Der Marktplatz

Pelgars Markt ist auf einem rechteckigen großen Platz zu finden, in dessen Mitte sich ein Steinbrunnen befindet. Hier erhält man Nahrungsmittel, Vieh, aber auch tüchtige Handwerker kann man antreffen, die gegen Gold ihre Fähigkeiten unter Beweis stellen.
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Eáránë Fëfalas
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Re: Der Marktplatz

Beitrag von Eáránë Fëfalas » Sonntag 1. Oktober 2006, 00:32

Earane grinste. "Passt einfach nur auf und Wolf, du weißt ja was du machen sollst!" Der Wlf nickte, er hier ausschau und war bereit die Nachtelfe zu warnen wenn eine Wache kam. Sie hatte Glük dass es so dunkel war und so war es noch unauffälliger als sie mit drei Wasserschläcuhen nun wieder bei Lyrien war. "Das ist das einfachste!" Sagte Earane lächelnd zu der Menschenfrau, der Wolf sah sich vorsichtsalber noch um. "Kommt! Wir gehen jetzt zum Brunnen.."
Irgendwann kamen auf Earane, Lyrien und der Wolf am Brunnen an.

[weiter in: am Brunnen]

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Re: Der Marktplatz

Beitrag von fremder Mann » Sonntag 1. Oktober 2006, 00:58

Der Zwerg hielt endlich in der Seitengasse an. Von dort hatte man einen guten Blick auf den Marktplatz und auch auf den großen Brunnen. Zerwas konnte die Nachtelfe und ihren Wolf sehen, sie waren auf dem Weg zum Brunnen, aber das interessierte jetzt nicht.

Der Zwerg sprach wieder: "Aha, wie ich sehe, kennst du also meinen alten Kumpanen Fredo." Er hatte einfach auf das persönliche Du gewechselt, so waren Zwerge nun einmal. "Höt zu, Großer. Eigentlich mag ich Elfen garnicht, ist mir so angeboren, aber vielleicht kannst dich ja bei mir einschmeicheln. Denn wenn du bei Fredos Bande mitmachen und ihre Vorteile nutzen willst, musst du zuerst an mir vorbei. Ich entscheide, wer in die Bande kommt, kapiert!? Mein Name ist Goltnar Narrengold, ist ganz leich zu merken. Wenn nicht, ist es dein Problem."

Goltnar lachte brummig.

<b>Ich hab zwar gesagt, dass ich keine Elfen mag, aber der hier ist anders. Nicht so ein Grünzeugfanatiker und Blümchen-ins-Haar-Stecker.</b>

"Sach'st mir auch deinen Namen, Großer? Oder soll ich dich weiterhin Großer nennen? Fredo hat mir nur verraten, dass du ein Nachtelf und Kopfgeldjäger bist. Nun, egal wie du heißt, ich werde dich prüfen, wenn du ein Teil unserer Bande werden willst."

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Re: Der Marktplatz

Beitrag von Erzähler » Sonntag 1. Oktober 2006, 11:49

Gerade, als Goltnar antworten wollte, hörten er und Zerwas Tumult vom Marktplatz. Und bei dem Lärm handelte es sich nicht um das übliche laute Anpreisen der Händler oder das Schimpfen eines bestohlenen Marktbesuchers.

Goltnar spähte aus der Gasse. "Bei Brocknars Bart! Überall Wachen! Verdammt! Was wollen dir hier?"

Zerwas ahnte, was sie wollten. Die Stadtwächter strömten überall aus und verteilten sich auf dem Marktplatz. Es mussten knapp ein Dutzend sein und sie befragten eifrig die Händler oder hielten vermummte Gestalten an, um einen Blick unter deren Kapuzen zu werfen.

"Scheinen irgendjemanden zu suchen", brummte Goltnar. "Vielleicht wäre es besser, erst einmal zu verschwinden. Habe selbst zwar lange nichts ausgefressen, aber mein Gesicht ist einigen Wächtern nicht unbekannt."

Zu Zerwas gerichtet sagte er: "Tut mir leid, einfach-nur-Zerwas, haha, aber deine Prüfung wird warten müssen. Jetzt brauchen wir erstmal einen Plan, wie wir an den Wächtern vorbeikommen."

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Re: Der Marktplatz

Beitrag von fremder Mann » Sonntag 1. Oktober 2006, 13:20

"Na wunderbar!", regte sich der Zwerg auf. "Will Fredo mich zum Narren halten? Schickt mir einen Kopfgeldjäger, der von der Stadtwache gesucht wird!"

Für einen Augenblick schwieg Goltnar, dann meinte er schließlich mit ruhiger Stimme: "Das kann interessant werden. Fredo weiß, dass ich solch riskante Aktionen liebe. In Ordnung, jetzt müssen wir sehen, dass wir dich ungesehen an den Wachen vorbeischmuggeln können. Schau her!"

Goltnar griff unter sein Kettenhemd und holte einen zerfetzten Zettel heraus. Es war ein selbstgemalter Steckbrief und er zeigte eine Frau mit schwarzem Lockenhaar und listigem Grinsen. "Das ist Vana Seide und ich suche sie. Diese Frau schuldet mir Gold, viel Gold! Ich weiß, dass sie sich hier irgendwo in der Stadt aufhält, sie besitzt hier ein geheimes Versteck und hat Fredo schon eine Weile böse ausgetrickst. Sie scheint überall ihre Spione zu haben und will wohl selbst in Pelgar eine kleine Bande gründen. Wie auch immer, sie sollte deine Prüfung werden. Finde sie und bring sie zu mir!"

