Der Eingang

Die einstige Halle der Helden ist nur noch ein Schatten ihrer Selbst. Sämtliche Statuen wurden zerstört. Die pelgarischen Sklaven müssen aus Erz und schwarzem Gestein aus ihren Minen eine gigantische Faldor-Statue errichten.
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Miriel Lefay
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Re: Der Eingang

Beitrag von Miriel Lefay » Donnerstag 14. September 2006, 23:37

[komme mit Kri'il und Casandra von der Bibliothek]

Casandra führte sie über verwinkelte Seitengassen immer weiter in Richtung des Gebirges.
Miriel fragte sich zwar, wohin sie sie wohl führen mochte, hatte aber so viel Vertrauen, dass sie ihr ungezwungen folgte. Bei Kri’il war sie sich da schon nicht mehr so sicher, zumal er mit dem Gebirge keine guten Erfahrungen gemacht hatte.
Bevor er irgendeine Dummheit begehen konnte, kam sie an seine Seite und legt ihm wieder ihre Hand auf seinen Arm. Da war es wieder, dieses Kribbeln, als würden tausend Ameisen über ihre Haut laufen.
„Nur die Ruhe mein Freund. Ich spüre, dass du sie nicht magst, doch sollten wir ihr Vertrauen. Oder wäre es dir lieber, wenn du, genau wieder Kommandant, mit loderndem Umhang herumrennen würdest?“
Wegen ihrer sonderbaren Gefühle leicht verwirrt, hatte sie unbewusst das vertrauliche du verwendet. Als es ihr bewusst wurde, nahm sie ihre Hand von seinem Arm und blickte verlegen zu Boden.
„Verzeiht, ich wollte nicht unhöflich sein. Es steht mir nicht zu euch so vertraulich anzusprechen.. Es war nur ... ach ich weiß auch nicht, was da in mich gefahren ist.“
Als nun auch noch ihr Gesicht zu glühen begann, schloss sie fluchtartig zu Casandra auf..
<b>Oh Florencia, was mag er nun von mir denken. Hoffentlich hält er mich jetzt nicht für aufdringlich.</b>
Inzwischen waren sie bei einer Höhle angekommen, Zu beiden Seiten des Eingangs standen mächtige Statuen.
<b>Ist das nicht die Halle der Helden? Wo sollen wir denn da ungestört sein? Hier laufen doch ständig Besucher rum.</b>
Mit skeptischem Blick wandte sie sich an Casandra: „Verzeiht, wenn ich ein wenig verwirrt bin, aber ist das nicht die Halle der Helden? Hier kommen und gehen doch ständig Besucher ein und aus. Wie bitte schön sollen wir denn da ungestört sein.“
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Cassandra, die Feuerhexe
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Re: Der Eingang

Beitrag von Cassandra, die Feuerhexe » Freitag 15. September 2006, 11:21

Cassandra blickte sie mit einem Grinsen an.

<b>Null vertrauen in die berühmte und mächtige Feuerhexe.</b>

"Es ist richtig das ist die Halle der Helden, viele kommen her um die mächtigen Statuen zu sehen, auch das werden wir tun. Uns die mächtigen Statuen anzusehen, doch auf eine andere Art und Weise"

Cassandra sprach wie immer in Rätseln, beide sahen sie verwirrt an, denn si everstanden ihr handeln nicht und vorallem was haben die Statuen damit zu tun?

Die Feuerhexe gin einfach weitr, den langen Gang hindurch um endlich zu den Statuen zu kommen.

