Die Folterkammer

Ein prunkvolles Haus erhebt sich in der Nähe des Stadttores. Dort haust der Bürgermeister, welcher die Stadt leitet. Hier bekommt ihr aber auch jegliche Informationen zur Stadt, aber auch Landkarten und Souveniers.
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Die Folterkammer

Beitrag von Nerika » Mittwoch 28. November 2007, 21:21

(komme von--> Der Kerker)

Larindas Schreie endeten irgendwann zwischen Nerikas Gebrüll und Luftholen und es dauerte auch nicht lange, bis eine Tür klapperte und der grinsende Foltermeister mit einem fiesen Grinsen im Gesicht auftauchte und Larinda, die er im Schlepptau gehabt hatte, zurück in die Zelle stie? wo sie auf den schmutzigen und kalten Kerkerboden fiel und leise vor sich hin blutete.

Doch Nerika hatte keinen Blick für die gefolterte Elfe übrig. Sie machte einen halbherzigen Versuch dem Meister seines Faches auszuweichen, doch es bleib bei einem Versuch. ER packte sie mit seiner schwieligen Hand und schleppte sie zu der noch halb offen stehenden Tür, aus der ihr schon der betäubende Geruch von Blut und Schwe?entgegenschlug.

Widerstandslos lies sie sich ziehen. Sie wollte sich erst wehren, wenn sie einen Aussicht auf Erfolg hatte, doch ein Ausbruchsversuch würde ihr ohne Waffe garantiert nicht gelingen. Doch in einem Folterraum gab es garantiert das eine, oder andere, was sich als Waffe verwenden lies, denn was war schon ein Foltermeister ohne spitze Gegenstände, oder dergleichen?

Und dann sah sie sie, die spitzen Gegenstände, die vielleicht ihre Rettung waren. An die Wand gelehnt, oder sorgsam verwahrt hingen, oder lagen diese Instrumente. So, als ob sie der Inhaber mit Liebe pflege, putze und erst fein stimmen müsse, bevor er seinen `Lieblingen` erlauben könne an die Reihe zu kommen. Ganz besonders stachen auch die hervor, die er besonders gern anwendete. Sie waren meist leicht trübe und dennoch an eineEhrenplatz, damit sie jeder sehen konnte.

<i>"Mit ihr seid ihr aber nicht so liebevoll, ich meine, das sollen Schmerzen gewesen sein? Ich meine, vor ihrem qualvollen Tod soll sie auch noch etwas mehr leiden dürfen. Sie wissen doch, wie sehr Dunkelelfen Schmerzen lieben, also packen sie gefälligst so richtig an!"
</i>

Eine schnarrende Stimme ertönte irgendwo aus dem Schummerlicht hinter Nerika, doch sie selbst lies nicht zu, dass sie einem Instinkt folgend herum fuhr. Sie durfte sich jetzt nichts erlauben, was man als Schwäche auslegen konnte. Ihr Gefühl sagte ihr, dass sie drei die einzigen im Raum waren.

Folgsam ging sie hinter dem Foltermeister her und sah sich unauffällig um. Ja, genug waffenartige Gegenstände gab es hier, doch wie sollte sie heran kommen?

In dem Moment, als er ihr die Daumenschrauben um die Finger legen wollte, handelte sie. Blitzschnell verlagerte sie ihr Gewicht auf den einen Fu?und trat kraftvoll nach ihm. Sie merkte nicht einmal, ob sie auf Wiederstand traf, oder nicht.
Mit einem Ruck zog sie ihre Hände zurück um ihre Finger loszubekommen und griff mit ihrer freien Hand nach dem nächstbesten Gegenstand, der einigermaßen handlich und scharf war.

Durch ihren ihr Gehirn raste nur ein Gedanke, der sie von Kopf bis Fu?beherrschte und den sie auch immer wieder ohne Unterlass wie eine Beschwörung flüsterte und die ihr hoffentlich helfen würde.

<span style="color:1A365E;">"Stirb, Bastard, stirb, stirb, stirb...STIRB"</span>

Mit dem Irgendetwas in der Hand schlug sie immer wieder nach ihm, in der Hoffnung, sie würde Erfolg haben.

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Re: Die Folterkammer

Beitrag von Erzähler » Sonntag 16. Dezember 2007, 00:00

Es sprach viel gegen Nerika, doch ihr gelang es tatsächlich den Foltermeister kurzzeitig zu Boden zu werfen. Die alte Frau rannte so schnell es ging aus der Kammer hinaus. Hätte Nerika sie verfolgen wollen, hätte der Foltermeister sie geschnappt. Doch ihr gelang es tatsächlich so lange auf den Foltermeister einzuschlagen, dass dieser unter einem Schrei bewusstlos wurde. Seltsam, denn dieser Schrei, war eigentlich ganz sicher der einer Frau. Aber das war ja nun egal.
Doch es sollte sich schon sehr bald aufklären, woher dieser Frauenschrei kam. Die alte Frau, die Wahrsagerin stand in der Tür. Neben ihr eine seltsame Gestalt. Sie war rot und schien nicht von dieser Welt, denn sie glich keinem Mensch. In einer Hand hatte er eine Peitsche, die aus Feuer zu bestehen schien. Seine andere Hand war gar von Feuer umgeben. Doch neben dieser feurigen Gestalt war da noch jemand. Er irgendwie lebloser Körper, der durch sämtlich Brand- und Schnittwunden verkrüppelt worden war, stand neben ihr. Als diese Gestalt ihren toten Kopf hob, konnte man Larinda erkennen, doch sie schien stark verändert. Die drei kamen in den Raum und nachdem die Wahrsagerin abgeschlossen hatte, ließ der Feuersoldat den Schlüssel durch Feuer schmelzen.

„Haha, du bist das perfekte Opfer. Es war wirklich nicht leicht dir den Mord meines widerlichen Mannes unterzujubeln. Ich musste erst jemanden finden, der ganz und gar unwissend war und der nach Anduine kam. Du warst perfekt, denn da du eine Dunkelelfe bist, bist du gleich noch unangesehener. Ich dagegen bin hier sehr angesehen. Dann musste ich nur meine Ratte losschicken. Du hast es nicht bemerkt, als sie dir ein Stück deines Umhanges abgeknabbert hat, oder? Deine Haare waren da schon schwieriger. Doch, nachdem ich Haare von dieser Larinda hatte, hatte ich nicht nur die Gelegenheit sie mitschuldig zu machen, sondern auch Teile ihrer Haare so zu verändern, dass sie den deinen gleichen. Nun, das mit dem Gift war wirklich Zufall, aber hat ja gut geklappt. Ich meine, du bist des Todes und mein Mann, der ständig Nächte bei dieser… Bastardin verbracht hatte, hat bekommen, was er verdient!“

Was sollte Nerika aber nun tun? Die „Wächter“ der Wahrsagerin griffen sie nicht an, aber würden sie mit Leichtigkeit aufhalten können, sobald sie sich zum Angriff mache. Die Wahrsagerin selbst schien auf Reaktion von Nerika zu warten.

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Re: Die Folterkammer

Beitrag von Nerika » Freitag 25. Januar 2008, 22:25

Nerika hatte soviele Gedanken darauf verwendet diese abscheuliche Person, die sich unter ihren Fäusten und diesem seltsamen etwas schon lange nicht mehr regte, umzubringen, dass sie diese Wahrsagerin kein bisschen beachtet. Was sich als mehr als fataler Fehler herausstellte. Der schrille Schrei berührte Nerika nicht im geringsten. Sollte er doch schreien, dann könnte er mal merken, was er seinen bestimmt zahlreichen Opfern angetan hatte.

Die Hitze riss die Dunkelelfe aus ihrem Wahn. Erschrocken sah sie erst auf ihre Hände, dann auf den reglosen Körper und stellte irgendwie erleichtert fest, das der Foltermeister noch atmete. Laut klirrend fiel der Gegenstand zu Boden, den Nerika so fest umklammert hatte, als wäre er alles was sie hatte. Was genaugenommen auch stimmte.

Als die Wahrsagerin zu sprechen anfing wirbelte Nerika herum, doch es war schon zu spät. Eine Gestalt, ganz aus Feuer, wie es schien, hatte den Fluchtweg vollends verschlossen. Kurz wendete Nerika den Blick ab, aber aus den Augenwinkeln erhaschte sie zufällig einen Blick auf eine tote Gestalt. Sie sah genauer hin und endeckzte Larindas Züge zweischen den Blutkrusten, den Flecken und wirrem Haar.

Unwillkürlich wich sie einen Schritt zurück und stolperte uber den Bewusstlosen. Sie fiel nach hinten, rappelte sich wieder auf und starrte unentwegt den toten Körper Larindas an.

"La...Larinda...tot... umgebracht..." Nerika war nicht direkt shockiert, dass Larinda tot war. Sonderlich hatte sioe die Elfde ja nicht gekannt, aber das bleiche Gsicht und diese toten Augen... Nerika hatte so etwas noch nie gesehen und wünschte sich es auch nie mehr sehen zu müssen. "Du... hast was getan...? Du hast... Ich wusste einfach, dass du es warst, du miese, hinterhältige alte.... Schlampe... wertlose Menschin, die ihr seind, wagt es... du weißt ja nicht, was es heißt so... du... ja, bring mich nur um, ich wünsche dir viel Spaß dabei... Ich hoffe für dich, dass du eben so viel Spaß gehabt hast, deinen Mann umzubringen... Wo wir gerade dabei sind, wer bei Faldor bist du?"

Wieder einmal hatte sich die Dunkelelfe in Rage geredet. Ihr war alles egal und schlimmer konnte es ja auch nicht mehr werden.

<b>Was ...ich... wieso ich... es könnte doch jeder... ich habe nie...

