Im Fischerdorf

Nordöstlich des Flusses Ilfar befindet sich dieses kleine idyllische Dorf, in dem sich einige Fischer niedergelassen haben. Das Fischerdorf wird vom dunklen Volk unterdrückt. Die Fischer sind Sklaven der Dunkelelfen und Orks.
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Elwin Fock
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Re: Im Fischerdorf

Beitrag von Elwin Fock » Montag 29. Januar 2007, 20:16

Wieder einmal ging alles sehr schnell, sodass Elwin kaum die Gelegenheit hatte etwas zu unternehmen. Sie beobachtete, wie sich der Reiten, welchen sie mit dem Wasserstrahl zu Boden geschickt hatte, erneut aufrappelte und nun gefolgt von einem Kameraden auf sie zu stürmte. Doch gerade als sie etwas unternehmen wollte schoss eine Flammenwand zwischen ihr und dem Reiter in die Höhe. Der Unglückselige rannte genau hinein und verbrannte augenblicklich, dann erlosch die brennende Wand. Der zweite rannte dennoch auf sie zu, aber plötzlich erkannte sie einen riesigen Wolf, welcher die schwarze Gestallt von hinten niederwarf. Dann stellte sich das große Tier direkt vor Elwin, als ob es sie beschützten wollte.

Dann wurde sie geblendet. Ein sehr heller Lichtstrahl schoss vom Brunnen her auf die Anführerin der dunklen Reiter zu und schließlich viel sie zu Boden und schien tot zu sein. Elwin stand einfach nur da. Sie konnte nichts tun, denn wenn sie etwas anstrebte kam ihr ein anderer zuvor. So auch jetzt, wo sie sich um den letzten der Reiter kümmern wollte. Sie beschwor bereits eine große Wasserblase hervor, aber dann kam Elena und stach mit ihrem Schwert der Gestallt direkt in den Rücken, sodass er ebenfalls tot zu Boden viel.

<b>Na toll. Jetzt bleibt mir gar nichts mehr zu tun. Ich finde es ja toll das mich alle beschützen wollen, aber ich hätte auch gern mal die Möglichkeit gehabt, etwas von meinem Können zu zeigen. Toll!!!</b>

Das weitere Drumherum bekam die junge Magierin kaum noch mit. Sie ging zu der Echse und wollte schauen wie es um ihn stand, aber auch diesmal war ihr Elena zuvor gekommen. Elwin erreichte gerade das echsische Menschenwesen, als die rothaarige Frau ihn mit Hilfe von Thomas auf eine Barre legte und zurück zum Stall brachte. Mittlerweile hatte die junge Magierin ein wirklich böses Gesicht aufgesetzt. Sie folgte Elena zu Stall und beobachtete kurz die Heilungsversuche der Frau. Dann wandte sie sich kurz an Thomas, der bereits aufgetaucht war und nun im Stroh neben der Echse saß.

"Werter Meister Thomas, da ich hier ja wohl nicht mehr beraucht werde,", sagte sie und dachte: <b>wurde ich das in diesem Kampf denn überhaupt?</b>, "werde ich mich jetzt etwas zurück ziehen. Mir fehlt nichts und ich benötige auch keine Heilung. Wohl denn, vielleicht bis nachher!"

Den letzten Satz sagte sie unmissverständlich schnippisch und wandte sich bereits zum gehen, als sie eine Stimme aus dem Stall hörte, welche zu ihr sprach.