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Miriel Lefay
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Re: Der Eingang

Beitrag von Miriel Lefay » Freitag 15. September 2006, 23:05

Auch Miriel begann langsam zu zweifeln. Wieso sollten sie sich jetzt auf einmal die Statuen ansehen und auf welche andere Art und Weise?
Die Statuen konnte man sich doch einfach nur ansehen. Man ging um sie herum und betrachtete sie, informierte sich darüber wen sie darstellten. Was sollte daran besonders sein? Man betrachtete sie halt oder man ließ es sein.
<b>Na schön, dann gehen wir halt auf Besichtigungstour. Sie wird schon wissen, was sie macht. Doch sollte sie langsam zum Punkt kommen.</b>
Kri’il schien ihr weitaus weniger Vertrauen in Casandra zu haben und an seinem Verhalten konnte sie erkennen, dass er langsam zu kochen begann.
„Ich bitte euch Kri’il, versucht ruhig zu bleiben. Ich weiß auch nicht was sie vorhat, aber was es auch ist, wir brauchen weitere Informationen und wenn wir sie von ihr bekommen können, dann ist es mir egal, ob ich dafür vorher Statuen betrachten muss.“
Nach einiger Zeit, der Gang wollte einfach kein Ende nehmen, erreichten sie endlich die Halle mit den Statuen.
„Tja, jetzt wissen wir zwar, wer alles zu den Helden Celcias gehört und ich finde das alles auch sehr interessant, da ich zum ersten Mal hier bin, doch was haben diese Statuen mit den Kristallen zu tun?“, meinte Miriel salopp, um einem ätzenden Kommentar Kri’ils zuvor zu kommen.

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Cassandra, die Feuerhexe
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Re: Der Eingang

Beitrag von Cassandra, die Feuerhexe » Samstag 16. September 2006, 15:46

Cassandra lachte innerlich, denn sie wusste genau was sie vorhatte, doch sie konnte es nicht einfach in den offenen Raum posaunen.

Sie schritten durch die Halle und sahen die einzelnen Statuen, bei ihrer eigenen blieb sie dann stehen und blickte sie an.

<b>Seh ich nicht einfach gut aus</b>

Die Hexe blieckte umsich, einige Besucher waren hier, doch diese schienen alle beschäftigt und sahen nicht her. "Los, Kommt!" sprach sie und zerrte die beiden so zu sagen hinter ihre Statue.

Beide sahen sie etwas verwirrt an.

"Kein Sorge, ich weis schon was ich mahce. Miriel gib mir das Amulett" forderte sie auf. Miriel zögerte ein wenig gab es ihr jedoch. Cassandra nahm es in die rechte Hand un führte es mit dem Stein vorran auf die rechte seite. Dort legte sie es fest an und sprach einige Worte, welche die anderen jedoch nicht verstand. Heimlich und leise öffnete sich vor ihnen in der Statue eine Türe. Eine Treppe führte hinunter in einen kleinen Raum.

"Los, geht vor" sprach sie. "Ich werde die Türe hinter uns verschließen." Mit den letzten Worten gab sie Miriel das Amulett zurück. Kri´il der das ganze skeptisch betrachtete, ging mit Mirel hinein. Cassandra folgte ihnen und lies die Türe hinter sich verschwinden. Wie aus dem nichts entflammten sich links und recht, die angebrachten Fackeln.

Unten angekommen war man in einen kleinen Raum, erhellt durch Fackeln. Überall waren Regal, mit Schriftrollen, Büchern und sonstigen Kram. In der Mitte des Raumes stand ein Tisch mit vier Stühlen, darauf eine Kerze, welche Cassandra mit einem Finderschnippen anzündete.

"Setzt euch" sprach sie und witmete sich einen der Regale.

