Die Hütte der Heilerin

Nordöstlich des Flusses Ilfar befindet sich dieses kleine idyllische Dorf, in dem sich einige Fischer niedergelassen haben. Das Fischerdorf wird vom dunklen Volk unterdrückt. Die Fischer sind Sklaven der Dunkelelfen und Orks.
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Die Hütte der Heilerin

Beitrag von Erzähler » Samstag 10. Februar 2007, 16:51

[Komme mit Asmodeus von der Stillen Ebene---> Die Suche nach dem Zwerg]

Simasha hatte kurz vor dem Fischerdorf ihre Stute gezügelte und näherte sich jetzt langsam der Dorf. Die meisten Häuser waren zerstört oder beschädigt. Auf den ersten Blick sah Simasha drei Tote. Als sie weiter ins Dorf ritt sah sie dass es fünf waren. Anscheinend alles Dunkelelfen. Manche waren furchtbar zugerichtet. Vor einer Scheune standen zwei Leute. Eine junge Frau und ein etwas älterer Mann. Ihrem Aussehen nach zu Urteilen beides Zauberer. Asmodeus ritt neben sie. Die junge Frau konnte gar nicht verstehen was passiert war. Sie stieg ab und schaute sich um. Doch ehe sie wirklich weiter gehen konnte kam eine ältere Frau herbei geeilt.

„Mein Kind, ich hätte nicht gedacht dich so schnell wieder zu sehen. Aber komm bloß von diesen Teufeln weg. Sie sind alles Schuld, der Drache brachte das Unheil. Mit ihm kamen sie und dann die dunklen Reiter.“

Sie packte Simasha an den Schultern und führte sie zielstrebig zu ihrer Hütte. Sie lag etwas außerhalb und war unbeschädigt.

„Asmodeus! Komm mit!“, rief sie noch und verschwand dann in der Hütte. Ihre beiden Reittiere gingen ihr hinterher und entdeckten ein paar sehr schmackhaft aussehende Grasbüschel.
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Re: Die Hütte der Heilerin

Beitrag von Asmodeus » Samstag 10. Februar 2007, 17:17

Als Asmodeus die toten Dunkelelfen erblickte stieg ein noch schlechteres Gefühl in ihm hoch als noch zuvor. Er hatte diese Rasse schon lange nicht mehr gesehen, auch im Tode schienen sie ihren stolz zu bewahren… unheimlich. Einige Häuser waren komplett zerstört, andere drohten demnächst Einzustürzen, ein bedauerliches Bild. Er konnte nur noch erahnen welch schönes Dorf dies einst gewesen sein musste.

Er musterte die beiden Magier welche vor der Scheune standen misstrauisch. Zauberer reagierten meist ziemlich empfindlich auf seine dämonische Aura. Er war sich nicht sicher, ob die Leute im Dorf ihm freundlich gesinnt sein würden. Vor allem in anbetracht dieser furchtbaren Verwüstung.

Die ältere Frau schien ihn gar nicht wahrzunehmen als sie Simasha hinwegführte. Er wusste nicht ob er ihnen wirklich folgen sollte. Er traute dieser ganzen Situation überhaupt nicht. Dennoch blieb ihm wohl kaum noch etwas anderes übrig. Ausserdem war er heilfroh, dass er vom Pferd steigen konnte. Er humpelte ihnen hinterher, da seine Oberschenkel schmerzten.

<b> Drachen? Warum sind auch alle hier so verrückt nach Drachen? Ich dachte die sind schon lange ausgestorben. Was für dunkle Reiter? </b>

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Re: Die Hütte der Heilerin

Beitrag von Erzähler » Samstag 10. Februar 2007, 18:02

Drala, so hieß die kränkliche Heilerin des Dorfes. Sie bat den beiden sich zu setzen und begann zu erzählen da Simasha wissen wollte was passiert war. Die alte Frau stellte zwei Becher dampfenden Tee auf den Tisch und setzte sich dann auch. Wirklich beachten tat sie Asmodeus nicht. Er war mit Simasha gekommen, also konnte er nicht böse sein!

„Der Drache flog über unser Dorf und ließ ein glänzendes Ding fallen. Es fiel in den Brunnen. Wir sprachen Gebete und versuchten die Götter zu besänftigen. Aber diese Fremden haben das Böse über unser Dorf gebracht. Die rothaarige ist in den Brunnen geklettert, hat es aber dennoch nicht geschafft diese Ding heraus zuholen. Die andere Frau, die mit den schwarzen Haaren und diesem komischen Vogel, hat ihr geholfen, sie hat es mit ihrer Wassermagie versucht aber keine der beiden hat es geschafft.

