmel. Alles war für die Reise wie geschaffen. Ein Stern strahlte besonders hell und er spiegelte sich im Wasser des Sees wieder. Irgendwo sang eine Nachtigal mit einer Eule um die Wette.
Grillen zirpten und wurden nur beim Rauschen der Gräser im Wind ruhig. Dann konnte sie ihn hören. Silvarius war schon da. Er war ganz na bei den großen Bäumen, welche zum Wald grenzten. Er sang leise vor sich hin,
fast könnte man meinen, dass er ein wenig Angst hatte.
Würde sich ihm jemand nähern, so würde er es überhören. Jedenfalls wenn man auf leisen Pfoten kam. Für den Elfen herrschte zwar seit seiner Erblindung ständig Dunkelheit aber des Nachts waren die Geräusche eben doch anders. Sein langes gewand, hatte er gegen eine praktischere kürzere Tunika gewechselt. Einen Rucksack trug er auf den Rücken. Die haare hatte er zu einen losen Zopft gebunden. Bei ihm sah dieser viel zu streng aus. An seiner Seite hing ein Dolch.
Er lief auf und ab. Dann hörte sein Gesang auf.
„Wer ist da?..NEIN!“ Silvarius drehte sich schlagartig um. Mehrere unsichere Schritte trat er zurück.
Bewegung ging durch das Hohe Gras genau auf ihn zu. Irgendetwas war da. Plötzlich erhob sich etwas aus dem Gras. Es war eine fellige Gestalt, die an eine große mächtige Katze erinnerte. Obwohl die Nacht klar war, schien dies Wesen selber das Licht zu verschlucken.
„Sie gehört mir, blinder Narr“
Grollte eine Stimme.
„bestimmt nicht!“
Das Wesen sprang auf Silvarius zu. Mit einem Aufschrie fiel der Elf zu Boden. Ob die gestalt noch da war, konnte man nicht sagen. Augen einer Katze würde das Wesen jedoch im Schatten eines der Bäume sehen. Silvarius lag am Boden, Stützte seine Hände am Boden ab. Worte seltsam fremd klingend entwichen seinen Mund. Das Wesen hob eine Pranke, wo sich gefährliche Krallen zeigen und war im Inbegriff zu zuschlagen. Was konnte unternommen werden?
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Re: Felder, Wiesen und Seen

Beitrag von Pavati » Sonntag 17. Juli 2011, 02:16

Pavati war nicht einmal wirklich am See angekommen, als sie den Gesang des Mannes bereits hören konnte. Die leise Stimme hallte durch die Luft und bezauberte ihr Ohr. Ein altes Volkslied, oft gesungen im Kreis von Freunden, abends am Lagerfeuer. Erinnerungen keimten in der jungen Dame auf, welche sich dann aber nicht mehr als wichtig herausstellten, als sie die gegenwart eines anderen Wesens wahrnahm. Und egal wer oder was es war, es war nicht auf einen freundlichen Plausch oder für ein Konzert gekommen.
Pavati begann zu traben, als der Gesang stockte und rannte wie angestochen, als der Elf aufschrie. Pavati war von Grund auf ein nettes Wesen, jemand, der versuchte immer das Gute in anderen zu sehen. Aber egal wie sehr sie sich anstrengte, wenn jemand einem anderen schadete, zudem auch noch jemandem, der blind war, war sie nicht annähernd so wohlwollend, wie sie es bei klarem Verstand gewesen wäre.
Das die beiden noch kurz etwas sagten hörte sie nicht, ihre Pranken schlugen auf dem Boden, wie der Hammer auf den glühenden Stahl.
Das Knurren, welches den Ausgang ihre Kehle hinauf suchte, fand den Weg, als sie zum Sprung ansetzte und das unbekannte Tier vom am Boden liegenden Silvarius riss. Das dunkle Wesen war größer als die Tigerdame und wohl auch bei weitem nicht so tollpatschig - Instinkte hin oder her. Wieder knurrte sie den anderen tief und warnend an. Ihre weißen Zähne blitzten auf, als sie sich schützend zwischen Silvarius und den Kater stellte. Er ließ nicht lange auf eine Reaktion warten und knurrte ebenfalls. Wenn Pavati schlau gewesen wäre, wäre sie einfach geflüchtet, das Problem war aber, dass sie nicht schlau war. Nicht in diesem Zusammenhang jedenfalls.
Der große Kater stemmte seine Hinterläufe in den Boden und prallte mit ungeheurer Kraft auf Pavati auf, um sich schließlich in ihrem Nacken zu verbeißen. Pavati quiekte auf und versuchte sich zu drehen, um ihn abzuschütteln, als Reaktion biss er nur fester zu. Verzieh dich du Parasit! dachte sie sich und drehte sich erneut, jedoch mit mehr Energie und erreichte, dass er ihr Blut schlucken durfte, sie jedoch war frei und konterte seine Attacke mit einem Biss in seine Brust. Da sie kleiner als er war, war es klar, dass sie von unten bessere Chancen hatte. Es würde ihr nichts bringen, ihm ebenfalls auf den Rücken zu springen. Ihre Krallen schlugen sich in seine Schultern und ihr Kiefer schloss sich, bis ihre zähne einander berührten. Die Wunde an ihrem Rücken färbte ihr weißes Fell rot und sorgte für schmerzen, die sie noch einige Zeit begleiten würden, wenn sie nicht eine passende Pflanze finden würde.

Er schlug sie mit seinen Pranken zurück, sodass Pavati zurück geschleudert und auf den Boden geworfen wurde. Mit einem Blick zu Silvarius prüfte sie, ob es dem Elf noch gut ging.
....

