Gasthaus

Kein Marktplatz ist schöner und lebhafter als der Andunies. Hier findet man alles, was das Herz begehrt. Leider treiben sich auch ab und an kleine Diebe herum, doch das mindert die Kauflaune der Bürger wenig.
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Nerika
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Re: Gasthaus "Zum Wanderer"

Beitrag von Nerika » Montag 4. August 2008, 00:31

Schließlich wurde die Dunkelelfe doch von ihrer Müdigkeit besiegt und schlief mitten in dem Schankraum ein. Sie war hurz davor vom Stuhl zu fallen als der Wirt sie unsanft an der Schulter schüttelte und abermals aufweckte, nur um sie zu einer anderen Schlafstätte zu führen.

Allein verlockende Worte, wie Bett und schlafen, brachten nerika dazu, sich vom Stuhl zu wuchten und dem dicken Wirt hinterher zu stapfen. Der Weg fürhte über die Treppe, einen schwach beleuchteten Korridor entlang und an mehreren geschlossenen Türen vorbei. Schlafen war mehr als eine gute Idee und Nerika gähnte müde. Nur mit Mühe konnte sie es verhindern, dass sie gegen die Wand stieß und Gäste des Hauses weckte. Wann war sie das letzte Mal so müde gewesen, wie jetzt?

Wäre sie ein wenig wacher gewesen, hätte sie sich sicher gefragt, was der Dieb jetzt machen würde, ob er auch hier übernachten, oder sich aus dem Staub machen würde. Beides war gut möglich, aber die Dunkelelfe machte sich keinerle Gedanken, über die Absichten des anderen. Sie machte sich überhaupt keine Gedanken. Nicht, ob sie wirklich in Sicherheit war, nicht ob sie jemals den Dieb, oder andere, die sie auf ihrer bisherigen Reise getroffen hatte, wiedersehen würde. Sie stolperte einfach nur in ihr Zimmer, übersah schlaftrunken den Wirt, der den Raum wieder verließ und die Tür hinter sich schloss, kämpfte mit Stiefeln und Mantel und fiel endlich auf das gemütlich weiche Bett.

Es dauerte keine fünf Sekunden bis sie friedlich eingeschlafen war. Obwohl ihre Schulter wieder anfing zu Schmerzen und obwohl ihre Lage nicht gerade die angenehmste war, wachte sie dennoch nicht auf. Nun schlief sieso tief, dass b´nicht einmal ein Goblinknall neben ihrem Bett sie aufgeweckte hätte.

[Sorry für diesen miesen Post;( ... und das ich schon wieder so ewig net on war;/]

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Stadtwache
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Re: Gasthaus "Zum Wanderer"

Beitrag von Stadtwache » Freitag 8. August 2008, 01:35

Elyn und Sivan wurden nun Opfer einer fatalen Verwechslung, die Stadtwache suchten eine entflohene Elfe und dachten nun sie hätten diese gefunden.
Die Wachen kamen langsam an die beiden "Verbrecher" näher und hatten zur Sicherheit ihre Waffen gezückt.
"Gut so! Rührt euch nicht und es wird euch nichts passieren!"
hörte man wieder und es fingen schon einige Leute an zu gucken. Einige wenige die hier wohnten, machten ihre Fenster auf und sahen sich das ganze an. Andere die aus der Kneipe kamen und eigentlich durch ihren Konsum ganz und gar betrunken waren, wurden Hellwach und sogar nüchtern. Hier und da hörte man jemanden nach Ruhe schreien, ehe diese Person merkte was los war.
"Kommt ihr freiwillig mit oder müssen wir euch zwingen?"
fragte einer der Wächter und hielt die Waffe auf Elyn gerichtet. Sie machte im Moment den gefährlicheren Eindruck. Sogar gefährlicher als ein gewisser Hybrid mit Fledermausflügeln.
Die Leute sahen sich das ganze mit gemischten Gefühlen an. Einige waren viel zu verwirrt um zu verstehen was los war, doch für andere stand die Schuld in den Gesichtern von Elyn und Sivan ins Gesicht geschrieben.
"Jawohl bringt dieses Lumpenpack weg!"
hörte man von irgendwoher und Sätze wie:
"Sorgt dafür, dass diese beiden niemanden Schaden können!"
oder:
"Werft sie in den Keller und werft den Schlüssel weg!"

Nun wurde es auch den Wächtern zu viel. Sie sprachen sich kurz ab und dann rief einer ganz laut:
"ES GIBT HIER NICHTS ZU SEHEN! BERUHIGT EUCH UND GEHT WIEDER SCHLAFEN! DIE STADTWACHE VON ANDUINE HAT ALLES UNTER KONTROLLE!"
Einige Leute machten was die Stadtwache sagte und andere schaulustige Leute blieben. Um diese Leute wurde sich gekümmert, in dem man ihnen sagte sie sollen gehen und man versuchte sie auch zu beruhigen.
Schließlich als alles wieder recht ruhig war trat die Stadtwache vor Elyn und Sivan:
"Ihr werdet nun in das Rathaus gebracht! Kommt mit oder wir müssen Gewalt anwenden!"

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Elyn Xolrac
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Re: Gasthaus "Zum Wanderer"

Beitrag von Elyn Xolrac » Samstag 9. August 2008, 11:04

Elýn hätte am Liebsten laut aufgelacht. Doch schnell verging ihr dieses Bedürfnis. Man schenkte ihren Worten keinerlei Gehör, ignorierte sie einfach und beharrte weiterhin auf diese absurden Anschuldigungen. Gut, würde sie eine Mörderin suchen, würde sie auch nicht jedem Glauben schenkte, der behauptete, es ist nicht zu sein. Dennoch fand die Eiselfe, dass sie wohl kaum den Eindruck einer Verbrecherin machte.
Noch nie hatte sie solches erlebt, sie lebte schon länger in Anduine, und erst jetzt fiel ihr die offensichtliche Unfähigkeit der Wachen der Stadt auf.
Dann konnte sie auch noch wählen, ob sie mit zum Rathaus ging oder sich doch Gewalt aussetzte. Elýn spürte, dass die Situation auswegslos war. Genau das beschwörte ein, dieses Mal sogar recht unangenehmes, Kribbeln in ihren Armen hervor. Die Fingernägel fuhren kurz über den Arm, um das Kribbel zu unterbinden, doch es half nichts. Zum ersten Mal seit langer Zeit spürte sie, wie die Magie aus ihr hinaus fahren und ihr die Flucht ermöglichen wollte.
Doch dann konnte sie für nichts garantieren. Und sie wollte nicht noch wirklich zur Mörderin werden - auch wenn sie nicht wusste, ob ihre Fähigkeiten dazu überhaupt ausreichten.
Wie konnte sie diesen Männern nur verständlich machen, dass sie nicht die Gesuchte war? Durch Flucht sicher nicht, durch einen Angriff auch nicht. Und ihren Worten schenkte man nicht einmal Gehör. Etwas anderes war aber sicher nicht sinnvoll. Also versuchte sie es noch einmal. Jetzt versuchte sie ruhig zu reden und ihren Ärger hinunter zu schlucken, was ihr auch recht gut gelang.
"Hört zu, ich habe sicherlich nichts mit einem Mord zu tun. Also gibt es gar keine Gründe, mich zum Rathaus zu bringen. Ihr solltet Eure Zeit nicht mit Unschuldigen verschwenden, sondern besser nach der wirklichen Mörderin suchen."
Nervös berührten sich die Finger einer Hand immer wieder. Sie spürte, wie das Kribbeln in den Armen stärker wurde und hoffte noch immer, dass sie einfach von dannen ziehen würden.
Aus den Augenwinkel sah sie zu Sivan hinüber, der noch nichts gesagt hatte. Wollte er das alles einfach so hinnehmen? Vielleicht war er sich der Tragweite dieses Geschehens auch gar nicht bewusst? Oder er verdächtigte sie ebenfalls.

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Sivan
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Re: Gasthaus "Zum Wanderer"

Beitrag von Sivan » Montag 18. August 2008, 13:01

Das zustimmende Geschrei von Schaulustigen war für Sîvan sehr irreführend. Wieso sollten sie wollen, dass ihnen zwei völlig Unbekannte etwas zustieße? Konnten Menschen so grausam sein und sich an solch einem Spektakel erfreuen?
Ein Wachmann versprach, dass ihnen nichts geschähe, wenn sie nichts täten. Der Hybrid warf der Elfe einen fragenden Blick zu. Gleichzeitig spürte er einen plötzlich ausbrechenden, magischen Fluss in ihr und auch, dass sie ihn nicht würde kontrollieren können. Vielleicht mochten seine körperlichen Begabungen bescheiden sein, sein Wissen um Magie war es allerdings nicht, selbst wenn seine Lehre vor langer Zeit durch unglückliche Umstände abgebrochen wurde. Die Elfe besaß höchstwahrscheinlich einen Quell, der ihnen beiden eine Flucht ermöglichen könnte, denn sein eigenes Reservoir stand kurz vor dem Ende und würde vielleicht noch für einen mehr schlechten als rechten Flug oder eine kleine Windrose genügen.
Allerdings besaßen sie nun weder die Zeit, noch war der Augenblick sehr günstig, die Magie der Elfe irgendwie in Schach halten oder gar kontrollieren zu können.
Daher war es umso wichtiger, dass die Situation eine Kehrtwende nahm, sonst wären die Folgen unabsehbar.
Entschlossen trat Sîvan neben die Elfe und reckte das Kinn ein Stück vor.
„Ich bin gerade erst in Andunie angekommen und habe sicherlich nichts mit den Vorfällen zu tun. Und diese Frau hier… auch nicht.“
Da wollte er irgendetwas Herausragendes sagen und brachte nur Sätze hervor, die er noch nicht einmal begründen konnte. Dabei hatte er vorgehabt sich und Elýn in Schutz zu nehmen, aber er wusste gar nicht, wie. Ihm fehlte das nötige Hintergrundwissen über das Rechtssystem in dieser Stadt und auch, wie man mit diesen Wachmännern umzugehen hatte.
Abgesehen davon, auch das Selbstbewusstsein.
Ihm war es im Moment im egal, ob seine Geldabnehmerin schuldig war oder nicht, er spürte nur die Dringlichkeit ihrer Magie Einhalt zu gebieten. In Gedanken versuchte er zu ergründen, ob es eine Möglichkeit gäbe ihren Energiefluss irgendwie … abzuleiten. Am besten, bevor er freigelassen werden würde.

