Die Suche beginnt..

Das Grasland macht seinem Namen alle Ehre. Weite Wiesen, geziert von Blumen, Sträuchern und Bäumen. Ein Beben hinterließ eine große Narbe in der schönen Ebene, eine große Schlucht, begehbar über eine dunkle Brücke
Benutzeravatar
Isildur Ranarion Ni'Tessin
Gast
Gast

Re: Die Suche beginnt..

Beitrag von Isildur Ranarion Ni'Tessin » Freitag 26. Oktober 2007, 19:24

„<span style="color:2F5C1F;">Unachtsamkeit führt schnell zum Tod. Gefahren können plötzlich eintreten.</span>“ murrte er in Gwydions Richtung.

Isildur wühlte in seinem Rucksack herum und holte sich noch etwas Trockenfleisch zum Vorschein. Sturmkralle trottete zu ihm und stopfte ebenfalls seinen Kopf in den Rucksack. Immerhin war da noch was zu fressen drin. Das Tier brummte freudig auf und man hörte es Schmatzen, doch als er seinen Kopf wieder rausziehen wollte, folgte der Rucksack ihm. Sturmkralle steckte mit dem Kopf fest. Isildur grummelte vor sich hin, während er sich bemühte dem Bären den Rucksack vom Kopf zu zerren. Endlich schaffte er es. Sturmkralle schüttelte sein Haupt und trollte sich. Ein Blick von Isildur reichte und der große Bär legte sich reumutig hin. Seine großen braunen Augen blickten Isildur treudoof an.

<span style="color:2F5C1F;">Selber schuld. </span>“
Isildur sah Sturmkralle ermahnend an. Nahm dann aus dem Rucksack das angeknabberte Stück Fleisch und warf es Sturmkralle zu. Dieser fiepte freudig und fraß glücklich sein Fleisch.

<b>Ich glaube, ich werde dich auf Diät setzten. </b>

Isildur fuhr fort seine Sachen zu packen und nahm ein Fell nach dem anderen ab, rollte es fest zusammen und stopfte es in seinen Beutel. Er würde es zwar ungern zugeben, doch der magische Beutel war äußerst praktisch. In ihm konnte mehr verstaut werden, als es den Anschein hatte.

Isildurs nahm gerade eins der Felle hoch, als er Lliannan hörte.

<span style="color:2F5C1F;">Größer? Eher geringer. </span>“ Er blickte zu den beiden. Seine Miene war finster und strahlte einen angewiderten Ausdruck aus. Er verabscheute Städte. Und das dort wenige Bäume geben sollte, war für ihn nicht gerade eine Einladung.

<span style="color:2F5C1F;">Wir sind Waldelfen. Yavanna wurde keine Stadt betreten. Es ist dort furchtbar. Sie reist mit einem riesigen Wolf und ich mit einem Bären. Was ich von Städten weiß, dass dort Tiere eher in Käfigen oder an Stricken geführt werden. Erniedrigend für jedes freies Wesen. </span>“
Die letzen beiden Sätze spie Isildur mit ungeheurer Verachtung aus. Er richtete sich zu seiner vollen Größe auf und verschränkte die Arme vor der Brust. Eine Haltung die Sturheit und Trotz zeigte, aber keinen Widerspruch duldete.
<span style="color:2F5C1F;">Was bist du für ein Elf, wenn du solche „Städte“ der Natur vorziehst. Wie konntest du überleben? Was ist so besonders an einer Bibliothek?. …Was ist eine Bibliothek? …obwohl… Myrjala hat so was schon mal erwähnt. …keine Ahnung mehr, was es ist.
… Ich werde keine „Stadt“ betreten. Städter, pah! Ich kenne mich hier nicht aus, doch wer sucht der findet….Lliannan, du sagtest, du konntest mit Magie eine Spur von ihnen finden. Dann mache es….Bitte.</span>

Benutzeravatar
Isildur Ranarion Ni'Tessin
Gast
Gast

Re: Die Suche beginnt..

Beitrag von Isildur Ranarion Ni'Tessin » Sonntag 28. Oktober 2007, 00:29

Isildur blickte Gwydion ernst an. Zwar war der Blauelf etwas größer als Isildur, doch dieser Umstand störte ihn nicht im Geringsten. Dass der Elf eigentlich sogar älter als er war, wusste Isildur nicht. Auch hätte es ihn nicht gestört. Er hatte schon Älteren Befehle erteilt. Isildur war sehr engstirnig, wenn es sein musste. Als Lliannan zu den Beiden wieder ran trat, hatte ihr Blick etwas Strafendes. Isildur bemerkte es wohl. Eine Augenbraue hob sich leicht wie zur Frage, was sie wollte. Immerhin meinte er nicht nur den Blauelfen, auch wenn es so gewirkt hätte. Sie seufzte und dies erinnerte ihn nur zu gut an seine Mutter oder Yavanna. Er rollte mit den Augen und lies die Arme sinken.