Was hast du nie? Nie daran gedacht, jemanden umzubringen? Wie wäre es, wenn du mal damit anfängst? Dieda zum Beispiel... Oder den, den du gerade eben bewusstlos geschlagen hast. Du wolltest ihn doch auch umbringen... Tu es, jetzt! Das ist die gelegenheit, bei der du zeigen kannst, dass du es würdig bist, derer anzugehören, die Faldor dienen und rein sind. Rein von dem elenden Menschenpack, oder gar den Elfen...

NEIN...sei still, ich bin nicht... ich will nicht... nein, nein, nein, bei...

Bei Faldor? Gib es zu, du bist auch wie alle anderen deiner Rasse. Du hast einen Umweg gemacht, zu deinem Weg. Deinem richtigen Weg. Du warst im Unrecht und musst dich dafür bestrafen, so lange dagegen angekämpft zu haben einfach du zu sein. Aber erst später. Für dich ist es noch nicht zu spät.

Ich... ja... nein, ganz bestimmt... ich...

Sieh dir nur diese Menschen an. Haben sie dich gerecht behandelt? Nein. War bisher überhaupt jemand nett zu dir? Nein. Du hast nur wenig schuld, weil du aus Unwissen den falschen Pfad gewählt hast. Diese unseeligen haben dich und somit deine Abstammung, deine Rasse, verspottet. Hast du nicht gemerkt, wie du auf der straße angestarrt wurdest, wie sie getuschelt, geflüstert und mit dem Finger af dich gezeigt haben?

Sie haben... sie waren im ZUnrecht, ich weiß, aber ich... ich kann doch nicht...

Doch, du kannst. Du willst. Du musst jetzt handeln und zwarb auf der Stelle! </b>

Wieder hatte sich eine innere Stimme in Nerika unerwartet gemeldet. Hatte ihr teuflische Dinge eingeflüstert. Hatte sie nicht vielleicht Recht? Mindestens in einem Punkt. Niemand war bisher freundlcih gewesen. Jeder hatte sie sofort in die Kategorie schlecht eingeordnet. Instinktiv und... unrecht. Eine Übersah Nerika bei ihren Überlegungen. Frederick zum Beispiel. Etwas abweisend und wortkarg war er, aber unfreundlich nie.

Hatte die angebliche Wahrsagerin etwas gesagt? Die Dunkelelfe war vollkommen abwesend und weilt für eine Zeit nicht mehr geistig in der Folterkammer, sie war an ungeahnte Abgründe getreten, unsicher, ob sie vorwärtsschreiten, oder sich umdrehen sollte. Ihr Geist kehrte zurück.
Nerika sah, wie sich der Mund der wahrsagerin wieder bewegte. Sie schien etwas zu sagen, doch Nerika hatte die Worte nicht vernommen.

<span style="color:1A365E;">"Geh weg und lass mich einfach in Ruhe, du schlampe. Deine Probleme interessieren mich keineswegs und gehen mich nichts ein. Kein bisschen. "</span>
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Re: Die Folterkammer

Beitrag von Erzähler » Samstag 1. März 2008, 15:45

Die Wahrsagerin, die Nerika das alles eingebrockt hatte, nickte nur, als Nerika anfing sie in der dunkelelfischen Sprach zu beleidigen. Sie schüttelte nur kichernd den Kopf und ging dann langsam im Raum auf und ab. Sie warf keinen Blick zu Nerika. Was sollte die Dunkelelfe auch gegen einen Gegner wie dieses Feuerwesen machen?
Nun sprach die Wahrsagerin, während sie langsam und mit Arroganten Schritten im Raum auf und ab ging:
"Was soll ich bloß mit dir machen?"
fragte sie und machte eine Nachdenkliche Mimik.
"Ich könnte dich laufen lassen, selbst wenn du nun erzählst was alles Geschehen ist, wer würde dir, einer Dunkelelfe, denn glauben?"
Wieder kicherte die Wahrsagerin und schüttelte kurz den Kopf:
"Es wäre wahrscheinlich schon amüsant zu sehen, wie du versuchst aus dieser Stadt zu fliehen!"
sagte sie dann wieder. Die Frau sprach nicht besonders laut, aber jedes ihrer Worte hallte durch den Raum.
Nun deutete sie auf den Feuersoldaten:
"Soll ich dich einfach sofort töten lassen oder dich unter qualvollen Schmerzen dahinscheiden lassen?"
Sie sah zu den Folterknecht, der immer noch am Boden lag und sich kaum rührte:
"Nein der einzige der dir die Qualen des Schmerzes zeigen kann, muss gerade selber mit Schmerzen kämpfen und meine Wächter würden dich einfach nur töten..."
Nun blieb die Wahrsagerin stehen und warf einen spöttischen Blick zu Nerika und fragte sie:
"Was soll ich mit dir machen?"

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Re: Die Folterkammer

Beitrag von Nerika » Samstag 1. März 2008, 20:03

<span style="color:1A365E;">"Das ist dir doch im Grunde genommen egal, du dummes, verlogenes Miststück. Du willst mich doch gar nicht laufen lassen. Denkst du du willst mich herein legen? Ja, ich bin dir einmal in die Falle getappt, auch wenn es ja auch garnicht anders gegangen wäre. Du hast alles geplant. Schlampe!"
Ja, hier glaubt mir niemand, da hast du recht, aber ich hab wirklich besseres zu tun, als zu den Stadtwachen zu laufen um deine machenschaften anzuklagen. Das hab ich nicht nötig. Diese Wächter sind auch nur Dumme Menschen, die es nicht verdienen, angesprochen zu werden. Genauso wie du."</span>

Ja, Nerika war wütend auf sich, aber vor allem auf die Wahrsagerin, die sich über sie lustig machte. Sie bis zum Wahnsinn trieb und reizte. Sekten hatte es jemand gewagt. Und jetzt verstand sie ihre Rasse allmählich. Deren ábgrundtiefer Hass war nicht vollkommen grundlos, jedenfalls jetzt nicht, wo es statt wahren Anschuldigungen nur noch Vorurteile gab.

<b>Was verdammt soll ich tun? Sie muss sterben. Sie muss einfach. So eine falsche Schlange verdient es nicht, durch das Leben, das sie ihres nennt, auf dem Boden unter ihren Füßen zu gehen, oder gar zu hexen. Ich werde den wenigen Verstand aus ihr herausprügeln, bis man ihre Schreie selbst bis zum Hafen hört. Sie wird langsam und qualvoll sterben, nicht so schnell, wie Larinda.
Dumme Elfe. Was hast du mich auch da reingezogen. Jetzt muss ich mich nur deinetwegen mit deser alten hexe herumprügeln und auch noch mit ihgrem... Diener. Hättest du doch nie gelebt, dann wäre das nicht geschehen.
Und jetzt, Schlampe, wirst du sterben. </b>

Möglicherweise wusste Nerika irgendwo in sich drinnen, dass sie Larinda Unrecht tat, aber sieses kleine Empfinden wurde mal wieder von blanker Wut plattgewalzt. Innerhalb weniger Minuten war sie drauf und dran, sich ganz wie all die anderen untergebenen Faldors zu verhalten. Beinahe gleichgültig nahm sie es hin, dass das ihr gefiel. Sie konnte grundlos diese wahrsagerin ohne Skrupel - nein, sie <i>hatte </i>einen Grund und zwar einen verdammt guten!

Die Dunkelelfe starrte die Frau an. Starrte durch sie hindurch. Auf irgendeinen Punkt hinter ihr. Vielleicht half es ja, oder es machte alles nur noch schlimmer, was sie jetzt tat. Doch das kümmerte sie nicht. Es spielte ohnehin keine Rolle. Das Ergebnis sollte aber wenigstens mehr sein, als nur eine Abgrenzung dem Meinungen. Die waren eh schon klar. Sie wollte beweisen, dass die andere im Unrecht war und zwar mit dem ungeeignetsten Weg den es gab. Gewalt. Nerika sah weiter hinter sie Wahrsagerin, während sich ihre Faust fester um den Gegenstand in ihrer Hand schloss. ja, sie würde es dieser schlampe gewaltig zeigen.

Dann rannte sie los. Stürzte sich regelrecht auf ihre Feindin. Schritt für schritt, kam ihr der Weg fast wie in Zeitlupe vor, dabei legte sie nur etwa fünf schrumpfende Meter zurück. Seltsam dass sie hier so viel Platz hatte, aber wen kümmerte das schon, wenn gleich rotes, dickflüssiges Blut über den Boden spritzen und das alte verdecken würde.
Mit der Faust täuschte sie einen Angriff auf ihren Bauch vor und schwenkte im letzten Moment mit dem Arm in Richtung Kopf
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Re: Die Folterkammer

Beitrag von Erzähler » Donnerstag 6. März 2008, 15:17

Nerika warf auf die Wahrsagerin einen eiskalten Blick, der durch ihr hindurch ging.
"Sieh mich gefälligst nicht so an! Denk besser nicht an irgend einen Ausweg! Nichts kann dir aus deiner Situation helfen!"
doch Nerika machte sich nichts aus den Worten ihrer Feindin, die sie bis zum Rand blinden Wutes führte.
Nun rannte Nerika auf ihre Feindin los. Die Wahrsagerin war sehr überrascht, durch das Verhalten der Dunkelelfe.
Wieso machte sie das?
Die Dunkelelfe hatte doch keine Chance!

Doch das war Nerika egal und sie kam näher, immer näher um ihre Verhasste Feindin umzubringen.
Was nun passierte kam der Wahrsagerin zwar ganz langsam vor, doch es geschah viel schneller. Nerika war nur noch einige wenige Schritte von ihr entfernt und täuschte einen Angriff auf den Bauch der Wahrsagerin vor. Diese zuckte nur zusammen und bekam plötzlich einen so starken Schlag ins Gesicht, dass sie auf den Boden fiel.
Nerika wurde nun böse von ihrer Gegnerin angestarrt, diese Blutete aus der Nase.
Ihr beschworener Wächter machte nichts. Er würde nur etwas tun, wenn seiner Meisterin ihm den Befehl gab. Doch diese starrte böse zu Nerika:
"Du...du...Miststück! Warte es ab mein Wächter wird dir dein Lebenslicht ausblasen.!"
Sieh sah zu ihren Wächter und rief ihm zu:
"Los greif sie an! Töte sie....TÖTE SIE"
Nun lief der Wächter langsam auf Nerika zu.
Was sollte sie nun machen?