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Miriel Lefay
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Re: Im Fischerdorf

Beitrag von Miriel Lefay » Dienstag 30. Januar 2007, 15:29

Tiefe Dunkelheit umfing Miriel. War das der Tod? Doch halt! Waren da nicht Stimmen zu hören gewesen? War das vielleicht das legendäre Land der Götter, in das alle guten Menschen nach ihrem Ableben übergehen sollten? Doch nun mischten sich zu den Stimmen Schreie, so als würde jemand große Schmerzen erleiden. Schmerzen? Dann konnte dies doch nicht das mystische Götterland sein, denn dort gab es einfach keinerlei Schmerz mehr. Dann, eine Ewigkeit später, verstummten sämtliche Geräusche und Ruhe kehrte ein.
So langsam sickerte die Erkenntnis in Miriels Bewusstsein, dass sie wohlmöglich doch nicht tot war, zumal sie nun auch den brennenden Schmerz in ihrem Hals bei jedem ihrer Atemzüge zu spüren begann, begleitet von einem unmenschlichen Stechen in ihrer Brust.
Mühsam zwang sie sich dazu ihre Augen zu öffnen und das Erste was sie sah war der schwarze Himmel, der sie seit Beginn ihrer suche begleitete. Wie es schien, lag sie auf dem Rücken am Boden. Nach und nach fiel ihr alles wieder ein, bis hin zu dem Moment, als sie Faldor, der sich in der Anführerin der Dunkelelfen manifestiert hatte, am Hals gepackt und in die Höhe gehoben hatte.
Was mochte seitdem geschehen sein? Hatten die Gefährten ihren letzten Rat vernommen und die Kristalle vereinigt oder waren sie alle von Faldor in die Knie gezwungen worden? Sie musste es wissen, musste über das Schicksal der Gruppe Gewissheit erlangen, egal welche Schmerzen ihr dies bereiten mochte.
Langsam wandte sie ihren Kopf zur Seite und gewahrte ein wahres Schreckensszenario. Der größte Teil des Fischerdorfes lag in Schutt und Asche, Häuser brannten oder waren eingestürzt und nur vereinzelt war ein Gebäude verschont geblieben. An der Wand eines dieser Gebäude erkannte sie Earane, die dort zusammengesunken kauerte und Lyrien, die einen Lichtzauber an Earane anwandte. Miriel wollte etwas zu den Beiden rufen, doch brachte sie nur ein leises Flüstern zustande.
Da sie so nichts erreichte, drehte sie ihren Kopf auf die andere Seite wo sie sich das gleiche Bild der Verwüstung zeigte. Am Brunnen erkannte sie Yann, der scheinbar unverletzt war, doch von Kar und Tahira fehlte jede Spur. Aberauch die dunklen Gestalten, die sie bedroht hatten, lagen regungslos am Boden, woraus Miriel schloss, dass sie letztendlich erfolgreich gewesen waren.
Aufatmend drehte sie sich wieder in ihre Ausgangslage zurück, als plötzlich der Kopf der rothaarigen Fremden, deren Name Elena war wie sich Miriel erinnerte, in ihrem Gesichtsfeld erschien.
Bevor die junge Frau jedoch etwas sagen konnte flüsterte Miriel ihr zu:
„Seht ihr dort drüben am Brunnen meinen Reisebeutel? In ihm befinden sich noch drei Phiolen mit dem Trank der Stärkung. Nutzt diese um die am schwersten Verletzten zu heilen.“
Zuletzt geändert von Miriel Lefay am Dienstag 30. Januar 2007, 15:30, insgesamt 1-mal geändert.

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Eáránë Fëfalas
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Re: Im Fischerdorf

Beitrag von Eáránë Fëfalas » Dienstag 30. Januar 2007, 16:45

Earane nahm nichts mehr wahr. Weder als Yann ihr was zugerufen hatte, noch sonst was anderes.
Irgendwann hörte sie eine Stimme, erst unverständlich, dann nach und nach verständlicher und die Nachtelfe konnte diese dann zuordnen. "Lyrien?..." flüsterte sie leise. Langsam öffnete sie ihre Augen, es fiel ihr sehr schwer und anfangs sah sie erst nur schwarz, dann langsam Umrisse und dann konnte sie etwas deutlicher sehen, jedenfalls erkannte sie Lyrien und Wolf wieder, aber dennoch sah sie noch sehr verschwommen. Earane biß ihre Zähne zusammen, als Lyrien auch nur den Schaft abgebrochen hatte, hatte es ihr sehr wehgetan, aber als die Menschenfrau dann den Rest des Pfeiles aus der Schulter der Nachtelfe rauszog, schrie sie laut auf. Wolf erschrak und musterte Earane aber diese versichtere ihm, durch einen kurzen Blick und einem Lächeln, dass es ihr okay ginge.

