Im Reich tapferer Frauen

Sie steht direkt am Meer, so dass die jungen Kriegerinnen stets den Blick auf die Freiheit genießen können, die ihnen die Frauen aus Gründungszeiten geschaffen haben. Außerdem können die jungen Amazonen ihren Morgenlauf am Strand machen.
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Im Reich tapferer Frauen

Beitrag von Erzähler » Dienstag 28. Juli 2009, 11:03

Darak komm von Urwald Kapayu -> Die Affenfestung -> Affentheater

Lilith schaute auf den noch immer schlafenden Darak herab. Alma musste ihm eine gewaltige Dosis dieses Slefa-Saftes gegeben haben. Er schlief ja nun schon fast drei Tage und zwei Nächte durch. Nicht einmal, als sie mit den Greifen außerhalb des Urwaldes endlich mehrere Rasten eingelegt hatten, war Darak aufgewacht. Nicht einmal, als Alma ihm Wasser einflößte und er sich im Schlaf beinahe daran verschluckt hätte, hatte er ein Zeichen des Wachwerdens gezeigt. Aber erstmals lächelte er seelenruhig und zufrieden. Dies zauberte auch ein Lächeln auf das Gesicht der Elfe. Als Darak dann sogar kicherte, glaubte sie, dass seine Migräne ihn in dieser Ruhepause endlich verlassen hatte. Vielleicht träumte er angenehm. Sie wünschte es sich für ihn.

Doch als der Greif einen leichten Sturzflug andeutere, schreckte Darak - nach langer Zeit - aus seinem Schlaf. Krächzend riss er seine Augen auf. Lilith bekam es erst mit, als er nach dem Wo fragte, denn Almas "MIIIIIIST"-Ruf übertönte fast alles. Wie konnte ein Mensch nur bei steter Tonlage fast den ganzen Tag so schreien? Inzwischen hatten sich Carath, Lilith und die Greifen daran gewöhnt. Es war wie ein alma'scher Tinitus. Hoffentlich ging er dennoch bald vorüber.

Lilith schaute Darak an. Ihr Haar flatterte im Wind und ihre Wangen waren gerötet von der Kühle, die hier über den Wolken vorherrschte. Trotzdem sah sie kraftvoll und gesund aus. "Wir sind in der Luft", antwortete sie. Cattie, das Huhn, bestätigte es mit einem Gackern und schmiegte sich dichter an Daraks Haare. Sein Helm war an einem Rucksack befestigt, der sich hinter Lilith auf dem breiten Rücken des Greifen befand. Das Tier flog achtsam, damit nicht herunterfiel.
Die Elfe sah an Daraks Blick, dass er mehr als Erklärung erwartete. So erzählte sie: "Nachdem Alma dir diesen Beruhigungstrunk gegeben hatte und du eingeschlafen warst, haben Carath und ich die Greifen mit Vorräten beladen und für eine Flucht bereit gemacht. Alma war inzwischen zum Weisen Herrscher gegangen und hatte ihm gesagt, sie würde ihn erst heiraten, wenn jeder Affe seines Volkes ihr eine ganz besondere Pflanze aus dem Urwald brächte. Daraufhin war die Affenfestung fast wie ausgestorben. Alle Affen sind im Dschungel verschwunden, wirklich alle. Nur den weisen Herrscher musste Alma ebenfalls mit Slefa-Saft betäuben." Lilith kicherte. "Ich frage mich, ob er auch so lange geschlafen hat wie du. Jedenfalls gelang uns die Flucht, weil keine Affen anwesend waren, die uns mit Netzen hätten vom Himmel holen können. Seitdem fliegen wir. In Jorsan und Grandessa haben wir jeweils eine Rast gehalten." Ihr Gesichtsausdruck verfinsterte sich. "Man sagt, die Dunkelelfen seien nun mit Grandessa verbündet und es könnte bald zum Krieg kommen. Ich hoffe, das ist ein schlechter Scherz. Jetzt aber fliegen wir wieder und werden bald in ..."
"XYTRAS! DIE AMAZONENSTADT! SEHT DOCH!", rief Carath plötzlich von seinem Greif auf und zeigte hinab. Unten im weiten Blau des Meeres schwamm eine Insel wie ein Brotkrumen in einem See aus Milch. Rauch stieg aus einem Vulkan, der inmitten eines schwarzroten Lavagebietes empor ragte. Aber am Rand der Insel, auf dem eher fruchtbaren Teil, zeigte sich eine kleine Stadt. Türmchen, Häuserdächer, kleine Gärten und weite Plätze formten sie zu einem wohlhabenden Ort. Bewohner wuselten durch die Straßen. Noch waren sie so klein wie Ameisen, aber die Greifen setzten zum Landeanflug an und so wurde alles nach und nach größer.

"Wir können nicht direkt in der Stadt landen!", rief Lilith, die wusste, wie die Amazonen ihrer Heimat auf eine solche Aktion reagieren würden. Nicht gerade freundlich nämlich, vor allem, da zwei Männchen in ihrer Begleitung waren. Die Elfe zeigte zum Strand, der wie eine goldgelbe Sandbank vor der Stadt selbst lag. Ein grauer Gebäudekomplex kündete von der Burg, die Lilith bereits im Gespräch mit Darak erwähnt hatte. Die Elfe schaute zu Alma. "Dort! Am Strand können wir landen!"
Alma nickte und lenkte mit einem langgezogenen "MIIIIST" ihren Greifen auf den Sandabschnitt zu.
Die Tiere landeten gemächlich, trippelten noch ein wenig im Sand herum, um abzubremsen, und blieben schließlich stehen. Sie krächzten leise.
In der Ferne zeigten wachhabende Amazonen auf die herangeflogenen Neuankömmlinge und riefen sogleich Verstärkung.