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Stadtwache
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Re: Gasthaus "Zum Wanderer"

Beitrag von Stadtwache » Dienstag 19. August 2008, 17:23

Einer der Wachmänner hörte sich ganz ruhig an was die Elfe sagte und merkte, dass sie irgendwie nervös war. Als Sivan noch Eingriff bekam er nur vom Wachmann gesagt:
"Es kann sein, dass ihr gerade angekommen seit! Doch müsst ihr verstehen, dass auch wir unsere Pflicht tun müssen!"
Dann wandte er sich an die Elfe und auch ihr gab er eine recht höfliche Antwort, wobei er wieder darauf verwies, dass die Männer nur ihre Pflicht taten:
"Wie schon erwähnt: Wir wissen nur, dass wir eine weibliche Elfe suchen die wegen Mordes angeklagt wird und wenn ihr unschuldig seit, wieso kommt ihr nicht einfach mit zum Rathaus? Dort wird man uns ja sagen, ob ihr die gesuchte seit oder nicht! Und wenn ihr unschuldig...."
ehe der Satz ganz ausgesprochen wurde meldete sich der andere Wachmann und unterbrach seinen Kollegen. Dieser Kerl schien wohl viel strenger zu sein, wie man es an seinen Blick gut erkennen wollte. Anscheinend hatte er in seinen Augen wohl die Täterin gefunden, wobei man nicht sagen mochte ob er Elyn wirklich für eine Mörderin hielt oder er einfach das ganze hinter sich bringen wollte:
"Jetzt schmiere diesen Leuten keinen Honig um das Maul! Wir gehören zu der Stadtwache von Anduine! Die haben uns Respekt zu zollen und nicht umgekehrt!"
Nun wurde der Kerl recht gewaltsam und packte Elyn am Arm und Sivan bekam seinen Schwertknauf in den Rücken gedrückt.
"Los Abmarsch! Wagt es auf keinen Fall auch nur ein Wort zu sagen! LOS!"
Der gewaltsame Wachmann wurde von seinen Kollegen weggezogen und bekam von diesen erklärt, dass das ganze zu weit ginge und er sich gefälligst beruhigen solle solange nicht fest steht ob die die Elfe die Mörderin war oder nicht. Elyn und Sivan wurden dann zum Rathaus gebracht und dieses mal ohne sie dahin zu zwingen als würden sie widerstand geben, wobei einer der Wachmänner die beiden richtig böse ansah.

(Weiter geht es für euch beide im Rathaus: Thema könnt ihr eröffnen.)

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Nerika
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Re: Gasthaus "Zum Wanderer"

Beitrag von Nerika » Donnerstag 21. August 2008, 23:46

Nerika schien diese Nacht doch mehr Glück als Verstand zu haben. Ihre Flucht aus dem Kerker des Rathauses war geglückt und sie hatte sogar noch genug Zeit gehabt, zu verschwinden, dass nun die Wächter der Stadt im wahrsten Sinne des Wortes im Dunkeln tappten. Sie schlief nun tief genug, um das zu verpassen, was sich draußen nur einige Meter vom Fenster ihres Zimmers entfernt abspielte. Eine Fremde wurde an ihrer Stelle festgenommen. Sicher erkannte man bald die Unschuld dieser Frau, doch bis dahin konnte Nerika sicher wenigstens etwas schlafen. Eigentlich hätte sie sich ja Sorgen machen müssen, immerhin hängte man ihr drei, oder vier Morde an, von denen sie nur einen begangen hatte. Zudem hatte sie den Foltermeister bewusstlos geschlagen, aber man würde sie so, oder so hinrichten. Da war es ziemlich egal, ob sie noch jemanden umbrachte, oder nur einen Latrinenputzer beleidigte. Vorrausgesetzt, natürlich, jemand erkannte sie und sperrte sie abermals in einem Kerker ein.

Statt jedoch vor Angst und Sorge zu vergehen, schlief sie nun seelenruhig und ohne jegliche Gewissensbisse in einem Bett, das sie sich erst noch erarbeiten musste. Sie würde wohl am nächsten Tag als Hilfskraft im “Wanderer“ anfangen. Sie selbst wusste zwar noch nichts von ihrer neuen Arbeit, aber es war sicher keine schlechte Möglichkeit, Geld zu verdienen. Sie hatte ein Dach über dem Kopf, täglich Essen und darüber hinaus konnte sogar erfahren, was in der Stadt vor sich ging. Selbst, wenn sie nur irgendwelche Betten machte, oder Böden putzte konnte sie immer noch Gespräche belauschen

Aber nun ruhte sich die Dunkelelfe aus und befand sich tief in ihrem traumlosen Schlaf. Fürs erste würde sie sich nicht so leicht wecken lassen. Selbst in ihrer mehr als ungemütlichen Stellung. Das gestohlene Schwert eines Toten stach ihr in die Seite und voll angezogen mit Mantel und durchgelaufenen Stiefeln zu schlafen war nicht gerade das angenehmste für eine ruhige Nacht, aber sie schien es nicht zu stören.

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Re: Gasthaus "Zum Wanderer"

Beitrag von Wirt » Samstag 23. August 2008, 14:07

Die aus der Nacht wurde langsam ein morgen und obwohl Nerika gerade fest schlief, musste sie aufstehen. Denn nun kam noch die Arbeit, die sie mehr oder weniger angenommen hat. Die Tür ihres Zimmers, obwohl man eher von einer Art Kammer reden konnte, sprang auf und der Wirt stapfte herein. Nachdem der ein oder andere blick auf Nerika gerichtet wurde, packte der Wirt sie an der Schulter und schüttelte diese.
"Morgen!"
rief er ihr zu und zwar recht laut, damit seine neue Arbeitskraft ja aufwachte.
"Los! Wir öffnen in einer Stunde und bis dahin muss alles in bester Ordnung sein.
Wenn dann die ersten Kunden kommen, dann wollen diese ein ordentliches Gasthaus sehen und auch eine gute Bedienung haben. Das wird deine Aufgabe sein! Du machst sauber und bedienst unsere Gäste."
Der Wirt sah, ob seine neue Hilfskraft wenigstens einigermaßen auf den Beinen war.
Nachdem er sich über den Zustand seiner Hilfskraft einigermaßen erkundigt hatte ging er zur Türe hinaus und rief seiner Hilfskraft vorher zu:
"Du solltest dich beeilen, wenn du etwas zu essen haben willst! Wenn erst einmal Kunden da sind, dann kannst du nicht so einfach eine Pause machen! Also komm runter und hol dir etwas Brot und Wasser!"
nachdem er Nerika über das essen Informiert hatte, ging er raus und schloss die Türe.

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Re: Gasthaus "Zum Wanderer"

Beitrag von Nerika » Dienstag 9. September 2008, 23:41

<i>Nerika lief lachend ihrem großen Bruder hinterher, der sie mal wieder zum Training mitnehmen wollte. Ein eher unübliches Geräusch in diesen Straßen Morgerias. Die Kaserne war nicht gerade ein Ort für Kinder, doch da Nerikas Bruder und sie selbst inzwischen ja keine Eltern mehr hatten und der Bruder das gerade fünf Jahre alte Mädchen nicht alleine lassen wollte, nahm er sie, soweit er es einrichten konnte, zu fast allen Pflichten außer Haus mit. Die junge Dunkelelfe strahlte schon aus Vorfreude. Ab und zu war es ihr nämlich erlaubt, selbst ein Schwert in der Hand zu halten. Sie rannte noch schneller, doch auf einmal stolperte sie über eine Unebenheit und der gepflasterte Boden kam ihr näher und schon lag sie am Boden. Sie versuchte sich aufzurichten, doch keiner ihrer Muskln wollte gehporchen. Besorgt beugte sich ihr Bruder über sie und schüttele sie auf heftigste...</i>

... wodurch Nerika endlich erwachte. Das erste, was sie sah, nachdem sie verschlafen murmelnd ihre Augen geöffnet hatte, war die verschwitzte Stirn des Wirtes, der trotz der frühen Stunde schon länger auf den Beinen war, als andere, gewisse Angestellte. Arbeit musste schließlich erledigt werden, ob man todmüde war, oder hellwach.
Seltsamerweise sprühte Nerika auf einmal vor Energie. Sie hatte recht lange geschlafen und ihre erholsame nacht war nicht gestöhrt wurden. Der Schmerz in ihrer Schulter hatte ein wenig nachgelassen. Ein merkwürdig dumpfes Gefühl war dafür an seine Stelle getreten, was aber vermutlich weniger an der unbehandelten Wunde als eher an Nerikas unbequemer Schlefstellung liegen musste.