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Re: Die Folterkammer

Beitrag von Nerika » Donnerstag 6. März 2008, 21:22

<b>Was bei Faldor...? Ich hab doch nicht schon wieder? Hah! Ich hab es ihr gezeigt...Ich... wircklich?...</b>

Nerika wunderte sich. Sie war regelrecht überrascht, dass es geklappt hatte. Dieses verdammte Weibsstück lag (nasen)blutend am Boden und hatte sich <i>tatsächlich</i> von ihrer Widersacherin hereinlegen lassen. Ein schlag und unglaublich: Ein Treffer. Fast schon komisch war diese Situation. Hatte sie nicht ähnliches bei dem nun bewusstlosen Foltermeister getan? Auch er hatte sich täuscen lassen. Auch diesmal hatte die Dunkelelfe nicht mit Erfolg gerechnet. Ja, sie hatte mit ihrer Attacke auch nicht mehr, als mehr Hass und Nasenbluten bewirkt. Vielleicht einen kleinen blauen Flecken und etwas Benommenheit. Wie auch zuvor starrte Nerika auf ihre Hände und zitterte leicht. Regte sich voorerst nicht.

Schwach hörte sie die Worte <i>Wächter...</i>und ein geschrienes<i>TÖTE SIE</i> zu sich durchdringen. Dann handelte sie. Irgendwie unüberlegt, aber sie hatte sich entschlossen. Sie hatte im Augenblick einen Gegener, beziehungsweise eine Gegnerin, die sie zuerst angegriffen hatte. Nicht der Wächter hatte sie beleidigt, sondern die, die jetzt Wütend am Boden lag und Anstalten machte sich zu erheben und SIE würde büßen müssen.

Jetzt flogen ihre Hände wie im Flug auf die andere ein. Viel Zeit hatte sie nicht und immer schneller spürte sie die flammende, grausame Hitze, die von einem ausging, der eigentlich tot war. Tot und kalt.
Auch sie war kalt. Unberührt von allem, dass jetzt auf sie eindrang. Wie erst vor kurzem genoß sie dieses Gefühl. Niemand würde ihr etwas anhaben können. Jedenfalls nich in ihr drinnen. So glaubte sie irrtümlich. In der realen Welt kam die Gefahr in sekundenschnelle näher, war gleich da, doch in einem nicht endenden Wahnsinn schlug und drosch sie auf die andere ein.

<span style="color:1A365E;">"Na, spuckst du immernoch große Töne? Glaubst du immernoch, dass ich mich vor deinem Feuerwesen fürchte? Was, farge ich dich, ist schon eine Leiche. Hah, sie ist tot, höst du? TOT!"</span>
Nerika wollte kein einziges wort in dieser Allgemeinsprache mehr sprechen. Nicht nachdem sie gehört und gemerkt hatte, wer sie beschmutzte. Sie wollte nicht diese dreckigen Laute in den Mund nehmen, die diese Menschen schon ausgesprochen hatten.

Unmerklich jedoch wurden die Schläge schwächer. Wie lange hatte Nerika nichts mehr gegessen? Wie wenig Schlaf hatte sie in der letzten Zeit gehabt? War es jetzt erst einen, oder zwei Tage her, dass zum letzten Mal natürliches ihre Sicht erhellt hatte?
Fest stand, dass sie schwach war. Ihr Puls raste und ihre Arme fühlten sich immer schwerer an. Hatte sie es wircklich bis hierhin `geschafft`, oder hatte etwas anderes ihr Kraft gegeben? Unwirkliche Vorstellung. Dennoch durfte sie keine Blöße zeigen und musste alle Schwächen verbergen. Half es, wenn sie so tat, als könnte sie auch noch zeitgleich sinnlose Kraft vergeuden und weitersprechen? Sicher nicht.

<span style="color:1A365E;">"Du könnetst ihn jetzt sicher zurückrufen, damit ich aufhöre, aber weißt du was? Ich werde nicht aufhören. Nie. Nicht bis du genauso tot bist, wie diese Larinda! Und dann wird auch dein Werkzeug aufhören zu... sich zu bewegen! Genauso, wie du! Ich weiß nicht, ob das da wircklich jemanls ein lebendes Wesen war, doch es kann sicher sterben...Stirb wohl!"</span>

Der Feuerwächter stand wahrscheinlich genau hinter Nerika und würe gleich die Arme ausstrecken und mit übermenschlichen Kräften zupacken. Die Dunkelelfe würde diese Hände nicht abschütteln können und das wusste sie. Irgendwo in sich, aber etwas verdrängte das Wissen und ersetzte es durch blanken Wahnsinn. Hitze und Feuer schien Nerika wie eine Wolke zu umhüllen und drang gnadenlos durch die dunkle Haut. Sie schrie aus Überraschung und vor allem Schmerz.

[OT: UUUps, ich glaub ich hatte da was falsch verstanden... also der Feuerächter scheint einfach irgendein magisch hergestelltes Wesen zu sein und Larinda is halt einfach jetzt... 'ne Leiche, die nichts mit dem Feuerwächter zu tun hat... ich hab irgendwie halt gedacht, dass der Wächter ein toter <Soldat ist, der so verzaubert wurde, dass er zu einer art Feuersoldat wurde, aber da hab ich mich vverlesen, sorry;)ich änder den Posting schnell^^]
Zuletzt geändert von Nerika am Sonntag 9. März 2008, 21:51, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Die Folterkammer

Beitrag von Erzähler » Sonntag 9. März 2008, 22:12

Genau wie es Nerika vermutet hatte, kam die flammende Gestalt immer näher und näher. Bei jeden Schritt, den der Wächter näher kam wurde auch die Hitze schlimmer.
Nerika schlug mit ihren schwindenden Kräften auf die Wahrsagerin, die man in den Augen der Dunkelelfe eher eine Hexe nennen sollte, ein.
Mit jeden Schlag wurde auch die Wahrsagerin schwächer und schwächer.
Ihre Schmerzensschreie wurde zu einem flehen und dann zu einem Winseln. Schließlich verstarb die Stimme. Doch ehe Nerika zum letzten Schlag ansetzen konnte. Wurde sie von den Wächter zur Seite geschlagen. Sie wurde nicht weit von der Wahrsagerin geschlagen, sondern war noch einige Schritte neben ihr. Doch die Stelle wo der Schlag sie traf, war schmerzhaft und sie bekam dort auch eine kleine Brandwunde. Der Wächter wollte zum letzten Schlag ausholen. Doch da schien es, dass die Wahrsagerin wieder neue Kräfte hatte und hob die Hand. Der Wächter hielt nun ein und wieder fing die Wahrsagerin mit ihren Spott an, sie keuchte schwer und doch musste sie ihren Hohn preisgeben:
"Du....du....du hättest es fast geschafft...nur zu dumm, dass......dass du damit verdammt bist zu diesen Volk....zu gehören...egal....selbst wenn du zu denen meinen gehört hättest.....hätte ich dich mit hier hineingezogen....zum dumm, dass selbst die Götter einen Dreck auf euch geben...."
Sie warf nun einen schwachen Blick auf ihren Wächter und befahl ihm wieder sie zu töten. Doch es geschah nichts.....es geschah gar nichts.
Die Wahrsagerin brüllte vor Zorn:
"LOS TÖTE DIESE SCHLAMPE, DIE ES SICH GEWAGT HAT MICH!!! ANZUFASSEN!"
Es geschah wieder nichts und der Wächter blieb stehen. Einfach so, als ob die Zeit für ihn stehen blieb.
Der Blick der Wahrsagerin änderte sich und sie sah einfach nur gerade aus. Mit einem Entsetzten Blick und sie rief:
"DU? NEIN! WIESO? SIE GEHÖRT NICHT ZU DIR! SIE UND DIE IHREN SIND DEINEN BRUDER........"
Doch ehe sie weiter sprechen konnte stockte ihr der Atem.
Sie war nun Tot, doch wieso?
War es eine höhere Macht oder waren Nerikas Schläge wirkungsvoller, als sie dachte.
Mit den Tot der Wahrsagerin, zerfiel auch ihr Wächter und Nerika war nun alleine im Raum. Die einzige die noch leben in sich trug.

OOC:Durch den Schlag den Nerika abbekommen hat, wurden ihr 15% von ihrer LE Abgezogen. Bitte ergänzen^^
Zuletzt geändert von Erzähler am Sonntag 9. März 2008, 22:22, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Die Folterkammer

Beitrag von Nerika » Montag 10. März 2008, 21:41

Ein scharfer Schmerz und Nerika wurde zur Seite geschleudert. ZUerst spürte sie nichts, doch dann fing ihre Schulter, dort wo der Wächter sie erwischt hatte, zu brennen an. Im übertragenen Sinne, mehr, oder weniger. Der Stoff war irgendwie weggebrannt und glühte rötlich am Rand. An der nun freien Stelle War ein roter Fleck, der das Aussehen einer Brandblase annahm.
Das konnte doch nicht sein. Die Berhührung hatte nicht mehr, als einen Herzschlag gedauert und nun, war das Ausmaß im Anbetracht dessen, dass es nur... ein Wächter war ...nicht klein.

Irgendwie benommen blieb die Dunkelelfe liegen und wartete erschöpft und ausgelaugt auf die verzehrenden Flammen und den brennenden Schmerz, doch er blieb aus. Stattdessen brachte die Wahrsagerin spottende Worte hervor. Was plapperte diese Tocheter einer Hure jetzt wieder vor sich hin? Und wieso machte sioch Nerika die Mühe zu antworten?

