Die Rückkehr

Im Drachengebirge befindet sich das Dorf der Goblins. Dort hinzugehen kann gefährlich werden, denn in Massen können diese Wesen höchst tödlich sein und auch vor ihren Erfindungen sollte man ebenfalls sich hüten.
Benutzeravatar
Gast
Gast
Gast

Re: Die Rückkehr

Beitrag von Gast » Dienstag 3. April 2007, 17:50

Karev wartete einen Moment und überlegte sich gut was er jetzt sagen sollte. Drei Goblins waren endgültig gegen seinen Plan, nur bei Druan war er sich noch nicht sicher, aber da der Troll bald gehen würde, würde er wohl keinen großen Einfluss mehr darauf haben.
Der Wolfsreiter wurde wütend, doch er hatte sich noch soweit unter Kontrolle, dass er es nicht zum Ausdruck brachte, indem er anfing herumzuschreien, nur sein zorniger Blick verriet den anderen, dass er gereitzt war.
Umso länger er die drei Goblins schweigend mit seinem wütenden Augen ansah, desto angespannter wirkten sie. Nach ein paar Minuten brach er jedoch endlich das Schweigen:
"Kommen wir zuerst zu dem Punkt, indem wir uns alle einig sind! Ratha aus ihrer Ohnmacht zu befreien hat höchste Priorität. Danach wird sie als Anführerin entscheiden was als nächstes zu tun ist. Doch falls wir es nicht schaffen sie in den nächsten Monaten aufzuwecken, müssen wir uns wohl oder übel einen neuen Anführer suchen oder zumindest einen Rat wählen lassen!" Karev wartete einen Moment, bis die anderen zustimmend zu nicken anfingen, dann fuhr er fort:
"Solange bis eines von den beiden eintrifft werden wir vier die wichtigsten Entscheidungen treffen müssen.
Da ihr mich eben überstimmt habt werde ich zum Wohl des Dorfes nachgeben!"
Zuletzt geändert von Gast am Dienstag 3. April 2007, 17:52, insgesamt 1-mal geändert.

Benutzeravatar
Erzähler
Gast
Gast

Re: Die Rückkehr

Beitrag von Erzähler » Mittwoch 4. April 2007, 01:13

Anscheinend war Karev aufgebracht über die Meinung der anderen Goblins, aber er schaffte es sich zu beherrschen und nicht wie meist üblich seinen Gefühlen durch lautes Brüllen Ausdruck zu verleihen. Einige lange Minuten schaute er seine Artgenossen wütend an. Diese hingegen schienen immer unruhiger wegen der bedrückenden Stille zu werden. Schließlich jedoch brach Karev das Schweigen und eröffnete dem Heiler, Ganthla und Grimpen ruhig und gefasst seine Meinung. Auch machte er einen neuen Vorschlag.

„Nun ich, als Heiler, bezweifle, dass Ratha noch Monate durchhalten wird. Ihr Zustand verschlechtert sich und als wir gegen die Morgerianer kämpften was dies bereits auch schon der Fall!“, sagte der Heiler fachmännisch. „Wenn ich pessimistisch schätzen soll wie viel Zeit wir noch haben bezüglich Ratha, würde ich leider sagen müssen, das es nur noch wenige Tage, vielleicht zwei Wochen sind.“

Bedrückt senkte der Heiler seinen Kopf und nun erhob Ganthla das Wort.

„Nur noch so wenig Zeit also? Das ist nicht gut! Wir müssen schnellstens eine Lösung finden. Ich glaube keiner von uns möchte sie als Anführerin verlieren! Karev, du siehst jetzt zu, dass du so schnell wie möglich gesund wirst, denn wir werden dich ganz Sicher für die Suche nach dem Täter brauchen. Und…“

Weiter konnte Ganthla nicht sprechen, denn er wurde von Grimpen unterbrochen.

„... und wir, also Ganthla und ich werden versuchen in der Zwischenzeit Ordnung im Dorf zu schaffen und Informationen über den Täter zu sammeln.“, schloss er ab.

Alle nickten, nur Druan stand noch da und gab kein Zeichen von sich. Er hörte einfach zu und schien auf eine Entscheidung zu warten.

„Nun, da wir das geklärt hätten, schlage ich vor sofort mit der Umsetzung zu beginnen. Was den Rat betrifft, sollten wir es nicht schaffen Ratha zu retten, bin ich deiner Meinung, Karev! Zunächst sollten wir die Entscheidungen übernehmen und später im unglücklichsten Fall einen Rat der Goblins erstellen. Wir brauchen einen Anführer oder zumindest eine Gruppe die Entscheidungen trifft!“, sagte Grimpen.

„So, jetzt aber los!“, meinte der Heiler. „Ich kümmere mich um Karev!“


[Druan bekommt 7% Lebensenergie zurück]
Zuletzt geändert von Erzähler am Mittwoch 4. April 2007, 01:32, insgesamt 1-mal geändert.

Benutzeravatar
Druan
Gast
Gast

Re: Die Rückkehr

Beitrag von Druan » Mittwoch 4. April 2007, 01:21

" Ich werde jettzt Godara holen und werde noch bei den wichtisten Reperaturen und Dingen helfen. Dann werde ich mich verabschieden!"

Druan ging mit den anderen Goblins raus. Nun verließ er das Dorf wieder in Richtung des Übungsplatzes. Godara plagte sich noch immer mit dem Schwert, aber er war nicht mehr ganz so ungelenks wie vorher.

<b>Gut er hat sich langsam an das Gewicht gewöhnt! Das ist sehr gut! </b>

" Godara stecke dein Schwert ein! Wir gehen jetzt nochmals ins Dorf helfen und dann geht es los. Deswegen komm mit und holen Wasserschläuche und Nahrung für den Weg. Wer weiß ob wir welche noch auf dem Weg finden!?"

Benutzeravatar
Erzähler
Gast
Gast

Re: Die Rückkehr

Beitrag von Erzähler » Freitag 6. April 2007, 01:54

<b>@ Druan:</b>

Nach dem Gespräch verließ der Troll zusammen mit den anderen Goblins die Hütte des Heilers und begab sich ohne weitere Umwege zurück zu seinem kleinen Schüler auf dem Übungsplatz. Druan erreicht das Gebiet und erblickte voller Freude, dass Godara nun noch besser mit dem Schwert umgehen konnte. Der Kleine hatte es allein geschafft die festsitzende Klinge zu befreien und weiter zu trainieren. Erschrocken fuhr der kleine Goblin zusammen, als er die Stimme seines Meisters vernahm.

„Meister Druan! Du bist zurück!“, freudig steckte der Kleine seine Waffe weg und kam auf den Troll zugelaufen.

Druan sagte Godara, was jetzt zu tun sein, denn sie wollten bald aufbrechen. Freudig trabte der kleine Goblin nehmen dem großen Troll her, zurück in das Dorf der Goblins, welches bald den Namen <i>Lobariok</i> tragen würde. Viele Trümmer gab es nicht, denn die morgerianische Truppe hatte es größtenteils verschont. Hier und da waren einige Türen und Fenster zerschlagen und auch mal eine Wand zerstört, aber im Großen und Ganzen stand alles noch so wie zuvor.

