Der Marktplatz

Pelgars Markt ist auf einem rechteckigen großen Platz zu finden, in dessen Mitte sich ein Steinbrunnen befindet. Hier erhält man Nahrungsmittel, Vieh, aber auch tüchtige Handwerker kann man antreffen, die gegen Gold ihre Fähigkeiten unter Beweis stellen.
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Miriel Lefay
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Re: Der Marktplatz

Beitrag von Miriel Lefay » Freitag 8. September 2006, 14:41

Als Kri’il sie frech angrinste, atmete Miriel innerlich auf. <b>Puh, er hat doch nur gescherzt und ich dachte für einen Moment tatsächlich …</b> Sie konnte den Gedanken jedoch nicht mehr weiter führen, denn Kri’il wurde schlagartig wieder ernster und sagte zu ihr, dass es ihm fern läge sie auf den Arm zu nehmen. Miriel ahnte, dass ihr nun eine für sie ungeheuerliche Eröffnung bevorstand und tatsächlich eröffnete ihr Kri’il, dass er ein Licht- und Dunkelmagier wäre. Zum Beweis ließ er seinen Schatten eine Runde um die ungläubig staunende Miriel drehen und ihn zum Abschluss ihr zuwinken.
Miriels Weltbild brach endgültig zusammen. Es hatte ja schon vorher durch Karlus ein paar gehörige Kratzer bekommen, doch Kri’il ließ es nun völlig einstürzen.

„Äh … nun … na ja … bisher dachte ich immer Magie könnten nur wir Frauen ausüben. Zumindest war das in meiner Familie immer so. Bei uns waren immer nur die Frauen magisch begabt, die Männer waren seit jeher unmagisch. Wir wurden daher in dem Glauben erzogen, dass nur Frauen Magie ausüben könnten. Männer waren in unserer Familie höchstens zur Zeugung von Nachwuchs geduldet. Und nun muss ich sehen, dass es viel mehr zwischen Himmel und Erde gibt, als mir in unserer Familie beigebracht wurde.“

Sie sah Kri’il auf einmal mit ganz anderen Augen und betrachtete ihn mit wachsendem Interesse, zumal er seine Magie scheinbar besser beherrschte als sie ihre.
<b>Hm, kein uninteressanter Bursche, ein wenig impulsiv vielleicht, aber trotzdem.</b>
Verwirrt schüttelte sie den Kopf und schob den Gedanken in den hintersten Winkel ihres Kopfes. So weit war sie noch nicht, dass sie ihn schon als möglichen Vater ihrer Kinder sah. Außerdem gab es im Moment ganz andere Probleme, wobei sie kurz zu den Wolken am Himmel blickte.
Anschließend sah sie Kri’il lächelnd an und sagte: „Nun, da wir uns jetzt gegenseitig besser kennen, sollten wir vielleicht nach Sonyas Vater Ausschau halten. Außerdem benötige ich noch einige kleine Fläschchen oder Phiolen. Mir scheint dort drüben an dem Stand kann man etwas Derartiges bekommen.“ Dabei deutete sie auf eine kleine Bude mit allerlei Glas- und Porzellanwaren. „Lasst uns dort ein wenig umsehen. Wir können ja nebenbei nach einem Hauptmann der Stadtwache Ausschau halten.“ Spontan hakte sie sich bei Kri’il unter und schlenderte zu dem besagten Stand hinüber.

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Re: Der Marktplatz

Beitrag von fremde Frau » Freitag 8. September 2006, 15:39

"Seid auch Ihr gegrüßt, junger Mann", entgegnete die Frau freundlich. "Ein schreckliches Wetter, findet Ihr nicht auch und dennoch muss ich mich auf den Markt stellen, damit ein wenig Gold in den Beutel kommt. Aber für ein so nettes Paar wie euch beide tu ich es gern."

<b>Von wegen, Hauptsache die kaufen bald was, bevor es noch anfängt zu regnen. Die dunklen Wolken und der Donner sind unheimlich.</b>

Die Verkäuferin pries lächelnd ihre Ware an. Sie hatte alles, vom Keramiknachttopf über Vasen, Kannen, Fläschchen bis hin zu kunstvoll verarbeiteten Gläsern, in denen ganze Ornamente zu erkennen waren.

"Was darf es denn sein?", fragte die Frau hilfsbereit.