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Re: Felder, Wiesen und Seen

Beitrag von Erzähler » Donnerstag 21. Juli 2011, 15:16

Silvarius lag am Boden. Verletzt war er nicht doch er suchte mit einer Hand den Boden ab. Sein Stab lag etwas weiter entfernt. Die Haare lagen ihm wild im Gesicht.
Obwohl er nur die Tiere hörte, wusste er, das das eine Tier Pavati war. Aber sie war ja immerhin kein richtiges Tier. Nicht für ihn. Er spürte ihre Anwesenheit, so wie er den Geruch dieses Wesens roch.
„..mir geht es gut“ antwortete er noch bevor sie fragen konnte.
„Bitte pass auf…“ Silvarius hätte vermutlich, wenn die Situation nicht so ernst gewesen wäre, laut aufgelacht. Hätte er nicht die Frau seines Herzens retten müssen und nicht sie ihn?
Aber er würde ihr helfen. Sie war gekommen als er sie brauchte.
Die Augen geschlossen, flüsterte er leise in die Nacht.
„ Bei Phaun und Florencia, ich bitte euch, nicht für mich, doch lasse mich die Kraft wirken, um zu schützen was mich leiten wird“
Doch wieweit das Pavati mitbekam, konnte man nur raten. Sie hatte ihren ersten Kampf gehabt.
Nie zuvor war dies der Fall gewesen.
Sie hatte etwas angegriffen, was sie sogar nicht einschätzen konnte. Und der Gegner war gefährlich.
Und es stank!
Verwesung und Krankheit.
Vor Pavati stand sein dunkles Vieh. Kein einfacher Kater, nein, es war eher ein gigantischer Panther mit teerschwarzen Fell. Die Augen glühten in einem unnatürlichen grün und seine gewaltigen Pranken waren so lang, dass sie sich in den Boden gruben.
Aus seinem maul tropfte Geifer und Blut. Das Blut von Pavati.
Dort wo pavati ihn verletzt hatte war das Fell blutgetränkt und man konnte sehen, dass dort auch Schuppen waren.
Das Fell ging zu den muskulösen Beinen in Schuppen über. Es kniff die Augen zusammen.
„ Wenn das nicht passend ist… da kommt das Kätzchen von alleine“ die Stimme war rau und hart. Es legte den Kopf schief und machte sich sprungbereit.
„ Dann eben doch zuerst sie und dann du, hah!“ Das Maul weit aufgerissen machte es einen riesigen Sprung.
„NEIN!!!“ Silvarius Schrei hallte durch die Nacht. Eine starke Windbö kam.
Dann sprang das Vieh unter einen schrillen Gebrüll auf Pavati und …
verfehlte sie .
Seine Pfoten setzen sich noch im Dunklen auf und dann war das Tier plötzlich verschwunden. Wie vom Erdboden verschluckt.
Keine Spur.
Die Grillen begannen plötzlich zu zirpen.
Hatten sie zuvor aufgehört?
„nein, …das darf nicht sein…warum?“ Tiefe Atemzüge kamen von Silvarius. Mühselig stemmte er sich hoch. Pavati konnte es sehen. Überall auf seiner Haut waren die Adern hervorgetreten. Sie schimmerten wie Silber. Und je mehr er sich aufrichtete desto mehr schwanden sie auch. Mit zitternden Händen strich er sich das Haar aus dem Gesicht. Um ihn herum blühten die Blumen, die sonst am Tag blühten.
„Ist mit dir alles in Ordnung…es eilt , ich muß endlich hier weg“
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Re: Felder, Wiesen und Seen

Beitrag von Erzähler » Dienstag 6. September 2022, 18:40

(Eli kommt von: Die Blüte des Lebens)

Eben noch mit dieser schwarzen Katzen-Hybridin in einer Art Zwischendimension/Traum/Ebene gewesen, dann plötzlich knöcheltief in der Sch...
Puh, nein!
Es war nur SCHLAMM!
Aber warum? Eilmana war durch den kleinen Schubs des 'Hohepriesters' nach hinten getaumelt und tatsächlich immernoch in dieser Bewegungsrichtung unterwegs. Nur stand sie nicht mehr auf festem Holzboden, sondern ihre Füße steckten knöcheltief im Schlamm fest. Ein Sturz war unvermeidlich, aber er würde wenigstens nicht sehr weh tun.
**Platsch**
Da war es auch schon so weit. Eilmana landete mit dem Hintern in feucht schlammiger Erde. Sofort sog sich ihre Kleidung mit Wasser voll. Das kalte Gefühl breitete sich unangenehm schnell an ihrem Allerwertesten aus und wanderte auch schon die Oberschenkel hinab, kroch in die Kniekehlen und in ihre Stiefel. Zu allem Überfluss hörte sie nun auch noch ein unterdrücktes glucksen.
WER LACHTE DA?!
Natürlich...
Yran.
Ihr
überaus
liebevoller
VERLOBTER!
Halb über ihre linke Schulter konnte sie seine Gestalt am Rand des Schlammpfuhls stehen sehen, den Malagen wohl kurz zuvor gegraben hatte um seine Schuppen darin zu reinigen. Das es Malagen gewesen war wurde ihr vor allem deswegen gerade bewusst, da sein Kopf vor ihr aus dem Schlammbecken auftauchte und die verkrustete Hügelkette am Rand nun einen Sinn ergab. Seine grünen Augen leuchteten aus den braun klumpigen Höhlen hervor und seine Zähne glitzerten um so heller im Kontrast zu der dunklen satten Erde.
„Hahahah... Sag doch gleich, dass du mitmachen wolltest. Anstatt sich heranzuschleichen und uns zu erschrecken. HAHAHahaha...“
Yran besaß die Frechheit sich ganz gemütlich auszukleiden, fein säuberlich seine Lederteile aus Spritzreichweite zu legen und nahm dann anlauf.
Oh oh! Das zweite:
**Platsch**
in kaum mehr als ein paar Minuten erklang und Eilmana traf eine schmutzig braune Welle Matsch von der Seite. Lachend und mit Dreck geklebtem Gesicht drehte sich Yran auf den Rücken und genoss die riesen Sauerei. Dann bildete sich eine kleine senkrechte Falte auf seiner Stirn und er setzte sich wieder auf.
„Was ist los? Du hast doch was? Alles in Ordnung? Muss ich wen töten?“
Endlich hatte ihr alberner Geliebter gemerkt, dass etwas vielleicht doch nicht ganz ins Bild passte. Bestimmt war es nur Elis sicher etwas verwirrte Miene.
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und vereinzelte Worte anderer Sprachen die Sie aufschnapen konnte.
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Zeichnen
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Kann kleinere Wunden heilen Licht erzeugen (schwebende Lichtkugel z.B.)
Kann kleinere Dinge schweben lassen und bewegen.
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Re: Felder, Wiesen und Seen

Beitrag von Eilmana Silva » Dienstag 1. November 2022, 14:43

Eilmana Taumelte, verlor das Gleichgewicht und landete mit ihrem Po,....im Schlamm!
Plötzlich fand sie sich im Wald, in mitten einer rissigen Schlammpfütze wieder...
Gerade stand Eilmana noch vor diesen weis gekleideten Gestalten auf einem riesigen Baum in mitten eines Sees der irgendwie außerhalb von Zeit und Raum zu Existieren schien und nun fand sie sich Tief sitzend im Schlamm....

Sichtlich verwirrt starrte die junge Elfe auf den Schlamm, hob ihre Hand und versuchte im wahrsten sinne des Wortes, zu BEGREIFEN was da gerade passiert war.
Wie war sie hier her gekommen?...und wie war sie zu diesem Baum gekommen?
Kaum hatte sie die Augen hier aufgeschlagen schien die Erinnerung an dieses Erlebnis auch schon zu verblassen...war es ein Traum? Wie war sie dort hin gekommen...?
Angestrengt versuchte Eilmana sich zu erinnern und nach einigem hin und her in ihren Gehirnwindungen gelang es ihr auch.

Ich war doch am Brunnen gewesen...und hatte da Maruka getroffen....genau!

Der Name war ihr Plötzlich wieder Glas klar vor Augen, MARUKA....Sie war dort gewesen...und auch an diesem Merkwürdigen Ort....Wo waren sie da nur gelandet....

Eli versuchte sich weiter zu erinnern und Stück für Stück gelang es ihr auch...der Regen dort war anders gewesen...irgend etwas war seltsam, aber was war es...? Die Umgebung des seltsamen Ortes verblasste ein wenig aber der See und der riesige Baum in seiner Mitte blieben ihr klar vor Augen und langsam wurde die Erinnerung an das, „da vor“, auch wieder deutlicher.

