Die Trauerfeier

Brocknars Tempel ähnelt nicht nur einer gigantischen Schmiede, er dient auch demselben Zweck. Mönche wie Priester, die Brocknars Weg gehen, beten und arbeiten hier. Der Tempel gilt als größte Schmiede der Stadt.
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Miriel Lefay
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Re: Die Trauerfeier

Beitrag von Miriel Lefay » Montag 21. Mai 2007, 13:58

Miriel folgte der Prozession, die sich langsam in Richtung des Tempels in Bewegung setzte. Richtig wohl war ihr dabei jedoch nicht, da sie bisher noch nie einer Beisetzung beigewohnt hatte. Außerdem hatte sie nicht diesen engen Bezug zu Pecew aufbauen können, so dass sie nun überlegte, ob es nicht besser wäre, schon mal das Quartier zu bereiten. Nachdenklich schritt sie an Earanes Seite hinter Yann und Lyrien her und grübelte darüber, ob sie der Gruppe weiter zum Tempel folgen sollte.
Auf halbem Wege hatte sie sich endlich soweit durchgerungen, der Bestattungszeremonie nicht mit beizuwohnen, sondern schon in die Schenke der Stadt voraus zu gehen.
Sie zupfte Yann und Lyrien kurz an den Ärmeln und meinte, als sie sich zu ihr umdrehten:

„Es tut mir Leid, aber ich kann der Trauerfeier nicht beiwohnen. Ich … es würde mir einfach zu sehr ans Herz gehen. Zudem hatte ich nicht so ein inniges Verhältnis zu Pecew wie du Yann. Verzeiht, aber Abschiede sind einfach nichts für mich. Wenn ihr nichts dagegen habt, werde ich schon mal in die Schenke voraus gehen und das Quartier für uns richten. Wir werden sicher einige Tage hier bleiben.“

Yann und Lyrien schauten sie erst verständnislos an, nickten dann aber, während Earane sie nur schweigend ansah.
<b>Hm, vielleicht geht es ihr ebenso. Soll ich sie fragen, ob sie mitkommen möchte? Nein, besser nicht. Wenn es so sein sollte, wird sie es sicher sagen.</b>

Ohne ein weiteres Wort trat Miriel zur Seite und ließ den Trauerzug an sich vorbeiziehen. Erst als der letzte Zwerg verschwunden war, machte sie sich auf, um eine Herberge in der Stadt zu suchen.

[Ich mach dann mal in der Schenke weiter. Trauerfeiern sind einfach nichts für mich.]

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Eáránë Fëfalas
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Re: Die Trauerfeier

Beitrag von Eáránë Fëfalas » Montag 21. Mai 2007, 22:50

Shcweigend folgte Earane den anderen. Sie hatte die Kapuze wieder tief ins Gesicht gezogen, sie wusste ja nicht wie die Zwerge eventuell auf Nachtelfen reagierten? Wolf war froh wieder festen Boden unter den Pfoten zu haben, amliebsten wäre er rumgehopst und rumgetollt, aber er wusste dass dies jetzt nicht angepracht war, er trauerte mit.
Um den Dunkelelf auf dem Shciff hatte sich Earane nicht mehr gekümmert, er hatte niemandem etwas getan, hatte sich ruhig verhalten und nichts angestellt, während der Fahrt.
Mit ihren Gedanken war sie bei Yann, was für sie sehr ungewöhnlich war, denn sie hatte sich noch nie Gedanken um Menschen gemacht.

<b>Der Junge ist stark!! Klar ist es sehr schwer für ihn, aber, auch wenn er noch so traurig ist, strahlt er Freude und Fröhlichkeit aus. So einen Shcicksalsschlag hat er nicht verdient!! Aber irgendwann muss mal jeder sowas durchleben... Wie ich wohl reagieren würde, was ich wohl empfinden würde wenn... Wenn Wolf etwas zustoßen würde??</b>

Als die Nachtelfe kurz an ihren besten Freund dachte, sah sie zu dem großen Tier hin, dieser spürte ihren Blick und sah sie ebenfalls an, er wusste was sie dachte.
<b>Mein bester Freund...Treuster Begleiter...</b>
Ein kurzes Lächeln war in ihrem Gesicht zu sehen. Sie sah ihm nach wie er sich zwischen Yann und Lyrien zwengte, er wollte die zwei noch etwas aufheitern, aber sein Herz war selber von Trauer gefüllt und so kuschelte er sich kurz an den kleinen Schelm, bevor er wieder zu Earane ging.

Sie bekam gerade noch mit wie sich Miriel bei Yann und Lyrien 'abmeldete'.
<b>Sowas ist anscheinend nichts für sie. Und eigentlich sind so Trauerfeiern auch nichts für mich, aber, ich möchte dem Jungen zur Seite stehen.. Es wird nicht leicht für ihn sein...</b>
Dachte sie sich leise seufztend und sah der Menschenfrau schweigend nach.
Aber was die junge Nachtelfe etwas von ihrer Trauer ablenkte, war die prachtvolle Stadt der Zwerge.
Aber als sie den Tempel sah, vergaß sie für einen AUgenblick jegliche Trauer.
"Wow..." brachte sie leise von sich und ging dann weiter, auch Wolf war sehr begeistert davon.

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Erzähler
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Re: Die Trauerfeier

Beitrag von Erzähler » Dienstag 22. Mai 2007, 23:44

Die Gruppe näherte sich immer weiter dem Tempel, oder sollte man eher sagen der riesen großen Schmiede? Eigentlich passte dies nicht zu Pecew, denn er war kein Schmied sondern Schiffsbauer. Endlich waren sie vor dem Tempel angekommen, die großen Eisentüren waren geöffnet und sanfter Fakelschein war zu sehen. Die Trauergäste marschierten hinein, wie sollten dort nur alle Platz finden?

Innen angekommen erkannte man eine sehr große Halle, gestützt auf Säulen. Doch innen sah es einer Schmiede ganz und gar nicht mehr ähnlich. Es war zwar nicht elegant und denoch edel. Die SÄulen waren mit Gold verziert Im Hinteren Teil des Raumes erblickte man eine große Statue, die STatue BRocknars, dort stand er inseiner vollen bracht mit einem Hammer in der Hand. Dieser Hammer war etwas besonderes denn er war verziert mit Edelsteinen. Doch einer läuchtete besonders hervor, er war bernsteinfarben und strahlte irgendwie etwas magisches aus. Der Erdkristall? Nein konnte nicht sein, er sollte doch auf eine Art Zepter sein, oder ist er es doch?

