Rascall

Spieler kommen und gehen, Charaktere verschwinden spurlos oder sterben ruhmreich. Niemand soll vergessen werden. Deshalb findet ihr hier die Steckbriefe ehemaliger (Spieler-)Charaktere.
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Rascall

Beitrag von Rascall » Mittwoch 1. November 2006, 17:31

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<b>Name:</b> Rascall

<b>Rasse:</b> Mensch

<b>Alter:</b> 30 Jahre

<b>Geschlecht:</b> männlich

<b>Sprachen:</b> celcianisch, <span style="color:01019A;">Garmisch</span> (Akzent: Andunie), <span style="color:C33900;">Sendli</span> (Sprache der Wüste)

<b>Beruf:</b> ehemaliger Sklave, jetzt Halunke

<b>Heimat: </b> Andunie

<b>Gesinnung:</b> gut
Rascall ist ein hilfsbereiter Mann, der noch an das Gute glaubt, auch wenn es bei ihm nicht gleich den Anschein hat. Er kämpft für die Armen und Schwachen und erweist sich ihnen gegenüber stets hilfsbereit.

<b>Magie:</b> Schattenmagie (gut)
Rascall beherrscht die Schattenmagie bis zu einem gewissen Grat. Er kann eine Zone aus Dunkelheit entstehen lassen oder seinen Schatten eine gewisse Art von "Eigenleben" einhauchen (kämpfen kann dieser nicht für ihn). Außerdem erfreut er Kinder gern mit kleinen Schattenspielen an der Wand.

<b>Aussehen:</b>
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Rascall ist ein Mann mittleren Alters, knappe 1,80 m groß und wirkt meistens ziemlich verwahrlost. Neben seinen zotteligen silberschwarzen Haaren fällt vor allem sein Bart sofort auf, der am Kinn spitz zuläuft und viel zu oft vollkommen verfilzt ist.
Seine Wangen sind eingefallen und er besitzt harte Gesichtszüge. Mit seinem stechenden und durchdringenden Blick aus den eisblauen Augen macht Rascall einen oft einschüchternden Eindruck. All dies wird zusätzlich noch von seiner Statur und seinen großen Händen betont. Rascall wirkt wie ein raubeiniger, unberechenbarer Finsterling, dem man nicht im Dunkeln begegnen möchte. Er wirkt wenig Vertrauen erweckend und viele halten ihn allein vom Äußerlichen her für einen eiskalten Mörder.
Rascall trägt an Kleidung, was er finden kann, am liebsten aber ein dunkles Wams mit Kapuze und eine Lederhose, dazu einen Gürtel, an dem er den Geldbeutel befestigen kann.

<b>Persönlichkeit:</b>
Rascall hat ein bisher hartes Leben hinter sich, das es nicht sehr gut mit ihm meinte. Die Jahre als Sklave haben ihn mehr geprägt als alles andere. Er musste sich eine harte Schale zulegen, vertraut ungern anderen, ist aber tatsächlich ein sehr hilfsbereiter Mann. Zumindest Unschuldigen, vor allem Kindern, kann er eigentlich nichts abschlagen.
Er mag oft ein wenig grob und ungehobelt erscheinen, doch meint er es meist nur gut. Lediglich wenn es um sein eigenes Überleben und seine Freiheit geht, sollte sich ihm lieber niemand in den Weg stellen. Denn für beides kämpft er bis zum bitteren Ende.
Er glaubt fest an den kleinen Gott Feylin, der ihn in den langen Jahren der Sklaverei Hoffnung gab.
In seiner Kindheit war Rascall gesetzestreu und ehrlich, doch das ist vorbei. Nachdem er die Schrecken eines Lebens als Sklave miterlebt und die korrupten und ruchlosen Menschen kennen lernte, die über Ärmere regierten, beschloss er, den von ihnen eingeführten Gesetzen keine Beachtung mehr zu schenken.
Mittlerweile hat sich Rascalls Persönlichkeit stark geändert. Er lügt, betrügt und trinkt. Meistens ist er grimmig und unzufrieden, lacht am liebsten aus Schadenfreude und schreckt vor keiner Prügelei zurück. Vielleicht liegt das auch daran, weil er die Kraft der Schattenmagie sein Eigen nennt.