<b> So was gehört nun mal dazu. Es muss geklärt werden, wo man steht. Kennen die das auch nicht? Diese „Blauelfen“ sind wirklich seltsam.</b>

Er nickte ihr zur Bestätigung zu und sein Blick folgte ihr auf die freie Ebene.

<b> Frauen! Die fühlen sich auch nur angesprochen, wenn man sie direkt anspricht. Wenn sie überhaupt reagieren….die reinsten Rätsel. </b>

<span style="color:2F5C1F;"> Versuch es einfach. …Danke. Ich weiß, dass hier in einiger Entfernung ein Wald ist. Vielleicht kann die Natur dir dazu was sagen….Hört, ihr das?</span>

Er wendete sich gerade von Gwydion ab, als er wieder eine Melodie vernahm. Die Hand hielt er hoch, wie um Halt zu sagen. Doch bedeutete es „Ruhe“. Leicht legte er den Kopf schief. Diesmal spürte er die Musik nicht, sondern hörte sie in der Tat. Man konnte den tiefen Klang einer Flöte wahrnehmen, wenn man genau hinhörte. Isildur lauschte angespannt. Es war entfernt. Wie weit wusste er nicht.
Des Elfen Haltung zeigte eine gewisse Erleichterung. Die Nachricht schien zwar nicht an ihn gerichtet zu sein, doch bedeutete es, dass es beiden gut ging. Wie zur Antwort sprang Isildur in Richtung des Baums. Sicher und schnell erklomm er den Höchsten der Bäume, lauschte kurz und legte den Kopf in den Nacken und heulte los. Die einzige Art seinen Schwestern mit zuteilen, dass er hier war. Sein Heulen war nur kurz. Das Silberblut regte sich und Isildur wurde schwarz vor Augen. Ihm versagte die Stimme und er hielt sich an einem Ast fest. Hitze machte sich breit.

<b>Nicht hier….nicht hier….Myrjala!...Yavanna!...Ich finde euch</b>

Benutzeravatar
Isildur Ranarion Ni'Tessin
Gast
Gast

Re: Die Suche beginnt..

Beitrag von Isildur Ranarion Ni'Tessin » Sonntag 28. Oktober 2007, 16:27

Isildur bemerkte nicht, dass Lliannan zu ihm hochsah. Überhaupt bemerkte er gerade nicht seine Umwelt. Krampfhaft hielt er sich am Ast fest. Der Ast ächzte unter der Kraft seiner Hand. Eine Welle nach der anderen ging durch Isildurs Körper. Eine heißer als die andere. Schweiß bildete sich auf der Stirn und ein leises Stöhnen entwich ihm. Seine Haut fühlte sich an als wolle sie zerreißen. Die Knochen dehnten sich merklich in seinem Körper. Isildurs Atem ging schneller. Zwischen dem Worten „nein, jetzt nicht. Nicht hier“ mischten sich ständig ein Knurren ein. Seine Nägel gruben sich in die Rinde des Baumes. Sein Körper begann immer wieder sich unter Krämpfen zu schütteln. Er schrie auf, schaffte es aber doch den Halt nicht zu verlieren. Sein Wille sich nicht jetzt zu verwandeln, machte es ihm zwar nicht leichter, doch stürzte er nicht ab. Auch wenn die Äste seinen Fall gebremst hätten.

Isildur war jetzt mehr dem jäh bewusst, dass er ein Spiel mit dem Feuer gespielt hat. Zu oft hat er in den letzten Tagen auf seine Gabe zurückgegriffen, und nun folgte die Rechnung. Eigentlich war ihm bewusst, dass er erst sich richtig rituell reinigen sollte, bevor er wieder das Silberblut weckte. Ein Prozess, den meist seine Schwester Yavanna mit Räucherung und Meditation bewirkte.

Unten stellte Sturmkralle die Ohren auf und jaulte nach oben. Er war besorgt und schritt zum Baum. Sein Blick ging abwechselnd zu Lliannan und Gwydion und sprach förmlich, man solle ihm helfen. Der Bär war besorgt. Fast versuchte das große Tier hochzuklettern, doch schwankte der Baum bedrohlich. Sturmkralle schritt auf Lliannan zu und zerrte ihr an der Kleidung.