Der Brunnen auf dem Marktplatz...sie hatte auf Yran gewartet der mit Naira zu Malagen wollte um den Zauber zu erneuern. Dort hatte sie Maruka getroffen, sich mit ihr unterhalten, auch sie hatte auf ihren Geliebten gewartet und dann hatten sie sich beide mit dem alten Elfen unterhalten. Er erklärte ihnen was es mit dem Brunnen und den Wünschen auf sich hat...und in diesem Augenblick weiteten sich Elis Augen und sie Starrte vor sich hin ins Leere als ihr, der Wunsch wieder in den Sinn kam den sie innerlich ausgesprochen hatte.

hilf mir bei meiner Aufgabe, neue Bewohner für Drachmar zu finden! Ich möchte die Richtigen finden und vielleicht kann ich so auch einen Teil dazu beitragen das die Bedrohung durch die Dunkelfen verschwindet und alle die ich Liebe in Sicherheit leben können...Vielleicht...vielleicht schaffe ich es ja auch einige hier in diesem Tal ein wenig wach zu rütteln und für die Gefahr von dort draußen zu sensibilisieren...vielleicht...!
Ich...ich erwarte keine Wunder...das habe ich damals schon nicht...aber bitte gib mir die Kraft mich diesen Aufgaben zu stellen!


Ihre Worte hallten in ihr wieder, aber sie konnte sich noch keinen Reim darauf machen wie diese mit dem seltsamen Traum in Verbindung standen....

Elis Blick wurde wieder klarer und so auch die Frage wie sie hier her gekommen war und wo Maruka so plötzlich hin verschwunden ist...

Das Yran um sie herum tollte, sie ansprach als wäre sie die ganze Zeit schon bei ihm gewesen, das rauschte an ihr vorbei und verhallte vorerst in der ferne. Erst als er das bemerkte und besorgt auf seine geliebte zu ging wurde auch ihm klar das etwas nicht stimmte.
Ihre Blicke trafen sich und Eli sah ihren Liebsten fragend an.

„Was ist los? Du hast doch was? Alles in Ordnung? Muss ich wen töten?“
Die letzten Worte entlocken ihr sogar ein Schmunzeln und sie legte ihre verschlammte Hand auf seine Schulter um sacht den Kopf zu schütteln.
„wie lange sind wir schon hier?“
Ihr Blick richtete sich auf den Schlamm und erst jetzt kroch das Gefühl von kaltem nassem Schlamm auf ihrer Haut in ihr Bewusstsein.
Ihr aller wertester, ihre Kniekehlen, sogar in ihren Stiefeln...über war es kalt und Nass...Wohl fühlte sie sich nicht.
Langsam stand sie auf und strich sich ihren vermeintlich, schmutzigen Mund an ihrer Schulter ab der nun statt Schlamm Spitzer, einfach Schlamm verschmiert war.
„ich verstehe nicht wie ich hier her gekommen bin...ich war doch zu letzt am Brunnen und habe auf dich gewartet...?“
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Re: Felder, Wiesen und Seen

Beitrag von Erzähler » Sonntag 6. November 2022, 10:39

Yran tollte im Matsch um sie herum.
„Hahahah... Sag doch gleich, dass du mitmachen wolltest. Anstatt sich heranzuschleichen und uns zu erschrecken. HAHAHahaha...“
Nein, ihr Erscheinen hatte ihn genauso überrascht, wie sie selbst. Er hatte von 'Überraschung' gesprochen. Tatsächlich war er wohl stolz auf sie, dass ihr das gelungen war – das Anschleichen. Erst als er bemerkte, dass sie verwirrt war, sah er besorgt auf seine Geliebte.
„Was ist los? Du hast doch was? Alles in Ordnung? Muss ich wen töten?“
Die letzten Worte entlocken ihr sogar ein Schmunzeln und sie legte ihre verschlammte Hand auf seine Schulter um sacht den Kopf zu schütteln.
„Wie lange sind wir schon hier?“
Ihr Blick richtete sich auf den Schlamm und erst jetzt kroch das Gefühl von kaltem nassem Schlamm auf ihrer Haut in ihr Bewusstsein. Langsam stand sie auf und strich sich ihren vermeintlich, schmutzigen Mund an ihrer Schulter ab der nun statt Schlamm Spitzer, einfach Schlamm verschmiert war.
„Ich verstehe nicht wie ich hier her gekommen bin...ich war doch zuletzt am Brunnen und habe auf dich gewartet...?“
Yran sah sie nun ebenfalls verwirrt an.
„Du bist eben ganz plötzlich hier zu Malagen in den Matsch gesprungen... also... eigentlich hab ich den Sprung nicht gesehen, aber du warst da und hast dich fallen lassen. Ähm.. stimmt das so nicht?“
Ihr schlammiger Drachenritter sah zu ihr auf und erhob sich dann auch. Langsam schien er sich ein wenig zu sorgen.
„Ähm ja, der Brunnen... Ich war da, aber der Gärtner sagte mir einen Gruß von dir und dass du mich nicht mehr treffen könntest. Ich solle auf dich warten, du würdest mich finden.“
Yran griff sich nachdenklich in den Nacken und zerrieb da einen dicken Schlammklumpen.
„Also bin ich mit Naira aus der Stadt raus, wie besprochen um den Zauber zu erneuern. Wo warst du denn? Gab es denn was besonderes? Ich hab mir schon etwas Sorgen... na ja, Gedanken gemacht. Du warst ja hier Zuhause, deshalb hab ich gedacht, du brauchst vielleicht ein bisschen Zeit für dich.“
Er musterte sie aus dem Augenwinkel. Trotz der Tatsache, dass Eli den Drachenprinzen nach Hause gebracht hatte, als Ehrenbürgerin Drachmas galt, die beiden verlobt waren und sie ihre neue Heimat angenommen hatte und sie sogar nun eine Drachenmama war, erschien Yran noch immer ein ganz klein wenig unsicher, ob sie auch wirklich bei ihm bleiben würde. Ging denn eine Trennung da überhaupt noch?
„Ist denn irgendwas passiert?“
Er war näher an sie heran gerückt und seine feuchten verdreckten Finger griffen nach ihren. Trotz der merkwürdig schmutzigen Situation, in der sie ihn und Malagen vorgefunden hatte, konnte Eli einzig und allein wahre Liebe in seinem Blick sehen.
..und ein paar ebenso schmutzige Gedanken vielleicht.
Im Moment herrschte jedoch Sorge vor. Also sollte sie ihm von ihrem seltsamen Erlebnis erzählen? Oder war das alles nur ein Traum gewesen? Verblassten Träume nicht, wenn man wach wurde? Sie konnte sich jedoch an alles erinnern.
...
Yran ließ ihr erst einmal Zeit sich zu sammeln und bot an, zu einer anderen Stelle im Wald zu gehen, wo er eine kleine Höhle gefunden hatte, aus der eine Quelle sprudelte.
„...Nicht wirklich zum baden geeignet, aber doch so groß, dass man sich und die Kleidung waschen könnte.“
Malagen blieb lieber schlammig und auch Naira fand das planschen im Dreck großartig. Bei ihr musste man nur ein bisschen aufpassen, dass sie nicht zu viele Erdklumpen fraß. Aber wie sagte man so schön: Dreck reinigt den Magen.
...
So fand sich die kleine Familie - das klang schön - bald an der kleinen nicht weit entfernten Höhle wieder. Es war mehr ein niedriger Spalt zwischen zwei Felsen und Malagen war schon zu groß um mit hinein zu können. Im Innern war es dunkel und die versprochene Quelle sprudelte aus der Tiefe hervor, speiste eine kaum einen Schritt im Durchmesser große Pfütze. Aber hier fanden sie Schutz und Ruhe um das Geschehene zu verarbeiten, wenn Eli davon berichtete. Danach könnte sie sich wieder auf ihre eigentliche Aufgabe konzentrieren. Und dazu hatte Yran einen Einfall:
„Wie wäre es, wenn wir in der Taverne einen Aushang machen?“
, wählte er irgendwann das Thema ihres Hierseins.
„Vielleicht so etwas in der Art: 'Arbeiter gesucht – Wir bieten...hm... großräumige Unterkunft und Verköstigung für abenteuerlustige...hm... abenteuerlustige ShyanelliElfen??? Gibt es sowas? Außer dich natürlich! Haha.“
Er ließ es sich nicht nehmen mit seinem verdreckten Gesicht ihr frisch gewaschenes mit einem leidenschaftlichen Kuss zu verunstalten.
„Ich glaube, die Formulierung übernimmst hier besser du. Du weist am besten, wie die Leute hier so denken und empfinden. Und eigentlich brauchen wir jede Art von Hilfe. Bauern, Gelehrte, Magier, nen Schmied... obwohl Protho das mit den Drachenrüstungen für sich beansprucht.“
Yran grinste.
„Kannst du dir vorstellen, wie dieser klobige Kerl im Schneidersitz auf nem Kissen hockt und mit Nadel und Faden hantiert?“
Der Gründrachenreiter grinste hoch amüsiert. Dann wurde er wieder ernst und etwas nachdenkliches trat in sein Gesicht.
„Ich hätte nie gedacht, dass wir Drachma mal von Grund auf neu besiedeln müssten.“
Eine Spur Melancholie und vielleicht sogar Trauer lag in seinem Blick.
„Es ist so... still... leer...“
Eilmana verstand vielleicht was er meinte. Drachma musste einst eine großartige Metropole aus allen Kulturen gewesen sein. Ein Schmelztiegel für Wissen und der Leidenschaft zu diesen großartigen Wesen, mit denen sie ihr Leben teilen durften. Eli hatte noch nicht in der Vergangenheit geforscht, wie einst Drachma war, aber sie war beteiligt daran, wie es jetzt werden konnte.
Viel Verantwortung... aber kein Druck!
Yran seufzte einmal tief, was dem eigentlich immer gut gelaunten Ritter nicht gut zu Gesicht stand. Auch wenn er viel Erfahrungen in seinem Leben hatte sammeln können, so war er mit dieser Aufgabe etwas überfordert. Aber... er war nicht allein.
„Wir sind so wenige...“
Es wurde Zeit, dass Eli die Zügel in die Hand nahm und in Aktion trat. Jeder Weg begann mit dem ersten Schritt und sie hatte ihre Heimat verlassen, eine neue gefunden. Wenn sie das schaffte, dann gewiss auch andere.
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Re: Felder, Wiesen und Seen