<b>Ich kann es kaum noch erwarten endlich von hier fort zu gehen und meinen eigenen Weg zu finden, die Magie zu erlernen und ein großer Kämpfer zu werden! Mit Druan zusammen schaffe ich das bestimmt…</b>, dachte Godara.

So hing er eine Weile seinen Gedanken hinterher und folgte seinem Meister durch das Dorf.

Benutzeravatar
Gast
Gast
Gast

Re: Die Rückkehr

Beitrag von Gast » Dienstag 10. April 2007, 20:03

Nachdem die meisten wichtigen Sachen geklärt wurden verließen Ganthla, Grimpen und Druan die Hütte. Nur der Heiler blieb noch einen Moment, bis er auch, mit den Worten:
"Ich schaue mal nach den anderen Verletzten", nach draußen ging.

<b>Langsam fängt die Situation an mich zu nerven! Jeder macht was nur ich muss hier untätig im Bett liegen bleiben. Naja... im moment könnte ich mit meiner Verletzung sowieso nicht viel tun. Dann werd ich mich halt mal ein wenig ausruhen.</b>
Mit diesem Gedanken schlief Karev ein.

Nach ein paar Stunden wachte er jedoch wegen eines komischen Geräusches wieder auf. Der Wolfsreiter brauchte einen Moment bis er begriff voher das Geräusch kam: Jemand kratzte an der Tür.

<b>Bei dem Lärm kann ich nicht schlafen und da gerade niemand da ist, der sich darum kümmern kann muss ich der Sache wohl selbst auf den Grund gehen.</b>
Dachte er mit einem Grinsen auf den Lippen.

Karev schlug die Decke zurück und bewegte sich langsam aus dem Bett. Er konnte sich ohne größere Schmerzen wieder aufrichten. Erst jetzt bemerkte er die vielen Verbände an seinem Bauch und Rücken mit denen er eingewickelt war. Kurz überlegte er, ob er doch lieber liegen bleiben sollte. Doch als ihn das Kratzen wieder aus seinen Gedanken riss, zog er schnell seine Sachen an, die nicht weit entfernt auf einem Tisch lagen und machte sich auf den Weg zur Tür.

Als er sie schließlich öffnete wurde er fast umgeworfen. Nur im letzten Moment konnte er Thorak noch zurückhalten. Geistesabwesend streichelte er ihm über den Kopf. Der große Wolf hatte immer noch seinen Sattel an. Vorsichtig stieg Karev auf seinen Rücken und sprach:
"Ich fühle mich schon viel besser. Los gehen wir mal schauen, ob wir irgendwo helfen können."

Benutzeravatar
Erzähler
Gast
Gast

Re: Die Rückkehr

Beitrag von Erzähler » Donnerstag 12. April 2007, 22:42

<b>@ Karev:</b>

Trotz der Anweisung des Heilers stand Karev auf und verließ kurz darauf zusammen mit seinem treuen Reittier die Hütte. Er fühlte sich zwar besser, was wohl von dem Trank her rührte. Zum Glück des Kundschafters war der Goblin aber nicht da und so konnte er unbemerkt das Dorf betreten. Er ging mit Thorak zwischen den Hütten entlang und traf immer wieder auf Mitglieder seiner Rasse. Die Goblins waren größtenteils damit beschäftigt ein paar kleinere Reparaturen durchzuführen und ihrem gewohnten Alltag wieder nachzugehen.

„Karev! Dir geht es wieder gut?“, fragten viele.

Immer wieder musste er beteuern, dass er sich besser fühlte und nun auf irgendeine Art helfen wollte, aber die meisten Bewohner schafften ihre Arbeit schon allein. Dies sagten die auch fast alle in einem höflichen Ton zu Karev, denn sie wollten ihn ja nicht verärgern, nachdem was er alles für sie und das Dorf getan hatte. Sie waren dankbar, was man ihnen auch anmerkte. Dann schließlich traf Karev einen alten Goblin, der allein verzweifelt versuchte ein riesiges Loch in der Wand seiner Hütte zu schließen.

„Ah Karev, der tapfere Wolfsreiter!“, begrüßte ihn der Alte. „Was für ein Segen, dass du wieder wohl auf bist. Das bist du doch, oder?“

Nachdem der Kundschafter noch einmal seine Beteuerung über seine Gesundheit zum Ausdruck brachte, lächelte der Alte ihn freundlich und glücklich an.

„Mir war klar, dass du nicht lange brauchen würdest um wieder auf die Beine zu kommen!“, meinte er. „Kannst du mir vielleicht zur Hand gehen, Karev? Ich habe doch einige Probleme mit diesem verdammten Loch hier. Bei den Göttern, wie ich es hasse alt zu werden!“

Eine kleine beeindruckende Schimpfparade später fasste sich der alte Goblin wieder und hoffte auf die Hilfe von dem Retters des Dorfes.

Benutzeravatar
Gast
Gast
Gast

Re: Die Rückkehr

Beitrag von Gast » Freitag 13. April 2007, 00:53

Karev war fast durch das ganze Dorf geritten um irgendwelche Arbeit zu suchen.
Auf der einen Seite ärgerte es ihn, dass niemand ihm zumuten wollte noch mehr für das zukünftige Dorf Lobariok zu tun. Doch auf der anderen Seite freute er sich auch über den Respekt, dem ihm die Bewohner zollten.
Trotzdem war er am Ende schließlich erleichtert, als ihn ein älterer Goblin um Hilfe bat. Ohne zu zögern stieg der Kundschafter von Thorak ab und ließ sich von dem Alten ein großes Brett in die Hand drücken.

Nachdem Karev es mit Nägeln über dem Loch, das in der Hauswand war, befestigt hatte, wandte er sich dem Goblin zu und fragte:
"Gibt es noch etwas wobei ich dir helfen kann?"
Der Greis schüttelte den Kopf. Gerade wollte sich Karev umdrehen um woanders Arbeit zu suchen, doch dann viel ihm etwas auf:
<b>Hmm...ich habe ihn noch nie gesehen, dass heißt, das er nicht aus Morgeria kam und schon länger hier ist. Wenn ich ehrlich bin wäre dieser Goblin auch sowieso viel zu alt gewesen um den Marsch über die Tote Ebene zu überstehen. Dass heißt er ist schon länger hier. Ich sollte mich mal mit ihm unterhalten vielleicht weiß er ein paar nützliche Dinge.</b>

Sofort begann der Wolfsreiter das Gespräch:
"Ich habe dich nicht bei den Flüchtlingen aus Morgeria gesehen, also musst du schon etwas länger hier wohnen!? Vielleicht kannst du mir ein paar nützliche Dinge über dich und die Gegend hier erzählen? Aber sag mir bitte erstmal deinen Namen und wie lange du hier schon wohnst.