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Re: Der Marktplatz

Beitrag von Stadtwache » Freitag 8. September 2006, 17:46

Und tatsächlich, als hätte Kri'il ihn heraufbeschworen, lief da ein Mann zusammen mit zwei weiteren Wachen über den Platz. Er passte genau auf Sonyas Beschreibung und der Halbelf meinte sogar, Sonyas Züge in denen des Wächters wiederzufinden.
Das musste ihr Vater sein, wie hieß er noch? Kri'il kramte den Brief hervor ... Ilbor Weidmann, 3. Hauptmann der Stadtgarde. Ja, das war er bestimmt, seine Rüstung glänzte deutlicher stärker als die der beiden anderen Wachen. Außerdem trug er ein edel verziertes Schwert an der Seite und hatte den erfahrenen, grimmigen Ausdruck eines Anführers in den Augen.

Die Wächter liefen jedoch nicht in seine Richtung, sie wandten sich einer anderen Gasse zu, die durch die aufgebauten Marktstände künstlich erzeugt worden war.

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Re: Der Marktplatz

Beitrag von Miriel Lefay » Freitag 8. September 2006, 21:46

Während Kri’il nach der Stadtwache schaute, begann Miriel damit die verschiedenen Fläschchen zu begutachten. Als sie etwas geeignete gefunden hatte, wandte sie sich mit einem gewinnenden Lächeln an die Händlerin:
„Diese kleinen Phiolen hier, welche Menge Flüssigkeit würden sie fassen. Ich bräuchte etwas für etwa 50 Milliliter. Hm, ich denke die sind genau richtig. Was würden, sagen wir 15, nein besser 20 dieser Phiolen kosten.
Mit einem Seitenblick beobachtete sie Kri’il, wie er plötzlich einen bestimmten Punkt fixierte. Seinem Blick folgend entdeckte sie drei Wachen, von denen einer wesentlich prunkvoller gekleidet war.
„Ist er das?“, wollte sie von Kri’il wissen. „Er scheint den Markt verlassen zu wollen. Ihr solltet schnell zu ihm und versuchen ihn zu mir zu bringen. Ich muss erst noch die Phiolen kaufen.“
Sie drehte sich erneut der Händlerin zu und widmete ihr wieder ihre volle Aufmerksamkeit.

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Re: Der Marktplatz

Beitrag von fremde Frau » Freitag 8. September 2006, 22:57

"Pro Phiole nehme ich eine Goldmünze, wären also 20 Goldstücke für euch", sagte die Händlerin freundlich. Sogleich begann sie, mehrere Phiolen in ein Kästchen zu packen, das speziell dafür angefertigt war. Sie fragte gar nicht erst, ob Miriel die Phiolen wirklich kaufen würde. Wenn sie es nicht tat, würde ein anderer Kunde kommen und dem konnte sie das Kästchen dann gleich in die Hand drücken.
"Nun, bitte sehr. Für 20 Münzen gehören sie Euch, zusammen mit diesem kunstvollen Kästchen."

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Re: Der Marktplatz

Beitrag von Miriel Lefay » Freitag 8. September 2006, 23:26

Miriel hatte nicht die Zeit und Lust lange mit der Frau zu Feilschen. Eine Münze pro Phiole und das Kästchen dazu schienen ihr auch nicht übertrieben hoch.
Sie entnahm ihrem Geldbeutel die 20 Goldstücke und gab sie der Frau, die ihr das Kästchen in die Hand drückte. Miriel nahm eine Phiole aus dem Kästchen, verschloss dieses anschließend und steckte es in ihren Beutel. Gleichzeitig holte sie die Flasche mit dem goldfarbenen Trank heraus und füllte die Phiole damit.
Die Händlerin sah ihr interessiert dabei zu und bekam große Augen, als sie erkannte, was Miriel da in die Phiole füllte.
Miriel störte sich jedoch nicht an der Neugier der Händlerin, sondern verkorkte die Phiole und wandte sich an Kri’il:
„So, ich habe alles, was ich brauche. Wir sollten zusehen, dass wir Sonyas Vater noch erwischen.“

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Re: Der Marktplatz

Beitrag von Stadtwache » Samstag 9. September 2006, 02:27

"Männer, sagt mir, hat mich da eben jemand 3. Kommandant der Stadtwache genannt?", Ilbor Weidmann lachte herzlich und seine beiden Männer mit ihm. Doch dann entdeckten sie einen Mann auf sich zu kommen und eine Frau hinterdrein.