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Darak Luthrokar
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Re: Im Reich tapferer Frauen

Beitrag von Darak Luthrokar » Dienstag 28. Juli 2009, 20:16

Darak blinzelte müde. Er war nicht ganz bei Kräften schliesslich hatte er die letzten drei Tagen nichts wirklich produktives getan ausser seine Migräne beseitigt. Zugegeben, dies würde das Zusammenleben mit Darak Luthrokar um einiges erleichtern. Er blinzelte und streckte sich, seine Glieder schmerzten von dem langen liegen. „URHhggmgmgm.“ Keuchte er etwas matt klingend. Doch seine Augen waren wach und klar. Nicht mehr verstört wie in jenem Moment als er Valrock gehört hatte. An diesen wagte Darak im Moment gar nicht zu denken und so tat er es auch nicht. Er erwiderte lieber Liliths Blick. Er legte seinen Kopf schief und lächelte ihr entgegen. „Hallo.“ Hauchte er leise und schmunzelte was für die Amazone wohl seltsam aussehen mochte da er ja verkehrt rum lag. „Wie… wäre es mit einem Gutenmorgen Kuss?“ Fragte er keck und frech wie es sich für einen Luthrokar eben gehörte. Mit diesem Verhalten würde wohl schon ziemlich bald Schluss sein, doch davon ahnte der gehörnte im Moment wahrlich überhaupt nichts. Gehörnt, ein gutes Stichwort, sofort fiel ihm das fehlen seines Kopfschutzes auf, da konnte auch Catties weicher Leib keine Abhilfe schaffen. Seine Mine veränderte sich zu einem besorgten Gesicht. „M..mein Helm?“ Fragte er beinahe ängstlich bezüglich der Antwort.

Er sah sich um soweit es seine Position eben zuliess und erkannte dabei nicht viel. Sie waren in der Luft. Er lag auf dem einen Greifen. Soviel erkannte er inzwischen. Er streckte sich und lockte Cattie zu sich auf den Bauch wo er sie sofort wieder mit seinen Streicheleinheiten zu verwöhnen begann. Er freute sich dass es dem Tier gut ging. Er drehte seinen Kopf und sah neben sich den zweiten Greif – etwas tiefer nebenherfliegen. Die reduzierte Flughöhe lag wohl an dem Gewicht welches das starke aber dennoch bemitleidenswerte Tier zu tragen hatte. Darauf sass ein Carath und eine Alma, wobei letztere ganz und gar nicht amüsiert aussah.
"Nachdem Alma dir diesen Beruhigungstrunk gegeben hatte und du eingeschlafen warst, haben Carath und ich die Greifen mit Vorräten beladen und für eine Flucht bereit gemacht. Alma war inzwischen zum Weisen Herrscher gegangen und hatte ihm gesagt, sie würde ihn erst heiraten, wenn jeder Affe seines Volkes ihr eine ganz besondere Pflanze aus dem Urwald brächte.“ Darak runzelte die Stirn. Auf SO eine Idee wäre er niemals gekommen! Wie bescheuert diese Affen im Grunde waren dass sie auf sowas hereinfielen! “Daraufhin war die Affenfestung fast wie ausgestorben. Alle Affen sind im Dschungel verschwunden, wirklich alle. Nur den weisen Herrscher musste Alma ebenfalls mit Slefa-Saft betäuben." Darak überlegte sich ob er wirklich wissen wollte WIE genau es Alma gelungen war den Affen zu betäuben. Er schüttelte sich und begnügte sich mit der Erklärung der Amazone.
"Ich frage mich, ob er auch so lange geschlafen hat wie du. Jedenfalls gelang uns die Flucht, weil keine Affen anwesend waren, die uns mit Netzen hätten vom Himmel holen können. Seitdem fliegen wir.“

„Mein Plan hätte auch funktioniert.“ Meinte er etwas pikiert. Sie hatten seine Ideen einfach übergangen! Eigentlich sollte er sich gar nicht beschweren, schliesslich gings ihm ja gut und es war sicherlich ein Aufwand ihn ständig herumzutragen. Er hätte ja auch dankbar sein können und dies war er auch. Darak Luthrokar war von Natur aus kein undankbarer Kerl. „Danke… dass du auf mich aufgepasst hast.“ Hauchte er schliesslich.
“ In Jorsan und Grandessa haben wir jeweils eine Rast gehalten." Darak atmete tief durch. „SOOO lange fliegen wir schon?“
"Man sagt, die Dunkelelfen seien nun mit Grandessa verbündet und es könnte bald zum Krieg kommen. Ich hoffe, das ist ein schlechter Scherz. Jetzt aber fliegen wir wieder und werden bald in ..." Darak wirkte verwirrt. „Die Dunkelelfen? Was haben die denn in Grandessa zu suchen?“ Durch ihre Reiserei mitten in der Pampa der Welt waren sie solchen Kriegsstimmungen verschont geblieben.

"XYTRAS! DIE AMAZONENSTADT! SEHT DOCH!" Darak bäumte sich ruckartig auf. „WOOH? UHgmgmgmg.hrh. .wahng…“ Er keuchte und verdrehte die Augen. Sein Kreislauf wollte noch nicht so wie er. Er kippte zurück. „Urhgmgm..“ Murmelte er benommen und strich sich über die Brust. Na ja er musste ja nicht in Topform sein. Die Frauen würden ihn ja schon bald in empfang nehmen und ihn gesund pflegen. Ein vorfreudiges grinsen umspielte seine Gesichtszüge.
"Wir können nicht direkt in der Stadt landen!", Er wollte die Stadt eigentlich einfach mal sehen, doch er verhielt sich ruhig und wartete gespannt ab. „Haben sie uns schon gesehen? Wie soll ich mich vorstellen? Wo bringt ihr mich erst hin? Ins Heilerhaus?“ Darak war bereit in sein Harem einzuziehen.

Die Landung erfolgte reibungslos. Doch Darak dachte nicht daran sich aufzurichten. Er blieb lieber liegen.

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Stadtwache Amazonen
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Re: Im Reich tapferer Frauen

Beitrag von Stadtwache Amazonen » Dienstag 4. August 2009, 12:52

Lilith erwiderte Daraks Lächeln mit einem schiefen Grinsen ihrerseits. Sie musterte ihn. Vom Wahn in seinem Blick war nichts mehr zu erkennen. Wie gut, dass Alma ihm dieses Wunderschlafmittel gegeben hatte. Die Elfe war erleichtert. Vielleicht erwachte hier nun jener Darak, für den sie sich in der Vergangenheit entschieden hatte. Jener Darak, der Spendermännchen ... und mehr ... werden sollte.
"Wie ... wäre es mit einem Gutenmorgen-Kuss?"
Darak hätte wohl mit vielem gerechnet vom erwünschten Kuss bis hin zur Backpfeife vielleicht. Aber wohl kaum mit Liliths Miene, die sie nun verzog. Ihre Augen verfärbten sich zu purpurnen Amethysten. Es konnten gar keine Schatten mehr darin tanzen, so finster waren diese nun - zudem zu Schlitzen verengt. Lilith schaute auf ihn herab wie ein Todesbote, der ihm nun verkünden würde, dass sein letztes Stündlein geschlagen hatte. "Ein Kuss", sagte sie. Ihre Stimme hatte jeglichen Liebreiz verloren. "Und das wird der letzte Kuss sein, fürs erste. In Xytras darfst du das nicht einmal von mir verlangen - und von anderen Frauen erst recht nicht." Mahnend klang sie und bitterernst. Dann beugte sie sich vor und küsste Darak - auf die Stirn, nicht den Mund.