<span style="color:1A365E;">"Es ist <i>mein</i> verdammtes Volk... und was willst du schon mit Göttern?...Und Dreck...wieso sprichst du von deiner Art, wenn du mich beleidigen... willst..."</span> Auch Nerika war auser Atem geraten. Sie keuchte, aber ihr schneller Atem ging in dem zornigen Gekreisch der... Hexe unter. Gehorchte das geschöpf seiner eigenen Herrin nicht mehr? Die Dunkelelfe lachte. Es hörte sich wohl mehr nach einer Art Krächzen an, doch in ihrem schmutzigen Gesicht konnte man die Wahrheit lesen. Der diener richtete sich gegen seinen Meister. Ein bisschen mehr Zeit auf den Tod zu warten. Sicher aber nur ein bisschen, doch dann brach Nerikas Lachen ab. Ihr Mund stand sperrangelweit offen.

Plötzlich war es still. Kein keuchender Atem mehr, außer dem Nerikas. Keine raschelnden Bewegungen mehr und kein starkes Feuer mehr, das von dem Körper des Wächters ausging. Der verzerrte Gesicht der Wahrsagerin hatte keinen glühenden, sondern nur noch einen glasigen Blick. Was bei Faldor war passiert? Ein Aschehäufchen erinnerte an die Hitze und die Gefahr, die on dem seltsamen Wesen ausgegangen war. was waren die letzten Worte der Hexe gewesen?

<i>"DU? NEIN! WIESO? SIE GEHÖRT NICHT ZU DIR! SIE UND DIE IHREN SIND DEINEN BRUDER........"
</i>, hatte sie gesagt. Hatte es geschrieen und war dann ohne größere Anzeichen von Einwirkung irgendeiner Kraft gestaorben. Einfach so.

Bruder? Welcher Bruder? Wer war damit gemeint? Die dunkelelfe hatte keine zeit, sich darüber den Kopf zu zerbrechen. Irgendetwas in ihrem Kopf hatte sich gemeldet und die Alarmglocken betätigt. Sie musste so schnell, wie möglich hier weg. Ungelenk rappelte sie sich auf und wankte bei den ersten Schritten wollte schon aus der Tür wanken und stockte. Verfdammt. Sie hatte ganz vergessen, dass der Feuersoldat das Schloss zerstört hatte. Also brauchte sie irgendetwas zum Aufbrechen der Tür. Ächzend bewältigte sie den Weg zur nächsten Wand hier musste doch einfach etwas sein, das scharf genug war, so ein... Ding aufzubekommen.

Erneut erstarrte sie. Waren da nicht Schritte zu hören. Waffen, die bei jedem einzelnen schritt klapperten und schepperten? Nerika versuchte ihren rasselnden Atem anzuhalten. Sie war so müde, aber sie musste es versuchen. Vielleicht gingen die Soldaten, falls es welche waren, wenn sie so tat, als ob die folter in vollem Gange war. Tief holte sie Luft, hustete kurz und stieß dann einen langgezogenen, durchdringenden Schrei aus. Stöhnte, als sie sich das Schienbein irgendwo anschlug und versuchte gleicheitig irgendein mordsgefährliches Gerät aus seiner Verankerung zu heben. Sah die Tür außen genauso angeschmolzen aus, wie drinnen? Hioffentlich nicht.

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Re: Die Folterkammer

Beitrag von Erzähler » Mittwoch 12. März 2008, 19:39

Nach dem Tod der Wahrsagerin, suchte Nerika nach einem Weg aus der Folterkammer zu entkommen.
Sie keuchte und war erschöpft. Dennoch ging sie zielbewusst zur Türe.
Leider war das Schloss zerstört und der Schlüssel geschmolzen.
Natürlich suchte Nerika zielsicher nach einer Möglichkeit die verdammte Türe aufzubrechen und aus dieser Hölle, die man als Folterkammer bezeichnete, zu entkommen. Natürlich waren die letzten Worte der Wahrsagerin rätselhaft.
Doch blieb der Dunkelelfe Zeit über diese Nachzudenken?
Sie bekam andere Sorgen, denn sie hörte von der anderen der Seite der Türe schwere Schritte. Von einer anscheinend bewaffneten Gestalt.
Waren es etwas die Wachen?
Was würde passieren, wenn sie es schafften in die Folterkammer rein zukommen?
Fragen über Fragen!
Doch keine Antwort war in Sichtweite!
Man merkte an den Schritten, wie die Personen immer näher kamen.
Tipp, tapp, tipp, tapp.
Was sollte Nerika tun?
Nun war ein Klopfen zu hören und eine Stimme rief:
"He da Foltermeister! Wie kommst du mit deiner Arbeit voran?"
Jetzt wurde nach den Foltermeister gefragt!
Was sollte sie nun tun?

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Re: Die Folterkammer

Beitrag von Nerika » Freitag 14. März 2008, 22:42

Der Foltermeister? Wer brauchte den schon? Nerika atmete schwer. Sie war so erschöpft. Zum Denken konnte sie gar nicht mehr kommen. Irgendwas in ihrem Gehirn blockierte und verhinderte, dass sie einen klaren Gedanken fassen konnte. Was war nur los mit ihr. Sie schnappte nach Luft und versuchte sich schon fast panisch einzureden, dass sie nur überreagierte. Ihre Hände zitterten sie brauchte doch irgendetwas um hier rauszukommen und dieser Soldat da draußen musste auch schnellstmöglich weg.

<b>Ich brauche... Luft... wieso ist hier nicht...kein Zugang...Ich muss...ich muss verdammt nochmal ruhig bleiben und nicht...!Tief durch atmen! Ganz ruhig! Das ist nur ein ganz kleines Problem. Wirklich nichts...Was kann ich tun? </b>

Endlich konnte sie sich etwas beruhigen. Gehetzt sah sie sich um. Irgendetwas musste es doch geben, was sie tun konnte. Vor der Tür stand vielleicht nur eine Person. Immerhin hatte nur einer gefragt und hatte sie wirklich nur ein Paar Stiefel auf der Treppe gehört? Siedend heiß fiel es ihr auf einmal ein. Die Soldaten hatten ihr nicht alles abgenommen. Hatten sie vielleicht übersehen, dass...Hektisch tasteten Nerikas Hände ihre Kleidung ab. Eine kleine Erhebung. Nerika verrenkte sich ein wenig und förderte schließlich einen, im Augenblick unersetzbaren schatz zu Tage. Die Soldaten hatten wohl den kleinen Goblinknall vergessen, den sie an einer sicheren Stelle untergebracht hatte. Vielleicht hatte sie somit das Problem Tür gelöst. Aber was war mit dem Soldaten, der draußen stand und schon verdächtig lange auf eine Antwort warten musste?

Versuchsweise verstellte sie ihre Stimme tiefer um wenigstens Annährungsweise wie der Foltermeister zu klingen. War es nicht scho zu spät? Sicher hatte man schon bemerkt, dass da etwas nicht mit rechten Dingen zuging.
"Offen gesagt, du störst, also verschwinde, <i>Soldat</i>, ich habe zu tun. Es ging gut, bis du aufgetaucht bist. Du hältst mich von meiner Arbeit ab! Nerve jemand anderen... Ein so <i>verantwortungesbewusster</i> Soldat schafft das doch sicher, seine Klappe zu halten und sich vom AScker zu machen, oder? "
Hatte die Dunkelelfe den richtigen Ton getroffen? Der Foltermeister war ein ungehobelter Kerl ohne Sinn für angebrachten Verstand und sie wusste, wie der Umgangston der Soldaten in Morgeria war. Aber wie war das hier? Die meisten Wächter in Andunie waren ihr eher stolz auf ihren Beruf vorgekommen, als die Dunkelelfen in Morgeria. Aber in den Kerkern war das Ganze doch auch sicher etwas angespannter und ruppiger, hoffte Nerika zumindest.

Ohne auf eine Antwort zu warten, ging Nerika soweit wi möglich von der angeschmolzenen Türzurück. Den Goblinknall würde sie, wenn sie ihn betätigt hatte, an den Türschlitz werfen, damit er dort seine volle Wirkung entfalten konnte. Hoffentlich würde er etwas bewirken. Notfalls würde sie später noch etwas nachhelfenb müssen, aber ernsthaft glaubte sie das nicht, immerhin war dieses... Ding von sachverständigen Goblins gemacht, die bekannterweise Meister ihres Faches waren. Selbst wenn es nur einer der kleineren Goblinknalle war, würde es doch sicher seinen Zweck erfüllen und Nerika ein wenig zum Weg aus diesem verdammten Kerker verhelfen. Wenn er noch ein paar Soldaten mitnahm, um so besser.

Hatte der da draußen etwas gesagt? Sie hatte nicht aufgepasst.Vielleicht sollte sie das volle Risiko eingehen und alles auf eine Karte setzen. Ja, sie war schwach, müde, verlezt hungrig und würde vielleicht die nächste Stunde nicht überleben, wie es im Moment aussah, jedenfalls, aber vielleicht war das Glück auf ihrer Seite und verhalf ihr beim entscheidenden Wurf.

<b>Hah, das Glück... was soll das schon sein? Ich kenne es jedenfalls nicht. Ist mir nie begenet un d ich bezweifle, dass ich jemals seine Bekanntschaft machen werde. Darauf kann ich verzichten. Moment... jetzt muss ich doch diese beiden... aha, ja, ich glaube, so macht ,an das...
Also, leb wohl schöne Tür, leider stehst du mir im weg und es scheint dior nicht möglich zu sein, beiseite zu treten, also musst du dich leider verabschieden. </b>

Die Dunkelelfe stellte sich so hin, dass sie allzeit bereit war in hinter der Streckbank in Deckung zu gehen, immerhin konnte man ja nie wissen, was passierte. Sie schätzte mit den Augen die Entfernung ab. Wenn sie daneben warf...
Sie zog die beiden Spannvorrichtungen.Sie zielte und warf.

