Die Sturmgöttin segelt

Das große Meer ist launisch wie das Wetter. Einmal ist es friedlich und dann wieder die reinste Gefahr. Erfahrene Seemänner befahren es mit ihren großen Schiffen. Alle Reisen sind hier verzeichnet.
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Piraten kapern alle Schiffe, die nicht dunkelelfisch oder verbündete mit sichtbarem Zeichen (Flagge) sind.
Die Mantroner versuchen, gegen die Piraten vorzugehen.
Ein Teil der Amazonen, sowie das dunkle Volk sind Verbündete der Piraten.
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Die Sturmgöttin segelt

Beitrag von Erzähler » Dienstag 30. März 2010, 23:51

Darak kommt von Xytras -> Hafen von Xytras ->Aufbruchstimmung

Lilith Blütentau war sich sicher. Jedenfalls hatte sie Darak nur einen entschlossenen Blick und anschließend einen gepackten Seesack zugeworfen. Ja, er würde mit ihr reisen. Das Schiff - die Sturmgöttin - schwankte bereits im Hafen. Kaum ein Schritt, der nicht von einer Landratte wie Darak Luthrokar ausgeglichen werden musste. Aber auch Alma klammerte sich mit leichter Blässe an die Reling. "Uff! Bin lange nicht mehr auf so einem Kahn gewesen."
Die Heilerin musste erkennen, dass es sich bei der Sturmgöttin keineswegs um einen Kahn handelte. Das Schiff war nicht sonderlich groß. Die Mannschaft - trotz der Bezeichnung alles Frauen - zählte nicht mehr als zwanzig Köpfe. Die Kapitänin wirkte anfangs unscheinbar, war sie doch kleiner als alle anderen. Außerdem trugen ihre elfischen Züge dazu bei, dass man sie eher für zart besaitet hielt. Doch dann erhob sie ihre Stimme und brüllte Kommandos, die man über das ganze Schiff hinweg hören konnte.
Sofort kletterten einige der Seefahrerinnen in die Wanten, andere eilten unter Deck und eine besonders kräftige Amazone legte das Ruder herum. Die Taue wurden von den Pollern gelöst, die Planke eingefahren und der Anker gelichtet. Das Schiff legte sich nach links, die Segel spannten sich unter einer aufkommenden Brise und schon teilte der Bug die Wellen. Schaumkronen wichen glitzernd aus, um nicht zerstört zu werden.

"Ich hasse Schiffe." Cattie gluckte Darak beruhigend zu und schnäbelte mit dem Finger, den er ihr entgegen streckte. Sie war ein gutes Huhn, wollte sie doch vermeiden, dass es ihrem Futter- und Wärmespender schlecht erging. Doch die Glucke war nicht als einzige um Daraks Wohlergehen besorgt.
"Wenn dich die Übelkeit zu sehr überkommt, dann wende dich an mich", sagte Alma. Sie schaffte es endlich, ein Gleichgewicht auf den Planken zu gewinnen. Noch ein Gewicht mehr, das nun an ihr haftete. "He, wo kann man hier eine Eck für mich einrichten?" Eine Amazone führte die Tonne unter Deck. Dort würde es Holzkisten und Hängematten geben, in denen die Passagiere schlafen konnten. Lediglich jemand wie Constanze erhielt als fahrende Hauptfrau der Amazonenburg eine eigene Kabine im erhöhten Heckbereich des Schiffes. Der Rumpf war schmal gebaut, nicht wie bei andunischen oder santronischen Handelsschiffen. So würde die Sturmgöttin wesentlich schneller Sarma erreichen als sonstige Transportmittel auf See.

"Nun ... ich kenne mich dort immerhin bestens aus ... und auch die Szene kennt mich." Lilith, die neben Constanze bei Darak geblieben war, schaute mit einem Anflug von Traurigkeit zu ihm auf. Sie erinnerte sich plötzlich an den Moment, in dem er von pelgarischen Soldaten aus der Elfentaverne geholt und abgeführt worden war. Sie erinnerte sich, welch Geheimnis er ihr offenbart und den drei weisen Jungfrauen vorgetragen hatte. Daraks Vergangenheit ließ kaum glauben, dass er auch ein guter Mensch - ein guter Mann! - sein konnte. Mörder, Foltermeister, Sklaventreiber ...
Aber dann schüttelte die Elfe den Kopf. Er war anders, das hatte er ihr gesagt und sie wusste es. Scheue Zweifel, dass er in Sarma die Amazonen der Szene, die ihn kannte, als Sklavinnen übergeben würde, wies sie von sich. Sie durfte solche Gedanken nicht zulassen. Sie vertraute Darak.
Ganz im Gegensatz zu Constanze. Eifersüchtig beäugte die Hauptfrau, wie sich Lilith dich an Darak schmiegte. Und so klangen ihre Worte weiterhin schnippisch, als sie sprach: "Erstmal müssen wir überhaupt nach Sarma gelangen. Piraten und sogar Dunkelelfen segeln. Berichte zurückgekehrter Amazonen beweisen es und nicht jedes Schiff ist sich des Bündnisses mit den Frauen aus Xytras bewusst. Unser Leben liegt aber zum Glück in den Händen der Kapitänin - einer Frau!" Darauf wollte Constanze wohl besonders hinweisen. "Und nur weil du, Männchen, in Sarma einmal das Sagen hattest und dich auskennst, heißt das noch lange nicht, dass wir dich zum Anführer unserer Mission machen werden." Sie knurrte. Constanze wollte einfach nicht akzeptieren, dass Darak Teil ihrer Gruppe war. Der Waffenstillstand zwischen ihr und ihm begann zu bröckeln und dennoch ... bisher kam ihr ein weiterer tötliche Befehl des Halsbandes nicht über die Lippen. Lag es daran, weil Darak sie hatte weinen sehen?
"Wir haben an Bord nicht viel zu tun, denn wir sind Passagiere. Schauen wir uns unter Deck um oder klettern wir zum Spaß ins Krähennest hinauf?" Lilith zeigte zum Ausguck, der ganz oben am Ende des Mastes angebracht war und im Wind leicht schwankte.
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Darak Luthrokar
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Re: Die Sturmgöttin segelt

Beitrag von Darak Luthrokar » Donnerstag 1. April 2010, 11:55

"Uff! Bin lange nicht mehr auf so einem Kahn gewesen." „Hehh vorsichtig!“ Brummte Darak als Alma auf ihn zugewankt kam. Er hatte das Gefühl dass Alma mit ihren Schritten das Schiff nur noch mehr zum schaukeln gebracht wurde. Dabei segelten sie noch gar nicht! Ob die Amazonen auch jene Seefahrerweisheit kannten dass Frauen auf einem Schiff Unglück brachten? Hatten sie diesen Brauch einfach umgedreht und hielten nun Männchen an Bord für ein schlechtes Omen?

Er schaute überrascht auf als die zierliche Kapitänin bewies dass sie sehr wohl starke Stimmbänder besass, wie man sie auf hoher See benötigte. Ja, diese Stimme würde man sogar durch einen Sturm hindurch hören. Darak klammerte sich indessen an der Reling fest während die Frauen an die Arbeit gingen.
Unruhig kraulte der Gehörnte sein Huhn. Hoffentlich hatte Lilith auch daran Gedacht etwas Ausrüstung für ihn zu besorgen. Er würde sie bei Gelegenheit danach fragen. Er lockerte bedächtig Catties Gefieder, starrte aber gleichzeitig mit wachsendem Unbehagen aufs offene Meer hinaus. Ihm gefiel weder die Reise welche ihm bevorstand noch die Destination.

"Wenn dich die Übelkeit zu sehr überkommt, dann wende dich an mich" „Ich werde garantiert darauf zurückkommen. Darak hatte schon bei seiner ersten Überfahrt von Andunie nach Sarma gemerkt dass er sehr arg zur Seekrankheit neigte. Für ihn waren Schifffahrten bisher immer wahre Torturen gewesen. Unruhig sah er der Tonne nach wie sie im Bauch des Schiffes verschwand. Er wandte sich an Lilith und gab seine Bedenken bezüglich Sarma preis. Liliths Blick der auf ihm ruhte war drückend. Er trat an sie heran und nahm sie behutsam in die Arme. „Das ist vergangen.“ Hauchte er leise und wollte selbst ganz fest daran glauben. Zärtlich strich er über ihr Haar und wagte es gar ihre Stirn zu küssen. Vor Constanze! War er wirklich dabei sich in die Elfe zu verlieben? Er lächelte ihr entgegen. „Es wird schon alles gut gehen.“ Constanze war sich dabei nicht so sicher.

"Erstmal müssen wir überhaupt nach Sarma gelangen. Piraten und sogar Dunkelelfen segeln. Berichte zurückgekehrter Amazonen beweisen es und nicht jedes Schiff ist sich des Bündnisses mit den Frauen aus Xytras bewusst. Unser Leben liegt aber zum Glück in den Händen der Kapitänin - einer Frau!" Er blickte auf. Eine Seeschlacht? Das war so ziemlich das letzte was er sich wünschte. Er schaute zur Kapitänin die beim Steuer stand und weiterhin ihre Mannschaft antrieb. „Sie wird das schon gut machen.“ Brummte er.

"Und nur weil du, Männchen, in Sarma einmal das Sagen hattest und dich auskennst, heißt das noch lange nicht, dass wir dich zum Anführer unserer Mission machen werden." Darak löste sich von Lilith und hob abwehrend die Hände. „Das meinte ich doch gar nicht!“ Constanze war deutlich kühler und giftiger zu ihm geworden als noch vor einigen Stunden. Im Grunde auch verständlich, musste es für sie doch jedes Mal ein Stich in s Herz bedeuten wenn sich das Männchen an ihre Flamme schmiegte.
"Wir haben an Bord nicht viel zu tun, denn wir sind Passagiere. Schauen wir uns unter Deck um oder klettern wir zum Spaß ins Krähennest hinauf?" Darak sah zum Krähennest hoch und wurde Kreideweiss. „Unter… Deck…“ Brachte er mühsam hervor. "Ich werde zu Alma gehen bevor wir lossegeln... für alle Fälle..."

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Re: Die Sturmgöttin segelt

Beitrag von Erzähler » Donnerstag 1. April 2010, 19:05

Darak konnte ein Kratzen neben sich hören, als er Lilith in seine Arme zog und erneut ihre Stirn küsste. Die Elfe lächelte herzlich. Ihre Augen glitzerten, als sie zu ihm aufschaute - er war größer als sie, dieser Riese von Kerl - und seine stoppelige Wange mit der Hand umschloss. Verliebte sie sich etwa auch in ihn? Was sollte dann aus Constanze werden?
Die Hauptfrau der Amazone hatte das Kratzen verursacht. Genauer gesagt, ihre Fingernägel, die gerade kleine Rillen in das lackierte Holz der Reling rissen. Jetzt gesellte sich ein Zähneknirschen hinzu. Lilith schaute nun an Darak vorbei, direkt ins Gesicht ihrer Freundin. Das Strahlen schwand aus ihren Augen. Sie wirkte mit einem Mal traurig, als läge eine große Schuld auf ihr. "Conny", hauchte sie den Namen der Amazone. Constanze aber strafte sie mit einem eisigen Blick und Darak mit wiedergekehrter Ignoranz. Dann rauschte sie unter Deck, wohin Alma vorhin verschwunden war.
Das Schiff geriet langsam ins Schwanken, gleich würde die Reise losgehen. Lilith klemmte sich zwei rotbraune Strähnen hinter ihre langen Spitzohren. "Nachher muss ich unbedingt mal in das Krähennest hinauf. Es muss sein wie bei Sturm auf einen Baum zu klettern. Ich möchte die Aussicht genießen." Zunächst aber erfüllte sie Darak seinen Wunsch, unter Deck zu gehen. Sie hatte gesehen wie weiß er plötzlich geworden war. Höhe mochte er offenbar nicht, dabei hatte er das Fliegen auf den Greifen doch so genossen.

Sie legte einen Arm um die stramme Hüfte ihres Gefährten und Beschützers. Spielerisch kniff die Elfe in seine Seite und grinste. Darak war kein Männchen wie sie sie erlebt hatte. Er war mehr und wie er schon beteuerte: seine Vergangenheit lag hinter ihm. Er hatte sich ändern wollen und Lilith kannte ihn garnicht anders. Er konnte brüllen und gefährlich wirken, aber ihr hatte er nicht einmal ein Haar gekrümmt, als sie ihm das Halsband der Züchtigung angelegt hatte. Ihr Blick fiel auf das von Constanze geprägte Exemplar. Sie würde mit ihrer Freundin sprechen müssen - über mehr Dinge als den Krieg.
"Ich muss ihr sagen, dass es aus ist", murmelte Lilith auf dem Weg nach unten. Die Worte sollten nur ihr gelten, sie hatte Gedanken laut ausgesprochen. Und nun wusste Darak, was die Elfe an seiner Seite beschäftigte. Sie wollte wirklich eine amazonische Liebe hinter sich lassen. Galt dies in Constanzes Augen als "Haar krümmen"? Würde sie Darak in den Tod befehligen, indem sie das Halsband so oft aktivierte, bis nur noch die Elektrizität seine Muskeln zucken ließ?

Im Heckbereich befand sich die große Kammer, die sich Besatzung und Passagiere teilen mussten. Lediglich die Kapitänin, der erste, der zweite Maat und Constanze als besonderer Gast an Bord erhielten Schiffskabinen. Die Köchin - an Bord nannte man eine solche Person Smutje - schlief in ihrer Kombüse und die Wundärztin der Mannschaft hatte das Glück, sich die Kammer mit dem zweiten Maat teilen zu dürfen. Beide Frauen hegten ohnehin eine enge Beziehung und störten sich keineswegs daran.