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Re: Der Eingang

Beitrag von Miriel Lefay » Sonntag 17. September 2006, 23:18

Casandra ging mit Miriel und Kri’il im Schlepptau bis zu ihrer Statue und blieb dort kurz stehen.
<b>Na ja, sie sieht schon irgendwie ehrfurchtgebietend aus, aber was ist an dieser Statue nun Besonderes. Für mich sieht sie aus wie jede andere in dem Raum hier.</b>
Plötzlich zerrte Casandra beide hinter die Statue und bat Miriel um das Amulett. Sie zögerte erst, als sie sich fragte, warum Casandra auf einmal doch das Amulett wieder haben wollte, wo sie es ihr doch erst geschenkt hatte, aber dann gab sie es schließlich doch hin.
Casandra hantierte mit dem Amulett an der Statue herum und auf einmal öffnete sich eine kleine Geheimtür, die eine Treppe unter die Statue freigab.
Casandra forderte sie auf nach unten zu gehen und gab anschließend Miriel das Amulett zurück.
Miriel zuckte nur wortlos mit den Schultern und stieg dann langsam die Treppe nach unten. Sie achtete nicht darauf, ob Kri’il ihr folgte, ging aber davon aus, da er genau wie sie wissen wollte, was es nun mit den Kristallen auf sich hatte. Als dann unvermittelt an den Wänden Fackeln entflammten zuckte Miriel kurz erschrocken zusammen.
<b>Moment, das kommt mir doch sehr bekannt vor. Aber das kann eigentlich gar nicht sein.</b> Miriel hatte sich sofort an die Kerze auf ihrem Zimmer in der Taverne erinnert. Auch die war einfach so entflammt, ohne dass sie jemand angezündet hätte. Langsam ahnte sie, dass es mit dem Amulett zusammenhängen musste, aber sie war doch keine Feuermagierin.
Inzwischen waren sie in einem kleinen Raum angekommen, der mit allerlei Büchern und Schriftrollen vollgestopft war.
Miriel setzte sich an den Tisch und beobachtete, wie Casandra damit begann, in den Regalen nach etwas zu suchen.
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Re: Der Eingang

Beitrag von Cassandra, die Feuerhexe » Montag 18. September 2006, 20:41

Cassandra kam wieder an den Tisch wo die beiden bereits warteten, auf den Tisch rollte sie eine Schriftrolle aus.

„Nun habe ich zu viel versprochen? Diese Schriften sollten euch eure Fragen beantworten, zumindest einen Teil.“


<b>Inhalt der Schriftrollen:</b>

<i>Die Macht der Kristalle wurde schon einmal benutzt um das Böse zu vertreiben, danach wurden die Kristalle wichtigen Personen zugesprochen, welche auf sie achten sollten und um sie im Notfall wieder einzusetzen. Dies ist aber schon 200 Jahre her und nun sind die Kristalle verschwunden.

Durch ihre Vereinigung entsteht einen ungeheure Kraft der Elemente. Doch keiner weis wie man sie benutzt, denn die Personen die sie einst benutzen sind längst verstorben oder vom Erdboden verschluckt.

Nun die Kristalle haben jedoch einen Haken. Man kann sie nur berühren, wenn man die entsprechende Magie beherrscht, das bedeutet eine Feuermagierin könnte den Kristall des Feuers nehmen, jedoch einer Erdmagierein ist dies unter sagt. Der Kristall schützt sich durch eine Art Schild. Jedoch wird auch gemunkelt das Personen welche magische Vorfahren hatten, diese Kristalle nehmen können, da magische "Gene" vererbbar sind, doch diejenigen wissen nicht immer etwas davon.

Hinzu kommt noch das diese Kristalle ungeheure Macht besitzen. Nicht jede Person kann mit dieser Macht umgehen und sie kontrollieren. Ist man zu schwach, kann die Macht des Kristalls Überhand nehmen und schreckliches auslösen.

<b>Kristall der Dunkelheit</b>
<img src="http://foto.arcor-online.net/palb/alben ... 393434.jpg">
Pech schwarz ist seine Farbe. Der dunkle Herrscher Sark war dessen Besitzer. Er verleibte ihm die dunkle Macht, doch keiner weis ob er ihn bei der großen Schlacht bei sich trug oder ihn sicher in Morgeria versteckte, er war einfach nicht auffindbar. Möglich wäre es auch das ein anderer ihn mitgenommen hatte, oder er in der großen Stadt Kosral versteckt sei.