<i>"Los! Wir öffnen in einer Stunde und bis dahin muss alles in bester Ordnung sein.
Wenn dann die ersten Kunden kommen, dann wollen diese ein ordentliches Gasthaus sehen und auch eine gute Bedienung haben. Das wird deine Aufgabe sein! Du machst sauber und bedienst unsere Gäste...
Du solltest dich beeilen, wenn du etwas zu essen haben willst! Wenn erst einmal Kunden da sind, dann kannst du nicht so einfach eine Pause machen! Also komm runter und hol dir etwas Brot und Wasser!"
</i>

<b>Was redet der Typ da eigentlich? Bedienung? Ich soll Bedienung spielen? Wieso in aller Welt? Hat das was mit dem Dieb, oder gestern Abend zu tun? Oder vielleicht nmit beidem? Der Wirt und er haben doch irgendetwas besprochen, oder? Verdammt, wieso kann ich mich nicht erinnern? </b>

Verwirrt rieb sich Nerika die Schulter, während die Tür hinter dem Wirt wieder zufiel. Ohne genau zu wissen, was sie jetzt tun sollte, stand sie auf und sah an sich herunter. All ihre Sachen waren vollkommen zerknittern, verdreckt und rochen unangenehm. Selbst wenn sie irgendwelche Gäste bedienen sollte, und Zimmer putzen musste, sollte sie sich vielleicht ersteinmal selbst reinigen. Aber sie hatte keinerlei Geld bei sich. Nicht seit diese andnieischen Wachhunde ihr fast all ihren Besitz abgenommen hatten.
Sie lächelte grimmig bei dem Gedanken, dass die Soldaten sie wohl nicht gründlich genug abgetaste und abgesucht hatten. Letztendlich ihr der Umstand zur Flucht verholfen, dass sie doch noch einen sehr effektiven Goblinknall verbergen hatte können. In Morgeria wurde solche Schlampigkeit sehr konsequent behandelt, aber hier in dieser "freundlichen" Menschenstadt?
Würde sie jetzt in irgendeine Dienstkleidung gesteckt werden?

<b>Was passiert eigentlich, wenn der Wirt rausfindet, wer ich bin und wen ich angeblich und wen ich wirklich umgebracht habe? Wirft er mich nur raus, oder übergibt er mich den Wachen? </b>

Bei dem Gedanken an die Ermordung der Wächter tastete Nerika instinktiv nach ihrem Schwert, bekam aber nur das des Toten zu fassen. Jeder konnte sicher auf den ersten Blick erkennen, dass diese Waffe der Stadt gehörte und ´sich nun in den Händen der Dunkelelfe in den falschen Händen befand. Besser, dass sie es irgendwo versteckte. Leider konnte sie die Tatsache, zu einer anderen Rasse zu gehören, nicht verbergen, aber wieso verbergen. Eigentlich sollte sie stolz sein, kein lächerlicher, verlogener Mensch zu sein.

Nerika versuchte ansatzweise, Schmutz von ihrer Kleidung zu klopfen, gab dann aber auf und ging los, um die Ratschläge des Wirtes zu befolgen.

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Re: Gasthaus "Zum Wanderer"

Beitrag von Wirt » Freitag 12. September 2008, 17:09

Der Wirt stand schon unten hinter seinem Thresen und sortierte alles.
Gläser, Flaschen, Getränke und einiges anderes einfaches Geschirr. Die Getränke wurden natürlich auch nicht vergessen, da gab es eine reichhaltige Auswahl. Vom einfachen Bier über die edelsten Weine bis hin zum seltenen zwergischen Schnaps.
"Na endlich wach?"
rief der Wirt seiner neuen Angestellten zu und ging kurz hinten in die Küche.
Der Schankraum war im großen und ganzen recht unordentlich. Hier und da waren ein paar leere Flaschen und Krüge. Mal konnte man hier und dort in einem Glassplitter treten. Manchmal sah man auch einige verschüttete Tropfen oder umgekippte Stühle.
Es würde Nerikas Aufgabe sein diese zu beseitigen, doch vorher konnte sie noch etwas essen.
Der Wirt kam wieder und brachte ein recht kümmerliches Mahl von Wasser und Brot mit.
"Iss und dann zieh dich um!"
sagte er nur kurz zu der Dunkelelfe und holte noch etwas saubere Kleidung.
"Das hatte die letzte Angestellte an, die hier gearbeitet hatte! Es müsste dir passen."
meinte er ganz nüchtern und legte die Kleidung ordentlich zusammengefaltet neben den Krug mit dem Wasser.
"Wenn du fertig bist, dann ist deine erste Aufgabe den Schankraum etwas in Ordnung zu bringen."
teilte der Wirt ihr mit und klatschte in die Hände. Dann bereitete er weiter alles am Thresen vor.

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Re: Gasthaus "Zum Wanderer"

Beitrag von Nerika » Mittwoch 1. Oktober 2008, 23:12

[ooc:Tut mir echt verdammt Leid, dass ich jetzt so lange nichts gepostet habe, aber ich hatte einige Probleme, für längere Zeit im I-net zu bleiben... das Problem wurde jetzt (hoffentlich) endlich behoben und ich hoffe mal, dass das auch so bleibt <img src="http://img249.imageshack.us/img249/4458/winkrm9.gif" border="0">... nicht gerade, ein vielsagender Post, aber ich glaub, jetzt muss ich erst wieder reinkommen^^]

Nerika stürzte such geradezu auf das klägliche Mahl und hatte es in atemberaubender Geschwindigkeit heruntergeschlungen. Sie hatte schon seit sehr, sehr langer Zeit nichts mehr in den Magen bekommen und genau das machte sich jetzt bemerkbar. Die Dunkelelfe hatte wohl zuvor das nagende Hungergefühl so unterdrückt, dass sie es ihr bis jetzt nicht aufgefallen war, aber nun, als sie die ersten Bissen des trockenen Brotes mit dem wenigen Wasser herunterspühlte fühlte sich mehr, oder weniger angenehm an. Auf der einen Seite spürte sie, wie sie sich ein wenig, aber wirklich nur sehr wenig gestärkter vorkam, aber auf der anderen Seite warsie gleich noch hungriger geworden, also stopfte sie sich noch den letzten Brotrest in den Mund und goss das Wasser eiligst nach.

Jetzt, da ihr Magen zwar nicht gesättigt, wohl aber ein wenig besänftigt war, schnappte sich Nerika ihre Arbeitskleidung von dem Tresen, stellte Teller und Glas in der Küche ab - nicht ohne dabei nach einer der mehr, oder weniger köstlich aussehenden Speisen zu schielen und zog sich dann in Windeseile in ihrem Zimmer um. Die Kleidung war zwar überall ein bisschen knapp, roch dafür aber um so sauberer und sah auch nicht schlecht aus. Das ganze bestand aus einem einfachen grau-braun gefärbtem Kleid aus grobem Leinen und einer fast ganz weißen Schürze, die man sich wohl um die Hüfte binden musste.

ZUm Glück hatte sich die Brandwunde an ihrer Schulter nicht entzündet; stattdessen hatte sich darüber ein Schorf entwickelt. Nerika juckte es in den Fingern, sich genau an dieser Stelle zu kratzen, da es inder dem getrockneten Blut kribbelte, aber sie beherrschte sich und zog den Ärmel ihrer Kleidung über die Schulter.

Anschließend nahm sie die Stufen in den Schankraum im Eiltempo und sah sich dort um. Die Gäste am Vortag hatten ganze Arbeit geleistet. Der Raum sah alls andere als ordentlich aus und wenn die Dunkelelfe sich nicht verschätzte, hatte sie weniger als eine halbe Stunde, um hier etwas Ordnug zu schaffen. Stirnrunzelnd wandte sie sich dem Wirt zu, der inzwischen mit verdreckten Gläsern auf der einen Hand und schmutzigen Tellern auf der anderen zweischen Küche und Tresen hin und her balancierte.

Die Dunkelelfe war soch nicht sicher, wo sie anfangen wollte, aber dann packte sie aus einer Ecke einen Besen und begann aus jeder Ecke des Raumes, Scherben und Schmutz zu befördern. Vorerst machte sie um die Pfützen von Getränken und Erbrochenem einen Bogen, um sich genau das später vorzunehmen.

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Re: Gasthaus "Zum Wanderer"

Beitrag von Wirt » Mittwoch 8. Oktober 2008, 20:20

Der Wirt machte sich, genau wie seine neue Angestellte, an seine Arbeit. Doch hin und wieder warf er heimlich einen Blick zu Nerika. Diese wusste nicht ganz wo sie im Raum anfangen sollte. Doch der Wirt war froh zu sehen, dass sie den Besen nahm und überhaupt irgendwo anfing.
<b>Sie beginnt sogar an einer sinnvollen Stelle.</b>
Die Türe ging auf und ein junger Mann kam hinein. Es war noch etwas zu früh, für die ersten Kunden. Doch es handelte sich um den Küchenjungen, der sich auch an seine Arbeit machen wollte.
Der Wirt zeigte mit dem Daumen in Richtung Küche, worauf der Küchenjunge sofort hin zu seinem Arbeitsplatz eilte. Man konnte dann hören, wie es in der Küche klapperte. Anscheinend ordnete er dort hinnen die Pfannen und Töpfe, damit man schnell kochen konnte.