Benutzeravatar
Druan
Gast
Gast

Re: Die Rückkehr

Beitrag von Druan » Freitag 13. April 2007, 12:23

Druan und Godara liefen ins Dorf.
Vergeblich suchten sie nach Arbeit, bei der sie gebraucht wurden. Die Schäden waren so klein, dass die Goblins es alleine schafften.
Godara war derweil nach Hause gegangen und hatte Nahrung und Trinkschläuche besorgt.

Nun war es Zeit aufzubrechen. Druan lief zur Hütte des Heilers. Langsam öffnete er die Tür.

Niemand war da.

<b> Verdammt nochmal! Karev konnte es nicht lassen! Aber so ist er nun leider mal! Muss ich ihn halt suchen gehen </b>

Druan stapfte los, fragte ein paar Goblins nach Karev. Diese schickten ihn zu einen alten Goblin.

Druan kam an und sah dort Karev auf Thorak sitzen.

<b> Er kann es nicht lassen!</b>

" Karev! Ich wollte jetzt aufbrechen und mich nochmals bei dir bedanken, dass du mich hier aufgenommen hast, doch nun ist es leider Zeit für mich zu gehen. Doch eine Sache hab ich noch für dich!"

Druan griff in seinen Beutel und holte einen Kroartrank hervor. Kurz erklärte er ihm noch wie dieser wirkte, dann gab er ihm die Hand.

" Möge dich der Urgeist schützen, mein Freund! Irgentwann werde ich wieder kommen und ich möchte dich gerne wiedersehen, also bleib am Leben!"

Benutzeravatar
Erzähler
Gast
Gast

Re: Die Rückkehr

Beitrag von Erzähler » Sonntag 15. April 2007, 18:30

Schnell hatte Karev dem alten Goblin geholfen das Loch in der Hüttenwand zu schließen. Auf die Frage hin, ob er ihm noch etwas helfen konnte verneinte der Alte und Karev wollte sich gerade zum gehen abwenden. Doch mitten in der Bewegung hielt der Kundschafter inne und sprach den Goblin an. Überrascht blickte der Alte nun sein Gegenüber an.

<b>Warum fragt mich Karev das? Und das ausgerechnet jetzt? Naja ich habe nichts zu verbergen, also kann ich ihm auch ohne Bedenken antworten. </b>, dachte der Goblin bevor er seine Stimme erhob.

„Karev, es wundert mich dass du mir diese Frage stellst, aber was soll’s. Ich bin Grimgrok Mongard und du hast Recht, ich war nicht bei der Gruppe der Morgeriaflüchtlinge. Ich bin schon alt und habe viel erlebt, aber solch eine Helden tat wie von dir habe ich noch nie gesehen.“, Grimgrok grinste ihn aus einer lückenhaften Zahnreihe heraus an. „Ha, du brauchst mich nur fragen was du wissen willst. Ich lebe schon mein ganzes Leben in diesem Dorf! Als immer raus damit!“

Freudig über diese Nachricht wollte Karev gerade seine erste Frage über die Gegend stellen, als plötzlich Druan erschien. Der Troll sprach seinen Freund an und verkündete ihm, dass es nun für ihn Zeit wurde das Dorf zu verlassen und er bedankte sich nochmals für die Freundlichkeiten, welche ihm von den Goblins entgegen gebracht wurde. Zu guter Letzt überreichte Druan Karev noch eine Fiole, gefüllt mit dem Kroartrank.

Benutzeravatar
Gast
Gast
Gast

Re: Die Rückkehr

Beitrag von Gast » Mittwoch 18. April 2007, 15:00

Der Wolfsreiter war ganz überrumpelt von dem schnellen auftauchen seines Freundes, doch was ihn noch sprachloser machte war, dass der Troll sich bei ihm verabschiedete und ihm eine Flasche seiner wertvollen Kroartränke überreichte.

Karev starrte ungläubig auf die Flasche und dann wieder zu Druan, doch bevor er etwas zu ihm sagte wandte er sich nocheinmal kurz an Grimgrok:
"Es tut mir Leid aber wir müssen unsere Unterhaltung später weiter führen." Der alte Goblin nickte Verständnisvoll und betrat in sein wieder repariertes Haus.

"Ich finde es sehr Schade, dass du uns verläßt, aber ich kann es auch verstehen. Auf jeden Fall wünsche ich dir und Godara viel Glück", begann der Kundschafter.
"Doch dieses Geschenk hier kann ich unmöglich annehmen und auserdem habe ich nichts was ich dir dafür im Ausgleich anbieten kann." Mit diesen Worten reichte er den Trank wieder seinem Besitzer.

Benutzeravatar
Druan
Gast
Gast

Re: Die Rückkehr

Beitrag von Druan » Donnerstag 19. April 2007, 23:54

" Wie heißt es so schön: Etwas Geschenktes soll man nicht mehr zurückgeben. Ich habe mir das wohl überlegt und bin zum Entschluss gekommen das du ihn verdienst also behalte ihn, allein für deine Freundschaft! Die ist mir wichtig genug!"

Druan stoppte kurz und sprach dann weiter.

" Du brauchst mir nicht als Gegenleistung zu geben! Deine Freundschaft ist mir mehr als genug und bleib mir ein guter Freund! "

Druan drückte Karevs Hand mit der Flasche zurück an seinen Körper.

" Und nun werde ich mich auf den Weg machen, möge der Urgeist mit dir sein und dich schützen!"

Darauf hin ging Druan mit Godara. Langsam verließen sie das Dorf und bewegten sich langsam.

" Schau noch einmal zurück Godara, denn jetzt beginnt ein neuer Abschnitt in unser beider Leben. Es ist die Zeit eines neuen Abenteuers!"

[weiter in-->Westliches Drachengebirge]
Zuletzt geändert von Druan am Donnerstag 19. April 2007, 23:54, insgesamt 1-mal geändert.

Benutzeravatar
Gast
Gast
Gast

Re: Die Rückkehr

Beitrag von Gast » Freitag 20. April 2007, 16:17

Der Troll drückte ihm so schnell, die Flasche in die Hand und machte sich auf den Weg, dass Karev keine Gelegenheit mehr blieb sich wenigstens zu bedanken. Deshalb blickte er ihm nach und sprach in Gedanken:
"Danke! Möge dein Gott auch dich beschützen, viel Glück. Hoffentlich sehen wir uns irgendwann wieder.

Der Goblin stand noch eine ganze Weile da und schaute den zwei Gestalten hinterher, auch als sie schon lange aus seinem Blickfeld verschwunden war stand er immer noch da und starrte in das Drachengebirge.

Doch nach ein paar Minuten, die ihm wie eine Ewigkeit vorkamen, drehte sich der Wolfsreiter um und ging in Grimgroks Haus, um das Gespräch fort zuführen.