Vor der Statue erkannte man ein Potest und einen Zwerg in einem irgendwie seltsamen Gewand, ein Priester? Gab es soetwas unter Zwergen überhaupt? Jedenfalls unterschied er sich von den anderen. Hinter ihm auf dem Podest erkannte man einen Marmorkiste, so wie man es von den Zwergen kannte, waren sie einfach nur eckig und sahen eher plump aus, doch bekamen diese Art von Särgen meist wunderschöne Deckel, mit dem ZWerg selbst als Abbild darauf. In diesem "Sarg" selbst lag Pecew.

Viele ZWerge hatten sich hier bereits versammelt, doch noch mehr pasten herein und gespannt warteten sie auf die rede des Zwerges welche ganz vorne stand, bald würde es soweit sein.

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Yann Adamm-Ra
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Re: Die Trauerfeier

Beitrag von Yann Adamm-Ra » Mittwoch 23. Mai 2007, 22:49

Sie brachen langsam auf und schritten sichtlich mit getrübter Stimmung durch die Straßen der wundschönen Zwergen-Stadt Nogrot. Zu Beginn achtete Yann noch auf die fabelhaften Verziehungen, welche die Wände der Häuser schmückten. Es erschienen immer mehr Zwerge auf der Straße, die sie passierten. Sie kamen aus den Häusern und den angrenzenden Straßen. Nach und nach schlossen sich immer mehr der Bewohner diesem Trauerzug an und folgten Yann, Miriel, Lyrien, Earane, Wolf und der Zwergenmannschaft in Richtung des großen und prächtigen Tempels des Brocknars.

Yann lief hinter dem Zwergenkapitän her, neben ihm Lyrien, Miriel, Earane und Wolf hinter den Beiden und dahinter die Zwerge, die sich dem Zug anschlossen. Plötzlich blieb Miriel stehen und zupfte an Yanns Kleidung. Er stoppte ebenfalls und wandte sich zeitgleich mit Lyrien um. Nun verkündete die Menschenfrau, dass sie der Beerdigung nicht beiwohnen würde. Yann schaute sie verständnislos an, er konnte nicht fassen, dass sie, eine seiner besten Freundinnen, nicht dabei sein und sich von Pecew verabschieden wollte. Dann allerdings erweichte sich sein Blick und er wollte Miriel etwas antworten, aber sie hatte sich schon abgewandt und war bereits an die Seite der Straße getreten und der Zug bewegte sich weiter in Richtung des Tempels. Widerwillig lenkte der Junge seine Aufmerksamkeit wieder auf die restliche Gruppe und folgte den Anderen.

Seine Gedanken wanderten von einem Ort zum Anderen. Kamen mal hier hin und dort hin, bis er schließlich an seinen alten Freund denken musste und sich dadurch seine Laune weitaus verfinsterte.

<b>Was alles in den letzten paar Tagen und Wochen passiert ist. Erst das alles in Andunie mit dem Verrückten… wie es wohl Tantchen geht? Ob der Kerl ihr was angetan hat? Dann kam Pecew dazu. Er war so lustig… so lebensfroh und doch immer irgendwie grimmig… so wie ich ihn an dem Stand auf dem Markt traf… ich stieß an ihn und setzte mein bestes Schauspiel ein um ihn dazu zu bringen mir zu helfen…</b>

Yann wurde aus den Gedanken gerissen, als ihn plötzlich eine kalte Schnauze an seiner herunter hängenden Hand berührte. Er schreckte auf und schaute auf Wolf hinab. Er war zu ihm und Lyrien nach vorn gekommen und schmiegte sich jetzt mit seinem weichen Körper an den von Yann. Zögerlich, was völlig untypisch für ihn war, hob er seine Hand und fuhr Wolf durch das geschmeidige Fell. Als das Tier seinen Kopf hob und Yann schaute, konnte der Schelm deutlich erkennen, dass diese Situation auch Wolf sehr schwer fiel. Yann schaffte es ein Lächeln auf seine Lippen zu bringen. Er beugte sich zu ihm hinunter und flüsterte ihm zu:

„Danke Wolf, mein Freund. Ich weiß deine Geste zu schätzen!“

Danach ging Wolf zurück zu Earane, welche sich die Kapuze wieder tief in das Gesicht gezogen hatte. Yann schaute sie kurz an und ging dann wieder normal mit dem Trauerzug mit. Schließlich erreichten sie endlich den Tempel und Yann erhaschte einen Blick auf das große und beeindruckende Gebäude. Es sah aus wie eine Schmiede, mächtig erbaut und die Schornsteine berührten fast die Decke der Höhle. Es war ein unpassender Ort für die letzte Ruhe des Zwerges, schoss es Yann durch den Kopf, aber sogleich verschwand der Gedanke auch wieder. Als sie das Gebäude betraten, kamen sie in eine wirklich riesige Halle. Es waren schon einige Trauergäste erschienen, aber selbst zusammen mit den Mitgliedern des Trauerzugs war die Halle nicht gefüllt. Es passten noch weitere Trauernde hinein und nach und nach kamen noch immer mehr.

Diese Halle war nicht prunkvoll geschmückt, wie es für andere Tempel üblich war, aber dennoch erkannte man deutlich, dass es sich um ein Bauwerk für einen Gott handelte. Auf der gegenüberliegenden Seite zum Eingangstor befand sich eine große, steinerne Statue von Brocknard aber Yann kümmerte sich nicht wirklich darum, denn er hatte den Zwerg ganz vorn bemerkt und die steinerne ‚Kiste’, welche sich direkt hinter dem Fremden stand. Der Kapitän führte sie recht weit nach vor und blieb dann dort stehen. Yann hielt ebenfalls zusammen mit Lyrien, Earane und Wolf stehen. Jetzt konnte er in den ‚Sarg’ sehen. Dort lag Pecew, in ein feines Zwergengewand gehüllt, lag er inmitten des Steines.

„Es sieht aus… aus… als ob er nur… schläft.“, brachte Yann mit zittriger Stimme hervor.

Sowohl Lyrien, als auch Earane merkten deutlich, dass es sehr schwer für den jungen Schelm war, hier inmitten der Menge seinen toten Freund zu sehen. Ein Schluchzer entrang Yanns Kehle und auch seine Augen glänzten vor Feuchtigkeit. Schnell wischte er sich mit dem Handrücken darüber, er wollte stark sein, Pecew die letzte Ehre erweise, aber seine Gefühle schienen ihn zu überwältigen. Erneut, diesmal lauter, kam ein kleines undefinierbares Geräusch von dem Jungen. Er senkte den Kopf und die erste Träne suchte sich bereits ihren Weg, von der Schwerkraft gezogen, über die roten Wangen Yanns. Seine Schultern begannen leicht zu zucken und auch wenn er Luft holte hörte es sich röchelnd an.

„P… P… Pec… Pecew…“, flüsterte er weinend.