Benutzeravatar
Isildur Ranarion Ni'Tessin
Gast
Gast

Re: Die Suche beginnt..

Beitrag von Isildur Ranarion Ni'Tessin » Dienstag 30. Oktober 2007, 14:14

Isildur bemerkte nichts davon. Seine Sinne waren ein heides Durcheinander. Schmerzen durchzuckten seinen Körper, welche ihn zwingen wollten, eine bessere Position einzunehmen. Man konnte sehen, wie sich der Körper versuchte zu dehnen, aber behindert wurde. Silberne Haare durchzogen Isildurs Haupt, welche sich bei jedem Krampf verstärkten. Lliannan tat gut daran, Isildur am Baum zu befestigen. So half sie ihm gegen die Verwandlung anzugehen. Zwar wäre es leichter, wenn er diesen Vorgang nicht stoppt, doch jetzt wollte Isildur keine Verwandlung riskieren. Es wäre zu kurzfristig gewesen.

Isildur nahm den intensiven Geruch von Johanneskraut war und schmeckte ihn auch. Wie aus weiter Entfernung fühlte er etwas auf seinem Mund. Fast wollte er reinbeißen, um den Schmerz zu betäuben, der sich überall breit machte. War dort jemand, der ihn Schmerzen zu fügte. Nein! Er konnte den Zwang unterdrücken, doch hörte man deutlich ein tiefes Knurren aus seiner Kehle. Aber trotzdem schluckte er aus Reflex.

Er vernahm leise eine Stimme, die wieder und wieder etwas flüsterte.
<b>Was ist dort? Was schadet mir? Ich verstehe nichts! </b>
Isildur kämpfte und konzentrierte sich mehr und mehr auf die Stimme. Langsam filterte sein Geist, die elfische Stimme als Muttersprache heraus.
Waren seine Schwestern hier? Hatte er alles nur geträumt? Langsam realisierte Isildur, dass dort eine andere Stimme erklang. Und dann konnte er deutlich, die Worte hören. „Byrnan nith.“
Die Worte hatten etwas Beruhigendes, etwas Weiches und sanftes an sich.

Die Schmerzen klangen langsam ab. Die Krämpfe lösten sich. Seine Haare bekamen wieder ihren dunklen Farbton, doch waren wieder mehr silberne Strähnen zu sehen. Deutlich hoben sie sich von seinem ebenholzfarbenen Haar ab. Sein Geist wurde wieder klarer.
Sein Körper war erschöpft und kraftlos.
Jemand sagte mal, wenn man die Verwandlung nicht innerlich befürwortet, dann fühlt man sich, als würde man bei lebendigem Leibe, von innen nach außen gekehrt werden. Es war immer ein Spiel mit dem Feuer und bei Isildur mehr als bei anderen, in deren Adern das Silberblut floss.

Er schlug die Augen auf und sah Lliannan an. Seine zitternden Hände legten sich kurz auf ihre kühlen Hände. In seinen Augen konnte man noch immer eine Spur des Wolfes sehen.

<span style="color:2F5C1F;"> …Danke…</span> flüsterte er ihr zu und drehte sich weg.

Isildur hasste so was. Schwäche war etwas, was er nicht duldete. Schwestern ausgenommen. Sein Stolz war sehr groß. Und vor einer Fremden so verletzlich zu sein, ärgerte ihn noch mehr. Fast schon reumutig legte er den Kopf bei Seite und sah zu Sturmkralle runter.

<span style="color:2F5C1F;"> Ich brauche ein paar Minuten, dann können wir los. Hattest du Erfolg?...hast du so was schon öfter gemacht?</span>
Mit jedem Wort konnte man die Kraft zurückkehren hören.

Benutzeravatar
Isildur Ranarion Ni'Tessin
Gast
Gast

Re: Die Suche beginnt..

Beitrag von Isildur Ranarion Ni'Tessin » Freitag 2. November 2007, 15:03

Isildur konnte ihr ansehen, dass ihr scheinbar unwohl in seiner Gegenwart war. Zwar hatte er versucht sie nicht anzusehen, doch schielte er vorsichtig zu ihr rüber. Nachvollziehen konnte er ihr Verhalten durchaus. Sie sah aus, als würde sie gleich vom Ast springen. Unten hörte er das Brüllen von Sturmkralle. Es hatte eine ziemliche Schelte drin. Der machte jetzt schon das, was wahrscheinlich Yavanna machen würde, wenn sie ihren Bruder sieht. Immerhin waren die Zeichen recht stark. Dabei drehte er eine der silbernen Strähnen in den Fingern.

