Im Grasland

Das Grasland macht seinem Namen alle Ehre. Weite Wiesen, geziert von Blumen, Sträuchern und Bäumen. Ein Beben hinterließ eine große Narbe in der schönen Ebene, eine große Schlucht, begehbar über eine dunkle Brücke
Benutzeravatar
Erzähler
Gast
Gast

Re: Im Grasland

Beitrag von Erzähler » Samstag 5. Mai 2007, 12:52

@Asmodeus:

Der Tod nickte immer wieder als Asmodeus erzählte und klatschte schließlich zufrieden in die Hände.

<i> „Also ich muss sagen das ich wirklich erstaunt bin. Jetzt kann ich dir gar keine Angst machen…Etelin hat damals die Hälfte vergessen und dachte schon er müsse jetzt für immer tot sein!“</i>

Der Tod lachte und Etelin schaute in eine Ecke des Zimmers, Asmodeus erschien es fast schon als würde er nicht gern an seine erste Prüfung denken.

<i> „Nun Asmodeus, da du alles darüber heraus gefunden hast, das Buch der Toten befragt hast, einen Toten erweckt hast und gestorben bist, darfst du nun wieder auferstehen!“</i>

Der Tod stand auf und zusammen gingen sie hinaus.

<i> „Das war das letzte Mal das ein Medicus zu einem Nekormantenschüler wird. Das macht so keinen Spaß, er hat keine Angst, man kann seinen Tee nicht in Ruhe trinken und eigentlich geht das ganze viel zu schnell!“</i>

maulte der Tod herum und blieb erstaunt stehen. Da wo eigentlich Asmodeus Körper liegen sollte war nichts mehr…sein Körper war verschwunden.

<i> „Nun…entweder dein Körper hat neue Kräfte bekommen und ist weg gelaufen, er mag sein Inneres nicht sonderlich oder er ist einfach nur zu faul um wieder zu leben!“</i>

meinte der Tod, trank an seiner Tasse und wirkte irgendwie…belustigt. Etelin schaute seinen Schüler und dann Gevatter Tod an.

„Oder aber…jemand hat ihn gestohlen!“

Etelin wirkte ratlos und Asmodeus bemerkte mit einem unguten Gefühl das, dass verschwinden des Leichnams nicht zur Prüfung gehörte.

<i> „Also wenn wir deine Hülle nicht finden wirst du wohl so bleiben müssen…ohne Körper kann ich dich nicht wiedererwecken!“</i>

Der Tod trank wieder an seinem Tee, zuckte mit den Schultern und setzte sich in die Sonne.

Benutzeravatar
Asmodeus
Gast
Gast

Re: Im Grasland

Beitrag von Asmodeus » Samstag 5. Mai 2007, 13:42

Es war nicht schwer seine Erleichterung über die bestandene Prüfung zu erkennen. Er liess sich in seinem Stuhl zurücksinken. <b> Endlich mal Glück. Wurde aber auch Zeit!</b> Seine Stimmung lockerte sich auf. Schliesslich würde er bald wieder Leben. LEBEN! Er mochte seine durchsichtige Gestalt nicht wirklich. Ausserdem hatte er erst jetzt wieder einen Sinn in seinem Leben gefunden, nun zu sterben war ziemlich hart für ihn gewesen. Aber jetzt hiess es ja auf ins Leben!

„Ich… bin froh euch nicht enttäuscht zu haben.“ Meinte er schliesslich, doch als er das Gemurmel des Todes hörte grinste er. Er lächelte. „Aber Meister Tod, wie ich sehe habt ihr ja sonst reichlich Freude an den hiesigen Ärzten und deren Herausforderung an euch.“ Er merkte sich die Äusserung über Etelins Prüfung, er würde ihn bestimmt mal darauf ansprechen. Doch jetzt wollte er endlich wieder Leben.

Ja Asmodeus war ziemlich gut gelaunt.

Insgesamt etwa 2 Minuten lang.

Bis sie nach draussen traten.

Ihm fiel sofort auf, dass sein Körper weg war. „He!“ Stiess er fassungslos hervor.

„WIE WEGGELAUFEN! WIE SEIN INNERSTES NICHT MÖGEN??!“ Brüllte er entsetzt. „Verflucht!“

<b> Steckt der Dämon etwa noch dort drin? Mein Körper ein Seelenloser Zombie?! Ahhh! Ich will meinen Körper wieder haben verdammt!</b>

Er rannte zu der Stelle hin wo sein Körper eigentlich hätte liegen sollen und begann die nähere Umgebung abzusuchen. Er konnte ja schlecht nach seinem Körper rufen.
Asmodeus zeigte überhaupt kein Verständnis für die Belustigung des Todes. Ihm war eher nach Morden zumute.

“Gestohlen? Wer klaut bitteschön einen Körper… MEINEN Körper?! Wir waren doch nur einige Augenblicke im Haus! Ich… wer kann so schnell!“ <b> Verdammt, dass gibt’s doch nicht!</b>

„Verdammt ich will meinen Köper wiederhaben!“ Er dachte verzweifelt nach. „Etelin, ihr könnt ihn doch orten nicht? Ihr wusstet doch immer wo ich bin. Ihr könnt ihn doch orten NICHT?!“ Er klang schon beinahe gereizt vor lauter Verzweiflung. „VERDAMMT WELCHER BASTARD HAT MEINEN KÖRPER GEKLAUT!“ Brüllte er ins Dorf und wusste gar nicht, ob ein Lebender ihn überhaupt hören würde. Vielleicht konnte er ja die Geister befragen…

Benutzeravatar
Erzähler
Gast
Gast

Re: Im Grasland

Beitrag von Erzähler » Samstag 5. Mai 2007, 15:09

@Asmodeus:

Der Tod trank genüsslich und in aller Ruhe seinen Tee weiter und Etelin konzentrierte sich. Das Armband war ihm auch schon eingefallen und so „suchte“ er geistig nach Asmodeus Körper. Nach einigen Sekunden meinte er ein wenig sprachlos:

„Der Körper ist hier…er ist in einem Haus.“

Etelin drehte sich um und zeigte auf ein Haus das ein wenig außerhalb des Dorfes lag.

„Das muss das Haus sein…da ist dein Körper drin!“

Etelin wirkte sprachlos…fast schon fassungslos. Er ging mit Asmodeus zu dem Haus und klopfte an. Nach einigen Sekunden machte eine junge Frau auf. Rotes langes Haar, grüne Augen, schlank und wohl geformt.

„Ja was kann ich für euch und euren körperlosen Freund tun, Nekromant?“

Sie lächelte ihn an.

„Ihr müsst wissen ich habe nicht viel Zeit, mein Freund ist vor einigen Tagen gestorben und ich werde seinen Geist jetzt zurückholen. Wie ihr wisst darf das Ritual nicht unterbrochen werden. Von daher beeilt euch mit eurer Frage.“

Etelin schaute Asmodeus an und zeigte nur wortlos auf ihn. Die Frau schaute Asmodeus an und sagte freudig:

„Oh ihr seid es! Ich habe mir euren Körper genommen, da ihr eh tot seid und zudem auch noch einigermaßen gut ausseht denke ich wird sich mein Freund in eurem ehemaligen Körper wohl fühlen. Habt vielen Dank! Aber was kann ich den jetzt für euch tun?“

Benutzeravatar
Asmodeus
Gast
Gast

Re: Im Grasland

Beitrag von Asmodeus » Samstag 5. Mai 2007, 15:36

Asmodeus stürmte hinter Etelin her. Er war froh darüber, dass sein Körper noch in der Nähe war. Dass musste einfach irgendwie… ein Missverständnis oder so sein. Leichen laufen schliesslich nicht einfach so weg. Oder verschwinden.

Er betrachtete das Haus in welchem er… respektive seinen sterblichen Teil sein sollte. <b> Was treibt der da denn? Ich verstehe überhaupt nicht! Ist doch ein schlechter Scherz oder wie?!</b>

Ungeduldig raste er auf das Haus zu… und staunte nicht schlecht als eine schöne, junge Frau die Tür öffnete. Er glotzte sie verständnislos an. <b> Was geht hier vor?!</b> Er wusste gar nicht, ob sie ihn überhaupt sehen konnte. Ausserdem erstaunte es ihn, dass sie sich nicht an Etelins – etwas düsteren Äusseren nicht erschrak.

Noch seltsamer wurde die ganze Geschichte, als sie Etelin als Nekromant und ihn als körperlosen Freund bezeichnete. Diese Frau war wohl selbst auch in der Magie bewandelt. Aber was interessierte IHN das? Er wollte seinen Körper wieder haben!

<b> Was interessiert mich deren toten Freund? Ich will leben und das ist MEIN Körper! Verdammt was fällt der eigentlich ein ihn einfach zu klauen!</b>

Er fuhr völlig aus seiner Haut versuchte aber irgendwie noch ruhig zu wirken. „Das ist MEIN Körper und ich habe nicht vor tot zu bleiben… ihr werdet ihn mir wohl zurückgeben müssen, gute Frau! Das könnt ihr für mich tun! Das mit eurem Freund tut mir ja leid… aber ihr findet sicherlich einen anderen Körper, dieser hier wird nämlich noch gebraucht und zwar von MIR!“ Knurrte er wütend. „Warum nehmt ihr nicht den Körper eures Freundes?“ Fügte er rasch hinzu und wollte sich auch gleich an ihr vorbeidrücken.