Die Hauptschlafkammer der Manschaft war nicht gerade großzügig eingerichtet. Mehrere Holzkästen, die man als Betten auf See interpretieren konnten, verteilten sich im Raum. Zwischen Schiffsbalken waren Hängematten teils sogar übereinander aufgehängt und Habseligkeiten wurden in Truhen verwahrt, die - wie die Betten - am Boden festgenagelt waren. So würde bei einem Sturm wenigstens das Mobiliar an seinem Platz bleiben.
Die Balken, die auch die Hängematten hielten, besaßen ebenso Halterungen für Waffen wie Schwerter und Säbel. Nur an einem der Holzbalken hatte jemand eine Wurfscheibe angebracht. Dort spielten gerade zwei Frauen mit kleinen Messern und unterhielten sich köstlich. Offenbar war nicht die ganze Besatzung stets am Arbeiten. Es gab Schichtwechsel und diese beiden Amazonen hatten Freizeit.
Alma hockte auf einem der Kastenbetten. Gut so, keine Hängematte würde ihr Gewicht halten können. Sie hatte es irgendwie geschafft, ihre Tasche auf ihren Knien abzustellen - wo hatte sie den Speck derweil verteilt?! - und kramte darin herum. Neben ihr lagen bereits einige Gläser und Dosen auf dem Laken und die Truhe am Fußende ihres Bettes stand offen. Alma richtete sich bereits häuslich ein.

Lilith löste sich von Darak und tänzelte auf eine Hängematte zu. "Die nehme ich in Beschlag! Du solltest dir auch besser eine Hängematte reservieren, Darak. Wenn das Schwanken dir nicht gut tut, gleicht das Schaukeln es wieder aus. Im Bett würdest du jede harte Welle spüren."
"Dir ist übel?" Alma hob den Kopf und entdeckte die gespenstische Bleiche unter dem doppelt gehörnten Helm. Sie winkte ihn sofort her. "Ich geb dir einen Beutel mit Tee und anderen Kräutern. Der Smutje soll dir heißes Wasser aufgießen. Ansonsten verordne ich dir jetzt schon: keinen Alkohol und zum Essen nur Zwieback. Dein Magen wird es dir da.....WHUI!"
Alma wurde in ihrer Anordnung unterbrochen, als das Schiff sich in Bewegung setzte und leicht zur Seite kippte. Der Wind legte sich in die Segel und schon schaukelte der Boden. Lilith zeigte elfische Eleganz, indem sie über die Bohlen tänzelte. Sie hielt das Gleichgewicht, als hätte sie Sonderanteile geerbt. Dafür klammerte sich Alma an ihr Bett, dass das Holz knarrte. Auch sie musste sich erst daran gewöhnen, dass der Boden plötzlich wankte.
Die Amazonen spielten ihr Messerwurfspiel normal weiter. Sie trafen sogar den schwarzen Kreis in der Mitte!

Und wohin war Constanze verschwunden? Die taumelte plötzlich an Darak vorbei und wieder nach oben. Ihr Gesicht hatte eine grünliche Farbe angenommen. Sie drückte sich eine Hand auf den Mund. Alma lachte. "Constanze reist wohl nicht oft mit dem Schiff!"
"Sie hat Xytras seit Jahren nicht mehr verlassen", gab Lilith mit besorgtem Blick zur Treppe bekannt, die ihre Freundin nun wieder nach oben genommen hatte.
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Re: Die Sturmgöttin segelt

Beitrag von Darak Luthrokar » Sonntag 4. April 2010, 21:53

Daraks Nackenhaare stellten sich auf als er das hässliche Kratzen welches von Constanzes Fingernägel auskam vernahm. Er schauderte und blickte zu ihr hin. Sofort liess er von Lilith ab und sah verlegen auf die Schiffsplanken. Er wollte eigentlich nicht zwischen den beiden stehen… aber er hatte auch nichts dafür wenn die Elfe inzwischen mehr für ihn empfand als für sie, so hart dies auch klingen mochte. Das Schiff segelte los und damit begannen auch Daraks Magenprobleme. "Nachher muss ich unbedingt mal in das Krähennest hinauf. Es muss sein wie bei Sturm auf einen Baum zu klettern. Ich möchte die Aussicht genießen." „Bitte…“ Keuchte er. „nicht von Schwanken, Stürmen oder Mästen sprechen… bitte…“ Hauchte er ganz leise und war heil froh als er endlich unter Deck durfte. Er hielt sich bereits den Magen und wurde immer blasser.

Als sie in seine Seite kniff rang er sich ein mattes Lächeln ab, zu mehr war er gar nicht mehr imstande. "Ich muss ihr sagen, dass es aus ist" Darak hielt an, schweigend drehte er sich zu ihr um und sah sie lange an. Es war ihm anzusehen dass er sich sehr stark zusammenreissen musste. „Bist du sicher… dass du sowas… deiner Freundin… angesichts des Krieges sagen willst… und sie dann mit Trauer im Herzen in die Schlacht ziehen lässt?“ Brachte er mühsam hervor und wankte ihrem Zielort entgegen. Darak merkte wie er mehr als nur misstrauisch von den anderen beiden Besatzungsmittgliedern beobachtet wurde. Sie wetzten ihre Messer und spielten mit den Klingen während sie ihn ansahen. Nicht gerade einladend. Darak blieb dicht an Liliths Seite. Die beiden Frauen grinsten als sie sahen wie blass das Männchen um die Nase war.

Das Schiff liess sich indessen aus dem Hafen treiben. Die Frauen machten sich daran die Segel zu setzen. Bald schon würde das Schiff volle Fahrt aufnehmen.
"Die nehme ich in Beschlag! Du solltest dir auch besser eine Hängematte reservieren, Darak. Wenn das Schwanken dir nicht gut tut, gleicht das Schaukeln es wieder aus. Im Bett würdest du jede harte Welle spüren." „Ja.“ Darak wurde extrem einsilbig. Er war sehr damit beschäftig seinen Mageninhalt bei sich zu behalten. Verdammte scheisse warum müssen die Weiber unbedingt auf einer verfluchten Insel wohnen! Oohhh ich muss kotzen… ich muss kotzen! Nein Darak Luthrokar. Du bist ein Mann, Männer kotzen nicht! Du wirst jetzt nicht kotzen! Kotzen ist was für Weichlinge und du bist nicht weich! Darak geriet ins Schwitzen. "Dir ist übel?" Er nickte nur. Die ist heute aber sehr aufmerksam! Orhrhghgh nicht bewegen… ruuhig bleiben… ganz ruhig… rnghgh.
"Ich geb dir einen Beutel mit Tee und anderen Kräutern. Der Smutje soll dir heißes Wasser aufgießen. Ansonsten verordne ich dir jetzt schon: keinen Alkohol und zum Essen nur Zwieback. Dein Magen wird es dir da.....WHUI!" Ein heftiger Ruck ging durch das Schiff. „NRHGHGNRNGH.“ Darak schluckte schwer. ääähh ich hab kotze runtergeschluckt! Kotze!!! Das ist ja zum kotzen… Seine Gedanken überschlugen sich genau so wie sein Magen.

Er bemerkte selbst gar nicht mehr wie Constanze an ihm vorbei schritt denn es überwarf ihn gerade selbst. Darak konnte es nicht mehr zurückhalten und da Almamit ihrer Masse ein wahrscheinliches Ziel abgab war es nicht unbedingt ein Zufall dass ausgerechnet ihr ausschnitt… Daraks Inneren Werte… abbekam. Dann drehte er sich um. Murmelte ein kaum verständliches: „t.tt…mr.r…ldd..“ Und hetzte Constanze hinterher. Er schaffte es genau noch neben si e an die Reling und keuchte hinab. Als er sah wie sich die Amazone übergab… überkam es auch ihn nochmal.

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Re: Die Sturmgöttin segelt

Beitrag von Gestalt » Dienstag 6. April 2010, 00:37

Darak war schon vorher übel gewesen. Beinahe bleich hatte er die Sturmgöttin betreten und Lilith hatte mitbekommen, wie unbehaglich es dem Gehörnten zumute geworden war, als sie von Höhe und schwanken Masten gesprochen hatte. Nun zollte Darak der Übelkeit Tribut und zwar mit einem gewaltigen Schwall seines Mageninhaltes, der prompt auf Alma zuflog und als unangenehm riechende Breisuppe den Weg zwischen ihren kissenartigen Brüsten nahm. Auch Alma schaute auf einmal wenig begeistert. Ihr Gesicht verlor ein wenig Farbe, ihre Stirn glänzte vor Fett und ihr Dekolletée von Daraks Auswurf. Der Geruch jener Pampe stieg ihr nun in die Nase, welche sie angewidert rümpfte, obgleich sich die Nasenlöcher blähten wie die Nüstern eines schnaubenden Hengstes.

Lilith und die unter Deck befindlichen Amazonen starrten die Heilerin an. Sie alle waren sprachlos, zeigten angeekelte Mienen und hielten sich die Nasen zu. Der Geruch von Erbrochenem breitete sich in geschlossenen Räumen leider viel zu schnell, dafür allerdings sehr intensiv aus.
Darak verschwand unterdessen nach oben. "JA, ÜBERGIB DEN REST DEM MEER!", konnte er Almas Rufe hören wie sie ihm nach hetzten. Wie die Tonne und vor allem die anderen Frauen auf diese Szene reagierten, blieb dem Männchen verborgen. Darak schaffte es ja gerade noch an Deck und halb über die Reling. Er opferte dem Meer eine Mahlzeit und zwar genau neben Constanze. Die Hauptfrau war ganz grün im Gesicht, Erbrochenes klebte um ihren Mund und tropfte vom Kinn. Sie sah elend aus, hielt sich mit einer Hand an der Reling fest, die andere drückte sie auf ihren Bauch. Zum Glück schwemmten die gegen den Rumpf schlagenden Wellen die ausgespuckte Sauerei schnell von dannen.

"Urgh ... haben wohl doch ... wüärk ... etwas gemeinsam." Constanzes Worte waren ein Gemisch aus Keuchen, Krächzen und einem erneuten Würgen mit ausgestoßenen Magensäften. Der Wind fegte den Gestank fort, doch den Geschmack von aufgestoßener Galle konnte er nicht aus dem Mund der Amazone vertreiben.
Kraftlos langte sie neben sich, fand aber weder einen Krug Bier noch ein offenes Wasserfass. Darak erntete das Ergebnis ihrer schlechten Laune und des Frustes, sich nun von der Reling fortbegeben und nach Wasser suchen zu müssen. "Stiehlst mir nicht nur Lilith Blütentau, sondern auch noch das Wasser." Sie klang eher traurig als wütend. Vermutlich hatte sie längst begriffen, was die Elfe ihr noch mitteilen wollte. Oblgeich sich Lilith durchaus Gedanken bezüglich Daraks Worten machte. Wollte sie ihrer Freundin eine so niederschmetternde Nachricht vor einem bevorstehenden Krieg darlegen? Doch es bestand kein Grund mehr zur Sorge. Jedenfalls nicht für Lilith und wie sie es Constanze beibringen sollte. Die Hauptfrau hatte verstanden. Und nun sprach sie mit Darak - dem Feind, dem Männchen! - darüber. Im Moment war auch leider niemand da, dem sie ihr Herz ausschütten konnte und da sie nun schon einmal allgemein mit "Ausschütten" begonnen hatte ...
"Es ist vorbei, nicht wahr? Du hast sie nun gewonnen. Ihr Haus in Xytras wird leer stehen. Wenn ich mit den geretteten Flüchtlingsfrauen zurück nach Ardéris segle, wird sie bei dir in Sarma bleiben." Constanze lachte auf. Es lag keine Heiterkeit darin. "Sarma, pha! Ein Ort des dunklen Schicksals. Ein schlechter Ort, jedes Mal, wenn ich ihn ansteuern muss."
Endlich tauchte eine amazonische Matrosin mit einem Eimer auf. Sie reichte Constanze eine Schöpfkelle voll Wasser, die diese dankend annahm. Gierig trank sie, spuckte dann erneut über die Schiffsseite, um sich den Mund endgültig auszuspülen.
"Tee, Zwieback und Decken", erbat sie. "Ich fürchte, wir beide werden hier noch eine Weile sitzen und sobald die Sonne untergeht, wird es frisch." Das war nicht Constanzes erste Seereise, aber wohl das erste Mal, dass sie ein Männchen als seekranke Gesellschaft neben sie hängen hatte.
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Re: Die Sturmgöttin segelt

Beitrag von Darak Luthrokar » Dienstag 6. April 2010, 14:43

"Urgh ... haben wohl doch ... wüärk ... etwas gemeinsam." Darak keuchte nur zur Antwort und spuckte Galle sowie Speichel ins wallende Meer. „Auf diese Gemeinsamkeit könnte ich ehrlich..krghg… gesagt getrost verzichten!“ Keuchte er mühsam und hielt sich den schmerzenden Magen. Der Gehörnte hing regungslos über der Reling und starrte in die Fluten die ihm wieder die Übelkeit hoch trieben.

"Stiehlst mir nicht nur Lilith Blütentau, sondern auch noch das Wasser." „Ich hab kein Wasser.“ Antwortete Darak matt. „und… ich stehle niemanden…es…“ Er seufzte weil er keine passende Worte fand. Er wollte Constanze nicht verletzen und auch nicht weiter provozieren. So schwieg er. Doch die Amazonenhauptfrau sprach weiter darüber. "Es ist vorbei, nicht wahr? Du hast sie nun gewonnen. Ihr Haus in Xytras wird leer stehen. Wenn ich mit den geretteten Flüchtlingsfrauen zurück nach Ardéris segle, wird sie bei dir in Sarma bleiben." „Ich.. äh… will niemanden gewinnen, sie ist ja keine Beute… sie soll nur glücklich werden… wo auch immer und bei wem auch immer. Ist es nicht das was auch du willst?“ Fragte er leise und würgte anschliessend den Rest seiner Galle ins Meer.