Beitrag von Eilmana Silva » Sonntag 20. November 2022, 13:32

Eli sah Yran verwundert an und bekam auch schnell eine Antwort auf ihre Frage...
„Du bist eben ganz plötzlich hier zu Malagen in den Matsch gesprungen... also... eigentlich hab ich den Sprung nicht gesehen, aber du warst da und hast dich fallen lassen. Ähm.. stimmt das so nicht?“
Mit einem ungläubigem Blick schüttelte Eli langsam den Kopf und sah ihrem liebsten dabei in die Augen.
„Ähm ja, der Brunnen... Ich war da, aber der Gärtner sagte mir einen Gruß von dir und dass du mich nicht mehr treffen könntest. Ich solle auf dich warten, du würdest mich finden.“
Der Gärtner...er schien mehr zu wissen als sie und Yran...Eli grübelte weiter und nun schien auch ihr liebster immer nachdenklicher zu werden.
Yran griff sich nachdenklich in den Nacken und zerrieb da einen dicken Schlammklumpen.
„Also bin ich mit Naira aus der Stadt raus, wie besprochen um den Zauber zu erneuern. Wo warst du denn? Gab es denn was besonderes? Ich hab mir schon etwas Sorgen... na ja, Gedanken gemacht. Du warst ja hier Zuhause, deshalb hab ich gedacht, du brauchst vielleicht ein bisschen Zeit für dich.“
Eli hörte eine Sorge in seinen Worten mitschwingen und sah ihm noch etwas tiefer in die Augen, als würden seine Augen ihr verraten was in ihm vorging.
Doch sie sah nur einen Besorgten blick voller liebe, gefolgt von einer besorgten Frage: „Ist denn irgendwas passiert?“
Es entlockte Eli ein verliebtes Lächeln was nur Yran galt und als seine schlammigen Finger ihre Fanden drückte sie seine Hand ganz fest.
„Man könnte schon sagen das etwas passiert ist, aber ich verstehe es noch nicht so recht. Wenn der alte Gärtner, das so zu dir gesagt hat, dann scheint er mehr zu wissen...ich muss ihn fragen...!“
„Du musst dir keine sorgen machen...ich habe am Brunnen auf dich gewartet...dort hab ich eine schwarze Katzen Lady getroffen...Maruka! Wir haben uns kurz unterhalten und der Gärtner hat uns etwas über die Wunschmagie des Brunnens erzählt.!“
Eli zuckte sacht mit den Schultern...
„Ich hatte mir schon damals vor meinem Aufbruch etwas gewünscht...ich wollte mein Zuhause verlassen und habe es mir am Brunnen gewünscht. Mein Wunsch ging in Erfüllung, diesmal hab ich mir gewünscht meine Aufgabe für Drachmar gut zu erfüllen...die Richtigen Leute zu finden und das all das vielleicht auch dazu beiträgt Celcia zu befreien und vor allem....!“
Sie Pausierte und sah Yran tief in die Augen.
„Und vor allem euch zu beschützen...!“
Sie lächelte verliebt...
„Es gibt nichts wichtigeres für mich....!“
Wie konnte Yran bei solchen Worten noch zweifeln? Eli hatte nie gezögert als es darum ging in Drachma aufgenommen zu werden und sie hatte nicht einmal den Wunsch verspürt in ihr altes Zuhause zurück zu kehren. Auch jetzt war es nur darum gegangen Drachmar und ihrer kleinen Familie zu helfen!

Dann wurde ihr Blick wieder etwas nachdenklicher, der Brunnen, der Wunsch und die Unterhaltung mit Maruka und dem Gärtner...bis dahin war alles einfach und klar, doch dann wurden die Erinnerungen seltsam...sie erinnerte sich langsam wieder an alles und das sehr genau...obwohl es ihr im ersten Augenblick schwer gefallen war...was wohl nach so einem Erlebnis nicht verwunderlich war. Aber bei einem „normalen Traum“ würden die Erinnerungen nicht wieder besser werden...hier schon..und jeh länger sie nach dachte um so klarer wurde es, sie erinnerte sich an den Duft, den weichen Sand, den kleinen Bach und die seltsamen Blumen die sich im Wind wiegten.