"M...mein Helm?" "Sicher hinter mir verwahrt, mit anderem Gepäck", erklärte die Elfe. Nun schaute sie ihn an wie immer: freundlich und liebreizend. Kein bisschen amazonisch und männerfeindlich. Darak würde beide Eigenschaften auf jeden Fall noch kennenlernen.
Sie flogen noch eine Weile und erreichten schließlich die Insel Ardéris, auf der Xytras zwischen grünen und gelben Feldern, kleinen und großen Wäldchen wie ein bunter Fleck Lebens auftauchte. Die Greife aber steuerten den Strand an und landeten. Darak blieb liegen wo er war. "Haben sie uns schon gesehen? Wie soll ich mich vorstellen? Wo bringt ihr mich erst hin? Ins Heilerhaus?" Lilith stieg von ihrem Reittier ab. Ja, man hatte sie gesehen. Von der Burg her näherten sich Schatten - Amazonen.
"Ich werde dich vorstellen und sicherlich bringen sie dich zuerst zu unserer herrschenden Instanz, den drei weisen Jungfern." Lilith bezweifelte, dass man Darak Zugang in die Heilerbereiche des Frauenhauses gewähren würde. Er würde die Jungfrauenhalle betreten und dort als Spendermännchen anerkannt oder abgewiesen werden. Alles weitere hing von dieser Entscheidung ab.

Alma rutschte gequält aufkeuchend von ihrem Greif. Sie rieb sich das schmerzende Kreuz und anschließend wischte sie sich mit einem großen Tuch den Schweiß von der Stirn. Unter ihren Armen hatten sich gigantische Schweißflecken auf dem Kleid gebildet und es ging auch ein überaus moschusartiger Geruch davon aus.
Selbst Carath, der seine Nase hinter der Kupfermaske verbergen konnte, distanzierte sich etwas von der tonnenschweren Heilerin. Alma achtete nicht darauf. Sie war froh, wieder festen Boden unter ihren Füßen zu haben. Aber auch ihr Hintern sehnte sich danach und so setzte sie sich auf einen der Felsen, die am Strand wie Muscheln verteilt waren.

Noch ehe mehr passieren konnte, tauchten Liliths Gemeinschaftsschwestern auf. Es kam ein halbes Dutzend auf sie zu und sie sahen wahrlich beeindruckend aus - mitunter vielleicht auch aufgrund der Tatsache, dass sich einige nicht einmal vollständig bekleidet hatten, dafür aber umso besser gebaut waren.
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Sie waren schön, von der Sonne gebräunt und durchtrainiert. Außerdem trug jede von ihnen mindestens eine Waffe, von der Axt über Messer und Speere bis hin zum amazonischen Krummsäbel. Nur eine unter ihnen zeigte sich waffen-, aber nicht kampflos. Hinter ihrem Rücken barg sie ein Nudelholz, was bei dieser Frauenvereinigung durchaus auch als Knüppel anerkannt war. Die Amazone hatte sich nicht rechtzeitig ausrüsten können. Sie war Köchin in der Burg und nur mitgekommen, weil in Xytras selbst derzeit gewisser Mangel an Bevölkerung herrschte. Viele Amazonen hatten sich von den Piraten des Festlandes anheuern lassen, um mit den Dunkelelfen zusammen gemeinsame Sache zu machen. Natürlich unterstellten sie sich hierbei hauptsächlich der furchtlosen Cattie und ihren Schwarzen Augenklappen. Wenn sich schon anheuern lassen, dann wenigstens von einer Frau, die Männer für sich arbeiten ließ.

Die Damen hier am Strand musterten die Fremdlinge und hoben in mahnender Vorsicht die Waffen. Vor allem Darak und den maskierten Carath beäugten sie misstrauisch. Alma wurde nur mit Neugier gemustert, eine Amazone lächelte sie an. Also war die dicke Heilerin nicht ganz unbekannt in Xytras. War sie schon einmal bei Amazonen gewesen?
"Lilith Blütentau! Schwester!" Eine Frau, die sich bislang diskret im Hintergrund gehalten hatte, trat nun vor. Sie war bei weitem die exotischste der versammelten Amazonen, mal abgesehen von Lilith selbst. Man konnte sie mit einem einzigen Begriff beschreiben: aufregend. Sie besaß ein gewisses Leuchten in den Augen, das von Arroganz gegenüber Männern, aber auch von Selbstbewusstsein kündete. Ihr goldenes Haar fiel ihr über die Schultern, die mit blauen Tätowierungen nur so übersät waren. Geheimnisvolle und mystische Zeichen verteilten sich auf den Armen, der Brust und sogar ihrem verführerischen Gesicht. Dort ringelte sich eine drachengleiche, aber flügellose Schlange ihren weg vom Hals bis hinauf zum Haaransatz, wo sie Teil eines Musters wurde, das einem Diadem glich.
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Braune Augen funkelten Lilith an. Die Amazone streckte die Arme aus, um ihre Freundin zu empfangen. Beide hielten sich und dann ... dann küssten sie sich innig wie ein Liebespaar es tat. "Wie schön, dich endlich wieder bei uns zu haben, Lilith. Doch sag, was hast du uns da mitgebracht?"
"Liebe Schwester, das sind die hoch geschätzte Heilerin Alma und ihr ... Reisebegleiter Carath, ein Nichtgenannter aus dem Westen. Er wird als Gast hier sein und sollte auch entsprechend behandelt werden." Einige Amazonen im Hintergrund stießen verächtlich die Luft aus. Dann zeigte die Elfe auf Darak. "Das ist Darak Luthrokar. Er ist die Erfüllung meines Auftrages, das Spendermännchen für unsere Schwestern."
Die blonde Amazone löste sich aus Liliths Umarmung und trat an Darak heran. Sie musterte ihn abfällig. Als erstes fiel ihr Blick auf seine Augen, dann das stoppelige Kinn und wanderte schließlich auf direktem Weg zu seinem Schritt. Dort verweilte er. Die fremde Amazone runzelte die Stirn. "Wird er die Spende überhaupt ausführen können? Er scheint mir nicht geeignet", spottete sie grinsend. "Und was soll das Huhn an seiner Seite?"
Cattie bewachte ihr Eigentum. Sie war in gewisser Hinsicht ein Amazonen-Huhn, das ihren (Futter-)Spender gefunden hatte.