"Es tut mir Leid, dass du so lange warten musstest, ich habe mich noch von einem Freund verabschiedet", begann er.
"Du sagtest ich kann dich alles Fragen? Also, dann will ich mal anfangen. Meine erste Frage ist wie lange gibt es das Dorf schon beziehungsweise wer hat es gegründet und wie ist Ratha zur Anführerin geworden?

Benutzeravatar
Erzähler
Gast
Gast

Re: Die Rückkehr

Beitrag von Erzähler » Sonntag 22. April 2007, 15:30

Nach der Verabschiedung von Druan ging der Karev zurück in die Hütte zu dem alten Goblin und entschuldigte sich für die lange Wartezeit. Im selben Atemzug stellte der Wolfsreiter auch gleich seine ersten Fragen. Geduldig wartete Grimgrok bis Karev fertig war und setzte dann zu einer Antwort an.

„Das sind aber schon drei Fragen.“, sagte der Alte mit einem freundlichen Grinsen auf dem Gesicht. „Zunächst einmal zur ersten Frage, wie lange es das Dorf schon gibt.

Dieses kleine Versteckte Örtchen existiert wohl schon ziemlich lange. Ich selbst habe die Gründung nicht miterlebt. Ich wurde hier in diesem Haus geboren und habe fast mein ganzes Leben hier verbracht. Aus Geschichten und Erzählungen von meinem Vater und Großvater lässt sich schließen, dass diese kleine Gemeinschaft schon eine sehr lange Zeit bestehen muss. Der Gründer dieses Dorfes ist mir nicht bekannt, da kann ich dir leider nicht weiter helfen Karev.“, erzählte Grimgrok.

Dann machte er eine lange Pause, in der peinliches Schweigen herrschte. Karev wartete gespannt auf weitere Erzählungen des alten Goblin, denn noch waren seine ersten drei Fragen nicht vollständig beantwortet. Der Alte kratzte sich am Kopf, führte die Hand zu seinem Kinn, so wie er es immer machte wenn er nachdachte und zupfte an dem einzigen Haar, welches an dieser Stelle wuchs.

„Ich kenne Ratha seit meiner Kindheit. Soweit ich mich zurück erinnern kann war sie schon im Dorf und führte es schon immer an. Sie ist eine gute Chefin. Sie beschützt uns und unsere Heimat schon immer vor fremden Eindringlingen und sie hat immer eine Antwort für aufkommende Fragen parat. Sie ist weiße und klug. Wie sie an diese Position gekommen ist weiß ich nicht genau, es gibt nur einiges an Geschwätz anderer alter Goblins, die aber fast alle schon unter der Erde liegen.“

Grimgrok musste herzlich lachen.

„Tja, jeder ist irgendwann mal dran, aber zurück zur Geschichte. In meiner Kindheit erzählten die Alten immer, dass Ratha kurz nach dem Tod des Gründers als Chefin hervor trat, andere erzählten, dass sie selbst sogar die Gründerin des Dorfes ist. Ich kann es dir nicht genau sagen, ich weiß nur dass sie immer gut ihre Arbeit gemacht hat und immer für uns da war. In meinen Augen ist sie diejenige, um die sich die Goblins gescharrt und diese Dorf gegründet haben.“

Grimgrok räusperte sich und zupfte wieder an seinem einen Barthaar.

„Wie du weißt, Karev gibt es hier bei uns keine Aufzeichnungen über die alten Zeiten. Es gibt nur die Erzählungen der Goblins, die von Generation zu Generation weiter gegeben werden und das da manchmal die Wahrheit verloren geht ist ja ganz klar. Ich kann dir nur von meinen Erfahrungen berichten und von dem was ich noch von den Geschichten weiß. Es macht mich sehr traurig, dass Ratha momentan nicht für uns da sein kann. Sie hat im laufe der Jahre den Goblins so viel gegeben und nun kann ihr keiner Helfen. Dabei würde ich mein Leben geben damit sie wieder für uns da ist. Sie mag alt, sehr alt, sein aber irgendwie schafft sie es immer noch vor dem Alter zu fliehen. Wie schon gesagt, in den Geschichten wird erzählt, dass sie schon lange vor meiner Geburt hier gewesen sein soll und schau sie dir an, Karev! Sie sieht weit jünger aus als ich es bin.“

Wieder musste der alte Grimgrok herzlich lachen. Seine Stimme klang beeindruckt, aber nicht verwerflich oder gar anklagend. Er zeigte Respekt vor Ratha, da sie mehr als nur einmal das ganze Dorf vor dem Untergang gerettet hatte. Bevor er weiter sprach stand er auf und holte sich etwas zu trinken.

„Darf ich dir auch etwas anbieten, Karev Harcos?“

Der Alte sprach Karev bewusst mit diesem Namenszusatz an, denn so wurde der Krieger nun von Goblins untereinander genannt. Es sollte beschreiben, wie dankbar und glücklich die Goblins waren, dass er sie vor dem Heer aus Morgeria gerettet hatte und das er von nun an Held war.

Grimgrok reicht dem Kundschafter einen Lehmkelch mit Wasser und erhob erneut seine alte raue Stimme.

„Ich hoffe ich konnte dir bis jetzt gut Helfen mit meiner Erzählung. Hast du noch weitere Fragen?“

Benutzeravatar
Gast
Gast
Gast

Re: Die Rückkehr

Beitrag von Gast » Samstag 28. April 2007, 01:55

Karev nippte einige Zeit nachdenklich an seinem Wasserkelch, doch dann sprach er:
"Es ehrt mich wirklich sehr, dass ihr mich als Held bezeichnet und ich verspreche euch nicht zu enttäuschen.

Du hast mir schon mehr Fragen beantwortet, als ich verlangt habe und dafür danke ich dir. Aber ich muss jetzt leider wieder gehen, doch wenn du mal Hilfe brauchst Frag mich einfach."

Mit diesen Worten verabschiedete sich der Wolfsreiter und machte sich mit Thorak auf den Weg zu der Hütte, in der Ratha lag.
Gerade wollte er die Tür öffnen, da wurde sie von innen aufgestoßen. Karev erkannte sofort das Gesicht des Heilers. Doch irgendetwas stimmte nicht. Der Heiler hatte nicht mehr sein übliches Grinsen aufgelegt sondern schaute ihn traurig und zugleich entsetzt an. Sofort platzte es aus dem Wolfsreiter heraus:
"Was ist passiert?"
Zuletzt geändert von Gast am Samstag 28. April 2007, 01:57, insgesamt 1-mal geändert.