„Ohnehin… erst müssen wir durch den tobenden Krieg bevor wir auch nur ans zurückkommen denken können!“ Ging Darak etwa davon aus dass nicht alle die Schlacht überleben würden? Nun er hätte jeden Grund dazu davon auszugehen, schliesslich war er bisher doch ziemlich vom Pech verfolgt gewesen. Während er überlebten starben um ihn herum seine Freunde die er nicht beschützen konnte. Würde Lilith oder Alma das Gleiche Schicksal ereilen? Er schauderte. „Das war eine Schnapsidee!“ Keuchte er düster.
"Sarma, pha! Ein Ort des dunklen Schicksals. Ein schlechter Ort, jedes Mal, wenn ich ihn ansteuern muss." „Niemals würde ich in dieser Stadt wohnen bleiben! Ausserdem habe ich sie mir nicht als unsere heutige Destination ausgesucht!“ Brummte er gereizt. Die ständige Übelkeit und die Aussicht auf eine kotzreiche Reise stimmten ihn nicht gerade fröhlich.

Eine Matrosin kam auf die beiden zu und versorgte ihre Hauptfrau mit Wasser. „Heh und was ist mit ihr?“ Er packte kurz nach Constanze auch zur Kelle und spülte sich den Mund. So fühlte er sich gleich ein bisschen besser. Er löste sich von der Reling und hockte sich auf den Boden. Keuchend lehnte er sich an die Schiffswand und hielt sich seinen rebellierenden Magen. Farbe war noch nicht in sein Gesicht zurückgekehrt.

"Ich fürchte, wir beide werden hier noch eine Weile sitzen und sobald die Sonne untergeht, wird es frisch." „Wenn wir in Sarma ankommen bin ich schon lange tot…“ Jammerte Darak. Übelkeit war etwas was der Macho offenbar gar nicht ertrug. Er seufzte. „Ich habe Alma angekotzt…“ Gab er beschämt zu.
Eigentlich wollte er sich gar nicht unterhalten sondern lieber einfach schlafen, ins Koma fallen oder sonst was. „Kannst du mich nicht niederschlagen?“ Brummte er schliesslich.

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Re: Die Sturmgöttin segelt

Beitrag von Soldat/in » Dienstag 6. April 2010, 19:51

Erbrochenes schweißte zusammen. Jedenfalls reichte es aus, dass sich Constanze einmal auf relativ neutraler Ebene mit Darak unterhielt. Vielleicht war aber auch sie einfach nur zu ausgelaugt, um ihn weiterhin zu beschimpfen wie bisher. Vergangene Mahlzeiten an das Meer abzugeben zehrte an den Kräften. Ihr Magen schmerzte, hatte sich bei jedem Aufstoßen unangenehm zusammengezogen und gekrümmt. Schlaff hing sie über der Reling und schaute auf die sich türmenden Wellen hinab. In der Ferne kündigten dunkle Wolken schlechtes Wetter an und die Sturmgöttin segelte direkt darauf zu. In nicht einmal einer Stunde würde das Schiff - gepeitscht von Wind, Regen und Wellen - noch mehr schwanken.
Constanze schluckte leer. Ihre Zunge schmeckte scheußlich.

"Ich ... äh ... will niemanden gewinnen. Sie ist ja keine Beute ..." Constanze schaute nach unten - erstaunt. Dann lächelte sie, wenn auch matt von ihrem physischen Zustand her rührend. "Nein, das ist sie nicht", bestätigte sie.
"Sie soll nur glücklich werden ... wo auch immer und bei wem auch immer. Ist es nicht das, was auch du willst?" Die Amazone blickte hinaus zum Meer. Natürlich wollte sie das! Ihre Hände legten sich ineinander. Erneut wurde ihr schlecht, jedenfalls drückte etwas auf ihr Herz und machte es schwer. "Ich möchte aber auch glücklich sein. Ich hatte gehofft, mit ihr wäre das möglich." Ihre Worte wurden vom Wind fort getragen. Dann schwieg sie, bis die nächste Ladung ihres Inneren den Weg die Speiseröhre hinauf fand. Sie würgte erneut.

"Das war eine Schnapsidee! Niemals würde ich in dieser Stadt wohnen bleiben!" "Du hast dort also immer nur die gefangenen Mädchen abgeliefert. Ja, ich habe dort auch nie leben wollen. Unter der Knute des Sultans!" Jetzt hatte Darak einen wunden Punkt berührt und Constanzes schlechte Laune sorgte nicht dafür, dass sie sich beherrschte und beruhigte. Dunkle Gedanken gesellten sich zu ihrer düsteren, ausgelaugten Stimmung. "Glaub ja nicht, in einem Harem zu leben, sei eine angenehme Sache. Nicht einmal gemeinsam waren wir stark. Keine von uns. Wir konnten ja nicht einmal uns selbst verteidigen, geschweige denn ... andere." Constanze klammerte sich an die Reling. Der Wind pfiff ihr um die Ohren und in die Augen. "Ich will Lilith nicht verlieren", ächzte - oder schluchzte? - sie.

"Wenn wir in Sarma ankommen, bin ich schon lange tot." "Stell dich nicht so an! Es wird sich legen. Das ist doch nicht deine erste Schiffsreise!" Constanze sank neben ihm auf das Deck. Sie hielt sich den Bauch und griff erneut nach der Kelle im Wassereimer. Die Matrosin hatte beides großzügigerweise stehen lassen. Wieder spülte sich Constanze den Mund aus und hörte Daraks Geständnis über das Missgeschick mit Alma. Das ließ sie das restliche Wasser in einem Lachanfall auspucken. "Du hast was?! Arme Alma." Sie lachte. Sie lachte wirklich und herzlich. Für einen Moment war ihre Übelkeit vergessen. Das Lachen verstummte erst, als sich ihr Magen stechend meldete. "Autsch." Constanze schlang die Arme um ihren Körper.
"Von einem Männchen angekotzt ... sie wird sich kaum an dir rächen für diese Demütigung. Sie ist ja mit dir befreundet."

"Kannst du mich nicht niederschlagen?"
Eine Faust ballte und hob sich. Eine Faust sauste auf Darak zu. Eine Faust rammte sich gegen seinen Kiefer. Aber es war eben nur eine Frauenfaust und hinter dem Schlag fehlten Schwung und Kraft, um einen zähen Kerl wie Darak bewusstlos zu kriegen. Constanze fühlte sich ebenso elend wie er. Sie zog ihre Faust zurück und rieb sie sich mit der anderen Hand. "Ich kann's wohl nicht", murrte sie. "Um Almas Schmach zu rächen, muss ich wohl mehrmals zuschlagen." Sie hatte nicht verstanden, dass sich das Männchen feige aus seiner Seekrankheit stehlen und die Schiffsreise bewusstlos auf sich nehmen wollte.
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Re: Die Sturmgöttin segelt

Beitrag von Darak Luthrokar » Freitag 9. April 2010, 15:01

Darak war nicht gerade danach zumute sich vorwürfe bezüglich seines früheren Lebensstils machen zu lassen, doch Constanze liess kaum eine Gelegenheit entgehen ihn deswegen zu plagen. "Du hast dort also immer nur die gefangenen Mädchen abgeliefert. Ja, ich habe dort auch nie leben wollen. Unter der Knute des Sultans!" Darak rollte mit den Augen. „Es tut mir ja leid!“ Worte konnten ohne hin nicht ausdrücken wie viel reue er empfand für das was er getan hatte. Doch mussten immer alle auch ständig darauf herumreiten? „Oh ich hab dort gewohnt… ich hatte mein eigenes Harem zusammen mit einer Bordellbesitzerin.“ Nicht unbedingt das was die Amazone hatte hören wollen…

"Glaub ja nicht, in einem Harem zu leben, sei eine angenehme Sache. Nicht einmal gemeinsam waren wir stark. Keine von uns. Wir konnten ja nicht einmal uns selbst verteidigen, geschweige denn ... andere." „N..nein… obwohl… meine Mädchen waren immer gern bei mir…“ Tatsächlich war er einer der wenigen Harembesitzer Sarmas gewesen der seine Sklavinnen nicht missbraucht oder geschlagen hatte. Aber vermutlich waren die Liebesdienste welche seine eigenen Sklavinnen ihm entgegengebracht hatten doch nicht wirklich freiwillig gewesen. Er schluckte leer. „Ich war ein Arschloch.“ Gab er schliesslich betreten zu und würgte den letzten Tropfen seiner Galle ins Meer.
"Ich will Lilith nicht verlieren" Darak seufzte. „Dann wirst du um sie kämpfen müssen Constanze.“ Es war ja nichts ungewöhnliches dass eine wunderbare und attraktive Frau von mehreren Leuten angeworben wurde. Conny würde eben Lilith von ihren Qualitäten überzeugen müssen, genau so wie es Darak eben tat.
"Stell dich nicht so an! Es wird sich legen. Das ist doch nicht deine erste Schiffsreise!" „Nein… es ist nicht meine erste Schiffsreise und darum WEISS ich dass es sich NICHT legen wird¨“ Keifte Darak. Auch er war gereizt aufgrund seiner Übelkeit. Ausserdem versuchte er die Hauptfrau irgendwie abzulenken und erzählte darum was er mit Alma angestellt hatte.

"Du hast was?! Arme Alma." Darak sah sie verdutzt an als die Hauptfrau doch tatsächlich den Nerv hatte lauthals herauszulachen. Woher nahm sie nur die Kraft dies noch zu tun? Die zusätzliche Muskelbelastung rächte sich schon bald schmerzhaft und die Hauptfrau hielt sich den Bauch.
"Von einem Männchen angekotzt ... sie wird sich kaum an dir rächen für diese Demütigung. Sie ist ja mit dir befreundet."“

Darak lachte kurz auf. „Und ob sie sich rächen wird. Du kennst Alma schlecht…. Die kann ganz schön Grob sein wenn sie will. Die hat mich auch schon niedergeschlagen oder an den Rollstuhl gefesselt wenn ich nicht gespurt habe…“
Constanze wusste ja nicht mal dass Darak eine Zeit lang auf einen Rollstuhl angewiesen war. Dem Gehörnte verleidete es zunehmend und er versuchte sich aus der Übelkeitsaffäre zu stehlen indem er sich niederschlagen liess. Constanze kam seinem Wunsch sofort nach doch die härte des Schlags reichte nicht aus um ihn niederzustrecken. „AURHRHR!!“ Darak hielt sein Kinn. „So war das nicht gemeint.“ Brummte er und kaute Luft.
"Um Almas Schmach zu rächen, muss ich wohl mehrmals zuschlagen." „Kannst du keinen… Amazonenwürgegriff der ein Männchen sofort ausschaltet?“

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Re: Die Sturmgöttin segelt

Beitrag von Erzähler » Sonntag 11. April 2010, 18:30

Es verwunderte Constanze kein bisschen, dass ein Männchen wie Darak Luthrokar einst in Sarma gelebt hatte. Sie zweifelte nicht an seinen Worten. Ein eigener Harem, natürlich! Er hatte ihn sich bestimmt selbst zusammen gestellt. Wie viele Frauen hatten diesem Mann beiliegen müssen wie sie selbst?
Die Amazone schauderte und erneut meldete sich der Brechreiz mit einem bitteren Beigeschmack. Sie würgte gelblichen Speichel über Bord. "Bordell ..." Ja, das passte zu diesem Kerl. Sicherlich würde er Lilith ebenso wie seine Huren behandeln, die sich ihm hatten hingeben müssen. Er würde sie sich gefügig machen. Das Wort wollte plötzlich nicht mehr aus ihrem Kopf heraus. Bordell. Da half auch nicht, dass Darak behauptete, "seine" Mädchen wären immer gern in seiner Nähe gewesen.
"Deine Mädchen?!", keuchte die Hauptfrau. "Du hast sie also ... uff, ist mir schlecht ... als dein Eigentum gesehen. Wie viele hast du ... urgh ... gebrochen?"
Sie klammerte sich an der Reling fest. Ihr Bauch schmerzte, fühlte sich an als hätte er eine halbe Drehung gemacht. Es drückte gegen ihre Magenwände. Sie fühlte sich so elend und dann musste Darak auch noch von den hilflosen Frauen unter seiner Fuchtel sprechen. "Lügner", röchelte Constanze. Sie glaubte ihm kein Wort. Kein Mädchen, keine Frau, konnte es gut haben, wenn man sie in einem Harem gefangen hielt und zum Beischlaf zwang. Sie schüttelte sich, um die eigenen aufkommenden Erinnerungen zu vertreiben. Zugleich durfte sie diese niemals vergessen, sonst hätte sie die Existenz ihrer leiblichen Schwester verleugnet. Und bald würde dieser doppelt gehörnte Bastard neben ihr auch ihre seelische Schwester Lilith Blütentau ihrer Liebe entreißen.