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Re: Die Folterkammer

Beitrag von Erzähler » Sonntag 16. März 2008, 12:06

als der Soldat nachfragte, wurde Nerika zuerst sehr hektisch und aufgeregt.
Doch nachdem sie sich beruhigt hatte. Verstellte sie ihre Stimme und versuchte den Soldaten, der auf der anderen Seite der Türe stand zu täuschen. Durch die recht massive Türe konnte er Nerikas Trick nicht durchschauen, da er nur schwer was hörte:
<i>"Offen gesagt, du störst, also verschwinde, Soldat, ich habe zu tun. Es ging gut, bis du aufgetaucht bist. Du hältst mich von meiner Arbeit ab! Nerve jemand anderen... Ein so verantwortungsbewusster Soldat schafft das doch sicher, seine Klappe zu halten und sich vom Acker zu machen, oder? " </i>
Das reichte dem Soldaten, denn lange wollte er nun nicht da bleiben.
Der Soldat ging und fluchte etwas, was Nerika kaum hörte. Nun konnte sie ihren versteckten Trumpf heraus holen. Einen kleinen Goblinknall mit dem sie die Türe aufsprengen wollte.
Sie entfernte sich von der Türe betätigte den Goblinknall und warf ihn an den Türschlitz.
Man hörte einen kurzen Knall und die das an geschmolzene Schloß der Türe wurde nun endgültig zerstört. Nun war die Türe offen zwar nur einen Spalt, doch es war nun kein Problem die Türe weiter aufzuschieben. Das war ihre Chance, nun musste Nerika sehen wie sie hier raus kam. Obwohl ihre Kräfte schwächelten, hatte sie doch einige Vorteile.
Zum ersten war es mitten in der Nacht und um diese Zeit sind meistens nicht sehr viele Wachen da. Wie weit sie sich hier auskannte konnte nur Nerika sagen. Wie weit das Glück auf ihrer Seite war, lag in den Händen der Götter.

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Re: Die Folterkammer

Beitrag von Nerika » Montag 17. März 2008, 22:16

Hatte Nerika tatsächlich Glück im Unglück gehabt? So schien es zumindest, immerhin war der Soldat gegangen und auch der Weg in die Freiheit hatte sich geöffnet. Aber war der Wächter wirklich in dem Glauben gegangen, dass der Foltermeister geantwortet hatte, oder hatte er vielleicht alle möglichen Leute zusammengetrommelt um hinter die Sache zu komen? Hoffentlich würde die Dunkelefe nie herausfinden müssen, wie viele Soldaten sich gegenwärtig im Gebäude befanden.

Mit bebender Hand drückte sie gegen die Tür, die sich fast geräuschlos öffnete. Jetzt bleib ihr nicht mehr viel Zeit, immerhin war der Goblinknall nicht leise gewesen und hatte sicher irgendjemanden geweckt. Sie stand nun nach einigen Herzschlägen an der Treppe, die nach oben führte. Kurz zögerte sie, dann hob sie ihren Fuß und begann die Stufen heraufzujagen. Viel zu viel waren die Stufen,die sie bewältigenmusste, viel zu schwer ihre Beine und viel zu laut das Geräusch, das entstand, wenn ihre schmutzigen Stiefel den Stein berührte. Wenn niemand den Knall gehört hatte, dann aber sicher ihren schnellen flachen Atem, oder ihr laut schlagendes Herz.

<b>Ich.. ich kann einfach nicht mehr, meine Beine sind so ...schwer und ich...der... die Stufen...vielleicht geht es schneller, wenn ich sie ...zähle... ,oder so... das hat... doch irgendjemand... immmer gesagt... wer war das nochmal? Miene Mutter? ...Nein, verdammt, ich krieg keine Luft mehr, muss... Atem holen und eine Pause, eine ganz kurze Pause machen... nur ein, zwei Sekunden, aber nicht mehr...</b>

Auf halbem Weg hielt sie inne. Lauschte und rannte weiter. Wann war der Weg endlich zu Ende? War die Treppe nicht doppelt solang, wie vorher? Sicher irrte sie. Nach gefühlten stunden hatte sie endlich den letzten Treppenabsatz erreicht. Sie fühlte sich übel und ihre Beine weigerten sich, auch nur noch einen weiteren Schritt zu gehen. War ihr nur von dem Gerenne schlecht? Früher hatte sich eine viel bessere Kondition gehabt und war nicht gleich nach ein paar lächerlichen Treppenstufen auß0er Atem gekommen. War das wirklich noch nicht einmal so lange her, dass sie in Morgerias Kaserne den Schwertkampf erlernt hatte?

Nerika zwang sich, sich nur noch auf die jetzige Situation zu konzentrieren. Vergeblich. Ihr geisterte das Bild der toten Wahrsagerin im Kopf herum. Was war heute nur mit ihr los? Inj den Straßen Morgerias hatten jede Nacht und jeden tag Tote aller Rassen in den Gassen gelegen und waren in aller Öffentlichkeit verwest. Sie durfte jetztnicht schwach werden und über den Tod ihrer Feindin nachgrübeln. Lag es vielleicht daran, dass sie `mitschuldig`war, sie vielleichtr sogar ganz getötet hatte? Es war wahr, die Dunkelelfe hatte noch nie den Tod eines Menschen, oder Elfs bewirkt, jedenfalls nicht mit voller Absicht. Aber das lag hinter ihr. Die ZUkunft war das, wauf was es immer ankam. Die Vergangenheit ruhte und nur Langweiler machten sich darüber Gedanken.

Verdammt. Wie lange stand sie nun hier schon? Ihr Atem hatte sich doch schon lange beruhigt. Ja, ihr war unglaublich schlecht und ihre Beine fühlten sich nicht so an, als würden sie ihr Halt geben, doch sie musste weiter. Es wüprde sicher nicht mehr lange dauern, bis jemand auf sie aufmerksam wurde. Und dann galt es noch an den Wächtern vorbeizukommen. Einen Trumpf hatte die Dunkelelfe, war sie doch im dunkeln Morgeria aufgewachsen und kannte sich mit der Dunkelheit sicher ein wenig besser aus, als die Bewohner vom hellen Andunie. Die Nacht war weder ihr Freund, noch ihr Verbündeter. Eher eine Art Beobachter, der einem in jedem Moment in den Rücken fallen, oder die freundschaftliche Hand reichen konnte. Man musste nur dafür sorgen, dass die Dunkelheit dem Richtigen, und zwar sich sebst half.

Schwach hustete sie. Mist, verdammter. Konnten die Schwierigkeiten nicht einfach aufhören zu exestieren? Wahrscheinlich nicht. Noch ein letter Blick, die Treppe herunter, dann wagte sie sich aus der Tür hinaus, die den Blick in die Eingangshalle versperrt hatte. Hatten die Götter ihr tatsächlich ein wenig Glück mit auf den Weg gegeben, oder war das ganze nur Zufall? In der halle befand sich keine Menschenseele. Vorerst jedenfalls nicht. Sie blieb stehen und sah sich weiterhin mit allergrößter Vorsicht um.

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Re: Die Folterkammer

Beitrag von Erzähler » Freitag 21. März 2008, 21:42

Während Nerika die lange Treppe hinauf ging, schien es für sie so als könnte ihre Schritte durch sämtliche Räume hören. Irgendwann, nach einer unbestimmbaren Zeit, war sie oben auf der Anscheinend so leeren Treppe angekommen und befand sich in der Eingangshalle.
Zu ihren Glück war dort keine Menschenseele, doch könnte es nicht passieren das doch jemand irgendwann kam?
Anscheinend war es diese Frage die sich die Dunkelelfe auch, da sie trotz scheinender Menschenleere ihre Schritte vorsichtig setzte.
Direkt in nächster Nähe war die Eingangstüre, ihre Weg zur Freiheit.
Doch so einfach sollte es für sie nicht werden.
Auf der anderen Seite der Türe standen zwei Wachen, die die Türe bewachten.
Sie unterhielten sich und verfluchten ihre Nachtwache:
"Verdammt! Wieso müssen wir denn die Nachtschicht übernehmen? Wir hätten wenigstens drinnen bleiben können und wären im warmen!"
"Was redest du da? Drinnen müssten wir richtig arbeiten und hier müssen wir nur vor dieser Türe stehen und warten bis es morgen wird!"
"Wieso müssen wir Nachtschicht haben?"
"Das hast du schon einmal gefragt!"
Und es ging immer so weiter.
Wie Nerika nun agieren würde, war ihr alleine überlassen.
Es waren genügend andere Türen da doch hinter einigen konnte man Schritte hören.
Das schlimmste hatte sie überstanden, doch wie sollte sie nun raus kommen?

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Re: Die Folterkammer

Beitrag von Nerika » Samstag 29. März 2008, 22:54

Nicht zu lange lauschte Nerika den Wachtposten. Die beschwerten sich ja doch nur über die Nacht und die Tatsache mal wieder das Opfer zu sein und sich die Beine in den Bauch stehen zu müssen. Vielleicht konnten sie ihr später noch helfen, aber wenn die Dunkelelfe Glück hatte, gab es noch einen anderen Weg nach draußen - in die Freiheit. Der direkteste war aber nun mal die Tür und bald war ihr klar, dass sie auf keine andere Weise schnell hier hinauskommen konnte. Dazu hörte man mehr als deutlich Schritte hinter den anderen Türen. Kam da jemand, oder konnten die Bewohner dieses Hauses nur nicht schlafen und liefen in ihren Zimmern auf und ab? Nerika hatte keinen Bedarf nachzusehen, aber man konnte ja nie sicher genug sein. Sie duckte sich in den Schatten der Tür, aus der sie gekommen war.