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Darak Luthrokar
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Re: Im Reich tapferer Frauen

Beitrag von Darak Luthrokar » Mittwoch 5. August 2009, 21:32

Darak runzelte die Stirn als er endlich erkannte wie die sonst so farbintensiven Amethysten seines Gegenübers verdunkelten. Sein Lächeln versteinerte. Die aufgekeimte Ausgelassenheit schwand augenblicklich. "Ein Kuss", Darak lächelte deutlich verunsichert und nickte. „Jaa?“

"Und das wird der letzte Kuss sein, fürs erste. In Xytras darfst du das nicht einmal von mir verlangen - und von anderen Frauen erst recht nicht." Darak wartete lange bis er antwortete. Er spürte den plötzlichen Ernst der Lage. „Würde ich nie tun… mal nicht von anderen Frauen.“ Er blinzelte als sie seine Stirn küsste. Wie ungewohnt aber doch irgendwie auch liebreizend. „D..danke…“ Hauchte er und verstummte nachdenklich. Erst nachdem dieser seltsame Moment eine Weile verstrichen war traute er sich nach seinem Helm zu fragen… und plötzlich schien es so als wäre nichts gewesen. "Sicher hinter mir verwahrt, mit anderem Gepäck"

„Das… bedeutet mir sehr viel dass ihr darauf aufgepasst habt.“ Darak hatte in Gesellschaft von Alma, Elena und jetzt schliesslich auch bei Lilith und Carath gelernt offen über seine Gefühle zu sprechen. Dies machte ihn spürbarer und für manchen wohl auch deutlich sympathischer.
Die allgemeine Aufregung stieg als die Greifen landeten. Darak beschloss brav hocken zu bleiben. Er richtete sich einfach auf und machte seinen Rücken gerade um doch wie ein stolzes Kerlchen zu wirken obwohl er etwas von der Reise und dem Palmenstamm angeschlagen war. Darak petzte die Augen zusammen als sich weit im Horizont ein fleischlicher Knäuel bildete. "Ich werde dich vorstellen und sicherlich bringen sie dich zuerst zu unserer herrschenden Instanz, den drei weisen Jungfern." „Guut.“ Meinte er abwesend. Er konzentrierte sich gerade auf den Fleischhaufen der immer grösser wurde und langsam differenzierte Schemen sichtbar machte.

Als die Amazonen noch näher kamen klappte Darak beinahe den Kinnladen runter. „D..die sind ja… nackt!“ Keuchte er aufgeregt. Die Erfüllung seiner Spitalträume rückte in greifbare Nähe. Wenn die Kriegerinnen schon so… anregend aussahen, wie würde es dann bei den Krankenschwestern sein? Uhm ihm zog es plötzlich zwischen den Lenden. „Oh bei Lysanthors Nebenhoden…“ Brabbelte Darak völlig gebannt. Seine Kehle war plötzlich wie ausgetrocknet. Darak packte nach seinem Helm und setzte ihn auf. Ein monströses Symbol der männlichkeit. Schliesslich trug er zwei Phallen auf dem Kopf.

Die schönste der Gruppe näherte sich ihnen. WOoh die würd ich gern Nageln. Gedanken die von ganz tief unten kamen… Jetzt hiess es nur nicht offensichtlich erregt zu werden was beim Anblick nackter – und bewaffneter Frauen für Darak ziemlich schwierig war. Er mochte diesen rauen, dominanten Auftritt. Vielleicht waren diese geheimen Sehnsüchte ein Überbleibsel seiner früheren Tätigkeit als Foltermeister.

"Lilith Blütentau! Schwester!" Darak spannte automatisch seine Muskulatur an und hockte noch gerader. Daraks Blick ruhte auf dem Gesicht der Fremden, den Brüsten, dem Gesicht, den Brüsten, dem Gesicht, kurz der Waffe und schliesslich doch wieder den Brüsten – die zu seinem bedauern in einer Korsage gefangen waren. Oder machte genau dieser Aufstand es noch aufregender dahin zu gucken?

Dann umarmten sich die Frauen… und küssten sich. Darak starrte. Ihm wurde heiss und kalt gleichzeitig. Er schluckte leer. „Oh bei Lysanthors Eichel.“ Säuselte er ganz leise. Er spürte ein unheilvolles pulsieren im Schritt. Er war nicht eifersüchtig auf die Frau, wie er es auch hätte sein können – nein. Er genoss den Anblick. Hätte am liebsten gleich mitgemacht und sich von den beiden bestrafen lassen. Mit dem Nudelholz wenn es hätte sein müssen.

. "Wie schön, dich endlich wieder bei uns zu haben, Lilith. Doch sag, was hast du uns da mitgebracht?" Darak reckte seinen Kopf stolz hoch. "Liebe Schwester, das sind die hoch geschätzte Heilerin Alma und ihr ... Reisebegleiter Carath, ein Nichtgenannter aus dem Westen. Er wird als Gast hier sein und sollte auch entsprechend behandelt werden." Darak blickte Lilith verwirrt an. Ihn hatte sie gar noch nicht erwähnt! Nervös kraulte er Cattie im Nacken.

