Kyrion Delano

Spieler kommen und gehen, Charaktere verchwinden spurlos oder sterben ruhmreich. Hier findet ihr alle Bürger, die Celcia verlassen haben, aber nicht vergessen sind.
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Kyrion Delano
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Kyrion Delano

Beitrag von Kyrion Delano » Dienstag 1. Mai 2012, 10:21

Kyrions Steckbrief
Name: Kyrion Delano

Rasse: Mensch (Vater unbekannt, allerdings menschlich / Mutter Grandessanerin)

Alter: 28 Jahre

Geschlecht: männlich

Beruf: Meuchelmörder aus Leidenschaft! Leben zu nehmen gehört so sehr zu ihm wie der Grog zum Piraten, es ist für ihn einfach undenkbar diesen "Beruf" niederzulegen. Zu sehr schätzt er die Jagd nach seinen Opfern, dass Spiel mit Ihnen und natürlich den finalen Akt! Ja das Leben ist wunderbar, denn im Gegensatz zu Sagen und Legenden bekommen hier vornehmlich die ach so wackeren Streiter der Gerechtigkeit ihr Fett ab. Doch hat sich Kyrion im Laufe der Zeit bei so mancher nicht ganz legalen Profession die Finger schmutzig gemacht, sei es nun Sklavenhandel, Raubmord, Erpressung und dergleichen, es gibt kaum etwas, dass er nich bereits getan hat, er lebt für dieses Spiel mit dem Feuer. Erwähnen sollte man den Umstand, dass er es hasst mit anderen zusammen zu arbeiten, er ist ein Einzelgänger und duldet nur selten Partner über einen längeren Zeitraum an seiner Seite.

Heimat: Man könnte ihn als heimatlos bezeichnen, da er seit gut 8 Jahren ziellos über den Kontinent reist.

Gesinnung: Kyrion ist durch sein Leben gezeichnet, zahllose Male hat er Blut vergossen und nicht ein Fünkchen Reue dabei empfunden, er ist ein reger Anhänger von Folter und anderen Grausamkeiten, manch einer würde ihn gar einen Dunkelelfen schimpfen. Wobei jene nicht einmal so unrecht hätten, mal von schnöden Äußerlichkeiten abgesehen gleicht er Ihrem Ideal wohl am ehesten. Loyalität zählt für ihn nicht viel, er wechselt die Seiten, je nach größe des Geldsäckels der jeweiligen Partei. Ein Egomane wie er im Buche steht. Einzig und alleine Faldor gegenüber fühlt sich der Delano verpflichtet, ist er für ihn doch sein persönlicher "Schutzpatron". Nicht umsonst trägt er dessen Zeichen direkt über dem eigenen Herzen. Weshalb man ihn wohl nur als abgrundtief böse bezeichnen kann und keiner mehr auch nur einen Funken "gutes" in ihm vermuten würde.

Magie: "Ich kann Klingen in Lebewesen verschwinden lassen.. noch Fragen?"

Sprache: Neben dem Standard-Celcianisch spricht oder eher "fuchtelt" Kyrion fliessend Rendinea, zudem spricht er abstammungsgemäß Garmisch.

Religion/Glaube: Manthala und Faldor ein wahrhaft bezauberndes Geschwisterpaar. Grund hierfür ist ersichtlich, bei wem versucht sich der oppurtunistische Schurke einzuschmeicheln? Genau, bei jenen die gefallen an seinem tun finden! Auch wenn man leicht an seinen Tätowierungen ablesen kann, zu welcher Gottheit der Delano eher tendiert.

Aussehen:

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Widersprüchlich ja so könnte man Kyrion bezeichnen, doch fangen wir bei den grundlegenden Dingen an, er ist von vergleichsweise normalem Wuchs, mit seinen 185cm ist er weder Hüne noch Gnom. Mehr aufschluss bietet da bereits sein Körper, die drahtige Statur, die deutlich ausgeprägten Muskelpartien, die seinen sehnigen Körper durchziehen lassen für die meisten wohl nur den Schluss zu, dass es sich bei dem Menschen um einen eher wehrhaften Vertreter seiner Art handelt. Wobei sich das ganze Ausmaß dieser "Wehrhaftigkeit" nur äußerst scharfsinnigen oder solchen die über ein immenses Maß an Kampferfahrung verfügen öffnet. Sie erkennen Bewegungen die andere nur am Rande Ihres Unterbewusstseins wahrnehmen und diesen selten eine wirkliche Relevanz zugestehen. Doch sei gesagt sie sind von Bedeutung, in Ihnen spiegelt sich eine stete Wachsamkeit wider, die beinahe schon etwas lauerndes Besitzt. So mag Kyrion für die meisten ein Schaf in der Herde sein, doch Kenner sehen das pirschende Raubtier, wenngleich seine Motive wohl im dunkeln bleiben. Seine blasse Haut steht im starken Kontrast zu seiner Kleidung und lässt ihn noch um einiges bleicher wirken, als er ohnehin schon ist. Sie wirkt geschmeidig, zugleich vermag ein genauer Beobachter hellere Linien im "weiß" zu erkennen, Spuren alter Verletzungen, die auf den ersten Blick meist jedoch nicht sonderlich auffallen. Einzige Ausnahme ist eine fingerdicke Linie, die sich von einem Ohr bis zum anderen erstreckt. Kyrions ganz persönliches Mahnmal wozu vertrauen führt. Die restlichen sind eher in die Kategorie Schnitt- und Stichwunden einzuordnen und vergleichsweise unscheinbar. Diese sind querfeldein über Brust, Arme und Beine verteilt und können wohl als "Arbeitsunfälle" verbucht werden, ohne jedoch eine nennenswerte Geschichte zu erzählen. Ein Blick ins Antlitz Kyrions wirft für gewöhnlich mehr Fragen auf, als zu beantworten. Seine ausgeprägten Wangen- und der kräftige Kieferknochen, sorgen für markante, gar harte Züge, die dem Delano eine gewisse Ernsthaftigkeit verleihen. Eine stille Mahnung sich es nicht mit ihm zu verscherzen. Völlig anders wirken seine ungewöhnlich vollen Lippen, auf denen recht häufig ein amüsiertes Lächeln zu liegen scheint, welches von Betrachter zu Betrachter unterschiedlich wahrgenomen werden kann. Die meisten werden eine wohlige Wärme vorfinden, vertrauenswürdig, gar verheißungsvoll. Oder verbirgt sich doch etwas weitaus finsteres dahinter? Die Stimme Kyirions ist tief, dunkel und doch sanft, wie ein Gift vermag sie durch die Ohren seiner Mitmenschen zu dringen und verschiedenste Emotionen wecken, von Vertrauen über Geborgenheit bishin zu simpler Sympathie. Zugleich hat sie jedoch einen eisigen Nachhall, der ihn noch geheimnisvoller anmuten lässt, als es ohnehin schon der Fall ist. Das mit Abstand auffälligste an Kyrion sind seine hellen silbergrauen Iriden, gleich einem Strudel ziehen sie die meisten Blicke an und laden zugleich ein in Ihnen zu "versinken", scheinen dabei aber gleichzeitg den geneigten Beobachter zu durchleuchten, was in vielen eine peinliche Berührtheit auszulösen vermag, Da man oft hin und her gerissen ist den Blickkontakt zu suchen und wieder abzubrechen. Nervosität kann ebenfalls eine Folge dessen sein, da der Assassine ein wahrer "Meister" ist wenn es ums starren geht. Eine recht effektive Methode der Einschüchterung und vor allem eine völlig gewaltfreie. Sein Haar ist kurz gehalten, pechschwarz und wirkt auch recht ungezähmt, da es absteht und liegt wie es ihm gerade zu passen scheint, was ihn etwas verwahrlost wirken lassen würde, wäre da nicht der penibel gepflegte Dreitagebart, bei welchem man schon fast das Gefühl bekommen könnte, er wäre mit hilfe eines Maßstabes gestutzt worden. Ebenfalls recht auffällig sind seine Tätowierungen, bei denen es sich um 3 an der Zahl handelt, die erste ist ein simpler Totenschädel auf seinem rechten Handrücken, sie erinnert ihn stets daran einen jeden Tag auszukosten als wäre es der letzte, schließlich ist der Tod manchmal näher als man glauben mag. Die Zweite und Dritte befinden sich auf seiner Brust, es sind die Symbole seiner Gottheiten Mathala und Faldor, auf der rechten Brusthälfte befindet sich nahe des Schlüsselbeins eine kleine schwarze Rose, auf der linken hingegen prangt direkt über seinem Herzen eine faustgroße Sonne Faldors.