<b>Oh verdammt, ich hasse es, von einer schwierigen Situation in die nächste zu laufen. Wann kann das endlich mal aufhören? Was ist eigentlich mit diesem verdammten Frederick, oder Gilbert, oder wie sie doch alle gleich hießen? Die sind wahrscheinlich weg, nachdem ich von den Leuten hier... eingefangen wurde... Ach verdammt noch mal, was denken die sich eigentlich?
Sind ja auch nur dumme, minderwertige Menschen. Ich habe mich so verdammt geirrt, ich glaub es einfach nicht. Alle hatten sie recht, von Anfang an. Menschen SIND voller Vorurteile, die sie in allem stören. Was wäre, wenn ich einer von diesen hochgeschätzten elfen wäre? Ja, sie hätten mir sicher geglaubt. Aber so, als Dunkelelfe... Selbst, wenn ich auf Lysanthor geschworen hätte... Diese verdammten Starrköpfe...</b>

Jetzt, da sie etwas mehr Zeit hatte, sich wieder in Gedanken versinken zu lassen, kam auch die Wut auf alles andere wieder hoch. Auf ihre Begleiter, auf die Menschen und auf sich selbst. Zu spät hatte sie gemerkt, was Wahrheit und was Lüge war und hatte sich von den Geschwätz der Menschen einwickeln lassen.

<span style="color:1A365E;"> „Was habe ich mich auch überzeugen lassen... Ich muss hier raus und dann werde ich mich rächen. Irgendwie werde ich die anderen finden und dann werden sie es bereuen, mich zum Narren gehalten zu haben...“ </span>

Leise flüsternd schimpfte Nerika vor sich hin. Vollkommen hatte sie die Gefahr vergessen, in der sie sich in diesem Moment befand. Die Schritte hinter den Türen hallten laut, näherten und entfernten sich auch gleich wieder. Derweilen war sie selbst ungedeckt und überlegte, was sie tuen könnte.

Konnte sie die Wachen draußen nach unten schicken, unter dem Vorwand, dem Foltermeister zu helfen? Die würden ihr ja nie im Leben glauben. So gut konnte sie ihre Stimme nicht verstellen und Sinn würde es ja eher machen, andere soldaten zu schicken. Außerdem hätte sie dann nicht mehr viel Zeit, bis die Tote und der bewusstlose Fol...Verdammt, den gab es ja auch noch. War er vielleicht sogar schon wach und auf dem Weg nach oben? Oder schlief er noch? er selbst konnte dafür sorgen, dass die Soldaten zu ihm in den Kerker kamen, aber wie sollte die Dunkelelfe das bewerstelligen?

Sie hatte keine möglichkeit, etwas zu tun, Aber sie konnte auf ihr Glück hoffen und auf den Wachewechsel, oder das Einschlafen der Torwächter warten. Hahaha, das war genauso blöd, wie die Idee sich als Zwerg zu verkleiden...Schließlich fasste sie einen Entschluss. Auch jetzt konnte es eigentlich garnicht schlimmer werden. Wie wäre es also, wenn sie lauschte, hinter welchen Türen sich Leute befanden. Im Notfall konnte sie dann hinter so einer Tür verschwinden... Vorrausgesetzt, sie irrte sich nicht, oder es kam jemand in die halle, bevor sie genaueres feststellen konnte.

Sie schlich weiter in den Raum und ging auf gut Glück auf die Tür direkt neben der Tür nach draußen zu, zögerte einige Sekunden undpresste schlie´ßlich ihr ohr gegen das Holz.

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Re: Die Folterkammer

Beitrag von Erzähler » Freitag 4. April 2008, 22:57

Nach längeren schmieden eines Fluchtplanes, ging Nerika zu der Türe neben der Türe die nach draußen führte und lauschte.
Sie konnte auch noch die Stimmen von den Wächtern hören die draußen am Eingang standen und wache hielten.
Hinter einer anderen Türe hörte sie Schritte von jemanden, der wohl nur hin und her ging.
Hinter der Türe, an der Nerika lauschte, war kaum etwas zu hören.
Nur wie jemand mit den Fuß ab und zu auf den Boden aufstampfe und vielleicht etwas hin und her ging.
Plötzlich war zu hören, wie eine Türe ganz in Nerikas Nähe auf ging.
Ganz langsam und vorsichtig, als ob es noch eine Person gab die hier nicht sein wollte.
Oder war es etwas ganz anderes.
Vielleicht Diebe?
Als die Türe einen Spalt offen war, wurde sie wieder geschlossen.
Wer war das und wieso ist er nicht in den Raum gekommen?
Sind das vielleicht wirklich Diebe oder nur ein Wächter, der sich bei der Tür geirrt hatte?
Wieder ging die Türe langsam auf und eine Gestalt und Kapuze kam langsam in den Raum geschlichen.
Die Kapuze war so weit ins Gesicht gezogen, dass das Gesicht vollkommen im Schatten lag.
Die Person sah Nerika und zog ruckartig einen Dolch und sah die Dunkelelfe eine Zeit lang an.
Der Dolch zeigte zwar immer noch in Richtung Nerika, doch die Person schien doch etwas entspannter zu sein.
"Rein oder Raus?"
fragte sie nur und schien auf eine Antwort zu warten.
Wer war das nur?

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Re: Die Folterkammer

Beitrag von Nerika » Samstag 5. April 2008, 23:10

Vor Schreck hätte Nerika fast laut aufgeschrein, als die fremde Gestalt in der Eingangshalle auftauchte, doch sie fasste sich schnell wieder und starrte den Störenfried mit einer Mischung aus Resignation und Neugier an. Koinnte das nicht einfach aufhören? Wenn sie hier rauskam würde sie sich vielleicht einfach in Morgeria niederlassen und sich dann da zur Soldatin ausbilden lassen. Oder einfach von dem Erbe ihres Bruders und ihrer Eltern leben, immmerhin waren sie nicht arm gewesen.

<b>Oh nein, verdammt, wer ist den der da schon wieder? Der hat hier nichts zu suchen, vor allem jetzt nichts, wo ich doch erst einmal hier herauskommen muss. Wenn der mich sieht, dann ruft er sicher die wachen, oder so... Bitte nicht... ZU spät. Verdammter Mist, was will der hier? Und wieso ruft er nicht die Soldaten? Will er etwas selbst nicht entdeckt werden? So, wie er hier herumläuft augenscheinlich schon. </b>

Nerika und der Fremde standen sich gegenüber. Die Dunkelelfe unbewaffnet, der Andere dagegen hatte seinen Dolch auf sie gerichtet. Ganz offensichtlich war sie im Nachteil, denn, wie sie jetzt ein weiteres Mal bedauerte, hatte sie sowohl ihren Umhang, als auch ihr Schwert nicht hier. In dieser Situation hatte sie wohl ein weiteres Mal Pech. Nerika verfluchte stumm alle, die auch nur annähernd Schuld haben könnten und es vielleicht auch hatten. Immer wenn man mal eine Waffe brauchte, hatte man keine parat.

Die Frage des anderen überraschte die Dunkelelfe mehr, als sie sich eingestehen wollte. Jetzt war es doch eigentlich hoffnungslos, zu lügen, oder? Sie versuchte sich ihr Erscheinungsbild vorzustellen. Die Kleidung schmutzig und inzwischen mit einigen Löchern ausgestattet, darunter auch eine größere, angebrannte Stelle inklusive Bandwunde. Ihre Haare waren vollkommen durcheinander und rochen irgendwie nach dem Geruch aus dem Kerker, der seltsamerweise darin haftete und ihr Gesicht sah nicht allzu glücklich aus.

<span style="color:1A365E;"> „Raus!”</span>, antwortete sie auf Lerium und merkte erst einige Herzschläge später, dass der Andere sie wahrscheinlich nicht verstehen konnte. Was sollte es überhaupt bringen, ihm zu antworten, letztendlich würde es ihr doch sowieso nicht helfen, hier heraus zu kommen, oder? Die Menschen hatten ihr eindeutig bewiesen, dass sie ihrer angeblichen Ehre nicht gerecht wurden. Oder sollte sie ihnen noch eine Chance geben? Nein, ganz sicher nicht, aber vielleicht konnte es trotzdem nicht schaden, die Wahrheit zu sagen, die man ihr sicher sowieso an ihrem Aussehen ansah.
„Raus...falls du nichts dagegen hast“, zischte sie ihr Gegenüber an. und wartete halb darauf, jetzt auch noch angegriffen zu werden. Mensch blieb Mensch, da war sie sich langsam sicher. Obwohl, war das hier überhaupt ein Mensch? Es konnte ja auch ein Elf, ein Nachtelf, oder sonst wer sein. Vielleicht würde sie es gleich wissen. vielleicht auch nicht.

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Re: Die Folterkammer

Beitrag von Erzähler » Dienstag 8. April 2008, 16:28

Als Nerika zunächst ihre Antwort auf Lerium gab, bemerkte ihr unbekannter Gegenüber
zu welchen Volk sie gehörte.
Er dachte erst sie wäre eine Nachtelfe oder zumindest eine ziemlich schmutzige Elfe.
Als sie dann ihre Antwort nochmal auf Celcianisch wiederholte nickte der unbekannte kurz und sagte dann:
"Gut ich werde dir helfen, wenn man dich entdeckt wird es nur Aufruhr geben. Dann werden diese Wachen mein....<i>kleines Geschäft</i> vielleicht bemerken."
Der Dieb sah sich im Raum um, es wurde an einer der vielen Türen im Eingangsbereich gerüttelt. Sofort ging der Unbekannte zur Tür und als sie kaum aufgemacht wurde, riss er sie weit auf und erstach einen ziemlich überraschten Wächter.
Der Unbekannte zog den Wächter an den Beinen in den Raum und nun konnte Nerika den Dolch des Unbekannten im Hals des Wächters erkennen. Die Wunde blutete stark.
Sowas hatte der Unbekannte nicht gewollt. Er zog seine Kapuze nach hinten und wischte sich den Schweiß von der Stirn. Der tote Wächter war nun eine Spur, die nicht so leicht zu verstecken war und deshalb eine größere Gefahr darstellte als lebendig.
Nun da die Kapuze den Kopf und auch nicht mehr das Gesicht versteckte, sah Nerika einen jungen Herren der etwa ende zwanzig bis anfangs dreißig war. Blonde struppige Haare und dunkelblaue Augen hatte er. Ansonsten konnte man nicht viel über ihn sagen, nur dass er eine recht zierliche Gestalt war.
Der Unbekannte nahm seinen Dolch und sah zu Nerika:
"Tja so wie es aussieht, könnte man uns doch leichter entdecken als Gedacht."
Nun ging er einige Schritte näher zu der Dunkelelfe uns musterte sie.
Nach seiner Musterung sah er ihr tief in die Augen.
"Eine Dunkelelfe seit ihr, was! Ich bin zwar ein Mensch, aber ein Dieb. So wie es aussieht sind wir beide wohl eher unbeliebt. Sagt mir Dunkelelfe, habt ihr eigentlich mehr Besitztümer als eure <i>Lumpen</i>?"
Nun deutete er auf den Wächter und zeigte besonders auf das Kurzschwert, welches er bei sich hatte:
"Helft mir ihn wegzubringen, sein Schwert könnt ihr ja mitnehmen wenn ihr wollt. Später helfe ich euch hier raus!"