"Das ist Darak Luthrokar. Er ist die Erfüllung meines Auftrages, das Spendermännchen für unsere Schwestern." Darak hielt den Atem an als sich die sündig schöne Amazone ihm näherte und ihn musterte. Er wollte sie eigentlich grüsse merkte aber schnell dass es bei ihrem Blick irgendwie unpassend gewesen wäre. Stattdessen zog er es vor einfach zu erröten. "Wird er die Spende überhaupt ausführen können? Er scheint mir nicht geeignet" Darak runzelte fragend die Stirn aber noch ehe er etwas dazu sagen konnte raunzte die Amazone gegen Cattie. „Das ist Cattie… nach der Piratin Cattie genannt wisst ihr? Sie ist ganz schlau und treu.“ Ob es den Amazonen gefiel dass das Männchen den Namen einer berühmten Artgenossin für ein Huhn verwendete? Ob sie es gar mochten dass er überhaupt sprach? Für Darak hingegen war es die Ideale Ablenkung über sein Huhn zu sprechen von… zentraleren Gedankengängen.

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fremde Frau
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Re: Im Reich tapferer Frauen

Beitrag von fremde Frau » Freitag 7. August 2009, 12:42

"D...die sind ja ... nackt!" "Vermutlich kommen sie vom morgendlichen Lauftraining oder gemeinsamen Kampfübungen. Viele Amazonen praktizieren diese nackt. Wir erwarten ja nicht, dass plötlzich Männer auf unserer Insel landen." Lilith grinste. "Und nun klapp deinen Mund wieder zu, du siehst albern aus."
"Oh, bei Lysanthors Nebenhoden ..." Dies entlockte nun Lilith ein entsetztes Kichern und ließ sie dann nicht minder albern aussehen, als nun sie ihrerseits Darak anstarrte. "N-nebenhoden?!" Aber Darak reagierte nicht darauf. Er setzte sich in Szene und den doppelt gehörnten Helm auf den Kopf.

Die Amazone, die sich ihnen näherte, begrüßte Lilith herzlich. Beide küssten sich innig, ehe die Elfe ihre Gäste vorstellte. Nur Darak ließ sie erst einmal außen vor, bis die fremde Amazone tatsächlich Interesse an ihm zeigte. Allerdings musterte sie ihn mehr wie ein Rindvieh auf dem Basar als wie einen Menschen, den man auf einer paradiesischen Amazoneninsel in Empfang nahm.
Darak hielt sein Huhn und kraulte es. Cattie plusterte ihr Gefieder auf und streckte die Schwanzfedern. Wollte sie etwa Daraks Erregtheit verbergen? Was für ein loyales und gutes Federtier. "Das ist Cattie ... nach der Piratin Cattie genannt, wisst Ihr? Sie ist ganz schlau und treu." Die Amazone musterte das Huhn. Es gluckte zufrieden. "Ich bin Constanze, Hauptfrau der Amazonenkämpferinnen unserer Burg." Die Worte waren an die Henne gerichtet. Sie kraulte das Tier nun ebenfalls, mied aber streng körperlichen Kontakt zu Darak. Das Männchen war keines direkten Blickes würdig - jedenfalls nicht in die Augen. Constanze drehte sich vehement zu Lilith um. "Wo ist sein Halsband der Züchtigung? Er trägt es nicht."
Liliths Blick verfinsterte sich etwas. "Er wird keines brauchen. Darak mag gefährlich aussehen, aber er ist ein umgängliches Männchen." Für diese Aussage erntete Lilith Gelächter aus den Reihen der Frauen.
Auch Constanze lachte. "Du warst schon immer eine Ausnahme unter den unseren." Sie legte der Elfe eine Hand auf die Schulter und strich ihr dann eine der rotbraun glänzenden Strähnen aus dem Gesicht. "Schwester, bringen wir das Männchen zu den Jungfern. Sie sollen entscheiden, ob er als Spender dienen kann." Constanze klatschte in die Hände. Einige Amazonen umringten nun Alma und den Nichtgenannten.
"Bringt die beiden in die Taverne. Und achtet auf den Männchen-Gast. Er darf sich ohne amazonische Begleitung nicht aus der Herberge wagen." Die Frauen nickten. Sie kannten die Prozedur wie sie jede Bewohnerin der Stadt Xytras kannte. Alma winkte Lilith und Darak, dann ließ sie sich zusammen mit Carath fortführen.

Die Greife standen nun etwas verlassen am Strand, aber nicht hilflos. Sie würden zurecht kommen. Vielleicht flögen sie auch wieder zurück in ihre Heimat im Drachengebirge. Die Tiere waren Darak und seinen Freunden schon sehr lange und weit gefolgt. Niemand hatte es ihnen vergolten, aber sie schienen auch keine Entlohnung zu erwarten.
Ein Greif schnappte vor und erlegte einen kleinen, roten Krebs, der nicht schnell genug über den weißen Sandstrand gekrabbelt war. Die Schale wurde geknackt und rosiges Fleisch ergoss sich auf den Sand. Sofort begann der majestätische Greif zu fressen. Er kümmerte sich nicht um die Ereignisse um ihn herum.

Darak hingegen würde gleich viel Aufmerksamkeit erhalten. Die Amazone namens Constanze zückte etwas, das an ihrem Gürtel hing. Darak kannte es bereits. "Er soll sich hinknien, während ich ihm es umlege!" Constanze hielt ein Halsband der Züchtigung in Händen und sie hatte vor, Darak damit ungefährlicher und von den Frauen kontrollierbar zu machen. Sie war Hauptfrau in Xytras und nahm ihre Pflichten sehr ernst.
Lilith aber starrte erst sie und dann Darak an. "Bist du damit einverstanden?", flüsterte sie ihm zu. Sie kannte ja seine Unruhe ob des Blitze zuckenden Halsschmucks.

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Darak Luthrokar
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Re: Im Reich tapferer Frauen

Beitrag von Darak Luthrokar » Freitag 7. August 2009, 13:25

Darak lächelte Constanze zu. Er mochte es dass die Amazone sein Huhn ernst nahm und sich sogar vorstellte. "Ich bin Constanze, Hauptfrau der Amazonenkämpferinnen unserer Burg." „Freut uns euch kennen zu lernen.“ Hauchte er um doch auch noch etwas Aufmerksamkeit zu erlangen. Der Erfolg dieser Massnahme hielt sich in Grenzen. Darak hielt inne während die Amazone Cattie kraulte und musterte die wunderschöne Frau verstohlen.

"Wo ist sein Halsband der Züchtigung? Er trägt es nicht." Daraks Blick verfinsterte sich. Mit diesem Ding wollte er im Grunde nichts mehr zu tun haben. Er schnaubte und musterte Constanze nun deutlich misstrauischer. Er mochte dieses Halsband nicht. Er hatte schon einmal einen Schlag erlitten und das reichte ihm für den Rest seines Lebens. Er fürchtete sich vor diesem Ding. Gab dies aber nicht zu.