Benutzeravatar
Erzähler
Gast
Gast

Re: Die Rückkehr

Beitrag von Erzähler » Sonntag 29. April 2007, 15:00

Karev bekante sich aufgrund der vielen Informationen, die Grimgrok ihm hatte zukommen lassen und verabschiedete sich dann von dem alten Goblin. So machte sich der Wolfsreiter nun auf, etwas durch das Dorf der Goblins zu wandern. Er ging mal hier entlang und dann mal dort entlang und beobachtete die fleißigen Geschöpfe bei ihrer Arbeit. Schließlich hatte Karev ein Ziel vor Augen, er machte kehrt und ging zielstrebig auf die Hütte des Heilers zu, wo sich Ratha noch immer befand. Gerade wollte er die Tür öffnen, da wurde sie von innen aufgestoßen und der Kundschafter erkannte sofort das Gesicht des Heilers. Allerdings schien etwas nicht zu stimmen, denn der Heiler hatte nicht mehr sein übliches Grinsen aufgelegt, sondern schaute ihn traurig und zugleich entsetzt an. Augenblicklich fragte Karev was denn passiert sei.

„Was passiert ist? WAS PASSIERT IST?“, fragte der Goblin zurück. „Etwas Schreckliches ist passiert! Komm schnell Karev, das sollten die anderen Goblins wohl besser noch nicht hören!“

Der Heiler öffnete weiter seine Tür und Karev betrat die kleine Hütte, nicht ohne vorher seinem treuen Freund Thorak kurz über die Schnauze zu streicheln. Dann fiel die Tür in die Angel zurück und der Goblin ging in einen Nebenraum. Karev folgte. Dann setzte sich der Heiler, stütze seine Arme auf einem Tisch ab und lehnte seinen Kopf auf seine Hände. Dann begann er erneut zu sprechen.

„Karev, Ratha geht es nicht gut. Sie gleitet immer weiter in die Bewusstlosigkeit hinein. Wenn nicht bald etwas geschehen sollte, kann ich sie womöglich nicht mehr zurückholen. Noch ist sie am Leben, aber ihre Vitalfunktionen werden stündlich schwächer. Ich denke ich brauche dir nicht extra erklären was das bedeutet!“

Die Sorge um die Anführerin war deutlich in der Stimme des Goblins zu hören gewesen und selbst Karev war etwas erschrocken bei dieser Nachricht. Sie hatten viel Zeit damit verbracht die Bevölkerung dieses kleinen Dörfchens vor den Morgerianern zu retten, was natürlich oberste Priorität hatte. Aber nun schien doch endlich die Zeit gekommen zu sein, sich um die Rettung der so geliebten und geachteten Anführerin der Goblins zu kümmern.

Benutzeravatar
Gast
Gast
Gast

Re: Die Rückkehr

Beitrag von Gast » Donnerstag 3. Mai 2007, 23:02

Der Wolfsreiter folgte dem Heiler in die Hütte, hörte ihm aufmerksam zu und stellte sich dann geistesabwesend vor Rathas Bett und starrte sie an.
Noch nie war er so mittellos gewesen, er wusste einfach nicht was er jetzt tun könnte. Schließlich wandte er sich wieder an den Heiler:
"Ist sie wirklich nicht mehr zu retten? Gibt es denn keine einzige Möglichkeit noch etwas für sie zu tun? Es kann doch noch nicht zu spät sein!", Karev schaute den Heiler an, der seinen Blick jedoch nur hilflos erwiderte.
"Wenn du nur eine schwache Vermutung oder irgendeine Idee hast wie wir sie retten können, dann spucks aus!"
Zuletzt geändert von Gast am Donnerstag 3. Mai 2007, 23:05, insgesamt 1-mal geändert.

Benutzeravatar
Erzähler
Gast
Gast

Re: Die Rückkehr

Beitrag von Erzähler » Montag 7. Mai 2007, 21:44

Der Heiler sah zunächst noch etwas hilflos aus, als Karev ihn ansprach, aber kaum hatte der Kundschafter seine Worte beendet, da erhob auch schon er auch schon die Stimme.

„Nun Karev, ja es ist wirklich sehr ernst. Es wird nicht mehr lange dauern bis Ratha für immer von uns gegangen ist.“ Tränen sammelten sich in den Augen des Heilers. „Aber eine Hoffnung habe ich noch! Wir brauchen einen Magier! Am besten einer der des magischen Heilens bemächtigt ist! Ich weiß nicht ob es hier in der Nähe einen gibt, aber das wäre jetzt noch meine einzige Hoffnung, außer du findest den Verantwortlichen für das Attentat an Ratha. Die Schweinehund wäre wohl auch in der Lage, seinen Zauber von ihr zu nehmen, aber du und Druan habt wohl nicht sehr viel Erfolg bei Eurer Suche nach ihm gehabt oder?“

Kurz wischte sich der Heiler seine Tränen fort, dann fuhr er fort.

„Also wie gesagt, diese zwei Möglichkeiten gibt es wohl als einzige noch unsere Anführerin zu retten. Ein Zauberer, der des magischen Heilens bemächtigt ist oder der Attentäter selbst! Was du von den beiden Möglichkeiten machst, bleibt dir überlassen, aber beeil dich! Sie wird nur noch wenige Tage durchhalten!!“


<i>[Outtime bedeutet das du hast noch ca. 20-25 Posts Zeit bis Ratha stirbt!!]</i>

Benutzeravatar
Gast
Gast
Gast

Re: Die Rückkehr

Beitrag von Gast » Dienstag 8. Mai 2007, 16:22

Einige Atemzüge blieb Karev noch in der Hütte des Heilers und schaute abwechselnd ihn, und dann Ratha an.
Doch schließlich verließ er die Hütte mit den Worten:
"Ich werde mir ein paar Gedanken darüber machen, was ich unternehmen kann."

Der Kundschafter trabte einige Zeit ziellos mit seinem Wolf, durch das kleine Dorf, bis er sich schließlich etwas ausserhalb auf einen Felsen setzte und in seinen Gedanken versank:

<b>Es muss unbedingt etwas geschehen! Ich traue mich gar nicht daran zu denken was mit dem Dorf passiert wenn Ratha nicht mehr da ist. Da es so gut wie unmöglich ist den Attentäter jetzt noch zu finden muss ich mich nach einem Magier umsehen. Die nächsten Heilkundigen werden sich wahrscheinlich in einer Stadt aufhalten. Nach Morgeria kann ich unmöglich gehen, in Pelgar werde ich wahrscheinlich nicht einmal eingelassen. Also ist meine einzige Möglichkeit Zyranus.</b>

Ohne zu zögern sprang Karev auf und rannte ins Dorf zurück. Ein paar Minuten lief er erfolglos hin und her doch schließlich fand er den, den er gesucht hatte: Ganthla Frew.

Der Wolfsreiter war gerade mit Aufbau arbeiten beschäftigt.
"Ganthla, ich habe eine wichtige Aufgabe für dich. Suche mir zwei Wolfsreiter, sofern wir noch so viele haben, gib ihnen Verpflegung für mehrere Tage und schicke sie zur Hütte des Heilers", befahl Karev schnell und rannte direkt weiter zum Heiler.

Als er ihn, in seinem Haus erreicht hatte erklärte er hektisch:
"Ich werde nach Zyranus reisen um einen Magier anzuwerben. Versuche Ratha noch so lange wie möglich am Leben zu erhalten!"
Zuletzt geändert von Gast am Dienstag 8. Mai 2007, 16:24, insgesamt 1-mal geändert.