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Kommen wir zu seiner Kleidung. Sie ist zweckmässig gleichzeitig aber deutlich pompöser als die von durchschnittlichen Assassinen. Man will ja beim morden eine gute Figur machen! Beginnen wir mit dem offensichtlichstem, es handelt sich um eine schwarz gehaltene Lederrüstung die in verschiedene Teile zerlegt wurde und recht eng anliegt, dabei jedoch eine vergleichsweise hohe Beweglichkeit bietet und das bei einem nicht zu verachtendem Schutz, zumindest was stumpfe Waffen angeht. Fangen wir beim Harnisch an, der an sich schon einem kleinen Kunstwerk gleicht, auf Höhe des Schlüsselbeins befindet sich links und rechts jeweils eine Brosche aus Bronze, die die Form einer kleinen Sonne aufweist, ein weiterer kleiner Wink gen Faldor. Auf Hüfthöhe lässt sich der Waffengurt finden, dessen Schnalle jedoch zwei silberne, skelletierte Hände darstellen die beim schließen ineinander greifen. Daran befinden sich seine beiden Lieblinge, die Langdolch-"Zwillinge". Weiter unten folgt das Beinkleid seiner Rüstung die zwar ebenfalls verschnörkelt wurden ansonsten aber nicht viele Besonderheiten aufweisen, mal von 2 in die Rüstung eingearbeitete Scheiden abgesehen, in der 2 kurze Klingenwaffen platz finden könnten. Die Stiefel scheinen auf den ersten Blick recht normal, haben allerdings in der Sohle vorne und hinten einen kleinen Zusatz, nämlich 3 stumpfe Metallhaken, welche das erklimmen von höheren Positionen, selbst mit kaum natürlichem Halt ermöglichen. Kommen wir zu den Armen, hier befinden sich links und rechts ebenfalls verdeckte Scheiden, jedoch diesmal für jeweils 3 Wurfmesser/dolche. Wieder einen Blick wert sind die Handschuhe, in welchen sich die selbe Hakenvorrichtung finden lässt wie in seinen Stiefeln. Zum krönenden Schluss kommen die Stoffkomponente seiner Rüstung, zum einen wäre da der Kapuzenumhang, der mittels der schon erwähnten Broschen an der Rüstung befestigt werden kann. Zum anderen wäre noch die dicke Stoffmaske, die in der Rüstung eingenäht wurde und sich bequem bis unter die Augen ziehen lässt. In Kombination mit der Kapuze bilden sie eine überaus effektive Barriere gegen neugierige Blicke. Soviel zu der Kleidung.

Anm. Langdolch-Zwillinge:

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Persönlichkeit:

Bei Kyrion handelt es sich eindeutig um einen recht facettenreichen, teilweise paradoxen Vertreter der Gattung Mensch, die Wenigsten die mit ihm zu tun haben würden ihn für einen gedungenen Mörder halten, der sein täglich Brot mit dem löschen anderer Leben verdient. Was vor allem daran liegt das er auf die meisten einen recht lebenslustigen Eindruck macht, er liebt es zu lachen, sei es aus Schadenfreude, einem guten Scherz oder was auch immer, Kyrion findet immer etwas über das er lachen kann. Humor wird bei ihm einfach groß geschrieben, wenngleich seiner sich über mannigfaltige Bereiche erstreckt, von kindlich, über derb und anrüchig bishin zu fast schon bösartig. Über seine Lippen wird stets ein amüsierter Kommentar zur gegenwärtigen Situation kommen, sei es nun im Angesicht eines feisten Adeligen der mit dem Gesicht im Dreck liegt oder einem Bettler ohne Beine, er lässt sich eben gerne vom hier und jetzt inspirieren. Zudem schätzt er gute Gesellschaft, sei es nun männliche oder weibliche, er ist nicht sonderlich wählerisch, für ihn hat jedes Geschlecht so seine Reize. Jedoch ist er nicht nur auf körperliche Aspekte der zwischenmenschlichen Beziehungen fixiert, er lässt sich auch leicht für gute Gespräche und dergleichen begeistern, man könnte ihn also durchaus als extrovertiert und weltoffen bezeichnen. Auf manchen mag er gar etwas naiv und dümmlich wirken, aber man sollte schließlich niemals nur dem Anschein trauen. Er mag zwar gerne Kontakte knüpfen, doch so sehr er sich auch freundschaftlich gibt, so leicht fällt es ihm auch dem neu gewonnenen Freund einen Dolch zwischen die Rippen zu treiben, für den richtigen Preis versteht sich. Bekanntlich haben Freunde und dergleichen ab und an schließlich auch Ihren nutzen, man kann sie schröpfen, manipulieren und als Bauernopfer eignen sie sich auch vorzüglch. Das er die Person dahinter verlieren könnte juckt den Meuchelmörder eher selten, seines Gewissens hat er sich schließlich bereits in frühster Kindheit entledigt. Und eines hat ihn die Welt gelehrt, nicht die besten und gütigsten Menschen kommen weiter, sondern jene die sich hinterlistig und rücksichtslos durchs Leben schlagen! Also weshalb sollte man sich denn dann die Mühe machen gut zu sein? Für Dank? Dem Delano ist ein dickes Säckel mit Drachmen lieber als die Sympathie aller Gutmenschen dieser Welt. Und ja Gold hat wahrlich den mit abstand höchsten Stellenwert in seinem Leben, gut da wäre noch er selbst und sein "Schutzpatron", aber ansonsten trifft diese Aussage vollkommen zu. Man könnte fast schon sagen es bestimmt sein handeln und streben. Und er kennt keinerlei Skrupel wenn es um die vermehrung seines Reichtums geht, jeder der sich zwischen ihn und Gold stellt, riskiert sein Leben. Was ihn so gesehen zu einem recht gierigen Bastard macht, doch kümmert ihn das wie man sich denken kann herzlich wenig. Eine weitere Schwäche des Menschenmischlings ist sein Hang zum Sarkasmus, der nicht selten in reinem Zynismus gipfelt, sollte ihm irgendetwas nicht passen. Obschon er dazu tendiert diesen mit einer gehörigen Portion Humor zu vermischen. Eine weitere Charakereigenschaft die er nicht unbedingt immer an die große Glocke hängt, ist seine Tendenz zum Sadismus, Leid und Schmerz gehören zu seinen liebsten Wegbegleitern, natürlich hauptsächlich wenn er sie selbst zufügt. Doch im Normalfall weiß er seine eher unerfreulichen Charaktereigenschaften perfekt zu kaschieren, selten vermochte es jemand ihn auch nur annährend zu durchschauen, was alles seinem recht berechnendem Verstand zu verdanken ist. Immerhin lässt sich jemand leichter um die Ecke bringen wenn er einem vertraut, als wenn er nur das schlimmste erwartet. Eine Brise Hinterlist hat noch keinem geschadet! Naja mal von den Opfern jener abgesehen, aber diese sind in Kyrions Augen selbst schuld, denn wer anderen vertraut sollte immer mit einem Dolchstoß rechnen, so seine Meinung zu dem Thema, weshalb er solcherlei Dinge grundsätzlich unterlässt. Zumindest insgeheim. Wobei es bei ihm mehr als nur Misstrauen ist, viel mehr könnte man den Menschen als absolut paranoid beschreiben, überall sieht er Verrat, entledigt sich seiner eigenen Partner relativ häufig. Selbst wenn diese eigentlich nichts im Schilde führen, nur aus dem Grunde weil er Verrat fürchtet wie nichts anderes in seinem Leben, einem anderen Lebewesen wirklich nahe zu kommen, so dass er sich diesem nicht mehr entziehen kann und völlig in dessen Hand liegt. Einzige Ausnahme bildet seine Ratte Rodrigo de Kastillia, die er ironischer weise nach dem größten Verräter in seinem Leben benannt hatte, mit diesem verlorenem kleinen Geschöpf fühlt er sich mehr verbunden als mit jedem anderen Menschen, Elfen oder was auch immer in dieser Welt. Grund hierfür, dass wohl jeder irgendeine Konstante im Leben braucht und er sich, wenn er es sich selbst auch niemals eingestehen würde, oftmals ähnlich verloren fühlt wie Rodrigo die Ratte es war, als er sie fand. Hin und wieder lässt er sich zwar zu augenscheinlich "guten" bis selbstlosen Taten hinreißen, was aber eher die Ausnahme ist und auch nur dann vorkommt wenn er sich einen dicke Gewinn oder etwas vergleichbares verspricht, andernfalls können für ihn andere selbst sehen wo sie bleiben. Im Gegensatz zu vielen anderen verfolgt der Delano kein festes Ziel, er liebt die angenehmen Seiten des Lebens: Gold, Frauen, Männer, Alkohol und natürlich nicht zu vergessen seine Profession! Er lebt eben für den Augenblick, will nichts missen, was er begehrt, denn er weiss nur zu gut wie leicht ein Leben enden kann. Das er dabei keinerlei Furcht vor dem Tod hat mag vielleicht etwas widersprüchlich klingen, wo er doch so sehr am Leben zu hängen scheint, doch ist es seiner Meinung nach nur eine Frage der Einstellung. Man fürchtet sich ja auch nicht vor dem Sonnenaufgang! Denn wie die Sonne jeden Morgen aufgeht, so sicher endet auch jedes Leben einmal und wo liegt der Sinn etwas zu fürchten, was man letztendlich ohnehin nicht abwenden kann? Bedeutet allerdings nicht das er vor hätte in absehbarer Zeit abzutreten. Man möchte nun meinen der Delano hätte nichts in sich was eine zwischenmenschliche Beziehung auf längere Zeit ermöglichen würde, was wahrscheinlich auch zutrifft, die Chance das es jemals wieder jemanden gelngt ihn für sich wahrhaftig zu erwärmen ist mehr als nur gering. Vielleicht nicht unmöglich, doch der geringste Fehler könnte bereits den sicheren Tod bedeuten, denn letztendlich ist Kyrion nichts weiter als die Summe seiner Erfahrungen..