"Er wird keines brauchen. Darak mag gefährlich aussehen, aber er ist ein umgängliches Männchen." Er atmete tief durch und dankte es Lilith still dass sie sich für ihn einsetzte. Fruchten tat dieser Einsatz leider wenig. Im Gegenteil, Lilith erntete wohlwollenden Spott.

"Du warst schon immer eine Ausnahme unter den unseren." Darak legte den Kopf schief als die Amazone sich Lilith näherte. Sobald diese Körperkontakt zu Lilith aufnahm herrschte zwischen den beiden eine gewaltige erotische Spannung die es heiss um Daraks Schritt werden liess. „Ourhghgm…“ Hauchte er ganz leise. Diese Insel war wahrlich der Traum eines jeden Machos – so schien es zumindest. Er hätte am liebsten auch eine Strähne im Gesicht zum wegstreicheln gehabt. Durch den Umstand dass sich Constanze so unnahbar gab wurde sie für Darak noch viel Reizvoller.

"Schwester, bringen wir das Männchen zu den Jungfern. Sie sollen entscheiden, ob er als Spender dienen kann." Darak sah Lilith an und versuchte in ihrem Ausdruck zu erkennen ob dies nun eine gute oder eher schlechte Aussage für ihn war. Es war seltsam, irgendwie sprach die Amazone von ihm als wäre er selbst gar nicht anwesend. Es hiess immer „Das Männchen“ und „Er“. Sie sprach ihn kaum direkt an noch dass sie ihn überhaupt ansah.

Seine Kameraden wurden von den anderen Frauen umringt. Sie sollten in eine Taverne gebracht werden und galten wohl als Gäste. Darak guckte zu den beiden und erwiderte ihr Winken mit einem „Bis später“
Er wandte sich um und sah zu den beiden Greifen die sich gerade eine üppige krustige Mahlzeit gönnten.

Darak ahnte ja nicht dass er mit dem setzen eines Fusses auf diese Insel und der Betitelung als möglicher Spender seine Freiheit gerade an die Amazonen abgetreten hatte. Er war auf ihrer Insel und sie betrachteten offenbar als ihr Eigentum. Dass seine Wahlmöglichkeiten dadurch massiv eingeschränkt wurden musste er wohl noch erfahren. Das Männchen wich einen Schritt zurück als Constanze das Folterhalsband zückte. Er hob abwehrend eine Hand. „Ich..mag..dieses Ding nicht…“ Brummte er.

"Er soll sich hinknien, während ich ihm es umlege!" Dies klang wie ein Befehl ja schon fast wie eine Drohung. Darak wurde nervös. Dies merkte Lilith wohl. "Bist du damit einverstanden?" Hinknien wäre für ihn kein Problem… aber dieses Folterdings tragen wollte er nicht. Er bückte sich und liess Cattie auf den Boden treten. Er sah Constanze direkt an. Er spürte ihren angriffigen Blick und er erwiderte ihn. Langsam schüttelte er den Kopf. „Ich..mag dieses Ding nicht.“ Wiederholte er stur.

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Stadtwache Amazonen
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Re: Im Reich tapferer Frauen

Beitrag von Stadtwache Amazonen » Sonntag 9. August 2009, 11:48

Constanze übersah Daraks Lächeln mit eiskalter Ignoranz. Sie zeigte sich ihm gegenüber mit derselben Gleichgültigkeit wie ein Fisch es mit einem weiten Acker tun würde: Sie nahm ihn nicht wahr. Auf seine höfliche Erwiderung gab die Frau nur ein Schnauben von sich, aber selbst das klang aus ihrem Mund auf irgendeine seltsame Art und Weise ... exotisch.
Wenigstens bekam Darak die Möglichkeit, die Frau eingehender zu mustern. Ihre weiblichen Kurven wurden in einem Mieder aus gepolstertem Leder versteckt. Um die Hüften schlang sich ein golden glänzender Gürtel, der passend zum Glanz ihrer Haare schimmerte. Auch trug Constanze einen Halsschmuck. Als Kette konnte man es nicht bezeichnen, vielmehr war es ein dicker Goldreif, vorn offen und an beiden Enden in kugelrunden Perlen abgeschlossen. Der Halsreif zeigte Symbole von Kraft und Stärke, die Darak auf seinen Reisen als Sklaventreiber sicher schon einmal begegnet waren. Es handelte sich nicht um göttergefällige Bildnisse, sie waren der allgemeinen Neutralität zugeordnet.
Auch die Hautbilder faszinierten mit ihren Schmetterlings- und Blumenrankenmustern. Zugleich verliefen sie aber weniger schnörkelig, als vielmehr zackig, was selbst solchen eher elfisch anmutenden Motiven eine ganz eigene Art der Perspektive verlieh. Constanzes Körper war gezeichnet von schönen Bildern, die kraftvoll und stark in Szene gesetzt waren. Sie verliehen ihr all das, was eine Amazone ausmachte: exotisch, faszinierende Grazie kombiniert mit der emanzipierten Stärke, sich nicht von der Männerwelt unterkriegen zu lassen. Man traute ihr auf der einen Seite eine überaus sanfte Handhabung zu, gleichzeitig aber fürchtete man wohl, wenn die Raubkatze ihre Krallen ausfuhr. Ein Spiel mit dem Feuer. Hoffentlich würde sich Darak nicht an dieser Flamme verbrennen. Er hätte es schließlich auch beinahe schon bei Lilith getan und damals einen ordentlichen Schlag vom Halsband der Züchtigung abbekommen.