Etwas Zeit verging und langsam kamen einige Leute in das Gasthaus.
Es waren bis jetzt noch Handwerker und den meisten genügte es, sich am Thresen hinzusetzen. Der Wirt musste dann hier und da einige Krüge füllen.
Schließlich kamen sogar einige von der Stadtwache und setze sich an einem Tisch.
In der Taverne wurde es zusehendes lauter und nun riefen einige Leute, die an den Tischen waren, nach der Bedienung.
Auffällig war auch, dass einer von der Stadtwache Nerika ganz bewusst ansah.
Hatte er sie etwa Erkannt?
"HALLO BEDIENUNG!"
rief es von einem Tisch, wo einige Dorfbewohner saßen und sich unterhielten

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Re: Gasthaus "Zum Wanderer"

Beitrag von Nerika » Mittwoch 8. Oktober 2008, 21:59

Nerika hatte zu ihrer eigenen Überraschung konzentriert und nur auf ihre eigene Arbeit bedacht, gearbeitet. Da der Wirt ihr Tuen weder lobte, noch negativ beurteilte, ging die neue Bedienung davon aus, dass sie zumindest das meiste richtig machte und fegte und kehrte einfach stur einmal durch den ganzen Raum. Sie sah nur ein paar Mal auf, einmal, als der Küchenjunge hereinkam, den sie zunächst für einen verfrühten Gast hielt, und schließlich, als sie den Boden von seinem schlimmsten Schmutz bereinigt hatte.

In zwischen saßen mehrere Handwerker und Arbeiter an dem Tresen, während sich der Wirt fleißig wie eh und je um den ganzen Ausschank kümmerte und dabei auch noch freundlich mit eingen seiner Gästen plauderte. Offensichtlich suchten einige von ihnen den "Wanderer" öfer auf und waren Stammgäste hier, auch wenn es noch nicht einmal Mittagszeit war. Zusehends wurde es in der Schankstube lauter und vor allem fröhlicher, sodass sich auch Nerika beschwingter als zuvor fühlte. Sie hatte verdammtes Glück gehabt. Niemand hatte sie bisher identifiziert, sie war ausgeschlafen, hatte gegessen und sogar eine Anstellung, bei der sie allerlei erfahren konnte. Die Stadtwache würde sie schon nicht finden.

Doch wie auf's Stichwort traten fünf Mitglieder der Stadtwache ein. Nerika erschrak aufs heftigste und hätte beinahe die Suppe mit dem Brot fallengelassen, dass sie in diesem Moment einem neuen hungrigen Gast bringen wollte. Wusste die Wache etwa, wo sie sich befand? Hatten sie den Dieb gefunden? Und wenn, hatte er ihr Versteck verraten? Die Dunkelelfe zwang sich, weiterzugehen, dem Gast sein Essen hinzustellen und sich dann so gleichgültig wie möglich zu der Ecke zu begeben, von der sie alles im Überblick hatte und sofort sehen konnte, wenn ein Kunde etwas benötigte.

Während der kurzen Momente, in denen sie nicht benötigt wurde, sah sie immer wieder unauffällig zu den wachen herüber um sofort fluchtbereit zu sein, wenn auch nur einer von ihnen Anstalten machte, sie aufhalten zu wollen, oder gar festzunehmen. Als sie bemerkte, dass einer von ihnen sie ganz offen musterte ballte die ihre Fäuste so fest dass es wehtat, konnte sich aber seltsamerweise keinen Zentimeter rühren. Sie spürte förmlich, wie ihr das Blut aus dem Gesicht weichen und einer ängstlichen Miene Platz machen wollte.

<i>"HALLO BEDIENUNG!"</i> Der Ruf rettete sie, zumindest vorerst. Tief durchatmend hastete sie in Richtung Dorfleute und setzte ein hoffentlich freundliches Lächeln auf. Sie war sich allerdings nicht ganz sicher, ob ihre Mimik nicht auch als Grimasse verkannt werden könne.
"W...wie kann ich Ihnen helfen", fragte sie, mehr um sich zu beruhigen, als wirklich die Wünsche des Gastes in Erfahrung bringen zu wollen. Aus den Augenwinkel heraus jedoch bemerkte sie eine schemenhafte Bewegung und neigte den Kopf ein wenig zur Seite, um herauszufinden, was sich hinter ihr abspielte.

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Re: Gasthaus "Zum Wanderer"

Beitrag von Wirt/in » Freitag 24. Oktober 2008, 16:42

Der Dorfbewohner, der für seine Freunde nach der Bedienung gerufen hatte, sah sich Nerika genauer an. Man konnte ihre Nervosität gut ansehen.
<i>"W...wie kann ich Ihnen helfen"</i>
fragte sie und versuchte herauszufinden, was die Wache hinter ihr wollten.
Niemand an dem Tisch dachte daran, dass Nerika etwas zu verbergen hatte. Die Stadtwache machte eben einige Leute nervös, auch wenn sie noch nie ein Verbrechen verübt hatten.
"Ähm......ja, also wir hätten gerne sechs Bier wenn es ginge."
Abwechselnd sahen die Leute am Tisch zu Nerika und den Leuten von der Stadtwache:
"Jetzt geht und bringt unser Bier bevor wir verdursten."
meldete sich einer und meinte noch einen drauf setzen zu müssen:
"Nun macht schon, wenn wir verdursten wird die Stadtwache euch wegen Mordes hinter Gittern bringen"
Die anderen schwiegen, wenn auch der ein oder andere am Tisch ihm einen missmutigen Blick zu warf.
Der Wirt bekam von der Bestellung der Sechs mit und hatte schon einmal ein Tablett mit sechs Bieren bereit gestellt:
"Komm her! Ich habe die Bestellung schon fertig."
rief der Wirt seiner neuen Kellnerin zu

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Re: Gasthaus "Zum Wanderer"

Beitrag von Nerika » Samstag 1. November 2008, 23:19

[Tut mir Leid für den miesen (und späten) Post, aber ich kriegs grad einfach nicht besser hin;/]

Während Nerika versuchte, die Fassung wiederzuerlangen, und gleichzeitig darauf zu achten, was der Gast sagte, entspannte sie sioch kein bsschen, sondern versteifte sich unmerklich. Der Kunde sagte Worte, die in jedem Sinne eine vollkommen normale Bedeutung hatten, aber das Gehorn der Dunkelelfe brauchte eine Weile, um die Botschaft darin zu entschlüsseln.

<b>Keine... keine Sorge. Niemand will etwas von dir... nicht in direktem Sinne. Der da ist nur irgendjemand, der Bier saufen und Spaß haben will. Er jagt mich nicht. Er weiß nicht wer ich bin. und wenn ich jetzt nicht reagiere, bekomme ich Ärger....Ärger verursacht meist Lärm... Lärm zieht aufmerksamkeit auf sich...Das wäre in jeder Hinsicht nicht gut...
Wa.. was? Mord? Wissen die etwaa, dass ich?... Nein, sie wissen nicht, oder...Verdammt, nein, sicher nicht. Dann hättemn sie schon früher etwas getan...</b>

"Ähm... Ver... Verzeihung!... Sechs Bier? Kommt gleich...", Murmelte sie, wandte sich hastig um und war wenigstens ein wenig erleichtert, als sie merkte, dass der Wirt in der Zwischenzeit nicht untätig gewesen war. Ihr fiel gerade noch ein, dass der Wirt ihr noch nicht den Preis für das Bier gasagt hatte und fragte nach. Anschließend griff sie nach dem Tablett mit den Getränken und beeilte sich, diese den ungeduldigen Gästen so schnell wie möglich zu bringen.
"W...Wollen sie sonst noch irgendetwas zu...äh... Essen?", Nerika wusste nicht genau, wie man besonders höflich zu den Gästen war. Sie war nur den ruppigen Tonfall der Schenken Morgerias gewöhnt, was im krassen Gegensatz zu den hiesigen Wirtshäusern stand. Aber sich versuchte dennoch, das wenige, was sie bisher aufgeschnappt hatte, zu übernehmen.

Sie hatte sich nun fest vorgenommen, dien Stadtwache nicht mehr, als alle anderen Kunden auch zu behandeln. Wenn sie wirklich wussten, wer sie war, hätten sie sie doch sicher schon wieder in den Kerker geworfen, oder? War sie gerade dabei in eine Falle zu tappen? Und wenn schon, seufzte sie innerlich, schlimmer konnte es ja dann nicht mehr werden, und was sollte ihr dann noch helfen?

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Re: Gasthaus "Zum Wanderer"

Beitrag von Wirt/in » Freitag 5. Dezember 2008, 17:55

Die dunkelelfische Bedienung war sichtlich nervös. Dem Wirt störte das nicht, solange es Aussicht auf Besserung gab. Als sie die sechs Bier abholte fragte sie nach dem Preis.
Der Wirt überlegte kurz, da er gedacht hatte sie wüsste ihn.
<b>Hatte ich das nicht erwähnt?</b>
fuhr es ihm durch den Kopf und er dachte kurz nach. Die Kerle hatten ja nicht mal gesagt was für ein Bier sie wollten.
"2 Fuchsmünzen pro Bier"
sagte er nur kurz und fügte dann hinzu:
"Das ist das Bier für Sauerbrotbier! Wenn die Herren eine andere Sorte haben wollten, dann sollen die gefälligst bescheid sagen!"
Mit einer kurzen Hand bewegung schickte er seine neue Bedienung nun zu den Gästen und ging danach noch auf einen Gast am Thresen zu, da dieser den Wirt herbei gewinkt hatte.
Der Gast legte dem Wirt direkt das Geld auf dem Thresen und sagte dann:
"Einmal Apfelwein."
Der Wirt sammelte das Geld ein, zählte es in aller Ruhe und ging dann nach einem Nicken kurz weg und holte die Bestellung.
Nachdem er den Apfelwein zum Kunden brachte sah sich der Wirt nochmal nach seiner Bedienung um. Sie war noch am selben Tisch wie vorher und einer der Herrn dort wollte gerade noch etwas sagen -Er wollte sich noch was zu essen bestellen- doch bevor er einen laut sagen konnte rief der Wirt durch die ganze Schenke:
"JETZT BEEIL DICH UND BEDIENE DIE ANDEREN GÄSTE!"
schließlich konnte sich selbst so ein Frischling wie diese junge dunkelelfen Frau nicht alle Zeit der Welt lassen.