Stärken:

Soviel sei gesagt Kyrion ist ein Überlebenskünstler aller erster Güte, er hat sich im Laufe seines Lebens so einige nützliche Talente angeeignet, allerdings hat er sich auch auf einige Sachen mehr konzentriert als auf andere, weshalb einige deutlich ausgeprägter sind als andere. Kommen wir zu seiner wohl größten "Stärke" in Konfliktsituationen, er ist ein wahres Naturtalent, wenn es um den Umgang mit kurzen Stichwaffen geht, wo man ihn nur als sehr gut beschreiben kann, besonders Langdolche oder vergleichbare Waffen haben es ihm angetan und schon so mancher grobschlächtige Krieger musste feststellen, dass eine durchgeschnittene Kehle ebenso effektiv ist wie ein gespaltener Schädel, nicht selten am eigenen Leib. Ebenso vertsteht er sich darin die kurzen Klingenwaffen als Wurfgeschosse einzusetzen, wo er sich bis heute ein überdurchschnittliches Talent angeeignet hat. Wobei ohnehin die meisten Waffenauseinandersetzungen Kyrions ein kleines highlight darstellen. Ein ewiger Kampf ums Überleben hat ihm überdurchschnittliche athletische Fähigkeiten beschert, die er beständig schult und welche sich vor allem in Form seiner Schnelligkeit und Kondition zeigen. Seine Kämpfe gleichen vielmehr einstudierten Koriographien, ein jeder ist ein einzigartiger, wenngleich auch tödlicher Tanz für sich. Geprägt von Ausweichrollen, tückischen Finten oder gar waghalsigen Sprüngen auf oder "über" den Gegner, man könnte ihn durchaus mit Wasser vergleichen, er versucht stets sich seinem Gegner anzupassen und dessen eigene Kraft gegen sich selbst zu wenden. Was seine guten akrobatischen Talente nur unterstreichen. Sei es nun sein Reaktionvermögen, seine Geschicklichkeit beim ausweichen oder kontern oder einfach nur seine Körperkontrolle. Was auch seine Fähigkeiten zu schleichen oder klettern miteinbezieht, hierbei handelt es sich schließlich auch im Grunde um nichts anderes als über die Kontrolle über den eigenen Körper. In dieser Hinsicht könnte man ihn wohl als überaus diszipliniert bezeichnen. Denn was ist schon ein lebenslanges training, wenn man dafür Dinge mit dem eigenen Körper vollbringen kann von denen die meisten nur Träumen können? Ein "ehrenvoller" Zweikampf in schwerer Rüstung? Nichts für den wendigen Schattenkrieger. Er schätzt viel mehr Einfallsreichtum/Anpassungsfähigkeit und "schmutzige" Tricks, Geschichte wird schließlich von den Siegern geschrieben! Eine weitere Besonderheit ist seine "Beidhändigkeit" soll heißen er hat keine favorisierte Waffenhand, seine Hiebe mit der rechten Hand sind ebenso schmerzhaft wie die mit der Linken, ein nützlicher Umstand, der potenziellen Opfern nicht selten ein überraschendes Ende bereitet. Durch seinen recht anpassungsfähigen und überraschenden Kampfstil kann er sich zudem durchschnittlicher waffenloser Kampfkunst rühmen, die sich meist in Form von Würgegriffen/Schulterwürfen oder im Kampfgetümmel mit zwei Waffen als Tritte und Ellenbogenstöße zeigen. Ansonsten wären da noch seine unterdurchschnittlichen Fähigkeiten im Bereich Heilkunde, die jene eines Standard-Barbiers aber kaum übersteigen. Welche sich allerdings als zwingend notwendig erwiesen, immerhin ist er ein Mietmörder. Ein "Beruf" der deutlich mehr Verletzungen mit sich bringt als der eines Händlers, zumindest wenn besagter Händler nicht zufällig gerade das Ziel eines solchen Gesellen des Mordes ist.