Doch bevor sie auch nur anfangen konnte davon zu erzählen half Yran ihr auf und brachte sie in eine höhle die er gefunden hatte. Auf dem Weg knuddelte sie ihre kleine verschlammte Drachen-maus erstmal ausgiebig, sie hatte ihr kleines süßes Drachenbaby sehr vermisst....!
Er hatte ihr nicht zu viel und nicht zu wenig versprochen. Sie konnte sich hier auf jeden fall ein wenig Waschen und das tat sie auch.
Arme und Gesicht wusch sie als erstes, dann begann sie ihre Kleidung zu Waschen, sie zog sich bis auf die Unterwäsche aus, aber es war doch ein wenig kühl hier..
„Mir ist etwas Kalt, hast du noch etwas was ich mir über werfen kann bis meine Sachen Trocken sind?“

Dann wusch sie weiter und obwohl sie wusste das ihm das zuhören evtl. jetzt etwas schwerer fallen würde, wenn sie fast Nackt neben ihm kniete, versuchte sie es, den es lies ihren Kopf noch nicht los und sie hatte das Gefühl mit jemanden drüber sprechen zu müssen.
„Es war so,...nach dem ich meinen Wunsch in Gedanken gesprochen hatte wurde es plötzlich schwarz um uns, also um mich und Maruka...auch sie hatte sich etwas gewünscht...und wir vielen in den Brunnen in ein dunkles schwarzes Nichts. Ich sah nicht mal mehr die Hand vor Augen. Als ich wieder aufwachte lag ich in einer Wiese, voller Blumen, Maruka war auch dort, gemeinsam sind wir dann einem Bach gefolgt und haben einen großen See in dessen Mitte ein riesiger Baum stand gefunden. Wir haben es bis zu dem Baum geschafft, und sind dort auf die Bewohner des Baumes getroffen...und dann war ich plötzlich wieder hier bei dir...einfach so....!“

Sie schüttelte etwas verwirrt den Kopf und wusch dabei ihre Sachen weiter.
„So etwas habe ich noch nie erlebt...selbst die Reise ins Gelege war nicht so seltsam...und die hatte mich schon sehr überrascht und verwirrt. Ich muss nachher unbedingt den Gärtner noch mal sprechen, vielleicht weis er etwas mehr....!“
Sie lächelte Yran an.
„Aber das wichtigste ist, das ich wieder hier bei euch bin...ich hatte schon Sorge das wir uns nicht so schnell wieder sehen und du dir sorgen machst!“

Zeitgleich mit dem Ende ihrer Erzählung, wurde auch das letzte Kleidungsstück sauber, sie legte es über einen Felsen und umarmte Yran. Sie hatte ihn vermisst und auch sie hatte sich sorgen gemacht, auch wenn sie versucht hatte das ganze so gefasst wie möglich zu nehmen.
Ihr liebster wollte sie sicher auf andere Gedanken bringen und wechselte so gekonnt das Thema und lenkte ihre Aufmerksamkeit so wieder auf ihre Aufgabe.
„Wie wäre es, wenn wir in der Taverne einen Aushang machen?“
„das wäre eine Idee...!“ erwiderte sie nachdenklich...
„Vielleicht so etwas in der Art: 'Arbeiter gesucht – Wir bieten...hm... großräumige Unterkunft und Verköstigung für abenteuerlustige...hm... abenteuerlustige ShyanelliElfen??? Gibt es sowas? Außer dich natürlich! Haha.“
Er ließ es sich nicht nehmen mit seinem verdreckten Gesicht ihr frisch gewaschenes mit einem leidenschaftlichen Kuss zu verunstalten.
„Ich glaube, die Formulierung übernimmst hier besser du. Du weist am besten, wie die Leute hier so denken und empfinden. Und eigentlich brauchen wir jede Art von Hilfe. Bauern, Gelehrte, Magier, nen Schmied... obwohl Protho das mit den Drachenrüstungen für sich beansprucht.“
Yran grinste.
„Kannst du dir vorstellen, wie dieser klobige Kerl im Schneidersitz auf nem Kissen hockt und mit Nadel und Faden hantiert?“
Der Gründrachenreiter grinste hoch amüsiert und Eli kicherte. "Das kann ich mir wirklich nicht vorstellen...!"
Dann wurde er wieder ernst und etwas nachdenkliches trat in sein Gesicht.
„Ich hätte nie gedacht, dass wir Drachma mal von Grund auf neu besiedeln müssten.“
Eine Spur Melancholie und vielleicht sogar Trauer lag in seinem Blick.
„Es ist so... still... leer...“

Eli hörte, sah und fühlte die Trauer in ihm und es dauerte nur den Bruchteil einer Sekunde, da legte sie schon ihre Hand sanft auf seine Wange und sah ihm tief in die grünen Augen.
„Wir sind so wenige...“
Ihre Augen funkelten ihn voller liebe und Verständnis an.
„Ich weis...! aber ich verspreche dir, wir werden sicher viele neue Bewohner für Drachmar finden die gut für die Stadt und die Drachen sorgen werden...ich wollte ohne hin noch mit meinem Meister sprechen...er war immer ein sehr offener Elf und ich könnte mir sogar vorstellen das er vielleicht ein paar junge Elfen kennt die das triste Leben hier ein wenig zu Eintönig finden....!“
Da stockte ihr blick und ein hoffnungsvolles Lächeln erschien auf ihren Lippen.
„Und ich wies sogar wen wir als erstes fragen können...meinen bekannten, der Wachelf der uns am Tor begrüßt hatte als wir hier ankamen...erinnerst du dich? Ich hatte ein seltsames Gefühl als er von hier erzählte...jetzt weis ich auch warum...ich glaube ihm ist es hier auch zu langweilig....außerdem kenne ich ihn von früher, er ist ein guter Kerl, immer gerade heraus und sehr warmherzig...ich glaube er wäre eine Ware Bereicherung!“
Eli war plötzlich feuer und flamme und wirbelte in der Höle herum.
Das mit dem Aushang machen wir auch...um noch etwas mehr aufmerksamkeit zu bekommen und dann schauen wir mal wer sich meldet...ich bin sicher das wird klappen!“
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Re: Felder, Wiesen und Seen

Beitrag von Erzähler » Dienstag 29. November 2022, 11:51

„Mir ist etwas kalt. Hast du noch etwas was ich mir über werfen kann bis meine Sachen trocken sind?“
Eli kniete hab nackt am Wasserlauf der kleinen Höhle und sah hoch zu Yran. Die Glut in seinen Augen kannte sie nur zu gut. Diese Art von Hunger könnte sie auch wärmen, aber er lächelte nur ertappt, grinste und ließ sie weiter von ihren Erlebnissen berichten:
„Es war so,...nach dem ich meinen Wunsch in Gedanken gesprochen hatte, wurde es plötzlich schwarz um uns, also um mich und Maruka... auch sie hatte sich etwas gewünscht... und wir vielen in den Brunnen in ein dunkles schwarzes Nichts. Ich sah nicht mal mehr die Hand vor Augen. Als ich wieder aufwachte lag ich in einer Wiese, voller Blumen, Maruka war auch dort, gemeinsam sind wir dann einem Bach gefolgt und haben einen großen See in dessen Mitte ein riesiger Baum stand gefunden. Wir haben es bis zu dem Baum geschafft, und sind dort auf die Bewohner des Baumes getroffen...und dann war ich plötzlich wieder hier bei dir...einfach so....!“
Eilmana schüttelte etwas verwirrt den Kopf und wusch dabei ihre Sachen weiter.
„So etwas habe ich noch nie erlebt...selbst die Reise ins Gelege war nicht so seltsam...und die hatte mich schon sehr überrascht und verwirrt. Ich muss nachher unbedingt den Gärtner noch mal sprechen, vielleicht weis er etwas mehr....!“
Sie lächelte Yran an. Bei ihrem letzte Kommentar über das Gelege wiegte er sichtlich zweifelnd den Kopf, aber da hatte wohl jeder eine andere Sicht auf die Dinge. Eli erinnerte sich gerade wohl eher nur an IHRE Reise ins Gelege. Das was z.B. Darna erzählt hatte, bedeutete, dass jeder das wohl anders erlebte. Yran hatte sie noch nicht danach gefragt, wie er damals an seinen Drachen gekommen war und vielleicht kam ihr auch gar nicht die Idee, danach zu fragen. Sie hatte gerade auch viel nahe liegende Probleme im Kopf und Yran auch. Er sorgte sich ganz offensichtlich noch nachträglich, dass er sie in ihrer Heimatstadt allein gelassen hatte.
„Aber das wichtigste ist, das ich wieder hier bei euch bin. Ich hatte schon Sorge, dass wir uns nicht so schnell wieder sehen und du dir sorgen machst!“
Zeitgleich mit dem Ende ihrer Erzählung, wurde auch das letzte Kleidungsstück sauber, sie legte es über einen Felsen und umarmte Yran. Sie hatte ihn vermisst und auch sie hatte sich Sorgen gemacht, auch wenn sie versucht hatte das ganze so gefasst wie möglich zu nehmen.
Ihr Liebster wechselte gekonnt das Thema und lenkte ihre Aufmerksamkeit so wieder auf ihre Aufgabe.
„Wie wäre es, wenn wir in der Taverne einen Aushang machen?“
„das wäre eine Idee...!“