<b> Du solltest sie aufklären. Sie hat es verdient. Immerhin hat sie geholfen. Doch was soll ich sagen. „ hallo Lliannan. Ich trage Silberblut in mir, Kennst du das? Nein, ich bis zu dem Zeitpunkt, als ich den Werwolf-Fluch hatte, auch nicht. Keine Angst, ich bin kein Werwolf. Silberblut ist eine natürliche Gabe von einigen Elfen, sich in das Seelentier zu verwandeln. Leider ist der Prozess recht schmerzhaft und es besteht Gefahr sich als Elf zu verlieren“…Sicher, das wird sie toll finden.</b>

Mit einem erleichterten Seufzen, vernahm Isildur Antwort auf die Frage ihrer Erkundungen. Myrjala war also auch hier. Und nicht mal weit weg.

<span style="color:2F5C1F;"> Ich wollte dir keine Angst machen. …Du hast mir sehr geholfen. …Ich bin keine Gefahr…für Elfen jedenfalls….meistens….danke für deine Hilfe.</span>

Man konnte Isildur die Schwere seiner Rede anmerken. Immer wieder zauste und stich er sich durch sein Haar. Versuchte halbwegs zu Lächeln, doch hatte es etwas Verlegendes. Sein Blick sprach Bände. Deutlich konnte man seine Gedanken lesen.

<b> Bitte, sag was! Ich wollte dir nichts Böses. Frage mich etwas. Zeige mir, dass du keine Angst vor mir hast</b>

Nur zu gut, konnte sich Isildur an den Ausdruck seiner Schwester erinnern, als er damals wirklich als Werwolf abgedreht ist. Sowas hatte eine Spuren in seiner Seele hinterlassen.

Benutzeravatar
Isildur Ranarion Ni'Tessin
Gast
Gast

Re: Die Suche beginnt..

Beitrag von Isildur Ranarion Ni'Tessin » Freitag 2. November 2007, 16:02

<span style="color:2F5C1F;"> Gut! Dann lasst uns aufbrechen.</span> Er hatte ihr Angebot, nichts zu erzählen mit einen Nicken zugestimmt. Für ihn war es wichtig.

Isildur schüttelte seine haare und genoss die kühle des Windes. Jetzt erst merkte wie angenehm die Luft ist. Ob es nicht auch an der Gesellschaft läge?

<span style="color:2F5C1F;"> Kommst du?</span> fragte er Lliannan vorsichtig.

Seine Stimme hatte wieder seine gewohnte Stärke angenommen, doch merkte Isildur die Erschöpfung noch ziemlich deutlich. Etwas unsicher kletterte er hinunter und stoppte auch öfters. Tief atmete er durch. Heute wurde ihm sogar ein Baum zu Last. Seine Beine fühlten sich weich an und er zitterte noch immer. Nebenwirkungen von der beginnenden Verwandlung.

<b> Man merkt wieder, warum ich das nur im Lager auf dem Boden mache. Gleich bin ich unten. …Halte bloß durch… Myrjala, wir finden dich.</b>

Unten angekommen stützte sich Isildur erst Mal auf seine Knie ab und versuchte seinen Schwächeanfall zu kontrollieren. Sein Atem war stoßartig, doch nach ein paar kräftigen Zügen beruhigte es sich. Er wäre jetzt ein gefundenes Fressen für jeden Feind. Doch vielleicht hatte Gwydion recht und hier gäbe es nicht so viele Gefahren. Langsam streckte er sich und fand zur alten Form zurück. Ein Grummeln aus seinem Magen war hörbar. Er schritt zu seinem Rucksack und stärkte sich. Wenn Isildur eins war, dann so stur, dass er sogar gegen seinen Körper anging. Nur war dies immer gut? Sturmkralle trottelte zu ihm und leckte an seiner Hand. Isildur nahm den Bären kurz in den Arm und packte zu ende.

Benutzeravatar
Isildur Ranarion Ni'Tessin
Gast
Gast

Re: Die Suche beginnt..

Beitrag von Isildur Ranarion Ni'Tessin » Montag 5. November 2007, 14:00

Nach dem Isildur alles hatte, schulterte er sich sein Gepäck und deutete Sturmkralle ihm zu folgen. Lliannan war zu Pferd und hinter ihr saß Gwydion. Da Isildur kein Reittier hatte, musste er laufen. Immerhin war Sturmkralle fürs Reiten nicht vorgesehen und hätte auch ziemlich gebockt. Isildur schritt neben Sturmkralle eine ganze Weile. Man merkte ihm die Anstrengung an und zwei, drei Mal stolperte er über seine Füße. Doch der Bär konnte einen Sturz gerade so verhindern. So hielt er sich kurzzeitig am Fell des Tieres fest.