Schwächen:-

So sehr Kyrion auch Überlebenskünsler in "zivilisierter" Umgebung ist, so aufgeschmissen ist er zugleich in der Wildnis, weder kann er kochen noch ein einfaches Feuer entfachen, zudem verfügt er nicht gerade über die passende Ausrüstung für die Jagd. Geschweige denn über die nötigen Fertigkeiten. Viel mehr ist er auf mitgebrachten Proviant oder fähige Begleiter angewiesen. Auch ein Grund weshalb er ungern alleine über weite Strecken reist, man weiss ja nie was passiert. Seine prägnanten Augen sind wohl ebenfalls eine Art Schwäche, schließlich sind diese ein sehr zuverlässiges Mittel der Identifikation, weshalb er bei "illegalen" aktivitäten deutlich mehr vorsicht an den Tag legen muss als der Standard-Kriminelle. Desweiteren ist der Delano absolut käuflich, Freundschaft bedeutet ihm praktisch rein gar nichts, Liebe hat einen ähnlichen Stellenwert, für den richtigen Preis würde er jeden verraten, allerdings muss er davon ausgehen das geforderte zu überleben, schließlich kann er als toter sein Gold nicht mehr verprassen. Diese Geldgier macht ihn jedoch zu einem gewissen grad berechen- und manipulierbar. Eine weitere Schwäche, die für einen Assassinen wohl eher ungewöhnlich ist, ist seine starke Abneigung gegen Fernkampfwaffen. Zwar versteht er sich im Umgang mit Dolchen und kleineren Wurfgeschossen, doch einen Bogen, eine Schleuder oder eine Armbrust zur Hand nehmen? Undenkbar für Kyrion, er verabscheut diese Waffen zutiefst, erachtet sie als zu unpersönlich und anonym. Schließlich merkt betroffene Person bei einem guten Schützen meist nicht einmal mehr was sie da umgebracht hat. Ebenfalls verabscheut er übergroße Waffen, zu behäbig und langsam wie er findet. Wenngleich er einen Meister dieser Waffen durchaus ein gewisses Maß an Grundrespekt zugesteht, nicht zuletzt weil ein Treffer durch besagt Waffen für ihn wohl das aus bedeuten würden. Wo wir bei seiner nächsten Schwäche wären. Seiner Vorliebe für leichte Rüstungen.Zwar erlauben sie Ihm hohe Bewegungfreiheit, doch werden sie niemals einen klassischen Plattenpanzer ersetzen, weshalb sich der Meuchelmörder mehr auf seine Ausweichkünste, als auf die Härte seiner Panzerung stützen kann. Sein loses Mundwerk, für einen Assassinen wohl unüblich, kann man ebenfalls als Schwäche ansehen, so dass es durchaus passieren kann das sich der Delano um Kopf und Kragen redet. Klirrende Kälte verträgt der Delano überhaupt nicht, meist beginnen dann seine alten Wunden zu schmerzen, zwar ist er dann nicht völlig hilflos, doch bedenkt man, dass er mehr als nur ein paar Kratzer hat, kann man sich vorstellen wie lästig dieser Umstand für den Meuchelmörder ist. Zwar verfügt der Meuchelmörder über einen überaus gut trainierten Körper, aber nur selten verlässt er sich auf rohe Gewalt, nicht zuletzt weil er hauptsächlich mit leichten Waffen hantiert. Einem Axtschwingenden Barbar oder einem Berufssoldaten, ist er in sachen Körperkraft wohl deutlich unterlegen, weshalb er wie bereits erwähnt auf Technik und Gewandtheit setzt. Doch die wohl prägnanteste Schwäche des Mietmörders ist die "Furcht" vor anderen Menschen oder besser gesagt, die Angst von Ihnen hintergangen zu werden. Absolute Paranoia könnte man es nennen, er sieht überall anzeichen von Hinterlist. Vertrauen ist für ihn ein Fremdwort, er ist ein einsamer Wolf, im ständigen Kampf mit sich selbst und der Welt. Ein Kampf bis zum bitteren Ende, ein Kampf den er irgendwann verlieren wird, vermutlich gerade weil er zumeist niemanden lange an seiner Seite duldet.


Lebensgeschichte:

Die Entstehung oder besser Erzeugung Kyrions, fand unter recht unspektakulären Umständen statt, ein betrunkener Freier und eine Dirne, dumm gelaufen, nicht jeder kann auf eine hochfeine Ahnenreihe zurückblicken, die Götter wissen schon was sie tun, egal wie betrunken sie auch zu dem Zeitpunkt sein mögen. Kyrions Kindheit könnte man nicht unbedingt als leicht einstufen, Hunger, Gewalt, Verachtung und noch so einige andere unfeine Dinge kreuzten zahllose male seinen Pfad, noch bevor er richtig verstand was diese Dinge überhaupt zu bedeuten hatten. Doch er aktzeptierte sie passte sich an, wenn er hungrig war, stahl er, auf seine werte Mutter konnte er sich nicht verlassen, sie versuchte ihn fast tagtäglich an irgendjemandenzu verhökern. Mit mässigem Erfolg. Einzige konstante war ein Mann, für den er tatsächlich etwas empfand, es handelte sich hierbei um seinen Onkel, ein Mann zweifelhaften Rufes, mit einem Hang für leichte Mädchen und billigen Schnaps. Doch nahm er sich des Jungens an, warum weiß Kyrion bis heute nicht, denn alles was den Delano ausmachte lehrte Ihn dieser Mann, Augustus Delano. Doch nicht nur den Charakter des Jungens formte er, auch seinen Körper und Geist. Und er fand einen gelehrigen Schüler in seinem Neffen, der wie ein Schwamm alles aufsog und immer nach mehr dürstete, alles war ihm recht um diesem Zustand - der sich Leben schimpfte zu entkommen. So stahl er kein Essen mehr sondern so abstrus es auch klingen mag Bücher und dergleichen, denn Wissen war bekanntlich Macht! So verging die Kindheit und frühe Pupertät des Jungens vergleichsweise Ereignislos, bis zu seinem 16 Lebensjahr. Augustus meinte nur etwas von wegen er wäre nun mehr als alt genug...


Was folgte war Ihr erster und letzter gemeinsamer Gang. Und was immer an Unschuld in dem jungen Mann noch gewesen war, in dieser Vollmondnacht verlor er sie endgültig, fremdes Blut an den Händen...