Nun erhob der Zwergenpriester seine Stimme. Sie klang gefasst und hallte durch die ganze Halle. Begleitet wurde sie von einem schallenden Echo, das immer wieder von den steinernen Wänden zurück geworfen wurde. Trotz des Stimmfalls des Priesters, weinten fast keine der Anwesenden, zumindest noch nicht. Der Zwerg erzählte immer weiter, machte kurze Pausen, um das Gesagte wirken zu lassen, dann fuhr er jedes Mal fort. So ging es eine ganze Weile und Yann versuchte zuzuhören. Er wollte wissen was der Priester von sich gab um Pecew zu lobpreisen und ihm einen ehrenvollen Übergang zu den Göttern zu erschaffen.

Einiges konnte der Junge allerdings nicht verstehen, seine Trauer um seinen Freund hüllte ihn nun ganz ein und er konnte nicht mehr Herr seiner Gefühle werden. Sei überschwemmten ihn regelrecht, durchzogen ihn von oben bis unten und verscheuchten jeden fröhlichen Gedanken oder gar sämtliche anderen Gefühle. Er kam sich allein vor, allein und von der Welt verlassen. Eine Leere begann sich in ihm auszubreiten, die immer stärker wurde, alles verzehrte, ja sogar den Jungen selbst. So hatte es zumindest den Anschein.

Er konnte das Schluchzen nicht mehr unterdrücken. Es kam aus ihm heraus, als ob eine Explosion in seinem Inneren stattgefunden hätte. Auch seine Augen waren bereits geschwollen, dennoch ergossen sich immer mehr Tränen daraus hervor, die über die Rotglühenden Wangen hinab liefen, am Kinn den Halt an der Haut verloren und auf den kalten, trostlosen Steinboden fielen.
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Eáránë Fëfalas
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Re: Die Trauerfeier

Beitrag von Eáránë Fëfalas » Sonntag 27. Mai 2007, 19:17

Earane kam aus dem Staunen nicht heraus, die Stadt sah ja schon prachtvoll aus, aber der Tempel...
Von außen her sah der Tempel aus wie eine Schmiede, die Nachtelfe bezweifelte erst, ob dies wirklich ein passender ort wäre für eine Trauerfeier, aber als sie dann den Tempel betrat und diesen von innen sah, sie war nur sprachlos. Nun ja, Earane sagte auch so kaum etwas, aber dieses Gebäude war einfach antemberaubend, jeder Tempel war dies doch, auf seine eigene Art und Weise.
Auch Wolf fielen fast seine gelben Augen aus dem Kopf als er den Tempel sah.

<b>Wirklich ein prachtvoller und großer Tempel! Aber dennoch fühle ich mich hier nicht so wohl, wie in Florencias und Phauns Tempel, in Eldar... Dort ist es mir viel wohler...
Und die Statue hier... Dies ist Brocknar... Wirklich atemberaubend!!</b>

Irgendwann blieben sie stehen, erst jetzt viel der Nachtelfe auf, dass sie ganz vorn waren und ihr wurde etwas mulmig und langsam wurde sie auch nervös. Auch war ihr nicht sehr wohl, dass sie die am höchst gewachsene war.
Natürlich spürte dies Wolf und wollte sie etwas beruhigen. Das große weisse Tier machte sie auf Yann aufmerksam, der vor ihr stand und sie konnte ihn weinen hören.

Earane ging in die Hocke und umarmte den Jungen. Sie wollte ihn deutlich machen, dass er nicht alleine war, dass wir alle da waren, auch wenn Miriel nicht bei der Trauerfeier dabei war.
Der Nachtelfe fiel zunächst nichts ein, was sie dem Jungen sagen könnte.
Sie hörte ihn schluchtzen und weinen, sie spürte wie seine Tränen auf ihre blassen und zierlichen Hände fielen und langsam ihren Weg zum steinernen Boden fanden. Einige Tränen streiften nur ihre Hände andere berührten sie nicht.

"Er schläft auch, der Körper schläft. Die Seele schläft nicht, sie ist wach.
Bestimmt ist Pecews Seele auch hier im Tempel um uns ein letztes mal zu sehen, um dich ein letztes mal zu sehen. Weine nicht, auch wenne s für dich sehr, sehr schwer fällt.
Er würde nicht wollen, dass du weinst.
Sieh dies auch so; er war schwer krank, vielleicht war dieser Weg eine Erlösung, von den Schmerzen, von den Körperlichen Schmerzen.
Es fiel ihm garantiert nicht leicht diesen Weg zu wählen, nein. keinem von uns würde es leicht fallen...
Aber dieser Abschied hier, heißt keineswegs lebewohl und ist für immer!
Denn wir, oder eher du, wirst Pecew nochmals begegnen, er wird in einer anderen gestalt vor dir stehen. Wenn du mit deinem Herzen die wesen betrachtest und beobachtest, dann wirst du deinen besten Freund erkennen!
Vielleicht wird er dich nicht erkennen, aber er wird eine feste Bindung zu dir spüren. "
Flüsterte sie Yann leise ins Ohr und drückte ihn an sich.

<span style="color:666666;">"Erfülle uns wieder mit Freude und Leben, kleiner Schelm..."</span>
Sprach noch die Nachtelfe auf ihrer Muttersprache zum Jungen, bevor sie sich aufrichtete. Sie legte ihre Hände auf seine Schultern.

Eine ganze Weile haftete ihr Blick auf der TSatue Brocknars und verweilte auf den Edelsteinen. Nicht gierig sah sie diese Steine an, nein, ein bernfarbener Stein hatte ihre Aufmerksamkeit auf sich gelenkt.

<b>Ist dieser Stein etwa der Erdkristall? Wenn ja... Dann hätten wir sicherlich kein leichtes Spiel ihn zu bekommen. Immerhin ist dieser Kristall ja sozusagen ein teil der Statue Brocknars...
Wir müssen später Miriel davon Bericht erteilen. Sie weiß sicherlich eine Lösung! Sie ist gut im Reden, bei solchen Situationen.. So habe ich jedenfalls den Anschein...
Hoffentlich ist es der Erdkristall!!</b>

An Lyrien und Yann gewandt flüsterte sie den beiden leise zu "Fällt euch was an der Statue auf?? Ich meine die Edelsteine. Fällt euch da etwas auf?" Sagte sie den beiden und deutete mit einem Kopfnicken auf die Edelsteine.
Zuletzt geändert von Eáránë Fëfalas am Montag 28. Mai 2007, 00:25, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Die Trauerfeier

Beitrag von Yann Adamm-Ra » Montag 28. Mai 2007, 13:29

Noch während der Junge seinen Kopf gesängt und in seiner Trauer versunken war, begann der kleine in die Gewänder eines Priesters gehüllte Zwerg eine Ansprache zu halten. Seine Stimme war ruhig und gefasst, aber dennoch konnte man auch bei ihm einen gewissen Unterton von Traurigkeit hören. Er erhob seinen Stab, auf dem er sich gestützt hatte und ließ die beiden Seiten eines Hammers, die an der Oberseite des Stabes befestigt waren, ehrenvoll durch die Luft gleiten. Dann erhob er seine Stimme:

"Seid im Namen von Brocknar zu diesem traurigem Anlass willkommen!", sagte er mit fester Stimme, die schallend von den Wänden als Echo zurück geworfen wurde. "Wir haben uns heute hier zusammen gefunden um einen der Unseren die letzte Ehre zu erweißen und ihm den Weg in die himmlischen Schmiede Brocknars zu geleiten."