Die Wunde brannte und tat sehr weh, aber plötzlich spürte Earane keine Schmerzen mehr, sondern wärme. Sie sah noch das helle Licht, aber sie war noch sehr erschöpft und schloss wieder ihre Augen. Wolf sah freudig zu Lyrien, wie von der Tarantel gestochen sprang er auf sie zu und schleckte ihr das Gesicht ab. Er war so froh dass sie seine beste Freundin geheilt hatte. Aber dann verspürte auch er wieder seine Schmerzen, die er vergessen hatte. Er sah sich um, er erblickte Miriel die anscheinend wach geworden war, aber dennoch schwach war, Wolf rannte auf sie zu und schleckte auch sie ab, kurz sah er zu Elena, nickte ihr dankend zu und dann ging er wieder zurück, kurz musterte er Yann, der unverletzt war. Wolf ging wieder zu Lyrien und legte seinen Kopf auf ihren Schoß und jammerte kurz. Er war sehr aufgeregt, was man ihm auch ansah, aber er verspürte wieder sehr starke Schmerzen.

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Yann Adamm-Ra
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Re: Im Fischerdorf

Beitrag von Yann Adamm-Ra » Dienstag 30. Januar 2007, 22:25

Nachdem nichts weiter geschah als ein kurzes aufleuchten der Kristalle, wurde Yann kurz von einer Mutlosigkeit gepackt, aber diese schüttelte er kurz ab und als sie es erneut versuchten, ereignete sich doch das Wunder. Die Kristalle strahlten hell auf und ein mächtiger Strahl aus Energie traf Faldor. Die Hülle der Anführerin fiel zu Boden und schien den letzten Rest Leben aus sich heraus zu hauchen. Perplex stand der Junge da und schien nicht richtig zu begreifen, was geschehen war. Auch konnte er nicht wahrnehmen was alles um ihn herum geschah.

<b>Was... was ist passiert? Es... es... hat funktioniert! Das Licht...! Wahnsinn!!</b>

Noch immer hatte er den Rausch der Magie in sich. Diese Gefühl war völlig neu für ihn, so hatte er sich noch nie gefühlt. Ein sonderbares Kribbeln, welches von den Füßen bis in die Haarspitzen seiner braunen wuscheligen Haare hin und her fuhr, machte ihn ganz nervös. Schließlich durchbrach er seine Starre und nahm nun die ganze Traurige Wahrheit in sich auf. Das Dorf war fast völlig zerstört, nur einzelne Häuser standen wie durch ein Wunder unversehrt da. Doch der Rest lang entweder in Trümmern oder brannte. Er wollte sich an Elena wenden, doch diese war bereits nicht mehr bei ihnen, so versuchte er sein Glück bei Lyrien. Aber auch diese seine Freundin war bereits nicht mehr bei ihm.

Verwirrt blickte er sich um und wie ein Stick in sein Herz fiel ihm plötzlich Earane ein. Sie hatte ihn gerettet und dafür beinahe ihr Leben geopfert. Auch Lyrien war bereits bei ihr und Wolf. Ihre Hände leuchteten leicht hell und scheinbar fühlte sich Earane schon etwas besser. Freudig rannte Yann auf die Drei zu. Dort angekommen lies er sich auf seinen Hintern plumpsen und betrachtete voller Freude, dass Earane sogar schon wieder sprechen konnte. Gerade wollte er anfangen zu erzählen, als er merkte, das dies wohl nicht unbedingt der beste Zeitpunkt war. Dann stand er auf und blickte sich erneut um.