, erwiderte sie nachdenklich.
„Vielleicht so etwas in der Art: 'Arbeiter gesucht – Wir bieten...hm... großräumige Unterkunft und Verköstigung für abenteuerlustige...hm... abenteuerlustige ShyanelliElfen??? Gibt es sowas? Außer dich natürlich! Haha.“
Er ließ es sich nicht nehmen mit seinem verdreckten Gesicht ihr frisch gewaschenes mit einem leidenschaftlichen Kuss zu verunstalten.
„Ich glaube, die Formulierung übernimmst hier besser du. Du weist am besten, wie die Leute hier so denken und empfinden. Und eigentlich brauchen wir jede Art von Hilfe. Bauern, Gelehrte, Magier, nen Schmied... obwohl Protho das mit den Drachenrüstungen für sich beansprucht...Kannst du dir vorstellen, wie dieser klobige Kerl im Schneidersitz auf nem Kissen hockt und mit Nadel und Faden hantiert?“
Der Gründrachenreiter grinste hoch amüsiert und Eli kicherte.
"Das kann ich mir wirklich nicht vorstellen...!"
Aber wie es immer war, wenn jemand zu einem sagte, man solle nicht an rosa Elefanten denken, so dachte Eli halt an einen Protho in seiner roten Rüstung, wie er mit seinen großen Händen versuchte eine Nadel einzufädeln... Natürlich schaffte er es in ihrer Vorstellung nicht und ließ aus lauter flammender Impulsivität den Faden, den Stoff und auch die Nadel in Rauch aufgehen. Kichernd riss sich Eli wieder zusammen und wurde wieder ernst. Etwas nachdenkliches trat in sein Gesicht.
„Ich hätte nie gedacht, dass wir Drachma mal von Grund auf neu besiedeln müssten.“
Eine Spur Melancholie und vielleicht sogar Trauer lag in Yrans Blick.
„Es ist so... still... leer...“
Eli hörte, sah und fühlte die Trauer in ihm und es dauerte nur den Bruchteil einer Sekunde, da legte sie schon ihre Hand sanft auf seine Wange und sah ihm tief in die grünen Augen.
„Wir sind so wenige...“
Ihre Augen funkelten ihn voller Liebe und Verständnis an.
„Ich weis! aber ich verspreche dir, wir werden sicher viele neue Bewohner für Drachma finden die gut für die Stadt und die Drachen sorgen werden. Ich wollte ohne hin noch mit meinem Meister sprechen. Er war immer ein sehr offener Elf und ich könnte mir sogar vorstellen das er vielleicht ein paar junge Elfen kennt die das triste Leben hier ein wenig zu eintönig finden....!“
Da stockte ihr Blick und ein hoffnungsvolles Lächeln erschien auf ihren Lippen.
„Und ich weis sogar, wen wir als erstes fragen können. Meinen Bekannten, der Wachelf der uns am Tor begrüßt hatte als wir hier ankamen. Erinnerst du dich?“
Yran schüttelte den Kopf, dann nickte er und schüttelte abermals den Kopf...
„.. Ich hatte ein seltsames Gefühl, als er von hier erzählte. Jetzt weis ich auch warum. Ich glaube, ihm ist es hier auch zu langweilig. Außerdem kenne ich ihn von früher, er ist ein guter Kerl, immer gerade heraus und sehr warmherzig. Ich glaube er wäre eine wahre Bereicherung!“
Eli war plötzlich Feuer und Flamme und wirbelte in der Höhle herum.
„Das mit dem Aushang machen wir auch um noch etwas mehr Aufmerksamkeit zu bekommen und dann schauen wir mal wer sich meldet. Ich bin sicher das wird klappen!“
Yrans winzige Denkfalte war schon wieder verschwunden, als Eli für ihn tanzte... immernoch halb nackt und er biss sich auf die Unterlippe. Aber was ihn beschäftigte, dass sprach er auch aus. Da war er zum Glück wie Eli und das liebte sie ja auch an ihm:
„Du willst den Kerl nach Drachma einladen, der dir früher den Hof gemacht hat, so so... Willst du mich etwa eifersüchtig machen?“
Das die grollende Frage nicht ganz ernst gemeint war, und er sich seiner doch recht sicher war, durfte Eli bei ihrer nächsten Drehung erfahren. Sie landete rücklings in seinen Armen und stark wie er war, presste er sie gegen die nächste Felswand um seine Erregung an ihrer Kehrseite zu reiben. Seine rau gewordene Stimme, kratzte an den Rändern ihrer Selbstbeherrschung, genauso wie ihr Höschen, dass er ihre Beine hinunter schob:
„Ich habe nichts gegen ihn, aber wenn er es tatsächlich nach Drachma schafft, dann werde ich dir jeden Tag unseres gemeinsamen Lebens zeigen, dass du zu mir gehörst! ...bis an dein Lebensende!“
Na, wenn dass mal nicht eine Liebeserklärung war! Und eine Drohung! Und ein Versprechen!
Yrans kleiner Funke Eifersucht fühlte sich gut an. Sehr gut sogar und es beschleunigte ...den 'Trocknungsvorgang ihrer Kleider', wenn gleich sie sich 'danach' gleich noch mal waschen musste, denn als sie wieder atmen konnte und Yran sie sanft auf sich zog.
Seine Wildheit war kurz mit ihm durchgegangen und wie immer hatte es Eli genossen. Es hatte an der Wand begonnen, wo er sich von hinten hart in sie gerammt hatte. Seine tierische Seite dominierte sie, kennzeichnete sie als zu ihm gehörig, als seine Gefährtin. Sie liebte sein tiefes Knurren, dass sie an seine Bärenform erinnerte. Yran zu reizen, war ein leichtes für seine kleine Elfe und sie erfuhr gerade, dass er sehr besitzergreifend sein konnte – auf eine sehr körperliche Art. Yran würde sie niemals teilen und gleichermaßen bedeutete das auch, dass er ihr immer treu sein würde. So sehr er sie 'beanspruchte', so sehr er sie wollte, so intensiv liebte er auch. Das sie ihn damit necken, ihn aus der Reserve locken konnte, war nur ein weiteres kleines Detail ihrer verbindenden Liebe. Yran würde niemals zulassen, dass sie auch nur an einen anderen denken wollte. So wurde die Liebeshöhle mit ihren leidenschaftlichen Lauten erfüllt und was wild und ungezähmt begonnen hatte, endete in sanften und sinnlichen Küssen in wohliger und harmonischer Stille...
„Wird Zeit, dass wir heiraten.“
, platzte es aus ihm heraus und er lachte bei ihrem Gesichtsausdruck.
„Ich muss dich doch zu einer ehrbaren Frau machen! Verlobt sind wir ja schon, ich will ja nicht ewig mit dir in 'Sünde' leben.“
Das Wort 'Sünde' übertrieb er dabei so herrlich, dass es fast schon reizvoll klang, genau das vorgeschlagene noch ein wenig weiter so laufen zu lassen. Aber dann wurde er ernst.
„Ich meine es aber ernst, meine kleine Blaubeere. Ich liebe dich und wir sollten wirklich bald heiraten... oder was meinst du?“
Dabei küsste er ihre Nasenspitze und lächelte so warm, dass es einem das Herz schmelzen könnte.
„Hast du dir schon mal Gedanken darüber gemacht? Also, dein Kleid... Wo wollen wir heiraten... oder wen möchtest du dabei haben? Hm... deine Eltern denken ja, dass wir schon verheiratet sind und Naira von mir ist... Aber... wir müssen das ja noch RICHTIG nachholen. Die Flitterwochen und so... und vielleicht willst du ja auch noch... also... so ein echtes kleines Wesen mit mir produzieren – halb du – halb ich - …?“
Yran sah sie fragend an. Hatte er sie gerade gefragt, ob sie Kinder mit ihm haben wollte? Wenn sie mal genauer drüber nach dachte, war es auch nicht ganz unwahrscheinlich, dass sie vielleicht schon...bei dem ganzen Sex den sie hatten... Als hätte er ihre Gedanken erraten warf er noch etwas ein:
„Ist vielleicht grad nicht der richtige Zeitpunkt... also... für menschlich/elfischen Nachwuchs. Außer du … also... Ich meine nur, du musst dir über Verhütung keine Sorgen machen. Die Verbindung zu einem Drachen hat da einen weiteren Vorteil. Wir können entscheiden, wann wir fruchtbar sind und wann nicht. Es wird also erst passieren, wenn wir beide es auch sicher wollen.“
Das er nach solchem derart wildem, animalischem, entfesseltem Sex so sanfte, wenn auch wichtige Themen ansprechen konnte, das machte ihn aus. Yran gehörte ihr – ganz und gar, hielt nicht zurück, auch seine Gedanken nicht und dachte auch an eine gemeinsame Zukunft mit allen Variationen und Möglichkeiten. Das Leben mit ihm würde nicht langweilig werden, da war sie sich sicher. Sogar der 'Alltag' mit ihm würde immer etwas besonderes sein. Ein weiterer Kuss auf ihre Nasenspitze folgte und er sah sie abwartend an.
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und vereinzelte Worte anderer Sprachen die Sie aufschnapen konnte.
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Re: Felder, Wiesen und Seen