Dann kamen die anderen Fremden in unser Dorf auch sie wollten das Ding aus dem Brunnen. Als dann auch noch dieser andere Magier kam wusste ich das bald sehr schwere Zeiten für das Dorf anbrechen würden. Und ich sollte recht behalten.

Die dunklen Reiter, die Diener des dunklen Herrschers kamen und forderten das Drachending. Es kam zum Kampf und wir versteckten uns auf der anderen Seite des Flusses. Unsere Häuser brannten und sie brachten die Reiter um. Dieser Magier kann sich in einen Wolf verwandeln. Er hat dem armen Elf die Kehle heraus gebissen. Es war furchtbar. Ich war schon lange dagegen die Fremden auf zunehmen, aber es traut sich niemand etwas dagegen zu sagen. Sie brachten das Unheil über uns. Es ist so furchtbar und all die Verletzten. Man müsste sie verbannen, diese Teufel aber auf mich alte Frau hört ja keiner mehr!“

Die Alte hatte sich furchtbar aufgeregt und schnappte nun nach Luft.

„Aber mein Kind, was führt dich wieder hier her? Die Zeiten sind dunkel und du solltest vorsichtig sein.“

Ihr Blick ging zu Asmodeus, doch Simasha legte ihre Hand auf sein Knie und sie sagte:

„Vor ihm sollten wir uns nicht fürchten. Aber ich glaube nicht das die Menschen dort draußen böse sind. Die dunklen Reiter sind die, die das Böse bringen. Aber weißt du etwas von einem Mexalam Feuerruf? Es ist ein Zwerg und wir suchen ihn.“

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Re: Die Hütte der Heilerin

Beitrag von Asmodeus » Samstag 10. Februar 2007, 18:41

Asmodeus runzelte die Stirn. Er hatte die ganze Situation und die Geschehnisse noch nicht gänzlich erfasst. Er glaubte nicht an Drachen welche irgendwelche Dinger von Himmel stürzen liessen, aber anscheinend glaubte is die Heilerin und Simasha. Er griff nach dem Tee und trank ihn in einem Zug aus, es war schon lange her seit er zuletzt etwas getrunken hatte. Ausserdem fühlte er sich die ganze Zeit beobachtet und allgemein etwas unwohl. Er kam sich wie ein Fremdkörper vor.

<b> Hoffentlich merkt sie nichts von Simashas Verwundungen, sonst würde dies wohl ziemlich falsch von ihr aufgefasst werden… na ja das blaue Auge ist ja nicht zu übersehen. Diese Frau sieht irgendwie so aus als könnte sie einen Eindringling in aller Ruhe mit einem Besen verkloppen. Sie sah sehr selbstsicher und erfahren aus, er konnte sich gut vorstellen, dass sie versuchte die Dorfbewohner wachzurütteln.</b>

<b> Aber was ist so schwer daran dieses Ding aus dem Brunnen zu holen? Dies wird wohl zu schaffen sein! He… Drachendinger sind nicht dein Problem! </b>

Die Heilerin selbst sah müde aus und traurig. Ausserdem schien sie wohl selbst nicht ganz Gesund zu sein.

Er versuchte sich so unauffällig wie irgendwie möglich zu Verhalten. Er bemühte sich darum die Dame anzulächeln um ihr eine gewisse Arglosigkeit zu vermitteln. Er dachte wieder über Drachen nach, was hatte die Bibliothekarin bloss zu der jungen Frau gesagt? Vermutlich nur belangloses. Er schweifte gedanklich ab und musste wieder über das Buch schmunzeln welches er dort in die Hände nahm. „Das natürliche Balzverhalten von Drachen.“ Vielleicht liessen sie als Zeichen ihrer Liebe irgendwelche Dinger vom Himmel fallen, wer weiss.
Als Simashas Hand, plötzlich sein Knie berührte zuckte er kurz zusammen er hatte die Aussage der Heilerin nicht mitbekommen, was ihn nun ärgerte. Als er merkte, dass sie ihn auch noch anschaute dachte er sie hätte vielleicht ihn etwas gefragt oder er müsste irgendetwas sagen.