Er hätte Platzen können vor Wut.
<b>Klaut einfach so meinen Körper und tut dann noch so unschuldig! Als wäre es das natürlichste auf der Welt! Die ist doch nicht ganz dicht!</b>

Benutzeravatar
Erzähler
Gast
Gast

Re: Im Grasland

Beitrag von Erzähler » Samstag 5. Mai 2007, 15:47

@Asmodeus:

Die gute Laune der Frau verschwand schlagartig und sie fauchte Asmodeus böse an:

„Was interessiert es mich den ob ihr noch leben wollt oder nicht? Ihr seid tot, eurer Körper lag herrenlos herum und jetzt gehört er mir! Und der Körper meines Freundes schimmelt schon. Meint ihr ich will so etwas in meinem Bett haben?!“

Sie schlug ihm die Tür vor der Nase zu und Etelin schaute fassungslos das Holz an.

„Ja...ähm…das war auch eine Nekromantin und eine aufgebrachte noch dazu. Ich weiß nicht was wir jetzt machen sollen, Asmodeus obwohl…“

Er packte ihn, zog ihm vom Haus weg und begann herum zu flüstern:

„Also….wenn dein Körper schon belegt ist kann der Geist nicht rein. Heißt im Klartext: Du gehst da rein, nimmst dir deinen Körper und spielst erst einmal ihren Freund. Nachher verlässt du das Haus und verschwindest dann einfach, verstanden? Was Besseres fällt mir jetzt auch nicht ein!“

Von hinten kam Gevatter Tod hinzu und meinte als Schlusswort:

<i> „Ihr Freund heißt Almel. Er ist ziemlich glücklich im Totenreich…da nervt ihn seine Freundin nicht. Aber dann weißt du den Namen des Mannes. Ach ihrer ist Zanraia. Dann wünsch ich dir mal viel Glück. Denk dran, einfach in den Körper legen und dann ist wieder alles gut.“</i>

Die beiden schauten ihn an. Wirkliche andere Möglichkeiten hatte er nicht. Nachher hatte sie den Geist schon beschworen und dann war sein Körper für immer weg und er würde tot bleiben.

Benutzeravatar
Asmodeus
Gast
Gast

Re: Im Grasland

Beitrag von Asmodeus » Samstag 5. Mai 2007, 16:06

Asmodeus war sichtlich überrascht von dem ungehalten Verhalten dieser Frau. Er starrte verdutzt auf die Tür als diese vor ihm in die Angel krachte.

<b> Das war wohl nichts. Die holt extra ihren Freund aus dem Totenreich nur weil sie mit ihm… mit meinem Körper ins…. Oh verflucht!</b> D

achte er aufgebracht. Das war ja völlig Absurd! Irgendwie hatte Asmodeus ein Händchen für verrückte Frauen.

Als ihn Etelin packte und vom Haus weg zog und er seine „Idee“ vernahm schüttelte er erst heftig den Kopf. „Hast du sie dir nicht angesehen?! Die ist Irre!“
Doch irgendwie klang die Aufgabe relativ simpel. Reingehen – aufwachen – abhauen.
<b> Einfach in den Körper legen? Aber wie ich… na gut…</b>
Die Worte vom Tod klangen jetzt nicht wirklich beruhigend. Doch was sollte er sonst tun? Ein versucht war es ja schliesslich wert. Er hatte ja nichts mehr zu verlieren…

Erst wollte er durch die Tür gehen.
<b> Öhm… ich bin ja tot… ein Geist… dann kann ich ja....</b> Er musste schliesslich vermeiden, dass er der Nekromanin geradewegs in die Arme lief.

Schliesslich konnte sie seinen Geist sehen. Also ging er dort hin, wo er das Schlafzimmer vermutete und trat einfach in die Wand hinein. Es kostete seinem Verstand einiges an Überwindung um einfach so in eine Wand zu laufen, doch es ging erstaunlich gut. Mit einem grossen Schritt war er im Zimmer. Es war abgedunkelt, nur einige Kerzen brannten einsam vor sich her. Er suchte nach seinem Körper und fand ihn auch ziemlich schnell auf einem grossen Bett liegen bereit für den Geist ihres Freundes. Er sah ziemlich fahl aus – tot eben. Nicht gerade reizend.

<b> Na toll…</b> Dachte er gereizt.

<b> Wie wird es wohl sein… wenn ich wieder lebe... ich werde ins Leben zurücktreten! Das ist eigentlich ein Wunder! Meine Güte… und das erste was ich tun muss ist… GAR NICHTS. Genau gar nichts. Ich werde eifnach… abhauen.</b>

Er schüttelte den Kopf und eilte zu seinem Körper und legte sich genau in seiner Form – in ihn hinein. Er schloss seine Augen und wartete gebannt ob etwas passierte.

<b> Was wenn sie dich tötet sobald du wieder lebst? Was wenn sie dich durchschaut?! Du weißt rein gar nichts über Almel! Oh verdammt! Einfach nichts sagen… vielleicht sprechen wiederbelebte ja auch gar nicht so viel…</b>

Dachte er sich noch dabei. Vielleicht hatte er die ganze Aktion doch etwas unterschätzt. Er nahm sich vor einfach aufzuspringen und zu türmen ohne ein unnötiges Wort zu verlieren. Ja so würde er es machen und dann nichts wie weg!

Etelin stand ja sonst auch noch vor der Tür… versuchte er sich selbst zu beruhigen. Er hatte keine Ahnung wie das Ritual überhaupt funktionieren würde… wie er merkt, dass er wieder lebt. Fragen über Fragen und dass schlimmste war, dass er sich einfach einlassen musste. Ohne Anhaltspunkte.
Er lag in dem Bett einer Frau die ihren Freund beschwören wollte…
Verflucht.

Benutzeravatar
Erzähler
Gast
Gast

Re: Im Grasland

Beitrag von Erzähler » Samstag 5. Mai 2007, 16:24

@Asmodeus:

Etelin war nervös, aber der Tod beruhigte ihn nur mit den Worten:

<i> „Mehr als sterben kann er ja nicht!“</i>

Asmodeus wachte relativ einfach wieder auf, der Tod hatte natürlich seinen Teil dazu auch beigetragen. Aber das genau zu erklären würde ewig dauern.
Asmodeus rührte sich nicht und tatsächlich fiel der Frau nichts auf. Sie voll zog das Ritual und schaute Asmodeus dann erwartungsvoll an. Dieser zögerte einen Moment dann nahm er einen tiefen Zug frischer Luft und schaute sie an.

Die Frau war völlig sprachlos und freute sich ungemein. Sie fiel ihrem „Freund“ um den Hals und erzählte ihm in aller schnelle was sie getan hatte. Asmodeus wäre am liebsten geflohen aber das hätte ihn wohl direkt wieder das Leben gekostet. Also blieb er sitzen.

„Oh, Almel. Ich bin so froh das du wieder da bist.“

Sie drückte ihn an sich, um genau zu sein zwischen ihre Oberweite und stand dann schnell auf.

„Ich will dich in diesem Leben mehr ehren und eine bessere Frau sein als in deinem letzten!“

Mit diesen Worten ließ sie die Kleider fallen und kam nackt auf ihn zu.

Der Tod konnte das ganze mehr oder weniger sehen und musste lachen:

<i> „Also dein Schüler macht gerade Bekanntschaft mit den „inneren“ Werten der jungen Dame!“</i>

Der Tod lachte immer noch und hielt sich über so viel Glück von Asmodeus an seiner Sense fest.

<i> „Du meine Güte, Etelin. So einen lustigen Schüler hatten wir ja noch nie!“</i> Etelin schaute den Tod nur fragend an und dann wieder zu dem Haus. Die Frau war mittlerweile näher zu Asmodeus gekommen und setzte sich nun völlig entkleidet auf seinen Schoß.

„Ich werde dir eine gute Frau sein, mein Geliebter!“, flüsterte sie ihm ins Ohr.

Benutzeravatar
Asmodeus
Gast
Gast

Re: Im Grasland

Beitrag von Asmodeus » Samstag 5. Mai 2007, 16:51

Asmodeus war wieder er selbst. Also ganz… respektive in Besitz seines eigenen Körpers. Doch diese Frau hielt ihn für ihren Freund Almel. Er hatte nicht gedacht, dass seine Wiedergeburt so kompliziert werden würde. Geistig registrierte er Körper dieser seltsamen (wenn aber zugegebener weise unglaublich attraktiven) Frau.
Als Zanraia ihr Ritual vollzogen hatte, machte er seinen ersten Atemzug in seinem neuen/alten Leben und öffnete etwas erschöpft wirkend seine müden Augen. Er richtete sich langsam auf und wurde auch gleich von Zanraia angesprungen. <b> Das mit fliehen wird wohl nichts.</b> Dachte er nüchtern als sie ihm aufgeregt alles erzählte. Er bekam beinahe Kopfschmerzen von dem Tempo mit welchem sie sprach. Er stiess nur einen Seufzer aus, sagte aber noch nichts. Zumal er ohnehin nichts hätte sagen können, da ihn Zarnaia gerade in jenen Teil ihrer Anatomie drückte, welchen sie wohl für ihren Freund reserviert hatte.