<b>Stimmt Kar war ja auch da. Was ist mit ihm? Er ist nicht mehr an der Stelle wo die Reiter ihm umzingelten. AHHH Miriel!!!! Wo ist sie? Sie ist auch weg. Ich habe ja einiges in meiner Starre verpasst.</b>

Yann fragte nur schnell was mit Miriel und Kar war und als Lyrien nur knapp erzählte, dass beide in der Scheune waren stand er sofort auf und machte sich auf den Weg dort hin. Eine Frau stand am Eingang zu dem Gebäude. Sie hatte blauschwarz schimmerndes Haar und sie stützte sich auf einem langen Stab. Nichts weiter dabei denkend, schritt er an ihr vorbei und betrat den Innenraum. Kar lag auf dem Stroh und machten keinen guten Eindruck. Miriel lag neben der Echse und schien ebenfalls sehr schwach zu sein. Sofort kam der Junge zu seiner Freundin und Kar und setzte sich vor den Beiden ins Stroh und begann zu reden.

"Miriel, es hat wirklich funktioniert! Wir haben es geschafft. Faldur ist besiegt. Wir haben einen Gott geschlagen!!! Wie geht es dir? Kar wie geht es dir?", fragte er in einem unablässigem Fragenkatalog. "OK, ich will euch beide nicht nerven. Ich bin jetzt still!"

Dann sah Yann die Wunden auf Kars Körper, welche wohl mit irgendeiner Salbe eingeschmiert waren. Der Junge kroch neben die Echse, legte trotz der Proteste von Kar seine Hand auf die Wunde, nur ganz leicht, sodass keine Schmerzen spürbar waren. Dann begann der Junge Kar direkt in das Gesicht zu lächeln. Eigentlich konnte die Echse den Jungen nicht leider, aber bei dem dämlichen Gesichtsausdruck den Yann machte konnte Kar nicht anders. Er zeigte ein schwaches, kaum sehbares Lächeln. Sofort begann die Schelmenmagie zu wirken und Kar spürte eine plötzlich Linderung seiner Wunden. Yann grinste ihn weiter an und schließlich begannen sich die Verletzungen immer besser anzufühlen.

Yann freute sich, dass seine Magie wirkte und Kar heilte. Er mochte die Echse zwar nicht besonders, dennoch hatte er ihnen geholfen und so empfand der Jungen nun ebenfalls Freundschaft für ihn. Einen Freund würde er niemals in Stich lassen, das hatte er sich einmal vor langer Zeit geschoren.

"Ich hoffe es geht dir jetzt etwas besser Kar. Ich Hoffe meine Magie hat geholfen."
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Elwin Fock
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Re: Im Fischerdorf

Beitrag von Elwin Fock » Mittwoch 31. Januar 2007, 20:17

Nachdem Elwin sich schon zum Gehen gewandt hatte, begann Elena zu sprechen. Elwin blieb wie angewurzelt stehen und drehte sich nun zu ihr um. Die rothaarige Frau sprach ohne Unterlass und enthüllte dabei fast sämtliche Geheimnisse die sie wohl die ganze Zeit für sich behalten hatte. Elwin stand da und hörte aufmerksam zu. Elenas Worte wurde heftiger und zum Schluss klangen sie schon fast anklagend. Elwin konnte verstehen, warum Elena plötzlich etwas wütend war. Sie hatte sich nicht wirklich höflich benommen. Zwar trug sie noch immer etwas Ärger in sich, aber mehr auf sich selbst als auf ihre neu gewonnenen Gefährten. Dann sagte Elena einen entscheidenden Satz: <i>"Ich habe in dir eine Freundin gefunden und...</i> Als Elwin das hörte stockte sie, zwar kam danach gleich etwas negatives aber dies nahm sie gar nicht mehr wirklich auf. Bevor die junge Magierin antworten konnte verschwand Elena aus der Scheune.