<i>"Ilbor Weidmann ... Sonya, Eure Tochter."</i>

Sofort wurde Ilbor hellhörig und er verzieh dem jungen Mann, dass er ihn Kommandanten genannt hatte. Er war schließlich nur Hauptmann, in Pelgar gab es nur einen Kommandanten.
"Ihr kennt meine Tochter Sonya? Was ist mir ihr?", lächelte er und warf einen Blick auf die Begleitung des Mannes. "Wollt Ihr meine Tochter freien? Meint Ihr nicht, eine Frau genügt Euch?" Er lachte erneut und seine Wachekollegen stimmten mit ein.

"Aber Spaß beiseite, der ist heute ziemlich rar ... Kein Wunder bei dem seltsamen Gewitter. Meine Tochter ist im Drachengebirge auf einer Expedition. Ich weiß nicht, wo genau sie hingegangen ist und kann ebenso wenig sagen, wann sie zurückkehrt. Tut mir Leid, wenn Ihr ihre Heilkünste in Anspruch nehmen wolltet."

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Re: Der Marktplatz

Beitrag von Stadtwache » Samstag 9. September 2006, 12:39

Ilbor achtete schon garnicht mehr darauf, dass Kri'il ihn erneut mit Kommandant betitelt hatte. Er nickte und schluckte dabei den Drang hinunter, seinen Tränen freien Lauf zu lassen.
Sofort sah er wieder wie der autoritäre Hauptmann aus, den seine Männer kannten.

"Ich gehe sofort zu ihr", sagte Ilbor und schickte seine beiden Männer los, dem Kommandanten von seiner Abwesenheit zu unterrichten.
Als die Stadtwächter weg waren, reichte Ilbor dem Halbelfen zunächst die Hand. Und als Kri'il sie ergriff, zog Ilbor ihn mit einer kraftvollen, aber fließenden Bewegung zu sich und urarmte ihn kurz, wobei er Kri'il eine Kostprobe von der Stärke eines Hauptmannes gab, denn er klopfte ihm mit der anderen Hand wahrlich den Rücken weich.

"Ich danke Euch, dass Ihr meine Tochter hierhergebracht habt."
Er hob die Urmarmung auf und kramte in seinen Taschen. "Hier. Nehmt das. Es ist mein restlicher Sold vom gestrigen Tag. Mehr kann ich Euch im Moment leider nicht geben. Aber vergessen will ich Euch nicht. Nennt mir Euren Namen, bitte."

Kri'il gab seinen Namen preis und Ilbor nickte dankbar. Dann konnte er nicht länger warten und Kri'il sah dies auch an seiner einem Wächter untypischen Haltung. Er lächelte, zuckte mit den Schultern und lief sofort Richtung "Pony", um seine Tochter zu sehen.
"Habt nochmals vielen Dank!", rief er Kri'il noch zu und verschwand dann in der nächsten Gasse.



<i>[Kri'il erhält 12 gm von Ilbor wegen Sonyas Rettung.]</i>

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Re: Der Marktplatz

Beitrag von Miriel Lefay » Sonntag 10. September 2006, 00:14

<b>Na ganz toll, jetzt haben die beiden mich doch glatt vergessen und was ist nun mit dem Trank?</b>
Da Sonyas Vater schon fast ihren Augen entschwunden war, rief Miriel laut hinterher:

Halt Hauptmann, so wartet doch bitte!“ Da er nicht sogleich stehen blieb rief sie noch etwas lauter: „Ich habe da eine Medizin für Sonya, die ihr helfen wird.“
Sie drehte sich Kri’il zu und schaute ihn leicht tadelnd an: „Hoffentlich hat er es noch gehört. Sagt mal, wieso habt ihr ihn nicht auf den Trank, den ich ihm geben wollte aufmerksam gemacht? Ihr wusstet doch, dass ich ihm etwas davon für Sonya mitgeben wollte.
<b>So was, da denkt man, man hätte einen ganz besonderen Mann getroffen und dann ist er auch nicht anders als alle anderen. Sobald er mit einem anderen spricht wird die Frau zur Nebensache.</b>
„Na ja, ich bin ja nur eine Frau, die kann man dann schon mal ignorieren. Ihr wart es doch, der alles für Sonya tun würde, damit es ihr wieder besser ginge und nun, da ihr die Möglichkeit habt, vergesst ihr es einfach.“