Aus dem Totenreich zurückzukehren und die ersten Atemzüge in den Busen einer Frau zu machen… es gab wohl schlimmeres. Zumindest seinem Körper schien es zu gefallen. Da wand sie sich auch schon kurz von ihm ab und liess ihre Hüllen fallen. Er starrte sie völlig baff an.
Schliesslich hatte er gerade eine wunderschöne, eindeutig willige, nackte und durchgeknallte Nekromanin vor sich. Sein Puls stieg an. Sein Herz hämmerte kräftig – schliesslich hatte es in den letzten Stunden nichts zu tun gehabt. Da setzte sie sich auch schon auf seinen Schoss. Ihm wurde dabei ganz anders.
Nun galt es wohl ein guter Schauspieler zu sein… obwohl er nicht mehr sicher war, was nun alles Schauspiel und was alles…
Er spürte ihren zarten Hauch an seinem Ohr und ihren bebenden Körper. Er strich ihr zaghaft über den Rücken. „Ich… äh…“ Was würde Almel in seiner Situation nur sagen? Er hatte ja keine Ahnung doch er wusste genau, dass er wohl einiges besser fuhr, wenn er sie nicht erzürnte. „Aber ich… liebe dich Zanraia… genau so wie du bist. Ich habe dich so vermisst und du warst mir doch immer eine gute Frau… oder nicht?“

<b>Ou mist!</b> Die letzte Frage hätte er sich auch sparen können. Er hatte keine Ahnung ob er als Almel überzeugte, doch er musste es beinahe hoffen. Sie würde ihn wohl in Stücke reissen, wenn der Schwindel auffiel.
Seine Hände strichen, ohne dass er es noch richtig merkte über ihren Rücken hoch zum Nacken und schliesslich in ihr Haar. Ihre Haut… sie war so weich, so zart und er fühlte sich plötzlich ungewollt ziemlich angezogen von ihr. Auch für sie war sein Körper wohl noch mehr als ungewohnt. <b> Wenn sie wüsste, dass sie gerade mit einem fremden Mann...</b> Er beschloss, dass es wohl um einiges besser war, dass sie dies eben gerade nicht wusste.

Benutzeravatar
Erzähler
Gast
Gast

Re: Im Grasland

Beitrag von Erzähler » Samstag 5. Mai 2007, 19:49

@Asmodeus:

Die junge Frau spürte keinen Zweifel, das musste ihr Mann sein, der Mann der sich umgebracht hatte. Der sie allein gelassen hatte und nun würde sie ihre Rache bekommen. Sie lächelte ihn an, küsste ihn und zog ihn langsam aus.
Asmodeus war von soviel Weiblichkeit nahezu erschlagen und sprachlos. Er ließ es geschehen, ließ ihre Finger über seine Haut gleiten und sich in die Federn drücken. Sie roch gut und fühlte sich nach mehr an.

Gedankenverloren hatte er die Augen geschlossen, genoss ihre Wärme und die Hitze ihres Schoßes. Sie bewegte sich wunderbar auf ihm und er spürte das Leben wahrlich wieder durch seine Adern fließen…aber irgendwie kam es ihm auch merkwürdig vor. Die Frau war wildfremd und nun lagen sie in den Federn. Sie auf ihm und beide genossen es. Irgendwie kam ihm das sehr merkwürdig vor.

Ihr Körper bewegte sich weiter, rhythmisch und fordernd. Er öffnete die Augen wollte sie anschauen und sah erschrocken wie sie ihn angrinste und einen Dolch in der Hand hielt.

„So mein Lieber, ich soll dir eine gute Frau sein. Ist es so besser? Magst du es wenn ich auf dir reite wie auf einem alten Bock? Du hast dich in den Tod geflohen und hast wirklich gedacht dass du dich so vor der Verantwortung drücken könntest? Du hast mir ewige Liebe geschworen und deinen Schwur gebrochen. Jetzt werde ich dich wieder töten und erwecken und immer so weiter. Liebe und Schmerzen nur für dich, für immer!“

Sie fuhr mit dem Dolch über ihre Brust, ein dünner Schnitt zeichnete ab und Blut trat langsam zum Vorschein.

„Du siehst er ist scharf…aber warte ich zeige es dir selbst!“

Benutzeravatar
Asmodeus
Gast
Gast

Re: Im Grasland

Beitrag von Asmodeus » Samstag 5. Mai 2007, 20:33

Asmodeus wusste gar nicht wie ihm geschah, als ihn die Fremde küsste. Sein Verstand sträubte sich dagegen, doch sein Körper wollte mehr. Die Widersprüche waren gewaltig und zerrissen seinen Geist beinahe, sie hielt ihn für ihren Freund, hatte seinen Körper gestohlen und wollte ihn für ihre Zwecke missbrauchen, nun betrog er sie indem er sich für Almel ausgab und dennoch waren sie nun…<b> Verflucht ich sollte doch nicht…</b> Doch er wehrte sich nicht, als sie ihn auszog und er ihre Haut auf seiner spürte. Nein er liess es mit sich geschehen, denn er war wie in Trance, gefangen im Anblick ihres wunderbaren Körpers.

Und dann…

Ihre Finger an seinem Körper… sie benebelten ihn liessen seine Widerstände zerrinnen bis er ihre Küsse erwiderte und sich ins Bett drücken liess. Er spürte ihr Gewicht, welches sich auf seinem Körper niederliess.

Er schloss seine Augen, als sie sich auf ihn setzte und sie ineinander verschmolzen und die ersten Empfindungen dieser seltsamen Wolllust schien ihm nun, da er gerade erst ins Leben zurückgetreten war… so unglaublich intensiv.

Er stöhnte auf und fühlte sich wie im siebten Himmel – einem seltsamen Himmel wo nicht die liebe sondern nur die Begierde und der älteste aller Triebe herrschte. Seine Arme klammerten sich noch immer an ihren zarten Rücken und glitten langsam tiefer. Er warf seinen Kopf nach hinten – liess sich treiben.

Es war unglaublich. Er Atmete heftig, seine Schläfen pochten, sein Herz schlug wild unter ihren Bewegungen.

Er konnte kaum noch denken, wollte einfach nur noch fühlen – empfinden – geniessen. Ohne Rücksicht auf die Zukunft. Ohne Sinn für die Realität. Ohne Vernunft und vielleicht – wenn er Glück hatte ohne Reue.

Er wollte einfach nur diesen seltsamen Traum leben und ihn in vollen Zügen auskosten. Dabei dachte er nicht an die Gefühle der fremden Frau, welche schliesslich ziemlich übel von ihm belogen wurde.

Doch es war Zanraia selbst, die ihn jäh in eine weit schlimmere Realität zurückkatapultierte als er vermutlich angenommen hatte. Er zuckte zusammen als er ihren Dolch sah und starrte sie verwirrt an.
<b> Verdammt sie hat...</b>
Das Denken fiel ihm angesichts seiner momentanen „Aktivität“ ziemlich schwer.

Er stöhnte einerseits vor Lust und gleichzeitig aber auch völlig Entsetzt auf – es klang ziemlich seltsam.
Obwohl er die plötzliche Gefahr erkannte, war er nicht in der Lage sich irgendetwas auszudenken, ihre Bewegungen legten seinen rationalen Verstand völlig lahm. <b> Nein!</b> Schoss es ihm panisch durch den Kopf. Doch die aufsteigende Angst gaben seiner Erregung dummerweise überhaupt keinen Abbruch.

Ihre Worte, sie klangen so kalt, so mörderisch und vor allem todernst. Eigentlich waren sie nicht an ihn gerichtet gewesen. Doch er konnte ihr dies ja wohl kaum sagen. Ihre grünen Augen funkelten und er spürte, dass sie in den seinigen einen für ihn völlig fremden Mann sah. Almel. Almel, der für irgend etwas büssen sollte, dass er dieser Frau angetan hatte.

Es war die Liebes und die Zerstörungssucht, die in allem Lebenden steckte, welche sich hier entfaltete und in Zanraia gerade auf eine ziemlich drastische Art und weise vereinigte und er hatte keine Ahnung wie er sich nun verhalten sollte.

Sein erster Impuls war seine Hände von ihrem Rücken weg zu ziehen und sie schützend nach vorne zu nehmen. Er starrte nervös auf den Dolch. „Nicht!“ Stöhnte er nervös. „Ihr könnt mich doch nicht einfach…“ Brachte er mühsam hervor... <b> Mist verdammter!</b>

„Ich… aber ich liebe dich doch…“ Versuchte er die Lüge aufrecht zu erhalten. Doch er befürchtete, dass dies wohl kaum ausreichen würde, deshalb packte er nach ihren Handgelenken und versuchte sie auf den Rücken zu drehen. Dabei achtete er stets auf den scharfen Dolch.

Benutzeravatar
Erzähler
Gast
Gast

Re: Im Grasland

Beitrag von Erzähler » Samstag 5. Mai 2007, 21:33

@ Thror und Anezka

Der Drache wartete geduldig, immerhin kam die Einladung vom ihm und er sollte Anezka und Thror die Zeit geben, sich das Angebot zu überlegen. Beide kamen letztendlich zu dem Schluss, die Einladung anzunehmen, doch Thror machte sich Gedanken um das Pferd.