Der Priester machte eine kurze Pause, um das eben gesagte wirken zu lassen. Dann fuhr er fort:

"Pecew Lablo, ein wirklich beeindruckender Zwerg, ist von uns gegangen. Er war kein geschickter Schmied, aber doch verstand er sich auf das Handwerk. Er lehrte uns Zwergen das Befahren der Gewässer und brachte uns mit seinen wundervoll und mit viel Arbeit erbauten Schiffen Ruhm und Ehre!"

Erneut machte der Priester eine Pause. Das Schweigen erfüllte die große Halle und alle Zwerge schauten gebannt auf den Mann neben dem Grab von Pecew. Einzig das leise Schluchzen von Yann war zu hören. Der kleine Junge konnte nicht verstehen, dass sein Freund nun für immer fort sein sollte. Plötzlich wurde er von hinten umarmt. Earane hatte sich nieder gekniet und ihre Arme um ihn geschlossen. Sie drücke ihn ganz fest an sich und flüsterte ihm tröstende Worte zu. Yann hörte es zwar, aber konnte er sie in dieser Sitation nicht verabreiben. Earane erhob sich und legte ihre Hände tröstend auf die Schultern des Schelm. Sie wollte ihn wissen lassen, dass er nicht allein war, dass sie alle bei ihm waren.

Dann löste der Prieste die Stille auf, als er erneut das Wort erhob.

"Meine lieben Kameraden, lasst uns mit Ehre von Pecew Abschied nehmen, sodass er in die himmlische Schmiede zu Brocknar aufsteigen und von dort aus über uns wachen kann! Lasst uns Singen und somit Pecew den Weg weißen."

Der Priester stimmte eine traurige Melodie an, dann begann er in der zwergischen Sprache einen Text zu singen, den Yann leider nicht verstand. Immer mehr der trauernden Zwerge stimmten mit in dieses Lied ein und schließlich hallte ein mächtiger Gesang in der ganzen Halle wieder. Dem Jungen gefiel das Lied und nur zu gern hätte er mit eingestimmt. Er summte die Meldie mit, denn das war das einzige was er tun konnte. Noch immer liefen ihm die Tränen über das Gesicht, seine Augen waren bereits rot und gequollen, aber er konnte den Sturzbach einfach nicht aufhalten. Eine ganze Weile dauerte der Gesang an, bis es schließlich langsam wieder leiser und stiller wurde. Bevor noch die letzte Silbe verklungen war erhob der Priester erneut seinen Hammer-Stab und sprach mit schallender Stimme zu der Gemeinde, die sich hier versammelt hatte:

"Pecew Lablo!! Unser Bruder und Freund! Wir alle nehmen jetzt Abschied von dir und hoffen dich eines Tages wieder zu sehen. Sei es in der himmlischen Schmiede oder auf einem anderen Weg! Möge der Hammer dich immer begleiten und dir Kraft und Freude spenden! Pecew Lablo, unser geliebter Bruder! Ruhe in Frieden, bei Brocknar!"

Dann verklang die Stimme des Priesters und er kam die wenigen Stufen zu der trauernden Gemeinde herab. Sofort bildete sich ein Druchgang, den er würdevoll druch schritt. Hinter ihm folgten ihm die Zwerge hinaus in die Stadt. Nur Yann, Earane, Wolf und Lyrien blieben zunächst noch stehen. Mit seinem Blick folgend, betrachtete der Junge den erneuten Trauerzug und sprach mit zittriger Stimme zu seinen Freunden.

"Leute... ich... ich... möchte Pecew noch einmal sehen."

Dann wandte sich Yann um und ging zu dem steinernen Sarg, indem sein Freund lag. Er erklomm die wenigen Stufen, die der Priester eben herab gekommen war und stellte sich an die Längsseite. Sein Blick wanderte über den Körper seines Freundes. Er sah so friedlich aus, so als ob er einfach nur schlafen würde. Die Arme von Pecew waren auf seinem Oberkörper gelegt und in seinen Händen hielt er einen Hammer, einen prunkvoll verziehrten Hammer. Yann schaute ihn an und sein kleines Gehirn konnte einfach nicht begreifen, dass Pecew nicht mehr aufwachen würde.

"Er schläft doch nur!", sagte Yann in seiner Trauer. "Seht doch, er schläft nur..."

Ein erneutes heftiges Schluchzen ergiff den jungen Schlem. Tränen rannen wieder über seinen bereits rotbrennenden Wangen und fielen von der Schwerkraft gezogen hinab auf den sich nicht rührenden Zwerg. Kein vernünftiges Wort konnte Yann über seine Lippen bringen, immer wieder wurde der kleine kindliche Körper von Schluchzattacken gepackt und auch das Atmen viel ihm schwer. Röchelnd brachte er gerade noch ein zitterndes: "Nein!" hervor, dann sank er auf die Knie lehne mit seiner Stirn gegen den kalten Stein des Sarges.
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Re: Die Trauerfeier

Beitrag von Yann Adamm-Ra » Donnerstag 31. Mai 2007, 22:36

Lyrien gesellte sich zu Yann an das Grab von Pecew und verabschiedete sich auf ihre ganz eigene Weise von dem Zwerg. Der Schelm befand sich noch immer auf den Knien und vergoss Tränen, wie es gewöhnlich bei einem gewaltigen Unwetter regnete. Sein Schluchzen war herzzerreißend und jedes Mal wenn er Luft holen musste, hörte es sich röchelnd an. Hin und wieder wurde diese Szene von einem unterdrückten Laut aus Yanns Kehle unterbrochen, was sich nach einem verzweifelten Aufschrei des Jungen anhören könnte, wäre da nicht das sofort wieder einsetzende Schluchzen.