"Ich war ein Arschloch." "Hm?" Constanze schaute überrascht auf. Einsehen? Selbsterkenntnis? Das war ja bekanntlich der erste Schritt zur Besserung. Oft genug hatte die Amazone schon Männchen gesehen, die sich selbst als Arschloch oder schlimmeres bezeichneten. Doch jedes Mal lag ein boshaftes Grinsen auf ihren Lippen und dann hatten sie versucht, Mädchen zu vergewaltigen oder ihre eigenen Ehefrauen zu schlagen.
Darak aber sprach es ohne jedes Grinsen aus und das lag nicht daran, dass es ihm im Moment nicht minder besser ging als Constanze selbst. Sie betrachtete ihn, während er auch noch das letzte Tröpfchen seines Magens über die Reling spuckte. Seine Aussage ging ihr nicht aus dem Kopf. Vor allem die Formulierung stimmte sie nachdenklich. War ein Arschloch. Heißt das, er will sich wirklich ändern? Hat ... Lilith Recht? Ist er eine Ausnahme? Sie schüttelte den Kopf. Nein. Niemals. Alle Männchen waren gleich. Sie alle verletzten Körper und Geist. Es gab keine Ausnahmen! Oder doch?

"Dann wirst du um sie kämpfen müssen, Constanze. Sie schaute auf, ein wenig verwirrt. Was sollte sie? Kämpfen? Ja, um Lilith. Erneut musterte die Amazone ihren Gegenüber. Ihr Magen gluckerte Unheil verkündend. "Ich bin eine Kriegerin. Ich bin Hauptfrau der Amazonenburg von Xytras." Wieder ein Würgen, aber jetzt landete nichts mehr im Meer. Constanze hatte sich vollkommen entleert, wenngleich auch durch das falsche Ende ihres Körpers. "Es wird ein harter Kampf werden. Zwei Kriege", fügte sie anschließend an und seufzte. Sie konnte nicht entscheiden, welcher der schrecklichere für sie persönlich werden würde.

Niemals hätte sie es zugegeben, aber insgeheim war sie dankbar dafür, als das Thema gewechselt wurde. So konnte Constanze sich ablenken und es klang doch sogar recht lustig, dass Alma angekotzt worden war. Auch wenn ein Männchen dies getan hatte.
Erst als das Lachen zu unangenehm war, endete die Amazone und hielt sich den Bauch. Mit dem Rücken lehnte sie nun an der Bordwand, Darak tat es ihr gleich. Zwischen beiden stand noch der Eimer Wasser mit der Schöpfkelle. Constanze wickelte sich in eine Decke. Es war nicht kühl, aber es brachte ein Gefühl von Geborgenheit, sich in einem elenden Moment einkuscheln zu können. Und sie fühlte sich elend. Sogar schlecht genug, um mit Darak zu plaudern. Sie lauschte seinen Erzählungen über Alma. "Ihr seid wohl schon eine ganze Weile befreundet", schlussfolgerte sie. "Ihr zwei habt viel erlebt." Nach einer Weile fragte sie allerdings schnippisch: "Hat Alma dich wie eine Sklavin ihren Herrn in dem rollenden Stuhl herum gefahren? Warst du sogar zu faul zum Laufen?" Diese Vorstellung verstärkte ihren Wunsch, Darak einen ordentlichen Kinnhaken zu verpassen. Leider stellte sich Constanze als nicht kräftig genug heraus. Oder Darak war einfach nur zu zäh. Sein Dickschädel weitete sich offenbar bis in den Kiefer aus.

"Kannst du keinen ... Amazonenwürgegriff, der ein Männchen sofort ausschaltet?" Constanze raffte sich auf. Erstaunlich, dass sie sich mit ihren Magenschmerzen so schnell bewegen konnte. Mit einem einzigen Halbsprung hockte sie auf Darak und ihre Beine klammerten sich um seine Hüften. Dass sie diese Klammerung enger zog, tat dem angeschlagenen Magen des Männchens sicherlich nicht gut. "Meine Methoden würden dich nicht auf diese Weise ausschalten", keifte sie und deutete ihr Vorhaben an. Sie hätte sich das Oberteil vom Leib gerissen, wenn sie Darak ihre amazonische Methode komplett hätte demonstrieren wollen. Der Anblick zwei wohlgeformter Brüste so dicht vor dem Gesicht schaltete Männchen prinzipiell aus, vor allem dann, wenn man sich in einem Kampf befand. Es lenkte sie von den Fäusten, versteckten Dolchen oder Zähnen einer Amazone ab. Also gewissermaßen auch eine Form der Ausschaltung, aber hiervon würde er nicht bewusstlos werden.
"Ich könnte dich auch kastrieren", raunte Constanze, klang dabei sogar leicht erregt. Es schien ihr viel Freude zu bereiten, Männer an der Fortpflanzung zu hindern. "Aber das raubt dir auch nicht dein Bewusstsein."

"DAS HIER ABER VIELLEICHT!" Wie ein Schreckensungeheuer der Meere entstieg Alma dem Loch, das sich Luke zum Unterdeck nannte. Sie schwemmte daraus hervor, um Darak und Constanze wie eine Flutwelle zu überrumpeln. Titanengleich walzte sie auf die beiden zu und ihr Anblick bot wahrlich Grund zum Entsetzen. Alma trug ein Segeltuch um ihren Körper geschlungen. Wie eine Toga sollte es ihre Blöße verdecken, aber Achselhaare und sogar einige wenige freche Härchen anderer - tieferer - Regionen, die kein Mann in seinem Leben jemals näher kennen lernen wollte, lugten zwischen den Tuchwickeln hervor. Nicht einmal ein Segel konnte all die Masse bedecken, die eine ausgewachsene Alma bot.
Bei diesem ernüchternden Bild vergaß man fast, was dieses Monstrum eben noch gesprochen hatte und welchen Bezug ihre Worte zum vorherigen Gespräch nehmen sollten. Das hier aber vielleicht. Dieses "das hier" sollte Darak in die Bewusstlosigkeit befördern. Aber worum handelte es sich?

Ein Zelt flog auf ihn und Constanze zu. Ein geblümtes Zelt mit mehreren Öffnungen. Und es roch abartig, als es mit voller Wucht gegen die beiden Sitzenden klatschte. Constanze hatte das Pech, den Großteil dieses Stoffes abzufangen, aber Darak traf noch genug. Immerhin musste das Blumenmuster eine komplette Alma eindecken. Sie hatte den zwei Seekranken ihr Kleid entgegen geschleudert. Jenes Kleid, das vor allem im Ausschnitt stinkende Flecken von Daraks letzter Mahlzeit aufwies.
Constanze schlug wild um sich, um aus der Verhedderung heraus zu kommen. Sich den Bauch haltend stolperte sie nach oben und hängte sich erneut über die Reling. Der Geruch von Daraks Erbrochenen weckte erneut ihre eigenen Brechreize. Würgegeräusche untermalten nun die Szene.
"Mach das sauber und zwar SCHNELL!", schimpfte Alma Darak entgegen. "Ich habe keine Lust, eine Schiffsreise lang in einem Segeltuch zu verbringen. Das Leinen kratzt im SCHRITT!" Manchmal gab Alma zu viele Informationen preis.
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Re: Die Sturmgöttin segelt

Beitrag von Darak Luthrokar » Freitag 16. April 2010, 20:53

"Deine Mädchen? Du hast sie also ... uff, ist mir schlecht ... als dein Eigentum gesehen. Wie viele hast du ... urgh ... gebrochen?" Dem Gehörnten war es zu übel als dass er sich noch die verbale Mühe machte um den heissen Brei herum zu reden. „Ich hatte…sieben… und meine Geschäftspartnerin noch weitere fünf.“ Gab er offen zu. Also ein grosses Harem. Erst versuchte er wirklich noch darauf zu beharren dass er ein guter Sklavenbesitzer gewesen war. Doch gab es dies überhaupt? Schliesslich gestand er selbst ein dass er zu jener Zeit ein Arsch gewesen war.
Sie wechselten das Thema weg von seiner düsteren Vergangenheit und hin zu der Gegenwart. Zum Krieg. Sei es um Celcia oder um das Herz einer Frau.
„Ich bin eine Kriegerin. Ich bin Hauptfrau der Amazonenburg von Xytras. Es wird ein harter Kampf werden. Zwei Kriege" „Jaa…“ Keuchte Darak. In ihrem gemeinsamen Elend wirkten sie schon fast kameradschaftlich.

Wieder ein Themawechsel und diesmal beschäftigten sie sich damit was sie ohnehin schon die ganze Zeit plagte. Kotze. Deren Absender und Empfänger und unliebsamen Bestimmungsort.
"Ihr seid wohl schon eine ganze Weile befreundet, Ihr zwei habt viel erlebt." „Ja… sie hat mir schon mehrmals das Leben gerettet… ich sollte sie nicht ankotzen!“ Murrte er beschämt. „Eigentlich… ist sie mehr als ich verdient gehabt hätte. Wäre sie nicht gewesen wäre ich schon vor einiger Zeit in Pelgars Folterkammer verreckt.“ Dies war die reine Wahrheit. Wäre die dicke Heilerin nicht gewesen so wäre die Ära Luthrokar schon lange ausgemerzt.

"Hat Alma dich wie eine Sklavin ihren Herrn in dem rollenden Stuhl herum gefahren? Warst du sogar zu faul zum Laufen?" Darak runzelte die Stirn und sah matt zu ihr herüber. „Nein.“ Brachte er etwas nasal heraus weil er würgen musste. „Mir wurden in Pelgar beide Beine gebrochen… mal wieder.“ Brummte er. „Alma… hat… das eine Bein amputiert weil es abgefault war.“ Er schauderte und bei der Erinnerung an den Geruch von Fäulnis der eigenen Gliedmassen stieg ihm erneut die Galle hoch. „Die Magie des Sternensees hat mich schliesslich gerettet und…“ Er blickte sie an. „Ob du es glaubst oder nicht… Phaun und Florencia haben mir mein Bein wieder geschenkt.“
Es war ja nicht verwunderlich dass ein Männchen wie dieses nicht alle Tassen im Schrank hatte… aber dieses schien gar kein Geschirr zu besitzen. Jetzt war er schon hochmütig genug um zu behaupten dass sich gar die Götter ihm angenommen hatten!

Darak war kaum fertig mit seinen Ausführungen da wurde er auch schon von Constanzes Kinnhaken erfasst der etwa genau so verheerend war wie ein Wüstensturm im Sandkasten.
Etwas mürrisch fragte Darak nach einer alternativen Technik ihn auszuschalten und wurde dabei von der Amazone überrascht. Sie raffte sich nämlich auf und hockte sich auf seinen Körper. „ANRHGHGKhk… willst… du etwa das gleiche Schicksal wie Alma erleiden?“ Brachte er mühsam hervor. Unter anderen Umständen wäre ihm sicherlich aufgefallen dass ihre straffen Schenkel sich ganz und gar nicht schlecht auf seinem Unterleib anfühlten! Mit ihr konnte man bestimmt ganz wilde Liebe machen.
"Meine Methoden würden dich nicht auf diese Weise ausschalten" „Arngh…sondern?“ Keuchte er angestrengt und darum bemüht nicht auszuspucken was sich an bitterem Speichel in seinem Mund angesammelt hatte.

"Ich könnte dich auch kastrieren" Darak wurde blass. „Unser Krieg… sollte doch fairer sein als jener der da draussen tobt oder?“ Halb ernst… halb schon zu müde als dass man überhaupt noch was als ernst empfinden konnte debattierten sie darüber wie Darak denn am besten Bewusstlos zu kriegen war.
Beide trägen Geister wurden von der wuchtigen Präsenz Almas niedergewalzt.
"DAS HIER ABER VIELLEICHT!" Darak sah nur noch das Monster auf sich zu stampfen und war zu keiner Reaktion mehr in der Lage da wurde es auch schon dunkel und stinkig um ihn. Nun… um ersteres war er gar nicht so unglücklich denn er wollte nicht das bestätigt sehen was seine Augen in der Sekunde des Schreckens wahrgenommen zu haben glaubten. Alma verstand sich fabelhaft darin ihren Körper äusserst unvorteilhaft in Szene zu setzen!

Die Mischung aus erbrochenem und almaschren Schweisses kam einer Biowaffe gleich. Panisch wühlte auch Darak sich aus dem Laken und folgte seiner Leidensgenossin an die Reling.
"Mach das sauber und zwar SCHNELL!" Der Heilerin blieb nichts anderes übrig als mit Daraks Rückseite zu schimpfen.
"Ich habe keine Lust, eine Schiffsreise lang in einem Segeltuch zu verbringen. Das Leinen kratzt im SCHRITT!" Diesmal würgte Darak aus psychischen Gründen. Er schauderte.
Es war fraglich ob die Beiden zu überhaupt irgendwas imstande sein würden.

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Re: Die Sturmgöttin segelt

Beitrag von Erzähler » Sonntag 18. April 2010, 14:15

Daraks Kopf tauchte neben Constanze an der Reling auf. Auch er würgte erneut. Ob überhaupt noch Anteile seines Inneren dem Meer übergeben wurden, schien unwahrscheinlich. Der Magen war vollkommen entleert. Außer Speichel und dünnen Fäden aus einem Speichel-und-Galle-Gemisch tropfte nichts mehr aus dem Mund des Gehörnten. Constanze erging es nicht anders. So wischte sie sich mit dem Unterarm über den Mund und schluckte noch ein paar Mal.
Ihr Kopf wandte sich ihrem Leidensgenossen zu. Ihr Blick war streng wie eh und je und auch ihre Tonlage hatte sich kaum verändert, als sie Darak ansprach. Aber die Art wie sie mit ihm sprach, da hatte etwas stattgefunden. War Verachtung nun endlich einer etwas neutraleren Haltung gewichen?
"Du solltest Almas Aufforderung nachkommen, egal wie dreckig es dir gerade geht." Ihre braunen Augen funkelten ihn an. "Das ist das Mindeste, was du für sie tun kannst. Ein Kleid von Erbrochenem zu säubern ist schließlich keine Beinamputation!" Machte sie sich über ihn lustig oder kaufte sie ihm die Geschichte ab?
Offensichtlich besaß Darak schließlich noch beide Beine. Keines davon sah aus, als wäre es jemals gebrochen worden. Er stand im Moment vielleicht nicht so trittfest an Deck, aber das konnte Constanze ihm nicht einmal verübeln. Auch ihre Knie waren weich. Dennoch ... die Geschichte mit dem Götterpaar, glaubte sie ihm das? Er musste sie wohl für ziemlich dümmlich halten, dass er versuchte, ihr eine dermaßen wirre Geschichte als wahr zu servieren. Oder sie simmte wirklich? War es denn nicht so, dass die Wahrheit oftmals das Unglaublichste beinhaltete? Sprich die Wahrheit, niemand wird es dir abkaufen. Warum sich Ausreden einfallen lassen, wenn sie so absurd klingt?