"Die Zeit ist gekommen Silberauge" Kyrion kannte die Stimme, dieses dumpfe, monotone Brummen, bei welchem es sich um die Stimme von Augustus Delano handelte. Die Augen des 16 jährigen richteten sich auf den älteren, Ihre Kleidung glich wie einem Ei dem anderen. Schwarzes Leder, gehüllt in schwarzen Stoff, dunkle flecken in der Nacht. Unmöglich in der dunklen Strasse auszumachen in der sie sich befanden. Nur spärlich beleuchteten ein paar Laternen diese und ließen so weiträumige Strecken in finsternis getaucht, nur der Vollmond, der hoch über ihnen trohnte tauchte die restliche Passage in ein sanftes Zwielicht. Eine optimale Umgebung wie Augustus gesagt hätte. "Nun denn, auf auf..." murmelte er mit gesenkter Stimme, sein Onkel wich zurück auf die andere Seite der Strasse und verschmolz praktisch mit der dahinterliegenden Wand. Kurze Zeit warteten die beiden "Jäger" noch, bis eine kleine Gruppe von Männern in die leere Strasse einbogen. Es waren 4 an der Zahl. Selbst bei diesen Lichtverhältnissen konnte Kyrion sie deutlich erkennen, schließlich hatten sich seine Iriden längst an die Finsternis gewöhnt. Es waren grobschlächtige Gestalten, einer massiger als der andere, es war nicht schwer zu erkennen, dass diese 4 wohl allesamt mehr Kampferfahrung besassen als der junge Assassine. Allerdings hatte er eine gute Ausbildung hinter sich und zumindest den Überraschungsmoment auf seiner Seite und er war nicht alleine. Nachdenklich betrachtete er den bunten Haufen, 4 Männer, hoch gewachsen und alle bewaffnet, doch Ihr Ziel, soviel hatte ihm sein Onkel verraten, war der größte unter Ihnen. Ein Berg von einem Mann, weit über 2m groß, er glich mehr einem Troll als einem Menschen, so dass selbst seine Begleiter wie Zwerge neben ihm aussahen. Kyrion schluckte schwer, die aufkeimende Angst herunterwürgend. Die Aufregung nahm jedoch mit jedem scheppernden Schritt, den der Trupp näher kam zu. Doch Umkehr kam nicht mehr in Frage, denn hinter ihm wartete nichts als ein Leben am Rande des Todes, unter den Füßen der Obrigkeit. Die silbernen Augen schlossen sich, die Schritte verhallten, für einen kurzen Augenblick war alles friedlich, ein Moment der sich anfühlte wie eine Ewigkeit. Dann öffneten sich die Augen des Jünglings. Er sah wie der ältere Delano voran stürmte, sein Langschwert ziehend und dabei den ersten der vier mit einem kraftigen Hieb zu enthaupten, den zweiten fällte er einige Augenblicke später. Zwar blockierte er den Schwerthieb des Assassinen, war jedoch nicht auf den Dolch vorbereitet, der sich einige Sekunden später in seine Kehle fraß. Bewundernswert und jeder Hieb machte deutlich, dass seinem Onkel das töten alles andere als fremd war. Doch die Zeit der stillen Bewunderung war vorüber, nun hieß es selbst zur Klinge zu greifen und sich zu beweisen! Er löste sich aus den Schatten, der Hüne wandte sich seinem Onkel zu, während der verbliebene Kämpfer sich Kyrion widmete. Ein Hüne, dessen Antlitz von einem schweren Topfhelm verborgen wurde, darunter konnte man gut die Kettenrüstung erkennen, die sich über ein Lederwams spannte, gut gepanzert im Gegensatz zu dem Meuchler. Zaudern würde seinen sicheren Tod bedeuten, dass wusste er, denn sein Gegner zögerte nicht, mit einer geschmeidigen Bewegung zog er mit seiner rechten Hand eine lange Klinge hervor. Ein Anderthalbhänder, eine tödliche Waffe in fähigen Händen, soviel wusste der Delano. Er duckte sich unter dem ersten Hieb weg, der Kniestoß hingegen der folgte, traf ihn mit voller härte und trieb die Luft aus seinen Lungen, während er keuchend gegen die Wand hinter ihm prallte. Sein Gegner folgte sofort und setzte ihm mit einem verheerendem vertikalem Hieb von oben nach unten nach. Das Glück war dem Delano jedoch hold, er warf sich zur Seite, die Klinge prallte funkensprühend gegen den gepflasterten Boden und brach an der Spitze ab. Ein verärgertes Knurren seitens des Gepanzerten folgte, als er ihm erneut nachsetzen wollte. Diesmal war er zu langsam, Kyrion stürzte sich frontal gegen ihn und rammte ihm die Schulter in die Magengegend. Nicht wirklich effektiv, aufgrund der Rüstung seines Gegners, allerdings stark genug um ihn ins wanken zu bringen. Einen Umstand den der Delano zu nutzen gedachte, mit einem schnellen Schritt folgte er seinem Kontrahenten und liess seinen Ellenbogen seitlich gegen den Helm donnern, ein dumpfer Schmerz machte sich in seinem Arm breit, den er mit zusammen gebissenen Zähnen ignorierte. Sein Ziel hatte er erreicht, durch den wuchtigen aufprall, war der Helm seines Gegners wenige Zentimeter zur Seite gerutscht und machte ihn praktisch blind. Die andere Hand hatte bereits den Krummdolch aus seinem Waffengurt befreit und zischte mit einem sanften "pfeifen" direkt nach oben, wo er das anschwellende Wutgebrüll des Mannes abrupt verstummen ließ. Er war überrascht wie leicht die Klinge in das Fleisch drang und den lebensspendenden Saft nun in rauen mengen vergoss. Der grobschlächtige Krieger taumelte gurgelnd zurück, wobei der Dolch aus der Wunde glitt und stoßartige Schwälle von Blut freigaben, dass sich auf dem Boden vor ihm verteilte und sich mit dem Schmutz der Strasse verband, ehe er erschlaffte und scheppernd zu Boden fiel. Kyrion verfolgte dieses Schauspiel voller Faszination. Ein Leben war gerade beendet worden.. von niemand anderem als ihm selbst! Er war der bessere gewesen. Euphorie machte sich im inneren des Delano breit, verebbte allerdings ebenso schnell wieder als er seinen Onkel und den letzten der "glorreichen" Vier erblickte. Der "Halbtroll" hatte den älteren Delano mit beiden Pranken am Halse gepackt und hielt ihn mühelos, gleich einer Puppe einfach in der Luft. Diesmal reagierte er schneller als bei dem gepanzerten Krieger. Er schoss geduckt los und stieß den Dolch mit einer schwungvollen Kreibewegung in die Seite des Riesen. Dunkles Blut rann aus der Stichverletzung und ein wütender Schrei hallte durch die Straße. Im nächsten Augenblick landete Kyron bereits Rücklings auf dem Pflasterboden, zu schnell und überraschend hatte der Hüne ihn attackiert. Ein heftiger Schlag mit der Rückhand gefolgt von einem Tritt, dem man eher einem Pferd, denn einem Mann zugetraut hätte. Für einen Augenblick wurde ihm schwarz vor Augen, dann klärte sich seine Sicht wieder und er erkannte wie sein Mentor dem Mann aus der hängenden Position einen heftigen Tritt ins Gesicht verpasste. Der Delano war frei, fiel zu Boden, der große Kerl hingegen taumelte einige Schritte zurück und wandte sich dann Kyrion zu. Dieser hatte nicht einmal mehr die Zeit aufzustehen, da stand der Schrank von einem Mann bereits über ihm und packte ihn mit beidem Händen am Hals. Es fühlte sich an als würde sein Kopf gleich einfach abgequetscht, Kyrion rang nach Luft, hieb mit den Fäusten auf die muskelbepackten Stämme ein die dieser Kerl als Arme hatte. Es war zwecklos, die Welt um ihn herum begann sich zu verdunkeln, er würde sterben. Doch wie der berühmte "Hoffnungsschimmer" nahm er aus den Augenwinkeln ein leichtes aufblitzen war. Sein Blick folgte und er erkannte die abgebrochene Schwertspitze des Gepanzerten. Er überlegte nicht lange sondern tastete sich mit einer Hand langsam zu dem Stück Metall vor bis er es zwischen seinen Fingern spürte. Die Hand schloss sich um den Splitter und mit letzter Kraft riss er seine improvisierte Waffe vor und zog sie der Länge nach über den Unterarm des Hünen. Blut spritzte ihm entgegen, der umbarmherzige Griff des Mannes lockerte sich, Kyrion nutzte diesen kurzen Anflug von Schwäche und stieß das Bruchstück nach vorne, direkt in das rechte Auge des Mannes. Zentimeter für Zentimeter versank die Klinge im Schädel seines Gegners. Für einen furchtbaren Augenblick glaubte Kyrion, dieses Monstrum von einem Mann würde sich noch einmal erheben, doch dann mit einem monotonem ächzen, sackte der massige Körper in sich zusammen und kippte nach hinten wo er reglos liegen blieb...

Nach diesem "erquickenden" ersten Mal, zogen die beiden, siegreich, wenngleich auch angeschlagen zurück. Sein Onkel schenkte ihm die neue Rüstung, sowie einen eigens für ihn angefertigten Langdolch, mit einer netten kleinen Inschrift. Doch eine weitere Überraschung wurde ihm offenbart, denn Augustus warf ihn hinaus. Der Grund hierfür war einfach. Er sei nun bereit, kein Kind mehr, was nun passieren würde, läge alleine in Faldors Hand und natürlich auch an seinem eigenen Geschick. Es war eine neue Zeit angebrochen für den jungen Meuchelmörder, er stand alleine da, ja. Aber er war auch frei und ungebunden, wenngleich sich der Anfang seiner Karriere als schwieriger entpuppte als er zuerst gedacht hätte. Schließlich konnte man als Meuchelmörder nicht einfach auf den Marktplatz gehen und seine Dienste lautstark anpreisen. Zu seinem Glück war sein Onkel kein einfacher Strauchdieb gewesen, denn er hatte ihn etwas gelehrt was wahrlich nur wenigen vorbehalten war.. Rendinea, zudem hatte er ihm einen letzten Hinweis mit auf den Weg gegeben. Ein Bordell, wo man mehr dienste angeboten bekam als nur die der Fleischeslust. Und so geschah es, dass er eine Frau mittleren Alters kennenlernte. Sie hörte auf den Namen Helen und besass trotz oder vielleicht gerade deswegen eine außergewöhnliche Schönheit und was wichtiger war, sie hatte Ausstrahlung. Doch so schön sie auch war, übertroffen wurde dies bei weitem von Ihrer Gerissenheit, sowie der Grausamkeit die tief unter der schönen Fassade schlummerte. Die Schwäche der guten Helen für junge Burschen hatte er es zudem zu verdanken, dass er recht schnell neue Kontakte knüpfen konnte und schon bald in Arbeit förmlich schwamm. Wenngleich er anfangs natürlich kaum wehrhafte oder schwierige Ziele bekam, zu "grün" war er einfach noch. Mit den Monaten und Jahren die ins Land zogen wurde er jedoch für immer riskantere "Aufträge" gebucht. Er hatte mittlerweile einen Ruf als umbarmherziger Schatten, dem keine "Arbeit" zu schmutzig war. Männer, Frauen, Kinder, alte und schwache, wie starke. Wenn der Preis stimmte räumte er jeden aus dem Weg, so dass selbst der Adel letzen endes auf ihn aufmerksam wurde und ihn nur zu gerne für Ihre Intrigen einsetze. Durch diesen Umstand kam er auch zu ein paar mächtigen Gönnern, die ihm ab und an gar den Rücken frei hielten, im Gegenzug erlitten Ihre Feinde des öfteren mysteriöse Unfälle. Ein aktzeptables Geschäft aber vor allem lohnend.