<i>Ich könnte es fressen, dann ist das Problem gelöst.</i>

Bei Anezkas entsetztem Gesichtsausdruck zeigte der Drache alle Zähne; ein Grinsen. Dampf stieg aus seinen Nasenlöchern.

<i>Schon gut, nur ein Scherz. Ich würde keinen Gefährten derer fressen, die mir mein Feuer zurückbrachten. Niemals! Aber ich könnte das Tier in meine Pranken nehmen, wenn es mich nicht scheut ... hm, ein schlechter Plan. Ich hätte das Pferd nicht ärgern sollen. Reagiert es denn auf Rufe und Pfiffe? Dann fliege ich tief und es kann uns hinterher rennen. Schneller würden wir dadurch jedoch wohl nicht.</i>

Der Drache legte bereits die Flügel flach auf den Boden und streckte eine Pranke aus, damit Anezka und Thror wieder auf seinen Rücken klettern konnten.

<i>Das Seil habt ihr noch?</i>, fragte er nach, denn sonst könnte der Flug für einen von ihnen als schmerzlicher und möglicherweise tödlicher Sturz enden. Ein Drache in der Luft war unberechenbar, vor allem dieser Drache. Seine Laune wechselte ständig und Thror und Anezka hatten bereits herausfinden dürfen, dass er sowohl weise, als auch kindisch oder trotzig sein konnte. Ein launisches Exemplar.


<i>@Asmodeus</i>

"Oh – hooo!", lachte Zanraia, doch ihr keckischer Ausbruch wandelte sich in ein lustvolles Stöhnen, als auch ihr Körper von einer Woge der Empindungen ergriffen wurde. So sehr sie auch auf Rache aus war, dieser "neue Körper" ihres wiedererweckten Freundes beschaffte ihr süßliche Wellen der Zufriedenheit. Beinahe hätte sie ihren Racheplan vergessen.
Als Asmodeus jedoch die drei besonderen Worte in einer Tat der Verzweiflung ausstieß, kehrte die Vernunft in die Frau zurück – zumindest der Teil Vernunft, der Verantwortung für ihre Rachehandlungen übernehmen wollte. Hierbei wirklich von Vernunft zu sprechen ginge zu weit in die Philosophie hinein.

"Soso, du liebst mich? Ha! Natürlich tust du das, Almel! In allen anderen Fällen säße ich sonst nicht auf dir, um dich am Denken zu hindern. Ja, genau, nur deshalb beschaffe ich dir diese lustvollen Minuten, du falscher Hund! Ich kenne dich und selbst in einem anderen Körper bist du doch der gleiche feige, aber triebgesteuerte Idiot geblieben. Ich hätte den Geist zurück in seinen Körper fahren lassen sollen, vielleicht wäre er mir ein besserer Freund gewesen! Vielleicht hätte er es mir besser ..." Unter einem Schwall von Tränen brach Zanraia ab. Doch es waren keine Tränen der Trauer. Wut rann ihre Wangen hinab und hinterließ salzige Bahnen. Sie zückte den Dolch.

Asmodeus reagierte schnell, packte ihre Handgelenke und versuchte, die scharfe Klinge von sich abzuwenden, die Frau auf den Rücken zu werfen. Es gelang ihm, denn Zanraia kämpfte zu sehr mit ihrem Hass auf Almel. Dann war sie es, die unter ihm lag, noch immer mit Asmodeus vereinigt und vom Liebesspiel erhitzt. Schweiß überdeckte ihren nackten Körper, strömte in Asmodeus' Nase als ein natürlicher Duft, der zusätzlich seine Sinne benebelte. Oh, sie roch sehr angenehm ...

"Was hast du jetzt vor, du Hund?", antwortete sie ihm unter Stöhnen, umklammerte ihren Dolch. Diese Waffe würde sie nicht aufgeben, um keinen Preis. "Willst du <i>mich</i> nun töten? Ja, das sähe dir ähnlich. Wenn du nicht flüchten kannst, dann bring die Schlampe einfach um, nicht wahr? Und ich habe wirklich geglaubt, du liebst mich."
Zuletzt geändert von Erzähler am Dienstag 15. Mai 2007, 09:46, insgesamt 1-mal geändert.

Benutzeravatar
Asmodeus
Gast
Gast

Re: Im Grasland

Beitrag von Asmodeus » Dienstag 15. Mai 2007, 13:22

Nie hätte er gedacht… dass er aufgrund von… von Reibung..., solche Denkprobleme kriegen würde, besonders nicht in einer Situation, die ihm nach Möglichkeit das eigene Leben kosten könnte. Je mehr er sich unter ihr wand umso stärker wirkte auch dieses leidenschaftliche Gift. Wobei er noch nie ein so wohltuendes Gift insich gespürt hatte.

Aber das allerfurchtbarste war, dass ihm diese Mischung aus Leidenschaft und Todesangst unglaubliche Empfindungen bescherte als er ihren Dolch sah. Instinktiv packte er danach und die Drehung ging so unglaublich schnell, dass er erst gar nicht richtig merkte, dass er nun wenn auch ungemein keuchend über ihr Lag und auf ihren makellosen Körper hinabschauen konnte. Er spürte wie sein Gewicht sie in die Matte drückte und wie sich seine grossen Hände an ihre kleinen Handgelenke klammerten. Erst starrte er sie verwirrt an.
Doch dann sog er ihren Duft ein und merkte nicht, wie sich sein Restverstand verabschiedete und seinem Stammhirn wieder das Zepter überliess. Selbst der Dolch nahm er nicht mehr richtig wahr sondern starrte nur auf die wohlgeformten spezifisch weiblichen anatomischen Merkmale…
<b> Was… tust du da? HAU ab!...</b> Einige rationale Gedankensfetzen versuchten ihn verzweifelt zur Besinnung zu bringen, doch danach herrschte in seinem Hirn nur noch Sense. Er hörte ihr gar nicht mehr richtig zu, sondern hing mit seinem Blick an ihren Lippen fest als sie sprach.
„Und wenn es so wäre…“ Hauchte er ihr geistesabwesend zu, was sich eigentlich auf die Tatsache bezog, dass sie vielleicht doch nicht ihren Freund über sich hatte.
Er liess von ihren Handgelenken ab und strich ihr erst über die Stirn, dann den Wangen entlang nach unten.

Bisher waren solche Liebesakte meist immer dem dämonischen Teil seiner selbst vorenthalten gewesen, doch seit dessen Eindämmung, konnte nun der Mensch in ihm an allen Empfindungen teilhaben. Doch er bemerkte an sich selbst gewisse animalische Züge welche er so in dieser Form gar nicht von sich kannte. – Vermutlich weil er schon lange nicht mehr über einer Frau lag, welcher er nicht wirklich liebte, sondern nur durch pure Wolllust mit ihr verbunden war.
„Du hast… mir meinen Körper gestohlen…“ Keuchte er und befasste sich dafür im Gegenzug gerade ausgiebig mit ihrem und küsste ihren Hals. Eigentlich hätten all seine Sinne auf Flucht stehen sollen, doch er vergab diese Möglichkeit um seinem eigenen Körper und seinem Verlangen, dies zu geben wonach er so gierte. „… nur…geniessen… keine Konsequenzen.“ Raunte er ihr ins Ohr und machte sich schwer.
Zuletzt geändert von Asmodeus am Dienstag 15. Mai 2007, 13:23, insgesamt 1-mal geändert.

Benutzeravatar
Erzähler
Gast
Gast

Re: Im Grasland

Beitrag von Erzähler » Dienstag 15. Mai 2007, 20:45

Zanraia entging nicht, mit welcher Wollust in den Augen dieser Mann sie anstarrte. Es gefiel ihr offenbar, denn sie stemmte sich ihm entgegen und zeigte so nur noch mehr ihren makellosen Körper. Keine Stelle an ihr und sei sie noch so klein, war nicht schön. Zanraia lächelte. Ja, sollte er sie ruhig noch ein wenig begaffen, gleich würde es vorbei sein. Gleich würde sie ihm mit dem Dolch das Leben nehmen, nur um es erneut in diesem Körper zu erwecken. Für Almal sollte es eine qualvolle Strafe der Ewigkeit sein ... und sie würde das Spiel solange wiederholen, bis er sie anflehte, seine Seele nie wieder zu erwecken.

<i>"Und wenn es so wäre ..."</i>, vernahm sie plötzlich die rauhe und dennoch wie eine leichte Brise säuselnde Stimme ihres "Freundes".
"Was sagst du da?", keuchte sie unter ihm, drückte Asmodeus jedoch nicht von sich. Zu zärtlich war er zu ihr, zu nah, um ihn sprichwörtlich von der Bettkante zu stoßen. Er tat ihr doch so gut.

Sie gab sich seinen Liebkosungen hin, ließ sich tiefer in die Laken sinken und stöhnte erregt unter ihm auf, als er ihren Hals küsste. Sie konnte nicht anders und ließ den Dolch neben sich ins Kissen fallen. Ihre Arme legten sich um Asmodeus' Hals, ihre Hände kitzelten seinen Nacken, dann krallte sie sich spielerisch in seinem Rücken fest und zog ihn noch enger an sich. Dies alles wurde von ihren tiefen Atemzügen begleitet, die stoßweise ihre Kehle verließen.