<b>Kristall der Erde</b>
<img src="http://foto.arcor-online.net/palb/alben ... 363236.jpg">
Braun ist seine Farbe. Einst gehörte er dem mächtigen Zwergekönig Hograt. Doch dieser starb früh, seit dem wird dieser Kristall als Erbe unter der Familie weiter gegeben, doch als diese komplett ausstarb wurde der Stein ihrem Grab beigesetzt welches sich in den Höhlen der Zwergenstadt befindet.

<b>Kristall des Schelms</b>
<img src="http://foto.arcor-online.net/palb/alben ... 663335.jpg">
Bunt ist er, wie ein Regenbogen. Einem Schelm gehörte er, doch ein Drache war seiner Farbe und Macht angetan und tötete den Schelm. Mit sich nahm er den Kristall. Doch seit die Drachen in einen tiefen Schlaf versetzt wurden und irgendwo im Drachengebirge schlummern, ist auch der Kristall gefangen.

<b>Kristall des Lichts</b>
<img src="http://foto.arcor-online.net/palb/alben ... 323939.jpg">
Leuchtend weiß ist er, der Kristall. Doch nur 10 cm groß und einen Durchmesser von 3 cm. Er blendet einen mit seinem Licht, doch strahlt er auch Wärme aus. Viele behaupteten der Kristall verberge sich in den magischen See in dem Wald Eldoras, doch nur die Elfen wissen es genau, denn das Oberhaupt besaß ihn und trug ihn stets bei sich. Doch nach seinem Ableben verschwand der Stein mit ihm.

<b>Kristall des Wassers</b>
<img src="http://foto.arcor-online.net/palb/alben ... 376563.jpg">
Leuchtendes blau ist seine Farbe. Keiner hatte ihn jemals zu Gesicht bekommen. Geschichten erzählen von einem Volk welches unter Wasser leben solle, sie nannten diese Wesen Aquaden. Sie sollen ihn in ihrem Besitz haben. Doch keiner fand bis jetzt eine Lösung das Wasser unterhalb zu durchsuchen

<b>Kristall des Feuers</b>
<img src="http://foto.arcor-online.net/palb/alben ... 373563.jpg">
Ein schönes rot birgt dieser Kristall. Wer diesen Kristall besitzt ist jedem klar, die mächtige Feuerhexe Cassandra. Sie habe ihn damals erhalten und war die einzige die ihn beherrschen konnte. Sie hatte ihn in ein Amulett einbetten lassen, welches sie immer bei sich trägt
</i>

Gespannt wartete Cassandra auf die Reaktion der beiden, vorallem auf die von Miriel, denn das Amulett war der Feuerkristall, doch das würde sie schon merken.

"Wenn ihr weitere Fragen habt, fragt ruhig, ich versuche sie zu beantworten"
Zuletzt geändert von Cassandra, die Feuerhexe am Montag 18. September 2006, 20:42, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Der Eingang