<b>Stärken:</b>
Rascall ist ein starker Mann, seine harten Jahre als Sklave haben seine Kräfte gesteigert. Er kann bei waffenlosen Auseinandersetzungen mit den Fäusten hart austeilen und ebenso hart einstecken.
Außerdem beherrscht er seit seiner Gefangennahme die Schattenmagie, die er von einem Sklaven gelehrt bekam. In den Jahren, in der er als Sklave dienen musste, hatte er jeden Abend Zeit, diese Magie zu verbessern, so dass er sie inzwischen gut wirken kann.

<b>Schwächen:</b>
Rascall mag ein wahrer Raufbold sein, doch hat nie gelernt, mit einer Waffe umzugehen. Seine Herren fürchteten, er könne sich eines Tages zur Wehr setzen, wenn er den Umgang mit einer Waffe erlernte. Bisweilen kann Rascall gerade so mit einem Knüppel oder Dolch umgehen und dies auch mehr schlecht als recht. Er bedient sich lieber der Schattenmagie.
Eine andere, wohl viel größere Schwäche ist seine Angst, dass ihm jemand zu nahe kommt. Er lässt niemanden an sich heran und seit langer Zeit haben nur feindliche Fäuste seinen Körper berührt. Seine empfindlichste Stelle ist sein Hals, denn um ihn lag jahrelang ein Halsband der Züchtigung. Wenn jemand Rascalls Hals berührt, schreit er und tobt, tut alles, um sich zu befreien.