<b>Eine Freundin? Sie sieht in mir wirklich eine Freundin? Ich hatte noch nie wirklich Freunde, außer Wing. Ja...</b> Nun gestand sich Elwin etwas ein...<b> Ja ich empfinde auch sie als meine Freundin! Auch wenn ich das Gefühl noch etwas unbekannt ist...</b>

Schon wollte Elwin ihrer Freundin folgen um die ganze Situation aufzuklären, aber dann begann Meister Thomas zu sprechen. Er wollte mir ihr nach draußen gehen und sehen ob er helfen konnte die Verletzten zu versorgen. Thomas stand auf und schwer gestützt auf seinem Magierstab schritt er an ihr vorüber, hinaus auf das Schlachtfeld. Gerade zu diesem Zeitpunkt kam Elena zurück und Elwin wandte sich kurz dem Meister zu.

"Ihr habt recht Meister Thomas. Ich sollte stolz auf mich sein, das ich den Kampf so suverän überstanden habe und so gut es ging helfen konnte. Ich komme gleich nach. Zunächst muss ich aber noch kurz mit Elena sprechen.", sagte sie und wandte sich bereits an die zurückgekehrte rothaarige Frau.

"Elena... es tut mir leid, schon wieder so abweisend gewesen zu sein. Es erfüllt mich mit Freude, dass du mir soviel über dich erzählt hast. Eine Feuermagierin? Erstaunlich und zugleich noch eine Hybridin. Ich habe zwar schon viel darüber gelesen, habe aber noch nie Bekanntschaft mit einem Hybriden gemacht. Ich finde es auch nicht schlimm, dass Ihr eine seid. Es gäbe auch von meiner Seite aus nichts zu verzeihen, ebenso war ich nicht auf Euch böse. Nein, mehr auf mich selbst. Aber Meister Thomas hat mir bereits klar gemacht, dass ich in dem Kampf gut mitgeholfen habe, auch wenn es von meinem Gefühl her anders war. Nun möchte ich aber auch etwas von mir erzählen, damit alle Missverständnisse aus der Welt geschafft werden. Ich hatte nie wirklich Freunde. Mein ganzes Leben habe ich mehr oder weniger allein verbracht. In meinem Heimatdorf, wurde ich von den anderen Kindern immer ausgegrenzt, da ich große magische Fähigkeiten schon in frühen Jahren bewies. Ich weiß nicht wie sich eine wahre Freundschaft anfühlt, daher komme ich meist auch recht grob rüber, was aber auch an meiner Zeit in der Wasserakademie liegen mag. Ich bin eine junge Frau, welche ihre Gefühle lieber in sich einschließt anstatt sie offen zu zeigen, so wie Ihr es tut. Ich bitte Euch mir dies zu Verzeihen. Es ist sehr schwierig für mich, Nähe aufzubauen. Als Ihr sagtet, dass Ihr in mir eine Freundin gefunden habt, machte mein Herz einen Sprung, denn ich betrachte Euch mittlerweile ebenfalls als meine Freundin!"

Nun lächelte Elwin ihre Freundin an, konnte aber Thomas, welchen sie zwar nur kurz kannte aber auch zu ihm schon ein gewisses Band geknüpft hatte, nicht länger warten lassen.

"Ich schlage vor, wir schauen erst einmal wie wir das hier alles schnell in Ordnung bringen und helfen können und dann können wir uns ausführlich unterhalten. Ich möchte Thomas nicht länger warten lassen, bitte verzeiht das. Nein, bitte verzeih du mir das."

Dann wandte sich Elwin zum gehen und konnte noch ein leichtes und freundlichen nicken von Elena erkennen, dann schritt sie zu Thomas hinaus und sagte fröhlich: "Nun denn Meister Thomas, lasst uns nachsehen wo wir helfen können!"