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Re: Gasthaus "Zum Wanderer"

Beitrag von Nerika » Montag 22. Dezember 2008, 23:54

[Waaah, Schande über mich, da beschwer ich mich und selbst krieg ichs auch nicht hin, einen gescheiten post zu setzen...;/]

Da keiner der Gäste etwas zu Essen verlangte, meine Nerika nur: "Ähm, also das ist jetzt Sauerbrotbier und kostet pro Person zwei Fuchsmünzen zusammen also....", sie rechnete kurznach, "...zusammen also zwölf Fuchsmünzen, bitte."
Sie sammelte hastig das Geld ein und steckte es in die dafür vorgesehene Tasche. Anschließend eilte sie weiter. In der Schenke wurde es immer fröhlicher und lauter, aber dennoch konnte jeder die ZUrechtweisung des Wirtes hören. man hörte Gelächter, doch die Dunkelelfe entschloss sich dies zu überhören und stattdessen ihrer neuen Arbeit nachzugehen.

<b>MIst, verdammter. Soviel zu Vorsicht und NIcht-Auffallen. Naja... einfach nicht beachjten, vielleicht jaben sie es aölle überhört...oder auchnicht...
Ach verdammt eigentlich werd ich ja nicht so sehr beachtet...
Das ist jetzt niocht so, als ob mich jeder anstarrt...oder?...</b>

Doch das unwohle Gefühl, die ganze Zeit beobachtet zu werden wich nicht und immer wieder blinzelte sie möglichst unauffällig zu den Wächtern hinüber um zu überprüfen, ob sie nicht angestarrt wurde. Immer wieder bemerkte sie, dass einer sie ebenfalls verstohlen ansah, doch nichts unternahm. Hoffentlich hatte er nichts bemerkt.
Während sie die zahlreichen Kunden bediente konnte sie doch allerhand aufschnappen. Gerüchte, die momentan in der Stadt die Runde machten.
Irgendwo schien ein Krieg ausgebrochen zu sein, jedenfalls erzählten daseinige Sarmaner, wobei sie Nerika schräg ansahen. Vieles wurde zu Wahrheiten dazugedichtet, anderes weggelassen. Man konnte nicht wissen, ob das, was hier erzählt wurde ein komplexes Lügengespinst, oder die voller, ungetrübte Wahrheit war. Dennoch war es mehr als interessant zu hören, was man sich erzählte.
Angeblich war eine Dunkelelfe ausdem Gewahrsam der Wächter entflohen, hatte einen ganzen Trupp Wächter umgebracht und den Kommandanten schwer verletzt. Eine Andere Version behauptete, Es wären zwei Dunkelelfen gewesen, die durch Magie entfliehen konnten. Zahlreiche Menschen wussten es besser, oder nahmen diese Geschichte bereitwilligauf, um sie später auf eigene Art und Weise erzählen zu können.

Gegen ihren Willen war Nerika dann doch Recht amüsiert über die Unwahrheiten, die über ihre Flucht erzählt wurden, obwohl sie sich schon ein wenig fürchtete, bald entdeckt zu werden. Es würde sich sicher bald irgendein Stammgast fragen, wieso ihm diese dunkelelfisch Bedienung zuvor nicht aufgefallen war und sich wundern, dass sie zufällig in dieser zeit eingestellt worden war.
Es war sicher besser möglichst nicht aufzufallen, sondern schnell un effektiv ihre Arbit zu verrichten.
Mit der Zeit fiel es ihr leichter, sich Preise zu merken und schon bald wurde es Mittag. Doch da die zeit der dunkel Tage herrschte wurde es nicht viel heller, als es am Morgen gewesen war. Aber Nerika fühlte sich auch wohl wegen ihrer dunkelelfischen Abstammung recht wohl.
Langsam bekam sie wieder Hunger, immerhin war ihr Morgenmahl nicht gerade ein königliches gewesen und sie hatte bis jetzt durchgearbeitet. Aber sie traute sich nicht, etwas zu sagen, da sie nur wieder irgendjemanden aufhalten würde.

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Re: Gasthaus "Zum Wanderer"

Beitrag von Wirt/in » Mittwoch 31. Dezember 2008, 20:30

Der Wirt merkte, dass er immer weniger auf seine neue Bedienung achten musste und sie stellte sich sogar recht geschickt bei ihrer Arbeit an.
Schon kam der eigentliche Arbeitsrhythmus zustande und es kam dann eine Bestellung nach der anderen, natürlich in unregelmäßigen Abständen. Die Herren von der Stadtwache wurden vom Wirt persönlich bedient, da dieser gerne die eine oder andere Information aus ihnen "herauskitzeln" wollte. Die passende Information von hier und dort an den richtigen Mann konnte schon die ein oder andere klingelte Münze einbringen. Besonders wenn dieser richtigen Mann überhaupt die passende Anzahl an Münzen bei sich trug. Jedoch unterbrach er diese Unterhaltung, als wieder einige Stammgäste am Thresen saßen und lautstark ihr Bier verlangten. In diesen Falle war auch sicher, dass das Geld kam und nicht von irgendwelchen Informationen abhing, welche man erst einmal mühevoll herausbekommen musste.

Einige Zeit später kam ein neuer Stadtwächter in die Schenke, dieser war allerdings am schwitzen und am keuchen. Als ob er eine lange Zeit in der Stadt herum gerannt.
Nach mehrmaligen umsehen, fand er seine Kameraden und ging schnell zu ihnen. Anscheinend mussten diese etwas sehr wichtiges besprechen, denn der Neuling setzte sich nicht sondern flüsterte zu einem von denen am isch etwas zu.
Dieser Stand hastig auf, sah den Neuling mit einem sehr überraschten Blick an und schrie
ganz laut:
"WAS? ANDUINE WIRD VON DEN DUNKELELFEN BELAGERT?"
Sofort machten sich alle fertig und rannten hinaus. Es brach Panik unter den anderen Gästen aus und bald stürmten viele aus dem Wirtshaus hinaus. Man sah direkt, dass der Wirt deswegen verärgert war. Einige mussten noch zahlen und nun war der Raum leer. Bis au den Wirt und der neuen Bediensteten Nerika.
"Nun gut...."
fing er an und fügte dann mit einem Enttäuschten Gesicht hinzu:
"...ich denke du kannst nun eine kurze Pause machen......."

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Re: Gasthaus "Zum Wanderer"

Beitrag von Nerika » Samstag 3. Januar 2009, 23:39

Nerika arbeitete inzwischen ein wenig sicherer, als am Anfang. Gegen ihre Erwartungen hatte diese Arbeit viel Positives. Sie musste sich auf andere Menschen konzentrieren, was ihr keine Zeit für jegliche düstere Gedanken lies. So konnte sie ihre Überlegungen ganz auf ihre Arbeit richten.
Sie war gerade dabei einer weiteren fröhlichen Runde von Seemännern die Bestellung abzunehmen, als ein erschrockener Ausruf sie zusammen zucken lies. <i>"WAS? ANDUINE WIRD VON DEN DUNKELELFEN BELAGERT?" </i> Wie zur Salzsäule erstarrt stannd die Dunkelelfe vor dem Tisch, die Hände in den Stoff ihres Kleides geklammert.
Zuerst wusste sie überhaupt nicht, was sie jetzt tun sollte. Während die Masse um sie herum in voller Panik aufsprang und zum Ausgang strömte, stand sie einfach nur da und versuchte sich von dem Schock zu erholen.

<b>Belagert? Andunie? Dunkelelfen?... Wie konnte das... so schnell?...
Aber als ich von Morgeria aufbrach war doch nichts in Vorbereitung... Es war doch alles ganz normal... Wann in aller Welt haben die sich vorbereitet? Wan haben sie gerüstet... Das müsste mir doch aufgefallen sein... Das kann man doch nicht geheim halten...
Und was soll ich jetzt machen?... Leute freuen sich bestimmt nicht, wenn sie Dunkelelfen auf der Straße sehen... Nicht, dass es sie sonst gefreut hätte, aber jetzt...</b>

Misstrauisch sah sie zum Wirt herüber, der reichlich verärgert wirkte... Doch hoffentlich nicht wegen ihr... Sie hatte schon genug Ärger...Sie wollte jetzt nicht auchnoch gleich wieder vom Wirt rausgeschmissen werden. Doch selbiger unternahm nichts in diese Richtung, sondern bot ihr lediglich eine Pause an.
Nerika lies sich das nicht zweimal sagen und ellte sofart auf ihr Zimmer.