Constanze war nicht zu deuten. Ihre Miene blieb unverändert: ein wenig gequält und erschöpft von der ganzen Übergeberei, aber weiterhin eine gewisse Kraft und Strenge ausstrahlend, geboren aus ihrer arroganten und überlegenen Art einem Männchen gegenüber.
Was auch immer sie von Daraks Erzählungen hielt, es gab ihr nur noch mehr die Gelegenheit, ihn herum zu schubsen. Schließlich konnte er Alma wirklich diesen kleinen Gefallen tun. "Außerdem", murmelte Constanze sehr leise, "willst du dir ihren in Segeltuch gewickelten Körper weiterhin ansehen müssen? Erinnert mich an Rollmops und dann wird mir nur gleich wieder schlecht."
Ein Scherz! Sie hatte doch tatsächlich mit Darak gescherzt, und zwar auf Kosten einer Frau! Einer gewaltigen Frau, die vier oder fünf Weibsbilder hätte abgeben können. Das wagte nur eine Amazone! Hoffentlich hörte Alma nichts. Aber die Heilerin schien mit sich selbst beschäftigt. Der Wind zerrte an ihrer Ersatzkleidung wie schon an dem Segel des Großmastes. Er drohte, die Tonne von Heilkundiger von ihrem Tuch zu befreien - und das wollte nun wirklich niemand sehen! Selbst die Matrosinnen in der Takelung und sonst so an Deck beschäftigt schauten ein wenig besorgt um ihr unschuldiges Augenlicht zu Alma herüber. Diese bedeckte gerade ein frisch entblößtes Bein mit einer Ecke Segeltuch. Man hatte dunkle, kräuselige Haare aus der delligen Haut sprießen sehen!
Alma bot keinen schönen, weiblich attraktiven Anblick. Erotik kam bei dieser Wuchtbrumme vermutlich niemals auf. Nicht einmal ein Oger hätte etwas ästhetisches an ihr gefunden. Andererseits wartete der Foltergehilfe Torok irgendwo in Pelgar auf die fette Heilerin und ihre Rückkehr. Und hatte Alma nicht erzählt, dass sie mehrfache Mutter war? Diese Geschichten klangen auf einmal so unvorstellbar wie das, was Darak in Constanzes Gegenwart vor wenigen Momenten noch zum besten gegeben hatte.

"Ich glaube, es ist genug", meinte Alma schlussendlich. Sie richtete ihre Worte an beide. "Da kommt nichts mehr und wenn euch noch immer schlecht ist. Hauptfrau, Ihr solltet unter Deck. Legt Euch hin, ich geh zum Smutje und beschaffe Tee - für euch beide", fügte sie an, als sie Daraks Blick einfing. "Du bleibst noch hier und machst das sauber. Ich will das Kleid morgen früh wieder tragen können. Danach solltest du auch runterkommen. Bei Seekrankheit ist Ruhe, eine Tasse von meinem magenmilden Tee und etwas Schlaf wohl das Beste."
"Sofern wir Schlaf finden", brummte Constanze, aber sie gehorchte Alma und wankte langsam Richtung Luke. Ihre Hände ruhten auf ihrem Magen. Sie sah noch immer etwas bleich aus und einen anderen Eindruck hinterließ Darak wohl auch nicht.
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Re: Die Sturmgöttin segelt

Beitrag von Darak Luthrokar » Mittwoch 21. April 2010, 12:14

"Du solltest Almas Aufforderung nachkommen, egal wie dreckig es dir gerade geht." „Du kannst gut reden… du musst es ja nicht machen.“ Keuchte er aber er hatte verstanden. "Das ist das Mindeste, was du für sie tun kannst. Ein Kleid von Erbrochenem zu säubern ist schließlich keine Beinamputation!" „Ja…du hast recht.“ Ächzte er nur und hustete als sich sein Magen erneut verkrampfte. "willst du dir ihren in Segeltuch gewickelten Körper weiterhin ansehen müssen? Erinnert mich an Rollmops und dann wird mir nur gleich wieder schlecht." Darak runzelte die Stirn. „Sie ist eine zu gute Heilerin als dass man sich… über sie lustig machen sollte.“ Sagte er ernst. Was war denn hier los? Plötzlich redete Constanze wie der ruppige Sklaventreiber und Darak wie die konsequente Amazone. Die Seekrankheit veränderte offenbar ihr Wesen einwenig. Der Gehörnte erinnerte sich sehr gut daran als er Alma einmal Fette Dirne bezeichnet hatte. Auch wenn er dabei in sehr schlechter Verfassung gewesen war und er allen Grund der Welt gehabt hatte um missgelaunt zu sein tat ihm diese Beleidigung noch heute sehr leid.
Darak blickte sich über die Schulter und sah gerade wie Alma gegen die Eigenschaft eines Segels kämpfte sich im Wind aufzublähen. Er schauderte und schaute lieber wieder zum Meer hinaus.

Die beiden wären wohl noch die ganze Schiffsreise an der Reling gehangen hätte Alma nicht eingeschritten.
"Ich glaube, es ist genug" Sie erntete nur ein gequältes Stöhnen von Darak. „Schön wäre es!“ Hauchte er, offenbar glaubte er nicht daran.
"Da kommt nichts mehr und wenn euch noch immer schlecht ist. Hauptfrau, Ihr solltet unter Deck. Legt Euch hin, ich geh zum Smutje und beschaffe Tee - für euch beide", „Jaa…“ Darak wollte schon losgehen und Constanze folgen doch Alma hatte dies wohl schon bereits vorausgesehen und hielt ihn auf.

"Du bleibst noch hier und machst das sauber. Ich will das Kleid morgen früh wieder tragen können. Danach solltest du auch runterkommen. Bei Seekrankheit ist Ruhe, eine Tasse von meinem magenmilden Tee und etwas Schlaf wohl das Beste." Darak seufzte war aber gewillt Almas Befehl auszuführen. Was blieb ihm denn schon anderes übrig?
Unter den wachsamen Augen der Amazonenmatrosinnen packte der Gehörnte nach dem Stoff Almas und trug ihn zu einer Wanne. Er wusch den riesigen Stoffstreifen tatsächlich aus – auch wenn er sich dabei nicht unbedingt sehr geschickt anstellte - und brachte ihn schliesslich unter Deck um ihn aufzuhängen, nicht dass ihr Kleid wirklich noch davon flog.
Endlich durfte auch er zurück in seine Kajüte und suchte seinen Schlafplatz auf. Er schritt an den beiden Matrosinen vorbei die noch immer Messerwerfen spielten und legte sich erschöpft auf die Hängematte.

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Re: Die Sturmgöttin segelt

Beitrag von Erzähler » Sonntag 25. April 2010, 02:04

War es zu glauben? Constanze blickte Darak unverhohlen an. Ihre Mundwinkel hoben sich etwas, dabei hatte dieses Männchen doch nur den guten Ruf seiner tonnigen Freundin verteidigt. Ja, über eine Alma machte man keine Witze. Jedenfalls nicht über ihr Äußeres. Sie besaß zu viele anderer Qualitäten, als dass man sich auf ein so niedere Niveau herabgeben musste, um ihr Selbstwertgefühl wenigstens ein bisschen anzukratzen. Bei dem dicken Fell, das Alma an den Tag legte, wurde aber selbst diese Aufgabe zur schier unmöglichen Mission. Aber dass jemand - und vor allem ein Männchen - die Heilerin dennoch verteidigte, gefiel der Amazone sichtlich. Jetzt lächelte sie sogar kurz, ehe eine neue Welle der Übelkeit sie erfasste und sie sich wieder den Magen hielt.

Man trennte sich. Constanze verschwand schwankend unter Deck, Alma stampfte noch einmal zur Kombüse davon und folgte anschließend der amazonischen Hauptfrau und Darak blieb gegen die Reling gelehnt sitzen. Die Matrosinnen stellten ihm eine kleine Holzwanne, sowie ein Stück Kernseife und Waschwasser zur Verfügung. Keine sprach mit ihm, aber wenigstens beleidigten sie ihn so auch nicht.
Das Erbrochene ließ sich überraschend schnell auswaschen, aber es stank gewaltig. Den Geruch würde Alma so schnell nicht loswerden. Vielleicht half es, ihr Kleid für ein paar Stunden in die salzige Seeluft zu hängen. Andererseits kreisten bereits Möwen über Daraks Kopf. Tiere waren auf See nicht wählerisch, wenn es eine Abwechslung zum Fischfang gab - selbst wenn es sich um Halbverdautes handelte.
"Gib das Stück Stoff her, ich hänge es in die Takelung", wurde Darak plötzlich von einer Matrosin angesprochen. Sie trug dunkle Stoffhosen und ein rotweiß gestreiftes, weites Leinenhemd, das unterhalb der Brust fest zusammen geknotet worden war. Ihren Nabel zierte ein Schmuckring mit glitzerndem Edelstein. Die Huren Rumdetts trugen solche Talismane, auf denen Zauber zur Empfängnisverhütung lagen. So konnten sie problem- und sorglos ihrer Berufung nachgehen - zumindest jene, die sich wirkliche Zaubersteine leisten konnten. Oftmals kam es vor, dass eine solche Frau billigen Tand kaufte und neun Monate später eine unschöne Überraschung zur Welt brachte.
"Ab unter Deck jetzt mit dir, Männchen", erhob die Matrosin wieder ihre Stimme. Sie war kräftig und passte zu ihren muskulösen Armen. "Will dich heute nicht mehr an Deck sehen. Männchen auf Amazonenschiffen bringen Unglück genug, da muss es mir nicht ständig vor Augen gehalten werden." Sie scheute Darak, der noch immer mit seiner Seekrankheit zu kämpfen hatte.

Im Bauch der Sturmgöttin spielten die beiden Amazonen noch immer ihr Wurfspielchen. Die Dartscheibe wies einige Löcher mehr auf. Sie waren talentiert.
In einem der kastenförmigen Betten hob und senkte sich ein gewaltiger Berg aus Segeltuch und Leinendecke. Darunter und dazwischen breitete sich Alma aus. Leises Schnarchen ließ darauf schließen, dass sie entweder bereits schlief oder vor sich hin döste. Constanze schlief jedenfalls. Ein Arm und ihre blonde Mähne lugten aus einer schaukelnden Hängematte heraus. Unter ihrer Hand kullerte ein Messingkrug über die Holzbohlen. Ob der Tee sie schläfrig gemacht hatte, der auf einem festgenagelten Tisch mit hohen Kanten stand? Lilith saß daran und trank selbst eine Tasse. Ihr Gesicht war halb hinter aufsteigendem Dampf verborgen.
"Du solltest vor dem Schlafengehen eine Tasse Tee trinken. Constanze meinte vorhin, dass er ihr wirklich geholfen habe", sagte die Elfe, als sich Darak in die Hängematte sinken ließ. Sie schenkte einen Becher ein, erhob sich und brachte Darak den Magenumtrunk. "Hör auf den Ratschlag deiner Heilerin", lächelte sie zuvorkommend. "Du trinkst das jetzt aus und ich singe dir ein Schlaflied."
Lilith kletterte ohne Umschweife zu Darak in die Hängematte. Der Stoff war stabil genug, beide zu halten. Die Elfe kuschelte sich an ihren Gehörnten heran, mied es aber, seinem Mund zu nahe zu kommen. "Den solltest du dir ausspülen. Du riechst nach Galle." Dann umschlang sie den Mann an ihrer Seite mit einer Hand, streichelte über seine Brust und summte bereits eine liebliche Melodie.
"Horch. Lilith Blütentau singt für uns", meinte eine der messerwerfenden Amazonen. Beide unterbrachen ihr Spiel, um dem Liedchen zu lauschen, das die Elfe nun anstimmte. Sie sang es nicht für die beiden Frauen. Sie sang es nicht für Alma oder die schon schlafende Constanze. Dieses Lied war Darak gewidmet. Es sollte ihn ablenken und müde stimmen. Erholenden Schlaf konnte er nun mehr als alles andere gebrauchen.
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Re: Die Sturmgöttin segelt

Beitrag von Kazel Tenebrée » Sonntag 2. Mai 2010, 16:12

Admin-Hinweis: Dieses Posting wurde an falscher Stelle von "Darak Luthrokar" gesetzt und von mir hier hin gepostet. Das Posting wurde inhaltlich in keinster Weise geändert.