Lautes Gelächter war zu vernehmen, doch ausnahmsweise war der Delano nicht der Ursprung dessen, viel mehr die gröhlenden Gäste des Etablissement in dem er es sich an einem Tisch in einer der dunkleren Ecken gemütlich gemacht hatte. Sein durchdringender Blick lag auf dem halb geleerten Humpen mit Met, welcher sich direkt vor ihm auf dem Tisch befand. Doch er war nicht alleine, eine weitere im Zwielicht des Raumes kaum auszumachende Gestalt saß ihm Gegenüber. Er kannte die Person gut, auch wenn seine Augen sie nicht visuell erfassen konnte kannte er doch jeden einzelnen Quadratzentimeter des Körper seines Gegenübers. Es handelte sich um einen Gschäftspartner oder eher eine Partnerin, Isabella so und so, Ihren Beinamen hatte er sich bis heute noch nicht merken können und würde sich diese Mühe vermutlich auch in Zukunft nicht machen. Seine behandschuhte Rechte glitt zum Humpen, hob diesen sachte zu seinen Lippen und ließ die Reste des Honiggebräus seine Kehle hinab rinnen, ehe er ihn betont langsam abstellte, dabei glleichzeitig seine hellen Iriden auf die Frau lenkte. "Du kennst mich... ich mache keine Freundschaftspreise.. ist schlecht fürs Geschäft, sonst meint plötzlich jeder Feilschen zu können, sind hier nicht auf dem Basar in Sarma." Er vernahm ein schnauben und wenngleich er es nicht sehen konnte wusste er, dass die gute Isabella nun wieder eine Schnute zog, wie immer wenn etwas nicht nach Ihrem Willen ging. Was den Delano allerdings einen feuchten Dreck scherte. "Und das nach allem was zwischen uns wahr?!" erklang die sanfte Stimme Isabellas sichtlich verstimmt. Kyrion machte sich nicht die Mühe zu Antworten, sondern hob nur sachte seine Schultern und schwieg beharrlich. Diesmal erklang ein fast schon herzzerreissendes Seufzen, ehe sich der Schemenhafte Schatten erhob und sich gen Tür wandte. Er hielt sie nicht auf, schaute nur zu wie sie verzweifelt von dannen zog, wobei sich ein schiefes Grinsen auf seine Lippen schlich. Aber er hatte ohnehin noch zu tun und keine Zeit sich mit launischem Weibsvolk das Gemüt zu belasten. Etwas schwerfällig drückte sich der schwarzgewandete von der Bank hoch und ließ ein paar Münzen in den Humpen fallen, Er zog sich die Kapuze seines Mantels über und war dann schon auf dem Wege aus der Spelunke heruas. Draussen war es bereits finstere Nacht, dichte Wolken zierten den Himmel und verhinderten das durchdringen jedweden Lichtes. Eine gute Nacht. Der sanft prasselnde Regen, eine nebenerscheinung zu der dichten Wolkendecke kümmerte ihn nicht sonderlich, er würde ihn nicht behindern, dessen war er sich sicher. Ein Schatten unter Schatten war er nun und fand recht schnell sein Ziel, ein recht abgelegenes großes Haus mitten in den Slums von Grandea. Er kannte das Gebäude gut, war nicht das erste mal das er hier jemanden aktive Sterbehilfe leisten durfte, ein leichtes Schmunzeln umspielte seine Lippen als er sich der dreckigen Fassade des Gebäudes näherte, sein Blick glitt mit stoischer Ruhe über das 4-stöckige Gebäude. Kurz ging er nochmals die Informationen durch die er von seinem Auftraggeber erhalten hatte. Statur, feister Fettsack, er nickte fast als wolle er sich selbst bestätigen. Haare dunkelbraun. Erneutes Nicken folgte. Hat eine Vorliebe für eine etwas herrischere Dirne, die rein zufällig als einzige ein Zimmer im obersten Stockwerk hat. Nun ertönte ein Seufzen. "Das artet heute ja fast in so etwas wie Arbeit aus..." ein missmutiges brummen später, fixierte er das einzige Fenster im 4. Stockwerk hinter dem Licht brannte. Einen tiefen Atemzug nehmend, Schritt er alsdann zur Wand und musterte diese fachmännisch, soweit dies bei den herrschenden Lichtverhältnissen eben möglich war. Die Wand war zwar steil, jedoch schlecht gemaurert worden, so dass sich überall leichte Vorsprünge finden ließen, der Regen hingegen könnte ihm doch schwierigkeiten bereiten. Zwar würde er die Geräusche zuverlässig übertünchen, dass half ihm jedoch nur wenig wenn er abrutschte und sich den Hals brach. Doch wie sagte man so schön? wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Zumal er sich ja auf seine kleinen Helferlein verlassen konnte die fest in Stiefeln und Handschuhen verankert waren. So zögerte nicht länger sondern begann mit dem Aufstieg, wie sich schnell herausstellte hatte er sich zu viele Sorgen gemacht, denn er brauchte kaum länger als eine Minute für den kleinen Aufstieg, doch da wartete schon die nächste Barriere, das Fenster war geschlossen. Bei so einem Sauwetter wohl auch nicht weiter verwunderlich. Erst jetzt blickte er in das Zimmer und wäre fast vom Sims gefallen, als er dem Schauspiel innerhalb des Zimmers gewahr wurde. Da lag besagter Fettsack und liess sich von einer amazonenhaften Schönheit mit einer neunschwänzigen Katze züchtigen. Ein Lachen unterdrückend, mussterte er den Verschlussmechanismus des Fensters, nicht kompliziertes, nicht einmal ein richtiges Schloss Lediglich ein Hakenverschluss. Er schüttelte sachte sein Haupt und zog seinen Krummdolch aus der Brusthalterung, bevor er ihn geschickt in den Fensterschlitz schob und den Haken aus der Öse drückte. Ein kurzer Blick zum "Päärchen" zeigte das die beiden nichts bemerkt hatten, zu sehr waren sie mit Ihrem kleinen Spiel beschäftigt, was dem Delano ein hämisches Lächeln abverlangte. Lautlos wurde das Fenster aufgedrückt und mit verglechbarer Lautstärke trat der Meuchelmörder ein, weiterhin unbemerkt. Manche legten es wirklich darauf an sich umbringen zu lassen. Mit diesem heiteren Gedanken setzte er sachte einen Schritt nach dem anderen in Richtung Hauptattraktion. Erst als er dicht hinter der jungen Frau stand hielt er inne und musterte sie knapp von hinten. Sie hatte langes, kastanienbraunes Haar das gewellt über ihre Schultern bishin zum verlängerten Rücken reichte, die Haut war bronzenfarbend und auch ihre Proportionen stimmten, alles in allem, ein wahrhaft "erhebender" Anblick. Allerdings war er nicht zum Vergnügen hier, leider. Und die Frau war im Weg, was ebenfalls schade war, denn andernfalls hätte er sie gerne mal für ein kleines Stelldichein besucht. Wie grausam die Götter doch sein konnten, schoss es ihm belustigt durch den Kopf. Im nächsten Augenblick hatte er bereits seinen Arm von hinten um Ihren Hals geschlungen, die freie Hand an Ihren Hinterkopf gelegt und mit einer ruckartigen Bewegung brach der zarte Hals, wahrlich was für eine Verschwendung. Das ganze war dabei so schnell von statten gegangen, dass die junge Frau nicht einmal mehr einen laut heraus gebracht hatte. Der Dicke meldete sich nun zu Wort: "Hey warum hörst du auf?! ICh bezahl dich nicht fürs gaffen..." Als er sein feistest Gesicht in Kyrions Richtung drehte bemerkte dieser erst die Augenbinde die sein Opfer trug. Also ehrlich! Leichter konnte man es ihm wirklich nicht machen. Aber der Mann brauchte Schmerz und wer war Kyrion denn ihm diesen Wunsch zu verwehren? Mit einem wölfischen Grinsen ließ er das tote Mädchen zu Boden gleiten, beugte sich vor und griff mit der freien die Neunschwänzige Katze. "Na los du kleines Luder... oder wir tauschen die Plätze... dann siehst du mal wie man das richtig machst..." Kyrion legte sein Haupt leicht schief, die Peitsche anhebend, um sie auf den mit Striemen übersähten Rücken des Mannes niederschlagen zu lassen, es ertönte das typische knallen, gefolgt von einem zufriedenen Seufzer des Mannes. "Warum nicht gleich so?!" Doch dem Assassinen wurde das ganze jetzt schon zu viel, er hatte besseres zu tun als dafür zu sorgen, dass dem Dickerchen einer abging, so ließ er die Peitsche wieder fallen und Schritt langsam ums Bett herum. Die freie Hand vergrub sich im Haar des Mannes und riss seinen Kopf zurück, während der Krummdolch den speckigen Hals des armen Teufels mit einer anmutigen "ziehenden" Bewegung liebkoste. "Keine Beschwerden mehr werter Herr?" Der Mann gurgelte nur, während nichts anderes als sein eigenes Blut seine Lippen verließ, dass dafür in rauen Mengen. "Ihr müsst schon etwas deutlicher reden, oder war ich etwa zu schroff? Das tut mir leid... ehrlich!" ein leises Lachen verliess seine Lippen, während er seine Hand zurück zog und wie gebannt zusah wie das Blut die weißen Bettlaken färbte. Einige Minuten stand er noch so da, dann wurde der Dolch zurück in die Scheide geschoben und Kyrion drehte sich Richtung Fenster, schließlich musste er irgendwie wieder herunter kommen..