Beitrag von Miriel Lefay » Montag 18. September 2006, 22:35

Nachdem Miriel sich die Schriftrollen durchgelesen hatte, holte sie Casandras Amulett hervor und legte es neben die Zeichnung des Feuerkristalls auf dem Pergament. Anschließend warf sie Kri’il einen bezeichnenden Blick zu und meinte:
„Tja, zumindest einen Kristall hätten wir schon gefunden. Allerdings ist mir schleierhaft wieso ... Ach verdammt, Mutter.“ Auf Kri’ils fragenden Blick tippte sie auf eine Passage in der Schriftrolle. „Ihr wisst doch, dass ich Erdmagie beherrsche, keine Feuermagie, trotzdem kann ich, wie ihr unzweifelhaft gesehen habt, den Feuerkristall berühren. Das liegt daran, dass meine Mutter eine sehr gute Feuermagierin war und hier steht, dass es auch ausreicht, wenn Vorfahren entsprechende Magie beherrschten. Allerdings ist die Feuermagie bei mir nur sehr schwach ausgeprägt, denn sie tritt nur spontan und unkontrolliert auf.“
Casandra nickte dabei bestätigend und grinste Miriel vielsagend an, so dass sich Miriel ein wenig pikiert ihr zuwandte:
„Ihr wusstet es bereits, als ich euch das Amulett geben wollte nicht war? Ihr wolltet euch nur mein dummes Gesicht nicht entgehen lassen, wenn ich herausfinde, was es mit dem Amulett wirklich auf sich hat.“
Daraufhin wandte sie sich wieder Kri’il zu:
„Also schön, wir wissen nun, dass Faldor die sechs Kristalle will, um sehr wahrscheinlich die anderen Götter zu unterwerfen. Wir wissen nun auch, dass wir sechs Magier aller Richtungen brauchen, wollen wir Faldors Plan vereiteln und wir wissen, wo wir zumindest vier der Kristalle, tschuldigung, drei weitere Kristalle finden können. Einen bei den Zwergen, einen im Drachengebirge und einen im magischen See in Eldoras.
Sie stockte kurz und schaute nachdenklich zu Kri’il hinüber.
„Hm, den Feuerkristall haben wir bereits, den Erdkristall könnte ich ebenfalls tragen. Wie steht es mit euch, seid ihr dabei, wenn es gilt Faldors Plan zu vereiteln? Ihr könntet dann ja nachdem welche Magier wir noch finden, den Kristall des Lichts oder den der Dunkelheit tragen.“
Fragend schaute sie Kri’il an und dachte dabei <b>Bitte, sei dabei und begleite mich. Ich weiß nicht, ob ich das allein durchstehe.</b>

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Re: Der Eingang

Beitrag von Cassandra, die Feuerhexe » Dienstag 19. September 2006, 11:16

Cassandra hörte gespannt und kopfschüttelnd den Gespräch zu. Verwundert war die über Kri´ils Frage, ob sie ihnen helfen würde.

Zuerst wandte sie sich dem Halbelf zu.

"Ich euch helfen?" sie musste lachen "Ich denke ich habe euch schon genug geholfen. Das Amulett hat seinen neuen Besitzer gefunden, ihr habt die wichtigsten Informationen und außerdem habe ich noch andere Sachen zu erledigen. Da Schicksal Celcias liegt in euren Händen."

Danach blickte sie Miriel an "Bedenke, ein Kristall ist schon mächtig, es fordert viel Kraft nicht seiner Macht zu unterliegen. Haltet nie zwei Kristalle in eurer Obhut, das wäre zu gefährlich. Du müsstest schon einer der mächtigsten Magierinnen sein um zwei bei dir zu tregen. Nicht einmal ich könnte die vollbringen und dies heißt schon was! Nun ich hoffe ihr habt euch alles gut eingeprägt, denn die SChriftrollen sollten diesen Raum nicht verlassen!" sprach sie in einem ernsten Ton und deutete, dass sie nun gehen konnten, denn es wurde bereits alles gesagt!

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Re: Der Eingang

Beitrag von Miriel Lefay » Dienstag 19. September 2006, 16:23

Miriel hatte es fast erwartet, dass Casandra sich ihnen nicht anschließen würde. Kri’il hatte sie von Anfang an richtig eingeschätzt. Desto mehr hatte es sie verwundert, dass er sie überhaupt darum gebeten hatte ihnen bei der Suche zu helfen.
Weitaus mehr hatte sie da schon Casandras Aussage bezüglich des Tragens zweier Kristalle erschreckt, bedeutete es doch, dass sie den Feuerkristall nicht auf Dauer tragen durfte. Die Gefahr, dass sie die Kontrolle darüber verlor war einfach zu groß. Als Erdmagier konnte sie mit Sicherheit den Erdkristall beherrschen, aber sie war kein Feuermagier, so dass hier die Gefahr weitaus größer war. Ähnlich verhielt es sich mit Kri’il, denn auch er würde demnach nur einen der beiden Kristalle tragen können.