Der Zerg spähte nochmals um die Ecke und schaute, ob die Wachen inzwischen verschwunden waren. Leider drängelten sie sich noch immer zwischen den Marktständen umher.

"So wird das nichts", schüttelte Goltnar den Kopf. "Du musst dich verkleiden und zwar so, dass dich keiner erkennt, aber auch niemand nach deiner Identität fragt. Kapuze und Umhang fallen demnach weg, zu auffällig. Hmmm."

Der Zwerg rannte mit einem "Warte hier!" auf den Lippen aus der Gasse. Es dauerte nicht lange, da kehrte er zurück, mit allerlei Gerümpel unter den kleinen aber kräftigen Armen. "Ich habe alles mögliche von einem Schneider gekauft, was er auf Lager hatte. Sogar eine Perrücke. Du schuldest mir was! Und jetzt lass uns dir ein neues Gesicht verpassen. Schwierig wird es wohl wegen deinen Augen werden, spiel am besten einen Blinden."

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Re: Der Marktplatz

Beitrag von Erzähler » Sonntag 1. Oktober 2006, 13:40

Zerwas spielte seine Rolle als blinder Bettler recht gut. Mehrmals wurde er von einigen Gestalten angesprochen, ob er Hilfe brauchte, jedoch lehnte er es immer wieder ab. Nur nicht zu auffällig sein.
Die Verkleidung zeigte jedoch Wirkung. Die Wachen irgnorierten Zerwas völlig. Mehrmals gingen sie an ihm vorbei, ohne ihn auch nur anzuschauen. Ein blinder Bettler, was konnte der schon für eine Hilfe sein, dachten sie sich und beachteten ihn nicht weiter. Die Frage, die Zerwas sich nun stellen musste: Wo hin? Er kannte diese Frau vom Steckbrief nicht und hatte auch keine Idee, wo er mit der Suche beginnen sollte. Vielleicht wussten andere finstere Gestalten von ihrem Aufenthalt. Nur wo konnte er diese wiederum finden?

Zumindest wurde Zerwas nun nicht mehr von den lästigen Wachen beäugt. Allerdings würde es schwer werden, sein Katana wieder zu erlangen, wenn er beschloss, Pelgar den Rücken zu kehren...

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Re: Der Marktplatz

Beitrag von fremder Mann » Sonntag 1. Oktober 2006, 14:20

"Natürlich, einen Augenblick, ich helfe Euch." Der Mann hielt Zerwas seine Hand hin und beinahe hätte der Nachtelf danach gegriffen, doch dann erinnerte er sich, dass er einen Blinden spielte und reagiert nicht. Der Mann ergriff Zerwas' Hand und half ihm wieder auf die Beine. Dann nahm er den Stock auf, den er an Zerwas weitergab.

"Passt das nächste Mal besser auf, alter Mann. Für einen Blinden kann es am Marktplatz recht gefährlich sein. Es gitb viele Diebe in dieser Gegend ... wahrscheinlich sind deshalb auch all die Wachen unterwegs, jagen wohl wieder einen dieser Bastarde."

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Re: Der Marktplatz

Beitrag von fremder Mann » Sonntag 1. Oktober 2006, 14:39

"Vana Seide, hmmm, der Name sagt mir etwas. Ist sie nicht die Schneiderin, die sich für einige Monate in Pelgar niedergelassen hatte?"

Der Mann überlegte einen Augenblick. Dann wandte er sich an einen vorbeikommenden Passanten. "Entschuldigt, wo befindet sich die Schneiderei von Vana Seide?"

Der andere Mann tippte sich an den Kopf. "Seid Ihr verrückt? Vana Seide hat ihre Schneiderei schon vor langer Zeit geschlossen. Bestimmt schon einen Monat her. Irgendeine andere Frau führt die Schneiderei zwar noch unter ihrem Namen, aber das ist nicht Vana Seide. Die war schwarzhaarig, die neue Schneiderin ist eine alte graue Vettel. Aber die Schneiderei ist gleich dort drüben, seht Ihr?" Der Fremde zeigte auf ein unscheinbares Häuschen mit grün gestrichener Tür und Fenstern. Ein Schild hing nicht über der Tür.
"Und nun lasst mich meiner Wege ziehen."

Der Mann, der Zerwas aufgeholfen hatte, wandte sich ihm wieder zu: "Nun, die Schneiderei dieser Vana existiert noch, aber ist wohl nicht mehr in ihrem Besitz. Soll ich Euch hinführen oder findet Ihr den Weg allein? Die Schneiderei ist liegt auf der anderen Seite des Marktplatzes. Ich helfe Euch gern."

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Re: Der Marktplatz

Beitrag von fremder Mann » Sonntag 1. Oktober 2006, 16:15

Der Mann starrte auf die zwei Goldstücke. Eigentlich könnte er sie wirklich gut für sich gebrauchen, andererseits wollte er diesem blinden alten Bettler nicht sein letztes Geld aus den Taschen ziehen. Er lehnte das Geld ab.

"Nun, ich weiß auch nicht, wo die <i>echte</i> Vana Seide sein könnte. Am besten, wir beide gehen mal in die Schneiderei. Vielleicht weiß diese alte Frau, die dort nun Schneiderin ist, wohin Vana sich abgesetzt hat."

Der Mann fragte gar nicht erst, ob Zerwas Hilfe brauchte, er nahm seine Hand und legte sie sich auf die eigene Schulter. "Stützt Euch an mir ab, ich führe Euch." Dann setzte sich der hilfsbereite Mann in Bewegung.


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