Es war inzwischen mittags geworden. Die Sonne stand hoch am Himmel. Doch immer wieder kamen schwarze Wolken auf und ließen ihre weiße Pracht herab. Der Schnee setzte sich überall ab. Und selbst Isildurs Haar wurde von einer weißen Schicht bedeckt. Immer wieder lauschte Isildur nach verdächtigen Geräuschen. So wie Gwydion sagte, geschah nichts, doch Isildur hatte Wachsamkeit im Blut. Der Wind wechselte die Richtung und wieder konnte man im Wind das Spielen einer Flöte hören. Auch konnte Isildur das Heulen eines Wolfes vernehmen. Eines ihm bekannten Wolfes.

<b> Yavanna, ist hier irgendwo. Ich höre dich Nachtschatten, doch ich werde dir nicht antworten.
Hoffentlich finde ich Myrjala bald. Yavanna wird mir ganz schön den Kopf waschen. Aber ich habe es ja verdient. Das wäre was geworden, wenn ich mich verwandelt hätte. Ob Lliannan weiß, was das zu bedeuten hat? Ich bin ihr ziemlich zum Dank verpflichtet.</b>

Isildur hatte seit dem Verlassen des Lagers kein Wort gesprochen. Er kommunizierte mit Sturmkralle nur durch Gesten und Tierlauten. Ihm war alles noch unangenehm. Nur hin und wieder blickte er zu den beiden. Besonders Lliannan galt seine Aufmerksamkeit. Seine Augen zeigten seinen Willen weiterzugehen, doch fiel es seinem Körper schwer. Durch die Krämpfe hatte er nun überall Muskelkater, der bei jedem Schritt schlimmer wurde. Doch seine Disziplin als Waldelf und Vize-Hauptmann gingen gegen den Schmerz an. Immerhin hatte er schon schlimmeres gehabt. Nur die Starken überleben.

Benutzeravatar
Isildur Ranarion Ni'Tessin
Gast
Gast

Re: Die Suche beginnt..

Beitrag von Isildur Ranarion Ni'Tessin » Donnerstag 8. November 2007, 13:45

Isildur wollte gerade protestieren, doch unterließ er es. Immerhin hatte sie Recht. Also setzte er sich auf dem Boden, trank und aß die Reste. Doch schon nach einer Stunde erhob er sich. Man konnte eine Spur von Schwerfälligkeit bemerken, wenn man ein geübtes Auge hatte. Ein Mensch hätte keinen Unterschied bemerkt.
Auch wenn Isildur sich das ungerne eingestehen wollte. Das Laufen fiel ihm zunehmend schwerer, besonders nachdem er gerastet hatte. Jeder Muskel schrie nach Ruhe und zu allem Übel machte sich auch wieder seine Narbe am Bein bemerkbar. So hatte der Elf einen leicht humpelnden Gang drauf.

<b> Komm schon. Du wirst ja wohl nicht schlappmachen. Du kannst dich richtig ausruhen, wenn du Myrjaja und Yavanna gefunden hast.</b>

<span style="color:2F5C1F;"> Ich ruhe mich weiter aus, sobald ich meine Schwester gefunden habe. </span>, entgegnete er Lliannan. Er sah das sie wohl wusste, wie es ihm ging.

<b> Seit wann klappt das denn? Ich bin doch nicht wirklich der Meinung, dass wenn ich Myrjala finde, mir Ruhe gönnen kann. Ich weiß doch genau, wie wild sie ist. Außerdem will ich ja sowieso dann weiter um Yavanna zu finden.</b>

Er schüttelte in Gedanken den Kopf und wäre dabei fast gestolpert. Sturmkralle hatte sich vor ihm gestellt und brummte ihn an. Der Bär jaulte und schnaubte wie ein Jungbär und preschte dann urplötzlich in eine Richtung. Isildur hob den Kopf und schaute in die Richtung, wohin der Bär verschwunden war.
Dort hinten im Gras war eine Gestalt zu sehen, die gerade von einem Baum gehüpft war und sich durch Gras seinen Weg bannte.



[ weiter im: Grasland - Auf nach unbekannt ].
Zuletzt geändert von Isildur Ranarion Ni'Tessin am Donnerstag 8. November 2007, 13:50, insgesamt 1-mal geändert.

Antworten

Zurück zu „Das Grasland“