Dort schmiss sie sich auf ihr Bett und zählte langsam bis hundert, um sich wieder zu beruhigen. Dann stützte sie ihren Kopf verwirrt in die Hände, aber es half alles nicht. Unruhig ging sie in ihrer kleinen Kammer auf und ab und fühlte sich vollkommen fehl am Platz. Falsch. So falsch wie schon lange nicht mehr.
Frustriert stapfte sie zu dem kleinen Fenster und mühte sich ab, es aufzubekommen. Zunächst klemmte es, doch schließlich schaffte sie, die Läden ssoweit aufzustoßen, dass sie ihren Kopf nach draußen in die Kälte stecken, und einen Blick auf den Marktplatz wagen konnte.

Eine Welle aus nervösem Geschrei und hitzigem Lärm traf ihr entgegen. Nerika hatte gedacht, dass sich jetzt die meisten Bewohner in ihre Behausungen stürzten, doch es schienen sich einige sicher genug zu fühlen, um mitten auf dem Marktplatz an den zahlreichen Ständen zu streiten und zu diskutieren. Man überlegte laut, wie man den Kopf Andunies wieder aus der dunkelelfischen Schlinge ziehen könnte. Was denn der Bürgermeister vorhabe zu tun und ob Pelgar, oder andere gut gerüstete Städte ihnen zu Hilfe kommen könnten.
Angeblich näherte sich sogar eine gewaltige Flotte dem Hafen, sodass esjedem einzelnen Schiffaus Andunie unöglich war, den Kriegern der Dunkelelfen zu entkommen.

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Re: Gasthaus "Zum Wanderer"

Beitrag von Erzähler » Mittwoch 28. Januar 2009, 18:15

Entweder war Nerika länger weg als sie dachte oder die Dunkelelfen waren in Sachen Kriegsvorbereitungen schneller als selbst eine Dunkelelfe selber wusste.
Die aufgebrachten Leute die draußen waren versuchten bald schon einige Stadtwachen zurück in ihre Häuser und Arbeitsplätze zu schicken. Doch es half nichts, denn die Leute konnten nicht so tun als wäre nichts. Ihre Stadt wurde belagert und die Lage schien hoffnungslos, auch wenn noch kein Angriff gestartet wurde. Irgendwann beruhigte sich die Lage wieder, mehr oder weniger. Die Hysterie verging und ängstliches Schweigen brach über die Stadt. Selbst diese schien sich irgendwann zu lösen und die Leute gingen wieder ihren Alltag nach. Selbst unten von der Schenke konnte man hören wie einige Geste kamen. Immer wieder war da diese unheimliche Stille gepaart mit diesen merkwürdigen Zwang alles normal Aussehen zu lassen. War es nun das, was die Menschen als "Alltag" hinstellen wollten?
Man hörte wie immer wieder etwas auf Holz aufkam, erst weit weg und dann immer näher und näher. Es war wie ein ständiges Klopfen, doch es waren Schritte. Schritte von drei Personen, bei der eine recht schwer sein musste. Etwas weiter weg, es mussten ungefähr zwei oder drei Türen von Nerikas Zimmer sein, hörte man wie die Personen redeten. Eine von den Personen war tatsächlich der Wirt und er zeigte einigen Gästen ein Zimmer. Es war zwar kein sehr teures und auch kein sehr außergewöhnliches Zimmer, dennoch konnte man sich damit gutes Geld verdienen.
Es war ein Zimmer für zwei Personen mit einem großen Schrank mit vielen Schubladen, einem Spiegel darauf und einer ecke mit einem Waschzuber. Diese Ecke konnte man mit einem Vorhang zu ziehen, damit man nicht direkt beim Baden erwischt wurde.
Später klopfte es an Nerikas Kammer und der Wirt kam hinein.
"Du musst gleich das Zimmer Nr.5 Aufräumen und sauber machen. Danach kommst du wieder runter, da die Leute die das Zimmer besetzen wollen noch etwas essen wollen und ich es will, dass du die beiden Bedienst."
Dann ging er wieder hinaus.
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Re: Gasthaus "Zum Wanderer"

Beitrag von Nerika » Donnerstag 29. Januar 2009, 22:34

Die Dunkelelfe fühlte sich nicht wirklich im Geschehen. Sie starrte auf die Straße und beobachtete, wie die aufgeregten, ja empörten Gesichter einer nervösen Unruhe, die schon an Angst grenzte, Platz machte. Wann war es das letzte Mal gewesen, als die Dunkelelfen einen solchen Vorstoß gewagt hatten? Wie lange war es her, dass sie sich nach der letzten Schlacht zurückgezogen hatten um... ja, um was eigentlich? Um auf Rache zu sinnen und um einen Feldzug zu planen? Offensichtleich war dem so, denn immerhin standen sie jetzt auf einmal, aufgetaucht, wie aus dem Nichts vor den Toren einer Stadt, die sich für die nächsten Jahre in Sicherheit geglaubt hatte.

Nerika fühlte sich elend. Innerlich zerrissen. Sie hatte geglaubt, mit dem Weggang aus Morgeria hätte sie ein für alle mal mit dem dunklen Herrscher abgeschlossen, doch so einfach war es wohl nicht. Sie wusste nicht was sie tun, nicht einmal, was sie denken sollte. Ihr Volk stand draußen an den Toren der Stadt und wollte diese wohl einnehmen, unterjochen, abschleifen... was auch immer... Nerika wurde sich wieder einmal bewusst, dass sie keine Ahnung hatte. Noch nicht einmal die Absichten ihres Volkes waren ihr bekannt. Momentan wusste sie garnicht, was sie selbst wollte. Überleben. Ja, aber was noch?

Sie merkte wieder, wie sie abschweifte und anfing, zu träumen. Das hatte ihr Bruder an ihr immer bemängelt. Nerika lächelte unwillkürlich und wurde sofort wieder ernst, als ihr klar wurde, dass sie immernoch keine Ahnung hatte, was die Zukunft für sie plante. Immerhin war sie eine Dunkelelfe mitten in einer Stadt von Menschen, die von Dunkelelfen bedroht wurden. Wie würden sich die Menscnen jetzt ihr gegenüber verhalten? Sie selbst konnte die Gesinnung ihres Volkes leugnen, nicht aber ihr Aussehen.

Die Antwort auf diese Frage erhielt Nerika nur wenige Minuten später. Sie hörte Schritte, es wurde an der Tür geklopft und selbige geöffnet. Der Wirt hatte eine Aufgabe für sie, wurde seine Anordnug knapp los und verschwand unmittelbar darauf wieder unten.
Aha. Anscheinend wurde sie wenigstens hier nicht anders behandelt, als sonst. Darüber musste sie sich also keine Sorgen machen.
Nerika schnitt eine Grimmasse, in der Hoffnung einen fröhlichen Gesichtsausdruck zustande zu bringen, gab es gleich darauf wieder auf und machte sich an die Arbeit.
Zimmer Nr. 5 war ein recht ordentliches, nur ein wenig staubiges Zimmer. Es dauerte nicht lange, den wenigen Schmutz vom Boden uind den Möbelstücken zu entfrenen und so machte sich Nerika rasch auf den Weg in die untere Etage,um zwei neue Gäste zu bedienen.

"Was darf ich Ihnen bringen?", fragte Nerika höflich. Vor ihr, an einem Tisch nahe des Tresens saßen zwei Reisende, die, ihrem Geruch nach aus Richtung Meer kamen. Die Dunkelelfe nahm die Bestellung auf und gab diese an die Küche weiter.

Eigentlich ein ganz normaler Ablauf, aber die allgemeine Situation erschien Nerika konfus und es fiel ihr ein wenig schwer, in der Realität zu bleiben und nicht nach Morgeria zu ihrem toten Bruder, oder sonstwohin abzudriften.

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Re: Gasthaus "Zum Wanderer"

Beitrag von Erzähler » Sonntag 8. Februar 2009, 13:00

Obwohl man meinen könnte, dass Nerika nun als Dunkelelfe mehr in ernster Gefahr war von einer wütenden Menschenmenge zerrissen zu werden als sonst. Doch für diesen Augenblick schien es wohl niemanden wirklich zu interessieren, ob sie nun Dunkelelfe war oder nicht. Erkannte man von vorne hinein, dass sie nichts mit ihren Volk zu tun haben wollte? Es schien im Moment eher wie Zufall.
Die beiden Männer die Nerika bediente, wovon der eine ein recht kräftiger Bursche war der seine Augen zu hatte und schlief wohingegen der andere eine durchschnittliche Statur hatte und seine Nase in ein Buch gesteckt hatte, waren nach ihrer braunen Kleidung zu Urteilen Sarmarer. Es war sogar recht normal, dass sarmarische Händler nach Anduine kamen und ihrer Einkäufe machten. Diese beiden Herren waren angeheuerte Handwerker. Sie sollten bei einem der reicheren Bewohnern einige Schäden am Haus reparieren. Leider konnten die beiden wegen der Belagerung nicht die Stadt verlassen. Auch nicht über dem Seeweg, wie sie es hätten machen müssen.
"Ein Weizenbier!"
sagte der kräftigere von beiden und seine Augen waren geschlossen. Er hatte Nerika
also nicht angesehen. Auch sein Begleiter sah nicht von seinen Buch weg, als er seine Bestellung aufgab:
"Ich hätte gerne ein Brot mit.....Wurst, Käse Salat und einem Ei...dazu auch noch herben Met."
Man konnte trotz geschlossen Augen sehen, dass der Kräftigere es sich auch anders
überlegte.
"Dann hätte ich gerne ein Gebratenes Huhn! Vergesst aber ja nicht mein Bier!"