Als sie mal kurz zu Sonyas Vater schaute, sah sie, dass er doch noch mal kehrt gemacht hatte und schnell auf sie zu kam. Anscheinend hatte er Miriels Ruf noch vernommen.
„Da habt ihr aber noch mal Glück gehabt Kri’il, wie es scheint konnte ich ihn doch noch erreichen.“
Zuletzt geändert von Miriel Lefay am Sonntag 10. September 2006, 00:16, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Der Marktplatz

Beitrag von Stadtwache » Sonntag 10. September 2006, 03:28

Ilbor Weidmann kehrte noch einmal um, blieb ein wenig außer Atem vor Kri'il und Miriel stehen und schaute sofort wieder den Halbelfen an.

"Gibt es noch etwas, weswegen Ihr mich zurückgerufen habt?"

Miriel konnte die Sache schnell klären und übergab dem <i>Mann</i>, wenn auch mit etwas Verdruss, dass er sie gleich wieder Kri'il zugewandt hatte, obwohl sie ihn gerufen hatte, die Phiole mit dem geheimnisvollen Trank. Als sie erklärte, was er bei Sonya bewirken würde, bedankte sich der Hauptmann noch einmal herzlich und bat Kri'il, der schönen Frau doch etwas von seinem Sold an sie abzugeben, da er ihr sonst nichts mehr zu bieten hätte.
So verabschiedete Ilbor sich erneut und verschwand dann endgültig, um seine Tochter aufzusuchen.

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Re: Der Marktplatz

Beitrag von Miriel Lefay » Sonntag 10. September 2006, 21:05

„Ja gern.“, strahlte ihn Miriel an. Ich benötige sowieso noch etwas Proviant und Wasser. Na ja, das Wasser kann ich auch aus dem Brunnen nehmen, aber bei einem Bäcker und Metzger sollten wir auf jeden Fall vorbei schauen.“
Sie hakte sich wieder bei Kri’il unter und gemeinsam schlenderten sie weiter über den Markt. Bei einem Bäcker erwarb Miriel einen Laib Brot und etwas Laugengebäck und bei einem Metzger einen Ring geräucherter Wurst, etwas Schinken und Speck. Anschließend besahen sie sich weiter die Angebote der Händler.
Während sie so zwischen den Ständen umhergingen, wandte sich Miriel an Kri'il: „Ihr sagtet eben, dass ihr solch eine Aufrichtigkeit, wie bei Sonyas Vater, nicht oft bei Menschen gesehen habt. Eure bisherigen Begegnungen mit Menschen verliefen wohl nicht sehr gut?“
<b>Deshalb war er anscheinend auch so ungehalten über meinen kleinen Scherz vorhin.</b>
„Leider ist es mit der Aufrichtigkeit unter den Menschen heutzutage nicht mehr weit her. Jeder versucht den Anderen so gut es geht zu übervorteilen und denkt nur an sein eigenes Wohl.“, dabei fragte sie sich in Gedanken: <b>Ob ich ihm von dem Amulett erzählen soll? Er könnte mir vielleicht helfen herauszufinden, was es damit auf sich hat. Ach was soll’s, ich kann das nicht ewig mit mir herumschleppen und er scheint mir ein guter Charakter zu sein.</b>
Miriel hielt an und sah Kri'il mit einer gewissen Scheu in die Augen. Sie wusste nicht recht, wie er auf das, was sie ihm nun sagen wollte, reagieren würde. Immerhin hatte sie ihm den wahren Grund ihres Aufenthalts in Pelgar bisher verschwiegen.
Leise flüsternd sagte sie, „Wisst ihr, ich will ganz ehrlich zu euch sein. Ich bin nach Pelgar gekommen, weil ich mehr über einen Gegenstand, genauer gesagt über ein Amulett, herausfinden wollte.“ Sie holte das Amulett mit dem roten Stein unter ihrem Kleid hervor und zeigte es Kri'il kurz, ließ es aber schnell wieder unter dem Kleid verschwinden. Ein Freund in Andunie sagte mir nur, dass es sich dabei um einen mächtigen magischen Gegenstand handeln würde. Genaueres wusste er aber auch nicht <b> oder wollte es mir nicht sagen</b>.
„Wir sollten das jedoch später, an einem ruhigeren Ort erörtern. Hier weiß man nie, wer einem alles zuhört.“
Gerade in dem Moment zuckte wieder ein Blitz über den Himmel und Miriel griff sich erneut stöhnend an den Kopf. Doch diesmal war es anders. Sie konnte eines der Bilder kurz fassen und erkannte einen wasserblauen, unregelmäßig geformten Kristall. Auch fehlte diesmal die Stimme, die sie die beiden Male zuvor gehört hatte.