Nachdem Lyrien ihre Verabschiedung mit einem letzten ehrenvollen Kopfnicken beendet hatte, schaute sie kurz zu Yann hinab und kniete sich dann neben ihn hin. Mit feuerroten und völlig geschwollenen Augen hob der kleine Junge seinen Kopf und sah die verschwommenen Umrisse der menschlichen Frau vor sich, als sie ihre Hand auf die seine legte und begann dort sachte darüber zu streichen. Erneut musste er nach Luft japsen, unterbrochen von heftigen Schüttelanfällen. In seinem Kopf war ein wüstes Durcheinander, er konnte nicht einen klaren Gedanken fassen. Ein unkontrollierbares Chaos hatte sich darin breit gemacht und ließ keine vernünftig gesteuerte Handlung von Yann zu.

<b>Was… Wer… Wo… Pecew… schläft… Freunde… Zwerge… Trauer! TOD!</b> schoss es ihm in Gedanken durch den Kopf.

Dann ganz langsam und nur allmählich drang eine ihm wohlbekannte Stimme zu ihm durch, drängte das Chaos etwas zurück und gestattete dem Jungen einige wenige klare Gedanken zu fassen.

<b>Lyrien… sie ist hier… bei mir…</b>

Gerade wollte er seine Freundin ansprechen, da gewann das völlige Durcheinander wieder etwas die Oberhand und überlagerte leicht die Stimme der Frau. Yann wurde zurück in die Dunkelheit seines Bewusstseins geworfen. Die Schatten begannen ihn sofort in Besitz zu nehmen, ihn zu verschlingen mit Leib und Seele. Er fühlte sich allein und immer wieder erschien das Bild des toten Pecew vor seinem inneren Auge, scharf und klar. Sein Freund war für immer von ihm gegangen, dies war das Einzige was der kleine Schelm sicher wusste im Moment.

Lyrien bemerkte das kurze Aufflackern von Yann’s eigentlichem Ich und redete einfach weiter in der Hoffnung zu ihm durchdringen zu können. Sie erzählte ihm, dass Pecew sicher bei seinem Gott wäre und von dort oben weiter auf ihn aufpassen würde, dass Yann niemals allein wäre und dass Pecew sicher nicht gewollt hätte, dass er so traurig sei, dass er ihn lieber fröhlich und vergnügt gesehen hätte.

Endlich schaffte es die Stimme, wieder das Chaos zurück zu drängen und Yann aus der drohenden ewigen Einsamkeit in der Dunkelheit seines Bewusstseins zu holen. Er hörte Lyrien nun deutlich sprechen und seine Gedanken wurden wieder klarer.

<b>Lyrien… Pecew ist… wacht… hat ein Auge auf mich… auch weiterhin… Lyrien…</b>

„Lyrien…“, sagte er sehr leise und schaute direkt in ihre Augen.

Dann erhob sie sich und stemmt auch den Jungen auf seine Beine, dann stützte Lyrien ihn und langsam, Schritt für Schritt gingen sie auf Earane zu. Yann wandte noch einmal seinen Blick auf den Sarg, sah seinen Freund dort so friedlich liegen und flüsterte:

„Pecew… mein Freund… leb wohl… ich werde dich nie vergessen!“

Dann verließen Earane, Wolf, Lyrien und Yann, der von beiden gestützt wurde, aus dem Tempel hinaus und ließen Pecew allein, dort in seinem Sarg mit einem friedlichen Gesichtsausdruck, zurück.


[Ich würde sagen wer will kann hier noch posten, ansonsten entweder weiter in „Grimbardts Schenke“ oder „Neuer Thread in der Stadt Nogrot“ <img src="http://img249.imageshack.us/img249/4458/winkrm9.gif"> ]
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Re: Die Trauerfeier

Beitrag von Zwergenwirt » Samstag 2. Juni 2007, 13:28

Bitte dann bei der TRauerfeier Pecews weiter schreiben, beschreibung dazu schreibe ich gleich <img src="http://images.rapidforum.com/images/i25.gif" border="0">

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Re: Die Trauerfeier

Beitrag von Yann Adamm-Ra » Donnerstag 28. Juni 2007, 00:03

<i>[komme mit Earane, Lyrien und Miriel von <b>Grimbardts Schenke --> Die Trauerfeier Pecews</b>]</i>


Die kleine Gruppe entfernte sich weiter von dem mittlerweile fröhlichen Treiben der Todesfeier, welche für den verstorbenen Zwerg abgehalten wurde. Sie gingen erneut durch die Straßen der Stadt. Yann und Earane hatten zusammen mit Wolf die Führung übernommen. Zwar konnte man das Gebäude, welches die Zwerge als Tempel ehren, kaum übersehen, aber dennoch konnte man sich in dieser fremden Umgebung leicht verlaufen. Die Nachtelfe und der Schelm kannten inzwischen den Weg bereits und deswegen gingen sie voran. Yann selbst war dies eher unangenehm. Ihm gefiel der Gedanke nicht noch einmal zu dem Platz zurückgehen zu müssen, wo er seinen toten Freund gesehen hatte. Aber noch weniger prickelnd fand er es jetzt von seinen Freunden getrennt und allein bei den Zwergen bleiben zu müssen.

Auf dem Weg bemerkte Earane das kleine Gefühlschaos des Schelms. Sie sprach ihn mehr unbeholfen an und bot ihm die Möglichkeit zusammen mit Wolf zurückzubleiben und sich nicht erneut dieser Situation stellen zu müssen. Yann blickte sie an und seine Augen waren diesmal nicht mit Tränen gefüllt. Tatsächlich schaffte er es ein Lächeln auf sein Gesicht zu zaubern, wirkte aber doch leicht aufgesetzt.

„Das ist wirklich ganz, ganz lieb von dir.“, sagte er, aber ein Zittern der Stimme konnte er nicht verbergen. „Am liebsten würde ich wirklich zurück bleiben, aber… ich kann euch doch jetzt nicht im Stich lassen… nicht jetzt… wo doch ein weiterer Kristall… gefunden werden muss. Was wenn plötzlich wieder so komische Reiter kommen und euch angreifen und ich bin nicht dabei um euch zu helfen?“

Kurz verstummte der Schelm, kratzte sich an der juckenden Nase und steckte seine Hände anschließend wieder in zwei der vielen kleinen Taschen, mit denen seine Kleidung bestückt war.