Beitrag von Eilmana Silva » Freitag 2. Dezember 2022, 16:43

Yran hatte sie mal wieder mit seiner Liebevollen Art gefesselt. Ihre Glückliche Art und ihr, sich drehender Körper hatten das Lodernde Feuer in seinen Augen endgültig entfacht und es endete wie es immer endete...in einem Wundervollen Moment voller Liebe und Leidenschaft, in einem Feuer ihrer beiden Herzen das nicht auf hören wollte zu lodern.
Zwar war die Felswand der kleinen Höhle sehr kalt an die Yran ihren fast nackten Körper presste, aber ihrer beiden Wärme lies sie den kleinen Schock schneller vergessen als er gekommen war, ja es war sogar fast angenehm, erregend auf eine gewisse weise.
Und nach diesem Liebesspiel lagen sie wieder da, sie halb auf ihm, ihren Kopf auf seiner Brust abgelegt, selig seufzend.
„Wird Zeit, dass wir heiraten.“
,platzte es aus ihm heraus und er lachte bei ihrem Gesichtsausdruck.
„Ich muss dich doch zu einer ehrbaren Frau machen! Verlobt sind wir ja schon, ich will ja nicht ewig mit dir in 'Sünde' leben.“ Elis Gesichtsausdruck war wirklich zum schießen komisch, verwirrt, mit gespitzten Lippen und zerzausten Haaren und doch entlockte es ihr ein keckes grinsen gefolgt von einer hoch gezogenen Augenbraue. Sie hatte den Schelm in seinem Nacken nun schon gut kennen gelernt und erkannte seine Art zu spaßen immer besser.
„Sünde, soso....“
Und sie gab ihm einen weiteren Sinnlich-sanften Kuss.
„Ich meine es aber ernst, meine kleine Blaubeere. Ich liebe dich und wir sollten wirklich bald heiraten... oder was meinst du?“
Dabei küsste er ihre Nasenspitze und lächelte so warm, dass es einem das Herz schmelzen könnte.
Sie lächelte und nickte mit rosigen Wangen.
„Hast du dir schon mal Gedanken darüber gemacht? Also, dein Kleid... Wo wollen wir heiraten... oder wen möchtest du dabei haben? Hm... deine Eltern denken ja, dass wir schon verheiratet sind und Naira von mir ist... Aber... wir müssen das ja noch RICHTIG nachholen. Die Flitterwochen und so... und vielleicht willst du ja auch noch... also... so ein echtes kleines Wesen mit mir produzieren – halb du – halb ich - …?“
Die ersten Fragen waren ja noch naheliegend...also für Eilmana, aber die letzte brachte sie dann doch aus dem Konzept.
Etwas stockend sah sie ihn an und lies die Worte in ihrem Kopf widerhallen...das bemerkte auch ihr liebster und legte noch ein wenig nach...
„Ist vielleicht grad nicht der richtige Zeitpunkt... also... für menschlich/elfischen Nachwuchs. Außer du … also...“
Eli Unterbrach ihn ein wenig Hektisch: „Nein, NEIN, ähm... so meinte ich das nicht...also...!“ Dann verstummte sie erneut und er sprach seinen Gedanken zu ende:
„Ich meine nur, du musst dir über Verhütung keine Sorgen machen. Die Verbindung zu einem Drachen hat da einen weiteren Vorteil. Wir können entscheiden, wann wir fruchtbar sind und wann nicht. Es wird also erst passieren, wenn wir beide es auch sicher wollen.“
Mit großen Augen sah sie ihn an...in solchen Momenten hatte ihr Blick etwas von den Unschuldigen Augen eines Kindes....“Achso...oh..verstehe...!“ Und plötzlich wurde ihr bewusst das sie sich seid ihrem ersten mal, bei den sie wusste das sie gerade nicht fruchtbar war, keine Gedanken mehr darum gemacht hatte....sie wurde knall rot und legte die Hände erschrocken auf ihren Mund. „Darüber hatte ich gar nicht mehr nachgedacht....!“
Sie sprach mit etwas gedämpfter Stimme durch die Hände, bevor sie diese wieder senkte und sich wieder entspannte. Ein verpeiltes, lächeln voller liebe stahl sich auf ihre Lippen..“das bedeutet dann wohl das ich es irgendwo schon in Betracht gezogen habe....!“
Sie küsste ihn erneut, dann wanderte ihr Blick zu Naira, die in dem kleinen Wasserloch der quelle ein wenig planschte.
„Wenn wir den Zeitpunkt so genau bestimmen können, dann sollten wir vielleicht noch ein wenig warten bis Naira etwas größer ist und wir unsere „Mission“ „erfüllt“ haben, oder meinst du nicht?“
„Was die Heirat angeht, ich wäre mit einer kleiner Feier in Drachmar sehr zu Frieden... was meinst du? Aber über die Deteils habe ich mir noch keine Gedanken gemacht....“
Dann stand sie langsam auf, löste sich von seiner Wärme und seiner Haut und ging zu ihren Sachen. Seine teils gespielte, teils echte Eifersucht hatte ihnen gerade einen sehr heißen Moment beschert, Eli wusste das er es nicht zu ernst gemeint hatte und darum setzte sie an dem kleinen Spaß auch wieder an.
„Aber nun sollten wir zurück, schließlich hab ich noch eine Verabredung mit meinem Ehemaligen Verehrer einzuhalten....!“
Sie zog sich gerade die Bluse über und zwinkerte ihm zu.
„Du weist, ich tue das nur für Darchmar...!“ sagte sie mit einem überzogenen Thonfall der gespielt betroffen klang.
Sie grinste breit und zog ihn damit ein wenig auf. Dabei hatte Eli überhaupt nicht den Eindruck gehabt, das er ihr mal den Hof gemacht hätte, er war doch nur Nett gewesen...damals wie heute.
Sie zog sich schnell fertig an und ging dann zu ihrem liebsten, legte ihm eine Hand sacht auf die Wange und kam ihm so nah das sich ihre Nasenspitzen fast berührten, sah im kurz, schweigend in die Augen und küsste ihn dann sacht. Als sich ihre Lippen lösten, öffnete sie wieder langsam ihre Augen, schmunzelte und löste sich dann wieder ganz von ihm.
„Na komm, lass uns langsam zurück gehen...wir haben schließlich viel vor, und wenn du mich bald heiraten willst, sollten wir vielleicht ein wenig beeilen...
Damit signalisierte sie ihm schon recht deutlich was ihr wichtig war, und das weder dieser Elf, noch dieser Wald sondern Er, diese kleine Familie und Drachmar.