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Re: Der Marktplatz

Beitrag von Miriel Lefay » Sonntag 10. September 2006, 22:01

„Ja, ich konnte diesmal tatsächlich das Bild eines Kristalls festhalten. Es lag wahrscheinlich daran, dass die Stimme diesmal fehlte. Es war ein wasserblauer, unregelmäßig geformter Kristall. Doch war da diesmal noch mehr. Da sind nicht nur die Kristalle, sondern auch ein Ereignis, das mit den Kristallen zusammenhängt. Ein bedeutendes Ereignis aus der Vergangenheit. Ich konnte es deutlich spüren.
Wir sollten tatsächlich bei Gelegenheit in die Bibliothek gehen. Möglicherweise finden sich dort auch Aufzeichnungen zu den Kristallen.“
Auf einmal entstand leichte Unruhe unter den Menschen auf dem Marktplatz. Irgendetwas schien sich zu tun. Wahrscheinlich war der Kommandant der wache endlich erschienen. Miriel machte Kri’il darauf aufmerksam, aber der hatte selbst bereits mitbekommen, dass etwas im Gange war. So versuchten beide eine bessere Position zu bekommen, um ja auch kein Wort von dem, was der Kommandant verkünden wollte zu verpassen.

[weiter in: Marktplatz - Die Versammlung]
Zuletzt geändert von Miriel Lefay am Montag 11. September 2006, 12:44, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Der Marktplatz

Beitrag von Eáránë Fëfalas » Dienstag 12. September 2006, 17:40

[ von: Stadttor]

Earane betrat den Marktplatz, ihr Wolf merkte dass es der Nachtelfe zu voll war, es waren ihr einfach zu viele Menschen. Es waren zwar auch andere Wesen dort, aber hauptsächlich Menschen. Ihr ging der Steckbrief nicht aus dem Kopf. <b>Zwei Dunkelelfen und ein ork. Die Menschen können lange darauf warte biss sie die fangen! Dunkelelfen sollte man nie unterschätzen! Und einen Ork erstrecht nicht! Naja...</b>

Sie schaute sich um. <b>Gibt es hier einen Stadtrat oder so? Hier muss doch sowas sein! Wo kann ich denn hin? Wo soll ich denn hin? Was mache ich jetzt? ...</b> Die junge Nachtelfe stand mitten im Marktplatz und wusste nicht wohin. Ihr Wolf hatte die Ohren angelegt, knurrte aber noch nicht. Hier und da starrten ein par Menschen earane und ihren Wolf an, besonders ihren Wolf, aber eine große Aufmerksamkeit hat sie nicht auf sich gezogen, was für sie eine Erleichterung war.

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Re: Der Marktplatz

Beitrag von Stadtwache » Dienstag 12. September 2006, 18:14

Ein Stadtwächter kam auf Eáránë zu. Dieser lächelte jedoch freundlich, nicht so wie die Wache am Tor.

"Na, Ihr schaut aus als ob Ihr Euch nicht zurecht findet? Kann ich Euch behilflich sein?"

Der Mann war größer als die Nachtelfe und beugte sich ein Stück zu ihr herab. Eáránës Wolf knurrte.

"Oh, gehorcht er Euch? Passt in der Menge auf, dass er niemanden anfällt. Und nun sagt mir, was Euch bekümmert. Ihr seid doch wohl nicht ausgeraubt worden, oder?"