Nerika brachte die Bestellung zur Küche und bekam als erstes die Getränke der Herren auf einem Tablett in die Hand gedrückt.
"Das Essen dauert noch eine Weile..."
sagte der Koch. Er sah sich Nerika noch einmal an und merkte, dass sie eine Dunkelelfe war.
"Hmpf...."
stieß er aus und man konnte das Misstrauen in seinen Augen sehen:
"Du bist doch eine von den Dunkelelfen, die unsere Stadt gerade Belagern oder? Hast wohl selber die Nase voll davon was? Sag mal was denkt sich euer Volk denn dabei?"
fragte er mit einem leicht spöttischen Ton. Man konnte sich schon denken, dass er Nerika nicht gerade voll vertraute.
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Re: Gasthaus

Beitrag von Nerika » Dienstag 10. März 2009, 22:29

Fassungslos starrte Nerika den Koch an, der sie misstrauisch beäugte. Nur langsam drang durch ihr Gehirn die Botschaft, die ihr ihr Gegenüber verdeutlicht hatte. Er schien ihr nicht über den Weg zu trauen. Ja, sie war vom Volkl der Dunkelelfen, weches gerade in diesem Moment die Stadt belagerte. Und ja, sie war unter höchst seltsamen Umständen zufällig einen Tag vor der Belagerung in der Schenke mit einem offensichtlichen Halunken aufgetaucht und hatte seltsamerweise, obwohl sie eigentlich nicht benötigt wurde, eine Anstellung in ebendieser bekommen. Natzürlich war all das nicht gerade vertrauenserweckend. Dennoch fühlte sich die Dunkelelfe beleidigt. Beschimpft. Und genau deswegen beging sie den Fehler impulsiv zu handeln.

"Das, was mein Volk tut, das sollte dich eigentlich nicht kümmern. ja, sie stehen da draußen vor den Toren und weißt du was, es ist mir egal! Soll'n sie doch! Dann übernehmen sie eben diese Stadt! Dann ziehe ich eben weiter... oder mache sonstwas. Aber was ich tun werde, geht dich nichts an, geht niemanden was an!...
Vielleicht geh ich ja doch irgendwann mal runter, zu meinem Volk. Anscheinend will ja doch jeder, dass ich die Seiten wechsle! Wer weiß, vielleicht gibt es dort sogar so etwas wie einen Platz für mich, an dem ich bleiben kann..."


Nerika zischte noch eine ganze Weile vor sich hin, in ihrer Sprache, wütend auf die Menschheit schimpfend, die ja wohl doch nicht so nett und hilfsbereit schienen, wie sie versuchten, sich zu stellen. War sie etwa nun dabei, sich zu verändern? Ganz so, wie es das dunkelelfische Ideal vorsprach?
Die Dunkelelfe ließ den Koch nicht zu Wort kommen und wartete darauf, dass er endlich das Essen für die Gäste herausrückte. Die Getränkle der beiden hatte sie bereits überbracht und wartete erneut, nun schweigend auf das Brot und das Huhn, die schließlich auch schnell kamen. Auch diesmal, als die Kunden zahlten und zu essen und trinken begannen würdigten sie Nerika nicht einen Blickes. In einer Hinsicht erleichterte das diese. Immerhin begannen sie nicht, sie misstrauisch anzusehen, sondern kümmerten sich schlicht und ergreifend um ihrern eigenen Kram. Gut so. Endlich jemand hier drinnen, der vernünftig war.

Die Dunkelelfe fragte sich, was wohl der Rest der Stadt dachte. Würden die Stadtwachen bald wieder kommen? Immerhin hatte sie der eine die ganze Zeit angestarrt und dabei sicher nicht das übersehen, was sie war. Spätestens jetzt müsste er sich doch daran erinnern, dass sie eine derer war, die da drauen ihre schöne freundliche Stadt beunruhigte. Würden sie auch darauf kommen,dass sie die Dunkelelf war, die vor gerade mal einem Tag aus den Kerkern der Stadt geflohen war. Dachten sie überhaupt daran, dass sie sich überhaupt noch in der Stadt aufhalten könnte? Hatten sie sie schon vergessen, oder dachten sie, dass sie sich dem feindlichen Heer angeschlossen hatte? Gut möglich. Das würde erklären, warum sie nicht schon längst wiederin Fesseln saß, oder ihre Seele irgendwo körperlos herumirrte. Sie schauderte bei der Vorstellung und zuckte zusammen, als sich hinter ihr die Tür öffnete, und ein weiterer Gast eintrat.

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Re: Gasthaus

Beitrag von Wirt/in » Sonntag 22. März 2009, 14:17

Man merkte die Wut in den Augen von Nerika, doch dem Wirt schien dies nicht zu stören. Immerhin war er ihr Arbeitgeber und nicht ihr Vormund. Als die beiden Samarer ihr Essen nun bekamen, sah der mit dem Buch kurz von diesen ab und zahlte.
Er legte sogar etwas Trinkgeld dabei und war sichtlich überrascht, über den Anblick der Kellnerin:
"Ach sieh mal einer an! Eine Nachtelfe!"
Man hätte nun meinen können, dass man sich nun verhörte. Doch es war wirklich so, dass der Mann anscheinend dachte Nerika sah eine Nachtelfe. Ihm waren wohl die Elfenarten wohl geläufig, jedoch schien er wohl Dunkel- mit Nachtelfen zu verwechseln.
Ob das nun Dummheit war oder nicht ließ sich nun bestreiten. Vielleicht war es sogar Glück für Nerika.
"Wieso sieht ihr denn so wütend aus?"
fragte er mit höflicher Stimme, worauf sein etwas stämmigerer Begleiter knurrte:
"Na wahrscheinlich will sie auch aus der Stadt raus, nur sie kann es nicht weil ihre Artgenossen sie daran hindern..."
Auch er hatte nun ein Blick auf Nerika geöffnet und musterte sie. Doch man konnte es an seinem Gesicht ansehen, dass es ihm wohl egal war was Nerika nun war und was nicht. Vielleicht hätte sie auch einer der mächtigsten und bösartigsten Dämonen aus dem tiefsten des Harax sein können und es hätte ihm nicht interessiert, wer konnte das so genau sagen?
Ein weiterer Gast kam hinein und ging direkt zur Theke und setzte sich auf dem Hocker direkt vor dem Wirt:
"Ich brauche dringend ein Bier!"
bestellte er mit erhobener Hand, als müsse er dringend auf sich Aufmerksam machen. Der Wirt reagierte nicht großartig darauf, sondern zuckte kurz mit den Achseln und fragte seinen Kunden:
"Bier haben wir genug, könntet ihr da etwas genauer sein?"
Der Mann an der Theke sieht den Wirt mit erstaunen an, als hätte dieser mit ihm einen Scherz getrieben und sagte dann mit eile:
"Geben sie mir einfach einen Krug Bier!"
Der Wirt nickte nur und drehte sich um. Er holte einen sehr gut polierten Bierkrug und füllte diesen mit einer dunklen und schäumenden Flüssigkeit. Vor lauter Vorfreude rieb er sich begeistert die Hände. Er -also der Gast an der Theke- war ein kurz geratener älterer Herr bei dem schon die grauen Haare sprießen. Ein weißes Hemd und darüber eine rote Weste waren die Kleidungsstücke welche seinen Oberkörper bedeckten. Dazu trug er noch eine blaue Hose und feine schwarze Schuhe. Was man bei ihm noch so erwähnen musste, waren sein Halstuch welches wie sein Hemd weiß war und seine runde Brille welche er auf seiner fast schon knollig aussehenden Nase balancierte. Neben seinen Kleidungsstücken hatte er noch einen einfachen Spazierstock und ein großes dickes Buch dabei. Nachdem er nun sein Bier bekam schlug er sein Buch auf und holte aus einer Tasche Feder und ein kleines Tintenfässchen heraus. Nun fing er an im Buch herum zu kritzeln und man hörte das gekratzte seiner Feder, während diese über die Seiten seines Buches glitt. Das Bier hatte er noch nicht angerührt. Ab und zu redete er mit dem Wirt, als ob diese alte Freunde wären. Jedoch war ein Thema recht interessant:
"Ich habe seit kurzem eine neue Bedienung."
prahlte der Wirt und es klang fast schon prahlerisch, der Mann an der Theke schrieb in Ruhe weiter und ließ sich nicht von seinem Buch abbringen:
"Ach ja und wie ist sie?"
fragte er kurz, bündig und ganz nüchtern.
"Sie muss zwar noch was lernen, aber sie ist fleißig."
"Und ihr Name?"
Nun musste der Wirt tatsächlich nachdenken, da ihm der Name nicht mehr einfiel.
"Also nun...ich denke es ist besser, wenn sie sich einmal selber vorstellt."
Der Gast fing nun an seine Brille zu putzen, während der Wirt nach Nerika rief:
"HE DU! KOMM MAL BITTE HER UND STELL DICH DOCH UNSEREM GAST HIER VOR!"

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Re: Gasthaus

Beitrag von Nerika » Mittwoch 8. April 2009, 23:25

[Hallo, ich hab schon wieder Probleme mit abstürzenden Computern, schwierigen I-netverbindungen, etc...
Sorry daher, dass ich hier schon ewig hängenbleibe...]