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Miriel Lefay
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Re: Im Fischerdorf

Beitrag von Miriel Lefay » Donnerstag 1. Februar 2007, 08:11

Erst jetzt, als Elena es erwähnte, bemerkte Miriel, dass sie die Kette mit dem Feuerkristall um den Hals trug, doch schob sie die brennende Frage nach dem Wie und Warum erst einmal in den Hintergrund und antwortete auf Elenas Frage:
„Wie es aussieht brauche ich diesmal tatsächlich selbst einen meiner Tränke. Anscheinend sind ein paar meiner Rippen gebrochen und auch sonst würde die Heilung zu lange dauern. Wie ihr selbst gesehen habt, sind nicht nur wir auf der Suche nach den magischen Kristallen und je eher wir alle gefunden haben desto besser. Den letzten trank gebt bitte Earane, es ist die Nachtelfe, die von der Lichtmagierin behandelt wird. Sie schien mir ebenfalls schwer verletzt und sehr geschwächt.“

Als sie geendet hatte, ließ sich Miriel aufstöhnend nach hinten sinken, denn das Sprechen hatte sie doch mehr angestrengt, als sie sich eingestehen wollte, fing dann aber trotzdem noch mal an:
„Ihr sagtet, ihr habt den Feuerkristall an euch genommen. Sagt mir, was ist mit Tahira, der bisherigen Trägerin des Kristalls geschehen? Sie ist die einzige, die ich bis jetzt nirgends sehen konnte und da ihr nun den Kristall tragt lässt mich dies das Schlimmste befürchten.“

Es war nicht nur diese Tatsache, die Miriel Schlimmes ahnen ließ, auch die von Thomas gegrummelten Worte ließen auf eine schlechte Nachricht schließen.
<b>Er hat Recht.</b>, dachte sie bei sich. <b>Wenn ich sehe unter welchen Opfern dieser Sieg errungen wurde, wage ich nicht daran zu denken was passiert, wenn Faldor erneut selbst in das Geschehen eingreifen sollte. Wir müssen einfach schneller sein als die Gegenseite. Wir haben nur diese eine Chance.</b>

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Yann Adamm-Ra
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Re: Im Fischerdorf

Beitrag von Yann Adamm-Ra » Sonntag 4. Februar 2007, 22:03

Yann versuchte noch immer Kar die Schmerzen zu nehmen, aber die offene Wunde hatte sich bereits geschlossen und die Echse wirkte etwas verwundert über die Handlung des Jungen. Mit einem breiten grinsen auf den Gesicht schaute Yann nun direkt in das schuppige Gesicht seines Gegenübers. Kar schien nachzudenken und dann hob er plötzlich zittrig eine seiner blutverschmierten Hände und berührte dann mit einer Klaue Yanns Wange. Verwundert und etwas erschrocken zuckte der Schelm etwas zurück, entschied sich aber dann sein Gegenüber gewähren zu lassen. Mit zitternden Bewegungen zeichnete Kar ein Symbol mit seinem Blut auf die Wange des Jungen, dann sagte er: <i>"Das Zeichen ... eines ... Mutigen ..."</i>

Als Kar geendet hatte lies er seine Hand sinken und lies sich zurück in das Stroh sinken. Yann blickte ihn aus großen leuchtenden Augen heraus an und man konnte deutlich einige kleinere Tränen darin erkennen. Er hob seine Hand und wollte das Zeichen befühlen, hielt aber kurz davor an und es schien als ob er es nicht glauben konnte.