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Re: Die Folterkammer

Beitrag von Nerika » Sonntag 20. April 2008, 22:04

[ooc: sorry, dass ich jetzt so lang nicht mehr geschrieben habe, aber die letzte Woche war echt stress pur ;/ dieser post wird auch noch nicht ganz so gut^^]
in:

Der Andere erweckte nicht gerade den Eindruck eines ehrenhaften Menschen. Viel mehr schien er ein Dieb, oder vielleicht sogar ein Mörder zu sein. Aber bei letzterem hätte er sie vielleicht gleich kurz und... naja schmerzlos umgebracht. Wenn sie zusammen arbeiten würden, würden sie sicher mehr schaffen und weiter kommen als alleine, was dieser Mann auch sofort bewieß. Ehe Nerika sich versah hatte er gleich eine Tür aufgerissen und im Schwung auch gleich einen Wächter erstochen, der nun allerdings für beide ein erhebliches Problem darstellte.

Zu den Worten des Diebes nickte Nerika nur grimmig. Je weniger sie sagte, desto weniger würde sie auch von sich preisgeben und je weniger sie gegenseitig über sich wussten, desto besser. Nur was er dann sagte, ärgerte sie doch ein wenig. Sie konnte doch auch nichts dafür, dass sie bisher keine Möglichkeit gehabt hatte, ein seidenes Festkleid und das goldene Diadem anzulegen. Was dachte der sich eigentlich?
"Nun, nicht jeder findet Zeit, da unten", sie nickte mit dem Kopf in Richtung Kerker," die Kleidung zu wechseln und ja, Ihr habt richtig gesehen, ich<i> bin </i>eine Dunkelelfe. Da falle ich immernoch mehr auf als ihr, also sollten wir uns beeilen. "

Ohne ein weiteres Wort zu verlieren, beugte sie soch zu dem Toten hinunter und schnallte seinen Schwertgürtel ab, den sie sich dann ohne weiteres selbst anlegte. Mit einem stummen Seufzer packte sie dann die Leiche unter den Armen und versuchte sie hochzuhiefen. Sie hatte vor, das störende Objekt in irgendeine immer dunkle Ecke zu schleppen, wo man sicher sein konnte, dass es erst am Mittag gefunden wurde.

Sie war gespannt, wie der Dieb hier herauszukommen gedachte,. Immerhin hatte sie ja jetzt schon ein Wachmann überrascht und da kein Alarm eines anderen Soldaten ertönmte, konnte die Dunkelelfe davon ausgehen, dass der Andere bisher noch nicht entdeckt worden war. Hatte er vielleicht doch einen anderen weg genommen? Aber er schien sehr sicher gewesen zu sein. War diese sicherheit vielleicht nur gespeilt und er hatte slbst keine Ahnung, wieer hier herauskommen könnte? nerika beschloss, ihn nicht danach zu fragen, letztendlich würde sie es ja vielleicht selbst herausfinden.

Eine Erleichterung des Gewichts sagte ihr, dass sich der dieb endlich auch zu ihr gesellt hatte um den leblosen körper in eine Ecke zu schleppen. kurz irrten sie zwischen den Säulen umher, doch endlich fanden sie schließlich eine Niesche, wo sie den Wachmann niederlegten. Der Brustharrnisch schepperte ein wenig zu laut, als er den Boden berührte. In der trügerischen Stille klang alles doppelt so laut, wie normalerweise und nerika schreckte bei jedem verräterischen geräusch fast zusammen. Sie musste sich zusammenreißen, damit sie sich keine Blöße gab, also konzentrierte sie sich auf das Gesicht des anderen, das halb im Schatten lag und versuchte, weitere Konturen auszumachen. Alles was sie, trotz guter Nachtsicht erkennen konnte, war, dass er schmall und eher zierlich war.

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Re: Die Folterkammer

Beitrag von fremder Mann » Mittwoch 23. April 2008, 18:29

Der fremde Dieb half Nerika, die Leiche in eine gut versteckte Nische zu bringen.
Die Rüstung klapperte laut.
Sowohl Nerika, als auch der geheimnisvolle Dieb schreckten bei dem lauten Geräusch zusammen.
Anscheinend kam niemand.
Nerika konnte hören, wie der unbekannte leise zu sich flüsterte:
"Man kann ja Katapulte abfeuern und die würden immer noch nichts merken."
Er lugte langsam von einer Säule hervor. Seine Augen wanderten von einer Ecke des Raumes zum anderen. Während er sich den Raum genau ansah, dachte er über Nerika nach.
Er musste sie rausbringen, wenn man sie entdecken würde kämen die Wachen vielleicht
auf die Idee nach einem Komplizen zu suchen und dann wäre es nicht mehr so einfach.
Wenn er Pech hatte, dann wollte sie sogar erst einmal ihre Ausrüstung holen.
Leise flüsterte etwas zu Nerika zu:
"Wollt ihr von hier schnell verschwinden oder müssen wir erst mal eure..."
Eine der Türen ging auf. Es war die gleiche von der der frisch gestorbene kam.
Der Dieb drückte sich an einer der Säulen, so dass der Wachmann ihn nicht sehen kann.
Langsam kam der Wächter näher und näher. Der Dieb fing an zu schwitzen, weil er dachte man würde ihn und Nerika finden.
Es geschah nicht. Der Wachmann lehnte sich nur an die Säule an und überlegte, wo sein Kollege war.
Schließlich wandte er sich von der Säule ab und ging durch eine andere Türe durch als wie er gekommen ist.
Mit großer Erleichterung atmete der Dieb nach einer Weile auf und ging zu der Türe, von der der Wachmann hinein gekommen war.
Er winkte Nerika zu sich heran:
"Los kommt! Hier entlang!"
Und verschwand schon durch die Türe.

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Re: Die Folterkammer

Beitrag von Nerika » Mittwoch 23. April 2008, 20:45

"Ich würde das trotzdem nicht ausprobieren," stieß Nerika zwischen ihren Zähnen hervor. Sie war ziemlich nervös, immerhin befanden sie sich beide ihn einer sehr gefährlichen Lage und auf der Flucht. Das waren keine besonders guten Vorraussetzungen für eine gute Laune. Auch der Dieb schien nervöser zu sein, als er sich stellte. Momentan streifte sein Blick umher und die Dunkelelfe fragte sich, was er dachte. Verfluchte er sein Pech, dass er hier jemanden getroffen hatte, der ihm womöglich ein hindernis sein würde? Dachte er darpber nach, ob er das Hindernis beseitigen wollte?

Als er etwas sagte, nahm Nerika das zuerst gar nicht war. Erst, als eine Tür klapperte, bemerkte sie, dass sich sein Mund bewegt hatte, aber dann registrierte sie dei weitere Gefahr und drückte sich in die Niesche, direkt neben dem Leichnam. Ihr Herzschlag beschleunigte sich von einer Sekunde auf die andere und gleichzeitig versuchte sie die Luft anzuhalten. Gleich würde er sie entdecken, dann würde er das ganze Haus wecken, beide vielleicht töten. Nerika sah schon förmlich seinen gesichtsausdruck, wenn er sie neben seinem toten Kameraden kauern sah...

<b>...Nein, ich will noch nicht sterben, ich bin doch erst... sechzehn, viel zu jung...und wem habe ich das zu verdanken?...Nein, komm mir nicht näher, bleib fern und lass mich einfach in Ruhe... ich nehme es gerne auf mich, noch eine Stunde neben diesem... Toten auszuharren, wenn du nur wieder weggehst und keinen Alarm schlägst. Aber so wird es nicht kommen, du wirsdt mich finden und dann...</b>

...Doch ein kleines Wunder geschah. Nach einer Weile war der Wachmann wieder verscwunden... und zwar auf einem anderen Weg, als zuvor. Das musste bedeuten, dass die Tür der beiden nun unbewacht war, der Weg musste nun frei sein.
Tatsächlich war das Glück zeitweilig auf ihrer Seite, und ehe Nerika sich's versah war der Dieb schon durch die Tür verschwunden. Stumm fluchte sie. Hoffentlich wartete er auf der anderen Seite. Sie hatte nämlich keine Ahnung, wo hier der Ausgang war. Gereitz hetzte sie hinter ihm her. Hoffentlich war das schon der direkte Weg nach draußen. Auch sie huschte nun durch die Tür, schloß sie so leise wir möglich hinter sich und sah sich nach dem Dieb um.