„Ach…“, seufzte er und wandte sich während des Gehens zu allen Gruppenmitgliedern um, wodurch er dann rückwärts lief. „Ganz ehrlich Leute… ich bin sehr froh euch alle getroffen zu haben! Seit ich mit euch unterwegs bin, habe ich so viel Spaß und ihr macht sogar manchmal noch mit, wenn ich Schabernack mache…“, Yann pausierte kurz, „ auch wenn es mir schwer fällt… jetzt noch einmal in den Tempel zu gehen… weiß ich doch, dass ihr alle da seit und das wir das gemeinsam durchstehen werden. Zumindest hoffe ich das!“

Nachdem Yann geendet hatte, ließ er ein trockenes Lachen hören, völlig untypisch für den Jungen, der sonst immer herzhaft und mit vollem Körpereinsatz lachte. Dann drehte er sich wieder um und ging ein paar Schritte normal, bis er zu Wolf kam. Das große Tier hatte ihn noch bei der Trauerfeier mit dessen Schnauze angestupst, das hatte Yann nicht vergessen, aber er hatte auch nicht darauf reagiert. So rannte er nun auf Wolf zu, sprang die letzten paar Schritte und warf dich dem Begleiter von Earane um den Hals. Dieser brummt kurz freundlich und schon begann der Schelm dem Wolf wild durch das Fell zu strubbeln. Dann ließ der Junge von ihm ab, zeigte ihm seinen Hintern und klopfte sich mit beiden Händen dagegen um ihn zu provozieren. So ging es noch eine ganze Weile, bis sie schließlich vor den großen Toren des Tempels standen. Er rate nach wie vor weit nach oben und gab den Anschein nach einer alten und großen Schmiede ab. Yann blieb stehen und als alle anderen schließlich ebenfalls dort waren, öffneten sie die Tore und traten ein, Yann zuletzt.

<b>Jetzt ist es also soweit… wieder hier… in diesem großen Gebäude… wo Pecew wahrscheinlich immer noch liegt… als ob er schlafen würde… hoffentlich wird alles gut und… es… ich kann es besser… verstehen… nein… akzeptieren…</b>
Zuletzt geändert von Yann Adamm-Ra am Donnerstag 28. Juni 2007, 00:04, insgesamt 1-mal geändert.
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Miriel Lefay
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Re: Die Trauerfeier

Beitrag von Miriel Lefay » Donnerstag 28. Juni 2007, 11:59

Der Weg zum Tempel verlief recht schweigsam, nur einmal drehte sich Yann, der gemeinsam mit Earane die Gruppe führte, um und meinte seufzend, dass er sich wirklich freuen würde sie alle getroffen zu haben. Irgendwie fühlte er, dass sie in der kurzen Zeit, die sie nun beisammen waren, zu einer kleinen Familie geworden waren, bei der sich jeder auf den Anderen verlassen konnte. Miriel schmunzelte dabei in sich hinein, erinnerte sie sich doch gerade daran, wie misstrauisch vor allem Earane anfänglich ihr und Kri’il gegenüber gewesen war. Bei dem Gedanken an Kri’il würde ihr Blick wehmütig und eine leichte Traurigkeit überkam sie und brachte ihr Herz dazu sich zu verkrampfen. Doch der Moment verflog und sie konzentrierte sich wieder auf das, was noch vor ihnen lag.

Schließlich erreichten sie den Tempel und betraten die große Halle, an deren Ende die Statue Brocknars mit dem Altar und Pecews Sarg zu erkennen war.
Bereits beim Betreten der Halle spürte Miriel die magische Aura des Kristalls, stärker, um vieles stärker als damals, als sie die Kette mit dem Feuerkristall gefunden hatte und mit jedem Schritt, der sie näher an den Altar und die Statue brachte, wurde die Kraft, die Miriel spüren konnte, stärker.
Ihre Sinne waren nur noch auf diese magische Kraft fokussiert und sie lief wie ein Schlafwandler auf die Statue Brocknars zu, beachtete weder ihre Gefährten, noch den Priester, der an Pecews Sarg stand. Das alles existierte in diesem Moment für sie nicht mehr, nur der Kristall war noch von Bedeutung.

Mit einem letzten Schritt trat sie an die Statue Brocknars heran und legte ihre Hand auf einen besonders leuchtenden, bernsteinfarbenen Stein, der neben vielen anderen Edelsteinen in den Hammer Brocknars eingearbeitet war.
Sie spürte die Kraft und Macht des Kristalls durch ihre Adern fließen, wurde jedoch abrupt aus ihrer Trance gerissen, als sich eine Hand auf ihre Schulter legte und sie die Stimme des Priesters hörte.
Schweren Herzens nahm sie ihre Hand von dem Kristall, drehte sich dem Priester zu und fragte:
„Entschuldigt bitte, was habt ihr gerade gesagt?“

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Yann Adamm-Ra
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Re: Die Trauerfeier

Beitrag von Yann Adamm-Ra » Sonntag 1. Juli 2007, 00:09

Nachdem sie die Strecke zum Tempel endlich zurückgelegt hatte, öffneten sich die Tore und Miriel war die erste, die das große, beeindruckende Gebäude betrat. Ihr folgend gingen Lyrien, Earane und Wolf hinein, einzig der kleine Junge blieb stehen. Yann schaute seinen Freunden nach, erinnerte sich an den Moment zurück, als er vor noch gar nicht langer Zeit in diesem Tempel war und dort Abschied von seinem besten Freund genommen hatte. Ein ähnliches Gefühl, wie damals, überkam den Schelm erneut und es bereitete ihm sichtlich Schwierigkeiten sich zu überwinden.

Dann kam Earane noch einmal zurück, blickte ihn wie schon so oft seit ihrer Ankunft in Nogrot, mit dem mitfühlenden Blick an und schlagartig wurde dem Jungen bewusst wie wichtig es für ihn war, jetzt diesen einen Schritt zu machen und sich erneut im Inneren des Gebäudes wieder zu finden. So packte er alles an Gefühlen zusammen, was er noch hatte, hob seine Bein zum Schritt und tat den selbigen über die Schwelle des Tores. Er hatte es geschafft, er hatte den Tempel betreten und schon viel es ihm wesentlich leichter sich dort weiter vorwärts zu bewegen.

<b>War… war ja gar nicht… so schwer…</b>

„Danke Earane.“, sagte er leise zu der Nachtelfe und ging zusammen mit ihr zu Miriel.

Die Menschenfrau war bereits ein gutes Stück voraus gegangen, aber schließlich holten sie sie ein und jetzt erhaschte Yann einen Blick auf den noch immer aufgebauten, steinernen Sarg. Der Steinbehälter war noch immer geöffnet, sodass man Pecew friedlich, wie schlafend, sehen und sich verabschieden konnte. Erneut stiegen dem Jungen Tränen in die Augen, aber schon riss er seinen Blick von dem toten Zwerg los, suchte die Menschenfrau und fand sie schließlich auch. Sie stand bei der großen Statue von Brocknar, die hinter dem Sarg stand. Sie hatte den Priester nicht beachtet, aber schließlich wandte sie sich, scheinbar zufrieden von dem großen Hammer ab und begann ein Gespräch mit dem Priester.