<b>Hat... hat er das eben wirklich gemacht? Das Zeichen eines Mutigen? Kar ist doch nicht so wie er sich immer gibt! Ich mag ihn jetzt doch... er gehört zu meinen Freunden!!</b>

"Danke Kar! Das Zeichen eines Mutigen? Danke! Du hättest es aber auf jeden Fall auch verdient, denn schließlich hast du uns gerettet! Ich habe dir wirklich gern geholfen, denn du bist zurück gekommen und hast für uns gekämpft! Das verdient einen ganz besonderen Respekt.", sagte der Junge und riss einen der Tierzähne davon ab. Diesen fädelte er durch ein neues Lederband und reichte nun Kar dieses Band. "Mein Freund, diese Kette habe ich schon seit ich denken kann und sie bedeute mir sehr viel! Noch nie habe ich auch nur daran gedacht sie zu verändern, geschweige denn sie mit jemandem zu teilen. Sie ist mein größter Schatz und ich gebe <i>dir</i> als Zeichen meiner Dankbarkeit und meiner Freude, dass du diesen Kampf überlebt hast, einen der Tierzähne!"

Freudig überreichte Yann seinem neuen Freund den Zahn an dem Lederband und fragte anschließend: "Kann ich noch etwas für dich tun? Ich würde dir wirklich sehr gerne helfen und dich von deinen Schmerzen befreien. Das ist doch das mindeste was ich für dich..."

Erneut begann Yann in einem unendlichen Schwall des Geplappers zu versinken, aber als Kar schließlich noch einmal seine Kralle erhob schnitt er damit dem Jungen das Wort ab. Der Junge blickte ihn an und als Kar zunächst nichts sagte begann er über alles nachzudenken.

<b>Ich hätte wirklich nicht gedacht... ich bin so froh... Kar nennt mich mutig!! Ich kann es noch gar nicht glauben... jetzt sollte ich seinem Willen nachgehen und sehen ob ich helfen kann. Er soll merken, dass ich ihn jetzt respektiere und keine Angst mehr vor ihm habe!</b>

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Elwin Fock
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Re: Im Fischerdorf

Beitrag von Elwin Fock » Sonntag 4. Februar 2007, 22:48

Elwin stand nun mit Thomas vor den Stall und betrachtete die Verwüstung, welche der Kampf verursacht hatte. Kaum eines der Häuser war verschont geblieben, überall brannten noch kleine Feuer, welche die Häuser vernichtet hatten. Die Bewohner waren alle geflohen und kamen nun nach und nach zurück. Elena ging an ihnen mit einem flüchtigen Lächeln vorüber und eilte zu der Frau, die die Nachtelfe gerade mit Lichtmagie versuchte zu heilen. Dann wandte sich Thomas an sie.

<i>"Was sollen wir tun? ich bin zwar Magier, aber nicht allmächtig. Meine Macht reicht bei weitem nicht so weit, als dass ich dieses Dorf wieder aufbauen könnte. Hier bräuchte es einige tüchtige Zimmerleute, und die hätten Wochen zu tun. Vielleicht sollten wir jemanden in die nächste Stadt schicken und um Hilfe und Schutz für die Fischer bitten. Außerdem müssen die Herrscher dieses Landstriches über den Zwischenfall informiert werden, damit sie Maßnahmen ergreifen können. Wer herrscht eigentlich über dieses Land?"</i>

Elwin lies ihn ausreden, hörte aufmerksam zu und überlegte dann.

<b>Ja, wer herrscht eigentlich hierüber. In Andunie gibt es Bürgermeister Karl Rossherr, aber wird wohl kaum auch über diesen Landstrich seine Macht haben. Naja dann... vielleicht der Rat? Ja so muss es sein...</b>

Elwin wandte sich an Thomas, schien noch kurz zu überlegen und antwortete ihm dann auf seine Frage:

"Ja, beim Aufbau des Dorfes werde ich auch nicht viel helfen können. Wenn deine Macht schon zu gering ist, kann ich als junge Magierin erst recht nichts ausrichten. Ja, was machen wir jetzt. Vielleicht sollten wir sehen wie es den Dorfbewohnern geht... Deine Idee eines Boten ist wirklich hervorragend. Soweit ich weiß herrscht ein Hoher Rat über ganz Celcia. Die Städte haben zwar jeweils einen Bürgermeister, aber diese unterstehen auch den Herren des Rates. Wenn dann sollten wir jemanden nach Pelgar schicken. Hast du schon jemanden im Sinn?"