Benutzeravatar
Erzähler
Gast
Gast

Re: Die Rückkehr

Beitrag von Erzähler » Dienstag 8. Mai 2007, 20:24

Nachdem Karev aus der Hütte des Heilers verschwunden war, verbrachte er zunächst einige Zeit hier und dort. Schließlich schien ihm eine Idee gekommen zu sein und so schnell er kannte rannte er von einem Ende des Dorfes zum Anderen. Dann blieb er bei Ganthla Frew stehen und sagte mehr oder minder in einem Befehlston, dass der Goblin ihn zwei weitere Wolfsreiter zu der Hütte des Heilers schnellstmöglich bringen sollte. Ganthla nickte nur, denn er kam nicht zu Wort. Schon war Karev auch wieder auf dem Weg zurück, dahin wo die Anführerin des Dorfes lag, zurück zum Heiler.

Dort angekommen teilte der Wolfsreiter dem Goblin mit, dass er sich nach Zyranus begeben würde um dort einen Magier anzuwerben.

„Natürlich werde ich sie so lange wie nur irgend möglich am Leben halten. Aber ich bitte dich Karev, beeil dich! Du kennst als einziger außer mir die ernste Situation Rathas und die weißt was auf dem Spiel steht!“

Schon kamen die beiden geforderten Wolfsreiter auf ihren prächtigen Wölfen angeritten. Sie hoben zum Gruß ihre Arme und stellten sich vor.

„Ich bin Koa! Ehre mit dir Karev!“, sagte der eine.

„Jawohl, Ehre soll dich begleiten Karev! Ich bin Esask!“, meinte der andere.

Jetzt mischte sich er Heiler wieder ein.

„Ich grüße euch zwei! Koa und Esask, ihr habt eine Mission für das Dorf zusammen mit Karev zu erfüllen. Gehorcht ihm. Er wird euch alles unterwegs erklären. So viel vornweg, ihr habt nicht viel Zeit!“, dann wandte sich der Heiler an Karev. „Brecht so schnell auf wie es geht. Ich verlasse mich auf dich Karev!“

Dann drehte sich der Goblin auf dem Absatz um und verschwand in seiner Hütte!


<i>[Karev bekommt 10% Lebensenergie zurück!]</i>

<b>[1. von 20. Posts]</b>

[weiter in „Das westliche Drachengebirge“-->“Neuer Thread“ (darfst du aufmachen Karev )]<img src="http://img249.imageshack.us/img249/4458/winkrm9.gif">
Zuletzt geändert von Erzähler am Dienstag 8. Mai 2007, 20:27, insgesamt 1-mal geändert.

Benutzeravatar
Druan
Gast
Gast

Re: Die Rückkehr

Beitrag von Druan » Sonntag 7. Oktober 2007, 23:18

Druans Trollherz machte einen Sprung! Sie hatten es geschafft!Ihr Ziel lag nur noch wenig Schritte vor ihnen. In etwa 1 Stunde waren sie da! Sie sahen schon die einzelnen Hütten, kleine Rauchpfeiler, die in die Höhe stiegen. Es war ein herrliches Gefühl!

" Schau nur Flavour! Da ist unser Ziel! Godara schau du auch! Das Goblindorf, bald haben wir es geschafft!"

Entusiastisch und gestärkt durch den ruhigen Schlafen, ging die Truppe voran! Bald hatten sie den Kampfplatz den Druan errichtet hatte zum Üben erreicht.
Dann waren sie schon bei den Toren! Endlich waren sie da.

Zwei Goblinwachen saßen vor den Pallisaden.
" Gruß euch, Freunde! Wir müssen dringend zum Heiler! Mein Schützling hat hohes Fieber und schwebt in Lebensgefahr, wenn er nicht bald behandelt wird! Also bringt mich zum ihm!"

Druan war kein Troll der um den heißen Leichenbrei herum redete.

" Achso und das ist mein Begleiter Flavour le Fein! Er hat uns im Kampf geholfen, also er stellt keine Gefahr da! Auch er bräuchte ärztliche Behandlung!"

Benutzeravatar
Erzähler
Gast
Gast

Re: Die Rückkehr

Beitrag von Erzähler » Mittwoch 10. Oktober 2007, 21:17

Es war geschafft! Sie hatten es endlich überstanden. Vor ihnen lag das Dorf der Goblins, welches Druan erst vor kurzem verlassen hatte, um Abenteuer zu erleben und seinen kleinen Schützling Godara in der Kunst der trollartigen Erdmagie zu unterrichten. Es war viel geschehen, seit er damals aufgebrochen war. In der kurzen Zeit, den paar Tagen, in denen der Troll nun unterwegs gen Osten gewesen war, hatte sich einiges ereignet. Die waren auf den Menschen Flavour de Fein gestoßen. Druan hatte ihm einen Stein, bei der Jagt nach etwas Essbarem, an den Kopf geworfen. Der Mann hatte sich nach seinem Erwachen der kleinen Gruppe angeschlossen und schon kurze Zeit später konnten sie miterleben, wie die pechschwarzen Wolken verschwunden waren und ein Drache flog über sie hinweg. Schlussendlich erschien auch noch ein Augenteufel mit Anhang, in Form von Wölfen. Dies war ein wahrlich ehrenhafter, aber auch anstrengender und mit Opfern versehener Kampf gewesen. Dennoch hatten sie gesiegt.

Nun standen sie an dem kleinen Abhang und schauten auf das Dorf der Goblins hinunter. Kleine und viele Häuser, oder viel mehr Hütten, lagen eng aneinander gereiht und waren von einem Palisadenzaun umgeben. Ein hölzernes Tor zeigte gen Norden und kleine sich bewegende Punkte marschierten davor hin und her.
Druan rief Flavour nach vorn und machte eine einladende Geste.

<i>“Schau nur Flavour! Da ist unser Ziel! Godara schau du auch! Das Goblindorf, bald haben wir es geschafft!“</i>, meinte er glücklich.

Der Mensch schaute hinunter und auch in ihm machte sich Erleichterung breit. Sein Blick schweifte über das Dorf und konnte es noch gar nicht recht glauben. <b>Es ist also vollbracht! Das Ziel ist zum greifen nahe und, wahrlich bei den Göttern, das ist auch gut so…</b>

Dann machten sie sich auf die letzte Stunde hinter sich zu bringen. Sie marschierten, Druan immer voraus, denn er kannte sich hier ja aus. Sie kamen an der Höhle vorbei, in der sie die morgerianische Armee eingeschlossen hatten. Nichts war zu hören, waren sie denn alle schon tot? Wäre eine logische Schlussfolgerung, die Luft wäre bei der Masse von Menschen wohl schnell aufgebraucht und Druan hatte ja dafür gesorgt, dass alle Ausgänge verschüttet waren.
Dann kamen sie an dem kleinen Übungsplatz vorbei, den der Troll noch während seines Aufenthalts erschaffen hatte. Nichts hatte sich hier verändert, die Sitzplätze aus den großen Felsbrocken befanden sich noch immer an ihrem Angedachten Platz und sonst war hier noch alles beim alten.