"Deinen Körper zu ... stehlen ... war die ... beste ... Entscheidung meines ... Lebens", keuchte sie. "Aber wo ist dann ... Almal?"
Die Antwort wollte Zanraia garnicht mehr wirklich wissen. Dieser Idiot konnte ihr gestohlen bleiben. Wer immer dieser Mann auch war, er <i>war</i> ein Mann und bewies es in jeder Hinsicht.
"Ja ... genießen." Lustvoll schloss sie die Augen, ihre Hand glitt vor bis zu Asmodeus' Kinn, zog ihn näher an ihren Mund heran. Ja, sie wollte ihn küssen, sie wollte alles von ihm.

Neben dem Bett tauchte urplötzlich eine Asmodeus bereits bekannte Gestalt auf. Dunkle, rauchige Kutte, die wie die Finsternis selbst zu sein schien und wie Nebel um eine knochige Statur herum waberte. Sense. Monotone, tiefe, Furcht einflößende Stimme.
<i>Wäre ich nicht tot, fände ich das Ganze äußerst amüsant. Was rede ich da, es <b>ist</b> amüsant. Du wolltest Nekromant werden ... Nekromanten arbeiten mit den Toten und schaffen kein neues Leben. Hüte dich vor einem solchen Fehler. Komm lieber zurück zu deinem Meister Etelin und mir ... bevor der Tee kalt wird."</i>

Benutzeravatar
Asmodeus
Gast
Gast

Re: Im Grasland

Beitrag von Asmodeus » Dienstag 15. Mai 2007, 21:33

Asmodeus war hin und weg und liebkoste nur noch diesen Frauenkörper und als er endlich merkte, wie sie ihren Dolch fallen liess war sein Glück perfekt. Er stöhnte erregt auf als sich ihre Nägel in seinen Rücken krallten und er noch näher an sie herangezogen wurde. Er betrachtete wieder ihren bebenden Körper und als sie nach seinem Kinn griff und sich zu sich zog wollte er nichts anderes mehr als einfach nur noch diese Lippen berühren.

Er wollte sie gerade Küssen als direkt neben ihnen Gevatter Tod reinschneite. Asmodeus riss verdutzt die Augen auf heilt inne und starrte den Tod an. „I-ihr hier?!“ Stammelte er völlig verdutzt und fühlte sich gerade unglaublich nackt… was er ja auch war. Es war ziemlich… abregend. Besonders als der Tod dann auch noch von TEE sprach war es für seine Hochstimmung endgültig gelaufen.

Doch bevor er ging…

Er wandte sich wieder Zanraia zu, betrachtete ihre Lippen und küsste sie schliesslich so innig wie er noch nie zuvor eine Frau geküsst hatte und erlebte dabei den Höhepunkt seiner Lust.

Sichtlich geschafft liess er sich beinahe gänzlich auf Zanraia fallen, ehe er sich diesem Umstand besann und sich von ihr entzog um sich keuchend neben ihr auf den Rücken zu drehen. Noch immer raste sein Herz , seine Empfindungen verebbten nur langsam. Er schaute Zanraia nachdenklich an.

Langsam hielt auch sein Verstand wieder Einzug in sein Bewusstsein und er merkte erst jetzt, was er da eigentlich gerade getan hatte… und er bereute es im Moment überhaupt nicht.
Er wollte ihr etwas sagen, doch kein Laut verliess seine Lippen. Noch immer brannte dort der Kuss von eben.
Zuletzt geändert von Asmodeus am Dienstag 15. Mai 2007, 21:35, insgesamt 1-mal geändert.

Benutzeravatar
Erzähler
Gast
Gast

Re: Im Grasland

Beitrag von Erzähler » Mittwoch 16. Mai 2007, 00:58

Hätte Tod Augenbrauen gehabt, er hätte sie gehoben, als Asmodeus stöhnend und leicht bebend nach dem Kuss zur Seite rutschte und nun leicht erschöpft, aber befriedigt im Bett lag.

<i>"Ich geh mal wieder voraus ... habe ja bemerkt, dass du nach<b>kommst</b>."</i> Ein seltsames Brummen schwebte wie Totengesang durch den Raum. Lachte sich der Gevatter etwa ins Fäustchen? Hatte Tod eine absonderliche Art von Humor? Noch ehe Asmodeus genauer darüber nachdenken konnte, war die Kutte aus Finsternis verschwunden.

Aber Asmodeus war ohnehin abgelenkt. Noch immer schwer atmend lag er neben Zanraia. Sein nackter Körper war schwitzig und heiß, die Strähnen hingen ihm schwer ins Gesicht. Aber er fühlte sich gut ... lebendig.

"Du kannst wirklich nicht Almal sein." Die Frau lächelte. Ihr Brustkorb hob und senkte sich unter zufriedenen tiefen Atemzügen. Asmodeus hatte noch immer eine natürliche Aussicht auf ihre wohlgerundeten Brüste. Dann aber drehte sich Zanraia zu ihm auf die Seite. Auch sie war vollkommen verschwitzt. Sie streichelte Asmodeus über die Wange, den Hals und die Brust.

"Zu schade", meinte sie mit verträumter Stimme, "dass ich kein Risiko eingehen darf. Aber diese Sache wird sich ja wiederholen, wenn ich dich erneut erwecke. Hoffentlich findet deine Seele diesen Körper wieder. Ich würde es nicht bereuen."

Der Dolch lag mit funkelnder Klinge zwischen ihnen. Zanraia griff danach.

Benutzeravatar
Asmodeus
Gast
Gast

Re: Im Grasland

Beitrag von Asmodeus » Mittwoch 16. Mai 2007, 01:28

Asmodeus war froh als der Tod endlich davon geschwirrt war. Es war ihm auch ziemlich peinlich… das er… das alles gesehen hatte. Weiss der Teufel was der noch alles gesehen hatte. Er schauderte. Der Tod hat ihm beim Liebesakt zugeguckt? Ihm schauderte wieder. Seltsamer Gedanke. Nein…. Ein sehr seltsamer Gedanke. Dann auch noch diese Bemerkung! Er wurde ungewollt rot im Gesicht. Doch seinem Körper schien es völlig egal zu sein wer dabei zugesehen hatte und wer nicht. Dem ging es einfach nur noch gut und verlangte bereits auf eine baldige Fortsetzung – war er all die Jahre durch so vernachlässigt worden.
Sein Verstand aber konnte sich mit dem Gedanken, dass der Tod ihm dabei zugesehen hatte nicht wirklich anfreunden.

Doch er hing diesem Gedanken nicht mehr all zu lange nach sondern betrachtete wieder Zanraias makellose Wölbungen. Sie war wahrhaftig eine der schönsten Frauen welche er je gesehen hatte um so bestürzender war es, dass diese Nekromanin offensichtlich nicht mehr alle Tassen im Schrank hatte. Was auch immer dieser Almal getan hatte es hat grausame Kräfte in dieser Frau freigesetzt und die Tatsache, dass sie dieser schweren magischen Disziplin offenbar mehr als nur rudimentär bewandelt war – war nicht sonderlich beruhigend.
An ihrem Atem aber zu beurteilen, schien sie selbst im Moment überaus zufrieden zu sein – also kein Grund zur Sorge.

Er hatte wohl Glück gehabt.

Denn schlussendlich hatte wohl die Wollust über ihre Rache gesiegt und sie hatten beide genossen. Davon war er zumindest überzeugt. Als sie sich zu ihm drehte und ihm über die Wange strich schloss er genüsslich seine Augen um ihre Berührungen noch intensiver spüren zu können. Sein Herz beruhigte sich langsam und schlug wieder regelmässig vor sich hin. Er Atmete tief und gleichmässig. Sein Körper entspannte sich unter ihren Händen. Das Adrinalin nahm seine Bahnen dorthin zurück wo es hergekommen ist…

<i>“dass ich kein Risiko eingehen darf.“</i>

<b> Was?!</b> Verwirrt dachte er über ihre Worte nach – ohne dabei seine Augen zu öffnen. <i>“Aber diese Sache wird sich ja wiederholen, wenn ich dich erneut erwecke…“</i> Er riss seine Augen auf.
<b> Verdammt!</b>

… und das Adrenalin kam per express wieder in seinen Kopf geschossen. Die Muskeln verspannten sich wieder, sein Atem stockte kurz bis sein Herz wieder auf Hochtouren Arbeitete und ihm das Blut ins Hirn schoss. Er sah nur noch wie Zanraia den Dolch ergriff. Seinem Fluchtinstinkt folgend rollte er sich völlig überstürzt auf die Seite ab und fiel vom Bett runter. Er knallte etwas unsanft auf den Holzboden und stöhnte kurz auf. „Aber ich bin ganz sicher nicht Almal! Das muss du mir glauben!“
Da er nicht mit der Vernunft dieser Frau rechnete entschied er sich weiterhin zu handeln. Sich aufzurappeln würde ihm wohl zu viel Zeit kosten, ausserdem könnte er von Zanraia angesprungen werden. Er überlegte nicht lange – dafür gab er sich zuwenig Zeit – vielleicht hätte er sich dort mehr einräumen sollen. Ihm fiel nichts besseres ein als sich unters Bett zu rollen um Deckung zu haben. Er starrte von unten an die Matratze und sah an den Einbuchtungen zwischen den Lattenrosten wo sich Zanraia gerade befinden musste.
<b> Verdammt verdammt verdammt…. Asmodi… du hattest auch schon bessere Ideen!</b> Sein Herz pochte so laut, dass er befürchtete dass es Zanraia sogar hören konnte. – Was natürlich Unsinn war.-
<b> Sie wird dich umbringen! Erstechen! Niederstechen! Einfach so! Verdammt!</b> Er hoffte, dass Zanraia nicht damit rechnen würde, dass er unter das Bett verschwunden war und er sich die Gunst ihrer kurzen Verwirrung und neuorientierung zunutze machen konnte um sich auf die andere Seite des Bettes zu ziehen damit er von dort aus das Weite suchen konnte.