Auf dem Weg in die Stadt fragte Eli ihren liebsten: „Sag mal Liebling, hast du so etwas in der Art schon mal erlebt? Ich meine das man Plötzlich an einem Fremden Ort ist, und dann wieder wo anders aufwacht ohne sich bewegt zu haben? „
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Re: Felder, Wiesen und Seen

Beitrag von Erzähler » Samstag 10. Dezember 2022, 13:33

„Wenn wir den Zeitpunkt so genau bestimmen können, dann sollten wir vielleicht noch ein wenig warten bis Naira etwas größer ist und wir unsere Mission erfüllt haben, oder meinst du nicht?...Was die Heirat angeht, ich wäre mit einer kleiner Feier in Drachma sehr zu Frieden... was meinst du? Aber über die Details habe ich mir noch keine Gedanken gemacht....“
Yran nickte und streckte sich ausgiebig. Er wusste, dass sein Muskelspiel Eli an machte und genoss den huschenden Blick von ihr sehr. Seine teils gespielte, teils echte Eifersucht hatte ihnen gerade einen sehr heißen Moment beschert. Eli wusste das er es nicht zu ernst gemeint hatte und darum setzte sie an dem kleinen Spaß auch wieder an.
„Aber nun sollten wir zurück, schließlich hab ich noch eine Verabredung mit meinem Ehemaligen Verehrer einzuhalten....!“
Sie zog sich gerade die Bluse über und zwinkerte ihm zu. Yran hatte in der Bewegung inne gehalten und starrte sie an.
„Du weist, ich tue das nur für Drachma...!“
sagte sie mit einem überzogenen Tonfall der gespielt betroffen klang. Sie grinste breit und zog ihn ganz offensichtlich damit ein wenig auf. Seine Nasenspitze kräuselte sich immer leicht, wenn er nachdachte. Dann schlenderte er zu ihr und es gab einen kleinen Klaps auf den Hintern, als sie gerade ihre Hose hoch gezogen hatte. Die Hand landete und blieb dort. Dann knetete sie das noch gereizte Fleisch und sorgte führ kleine Blitze in ihrem Innern. Yran lehnte sich an sie und raunte:
„Ich liebe dieses Spiel, aber sei dir immer gewiss, ich lass dich nicht mehr gehen!“
Dann wanderte seine massierende Hand kurz aber kraftvoll zwischen ihre Beine und griff fest zu. Es war nicht schmerzhaft, aber er hob sie einfach an dieser mehr als empfindlichen Stelle hoch. Seine andere Hand hielt ihren Nacken und er küsste sie noch einmal leidenschaftlich. Als er sie wieder abgesetzt hatte, legte Eli ihm eine Hand sacht auf die Wange und kam ihm so nah das sich ihre Nasenspitzen fast berührten, sah im kurz, schweigend in die Augen und küsste ihn dann sacht. Als sich ihre Lippen lösten, öffnete sie wieder langsam ihre Augen, schmunzelte und löste sich dann wieder ganz von ihm.
„Na komm, lass uns langsam zurück gehen. Wir haben schließlich viel vor, und wenn du mich bald heiraten willst, sollten wir vielleicht ein wenig beeilen.“
Damit signalisierte sie ihm schon recht deutlich was ihr wichtig war, und das weder dieser Elf, noch dieser Wald sondern Er, diese kleine Familie und Drachma.
...
Auf dem Weg in die Stadt fragte Eli ihren Liebsten:
„Sag mal Liebling, hast du so etwas in der Art schon mal erlebt? Ich meine das man plötzlich an einem Fremden Ort ist, und dann wieder wo anders aufwacht ohne sich bewegt zu haben?„
Yran wogte sein Haupt und einige Strähnen fielen ihm dabei in die Stirn.
„Hm... ist lange her, aber ja. Damals waren Feen dabei im Spiel gewesen...“
Er blinzelte ein paar Mal, als erinnere er sich nicht mehr an alles.
„...und viel Magie. Sie hatten mit Protho Schabernack getrieben, weil er aus versehen was verbrannt hatte, was ihnen 'angeblich' besonders wichtig war... aber nach den Verhandlungen war klar, dass sie ihn nur ärgern wollten. Ich kam mit ihnen eigentlich immer ganz gut klar. Aber es ist viel Zeit ins Land gegangen und wir wissen nicht, wie sich das auf die Feen ausgewirkt hat. Darna berichtete, dass sie auf ihrem Herflug am Turm der Weisheit gehalten hatten und da wohl einer Prinzessin begegnet sind... Vielleicht sollte ich da auch demnächst mal vorbei schauen. Hm...“
Er musterte Eli kurz von der Seite.
„Aber nicht mit Naira – also auch nicht mit dir. Vertagen wir das besser. Feen können ziemlich gemein sein und ich will nichts riskieren.“
Da kam auch schon wieder die Stadt in Sicht und sie mussten ihre Exkursion in die Vergangenheit abbrechen. Die Zukunft lag viel dringender vor ihnen. Am Tor begrüßten sie die Wächter freundlich und ließen sie passieren. Ihr Freund aus Kindertagen war nicht da, also gingen sie weiter...

(Eli weiter bei: Ein Abend voller Geselligkeit im Schankraum)
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