Darak rollte sich in seiner Hängematte zu einem Schmerzbällchen zusammen wie er es so oft tat wenn ihn irgendein körperliches Leiden plagte. Er guckte blass unter der Decke hervor als Lilith ihm riet auch von dem Magenschonenden Tee zu trinken. Er hockte sich so gut es auf einer Hängenmatte eben ging auf und nahm den dampfenden Tee dankend entgegen. Seine Hände waren ganz kalt von der Wäschearbeit die er draussen erledigt hatte. „Ja.“ Hauchte er knapp und gehorsam als Lilith ihn darauf aufmerksam machte doch auf seine persönliche Heilerin zu hören. Brav schlürfte er den Tee musste sich aber gleich den Magen halten als Lilith sich zu ihm auf die Hängematte legte und so jene leicht zum schwanken brachte. Es geschah nichts schlimmeres und so konnte Darak den Tee austrinken. Er schmeckte nicht. War schrecklich Bitter aber er wärmte und beruhigte den verstimmten Magen.

Darak mochte es ganz und gar nicht wenn man ihm sagte er habe Mundgeruch. Sofort wühlte er sich aus der Hängematte und ging sich den Mund ausspülen. Er war Macho genug sowas nicht auf sich sitzen zu lassen. Schliesslich legte er sich wieder zu ihr hin. „Besser so?“ Anscheindend denn sie umschlang ihn herzlich. Er kuschelte sich an ihre Schulter an und legte seinen Kopf so an ihre Schulter dass seine Stirn den Rand ihres Busens berührte.

„Mhrrmrm…“ Er genoss die Streicheleinheiten welche Lilith ihm verpasste und ganz wie es sich für ein richtiges Männchen geziemte dachte er daran dass sie sich schon lange nicht mehr geliebt hatten. Er schnurrte Tiergleich und hielt die Augen geschlossen. Etwas zentrale Entspannung hätte er durchaus begrüsst doch ihm war bewusst dass Lilith sowas wohl vor den Augen ihrer Amazonenkameradinen nicht tun würde. Eigentlich schade vielleicht würden sie im Krieg kaum noch die gelegenheit dafür bekommen. Seine grosse Pranke griff nach ihrer Hand und legte sie auf seinen Unterbauch. Es war keine eindeutige Geste schliesslich mochte sie auch bedeuten dass er seinen gepeinigten Bauch massiert haben wollte.
Er lauschte ihren singenden Worten und atmete tief durch. Endlich entspannte er sich etwas und fand ruhe auf diesem wellengetragenen Schiff.
„Du bist…so wundervoll.“ Hauchte er nun ohne nach Galle zu stinken.
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Re: Die Sturmgöttin segelt

Beitrag von Gestalt » Sonntag 2. Mai 2010, 17:38

Aneinander gekuschelt lagen Lilith und Darak in dessen Hängematte. Die Elfe summte eine Melodie und schob ihren Kopf an Daraks heran. Kurz unterbrach sie dann ihren Gesang, um den Helm des Männchens abzunehmen. Das Metall war so kalt und sie wollte sich an den Hörnern beim Schlafen nicht versehentlich ein Auge ausstechen. Sie hängte ihn an einem Nagel auf, der aus dem Stützbalken ragte, an dem auch Daraks Hängematte befestigt war.
Almas Schnarchen erfüllte nun für eine Weile als einziges die Umgebung. Von Constanze war kein Laut zu hören und die beiden, bis dahin Messer werfenden Amazonen hatten sich in eine eigene Ecke zurückgezogen. Dort saßen sie nun und knüpften Taue. Diese Arbeit wurde ungern gemacht, stand aber so gut wie immer auf einem Schiff an. Dabei unterhielten sich die Frauen leise miteinander. Der Inhalt ihres Gesprächs drang jedoch nur als unverständliches Tuscheln bis zu Lilith und Darak herüber. Die Zweiergrüppchen waren ungestört.

Lilith legte ihren Kopf gegen Daraks. Der Kerl hatte es sich an ihrer Schulter bequem gemacht, die Brust der Elfe als Kissen nutzend. Weich und warm hatte er es jetzt. So setzte auch endlich eine Entspannung ein, an der aber auch Almas Beruhigungstee beteiligt war.
"Kleiner Raubkater", hauchte die Elfe ihm zu, als er zufrieden schnurrte. Ihre Finger kraulten seinen Bauch in sanften Bewegungen. Sie zog Kreise über seine Haut und zeichnete verschlungene Muster. Und dann ... wanderte die Hand tiefer. Lilith stieß warme Luft aus, die Daraks Stirn streifte. Ihre Finger hoben den Hosenbund an, glitten dazwischen. Sie konnte doch unmöglich hier und jetzt vorhaben, wonach sich Darak insgeheim sehnte?! Alma war da und Amazonen, aber vor allem Constanze.
"Shhh", hauchte die Elfe ihm zu und gemahnte ihn so zur Vorsicht. Sie mussten ganz still sein, damit niemand etwas bemerkte. Lilith wusste ja nicht, was sie Darak da abverlangte. Ihre Fingerspitzen berührten bereits den Ansatz seines Geschlechts, setzten ihre forschende Wanderung fort und streichelten sanft wie eine Feder über seine Haut.
Sie schmiegte sich enger an ihn heran, wirkte selbst ganz entspannt und genoss es offensichtlich, Darak so nahe zu sein. Ihre Lippen begaben sich nun ebenfalls auf Wanderschaft, küssten sich seine Schläfe hinab bis zum Kiefer. "Wenn wir in Sarma ankommen, hast du sicherlich einen Bart", murmelte sie. Für eine Elfe war es ungewohnt. Ihren Männern wuchsen keine Bärte und auch sonst besaßen Elfen keine Körperbehaarung außer am Kopf. Fand Lilith dies anziehend? Sie küsste Daraks Stoppeln und rieb sogar ihre makellose Wange an seiner.
Ihr Bein schob sich zwischen seine, sie füßelte spielerisch mit ihm und atmete bereits angestimmt.
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Re: Die Sturmgöttin segelt

Beitrag von Darak Luthrokar » Mittwoch 5. Mai 2010, 17:06

Darak liess sich widerstandslos seinen Helm abnehmen. Er lächelte Lilith sanft entgegen. Der Tee sorgte tatsächlich für reichlich Linderung und Liliths Hand tat ihr übriges. Er atmete tief durch und schlang seinen Arm um ihren Bauch so dass seine Hand auf ihrer Flanke ruhte. Er schnupperte an ihr und genoss den angenehmen Duft den sie verströmte. Er döste friedlich vor sich hin und begann zu schnurren was ihn den Begriff „Raubkater“ einbrachte. Er schmunzelte über den seltsamen Namen. „Raubkater? Löwe…“ Brummte er zufrieden. Löwen waren ja dafür bekannt dass sie sehr gern und oft Liebe machten. Von dem her passte die Assoziation nicht schlecht zu Darak. Auch er ist laut, gemütlich, isst gerne Fleisch welches von der Frau zubereitet wurde und ist triebhaft.
Er genoss sichtlich die Bauchmassage hielt dann aber inne und sah sie prüfend an als ihre Hand tiefer rutschte. Er atmete tief ein und stiess einen leisen Seufzer aus. „Mrgnghm…“ Hauchte er leise. Leise zu sein war ja nicht unbedingt Daraks Stärke.

Seine Hand wanderte an ihrer Flanke hoch nach vorn zu ihrem Oberkörper und begannen auch dort sanft zu streicheln. Er schmunzelte. „Ich mag Dreitagebart…“ Nuschelte er leise und küsste ihre Nasenspitze.

Die Aufmerksamkeit welche sich zwischen seine Beine gerichtet hatten blieb nicht ohne Reaktion. Darak atmete schneller und tiefer und stöhnte auch immer wieder kaum hörbar. Er bemühte sich wahrlich um Ruhe denn ein liebestolles Männchen war sicherlich nicht das was die Amazonen auf ihrem Schiff haben wollten. Er legte seinen Kopf in den Nacken als Lilith ihre Beine zwischen seine Schob und sie so leicht spreizte. Er erwiderte ihr Fussspielchen und streichelte sie weiter am Oberkörper während seine Lippen heiss ihre Stirn küssten.

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Re: Die Sturmgöttin segelt

Beitrag von Gestalt » Donnerstag 6. Mai 2010, 16:03

"Ich hab dich bewusst nicht Löwe genannt ... wegen Lysanthor." Lilith hatte inzwischen ja kennenlernen dürfen, dass sich Darak und Lysanthor nicht unbedingt mochten und das war sogar noch freundlich ausgedrückt. Sie wollte ihn jetzt eigentlich nicht an den Gott der Gerechtigkeit erinnern, der überraschenderweise sogar unter Amazonen Gläubige fand. Es gab leider keine Göttin der Gerechtigkeit.
Darak sollte sich entspannen und die Gedanken an die schaukelnde See vergessen, so lange es möglich war. Sein Magen brauchte ebenso Ruhe wie sein Geist und die eher unangenehme Zeit in Xytras hatte ihm auch wenig geholfen, sich einmal wieder richtig zu erholen. Hier, in seiner Hängematte, machte die Elfe es möglich. Ihre Finger gingen zärtlich und mit viel Geschick vor. Sie wusste, was sie tat und spürte bereits die Reaktion auf ihr Handeln, als es in Daraks Hose enger und enger wurde. Daher schlüpften ihre Finger noch einmal hinaus, um den Stoff ein wenig herunter zu ziehen. Inzwischen war Darak seinerseits in die Offensive gegangen. Seine Streicheleinheiten taten Lilith ungemein gut.
"Kaum ein Mann hat mich jemals so berührt", hauchte sie ihm entgegen. Ihr Blick erfüllte sich kurzfristig mit Traurigkeit, aber sie schüttelte Gedanken an schlimme Männerbekanntschaften rasch ab. Auch sie wollte sich nun durch nichts ablenken lassen.

Von seiner Hose befreit hatte sie alle Möglichkeiten, ihn zentral richtig zu verwöhnen. Aus leichten Berührungen und sanftem Streicheln wurde eine überaus berauschende Massage. Lilith verstand ihr Handwerk, dabei war sie doch Sängerin! Ob jede Amazone solche Gefühle entlocken konnte?
Sie spürte Darak Lippen auf ihrer Stirn, drehte das Gesicht nach oben und suchte seine mit den ihren. Ihn küsste sie sehr gern, wie sie sich eingestehen musste. Er schmeckte zum Glück auch nicht nach Erbrochenem, sondern regte ihre eigenen Emotionen an. So kam es, dass sich Lilith noch näher an ihn heranschob, ihr Bein um seines legte und ihn durch Bewegung streichelte. Ihre Hände musste sie kurz von ihm lösen, denn schon schob sich der Unterrock ihrer Amazonenrüstung hinab bis zu den Füßen und dann darüber hinweg. Sie schob ihn aus der Hängematte, dass er mit einem leicht, dumpfen Geräusch auf die Planken fiel.
So nun auch befreit von ihrer Kleidung - jedenfalls unterhalb - schmiegte sie sich wieder an Darak. "Willst du mehr?", fragte sie ihn und küsste seinen Hals. Ihre Finger würden auch weiter den Dienst nicht versagen, wenn sich Darak dazu entschloss, es nicht auf die Spitze zu treiben. Immerhin schliefen mindestens drei weitere Amazonen in dem Raum und Almas Schnarchen konnte sein Stöhnen nicht die ganze Zeit überdecken.
Doch wer konnte bei Lilith warmen Körper und ihrer Nähe schon nein sagen?
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Re: Die Sturmgöttin segelt

Beitrag von Darak Luthrokar » Freitag 7. Mai 2010, 17:23

"Ich hab dich bewusst nicht Löwe genannt ... wegen Lysanthor." Er blickte zu ihr hin. „Mhm…“ Er überlegte einen Moment, was schwierig war wenn man eine weibliche Hand auf Erkundung in der eigenen Hose stecken hatte. „Naja die Löwen können ja nichts dafür dass Lysanthor sie als Haustierchen missbraucht.“ Meinte er schliesslich. „Ich bin ein richtiger Löwe. Ein Kerl ohne Anführer, sondern mein eigener Chef.“ Er lächelte ihr entgegen. „Ich habe sogar ein kleines Rudel um mich geschart.“ Er hielt einen Moment inne. „ein wirklich wunderbares Rudel. Noch nie hatte ich so viele so gute Freunde. Ehrliche Freunde die mir wirklich etwas bedeuten, weisst du?“

"Kaum ein Mann hat mich jemals so berührt" „Dann war es kein richtiger Mann.“ Hauchte er und seufzte tief auf als sie ihn weiter massierte. Er wusste dass er ein heikles Thema anschnitt wenn er über Liliths Männerbekanntschaften zu reden begann. Sie war schliesslich bestimmt nicht umsonst Amazone geworden. Die Tatsache dass sie ihn gerade zentral verwöhnte hielt ihn dazu an nicht weiter darüber zu sprechen sondern sich eher versöhnlich mit ihr zu stimmen.

„Es… sollte eine Ehre für einen Mann sein eine Frau berühren zu dürfen.“ Flirtete er. Die Leidenschaft mit welcher sie ihn Massierte machte Darak zunehmend unruhiger und lauter. Er konnte seine Atmung nicht mehr ruhig halten und auch seine Seufzer wurden hörbarer. Um nicht noch mehr Laute von sich zu geben begann er Liliths Stirn zu küssen, bis sich ihre Lippen mit seinen verband. Er hatte schon lange nicht mehr so innig geküsst. Zuletzt war es wohl Elena gewesen. So stark musste er sie geliebt haben dass er in einem Moment wie diesen sogar noch an sie dachte.

Er hielt still während sie sich von ihrem Höschen befreite. „Jahrhr!“ Antwortete er sofort, Darak dachte gar nicht mehr daran dass er möglicherweise kastriert werden würde falls man dieses kleine Schäferstündchen bemerkte. Daraks Sinne waren nur noch auf Liliths Körper, ihren Duft und ihre sinnliche Stimme fixiert.
Er strich über ihre herrliche Flanke und massierte ihre Haut während er sie langsam zu sich hinunter zog und versuchte wieder ihre Lippen zu spüren. „Du bist so wundervoll.“ Hauchte er. Bauchschmerzen waren völlig vergessen.