<b>Lebensgeschichte:</b>
Rascall wurde als Sohn eines einfachen Händlers in Andunie geboren und wuchs wohlbehütet in den Mauern der Stadt auf. Doch sein Vater war trinksüchtig und hoch verschuldet. Irgendwann wusste dieser einfach nicht weiter. Seine Frau, Rascalls Mutter, hatte ihn bereits verlassen. Das Kind ließ sie einfach zurück. Da Rascall seinem Vater sehr ähnlich sah, wollte sie ihn nicht mitnehmen, denn er würde sie nur an ihn erinnern.
Von diesem Zeitpunkt an begannen Rascalls Probleme. Er musste den ganzen Haushalt selbst erledigen, aber er kämpfte sich durch. Sein Vater arbeitete von Woche zu Woche immer weniger und trieb sich nur noch mehr in den Tavernen herum. Irgendwann stand die Stadtwache vor der Tür, verlangte, dass sein Vater die Schulden zahlte. Er besaß nicht eine einzige Münze mehr und wurde für einen Monat in den Kerker gesperrt und tagsüber an den Pranger gestellt.
Rascall besuchte ihn jeden Tag und gab ihm von dem, was er sich auf dem Markt erbetteln konnte. Es war nicht viel und sein Vater machte ihm das in seiner Verzweiflung auch noch zum Vorwurf.
Als der Monat vergangen und Rascalls Erzeuger wieder freigelassen war, erschien eines Tages plötzlich ein dicker, fremdländischer Mann mit sonnengebräunter Haut. „Wo ist denn der Kleine?“, fragte er und durchsuchte beinahe schon selbstständig das Haus.
Der Vater brachte den Mann zu seinem Sohn und erklärte mürrisch und ohne jede Reue, dass er Rascall an ihn verkauft habe und er ihm jetzt folgen und dienen müsse. Der Junge weinte und schrie, wollte nicht aus seiner Heimat gerissen werden, doch sein Vater tat nichts, um den Fremdling aufzuhalten. Er kassierte stattdessen 30 Goldmünzen, mit denen er sofort in der nächsten Kneipe verschwand. Rascall aber brachte man auf ein Schiff und setzte mit ihm nach Belfa über. Dort kam er mit vielen anderen Jungen in einem Anwesen unter. Sie wurden als Sklaven gehalten, mussten in den ersten Jahren hart im Haushalt schuften und bis in die Nacht hinein putzen.
Als Rascall das Mannesalter erreichte, wurde er nicht nur für Haus- und Stallarbeiten eingeteilt, sondern durfte auch noch an diversen Kampfspielen teilnehmen, die zur Unterhaltung des Hausherren und seiner Gesellschaft dienten. Vom einfachen Faustkampf bis hin zum Überlebenstraining war alles dabei. Einmal musste Rascall gegen eine Meute schwarzer Skorpione antreten, zusammen mit drei weiteren Sklaven. Wie die anderen wurde auch er gestochen, doch überlebte er als einziger den anschließenden Fieberwahn, denn er besaß einen starken Willen.
Das beeindruckte seinen Herren so sehr, dass dieser Rascall zu den höher gestellten Sklaven machte. So musste er nun nicht länger als Putz- und Küchenhilfe dienen, sondern zeigte sein Talent nur noch in Schaukämpfen oder bei Kamelwettrennen. Nicht gerade eine Verbesserung seines Lebens, denn noch immer fesselten ihn Eisenketten.
Aber wenigstens lernte er dann einen Mann kennen, den er Freund nennen konnte: Kassam. Dieser half ihm, sich in der Welt der gehobenen Sklaven zurecht zu finden. Außerdem lehrte er Rascall noch etwas Anderes. „Du hast einen starken Willen. Ich könnte dir eine Magie beibringen, von der ich glaube, dass sie in deinen Adern ebenso schlummert wie in meinen.“
Und Kassam hatte Recht. Rascall wusste nicht, dass er magische Fähigkeiten besaß, doch sein neuer Freund lockte sie hervor, bis sie nach wochenlanger Arbeit an die Oberfläche traten. Rascall konnte es nicht glauben, er beherrschte Schattenmagie. Von diesem Moment an lernte und übte er in jeder freien Sekunde mit Kassam. Er wollte seine magischen Fähigkeiten verbessern, um dann eines Tages vor seinen Schergen mit allen Sklaven fliehen zu können.
Doch es sollte anders kommen als geplant. Bei einer Feier im Anwesen wurde es der Gesellschaft seines Herren bald recht langweilig und man holte die Sklaven herbei, um für Unterhaltung zu sorgen. Auch Kassam und Rascall waren unter ihnen. Man ließ einige gegeneinander und andere gegen Tiere kämpfen. Rascall schlug sich gut, auch wenn er bald aus mehreren Kratzern blutete. Doch dann geschah es.
„Diesen Mann dort finde ich nicht amüsant. Er kämpft nicht ernsthaft genug um sein Überleben.“ Jemand zeigte auf Kassam und Rascalls Herr meinte nur: „Ihr habt Recht. Wachen, tötet ihn!“
Noch bevor Rascall etwas unternehmen konnte, lag sein Freund bereits in einer Lache seines eigenen Blutes und rührte sich nicht mehr.
Da stieg wilder Zorn und Hass in Rascall hoch, den er in all den Jahren als Sklave unterdrückt hatte und er griff mittels seiner Schattenmagie an. Er verletzte seinen Herren schwer, so dass man ihn schnell überwältigen und in die Kerker sperren lassen musste. Der Hausherr jedoch wollte einen so starken Sklaven nicht verlieren und man beschloss, eine andere Lösung zu finden.
Rascall wurde ein sogenanntes <i>Halsband der Züchtigung</i> umgelegt. Von da an durfte er sich im ganzen Anwesen frei bewegen, doch jedes Mal wenn er zu fliehen versuchte, erhielt er einen harten Stromschlag. Rascall versuchte oft zu fliehen. So entwickelte er eine wahre Angst vor jedem, der ihm zu nahe kam, denn er fürchtete, jemand könnte ihm wieder ein solches Halsband anlegen. Er fürchtete die Stromschläge und es geschah beinahe, dass sein Wille gebrochen war. Aber eben nur beinahe.
Als sein Herr glaubte, Rascall sei nun ein willenloser Sklave, machte er einen gewaltigen Fehler: Er nahm ihm das Halsband ab. Sofort setzte Rascall alle ihm erdenklichen Kräfte ein und schleuderte all seine Magie gegen seinen Peiniger.
Dann flüchtete er aus dem Anwesen, ohne die anderen Sklaven und ohne seinen Freund Kassam, der bereits seit zwei Jahren tot war.
Rascall schaffte es bis zum Hafen, versteckte sich dort mehrere Stunden erfolgreich und kam schließlich als blinder Passagier auf einem Handelsschiff unter, das nach Andunie auslaufen sollte.
Er erreichte die Hafenstadt, kurz bevor seltsame schwarze Wolken über sie herein zogen und die Seefahrer beschlossen, nicht mehr aus dem Hafen auszulaufen.
Zuletzt geändert von Rascall am Sonntag 30. September 2007, 15:20, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Rascall

Beitrag von Rascall » Mittwoch 1. November 2006, 19:26

<b>Inventar:</b>

- zerrissene Kleidung und Ledergürtel
- Geldbeutel
- goldene Kette mit Sonnenanhänger
- Proviant
- Decke
- Laterne
Zuletzt geändert von Rascall am Samstag 16. Juni 2007, 00:52, insgesamt 1-mal geändert.

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