[ooc. also dieser Post war ja nicht gerade das wahre... ich schaff's grad nicht besser;/
ich weiß nicht, bin ich jetzt aus dem rathaus draußen? Dann könnte ich ja in einem anderen topic weiterschreiben...Ich lass es einfach mal stehen und sehe weiter, was du machst^^]
Zuletzt geändert von Nerika am Samstag 26. April 2008, 18:55, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Die Folterkammer

Beitrag von fremder Mann » Montag 28. April 2008, 00:42

Nerika folgte den Dieb durch die Türe und kam dann in einen Korridor.
Auf Nerikas linken Seite waren einige Gemälde und Türen zu sehen und auf der anderen Seite einige Fenster. Diese waren allerdings nicht gut geeignet durchzusteigen und dann so den Rathaus zu entkommen, da man sonst Gefahr laufen würde den Wachmännern am Haupteingang in die arme zu laufen.
Vorsichtig schlich sich der Dieb den Korridor entlang.
Es war sehr dunkel, so dass man entweder selber unentdeckt bleiben konnte oder selber eine Gefahr nicht rechtzeitig entdecken konnte. Mit einer weiten und recht auffälligen Handbewegung, die man selbst im dunkeln mehr oder weniger gut erkennen konnte, dass der unbekannte Dieb Nerika befahl ihm zu folgen.
Durch einige Schlüssellöcher sah er und schien selber nicht zu wissen, was er suchte oder wo er hin wollte.
Wieder warf er einen Blick zu Nerika und sagte zu ihr:
"Los schaut euch auch ein wenig selber nach einen Ausweg um! Oder meint ihr, man lässt euch mit guten Wünschen gehen?"
Er drehte sich dann wieder um und wurde anscheinend wohl fündig.
Licht schien unter einem Tür spalt hindurch. Wer das war oder warum er noch da war darüber konnte man nur Vermutungen Anstellen.
Vielleicht war noch jemand am Arbeiten oder es war ein Wachmann.
Niemand konnte es genau sagen.

OOC:
Also wenn du Probleme hast, einfach per PM melden und dann sehen wir weiter.
Du bist auch nicht unbedingt an den Dieb gefesselt! Du kannst dich frei bewegen!
Du wirst nicht sofort sterben, nur weil du einen von mir gestellten NPC folgst wie ein
Hund^^

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Re: Die Folterkammer

Beitrag von Nerika » Dienstag 6. Mai 2008, 22:21

Auf die forderung des Diebes sagte Nerika nichts, sondern zischte nur unbestimmt irgendetwas. Was glaubte der denn? Dass sie wartete, dass ein Wunder geschah und eine Tür freiwillig zu ihrer Freiheit aufsprang? Sie beugte sich vor um durch ein Schlüsselloch zu linsen, doch dahinter war nichts als Dunkelheit, also richtete sie sich wiesder auf, um ein paar Schritt weiter durch den Korridor zu schleichen.

<b>Hm...die Fenster... nein, das geht nicht, da kommen wr nicht heil raus... Wir müssen tatsächlich irgendeine... irgendeine Tür finden, aus der wir auf direktestem Wege hier rauskommen. Was der hier gemacht hat? Ein Dieb? Oder ein illergaler Händler, der Hausbesuche macht? Quatsch... das ist doch eh egal...
Ich sollte scxhauen, dass ich hier schnell rauskomme und dann irgendwo schlafen kann. Ich bin verdammt müde... wie lange war ich jetzt wach? ZU lange... UNd meine Schulter tut weh... das bräuchte einen Verbannt, oder sogar eine gescheite Behandlung...aber nee, das geht ja schließlich nicht... jedenfalls nicht hier in Andunie, wo mich jetzt sowieso keiner mehr aufnimmt... so, wie ich aussehen...
Er hatte Recht... was habe ich eigentlich noch außer den Lumpen...Pech? Ja, schon eine Menge... und falsche Hoffnungen...</b>

Als der Dieb die Tür entdeckt hatte, von der ein dünner Lichtstrahl die gegenüberliegende Wand beleuchtete hastete Nerika so leise wie möglich zu ihm und stellte sich bereit. Sie erwartete, dass er gleich die Tür abermals aufriss und es womöglich hart auf hart kommen lassen würde. Doch als er nichts tat, beugte die Dunkelelfesich abermals vor um ihr Ohr an das kühle Holz zu legen. ZUerst hörte sie nichts, aber dann wurde ein Gemurmel deutlicher und sie konnte mindestens zwei Stimmen warnehmen, die so leise wie es ihnen möglkich war über irgendein Thema diskutierten.

<span style="color:1A365E;">"Da ist jemand drin, wir müss..."</span>, sie stockte. "Da sind mindestens zwei drin... Wir müssen es entweder woanders versuchen, oder können das ganze haus wecken... Es sei denn, du weißt, wie wir das Ganze ohne Lärm bewältigen können...?"
Mit schief gelegtem Kopf sah Nerika den Dieb an und hoffte darauif, dass er ein Wunder aus dem Ärmel zauberte.

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Re: Die Folterkammer

Beitrag von Erzähler » Samstag 10. Mai 2008, 19:23

Im ganzen Gang war nur einer Türe, hinter der jemand war und Nerika belauschte eine Zeitlang diese Personen.
Wie sie es richtig erkannt hatte waren, es zwei Männer die noch einige Zahlen überprüften und einer von den beiden konnte sich mit der Arbeitszeit nicht anfreunden:
"Ach verdammt! Wieso müssen wir denn noch um diese Zeit arbeiten? Wenn wir uns nicht beeilen, können wir nicht einmal gehen um dann ein wenig zu schlafen!"
"Hör auf zu meckern und arbeite! Gib mir lieber die Papiere von den Exporten."
"Hier sind sie."
"Tja dann wollen wir mal sehen, da hätten wir Lieferung von Fisch....128 Goldmünzen...."
ab da hörte Nerika nicht mehr zu, sondern wandte sich an den Dieb.
Dieser fing sofort an zu grübeln, als sie ihn schief ansah.
"Na ja.....wir müssten einfach nur ein Fenster finden, an dem nicht gerade eine Wache herummarschiert. Wir sollten aber auch aufpassen, dass uns nach Möglichkeit auch niemand anderes erwischt, sicher ist eben sicher. Ich glaube wir sollten diesen Raum Ignorieren und einfach weiter gehen....Los kommt!"
Nun ging die Türe am Ende des Korridors auf und es kam jemand hinein.
In der Dunkelheit konnte man nicht so gut erkennen wer es war, aber höchstwahrscheinlich handelte es sich um einen der Wächter.
Die Gestalt kam ein paar Schritte näher und bemerkte erst etwas später, dass noch jemand da war.
Mit einer Hand fasste sie sich an der Seite und rief:
"Wer ist da?"
Nun ging auch die andere Hand dorthin und anscheinend wollte die Gestalt etwas nehmen.
"Sagt wer ihr seit und bewegt euch nicht, dann wird auch nichts passieren!"
rief die Gestalt wieder.
Der Dieb wurde nun etwas aufgeregter und flüsterte zu Nerika:
"Verdammt das muss eine Wache sein!"
Es wurde keine Antwort gegeben und die Gestalt zog etwas. Man höre das Geräusch von Metall und die Gestalt hielt etwas langes und glänzendes in der Hand:
"Ich wiederhole! Wer ist da?"
Zuletzt geändert von Erzähler am Samstag 10. Mai 2008, 19:25, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Die Folterkammer

Beitrag von Nerika » Sonntag 11. Mai 2008, 23:54

<span style="color:1A365E;">"Mist verdammter...! Was jetzt?...Rückzug, oder?"</span>murmelte Nerika verärgtert.

Ihr Herzschlag beschleunigte sich erschreckend schnell, als ein weiterer Fremder den Korridor betrat. Dem Dieb nach musste das ein Wächter sein. Ein verdammter, nichtsnutziger Wächter. Wie in Zeitlupe schob Nerika ihren linken Fuß ein wenig in Richtung Wand, um sich entweder daran drücken, oder eine sicherere Stellung für einen möglichen Kampf zu finden. Sie stellte sich innerlich auf letztere der beiden Möglichkeiten ein, versuchte aber dennoch so leise wie möglich zu atmen und tastete mit ihrer Hand nach dem frisch erworbenen Schwert.

Aber was war, wenn dieser Wächter nur einen von beiden, ja vielleicht keinen von beiden bemerkt hatte. Es war wohl in jedem Fall besser, den anderen den ersten Schritt machen zu lassen...Vorrausgesetzt er rief nicht das ganze Haus wach. Nun, hier würde auch der Gang reichen, um sie festzunehmen und abermals (und auch erstmals) wieder in irgendwelche Zellen zu verfrachten. Nein, dazu hatte Nerika keine Lust, doch auch, als ihr dieser Gedanke kam, regte sie sich nicht weiter. Sie hoffte einfach auf einen guten Ausgang und versuchte sich einzureden, dass der Wächter erstmal überprüfen würde, was los war, bevor er etwa falschen Alarm gab und sich dabei Ärger einhandelte.

<b>Also, wie wäre es, einfach mal ruhig zu sein und sich auf die Situation zu konzentrieren. Es bringt weder etwas, sich in einen Kampf mit ungewissem Ausgang zu stürzen, noch einfach den Kopf zu verlieren. Uns ist allen geholfen, wenn wir dieses... Hindernis garnicht erst beseitigen, oder überwinden müssen. Warum es nichteinfach umgehen...bleibt nur noch die Frage, wie... UNd dabei wird es wohl auch bleiben...</b>

Nervös blinzelte die Dunkelelfe zu dem Dieb hinüber. Was hatte er getan. Etwa die Waffe gezogen. Nein, das hätte sie sicher gehört. Hoffentlich ließ <i>er</i> sich etwas einfallen, bevor... Sie stoppte den Gedanken, bevor er sich in ihrem Kopf überhaupt ausformuliert hatte. Sie durfte sich nicht schon wieder auf einen wildfremden Menschen, noch dazu einen Dieb verlassen. sie hatte ja gesehen, dass Vertrauen nichts als Ärger brachte. Aber doch bekam sie dieses Gefühl der... Hilflosigkeit?... nicht los. Sie fürchtete sich ein wenig, davor, allein gelassen zu werden und sich ganz allein in einer vollkommen neuen und ungewohnten Situatuion wieder zu finden.

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