Eben über jenes sprachen gerade die beiden Frauen, während Alma und Carath von den übrigen Amazonen zur Stadt geführt wurden. Sie kamen als Gäste unter, sollten sich in einer Taverne niederlassen. Und Darak? Was würde mit ihm geschehen?
Constanze ignorierte sowohl seinen finsteren Blick als auch sein Schnauben. Sie hatte bereits von Cattie abgelassen und ihre Aufmerksamkeit galt nun Lilith Blütentau allein. Die Elfe setzte sich für ihn ein, doch weshalb? Hatte sie zu Darak, dem Männchen, eine ganz besondere Beziehung aufgebaut oder war sie - wie Constanze behauptete - tatsächlich eine ganz besondere Art von Amazone? Ein Ausnahme, die nicht mit derartigen Folterwerkzeugen arbeitete?
Ihre Hilfe brachte allerdings keinerlei Erfolge, im Gegenteil. Sie wurde von ihren Schwestern spöttisch belächelt. Lilith aber blickte zu Darak, als offenbart wurde, dass er vor die drei weisen Jungfern treten sollte. Sie schaute ihn mit der Mitleidigkeit einer Frau an, die fürchtete, einen guten Freund zu verlieren. Zugleich aber schwebte über ihrer Miene das Wissen, dass es notwendig und nicht umgehbar war. Ihr Ausdruck blieb somit durchwachsen.

Darak wich zurück, als Constanze das Züchtigungshalsband hervor holte. "Ich ... mag ... dieses Ding nicht ..." "Das steht nicht zur Debatte, Männchengezücht." Wenigstens sprach sie ihn nun direkt an. Ihr exotischer Blick ließ keine Widerrede zu. Streng und giftig wie eine Schlange kurz vor dem tötlich zuschnappenden Biss versuchte sie, ihn praktisch zu hypnotisieren.
Darak beugte sich vor, setzte Cattie ab. Das Huhn pickte kurz im Sand herum. Anscheinend hatte sie einen Strandfloh oder einen sonstigen Leckerbissen entdeckt. Als Constanze jedoch einen weiteren Schritt auf Darak zutat, gackerte sie in leisen, aber stetigen Warnlauten. Eine Kriegerin von Glucke!
"Ich ... mag dieses Ding nicht."

Constanze grinste. Jetzt sah es boshaft aus. "Du hast hier gar nichts zu melden, Männchen! Auf Xytras bist du nicht mehr wert als dein übriges männliches Gesocks auf dem Festland. Hier zählt für uns nur eines: dein Sperma. Alles andere ist nur frauenfeindlicher, störender Ballast. Und nun knie dich nieder, damit ich zum Schutz aller Amazonen das Halsband anlegen kann. Ich warne dich kein drittes Mal." Sie meinte es bitterernst. Constanze war Hauptfrau der amazonischen Garde zu Xytras. Sie war diszipliniert und es gewöhnt, Befehle zu erteilen. Schon wenn eine Frau sie nicht befolgte, konnte sie sehr ... unangenehm reagieren. Aber Männer hatten hier niemals das Wort gegen sie zu erheben.
Die Amazone funkelte Darak an. Dann pfiff sie und schaute zu Lilith herüber, um deren Aufmerksamkeit zu erlangen. Die Elfe aber hatte alles starrend beobachtet. Sie machte nicht den Eindruck als sei sie mit dieser Art der Kontrolle einverstanden, aber sie wagte es nicht zu widersprechen. Constanze warf ihr das Halsband zu. "Du hast das Männchen hierher gebracht. Leg ihm den Halsschmuck um. Aber auf mich werde ich ihn prägen!" Die Amazone zog ihr Schwert. Die Klinge war scharf, das sah man sofort. Außerdem reflektierte sie das Morgenlicht, das auf sie fiel.
Constanze ging in Angriffsstellung. "Knie dich hin, Männchen! Andernfalls wirst du nicht mehr in der Lage sein, als Spender hier aufzutreten." Sie zielte auf sein Zentrum. Ihr Blick machte deutlich, dass sie keine Sekunde zögern würde, um ihre unausgesprochene Drohung in die Tat umzusetzen.
Henne Cattie gackerte jetzt ungehalten und stellte sich zwischen Constanze und Darak, ihren Futterspender, Kraulmeister und Freund.

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Darak Luthrokar
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Re: Im Reich tapferer Frauen

Beitrag von Darak Luthrokar » Montag 10. August 2009, 16:45

"Das steht nicht zur Debatte, Männchengezücht." „Ich mach doch gar nichts!“ Rechtfertigte er sich und hatte Recht. Aber auch darum ging es ebenfalls nicht, er könnte ja potenziell zum Problem werden und da war es für die Amazonen angenehmer wenn sie ihn per Befehl rösten konnten. Dass dem Gehörnten dies nicht gefiel war ebenfalls nachvollziehbar. Darak zog es vor sich eher zurück zu ziehen. Der finstere Blick der Amazone liess ihn schaudern. Er hatte es selten erlebt dass ein fremder Mensch ihm mit so viel Abneigung und Hass entgegentrat obwohl sie sich gar nicht kannten. Sogar Sklavinnen waren da teilweise sanftmütiger gewesen und die hätten wirklich einen Grund gehabt ihn zu hassen.

Dann setzte es zünftige Schelte: "Du hast hier gar nichts zu melden, Männchen!“ Darak starrte Constanze an. „A..aber…“ Hauchte er irritiert. Die war keine süsse Krankenschwesteramazone die ihn massieren und betütteln würde. Ein Weltbild brach gerade bei Darak zusammen und übrig blieb ein Schrecken vor dieser Frau.

“ Auf Xytras bist du nicht mehr wert als dein übriges männliches Gesocks auf dem Festland. Hier zählt für uns nur eines: dein Sperma.“ Darak lächelte verstohlen. „Ja..ja.h…da hab ich ja auch nichts dagegen…glaube ich…“ Meinte er versöhnlich. “Alles andere ist nur frauenfeindlicher, störender Ballast.“ Das tat weh. „Ich.. bin… nicht frauenfeindlich… und kein Ballast.“[/i] Murrte er doch dann verstummte er schlagartig als die Amazone pfiff. “Und nun knie dich nieder, damit ich zum Schutz aller Amazonen das Halsband anlegen kann. Ich warne dich kein drittes Mal." Er spürte das es allmählich ernst wurde. Doch hinknien wollte er sich noch nicht.

"Du hast das Männchen hierher gebracht. Leg ihm den Halsschmuck um. Aber auf mich werde ich ihn prägen!" Darak sah Lilith schmerzlich an. Er seufzte. Doch dann wurde es noch prekärer, die Amazone zog ihr Schwert und zielte ganz bewusst auf seine Kronjuwelen. Darak war so schnell auf den Knien wie er es selbst nicht von sich gedacht hatte. Er packte nach der wütenden Cattie, wiegte sie in seinen Armen, kraulte sie und versuchte sie leise zu beruhigen werden er seinen Kopf senkte um Lilith ihre Arbeit zu erleichtern.