Nun blickte die junge Magierin aus ihren tiefen unergründlichen türkisfarbenen Augen direkt in die von Thomas. Dann kam Elena auf sie zu gelaufen. Scheinbar hatte sie getan was sie konnte. Ihr Gesicht machte einen Eindruck, als ob sie irgendetwas von Thomas und Elwin wollte und schließlich erreichte die rothaarige Frau die Beiden. Elwin blinzelte und wandte nun ihre Aufmerksamkeit von Thomas zu Elena und zurück. Dies machte sie eine ganze Weile, bis plötzlich Wing geflogen kam. Erleichtert sah sie ihn und streckte ihren Arm aus, damit er darauf landen konnte.

"Na, Wing. Da bist du ja wieder. Wie geht es dir? Hast du alles gut überstanden?", fragte die Frau flüsternd und der Vogel gab ein lautes Krächzen, gefolgt von einem freudigen Klackern von sich.

Elwin wusste nun, dass Elena mit Tieren sprechen konnte und blickte sie nun fragend an. Aber sie sprach Elena nicht an, denn sie bemerkte das die rothaarige Frau gerade Thomas anblickte und Elwin wollte nicht stören. Dennoch blieb sie stehen und wartete geduldig, dass Elena sich ihr zuwandte.

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Miriel Lefay
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Re: Im Fischerdorf

Beitrag von Miriel Lefay » Montag 5. Februar 2007, 21:14

Miriel nahm ihren Trank, den Elena ihr gab und fühlte wie dieser sofort seine Wirkung tat. In der Gewissheit, dass es ihr spätestens morgen wieder gut gehen würde, legte sie sich zurück und sah zu wie Yann Kar mit seinen Verletzungen half. Als Kar dann Yann dieses Zeichen auf die Wange zeichnete und ihn als Mutigen bezeichnete, kam so etwas wie Stolz in ihr auf. Ja, sie waren eine mutige und verwegene Gruppe, die es sogar mit einem Gott aufnahm. Jeder für sich mochte vielleicht ängstlich und verhalten sein, doch gemeinsam konnten sie den Gefahren, die noch vor ihnen liegen mochten trotzen.
Nachdem Yann dann aus dem Stall gegangen war versuchte Kar schon aufzustehen, doch waren seine Verletzungen wohl schlimmer als er es sich selbst zugestehen wollte. Miriel wusste, dass der Trank etwa einen Tag brauchte, um seine volle Wirkung zu entfalten, deswegen setzte sie sich ächzend auf und sagte an Kar gewandt:

„Ihr müsst euch ausruhen Kar. Es wird noch bis morgen dauern, bis ihr wieder vollkommen genesen seid. Ich weiß, dass ihr am liebsten sofort dem Drachen folgen würdet, doch ist dies in eurem Zustand unmöglich. Wenn ihr jetzt aufbrecht, werdet ihr euer Ziel nicht erreichen. Also legt euch hin und schlaft etwas. Der Drache wird euch schon nicht gleich davon laufen.“

Langsam und vorsichtig legte Miriel sich wieder hin. Auch ihr würde etwas Schlaf jetzt gut tun. Sicher, sie hatten keine Zeit und gerade nach den letzten Ereignissen würde Zeit eine wichtige Rolle spielen, doch noch wesentlich wichtiger war es, dass sie alle im Vollbesitz ihrer Kräfte waren, denn Thomas Worte spukten ihr noch immer im Kopf herum.
„Er hat wirklich recht.“, murmelte sie bereits im Halbschlaf vor sich hin: „Noch so eine Schlacht und wir werden den Krieg wohlmöglich doch verlieren.“

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