Schließlich erreichten sie das hölzerne Tor, welches den Eingang zu dem Dorf bildete. Nun erkannten sie auch, welche zwei kleinen Punkte sich bewegt hatten. Es handelte sich dabei um zwei Goblinwächter, die Druan auch sogleich begrüßte und sein Anliegen präsentierte.

„</i>Gruß euch, Freunde! Wir müssen dringend zum Heiler! Mein Schützling hat hohes Fieber und schwebt in Lebensgefahr, wenn er nicht bald behandelt wird! Also bring mich zu ihm!“</i>, meinte er.

Die Goblins starrten den großen Troll zunächst verwirrt aber freudig an. Sie konnten wohl nicht ganz glauben, dass Druan wieder zurückgekommen war. Schnell stellten sie sich vor ihm auf und zeigten offen ihre Anerkennung. Dann trat der eine noch einen Schritt weiter hervor. „Willkommen zurück Druan!“, meinte er freudig. „Selbstverständlich! Ich bringe dich zum Heiler. Er müsste sich in seiner Hütte befinden. Komm!“

Als der andere Goblin Flavour erkannte wurde sein Blick auch schon wieder ernst. Er wandte sich dem Menschen zu und meinte mit unfreundlicher Stimme: „Halt! Wer ist das? Gib dich zu erkennen Mensch! Bist du aus Morgeria? Los sag schon!“

Schnell schritt Druan ein und erklärte, dass der Mann sein Freund und Begleiter war und ebenfalls Einlass gewährt werden sollte. In einer unglaublich schnellen Drehung schwang der Goblin zu dem Troll herum und nickte ihm zu. „Gut, auch du darfst eintreten.“, meinte er zu Flavour.

Benutzeravatar
Druan
Gast
Gast

Re: Die Rückkehr

Beitrag von Druan » Samstag 13. Oktober 2007, 16:09

Druan wurde gesagt, dass der Heiler in seiner Hütte zufinden sei. Wo sie war, wusste er ja noch ziemlich genau, schließlich hatte er die Tür aus Versehen eingeschlagen und einige Zeit dort verbracht. Ob wohl immer noch das Pantherfell vor der Tür hängt, dachte sich Druan. Er musste schmunzeln. Das Fell war nur ein karger Ersatz für die Tür, aber wenigstens ein Ersatz.

„ Folge mir Flavour! Bald haben wir es geschafft!“

Die kleine Gruppe ging weiter. Die Schäden der Kämpfe waren wieder soweit repariert worden, aber immer noch wurde überall gehämmert, gesägt und gehobelt. Ja das Goblindorf wuchs, wie auch Kroar irgendwann wieder wachen würde und in neuem Glanz erstrahlen würde! Doch bis dahin musste noch einiges getan werden. Es musste Geld aufgetrieben werde, Arbeiter, Händler und Bewohner angelockt werden, die Trümmer beseitig werden, Wälle gegen die Panther gebaut werden,… Ja es würde ein schweres Unterfangen werden, aber es war machbar!

Ganz in Gedanken versunken, hatte sie schon ein Stück hinter sich gelassen. Godara lag noch immer in Druans Armen.

<b> Bald geht es dir besser! Wir haben es bald geschafft nur noch ein paar Schritte! </b>

Und in der Tat nun standen sie vor der Hütte des Heilers. Dem Fell war wieder eine recht solide Holztür gewichen. In der Zeit des Übergangs wäre es auch sehr kalt geworden ohne die Tür.

„ Flavour klopfe bitte für mich! Ich habe die Arme voll und würde nur wieder die Tür zerstören!“

Benutzeravatar
Erzähler
Gast
Gast

Re: Die Rückkehr

Beitrag von Erzähler » Mittwoch 17. Oktober 2007, 23:21

Nun endlich hatten sie das Dorf betreten. Sie gingen die Wege entlang und Druan führte sie, denn er kannte den Pfad zu der Hütte des Heilers. Vor gar nicht allzu langer Zeit hatte er dort die Tür demoliert und einige Zeit verbracht. Es war zu genau der Zeit nach dem Kampf mit den Morgerianern gewesen. So schritten sie nun durch das Dorf und Flavour schaute sich begierig um.

<b>Beeindruckend was so kleine Wesen doch alles erreichen können</b>, dachte der Mensch.

Überall waren die Schäden, welche in dem Kampf mit ihren Gegner entstanden war, zwar schon weitestgehend repariert worden, dennoch hörte man aus allen Richtungen die Geräusche von hämmern, sägen und hobeln. Die Goblins waren noch nicht ganz fertig und die Jahreszeit wanderte schnell voran. Bald würde die Zeit der dunklen Tage anbrechen und dies würde bedeuten, dass nicht mehr allzu viel im Freien gearbeitet werden kann. Hier und da huschten ein paar der Bewohner vorüber, grüßten Druan freudig, blickten den Menschen an und verschwanden dann wieder. Viele hatten Bretter in den Händen und Nägel zwischen die Zähne geklemmt. Godara, welcher noch immer in den Armen des Trolls lag, wurde nicht beachtet. Vielleicht mit Absicht, vielleicht ohne.
Schließlich erreichten sie die gesuchte Hütte und Druan erkannte, dass wieder eine Tür anstelle des Pantherfells gerückt war.

<i>Flavour klopfe bitte für mich! Ich habe die Arme voll und würde nur wieder die Tür zerstören!“</i>, meinte Druan.

Der Mensch wurde aus seiner Verwunderung über die Kultur, welche er hier vorfand, herausgerissen und blickte den Troll zunächst etwas fragend an. Es schien eine Weile zu dauern, bis die Worte des Kampfmagiers in das Gehirn des jungen Mannes sickerten. Dann nickte er und trat hervor und klopfte schallend gegen das Holz. Zunächst geschah nichts, doch dann hörte man hinter der Tür Schritte und eine für Druan wohlbekannte Stimme erklang.

„Wer da?“, fragte sie und öffnete die Tür einen spaltbreit. „Ich möchte doch nicht gestört werden! Wie oft soll ich das noch sagen?!“

Der Blick des Goblins, der in dem Eingang erschienen war musterte den Menschen von oben bis unten.

„Ein Mensch? Was machst du…“, doch weiter kam er nicht, denn schließlich erkannte er auch den großen Troll dahinter. Ruckartig riss er die Tür auf. „Druan!“, stellte der Heiler fest. „Was treibt dich so schnell zurück in unser Dorf? Komm rein, komm nur rein. Wer ist das?“

Das letzte galt dem Menschen Flavour de Fein, aber auch dieser war mit der Geste eingeladen. So betraten sie das Haus des Heilers.