Er hatte gemerkt, dass sich das Pech auch als anfängliches Glück tarnen konnte.
Zuletzt geändert von Asmodeus am Mittwoch 16. Mai 2007, 01:39, insgesamt 1-mal geändert.

Benutzeravatar
fremde Frau
Gast
Gast

Re: Im Grasland

Beitrag von fremde Frau » Mittwoch 16. Mai 2007, 08:37

Zanraia ergriff den Dolch. Sie war schnell, wenn es sein musste und jetzt war ein solcher Moment schneller Handlungen gekommen. Noch immer nicht ganz abgeregt, glitten ihr Morde besser von der Hand als im ruhigen Zustand, in dem sich der Verstand zu sehr einschaltete. Und davon schien die Frau laut Asmodeus nicht viel zu haben. Welcher Dämon hatte sie geritten, ihn immer noch umbringen zu wollen? ... Nun ja, Asmodeus wusste, welcher Dämon, auch wenn er im Augenblick daran gehindert war, Kontrolle über sein Selbst zu übernehmen.

Schon musste er sich aus der Ruhe nach dem Liebesakt zu einer Flucht durchringen. Dass dies nicht weniger aufregend war, muss tenicht explizit gesagt werden. Jedoch dass sein Leben deutlicher davon abhing, das ging Asmodeus an die Nieren. Vor allem, da er seinen Körper doch vor kurzem erst wiedererlangt hatte.

Aus einem Reflex heraus rollte Asmodeus zur Seite und knallte auf den harten Boden. Auch Betten für zwei Personen waren eben nur so breit, dass zwei Personen bequem darin liegen konnten ... oder darunter. Sein Instinkt scheuchte den Mann unters Bett. Schon hörte er Zanraias säuselnde Stimme.

"Mein Liebchen, komm zurück. Hier wartet das Messer danach auf dich! Huhuuu, wo bist du?" Ein Schatten fiel unters Bett, dann tauchte Zanraias Kopf auf, das lange Haar berührte den Boden. Ihr Grinsen war nicht mehr lieblich oder voller Lust, sondern eine boshafte Fratze, durchdrungen von Hass und Rachegefühlen. "Wie gern würde ich dich noch eine Weile am Leben lassen – wenn du mir mehr dieser lustvollen Stunden bereiten könntest. Oh ja ... aber ich kann dir nicht vertrauen. Vielleicht arbeitest du mit Almal zusammen. Vielleicht hat er dir befohlen, mich weichlich zu machen – unaufmerksam. Und dann tauscht ihr die Plätze und er tötet <i>mich</i>. Du verstehst, dass ich dich umbringen <i>muss</i>?"

Sie war vollkommen verrückt geworden ... und nicht mehr da. Ihr Kopf verschwand wieder nach oben. Würde sie ihm gleich hinterher kommen? Asmodeus hörte ein reißendes Geräusch, als würden Laken gewaltvoll zerschnitten. Dann traf ihn etwas ins Gesicht. Schmerz breitete sich von der Stelle aus und etwas Warmes suchte sich eine Bahn seine Wange herab: Blut.
Diese irre Frau stach doch tatsächlich mit dem Dolch durch die Matratze. Asmodeus konnte sich mit einer Rolle zur Seite gerade noch davor bewahren, ein Auge ausgestochen zu bekommen. Er musste rasch wieder unter dem Bett hervor und das möglichst unbeschadet.


<i>[Asmodeus verliert 2% Lebensenergie]</i>

Benutzeravatar
Asmodeus
Gast
Gast

Re: Im Grasland

Beitrag von Asmodeus » Mittwoch 16. Mai 2007, 12:01

<b> Ganz ruhig… ruhig atmen… ruhig. Sie ist nur eine Frau… mit der wirst du doch noch fertig!</b>

Es war einer der wenigen Momente wo sich Asmodeus seinen Dämon zurückwünschte. Doch der verharrte in seinem seelischen Verliess und schmollte noch immer vor sich her, weil ER ihm seine Kräfte geraubt hat. Ja… er selbst konnte nun über die dämonischen Kräfte verfügen. Doch das einzige was ihm diese Energien verlieh war deutlich mehr Kraft. Nur nützte ihm dies hier unter dem Bett überhaupt nichts… und Magie? Bisher bestand seine einzige magische Errungenschaft darin, dass er einen Trank gebraut hatte welcher ihm einen Trip beschert hatte – weit besser als jedes Schmerzmittel zugegebenermassen dafür aber mit vielen Nebenwirkungen.

Blieb sein Verstand. Das Wissen eines Arztes wie man mit Verrückten umgeht?
Er hatte keine Ahnung davon!
Den Geist einer Verrückten studieren zu wollen war etwa genau so ertragreich wie das Wesen einer Frau verstehen zu wollen… und Zanraia verband gleich beide Mysterien in einem!
Es war unglaublich wie rasend schnell ihm die Gedanken durch den Kopf jagten.

Die Sekunden als er ihren Schatten neben dem Bett auftauchen sah waren furchtbar. Er Atmete panisch und versuchte dies angestrengt zu vermeiden um seine Position nicht unnötig zu verraten. Doch da tauchte auch schon Zanraias Kopf auf und sie grinste ihn mordbesessen an.
<b>Verdammt!</b> „B-bitte nicht!“ Keuchte er panisch als er sie anstarrte. Der gewünschte Effekt blieb aus.

Er machte sich bereit sie zu treten falls sie sich ebenfalls unters Bett rollen würde und er hielt gleichzeitig von unten das Bett fest, damit sie es nicht wegschieben konnte – glaubte er zumindest. Doch dann verschwanden die nackten Füsse auf dem Boden und er sah wie die Matratze an einigen Stellen wieder eingedrückt wurde. Erst jetzt merkte er, in welch ungünstiges Gefängnis er sich hier hineinmanövriert hatte. Es taugte offensichtlich nicht als Versteck… und als Deckung?

Er hörte das übel ziehende Geräusch welches ihm den Schauder in die Knochen trieb. Er hasste dieser Ton von zerreissendem Stoff.

In diesem Moment sauste gerade der Dolch auf ihn hinab und zerschnitt ihm die Wange. Er hätte den Schmerz leicht unterdrücken können – denn der Schnitt war schnell vorbei gewesen, doch aus der Überraschung heraus entglitt ihm dennoch ein kurzer Schmerzenslaut. Instinktiv rollte er sich sofort zur Seite um dem zweiten Stich auszuweichen.
Diese Aktion hätte nun wirklich ins Auge gehen können.

… als Deckung war seine Position damit gegessen.

Sein Herz pochte bis zum Hals und er spürte wie seine Halsvenen dick wurden als sich das Blut vor Aufregung staute. Nervös starrte er auf die Matratze und fürchtete um einen nächsten Stich. Sie würde ihn vermutlich nicht töten können mit dem Dolch dafür war die Matratze zu dich und der Dolch zu kurz. Doch er hatte absolut kein Verlangen danach seine Theorie als unbestätigt zu erfahren, wenn sie ihm dieses scharfe Ding ins Herz rammte.

Er musste schnellstens seine Position verändern wenn er nicht nackt unter einem Bett aufgespiesst werden wollte. Er drehte sich auf dem Bauch damit zumindest sein Gesicht und der ziemlich empfindliche Bauch vor den Stichen geschützt blieb. Er überlegte nur kurz ob er sich lieber umdrehen sollte um dort hinauszukommen wo er herkam – was vermutlich zu erwarten war. Oder er aber den gefährlicheren längeren Weg auf Zanarias Seite einschlagen soll wo er näher bei der rettenden Tür war. Er entschied sich für letzteres und robbte hastig, wenn auch darauf bedacht möglichst ruhig zu bleiben voran.
Die ganzen Bewegungsabläufe gefielen seinem Körper überhaupt nicht. Noch immer war er von der Krankheit welche ihm vor einigen wenigen Stunden erst das Leben gekostet hatte ausgezerrt und auch seine… vorherige Aktivität hatte ihm einiges abverlangt. Seine Kondition und Leistungsfähigkeit war im Moment mehr als nur miserabel. Doch das Adrenalin welches seine Nieren aktuell gerade Literweise ausschütten musste, bewahrte ihn davor schlapp zu machen.

<b> Sie ist völlig paranoid! Sie ist verrückt! Die hat sie nicht mehr alle!</b>

Er hatte keine Ahnung wie er mit ihr sprechen solle. Gleichzeitig ahnte er, dass sie in ihrem Wahn ohnehin alles was er sagte so uminterpretieren würde, damit es wieder in ihre Verfolgungsgeschichte passt. – Sie war eben verrückt.