Yann tat es Miriel gleich, er ging zusammen mit Earane und Wolf zu der großen Statue und musterte nun auch den prächtig und mit vielen Edelsteinen verzierte Hammer, den die Götternachbildung in Händen hielt. Zunächst viel ihm dieser eine besondere Stein nicht auch, aber nachdem die Nachtelfe ihn, mit einem Wink ihrer Finger, auf den wahrscheinlichen Erdkristall aufmerksam machte, erkannte er auch den Unterschied zu den anderen Edelsteinen. Dann spürte er in seiner Tasche ein wärmendes Glühen. Mit der rechten Hand griff Yann in die Tasche, wo er den Schelmenkristall aufbewahrte und fühlte deutlich die Wärme, die der magische Stein von sich gab.

„Ja, das muss er sein.“, flüsterte er Earane zu.

Nachdem diese nickte, lenkten die Beiden ihre Schritte zu Miriel, die noch immer bei dem Priester stand und versuchte ein Gespräch mit ihm anzufangen.
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fremder Mann
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Re: Die Trauerfeier

Beitrag von fremder Mann » Sonntag 1. Juli 2007, 17:51

Der Mann oder viel mehr der Zwerg war recht schön gekleidet, genauso wie vorher, es war der selbe, klar wieso sollte ein Tempel auch mehrere Priester haben.

"Junge Frau, was macht ihr denn hier bei der Statue Brocknars, ihr seit ja sichtlich verwirrt. Ich will auch hier nicht beschuldigen, doch versucht ihr gerade hier unsere wertvollen Kristalle des Hammers zu lockern und gar zu steheln?" fragte er jedoch mit freundlicher Stimme.

Er blickte auch kurz die anderen an, den kleinen Jungen hatte er noch gut in Erinnerung, er hatte sehr um Pecew getrauert. Ob dies Komplizen waren, nein, der Priester schüttelte den Kopf. " Es tut mir leid das ich es auch nur in erwegung gezoge habe. Viele fühlen sich von dem Kristall angezogen, doch wieso es weis keiner genau. Vielleicht holdigen sie so aber auch nur unserem verstorbenen König, dessen Stab von diesem schönen Stein verziert wurden."


Als der Priester aufhörte zu reden, hörte Miriel plötzlich eine Stimme. <i>"Ihr müsst euch beeilen, Kristallträger, beeilt euch, ihr müsst zur Stillen Ebene euch dort vereinigen. Bildet einem Kreis, die Kristalle bringen euch dort hin, aussenstehende solltet ihr an den Händen packen, sonst bleiben sie hier! Beeilt euch, die Kristallgeister werden euch leiten, beeilt euch... beeilt euch!"</i> die Stimme verhalte, ob die anderen es auch wahr namen, wohlmöglich nur die welch eKristalle beisicht trugen, oder doch nur Miriel, die einzigste die bis jetzt immer Visionen hatte.

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Miriel Lefay
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Re: Die Trauerfeier

Beitrag von Miriel Lefay » Montag 2. Juli 2007, 12:49

Anscheinend hatte Miriels Verhalten den Priester Brocknars sichtlich verwirrt, denn anders konnte sie sich seine Worte, die eine deutliche Anschuldigung beinhalteten, nicht erklären. Obwohl, so ganz unrecht hatte er mit seiner Andeutung ja nicht. Gut, sie wollten den Kristall nicht stehlen, doch ohne ihn würden sie gewiss nicht aus dem Reich der Zwerge abziehen. Ja, wenn es sein musste, dann würde sie auch nicht vor Gewalt zurückschrecken, vorher jedoch wollte sie wenigstens mit allen Mitteln versuchen, eine gütliche Einigung zu erzielen.

In diesem Sinne setzte sie an dem Priester zu antworten, als vollkommen unvermittelt eine Stimme in ihrem Kopf erklang und sie, die Kristallträger, zur Eile gemahnte. Sie sollten unverzüglich zur stillen Ebene aufbrechen und die Kristallgeister würden sie dabei leiten.
Miriel hatte keine Ahnung, ob nur sie die Stimme gehört hatte oder alle anderen auch, deswegen rief sie ihren Begleitern aufgeregt zu:
„Schnell, bildet mit mir einen Kreis und fasst euch bei den Händen. Fragt nicht, vertraut mir einfach!“ und an den Priester gewandt meinte sie mit Bedauern in der Stimme:
„Verzeiht mir mein Tun, es ist beileibe nicht so wie es aussieht. Gern würde ich euch alles erklären, doch die Zeit drängt und wenn wir nicht schnell handeln, dann wird es zu spät sei, um die Katastrophe noch zu verhindern. Vielleicht, eines nicht allzu fernen Tages, werden wir uns wieder begegnen und dann werde ich euch alles erklären.“

Inzwischen waren ihre Gefährten heran gekommen und hatten sich im Kreis um Miriel aufgestellt. Auf ihr Zeichen stellten sie untereinander Körperkontakt her, worauf Miriel erneut ihre Hand ausstreckte und den Erdkristall in Brocknars Hammer mit ihrer Hand umschloss.

[ich denke hier sollte noch ein Erzählerpost folgen, der kurz das nun folgende Geschehen beleuchtet, danach weiter in der stillen Ebene. Der Einstieg dort sollte am Besten auch mit einem Erzählerpost beginnen.]

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Re: Die Trauerfeier

Beitrag von Yann Adamm-Ra » Montag 2. Juli 2007, 19:09

Yann lauschte den Ausführungen des Priesters, als er sich von der Statue abwandte und sich zu Miriel gesellte. Verwundert und erschreckt weiteten sich die Augen des Jungen, als er aus dem Munde des Zwerges, welche solch eine schöne Ansprache zu Pecews Ehren von sich geben hatte, diese schändlichen Worte und Beschuldigungen eines Diebstahls hörte. Als der Priester dann den Kopf schüttelte, nachdem er Yann erblickt hatte, und seine scheinbar doch aufrichtige Entschuldigung vernahm, lächelte der Schelm den Zwerg so gut es in dieser brisanten und traurigen Situation eben ging, an.

Dann ganz plötzlich und leise klang eine Stimme in Yanns Kopf wider. <i>Ihr müsst euch beeilen, Kristallträger. Beeilt euch! Ihr müsst zur Stillen Ebene, euch dort vereinigen. Bildet einen Kreis, die Kristalle bringen euch dort hin.</i>

<b>Bin ich verrückt geworden? Ich höre seltsame Stimmen in meinem Kopf?? Was geht hier vor? Ahh… hilfe…</b>

Yann wandte verzweifelt seinen Kopf, er blickte Earane an, die einen normalen Eindruck machte. Als er jedoch zu Lyrien und Miriel kam, bemerkte er schnell, dass etwas mit den Beiden nicht stimmte. Hörten sie eventuell auch diese seltsame Stimme in ihren Köpfen? Er wusste es nicht, aber deutlich konnte er sehen, dass hier etwas nicht stimmte.