An Kri’il gewandt meinte sie daher:
„Das bedeutet also, dass ich nur den Erdkristall sicher tragen kann und ihr, so ihrmir helfen wollt, entweder den Kristall des Lichts oder den Kristall der Dunkelheit. Daraus folgt, dass wir wenigstens noch einen Licht- oder Schattenmagier, einen Feuermagier, einen Wassermagier und einen Schelmenmagier finden und für unsere Suche gewinnen müssen.
Allein das erscheint mir fast schon unmöglich zu sein, von dem Auffinden der Kristalle will ich erst gar nicht reden. Nur gut, dass die Gegenseite mit den gleichen Problemen zu kämpfen hat.

Nun, dann danke ich euch für eure Hilfe.“, wandte sich Miriel an Casandra, wobei sie leicht ihren Kopf zum Zeichen der Ehrerbietung neigte. „Wir werden uns also auf die Suche begeben und hoffen, dass wir noch vor den Schergen Morgerias erfolgreich sein werden.“
Miriel verließ von Kri’il gefolgt die Halle der Helden, gab es doch nichts mehr, was sie hier noch hätten erfahren können.
Vor der Halle drehte sie sich Kri’il zu:
„Ihr habt mir noch nicht gesagt, ob ihr euch an der Suche beteiligen wollt. Na ja, indirekt konnte man aus euren Worten heraushören, dass ihr euch bereits entschieden habt, doch habt ihr noch keine verbindliche Aussage getroffen. Ihr wisst so gut wie ich, dass es kein leichtes und wohlmöglich ein gefährliches Unterfangen wird, deshalb kann ich euch nur bitten, mich bei dieser Mission zu begleiten. Ich wäre euch überaus dankbar und verbunden.“

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Re: Der Eingang

Beitrag von fremder Mann » Mittwoch 4. Oktober 2006, 23:11

Der Mann wandte sich um. Mit Interesse in den grauen Augen musterte er Darshivar. Er selbst war ein dürrer, leicht untersetzter Mann, jedoch bemängelte dies keinesfalls die Autorität, die er ausstrahlte. Er trug eine Brille mit runden Gläsern, sein graues Haar war bis auf einen Kranz komplett ausgefallen und daher schimmerte seine Glatze im Schein des hellen Marmors. Er trug edle Gewandungen, vermutlich war er ein Gelehrter oder dergleichen.

"Stellt Euch doch erst einmal vor, werte Dame. Das schreibt uns die Höflichkeit vor. Ich selbst wurde von meinen Eltern Cornelius Kauzling genannt, ich in ihr ältester Sohn. Lysanthor möge über ihre Seelen wachen."

Er vollführte eine göttlich segnende Geste und schloss kurz die kleinen grauen Augen. Dann betrachtete Cornelius erneut Darshiva.

"Und Ihr sucht eine Arbeit. Nun ... sobald ich Euren Namen erfahren habe, würde ich Euch gerne mitteilen, dass ich vielleicht sogar eine Arbeit für Euch hätte." Er lächelte und wartete auf eine Antwort.

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Re: Der Eingang

Beitrag von fremder Mann » Donnerstag 5. Oktober 2006, 00:14

"Nun, da ich jetzt Euren Namen kenne, Darshiva, was haltet Ihr davon, in meinem Namen als Diplomatin und Fürsprecherin Pelgars zu arbeiten?"

Cornelius ließ sich auf einen Marmorsockel nieder. Er war nicht mehr der jüngste und seine Beine trugen ihn nicht mehr so lange.