Nerika bedankte sich überrascht für das Trinkgeld und wollte sich schon anfangen, zu wundern, warum dieser Reisende trotz der gegenwärtigen Lage der Stadt und ihrer Rassenangehörigkeit so freundlich war, als er aber auch schon den Grund dafür selbst nannte. Er nannte sie eine Nachtelfe. Logisch, dass sie nicht weiter behelligt wurde. Doch wollte er noch wissen, warum sie denn so wütend dreinblicke. Gerade setzte sie zu der Antwort an, dass es ihn nichts, aber auch garnichts angehe, da mischte sich der andere Gast ein und beantwortete ebendiese Frage. Zwar vollkommen falsch, aber dennoch war Nerika dafür dankbar; so musste sie keine verworrene Ausrede erfinden, sondern nickte einfach, versuchte ihren Gesichtsausdruck im Zaum zu halten und drehte sich um. Teils, weil sie nicht noch mehr gefragt werden wollte, teils weil sie das unangenehme Gefühl hatte, dem Gast, der sich soeben eingemischt hatte, in seiner Ruhe zu stören.

Stattdessen steuerte Nerika auf die Bar zu, wo sich ein neuer Gast eingefunden hatte und belangloses Zeug mit dem Wirt plauderte. Er schien sie nicht zu bemerken, nicht, weil er so sehr in dieses Gespräch, sondern her in sein dickes Buch vertieft war. Immer wieder schrieb er etwas hinein und schien ansonsten nicht sehr in die Neuigkeiten seines Gastgebers interessiert. Als das Gespräch auf Nerika zu sprechen kam, rief er diese herbei, um sich dem Gast, vor dem der Wirt Respekt zu haben schien, vorzustellen.

"Seid gegrüßt, ich habe hier heute angefangen...mein Name ist Nerkia", stellte sie sich vor. Was sollte man soinst noch sagen? Viel durfte sie ja nicht von sich offenbaren, immerhin konnte sie schlecht erzählen, dass sie hier war, weil sie in der Stadt wegen angeblich mehrfachen Mordes und Flucht aus den Kerkern der Wache geflohen war. Auch sollte sie es lieber vermeiden, sich in Zusammenhang mit der Belagerung Andunies zu bringen, obwohl es doch eigentlich offensichtlich war, dass man früher, oder später darauf zu sprechen kommen würde.
Nur wäre es interessant, zu erfahren, wie der Gast zu den gegenwärtigen Verhältnissen stand.
Da dieser immernoch in seinem Buch herumschrieb und sie nicht wirklich warzunehmen schien, sie aber seine Konzentration nicht stören wollte, wartete sie ab, was nun geschehen würde. In der Hoffnung, dass der Wirt sie wieder an die Arbeit schickte, schielte sie zu ihm herüber, doch der machte nur ein wohlwollendes Gesicht, putzte seine Gläser und schienebenfalls auf eine Reaktion das Gastes zu warten. Anscheinend kannte Nerikas Arbeitgeber das Verhalten seines Kunden, denn er schien in keinster Weise ungeduldig, sondern wartete nur höflich schweigend.
Endlich rückte der Gast seine rille zurecht und sah auf.

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Re: Gasthaus

Beitrag von Erzähler » Dienstag 2. Juni 2009, 03:21

Geduldig wartete Nerika darauf, dass der Gast endlich einmal vom seinem Buch aufsah und Notiz von ihr nahm. Sie haste es einfach, derart vorgeführt zu werden, aber im Moment blieb ihr wohl oder übel nicht viel übrig, als die Posse ein gewisses Maß mitzuspielen.
Im Grunde durfte sie sich nicht viel erlauben, was die Soldaten veranlassen würde, sie wieder in den Kerker zu stecken, oder aber, was noch viel schlimmer wäre, dass die hiesigen Gäste vielleicht ausrasten und zu Selbstjustiz greifen würden. Bei aller Impulsivität und ihrem Temperament, sollte sie es nicht übertreiben.
Der Wirt hatte ja gut lachen, obwohl die Stadt unter Belagerung stand, so musste er sich wenigstens nicht um sein täglich Brot kümmern, er konnte nicht viel gegen den Zustand unternehmen, also nimmt er es scheinbar gelassen hin. Breit lächelnd poliert er weiter sein Geschirr und grinst ab und zu, schadenfroh zu der Elfe, die zurzeit seine Bedienung ist.
Dieser kauzige Gast mit der Knollnase sieht nun endlich vom seinem Geschriebenem auf und blickt direkt Nerika an, die keinen Schritt von ihm entfernt steht. Wobei sie sich nicht sicher sein kann, dass dieser Mann wirklich mit seinen Gedanken anwesend ist. Jedenfalls lässt das sein Blick erahnen, der irgendwie noch an einem anderen Ort weilt. Unzählige Sekunden vergehen, die Nerikas Geduld nur weiter auf die Probe stellen, bis der Blick nun endlich auf der Elfe ruht.
Die Augen des Mannes verengen sich und der schon leicht wackelige Kopf auf dem dürren Hals, schiebt sich nach vorne, anscheinend, um sie besser sehen zu können. Bis es dem Alten wohl wie Schuppen von den Augen fällt, dass er nur seine Brille zu Recht rücken müsse.
… heute hat es wohl jeder auf sie „abgesehen“.
Nachdem er Nerika nun endlich scharf und genau sehen kann, erschrickt er sich doch deutlich und hüpft fast von seinem Stuhl herunter.

„Du meine Güte, Schreck las nach, ich wäre beinahe umgekommen … hätte ich doch nur gewusst, dass ihr bereits so nah wart … du lieber Himmel, jagt mir nie wieder so einen Schrecken ein.“ Mit diesem Wortschwall, den er da gekonnt zum Besten gab, war es wohl nicht weit her mit seiner Gesundheit. Man könnte also denken, dass er bei jedem kleinen Zwischenfall theoretisch sterben würde.

„Wie dem auch sei … faszinierend, ja wirklich,“ abermals rückt er seine Brille zu Recht, legt hastig seine Schreibfeder beiseite und hüpft von seinem Hocker. Das Buche, welchem er zuvor noch soviel Aufmerksamkeit geschenkt hatte, klappte er eilig zu und legt es hinter sich auf seinen Hocker. Es ist ein sehr schlichtes Buch, lediglich in Leder gebunden und ohne jegliche Verzierungen, Intarsien oder einem Titel.

So fasziniert dieser kleine Mann auch von Nerika war, desto erfreut ist er auch. Auf seinem Gesicht liegt einerfreutes Lächeln und mit großen Augen macht er sich nun daran, die Elfe zu umrunden, die scheinbar lässig am Tresen steht. Nun ja, so gut sich jemand nun mal umrunden lässt, der an einem Tresen steht. Nichts desto Trotz nutzt dieser komische Mann, dem ihm zur Verfügung stehenden Halbkreis, um sie genau unter die Lupe zu nehmen. Sein Gebaren muss wirklich seltsam auf die Elfe wirken, wie er da seine Brille zu Recht rückend und in die Hände klatschend, einen Gluckser nach dem Anderen von sich gebend um sie herumscharwenzelt. Vom dem, was er da vor sich hin murmelt, ganz zu schweigen.

Nach einiger Zeit, die ihr scheinbar endlos vorkam, wurde dieses kleine „Wiesel“ ruhiger und kam vor ihr zum Stehen. Was ihr jetzt erst auffiel, war die Tatsache, dass dieser schmächtige Mann, gut einen Kopf kleiner ist als sie.
Was auch immer Nerikas Mimik in den Minuten verriet, der kleine Mann versuchte, sie nicht zu Wort kommen zu lassen, jedenfalls könnte es bei ihr so ankommen. Was die ganze Situation eigentlich nur schlimmer machte, war das mittlerweile fast unüberhörbare Gelächter des Wirtes.
Was natürlich zur Folge hatte, dass ein Großteil der Gäste zum Tresen sah und ebenfalls belustigt oder aber verwirrt war.
Nun ist es an ihr, das Beste aus der Situation zu machen … aber wie geht Frau das an, wenn ihr Gegenüber schon wieder zu einem Fragenkatalog ansetzt.

„Ich hätte wirklich nicht gedacht, … nein Adalbert, verschwende nicht deine kostbare Zeit, nutze sie lieber. … verzeiht mein Fräulein … hach, ich hätte nie gedacht, ein so wunderbares Exemplar, wie ihr es seid, aus der Nähe betrachten zu können. … oh verzeiht mir, wo sind meine Manieren, schäm dich was Adalbert, so geht man doch nicht mit einem so wunderbaren Geschöpf um. Nun, wie dem auch sei, erzählt, … verratet mir, warum ihr hier seid. Nein, wartet kurz, ich habe eine Ahnung … unser glorreicher Bürgermeister hatte die Weitsicht und bat euch hier her, um die ganze, schreckliche Situation abzuwenden. … nicht wahr? … nun redet doch, lasst meine Ohren, eure entzückende Stimme vernehmen, nur nicht so schüchtern, meine Liebe, tut euch keinen Zwang an … braucht ihr etwas zu trinken? Das geht natürlich selbstverständlich auf meine Rechnung …. So sprecht doch, befriedigt meine Neugier, ich bin für alles gewappnet. was denkt ihr, wie konnte es nur soweit kommen? Wisst ihr von den Plänen unserer Feinde? … nein wartet, ich bin mir sicher, ihr habt bereits einen ruhmreichen Plan. Wer mögen wohl die tapferen Recken sein, die an eurer Seiten stehen, kämpfen und fallen werden …“
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