Ein kurzes „äh.“ War seine einzige Reaktion. Simasha sah ihn kurz fragend an ehe sie weiter sprach. Sie stand für ihn ein als sie sagte, dass man sich vor ihm nicht zu fürchten hatte. Doch stimmte dies wirklich? Er wusste es eigentlich besser, doch er liess sie in dem Glauben.

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Re: Die Hütte der Heilerin

Beitrag von Erzähler » Samstag 10. Februar 2007, 19:27

Die Alte überlegte eine Weile, dann meinte sie:

„Dieser Zwerg ist furchtbar unfreundlich. Ich an eurer Stelle würde da nicht hin gehen!“

Simasha jedoch erwiderte das es wichtig sei und so entstand ein kleines Streitgespräch zwischen den beiden. Asmodeus wünschte sich in dieser Zeit doch lieber wo anderes hin, vielleicht sogar zu ein paar Drachen die gerade in der Balz standen. Doch die Alte gab auf und sagte leise:

„Du hast schon immer deinen Kopf durch gesetzt. Ich will hoffen das du dich nicht mal damit in Schwierigkeiten bringst. Du weißt das du nicht normal bist und…“

Als sie den Blick der jungen Frau sah verstummte die Alte und sagte nur noch wo sie den Zwerg fanden:

„Von hier aus reitet ihr einfach nur nach Norden. Ihr kommt dann zu einem Hügel, hinter diesem steht sein Haus. Doch seit vorsichtig, er ist nicht der netteste Zeitgenosse und greift schnell zum Feuer das in ihm kocht.“

Damit verstummte sie, gab ihnen noch etwas Proviant und Simasha stand auf. Sie nahm die Hand ihres Begleiters, zog ihn hinter sich her und ging hinaus.

„Dann wollen wir mal weiter reiten, oder?“, sagte sie und schaute noch einmal zu den beiden Menschen die an der Scheune standen. Außerdem entdeckte sie nun auch noch ein paar Zwerge, einen Jungen der weinte und von einer anderen Frau getröstet wurde und eine Elfe die weinte. Simasha kümmerte sich nicht weiter darum, sondern stieg auf.

„Kommst du Asmodeus?“, fragte sie und schaute ihn fast schon liebevoll lächelnd an.

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Re: Die Hütte der Heilerin

Beitrag von Asmodeus » Samstag 10. Februar 2007, 19:52

<b> Nicht normal? Hab ich mich da verhört? </b> Er sah sie fragend an, bevor sie ihn an der Hand packte und aufzog. <b> Wie nicht normal? Hoffentlich kann sie nicht Gedanken lesen! Wer ist sie, warum hat sie sich so schnell von der Operation erholt? Wer war sie oder was?</b>

Ihr Lächeln half ihm in diesem Moment gar nichts, sie schien zu wissen was er von den Pferden hielt. Er verdrehte seine Augen und stöhnte auf als er ihr hinterher humpelte und den Hengst vor sich sah. <b> Nicht schon wieder </b>, dachte er als er sich mühsam auf das Pferd schwang.

Er blickte nochmals die Häuser an und die Menschen. <b> Sie werden sich selbst helfen. Ich bin für Zanball hier. </b>

Er schwieg. Doch in seinen Gedanken versuchte er immer noch die Aussagen der Heilerin zu ordnen. <b> Nicht normal?</b>
Er wollte sie darauf ansprechen, auf die Äusserung der Heilerin, doch wie? Es schien ihm als wollte sie jetzt nicht darüber sprechen. Seltsam zwei Seelen so nah beieinander und sie beide hatten ein Wohlgehütetes Geheimnis. Nun egal welche Kräfte sie hatte, sie war auf seiner Seite, das genügte ihm vorerst.

Er hoffte dass der Zwerg sich kooperativer zeigen würden als der törichte Junge, welchen er vielleicht doch noch verkrüppeln wird, schliesslich hätte er Simasha beinahe umgebracht. Dieses Mal wird er aber darauf achten, dass sich Simasha auf keinen Fall in den Angriffsradius des Unbekannten bewegen konnte.

Doch als er sah wie sie die Stute vorantrieb, merkte er, dass dies wohl gar nicht mal so einfach werden würde. Für ihre jungen Jahre war sie unglaublich selbstbewusst. „Was denkt ihr, über Drachen?“ <b> Ach du meine Güte, jetzt redest du mit ihr über Drachen??? </b>

[weiter in der Stillen Ebene---->Die Suche nach dem Zwerg....Erzählerpost kommt auch gleich <img src="http://images.rapidforum.com/images/i15.gif" border="0"> ]
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