"Ihr würdet von mir Namen, Personenbeschreibungen und den Ort, wo diese Personen zu finden sind, erhalten. Meistens solltet Ihr sie dann überzeugen, etwas im Namen der Stadt zu machen. Ich hätte sogar schon einen Auftrag für Euch und würde ihn auch gebührentlich entlohnen. Die Halle der Helden steht nun schon seit vielen, vielen Jahren. Sie benötigt dringend einer Prüfung der Steine ... nicht, dass uns eines Tages die Decke auf den Kopf fällt. Euer erster Auftrag würde lauten, den Architekten Guido Pumpernickel zu überreden, diese Arbeiten an der Halle zu übernehmen. Doch ich warne Euch, dies wird keine leichte Sache werden. Guido ist ein Pferketionist und Sturkopf. Er lässt sich selten dazu herab, eine Aufgabe für eine Stadt zu erledigen. Aber wie gesagt, Ihr müsstet die Stelle als Diplomatin erst einmal annehmen."

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Re: Der Eingang

Beitrag von fremder Mann » Donnerstag 5. Oktober 2006, 11:59

"Sehr schön", freute sich Cornelius. Er war froh, dass ihm jemand diese Bürde abnahm. Irgendwie tat ihm die Elfe nun schon leid, denn sie würde sich mit Guido Pumpernickel anlegen müssen. Aber besser sie als er selbst. Mehr als Nein sagen, in einem Wutanfall die Stadt verlassen und Cornelius' Namen in den Schmutz zu ziehen konnte schließlich nicht passieren, wenn Darshiva den Architekten beleidigte. Aber sie würde das schon machen, sie schaute gebildet aus und müsste demnach wissen, wie sie mit Guido umzuspringen hatte.

<b>Allerdings, wenn ich daran denke, wie sie sich mir vorgestellt hat ... erst das Anliegen, dann den Namen ... hoffentlich habe ich keinen Fehler gemacht.</b>

Er atmete tief durch und nahm dann einen kleinen Block zur Hand. "Ich werde Euch den Namen der Familie aufschreiben, bei der Guido Pumpernickel untergekommen ist. Ihm sind die Gasthäuser immer ein Groll, deshalb nistet er sich bei adeligen Familien ein, die natürlich stolz sind, einen so berühmten Mann bei sich aufzunehmen. Geht ins Wohnviertel zur Familie Lucien. Dort müsste sich Herr Pumpernickel aufhalten. Aber bitte geht wirklich diplomatisch mit ihm um. Er mag keine Heuchler, doch ebensowenig ungehobelte Grobiane. Achtet also auf Eure Wortwahl. Ich wünsche Euch viel Erfolg. Kehrt zurück, wenn alles glatt gelaufen ist ... und wenn nicht ... hm, dann verlasst Pelgar am besten gleich wieder."

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Re: Der Eingang

Beitrag von Erzähler » Donnerstag 5. Oktober 2006, 17:53

Darshiva wartete eine Weile, immerhin erhoffte sie sich einen Lohn für ihre Arbeit ... oder eine weitere Aufgabe. Diplomatin zu sein erschien wohl gar nicht so schwierig. Leute um den Finger wickeln, sie zu bestimmten Handlungen überreden, mehr nicht. Eine einfache Arbeit, die hoffentlich gut bezahlt würde.

Doch dann hörte sie Cornelius' Stimme bis nach draußen hallen.
"SIE HAT EUCH <i>WAS</i> VERSPROCHEN?!"

Oha, es hörte sich nicht gerade rosig für Darshiva an. Und als dann auch noch Cornelius, gefolgt von einem empört dreinschauenden Guido, die Halle verließ und auf die Elfe zustiefelte, ahnte sie, dass ihre diplomatischen Gespräche mit dem Architekten wohl nicht die besten gewesen waren. Cornelius hatte einen hochroten Kopf und eine Ader pochte gefährlich auf seiner Stirn.

Schnaubend und mit Hass in den Augen blieb er vor der Elfe stehen. "Was ist Euch in den Sinn gekommen, ihm eine Statue zu versprechen?! Die Ehre, in der Halle der Helden verewigt zu werden, erhält nicht jeder. Außerdem wird das vom Hohen Rat von Pelgar entschieden! Was habt Ihr Euch nur dabei gedacht?!"

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