Er erreichte die andere Seite, seine Hände streckten sich aus damit er seinen Körper unter dem Bett hervorziehen konnte.
Zuletzt geändert von Asmodeus am Mittwoch 16. Mai 2007, 12:55, insgesamt 1-mal geändert.

Benutzeravatar
Erzähler
Gast
Gast

Re: Im Grasland

Beitrag von Erzähler » Mittwoch 16. Mai 2007, 13:01

Mit vor Aufregung rasendem Herzen und krampfhaft zusammengezogenem Magen robbte Asmodeus unter dem Bett entlang. Vehement ignorierte er das Geräusch, welches der Dolch verursachte, sobald er sich durch Matratzenstoff und Federn schnitt. Die Tür war sein Ziel und Asmodeus behielt sie im Auge, auch wenn er nur den unteren Teil sehen konnte.
Hin und wieder spürte er leichte Stiche. Die Klinge fand seinen Rücken, drang aber nie tief genug ein, um ihn ernsthaft verletzen zu können. Die Stelle an seiner Wange war immer noch die größte Blessur und es hatte bereits aufgehört zu bluten. Aber die Gefahr blieb trotzdem.

"Komm raus, komm raus, wo immer du bist!", quiekte Zanraia vergnügt, als machte ihr es ungeheuren Spaß, Asmodeus einen solchen Schrecken einzujagen.
"Irgendwann musst du rauskommen und dann ... vorläufiges Ende der Geschichte. Aber vielleicht kommst du ja wieder. Dann spielen wir von vorn unser Spielchen ... <i>mein</i> Spielchen!" Heiter lachte sie, doch in Asmodeus' Ohren klang es wie der Schrei Dutzender Todesfeen.

<i>"Da hast du dich aber in eine verzwickte Lage gebracht"</i>, ertönte wieder die altbekannte tiefe Stimme, der ein Hauch von Verwesung folgte. Asmodeus schaute sich um. Der Tod musste sich hier irgendwo aufhalten, doch konnte er ihn nicht sehen.
<i>"Es ist ja fast vorbildlich, dass du dem Tod immer so nahe bist, dennoch solltest du auf dich Acht geben. Irgendwann kann dich sonst niemand mehr zurückholen, nicht einmal ein Nekromant. Sieh zu, dass du hier heraus kommst und bei Etelin eintriffst. Es wartet eine neue Aufgabe auf dich. Achja ... bring das Mädchen mit."</i>

Tod verstummte. Vermutlich hatte er sich bereits wieder in eine sich auflösende Wolke aus schwarzem Qualm verwandelt und war verschwunden.
Was verlangte er da von ihm? Asmodeus sollte Zanraia mitbringen?! Nichts leichter als das! Sie würde ihm sicherlich folgen, immerhin war er ihr Objekt der Begierde (leider inzwischen unter anderen Aspekten). Nur wie sollte er lebendig die Tür erreichen?
Asmodeus befand sich inzwischen am Rand des Bettes. Der Dolch drang noch immer an derselben Stelle durch den Stoff der Matte. Zanraia rechnete wohl damit, dass er sich ängstlich unter dem Bett zusammenkauerte.

Benutzeravatar
Asmodeus
Gast
Gast

Re: Im Grasland

Beitrag von Asmodeus » Mittwoch 16. Mai 2007, 13:35

Noch panischer robbte er sich immer schneller voran. Da hörte er plötzlich die Stimme des Todes in seiner Nähe.
<b> Auch der noch!</b>
Er hatte im Moment wirklich keine Zeit für seine Kommentare und er hielt völlig fassungslos Inne als der Herr Gevatter auch noch meinte er solle das Mädchen – die Verrückte – diese sexbesessene Mörderin, diese Ausgeburt der Todsünde der Wollust… MITNEHMEN.
<b>Was glaubt der eigentlich was ich hier gerade mache?! Er könnte ja HELFEN! Verdammt noch mal! Dieser ganze Nekromantenverein stinkt zum Himmel!</b>

Nun war er sauer. Er hatte gemerkt, dass die Anhänger der Todesmagie genau so verrückt waren wie der Tod selber und er sollte nun auch in diesen Club gehören… es war verrückt!

Panisch und sauer. Er erreichte endlich das Ende des Bettes und schaffte sich herauszuziehen.
<b> Natürlich… ich spazier da einfach so raus… ist doch die einfachste Sache der Welt. ES IST JA NICHT SO DASS SIE MICH AUFSPIESSEN KÖNNTE!!!!</b>
Er hatte gerade wieder einer seiner… emotionalen Ausbrüche welche er noch gerne bekam, wenn er stress hatte…

Er rollte unter dem Bett hervor und streckte seinen Kopf empor. Er sah wie Zanraia immer noch wie eine Wilde auf die Matratze einstach. Er richtete sich auf und spurtete sogleich auf die Tür zu. „Bitte… hör auf damit!“ Keuchte er, riss die Tür auf und stürmte hinaus. Er knallte dabei die Tür hinter sich zu damit Zarnaia etwas Zeit verlor und er so seinen Vorsprung ausbauen konnte.
So rannte der Medicus als lebendes Anschauungsobjekt ins Freie. War sein Körper doch im „Eifer des Gefechts“ beinahe erglüht spürte er nun umso mehr den kalten Luftzug um sich herum. Er stürmte auf das Dorf zu, trat dabei auf einen spitzen Stein, er fluchte auf und humpelte einige Meter ehe er seinen Fuss wieder voll belastete und seinen Lauf beschleunigte. Sein Herz jagte vor sich her und er keuchte. Er musste unweigerlich daran denken, was ihm Mallahall einst nach seinem ersten beinahe tödlichen „zusammentreffen“ mit einer Frau gesagt hatte: „Wenn du so weitermachst wirst du bald so sein wie ein altersschwacher Bock…“
Diese Bezeichnung bewahrheitete sich langsam. Er hatte nichts Besseres zu tun als sich zu überlegen, weshalb er besonders von Frauen immer wieder als „Bock“ bezeichnet wurde. Nervös schaute er nach hinten um zu sehen ob die Irre ihm folgte.

Benutzeravatar
Erzähler
Gast
Gast

Re: Im Grasland

Beitrag von Erzähler » Mittwoch 16. Mai 2007, 17:39

Den Göttern sei's gedankt, die Tür war nicht verschlossen. Asmodeus rief Zanraia noch zu, sie solle endlich aufhören. Dann spurtete er, splitternackt wie er war, nach draußen. Hinter ihm fiel die Tür zu und so erhaschte er keinen Blick mehr auf die völlig verdutzt dreinschauende Frau.

Asmodeus rannte. Zanraias Haus lag ein Stück abseits des Dorfes – in dem Etelin und Tod gerade Tee tranken! Welche Vorstellung! Asmodeus wollte gar nicht darüber nachdenken. Ebenso wenig wie über die Tatsache, dass das Gras an seinen Füßen kitzelte und Pollen ihm in die Nase stiegen, Mücken sich auf seiner Haut niederließen ... und vor allem, dass er mit nichts Anderem als seiner Haut "bekleidet" war.

Während seiner Flucht trat er auf einen spitzen Stein. Schmerz breitete sich in seinem Fuß aus, flaute aber ebenso schnell wieder ab, so dass er ihn rasch wieder belasten konnte. Es war auch einfach zu dumm. Da lief er vor einer Frau weg, bei der er eben noch gelegen hatte – und es sehr genossen hatte. Warum? Weil sie ihn umbringen wollte. Die ganze Welt schien verrückt geworden zu sein.

Flüchtig schaute er über die Schulter zurück. Da entdeckte er die sich soeben öffnende Tür. Zanraia kam heraus, das Messer zwischen den Zähnen. Sie hatte genug Zeit gehabt, sich rasch einen Umhang überzuziehen. Jetzt versuchte sie, auf einem Bein hüpfend, in ihre Stiefel zu kommen. Dabei fixierte sie Asmodeus mit bösen Blicken.

Und schon hechtete sie hinterher. Auch Zanraia schien von den letzten Aktionen erschöpft, jedoch war sie körperlich wesentlich konditionierter als Asmodeus. Schnell holte sie auf.
Da erreichte der Nackte das Dorf. Pestilenzartiger Gestank kam in einem süßlich moderigen Schwall herbei geweht und flutete über Asmodeus hinweg wie eine gewaltige Welle. Schlagartig wurde ihm übel. Diesen Gestank hielt wohl niemand lange aus. Durch die Sonneneinstrahlung verschlimmerte sich das Ganze noch. Fliegen summten bereits über den meisten Leichen und überall hing dieser abstoßende Verwesungsgeruch. An den würde sich Asmodeus auch noch gewöhnen müssen, wenn er Nekromant werden wollte.

Doch dafür hatte er jetzt keine Zeit, eine verrückt gewordene Furie war ihm auf den Fersen und er musste seinen Meister finden. Sicherlich hockte dieser immer noch mit Tod in einem der Häuser und trank ... Asmodeus dachte den Satz nicht zu Ende. Er wollte nicht.
Stattdessen kam er an der letzten Überlebenden des Dorfes vorbei und zwar, wie die Götter ihn geschaffen hatten. Die Heilerin, welche bereits versuchte, die Toten beizusetzen, blickte ihn verwirrt und entgeistert zugleich an.

Da entdeckte Asmodeus, dass aus einem der Häuser Rauch aus dem Schornstein stieg. Darin musste sich Etelin aufhalten. Doch sollte er ihm <i>so</i> unter die Augen treten?