[Druan, bitte ändere in deinem Profil noch den Namen von Flavour <img src="http://img221.imageshack.us/img221/2259/biggrinzy0.gif"> Hab gesehen dass er falsch geschrieben ist.]

Benutzeravatar
Druan
Gast
Gast

Re: Die Rückkehr

Beitrag von Druan » Freitag 19. Oktober 2007, 00:37

In der Hütte war sehr warm im Gegensatz zu draußen und es roch nach Rauch. Bestätigend dazu schwebte grauer Rauch an der Decke und verschwand dann durch ein Rohr, das über sich über der Feuerstelle befand. Druan kannte dieses etwas. Es hieß Kamin.

Die Flammen des Feuers spendeten Licht und Wärme. Eine Kerze stand auf dem kleinen Tisch, der die Mitte des Hüttchens darstellte. Druan musste den Kopf einziehen, denn die Hütte war immer noch nicht größer geworden.

Der Troll begann zu sprechen:
„ Heiler ich brauche deine Hilfe. Ich bin wegen Godara, meinen Schüler, zurückgekommen. Wir waren auf den Weg nach Kosral und Zyranus, als wir von mehreren Wölfen und einem seltsamen Dinge angegriffen wurden. Das Vieh hatte viele Augen und schoss schmerzende Strahlen aus Licht auf mich. Mit Mühe und Not konnten wir die Feinde besiegen und unsere Wunden versorgen, doch Godara bekam Fieber. Die Verletzung musste ihn ganzschön zu schaffen gemacht haben. Er hat eine Verletzung an der Schulter. Ich konnte sie nur Notdürftig mit der Macht der Erde schließen, dass er nicht mehr Blut verliert. Doch gegen Fieber kann ich nichts ausrichten mit meiner Magie. Deswegen sind wir zurückgekommen. Wir brauchen deine Hilfe Heiler!“, Druan stoppte. „ Auch mein Freund und Begleiter Flavour le fein, “ erzeigte auf den Menschen, „ hat viel getan! Er hat stark gekämpft und versuchte Godara zu verteidigen, wurde dabei aber auch verletzt. Auch er braucht deine heilerischen Fähigkeiten.
Zu guter letzt benötige ich auch deine Hilfe. Der Kampf und lange und schnelle Marsch zurück hat mich stark geschwächt, doch ich komme erst zum Schluss dran. Bitte kümmere dich schnell um Godara!“

Als Druan seine Worte beendet hatte. Setzte er sich, fiel zur Seite und schlief ein. Sein Atem ging ruhig. Einzig allein Ruhe brauchte er jetzt erst einmal, um seine Kräfte wieder zu erneuern.

Benutzeravatar
Erzähler
Gast
Gast

Re: Die Rückkehr

Beitrag von Erzähler » Sonntag 21. Oktober 2007, 22:52

Nachdem sie die Hütte des Heilers betreten hatten, schaute sich der Mensch ausführlich um. In der Mitte des großen Raumes befand sich ein Tisch, auf dem eine einzelne Kerze brannte. Die Luft war durchzogen von dem Geruch nach Rauch und in der Tat waberten an der Decke dicke Schwaden, die sich ihren Weg hinaus durch ein Rohr suchten. Eine Tür führte in einen weiteren Raum und Druan wusste, dass es dort das Bett stand, in dem er sich bereits ausgeruht hatte. In einer Feuerstelle brannte ein kleines Feuer, das den Raum mit Licht und Wärme füllte.

Der Troll musste sich nach wie vor ducken, um nicht mit seinem Kopf gegen die niedrige Decke zu knallen. Es hatte sich nicht viel verändert, einzig die Tür war wieder an ihrer Stelle gerückt. Sie setzten sich, zuerst der Heiler, der Flavour ebenfalls einen Stuhl anbot. Druan ließ sich auf dem Boden nieder und begann sofort zu schildern warum er schon wieder zurück war.

<i>“Heiler ich brauche deine Hilfe. Ich bin wegen Godara, meinen Schüler, zurückgekommen. Wir waren auf den Weg nach Kosral und Zyranus, als wir von mehreren Wölfen und einem seltsamen Dinge angegriffen wurden.</i>

<b>Er kommt ja gleich zur Sache. Wie damals. Er hat sich gar nicht verändert, naja wie auch in der kurzen Zeit. Angriff? Wölfe und ein Ding?</b>

Der Heiler lauschte den Worten eines Angriffes auf. Verblüffend fand er vor allem, dass Wölfe sich mit einem Ding zusammen getan hatten und Reisende angegriffen haben. Dennoch wandte der Goblin seine Aufmerksamkeit nun wieder der Erzählung des Trolls zu.

<i>“Das Vieh hatte viele Augen und schoss schmerzende Strahlen aus Licht auf mich. Mit Mühe und Not konnten wir die Feinde besiegen und unsere Wunden versorgen, doch Godara bekam Fieber. Die Verletzung musste ihn ganzschön zu schaffen gemacht haben. Er hat eine Verletzung an der Schulter. Ich konnte sie nur Notdürftig mit der Macht der Erde schließen, dass er nicht mehr Blut verliert. Doch gegen Fieber kann ich nichts ausrichten mit meiner Magie. Deswegen sind wir zurückgekommen. Wir brauchen deine Hilfe Heiler! Auch mein Freund und Begleiter Flavour de Fein hat viel getan! Er hat stark gekämpft und versuchte Godara zu verteidigen, wurde dabei aber auch verletzt. Auch er braucht deine heilerischen Fähigkeiten.“</i>

Duran deutete bei der Erwähnung des Menschen auf den selbigen und schon blickte ihn der Heiler an. Flavour unterdessen lauschte ebenfalls den Ausführungen Druans und sollte er etwas vergessen haben oder nicht erwähnt haben, so würde er einschreiten und etwas erwidern. Bis her war dies jedoch nicht der Fall.

<i>“Zu guter letzt benötige ich auch deine Hilfe. Der Kampf und lange und schnelle Marsch zurück hat mich stark geschwächt, doch ich komme erst zum Schluss dran. Bitte kümmere dich schnell um Godara!“</i>, schloss Druan schließlich.

„Du scheinst eine Aufregende Reise gehabt zu haben Druan.“, begann der Heiler zu sprechen. „Natürlich werde ich mich um deinen Schüler Godara und den… ähm… Menschen hier kümmern.“, meinte der Heilergoblin.

Zufrieden und erleichtert diese Worte aus dem Munde des Goblin zu hören, kippte Druan einfach um und schlief sofort ein. Der Heiler nickte, bat Flavour den kleinen Goblinjungen in das Nebenzimmer zu bringen, stand auf und folgte den beiden. Damit war Druan jetzt allein, glücklich schlafend und somit seine Kräfte wieder auftankend.


[Druan erhält aufgrund des Ausruhens <b>10 %</b> seiner Lebensenergie zurück und hat somit <b>75 %</b>.]

Antworten

Zurück zu „Das Dorf der Goblins“