<i>Außenstehende solltet ihr an den Händen packen, sonst bleiben sie hier! Beeilt euch! Die Kristallgeister werden euch leiten! Beeilt euch… beeilt euch!“</i>, meinte die Stimme, bevor sie verklang.

Yann hatte ein ganz merkwürdiges Gefühl, aber als Miriel dann ihre Stimme erhob, klang sie aufgeregt und zur Eile gedrungen. Sie forderte die Gruppe auf, sich an den Händen zu fassen und in einem Kreis aufzustellen. Jetzt wusste es Yann, auch sie hatte diese Stimme gehört und wahrscheinlich auch Lyrien. Schnell folgte er der Aufforderung, stellte sich auf die andere Seite des Erdkristalls, zog Earane zu sich und fasste sie an ihrer linken Hand. Diese packte mit ihrer Rechten Wolf und so ging es reihum bis sie in einem Kreis standen. Mit seiner eigenen linken Hand fasste er, genau wie Miriel, die Erdkristall an, damit war der Kreis geschlossen und Miriel entschuldigte sich noch schnell bei dem Priester.

„Ja, auch von mir eine Entschuldigung für das seltsame Verhalten und wahrscheinlich noch das Kommende. Verzeih uns Zwerg in schöner Kleidung… Priester glaub ich, oder? Ja. Entschuldigung.“

Dann schaute Yann Miriel an, die ebenfalls auf etwas zu warten schien, was gleicht geschehen würde.
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Eáránë Fëfalas
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Re: Die Trauerfeier

Beitrag von Eáránë Fëfalas » Montag 2. Juli 2007, 21:32

Erst war alles normal, doch dann ging für Earane plötzlich alles sehr schnell.
Sie nahm kaum noch was wahr.
Miriel lief wie in Trance auf den Erdkristall zu und bemerkte nicht, dass der Zwergenpriester mit ihr sprach.
Diese wollte ihm noch antworten, dann aber... Sie schien so, als ob sie gerade eine Vision bekommen hätte, oder ähnliches. Verwirrt sah sich die Nachtelfe um und sah, dass Yann sowohl auch Lyrien diese Stimme hörten. Aber Earane verwirrte es nur, denn sie selbst hörte diese TSimme nicht.
Sie spürte Yanns leicht verzwifelten Blick und sah ihn etwas verwirrt an.

Dann aber erhob Miriel die Stimme und sagte aufgeregt, sie sollten sich in einen Kreis stellen und an den Händen fassen.
"Äähh..." Gab die Nachtelfe nur von sich und ohne einen weiteren Ton, rannte sie auch schon zur Menschenfrau.

<b>Was ist denn hier los? Ich versteh grade garnichts mehr... Ich glaube der Prister ist grade genauso verwirrt wie ich...Nunja..</b>

Dachte sie sich und spürte wie der Junge dann ihre linke Hand packte und wurde so aus ihren Gedanken gerissen.
Ihre rechte Hand vergrub sie in Wolfs Fell, aber so, dass es ihm nicht wehtat.
Earane war ziemlich nervös und blickte zum Priester.
"Verzeiht uns... Aber, es bleibt uns keine Zeit mehr. Unser Handeln fällt uns nicht leicht... Vertraut uns." Sagte sie zu ihm und schaute dann zu Miriel und shclickte leise.

<b>Was wohl jetzt passieren wird? Was war denn eben mit ihnen los? Oooohhhuuu....</b>

Die Nachtelfe wurde imemr nervöser und anscheinend steckte sie noch Wolf an, denn er blickte sie sehr nervös an und jammerte leise.

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Erzähler
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Re: Die Trauerfeier

Beitrag von Erzähler » Dienstag 3. Juli 2007, 22:09

So standen sie da im Kreise um Miriel, welche den Erdkristallumfasste und die Kette auch mit den anderen schloss. Alle waren sie da, Yann, Lyrien, Earane und natürlich Miriel. Der Priester war verwirrt und brachte zuerst kein Wort heraus, er verstand nicht was hier los war.

Doch irgendwie funktionierte es nicht so wie die Stimme es sagte, sie standen da, man könnte meinen sie wären verrückt oder gar verhext? Kein Funke, kein GLühen, kein Leuchten der Kristalle was war nur los?

Alle konzentrierten sich auf den Kristall, doch durften sie nicht zu krampfhaft sein. Plötzlich hörten sie wieder eine Stimme, nein es waren mehrere, weibliche und männliche, sie sprachen im Einklang immer und immer wieder den selben Satz.

<i>"Wir leiten euch! Vertraut und wir leiten euch"</i>

Woher kamen diese Stimmen? Es gab dafür nur eine Erklärung, es waren die Kristallwächter oder auch Kristallgeister, sie haben viele Namen. Jeder Kristall hat so einen Wächter, Lyrien weis es wohl am besten, denn diese erkannte sofort wieder die Stimme und erinnerte sich daran was damals im Wald Eldoras passiert war, wie sie in der Welt des Kristalls war und ihren persönlichen Wächter gesehen hatte. Die Stimmen wurden intensiver und alle konnte sie hören, welchen im Fluss der Krristalle standen.

DAnn Geschah es, zuerst spürten nur die Träger wie die Kraft durch sie strömte, so gewaltig und doch warm. Die Kristalle begannen zu leuchten, so hell das die betroffenen die Augen schließen mussten. Den Priester hörte man nur noch rufen "Um Brocknars Willen,was geschieht hier? Was tut ihr?" Doch auch er musste sich den Arm vor die Augen geben, damit er nicht erblindete. Doch nicht nur die Kristalle leuchteten in ihren FArben, auchd ie beteiligten begannen zu leuchten immer stärker, bis sich alle Farben miteinander verschmolzen waren.

Plötzlich erlosch das Licht wieder, als der Preister den Arm senkte und die Augen öffnete, stand er da mit offenem Mund. Verwirrt blickte er um her, ging einige Schritte. Wo waren sie? Sie waren einfach weg, spurlos verschwunden. Geschockt blickte er auf Brocknars Statue, danach verstummte er ganz, dennauch der Kristall war mit ihnen verschwunden. Durch den Schock sank er zu Boden und starte verwirrt auf das große Loch, welches einst der Kristall füllte, wie sollte er dies nur den Bewohnern erklären?


[weiter in der Stillen Ebene "Das Ende der dunklen Wolken" - Erzähler eröffnet]

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