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Re: Der Marktplatz

Beitrag von Eáránë Fëfalas » Dienstag 12. September 2006, 18:50

Earane drehte sich um. Sie schaute zu ihren Wolf. "Benimm dich, hab ich dir gesagt!" zischte sie los, der Wold hatte sofort aufgehört zu knurren und hatte trotzdem noch die Ohren angelegt. "Ähm. Er gehorcht mir. Er knurrt meist die Leute nur an, er ist ziemlich misstrauisch." sagte die Nachtelfe leicht verlgen, da ihr es in so einer großen Stadt schon irgendwie peinlich war.
Als sie dann die Frage vom Mann hörte ob sie jemand ausgeraubt hätte dachte sie sich nur: <b>Drehen die jetzt völlig durch? Nur weil ein Duneklelfe angeblich einen Bürger ausgeraubt hat. Und wenn, dann würde wohl eher ich jemanden bestehlen, denn immerhin bin ich hier die Diebin. Naja, hier gibt es bestimmt noch mehr Diebe, aber egal jetzt. </b> "Ähm. Ich suche eine Stadtrat, oder ähnliches. Ein Priester wäre auch ok. Ich habe was wichtiges zu berichten! Ich bin im Auftrag hier! Kö-könntet ihr mir bitte weiter helfen? Es ist wirklich wichtig! Die Zeit läuft mir davon! Ich bitte Euch; helft mir.." Earane wirkte leicht nervös und angespannt. Sie bat die Wache dass er ihr helfen könnte. SIe wartete auf seine Reaktion. <b>Ach! Er wird mich bestimmt auslachen! So wie der andere! Ich hoffe sehr dass er mir hilft! Unser aller Leben steht auf dem Spiel!</b>

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Re: Der Marktplatz

Beitrag von Stadtwache » Dienstag 12. September 2006, 19:27

Der Mann lächelte ... er lachte nicht wie der unfreundliche Torwächer, er lächelte hilfsbereit, wenn auch ein wenig amüsiert.

"Nun, zum Rat werdet Ihr sicher nicht vorgelassen ohne Erlaubnis des Kommandanten." Dann beugte er sich ein wenig zu Eáránë und flüsterte: "Und an Eurer Stelle würde ich dem Kommandanten heute nicht unter die Augen treten. Die ganze Sache mit den geflohenen Verbrechern, den dunklen Wolken und dem schwarzen Einhorn, das gesichtet worden ist, geht ihm schon stark an die Nerven. Man erzählt sich, das Einhorn sei ein Bote von Faldor, den Gott des Todes. Ich kenne ihn nicht, bete selbst nur zu Lysanthor."

Dann beugte sich der Wächter wieder zurück und lachte verlegen. Freundlich meinte er nur: "Aber in einen Tempel könnt Ihr ruhig gehen, wenn Ihr wie viele andere um unser Wohlergehen beten wollt. Hier in Pelgar gibt es einen kleinen neutralen Tempel."

Der Soldat erklärte Eáránë den Weg und wandte sich dann anderen Dingen zu, denn schließlich war er im Dienst und sollte nach Dieben und anderem Gesindel Ausschau halten.

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Re: Der Marktplatz

Beitrag von Eáránë Fëfalas » Dienstag 12. September 2006, 19:33

<b>Die dunklen Wolken!!!</b> Earanes AUgen wurden größer. Als der Mann sich abwandte ging sie nochmal schnell zu ihm. "Tut mir leid. Aber ich würde gerne den Kommandanten sprechen! Könntet ihr mir den Weg zeigen? Es würde ihn bestimmt interessieren was ich zu berichten habe! Mir läuft wirklich die Zeit davon, und zum beten habe ich imoment keine Zeit! Bitte zeigt mir den Weg zum Kommandanten! " sagte sie zwar im ruhigen Tonfall aber sher aufgeregt. Der Wolf blieb immer noch ruhig und machte keinen Muks. "Ich bitte Euch!" sagt die junge Nachtelfe erneut und schaute zum Wachmann hoch.

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Re: Der Marktplatz

Beitrag von Stadtwache » Dienstag 12. September 2006, 19:48

Die Stadtwache wandte sich um. Die vermummte Gestalt bat und bettelte, doch zum Kommandanten gelassen zu werden.

<b>Das ist nicht ihr Ernst? Aber bitte ... es ist ihr Leben, <i>ich</i> werde bestimmt nicht zum Kommandanten gehen ... mein Hauptmann war heute bei ihm und jetzt bekommt er seinen Sold nicht.</b>

"Wenn Ihr unbedingt zum Kommandanten müsst ... bitte", seufzte der Wächter und machte nicht mehr ganz so den freundlichen Eindruck wie eben zuvor. "Geht zur Kaserne, folgt einfach dem Weg dort hinten, dann erreicht Ihr sie recht schnell. Trotzdem warne ich Euch: Ihr solltet lieber doch zum Tempel beten gehen."

Er stieß kurz die Luft aus und schritt dann davon, verschwand in der Menge der Marktbesucher und war einfach weg.

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