Einer der Aufträge die dem Meuchelmörder bis heute noch gut in Erinnerung geblieben ist. Wenngleich auch hauptsächlich wegen des Unterhaltungswert. Er zählte mittlerweile 20 Zyklen, jung ohne Zweifel, doch durch seine Leidenschaft für das Geschäft des Mordes schon weit gekommen. Der Name Kyrion Delano versank immer mehr in bedeutungslosigkeit, seinen Platz namen Rufnamen ein. "Mondauge". So war er weitgehend bekannt. Seinen Augen sei dank, sie wurden zu etwas wie seinem Markenzeichen. Aber Erfolg bringt mehr als nur Respekt und Gold ein. Missgunst und Furcht verfolgten ihn, aufgrund seiner fehlenden Moral und Ablehnung gegen jedwede Art von Kodex. Diese Missgunst schmiedete viele seiner Neider zusammen, das Ergebnis ließ nicht lange auf sich warten, ein Hinterhalt, auf eigenem Territorium. Ein blutiges Scharmützel an dem Ort, den er 4 Jahre lang als Heim gezählt hatte, Helens Bordell. Helen die Ihn verkauft hatte, der er niemals ein Leid zugefügt hatte, ja der er vertraute. Doch das erhoffte Ergebnis blieb aus. Das in Grandea berüchtigte "Mondauge" war zwar verschwunden, allerdings hinterließ er ein Bordell voller Leichen, dass einzige was wohl deutlich zeigte, wer für dieses Massaker verantwortlich war, war die Leiche der Besitzerin Helen, denn im Gegensatz zu den anderen Leichen hatte sie keinerlei Stichverlezungen. Obschon die Todesursache leicht zu bestimmen war, denn Ihr wurden 2 Lysanthemer durch die Augen tief in den Schädel gedrückt. Als die Behörden schließlich Ihre Suche begannen, hatte der Delano Grandea längst verlassen, im Wissen hier bestenfalls den eigenen Tod zu finden.

So verließ er die vertrauten Gefilde, mit einem wohl nicht minder wertvollen "Schatz". Der Erfahrung. Partner waren wankelmütig, jeder hatte letztendlich seinen Preis. Und warum sollte er diesen nicht vor seinen vermeintlichen Verbündeten kassieren? Vorerst war der Meuchelmrder allerdings nur froh am Leben zu sein und er musste sich neu finden. Da er mit Grandea völlig abgeschlossen hatte, musste er sich neue "Jagdgründe" suchen. Was allerdings anfangs eher schlecht als recht funktionieren wollte, weshalb er sich auch "niederen" Verbrechen hingab. Mal ein kleiner Raubmord hier, eine Entführung da. Er war vorsichtig, weshalb die "Obrigkeit" ein nettes Sümmchen auf das in Grandea so gefürchtete Mondauge aussetzte, doch seiner Habhaft wurden sie nie, wenngleich es natürlich immer einmal wieder einen Zeugen gab, der einen silberäugigen Mann erspähte. So schlug er sich ungefähr ein Jahr durch, bis zu einer schicksalshaften Begegnung..

Es war wohl nur Zufall oder doch Schicksal? Ein lohnendes Ziel hatte sich der Delano auserkoren, ein pummeliger Kaufmann der des nachts betrunken durch die Strassen zog. Innerlich sandte er ein kurzes Stoßgebet zu Faldor, doch als er aus seinem Versteck schoss, konnte er nur noch mit ansehen wie eine andere Gestalt, _seinem_ Opfer mit einem gezielten Dolchstoß in den Nacken den gar aus machte. Eine seltsame Situation, die beiden Männer starrten sich erst nur an. Kämpften dann miteinander, ehe sie merkten das sie einander ebenbürtig waren, worauf sie sich darauf einigten das Geld einfach zusammen auf den Kopf zu hauen. So kamen sie ins Gespräch, wobei Kyrion erfuhr, dass sein Gegenüber ein Santroner namens Rodrigo de Kastillia war. Ein Mörder wie er selbst, jedoch äußerlich praktisch das komplette Gegenteil. Mal von der schwarzen Haarpracht abgesehen. Ein stark gebräunter Hautteint, ein wenig stämmiger als er selbst und die größte Besonderheit, die orange-roten Augen, gleich einem Sonnenaufgang. Nach zahllosen Humpen verschiedenster Spirituosen beschlossen die beiden schließlich sich zusammen zu tun.

Anfangs noch recht skeptisch und voller Misstrauen, taute der Delano immer weiter auf. Schienen sie sich doch so zu ähneln. Sie waren wie zwei Kinder, die sich unbesorgt durchs Leben schlugen und sich nahmen was sie wollten. Gold, Frauen und ab und an auch einander, als "normale" Freunde konnte man sie wahrlich nicht bezeichnen, viel mehr als Seelenverwandte, wenn diese beiden Schlächter denn überhaupt so etwas hatten. 3 Jahre vergingen, in denen die beiden unzertrennlich waren, von Sklavenhandel bis zu groß angelegten Attentaten, sie agierten immer gemeinsam. Ein Leben ohne den anderen konnte sich das Silberauge schon gar nicht mehr vorstellen, als etwas geschah, dass er niemals für möglich gehalten hätte. Verrat, ein Messer am Hals ein Schnitt...