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Re: Die Sturmgöttin segelt

Beitrag von Gestalt » Freitag 7. Mai 2010, 18:39

Lilith kicherte leise in sich hinein. "Also gut", hauchte sie. "Dann bist du ein richtiger Löwe." Sie versuchte, so ruhig wie möglich zu sein. Constanze wollte sie jetzt unter keinen Umständen wecken, da ihre Hand zwischen Daraks Beinen lag und dort für knallharte Reaktionen sorgte.
Sie lauschte seinen Worten, nickte dazu. "Du hast dich verändert. Ich weiß nicht, was vorher war und was dich zum Sklavenhandel und zum Mord trieb. Aber du bist anders und verdienst Freunde." Sie erwiderte sein Lächeln. Zwischen den beiden knisterte die Luft. Jedenfalls so lange, bis Darak einen beiläufigen Kommentar über jene Männer abließ, denen Lilith schon begegnet war.
"Dann war es kein richtiger Mann." Schatten flackerten über ihren Augen auf, deren Amethystschein für diesen Moment verdunkelt wurde. Sie drehte den Kopf zur Seite, um den Blickkontakt mit Darak zu unterbrechen. Ihre Hand verharrte, verkrampfte sich leicht, aber sie hielt sich unter Kontrolle, so dass sie Daraks bestes Stück nicht zwischen den Fingern einkniff. Sie schmiegte sich enger an Darak heran, beinahe Schutz suchend - Schutz, in den Armen eines Männchens!
"Der erste Mann, der mich berührte, war bei weitem nicht so sanft. Aber er war ein richtiger Mann. Groß. Schwer. Er war weder zu mir, noch zu meiner Mutter gut. Ich verstehe nicht, warum ... sie ihn geehelicht hat." Lilith schüttelte den Kopf. Solche Gedanken waren jetzt fehl am Platz. Sie wollte das, was sich zwischen ihr und Darak aufbaute, nicht zerstören. Es hatte doch so schön begonnen.

Heiß und innig küsste sie ihn, ließ sich unter seinen Leib schieben. Darak strahlte eine Menge männlicher Wärme aus und seine Muskeln zeichneten sich verlockend ab, wie er sich so über ihr abstützte. Erneut küssten sie sich und Lilith öffnete ihren Schoß, um Darak in Empfang zu nehmen. Sie schlang ihre Hände um seinen Hals, faltete sie im Nacken und zog ihn auf sich herunter. Ihre Augen schlossen sich in genussvoller Erwartung ... und öffneten sich dann einfach, ohne dass ein Stöhnen oder Keuchen über ihre Lippen gedrungen wäre.
"Schade", hauchte sie, lächelte jedoch liebevoll. Irgendwie war es ja jetzt schon mehr als sie je hätte erwarten können. Darak hatte sie ja bereits einmal gestanden, nichts gespürt zu haben. Was er nicht wusste, war, dass sie seit jenem verheißungsvollen Tag, an dem ihr Stiefvater sie erstmals berührt und unter sich gezogen hatte, sie überhaupt nichts mehr spüren konnte. Lilith versuchte, die dunklen Erinnerungen zu überspielen. Das hier war Darak und sie genoss es, dass er es war.
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Re: Die Sturmgöttin segelt

Beitrag von Darak Luthrokar » Sonntag 9. Mai 2010, 19:18

."Du hast dich verändert. Ich weiß nicht, was vorher war und was dich zum Sklavenhandel und zum Mord trieb. Aber du bist anders und verdienst Freunde." Darak hielt einen Moment inne und sah sie nachdenklich an. „Sollte ich jemals wieder so werden… erlöse mich bitte davon.“ Hauchte er leise und man hörte seiner Stimme an dass dies eine aufrichtige wenn auch schwere Bitte war. Für einen Moment gingen beide düsteren Gedanken nach. Lilith dachte an die grässlichen Erfahrungen mit Männern und Darak an seine eigenen Verbrechen. Doch dann besannen sich beide anders und beschlossen die Schönheit des Moments nicht mit trüben Gedanken zu zerstören.

"Der erste Mann, der mich berührte, war bei weitem nicht so sanft. Aber er war ein richtiger Mann. Groß. Schwer. Er war weder zu mir, noch zu meiner Mutter gut. Ich verstehe nicht, warum ... sie ihn geehelicht hat." Darak schüttelte sich und strich Lilith behutsam eine Strähne aus dem Gesicht. Es tat ihm leid was ihr widerfahren war. Wie viele Frauen hatte er in ähnliche Schicksale entlassen? Er wollte es gar nicht wissen, noch weniger wie viele davon hier an Bord waren.

Er wusste zu gut dass die eigene Vergangenheit einem immer wieder einfing und nie gänzlich losliess. Die dunklen Schatten welche sich merklich über Liliths Blick senkten verrieten ihm dass es auch bei ihr so war. Er beugte sich ehrfürchtig über sie und liess ihr die Zeit bis sie selbst ihre Schenkel anwinkelte. Behutsam küsste er ihre Stirn. Er war sich wilderes gewohnt doch er wollte es auf jeden Fall vermeiden dass es für Lilith ein unangenehmes Erlebnis wurde. Sie war wie eine seltene Blüte die mit äusserster Achtung und Sorgfalt behandelt werden musste.
Langsam liess er sein Becken auf ihres senken und begann sich gegen sie zu pressen. Immer wieder küsste und streichelte er sie. Kein purer Akt der Lust also sondern ebenso einer der Zärtlichkeit und Liebe.
"Schade" „Mhrm?“ Er bewegte sich allmählich schneller auf ihr dies hatte zur Folge dass er auch immer lautere Geräusche von sich gab und auch die Decke mochte die Deutlichkeit der Bewegungen nicht verbergen. Er liebte sie innig und zärtlich. Immer wieder küsste er ihre Stirn, dann die Wangen die Nasenspitze und schliesslich ihre Lippen bis er weiter runter zu ihrem Oberkörper glitt um sie dort zu verwöhnen.

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Re: Die Sturmgöttin segelt

Beitrag von Erzähler » Montag 10. Mai 2010, 11:15

Lilith schloss die Augen und konzentrierte sich. Worauf? Auf Darak. So gern hätte sie mehr gefühlt, aber bis auf seinen Körper über ihr und einen seltsamen Druck zwischen ihren Beinen war da nicht viel mehr als der leicht unangenehme Hauch von eines Pochens, der im Normalfall Schmerz gewesen wäre. Aber durch die grobe Behandlung ihres Stiefvaters vor vielen, vielen Jahren spürte sie nicht einmal mehr das, wenn sie sich mit einem Mann vereinte. Nur Daraks Küsse und seine streichelnden Liebkosungen waren es, die sie entspannen ließen und ihr eine Vorstellung gaben, wie wundervoll körperliche Liebe sein könnte.
Das genoss die Elfe allerdings in vollen Zügen und so war das leichte Stöhnen, welches sie von sich gab, nicht einmal vorgespielt wie damals in der elfischen Taverne im Eldoras. Ihre Hände strichen immer wieder über Daraks Oberarme, falteten sich in seinem Nacken oder strichen über den Rücken bis zu seinem Hintern hinunter. Einmal wagte sie es, hinein zu kneifen und kicherte Darak dann unschuldig wie ein Kätzchen an, das soeben das Kissen ihres Besitzers in Fetzen gerissen hatte und sich der Schuld mehr als bewusst war.

Ihr Liebesspiel blieb nicht unbemerkt. Darak und Lilith wurden schließlich auch immer lauter und selbst, wenn man das Stöhnen, Keuchen und schwere Atmen fälschlicherweise als das eines seekranken Passagiers missdeutete, so gab es Menschen an Bord, die in diesem Fall trotzdem gern einmal nach dem Rechten sahen.
Der Tee hatte Constanze gut getan, sie rasch einschlafen lassen und ihre Magenschmerzen fortgeblasen. Sie fühlte sich im Moment munter genug, um die Welt der Träume zu verlassen und ihre Augen zu öffnen. Unter Deck herrschte gewisses Zwielicht. Nahe der Treppe zur Luke, die aufs Hauptdeck führte, stand eine einsame Laterne. Alle anderen Lichter waren aus Respekt vor den Schlafenden gelöscht worden. Aber man brauchte kein Licht, um das stete Stöhnen und Keuchen zu hören? Es klang nicht nur männlich. Das war nicht allein Darak. Wer, außer ihm und Constanze selbst, war denn plötzlich noch von Seekrankheit befallen worden?

Die Amazone rutschte aus ihrer Hängematte und landete mit den nackten Füßen auf den Planken. Es schepperte, als sie den ersten Schritt tat. Der Krug, in dem bis zur Leerung noch ihr Tee gewesen war, kullerte unter Almas Bett. Die Heilerin schnaufte und rollte sich herum. Sie wollte das Traumreich nicht verlassen, schlief weiter.
Constanze schaute sich um. Nur vage konnte sie Konturen ausmachen. Alma war also nicht seekrank. Die beiden Messer werfenden Amazonen konnten es wohl auch nicht sein. Sie waren Matrosinnen auf einem Schiff, da durfte Seekrankheit nicht herrschen. Also Darak ... Langsam schlich sich Constanze auf seine Hängematte zu, erkannte nur regelmäßige Bewegungen und bekam für den Bruchteil einer Sekunde eine seltsame Vorahnung, die ihr Blut in Wallung versetzte.
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Re: Die Sturmgöttin segelt

Beitrag von Darak Luthrokar » Montag 10. Mai 2010, 12:10

Eine Verkettung unglücklicher Zufälle schien sich da gerade anzubahnen. Ausgerechnet jetzt musste Constanze erwachen und auf Daraks geschnaufe aufmerksam werden. Er selbst hörte sie nicht sich von hinten an ihn nähren, dafür war der einstige Hieb mit dem Schmiedehammer verantwortlich der sein rechtes Gehör zerschlagen hatte und das Ohr fast vollständig hat Taub werden lassen. Lilith konnte den herannahenden Ärger nicht sehen weil der Blick hinters Bett durch Daraks massigen Körper bedeckt war.

Ausserdem hatte das Männchen gerade beschlossen sein Liebesspiel etwas wilder werden zu lassen so dass er sich heftiger auf ihr bewegte. Mit seinen Lippen versiegelte er jene Liliths und küsste sie leidenschaftlich. Er strich über ihre Wange. Seine blauen, ja schon beinahe grauen Augen musterten die ihrigen. Früher hatte man ihn als den Schlächter Andunies beschrieben dessen Augen so kalt und Tod waren wie die Haut seiner Opfer. Jetzt jedoch flackerte in ihnen die Leidenschaft und die Hoffnung an eine bessere Welt und dies… obwohl sie doch gerade in den Krieg zogen.

Aus Constanzes Blickwinkel mochte die Szene nicht unbedingt so aussehen als ob sich beide bereitwillig liebten. Daraks Körper war im Vergleich zu jenem von Lilith riesig und seine Bewegungen inzwischen sehr ungestüm. Ausserdem glitten Daraks Hände an die Handgelenke der Elfe und drückten sie ins Bett während er sie weiter gierig küsste. Vielleicht um zu verhindern dass sie schreien konnte? Er schnaubte ihr entgegen und stöhnte kehliger was wohl ein deutliches Indiz dafür war dass es mit seinem Höhepunkt nicht mehr weit war.

Was Constanze aus ihrem Winkel nicht sah war Daraks forschender Blick welcher immer wieder in Liliths Augen abzulesen versuchte ob es ihr unangenehm wurde. Seine Hände verkrallten sich in ihre. Man konnte beinahe schon seinen angeregten Herzschlag hören. Offenbar setzte er gerade zu seinem letzten Takt an. „JArnghgh.“ Grollte er lüstern, schloss seine Augen und legte genüsslich seinen Kopf in den Nacken. Er hoffte dass er Lilith genau so viel vergrnügen bereitete wie sie ihm. Es beschäftigte ihn dass sie ihm einst gesagt hatte sie hätte bei seinen Liebesbemühungen nichts gespürt. Er ahnte ja nicht welchen Grund es dafür gab und hatte immer geglaubt sie hielte ihn für einen schlechten Liebhaber. Ein Grund mehr für ihn sich im Moment besonders viel Mühe zu geben.

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Re: Die Sturmgöttin segelt

Beitrag von Soldat/in » Dienstag 11. Mai 2010, 15:49

Die Konturen wurden sichtbarer, die böse Vorahnung bestätigte sich. Was zwischen Darak und Lilith ein Akt gegenseitiger Zuneigung war, stellte sich für Constanze als bittere Vergewaltigung dar.
Lilith atmete erregt. Daraks Liebkosungen entlockten selbst ihr ein Stöhnen, aber es war dennoch anders. Das bemerkte wohl auch der Gehörnte, sofern er bei all seiner Mühe noch zum Denken imstande war. Lilith wollte, dass er sich entspannte und ihre Vereinigung genoss. Sie selbst genoss seine Küsse und wie er ihren Körper streifte, nicht aber, was sich unterhalb ihres Bauches abspielte. Da tat sich lustmäßig bei der Elfe nichts. Constanze wusste davon. Sie wusste, was Männer und vor allem ihr Stiefvater Lilith Blütentau angetan hatten. Daher konnten die Laute, die sie von sich gab nur von Unwollen und begleitendem Schmerz durch Daraks stoßenden Leib herrühren, so schlussfolgerte die Amazone. Ihr Blut begann zu kochen, sie schlich noch einmal zu ihrer Hängematte zurück, um nach dem Schwertgurt zu greifen, den sie dort abgelegt hatte. Zugleich verfluchte sie sich, da sie diesem abartigen Männchen auf diese Weise mehr Zeit gab.