Benutzeravatar
Asmodeus
Gast
Gast

Re: Im Grasland

Beitrag von Asmodeus » Mittwoch 16. Mai 2007, 18:12

Der Schreck stand ihm ins Gesicht geschrieben als er sah wie Zanraia rasch an Tempo gewann und zu ihm aufholte auch wenn es ziemlich ulkig aussah wie sie sich hastig versuchte den Stiefel überzustreifen und noch seltsamer war, dass sie auch so sündhaft gut aussah.

Er rannte was seine müden Beine noch hergaben und flitzte mit einem unglaublichen Tempo an der verdutzten Heilerin vorbei. Beinahe hätte er sie sogar umgerempelt. Nur schon diese Tatsache war ihm peinlich… und dann war er auch noch NACKT!
Die Röte schoss ihm in den Kopf – einerseits von der Anstrengung anderseits vom Bewusstsein gerade splitterfasernackt an einer Heilerin vorbeigerannt zu sein. <b>Sie ist Heilerin… sie hat schon viele Nackte Männer gesehen.</b>
Versuchte er sich zu beruhigen – als ob dies sein einziges Problem war.

Er sah wirklich wie der vermenschlichte Nestflüchter aus vor allem mit seiner Verfolgerin im Schlepptau. Sagen konnte er zur Heilerin nichts sondern konzentrierte sich auf seinen Sprint.

Dabei musste er Acht geben, dass er nicht Versehens in Fäkalien trat und drauf… ausrutschte.
Dies konnte er sich nun wirklich nicht leisten und es gelang ihm zu seinem eigenen Erstaunen (bei seinem Glück) ziemlich gut sich unversehrt durch das Dorf zu bewegen.

Er sah das eine Haus aus welchem Rauch aufstieg… sicherlich um Wasser für den… <b> Verdammt das ist doch Krank!</b>aufzukochen.

Er fluchte und schaute sich noch einmal um. Noch immer war die Verrückte hinter ihm und holte drastisch auf. Langsam ging ihm die Puste aus, seine Rippen schmerzten und er begann nervös nach Luft zu japsen.

Schnell an Geschwindigkeit einbüssend stürmte er dennoch auf das Haus zu und riss die Tür auf. Er brauchte einige Sekunden um sich zu orientieren. Da stach im ein einfaches leicht gewölbtes etwa tellergrosses Körbchen welches mit frischen Blümchen geschmückt war ins Auge. In seiner Not griff er hastig danach und verdeckte damit… nicht seine Kopfhaut. „Hilfe!“ Brüllte er und hoffte, dass sich Etelin auch wirklich in diesem Haus befand.

Benutzeravatar
Erzähler
Gast
Gast

Re: Im Grasland

Beitrag von Erzähler » Mittwoch 16. Mai 2007, 18:35

Etelin saß gemütlich auf einem leicht rustikalen, aber dadurch nicht unbequemen kleinen Sofa. Jemand hatte die tannengrünen Kissen bestickt. Gänse und Hühner nahmen traumhafte Bilder darauf ein. Zu schade, dass niemand außer Etelin aufgrund der Seuche jemals wieder auf diesem Sofa sitzen würde.
Vor dem Lich stand ein kleiner ovaler Tisch aus Buchenholz und darauf ein einfaches hölzernes Tablett. Eine große bauchige Porzellankanne und dazu passende Tassen drängten sich wiederum darauf zusammen. Etelin griff nach der Kann und schenkte sich nach. Es war nun schon sein dritte Tasse Tee.

<b>Wo bleibt Asmodeus nur? Er sollte wirklich nicht so viel Zeit mit der Frauenwelt verbringen ... die Damen lenken ihn tatsächlich sehr ab. Hätte ich nie gedacht.</b>

Da manifestierte sich dunkler Rauch im Raum. Eine Sense erschien, wurde gemächlich gegen die Wand gelehnt und Gevatter Tod ließ sich Etelin gegenüber auf einen Stuhl sinken.
<i>"Dein Schüler kommt gleich. Er ist noch etwas mit unserer Auserwählten beschäftigt. Ich hoffe, sie lässt ihn unbeschadet hier auftauchen."</i>
"Unbeschadet? Was <i>tut</i> Asmodeus da?"

Etelin würde niemals eine Antwort auf seine Frage bekommen, denn in diesem Moment schwang die Tür auf, knallte gegen die Wand und nur ein laut gebrülltes "Hilfe!" übertönte das krachende Holz.
Etelin stellte in aller Ruhe die Teetasse ab. Dann erhob er sich und ging in den Hausflur – und bekam tellergroße Augen, als er Asmodeus dort stehen sah: nackt, mit einem kleinen Körbchen vor seinem besten Stück.

"Was bei den Göttern ...?! WAS MACHST DU DENN DA?!"
Auch diese Frage würde der arme Etelin niemals beantwortet bekommen. Ein Keuchen drang ins Hausinnere, dann tauchte Zanraia hinter Asmodeus auf. Dieser sprang sofort zwei Schritte vor, stellte sich hinter seinen Meister. Die Furie trug noch immer den Dolch zwischen den Zähnen.

"Gebt mir meinen Liebffften herauffff. Er gehört fffu mir." Zanraia nahm den Dolch aus dem Mund und spielte mit der Klinge, indem sie sie ins Holz des Türrahmens hieb und wieder heraus riss.

Der Tod tauchte neben Asmodeus auf. Er zog seine Kapuze ein Stück weit zurück, dass der Mann auf die untere Hälfte eines glänzend weißen Schädels schauen konnte. Grinste der Gevatter? Asmodeus konnte und wollte es nicht glauben ... und aus der Stube stieg ihm der Duft von Früchtetee in die Nase.

"Einen Augenblick, Fräulein", sprach Etelin die Frau an. "Ehe ich Euch meinen Schüler überlasse, möchte ich erfahren, was hier los ist. Und warum ist Asmodeus so ... entblößt?" Etelin unterdrückte ein Kichern.
"Er hat mich vergewaltigt und ist dann einfach abgehauen! Ich verlange seinen Tod – durch meine Hand!", keifte Zanraia. Oh, dieses Biest!

Benutzeravatar
Asmodeus
Gast
Gast

Re: Im Grasland

Beitrag von Asmodeus » Mittwoch 16. Mai 2007, 18:58

Seine Hände krallten sich verkrampft um das Körbchen als er Etelin entgegenstürmte und auch ihn beinahe umrannte. Zum Glück konnte er rechtseitig abbremsen und kam dicht vor ihm zu stehen. Er zeigte immer wieder nach draussen und versuchte mühsam wieder zu Atem zu kommen. Er blieb wie angewurzelt stehen und brabbelte irgendwelche unverständliche Wortfetzen von wegen. „Eine Irre… und töten“ Vor sich her. Als er dann Etelins Blick auf seine… Bekleidung folgte wurde er knall rot. „Ich äh…“ Säuselte er nur doch da trat auch schon die Irre ins Haus. Asmodeus spickte(!) beinahe hinter Etelin und obwohl er mindestens zweieinhalb Köpfe grösser als sein Meister war, suchte er hinter ihm Schutz. Er starrte panisch in die mordlustigen Augen Zanraias. „Verdammt.“ Fluchte er leise. <b>Warum tut er nichts?!</b> Nervös zog er an Etelins Mantel. „Haltet die von mir fern bitte!“ Krächzte er nervös.

Ihm vielen beinahe die Augen aus dem Kopf als sein Meister mit dieser Irren verhandeln wollte. „Schlagt sie doch einfach nieder!“ Keuchte er nervös und konnte überhaupt nicht nachvollziehen, warum Etelin sich da so viel Zeit mit ihr nahm.

<i> Ehe ich Euch meinen Schüler überlasse</i>

<b> Spinnt er denn? Sie würde ihn kleinhakseln! Aus der Haut schälen und vernaschen…. Gut dies war jetzt nicht so schlimm… und umbringen! Ah… jetzt ja…</b>

Ihm verschlug es endgültig die Sprache als sie ihm auch noch den Vorwurf der Vergewaltigung an den Kopf warf. „Aber sie hat doch mich… das ist doch… ich!“ Stammelte er vor sich her und sah seinen Meister hilfe suchend an. „Ich würde niemals….“ Er schüttelte heftig den Kopf sah aber an sich runter und seine Nacktheit sprach eine völlig andere Sprache. „Sie will mich umbringen! Sie ist Irre… ich würde doch nicht… glaubt ihr kein Wort!“ Seine Stimme überschlug sich mehrmals und klang beinahe ne ganze Oktave höher. „Meister Etelin… ich würde das niemals tun!“ Wiederholte er so ruhig wie er konnte. Er war völlig ausser sich. Er konnte nicht glauben, dass sein Meister ihn einer Frau übergeben würde die ihn umbringen wollte. Nein das konnte er doch nicht tun! Oder doch? Zumal er absolut Unschuldig war! „Sie hat damit angefangen!“ <b> Was war DAS jetzt bitteschön?!</b> Er bereute seine Worte, denn sie klangen im nach hinein absurd. Eine Frau die einen Mann vergewaltigt?! Er war nicht gerade auf der glaubwürdigsten Seite.

Antworten

Zurück zu „Das Grasland“