Kyrion sackte zu Boden, fiel bäuchlings auf die Strasse, seine ganze Kraft schien ihn verlassen zu haben, der Schmerz brach wie eine Sturmflut über ihn herein, dessen Epizentrum sein Hals war. Seine Kehle geöffnet, gleich einem zweiten Mund, der jedoch reichlich seines roten Lebenssaftes vergoss. Noch immer halten die Worte in seinem Schädel nach, die traurige Stimme seines Bruders. "Es tut mir leid". Keine Erklärung, nur der kalte Stahl, was für ein Narr er doch gewesen war, hatte er diese Lektion nicht bereits ins Grandea gelernt? Innerlich verfluchte er sich, seine Gefühle, einfach alles. Sein Blick verschwamm, doch in den Schlieren erschien plötzlich etwas. Kälte durchfuhr seine Glieder, eine dunkle Gestalt, dunkler als alles was er bis heute gesehen hatte. Wer war das? Die Antwort ließ nicht lange auf sich warten. Ein dunkles Flüstern schallte direkt in seinem Kopf wieder, dunkle Worte, die ihn einen Narren schimpften, der sein gesamtes Potenzial, wegen einem anderen Menschen weg warf. "Faldor?!" formten seine Lippen, aus seinem Munde kam nur ein schmatzendes gurgeln. Doch er wusste er hatte nicht mehr viel Zeit, es war Zeit für ein letztes Gebet.. oder eher einen Schwur. "Mein Herr.. ich weiß ich bin ein unwürdiger Narr.. doch lasst mich dies überleben und ich schwöre mein Herz wird nur noch für euch schlagen, jeden Atemzug meines Lebens werde ich euch widmen.. und zuerst werde ich euch das Herz von Rodrigo de Kastillia bringen. Er wird der erste von vielen sein..." mit diesen letzten Gedanken wurde ihm schwarz vor Augen.

Das nächste was er sah, war das Gesicht einer jungen Frau und eines deutlich älteren Mannes. Erst blinzelte er diese nur verwirrt an, ehe sich der pochende Schmerz von seinem Hals ausgehend in sein Bewusstsein drängte. Und mit ihm kamen die Erinnerungen. Bitterkeit füllte sein Herz, jedoch auch Dankbarkeit, Faldor hatte ihm seinen Wunsch gewährt! Oder hatte er nur halluziniert? Wie war er überhaupt hier her gekommen und wer waren diese Menschen? Einige Sekunden haderte er mit sich selbst, ehe ihm bewusst wurde das es einerlei war. Er lebte! Und hatte nun die Chance auf Rache, zudem musste er ein Versprechen einhalten. Er brauchte ungefähr eine Woche um sich vollständig zu erholen, was er wohl vor allem dem alten Mann zu verdanken hatte, einem begnadetem Lichtmagier. Es lag schon eine gewisse Ironie darin, dass Faldor ausgerechnet so jemanden zu Ihm geführt hatte, doch wollte er sich nicht beschweren, nur mehr seinen Schwur erfüllen. So kam es das er die beiden verliess, als Dank für ihre Güte erhielten sie einen schnellen Tod.

Nun begann die wahre Arbeit, Rodrigo aufzuspüren, doch hatte er schließlich Faldor auf seiner Seite! Vielleicht hatte er allerdings auch nur Glück, dass er den Santroner 2 Jahre später in der Piratenstadt Rumdett aufspürte. Der Finale Akt Ihrer Geschichte fand in einem abgelegenen und recht baufälligem Lagerhaus statt. Rodrigo schien jedoch nicht einmal überrascht zu sein das Kyrion noch lebte, fast schien es gar das er froh war. Doch der Kampf auf Leben und Tod war unausweichlich. Es war ein Duell zweier Veteranen. Hart, schmutzig und letztendlich obsiegte Kyrion..

Er war außer Atem, doch glücklich, er hatte gewonnen! Rodrigo de Kastillia lag vor ihm in seinem eigenen Blut, noch am Leben. Den letzen Streich erwartend. De Katillia blickte ihn stumm an, öffnete den Mund, während sich der Delano zu ihm herab beugte. "Bevor du es beendest solltest du noch Wissen..." Weiter kam er nicht, der Krummdolch bohrte sie mit grausamer Präzision in seine Kehle. Der Delano lächelte den Santroner an. "Rodrigo, mein Freund, mein Bruder, mein .. Geliebter. Vor 2 Jahren hätte ich meine Seele verkauft den Grund für dein Tun zu erfahren.. doch mittlerweile ist es mir egal, nimm deine giftigen Worte und deine Entschuldigungen mit in dein Grab.." Mit diesen Worten beugte er sich zum Gesicht Rodrigos vor und gab ihm einen flüchtigen Kuss auf die Lippen, ehe er den Dolch mit einer ruckartigen Bewegung zur Seite riss und die Kehle des Mannes vor ihm bis zu den Halswirbeln aufschlitzte. Dabei blickte er ihm in die Augen, bis das Licht aus den sonnengleichen Iriden verschwand. Er atmete erleichtert aus, während seine Sicht verschwamm, als er versuchte dies wegzublinzeln, bemerkte er das es Tränen waren die seinen Blick verklärten und unaufhltsam seine Wangen herabflossen..

2 Jahre waren seit diesem Tage vergangen. Er zählte nun 28 Zyklen. Die dunklen Völker hatten den Kontinent überschwemmt und Kyrion hatte sich Ihnen ohne lange zu zögern angeschlossen, sie schätzten seine Skrupellosigkeit und respektierten seinen Glauben. Und doch war er unter Ihnen allein, wie jeder von Ihnen, keiner scherte sich um den anderen, seine käufliche Natur machte ihn für sie berechenbar zumindest bis zu einem gewissen Grad. Wenn man es allerdings genau nahm war der Delano nicht mehr völlig alleine, er hatte einen neuen Freund gewonnen. Eine schwarze Ratte, die er Rodrigo de Kastillia getauft hatte, ein unzertrennliches Gespann, eine fleisch gewordene Anekdote aus dem Leben des Mietmörders. Zwar würde es der Delano niemals zugeben, doch fühlte er sich mit diesem kleinen Nager mehr verbunden als mit allem anderen, verloren und einsam, der Welt völlig egal. So nahm er sie mit. Denn so grausam und gnadenlos er sich gegenüber den meisten Lebewesen auch verhielt, so sehr umsorgte und liebte er dieses kleine Pelzbällchen, würde vermutlich auch ohne zu zögern für es sterben. Bizarr, gewiss, doch wenn man bedenkt was er von Menschen gewohnt ist.. vielleicht gar nicht sonderlich überraschend..




Inventar:
  • Leichte schwarz gefärbte Lederrüstung, inklusive Kapuzenmantel und dicker Stoffmaske (Geschenk seines Onkels anlässlich ihres ersten gemeinsamen Attentats)
  • Langdolch mit Gravur "Das letzte, dass du niemals sehen wirst." (ebenfalls zu oben genannten Anlass erhalten)
  • Krummdolch ( eine Waffe die er in jungen Jahren einem Betrunkenen stahl, der in einer Seitengasse seinen Rausch ausschlief, seither einer seiner treusten Begleiter.)
  • Langdolch
  • Wurfmesser 3er
  • Lederrucksack
  • Wasserschlauch
  • Proviant für ungefähr 7 Tage
Tierische Begleiter: Rodrigo de Kastillia, eine pechschwarze Ratte mit rubinroten Augen, der er vor einigen Monaten zufällig in einer Seitengasse habhaft wurde. Jung und blind von den Ihren verstoßen. Heute ist sie ausgewachsen und hat sich zu einem der bissigsten Exemplare entwickelt die man sich vorstellen kann, wenngleich Kyrion selbst eine Ausnahme zu bilden scheint. Wohl aufgrund der Tatsache, dass dieser Pelzball dem Meuchelmörder mehr bedeutet, als jedes andere Lebewesen und er es hegt und pflegt wie sein eigen Fleisch und Blut. Zudem scheint die Ratte, durch Ihren Besitzer eine gewisse Grundkenntnis der Sprache der Mörder und Diebe erlernt zu haben. Zwar kann der Delano die Ratte nicht verstehen, doch jene scheint immer zu wissen, was Ihr Halter gerade von Ihr will. Und stets ist Sie begierig die Wünsche Ihres Herren zu erfüllen, warten zur Belohnung meist doch allerhand Leckereien auf sie. Erwähnt sei noch die Leibspeise der Ratte, bei der es sich um rohes Fleisch handelt, am liebsten frisch heraus geschnitten.

Einstiegspost:
Zuletzt geändert von Kyrion Delano am Montag 14. Mai 2012, 21:19, insgesamt 19-mal geändert.

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