Ihm bangte davor dass diese Constanze die Macht über das Halsband erlangen würde aber er entschloss sich in jenem Moment sich kooperativ zu zeigen. Er befürchtete schon dass allein sein zögern bestraft werden würde. „I…ch..wurde…schon einmal…geschockt…ich..brauch das wirklich nicht nochmals zu erleben!“ Bat er nervös. Er hatte Angst vor dem Stromstoss, denn er war grässlich.
Er schloss seine Augen, kraulte das Huhn und starrte betreten auf Constanzes Füsse. Es war demütigend und enttäuschend.

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Stadtwache Amazonen
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Re: Im Reich tapferer Frauen

Beitrag von Stadtwache Amazonen » Mittwoch 12. August 2009, 21:16

Für seine Rechtfertigung, absolut unschuldig zu sein und überhaupt nichts angestellt zu haben, erntere Darak den wohl finstersten Blick, den er jemals an einer Frau gesehen hatte. Constanzes sonst durchaus attraktiv strahlende braune Augen beschuldigten Darak bezüglich jeder winzigen Kleinigkeit, allein deshalb, weil er ein Männchen war. Oh, dieser Blick durbohrte ihn bis ins Mark. Wie lange Constanze wohl gebraucht hatte, um diesen messerscharfen Blick zu erlernen?

Langsam schien auch ein Darak Luthrokar zu begreifen, dass sich Xytras nicht so ganz mit DEM Männerparadies vergleichen ließ. Er konnte nur hoffen, dass es in der Frauenstadt deutlich mehr Liliths als Constanzes gab. Diese Amazone machte einen so männerfeindlichen Eindruck, dass sie eine pelgarische Armee in die Schranken hätte weisen können - und selbst dieser Vergleich hinkte.

Ohne jegliche Spur von Mitleid oder Verständnis für das herangeschaffte Männchen teilte sie ihm mit, dass die Frauen hier weder seine Muskeln, noch sein stolzes Auftreten interessierten. Es zählte lediglich, weshalb Lilith ihn überhaupt auf die Insel gebracht hatte: Gene, die sich mit denen der Amazonen mischen sollten.
"Ja ... jah ... da hab ich ja auch nichts dagegen ... glaube ich ..." "Deine Meinung ist nicht gefragt", keifte Constanze zurück. Sie trat etwas näher an Lilith heran und musterte Darak nun von der Seite. "Du hast deine Aufgabe wenigstens recht gut gemacht. Er besitzt Kraft und Muskeln. Aus seinen Lenden werden produktive Güter springen, die unsere Töchter stark werden lassen werden." Bevor dies allerdings geschehen konnte, wollte die Hauptfrau für die nötige xytrische Sicherheit sorgen. Darak sollte ein Halsband der Züchtigung erhalten, auch wenn er sich mäßig dagegen sträubte. Er kniete sich jedoch brav hin, als Constanze mit dem Schwert und einer damit verbundenen Kastration drohte - diesem Weibsbild traute man eine solche Aktion ohne jeden Zweifel zu. Sie war in der Lage dazu, ohne mit der Wimper zu zucken. Vermutlich machte es ihr noch Spaß!

So gab sich Darak artig und kniete sich rasch hin. Er neigte gar den Kopf, um seiner Reisegefährtin Lilith die Arbeit zu erleichtern. Und er hielt seine Henne davon ab, Constanze mit dem Schnabel zu picken.
Die Elfe kam näher. Ihr behagte es genauso wenig wie Darak, ihm erneut ein solches Halsband umzulegen. Er hatte sich auf der ganzen Reise so überhaupt nicht männertypisch benommen. Wären alle so wie du, Darak, bräuchten wir kein Xytras. Lilith legte das eiserne Band an Daraks Hals, aber sie schloss es noch nicht darum. Vorher musste die Prägung erfolgen.
"I...ch ... wurde ... schon einmal ... geschockt ... ich ... brauch das wirklich nicht nochmals zu erleben!" "Dann benimm dich und es wird nichts geschehen!" Constanze zeigte keine Gnade. Sie griff an ihren Gürtel und zückte ein zusammengerolltes Pergament. Es war mit Wachs versiegelt. Sie brach das Siegel und las die magischen Worte vor, mit denen das Halsband der Züchtigung aktiviert und auf Darak geprägt wurde. Die Prägung im Eisen - ein Bildnis einer Gewitterwolke mit blitzförmigen Ornamenten - leuchtete kurz, aber bedeutungsschwer auf. Dann klickte es, als Lilith das Halsband schloss. Nun war Darak ein Sklave, gewissermaßen. Constanze, dieses eiskalte Amazonenbiest mit dem Körper einer Göttin, besaß die absolute Kontrolle über ihn. Wenn sie wollte, brauchte sie es nur zu befehlen, und das Halsband würde Darak mit so vielen Blitzschlägen schocken, dass sein Herz das Schlagen einstellte.

"Und nun?", fragte die Elfe. Sie schenkte Darak einen mitleidigen Blick. Seltsam, sie gehörte auch zu Amazonen, aber Lilith besaß viel Mitleid. Constanze hingegen schien Darak wie ein Objekt zu sehen oder wie einen Köter, den man von seinem Leid erlösen musste. Sie erhob die Stimme: "Wir bringen ihn ins Frauenhaus und vor die Jungfern. Dann dürfte deine Mission als beendet erklärt sein, Schwester und du kannst dich deinem alten Beruf widmen." Zu Lilith sprach sie so viel freundlicher! Sanft und milde, wie eine wahre Freundin eben. "Ich weiß, dass ich deine abendlichen Gesänge in der Amazone genießen werde. Ich freue mich schon darauf."
Darak schenkte sie nicht so viel freundliche Aufmerksamkeit. "Hoch mit dir, Männchen! Und dann im Gleichschritt zwischen Lilith und mir gehen. Es wird Zeit, dass wir dich vorführen!" Sie marschierte los. Die Elfe folgte und holte eilig auf. Es ging den Strand hinauf und an der Burg vorbei in die Innenstadt. Das Frauenhaus wartete.


weiter im Frauenhaus, Topic darfst du eröffnen. Verwende bitte den Titel "Vorführmodell" :D

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