Seine abgehackten Geräusche jagten Constanze einen kalten Schauer über den Rücken. Erinnerungen, die aus dunkler Vergangenheit stammten und tief in ihrer Seele vergraben waren, fanden den Weg an die Oberfläche. Doch statt sie zu lähmen bestärkten sie diese Frau darin, es dem widerwärtigen Mannespack heim zu zahlen.
Erst meine leibhaftige und nun meine amazonische Schwester! Ihre Finger umklammerten den Griff des Schwertes mit eiserner Stärke. Entschlossenheit und blanker Hass blitzten in den braunen Augen auf. Die Tätowierungen auf ihrer Haut hoben und senkten sich mit jedem Atemstoß, den ihr Schnauben verursachte. Sie trat immer näher an Darak heran.

Das liebende Paar bemerkte von alldem nichts. Lilith legte bereitwillig die Hände über ihren Kopf, damit Darak sie halten konnte. Sie presste ihm ihr Becken entgegen und spielte mit seiner Lust. Sie wusste, was Männern gefiel und er hörte sich bereits so an, als würde sein Wohlwollen bald in einem Schwall höchster Wonne enden.
Gerade, als sich die Elfe mit dem Kopf ein Stück weit empor reckte, um ihn zu küssen, riss es Darak von ihr los.
Constanze besaß enorm mehr Kraft als man ihrer Statur zutraute. Sie wusste aber auch, wo sie an einem Mann zu reißen hatte, um selbst einen solch wuchtigen Stier wie Darak zu bewegen. Außerdem dürfte dieser so absolut nicht mit einer Unterbrechung gerechnet haben, was Constanze eindeutigen Vorteil verschaffte. Krachend und im Liebesspiel an der wohl schönsten Stelle einfach unterbrochen schleuderte es Darak aus der Hängematte. Er erhielt gerade genug Gelegenheit, sich so zu drehen, dass die blitzende Spitze von Constanzes gezogener Klinge sich auf seine Kehle richtete. Nur ihre vor Hass sprühenden Augen funkelten noch greller. "DU WIDERLICHER BASTARD!!!"
Das Schwert glitt an ihm herab, zog einen dünnen Schnitt vom Brustbein bis zum Bauch herunter. Dann ließ sie es über seiner Manneskraft schweben. Ein einziger Streich würde genügen, Darak alles zu nehmen, was ihn als Mann ausmachte. Constanzes Blick nach zu urteilen war zumindest sie bereit dazu, es zu tun. "VERDAMMTER DRECKSKERL! ICH LASS DICH ÜBER BORD WERFEN! IN TEILEN! Erst dein schändliches Stück, dann der Rest von dir, du Abartigkeit der dunkelsten celcianischen Hölle!" Sie bewarf ihn mit Schimpfworten und schreckte nicht davor zurück, immer lauter zu werden. So weckte Constanze nicht nur Alma und die schlafenden Amazonen, sondern lockte auch noch die wachhabende Matrosin unter Deck.

"Conny, es ist nicht so, wie du ..."
"SEI STILL, LILITH! ICH LASS NICHT ZU, DASS ER DICH SO BENUTZT!" Und dann schwang Constanze das Schwert, um ihre Drohungen in die Tat umzusetzen. Im Hintergrund wurde sie bereits von den Amazonen ob ihrer Kastrationspläne angefeuert.
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Re: Die Sturmgöttin segelt

Beitrag von Darak Luthrokar » Dienstag 11. Mai 2010, 16:54

Daraks Nackenhaare stellten sich just einen Tick zu spät auf. Den plötzlich wurde er brutal am Haupt gepackt und nach hinten gerissen. Darak ruderte erschrocken mit den Armen verlor aber dennoch sein Lot und fiel unsanft aus der Hängematte, er schlug mit seinem ungeschützten Kopf hart auf der Holzplanke des Schiffbodens auf und blieb für einen Moment benommen und ächzend liegen.

Ein bedrohlicher Schatten erhob sich über ihn. Der unselige Liebhaber rollte sich panisch auf den Rücken, hielt dann aber augenblicklich erstarrt inne als die blanke Spitze eines Schwertes auf seine Gurgel drückte. Noch immer von dem Akt schnaufend starrte er in das mörderische und wuterfüllte Antlitz der Amazonenhauptfrau. Seine Augen weiteten sich. Die Amazone zog eine schmerzhafte blutige Linie über seinen gesamten Körperstamm. Die obersten beiden Hautschichten klafften leicht zur Seite wie ein Fenster dass sich öffnete.

"DU WIDERLICHER BASTARD!!!" Bellte ihm Constanze mit einer solchen Wucht entgegen dass es ihn zusammenzucken liess. Er starrte sie wortlos an. Sein Herz pochte panisch und seine Fleischeslust verebbte mit einer Geschwindigkeit dass es beinahe schon schmerzte. Er hielt sich seinen blutenden Bauch und sudelte sich so nur noch mehr damit ein. Die Wunde sah schlimmer aus als sie vermutlich war aber Darak starrte dennoch entsetzt auf seine blutverdreckte Hand. Er verstand die Welt nicht mehr. War Constanze den SO eifersüchtig? Er ahnte ja nicht was sie mit ihren Augen gesehen zu haben glaubte… und er ahnte wohl auch nicht dass er die leibhaftige Amazonenhauptfrau vor sich hatte die dafür berüchtigt war äusserst brutal mit den Männchen vorzugehen. Ein direkter „Zapfenstreich“ war vielleicht noch fast als Gnadeakt aufzufassen. Wenn man bedachte wie Schmerzempfindlich dieses Organ war.

Er starrte auf das Schwert dass über seinem Zentrum schwebte. War Constanze etwa übergeschnappt? „ARHGNH!“ Krächzte er empört. „W..was…“ Aber er kam gar nicht zu Wort, die Amazonenhauptfrau brüllte ihm die schändlichsten Flüche entgegen und stauchte ihn zusammen wie es verbal eben möglich war.
"VERDAMMTER DRECKSKERL! ICH LASS DICH ÜBER BORD WERFEN! IN TEILEN! Erst dein schändliches Stück, dann der Rest von dir, du Abartigkeit der dunkelsten celcianischen Hölle!" Darak begriff was sie vorhatte. „ANRHGH!“ Während Constanze Lilith in die Schranken wies nutzte Darak den Moment um sich auf den Bauch zu drehen, panisch krabbelte er so schnell es eben ging – und es ging bei weitem nicht schnell genug – von Constanze weg.

Männchen die sich so zur wehr setzten quälten die Amazonen wohl besonders gern. „ALMAARNRH!“ Brüllte Darak verzweifelt. Er wollte sich nicht mit Constanze prügeln, würde er die Hand gegen sie erheben wäre er ohnehin tot. Aber er wollte sich auch nicht verprügeln lassen, zumindest nicht wenn die erste Handlung Constanze darin bestand ihn zu Kastrieren!
Dummerweise krabbelte er gerade in die Richtung der herangenahten amazonischen Verstärkung. „H..halt ich habe doch gar nichts gemacht!“ Krächzte er. Ja… überall an seinem Körper SAH man die Spuren von seinem „Nichts gemacht“.

Ohenhin zweifelte Darak daran dass Constanze im Moment mit sich reden liess. Er hob abwehrend seine Hände. "Beruhige dich! BERUHIGE DICH VERDAMMT NOCHMAL!" Krächzte er panisch, denn Constanze schien nicht mal daran zu denken von ihm abzulassen.

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Re: Die Sturmgöttin segelt

Beitrag von Soldat/in » Mittwoch 12. Mai 2010, 18:45

Daraks Lebensenergie ändert sich in den Zustand "verletzt": Bild

Zunächst suchte Darak sein Heil in der Flucht. Da er auf allen Vieren krabbelte und auch noch verletzt war, kam er nur mäßig schnell voran. Sein verschwitzter Körper machte das Fortkommen zu einer glitschigen Rutschpartie und Brust und Bauch brannten ob des Schnittes, den ihm Constanze soeben zugefügt hatte.
Alma könnte das sicher schnell verarzten. Sie besaß eine Heilertasche und Verbandszeug, sie hatte sich vor der Reise mit neuen Medikamenten, Kräutern und wer weiß was noch alles eingedeckt. So war es kein Wunder, dass der Lieblingspatient der Frau, die jedes Schiff sofort zu einem Lastenkahn machte, nach ihr rief. Alma riss sich hoch, ihr Segeltuch-Ersatzkleid aber nicht. Für den Bruchteil einer Sekunde konnte man genug nackte Haut sehen, um zu erblinden. Dann riss die Frau an ihrem Stoff und bedeckte das tief hängende Desaster einer fünfachen Mutterschaft. Dann stierte sie auf Daraks nackten Hintern, der wie der Vollmond leuchtete, sich allerdings von ihr entfernte. Sie wandte den Blick zu Constanze, welche im Begriff war, ihm zu folgen, dann zu Lilith, die - ebenfalls entkleidet - ganz elend aus der Hängematte schaute. Sie ließ sogar ihre Spitzohren etwas hängen! Nun begriff auch Alma. "DU VERDAMMTER IDIOT! AUF EINEM SCHIFF VOLLER AMAZONEN!" Sie klatschte sich die wurstigen Finger gegen die Stirn.
Aber mehr konnte sie schon nicht mehr für ihn tun. Darak krabbelte direkt auf die Matrosin zu, welche Wachdienst an Deck geführt hatte und nach unten gekommen war. Auch sie hatte inzwischen ihre Waffe - einen schneidigen Säbel - gezogen, richtete ihn auf den heran nahenden Darak. "Keinen Schritt weiter, du dreibeiniges Monster." Offensichtlich hatte Constanzes Wutausbruch gereicht, die Amazone sofort auf ihre Seite zu ziehen - was bei der Tatsache, dass sich ihre Wut gegen einen Mann richtete, auch nicht schwierig war.

"H...halt, ich habe doch gar nichts gemacht!" Die Matrosin spuckte ihm entgegen. Von hinten stolzierte Constanze heran. Sie machte große Schritte, ihre Klinge glänzte Unheil verkündend, ebenso wie ihr kurzes Auflachen. Sie glaubte ihm nicht. "Nichts gemacht?!" Mit ausgestrecktem Finger zeigte sie in Liliths Richtung. "Sie zu vergewaltigen nennst du nichts?! Du glaubst wohl, du kannst dir alles und jeden überall nehmen, nur weil du ein Männchen bist!"
"Beruhige dich! BERUHIGE DICH, VERDAMMT NOCHMAL!" "ICH WERDE ERST WIEDER RUHIG SEIN, WENN ICH DICH ZUM EUNUCHEN GEMACHT HAB!", schrie die Hauptfrau ihm entgegen und hob das Schwert, um ihre Worten Taten folgen zu lassen.

Da wurde das gesamte Schiff von einem kräftigen Schütteln durchzogen. Es riss nicht nur Constanze von den Beinen. Eine der Amazonen, die neugierig aus dem Bett gekrochen war, kullerte in die hinterste Ecke des Schiffsbauchs. Lilith riss es aus der Hängematte. Unsanft landete sie auf der Seite, rollte sich jedoch mit der Eleganz des Elfenvolkes soweit ab, dass sie sich von dem Sturz wohl nicht einmal einen blauen Fleck holen würde.
"Was ist denn JETZT los?", hörte man Alma noch rufen, da sank Constanzes Schwert Millimeter an Daraks bestem Stück vorbei zwischen zwei Bodenplanken. Der kalte Stahl berührte Darak kurz an seiner Männlichkeit, was möglicherweise ausreichte, um ihn glauben zu lassen, Constanze hätte triumphiert. Die Amazonenhauptfrau aber folgte sogleich ihrem Schwert und prallte hart gegen Daraks Oberschenkel. Sie kugelte zur Seite und fand gerade noch so Halt, als das Schiff von der nächsten Erschütterung durchrüttelt wurde.
Von oben riefen mehrere Frauen durcheinander. Wasser schwappte durch die Luke nach unten, benetzte die Treppe und verteilte sich in kleinen Fluten ein paar Meter weit im Schiffsrumpf. Ein Fisch, den es versehentlich mitgerissen hatte, hopste zappelnd auf dem Trockenen und kämpfte um sein Überleben.

"Sturm, STURM!", drangen die Worte endlich unter Deck. Constanze und die übrigen Amazonen rafften sich auf. Die wachhabende Matrosin musterte alle mit grimmigem Blick. "Bindet euch irgendwo fest und versucht nicht über Bord zu gehen. Wir müssen der Besatzung an Deck helfen. Unsere Vorräte müssen gesichert werden. SCHNELL!" Schon stakte sie die Treppe nach oben. Die beiden Amazonen, die im Messerwurf so gut waren, folgten ihr mit ausbalancierten Schritten. Das unterschied die Seefahrerin von der einfachen Landratte. Lilith hielt sich an einem Balken fest und Alma klammerte sich mit aller Gewalt an ihr Bett. Constanze wurde bereits blass und leicht grünlich um die Nase, aber sie zeigte Kampfgeist, indem sie ihr Schwert aus dem Boden zog und zurück an den Gürtel steckte. Krachend schlug sie gegen die Innenwand des Schiffbauches. Ihr Blick ruhte auf Darak, während sie versuchte, Haltung zu bewahren. "Wir klären das noch. Jetzt hilf uns!", schnauzte sie ihm bitter entgegen.
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