Der Wald

Der Wald liegt südwestlich und erstreckt sich weit in den Osten. Die Zwillingsflüsse Euwin und Auwin schenken dem Wald das Leben. Der Turm der Weisheit und die Ruinen Kosrals verbergen sich in ihm. Angeblich haben die Elfen dort ein Dorf errichtet.
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Nilrea
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Re: Der Wald

Beitrag von Nilrea » Mittwoch 28. März 2007, 17:41

Nilrea stand einen Moment schweigend neben ihren beiden Begleiterinnen, dann seuftzte sie laut.

"Ich fürchte, es bleibt und nichts anderes übrig, als die Kinder und die anderen Leute aus dem Dorf hier zu lassen. Wir können nicht viel tun, wenn die Schatten sie wirklich angreifen würden. Wahrscheinlich ist es besser, wenn wir nach Pelgar reisen und jemanden suchen, der uns hilft. Wir können uns ja beeilen und auch die Nacht weiterreisen, damit wir schneller da sind."

<b>Noch schneller ginge es natürlich, wenn wir reiten würden. Aber Grundel auf einem Pferd? Ich weiß nicht... auch wenn es im Dorf vielleicht ein Pferd geben würde, das groß genug für sie wäre. Elira und ich könnten beide auf Lilane reiten, dass würde ihr nichts ausmachen. Und Sam hällt mit ihr sicherlich mühelos mit. Soll ich es vorschlagen? Oder ist Grundel dann beleidigt?</b>

Sie schüttelte kurz den Kopf. Dass die Trollin beleidigt sein würde, konnte sie sich nicht vorstellen. Aber wahrscheinlich würde sie die Idee abschlagen. Schüchtern fragte Nilrea in die Stille, wärend ihr Blick vor allem Grundel galt:

"Wie wäre es, wenn wir reiten würden? Im Dorf gibt es sicherlich irgendwo ein Pferd, das groß genug für die wäre. Oder ist das keine so gute Idee?"

Zweifelnd scheifte ihr Blick die Kinder, die wie eine verängstigte Herde Schafe dastanden und beunruhigt in den Wald sahen. Wahrscheinlich hätte Nilrea das mit dem Reiten nicht vorschlagen sollen, aber jetzt war es zu spät. Vielleicht fanden die anderen ihre Idee auch gar nicht so schlecht, wie sie befürchtete.

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Re: Der Wald

Beitrag von Erzähler » Mittwoch 28. März 2007, 17:57

Nilrea, Grundel und Elira standen noch einen Moment schweigend da als aus dem Neldoreth ein Schatten heraus brach. Die Kinder kreischten auf und liefen zu den Dreien herüber. Der Schatten kam näher und stellte sich als eine junge Frau heraus…zumindest sah sie jung aus.

„Seid gegrüßt, ich wollte euch keinen Schrecken einjagen. Ich bin Mira und auf dem Weg in das nahe gelegene Dorf.“

Über ihr schwebten mehrere kleine Lichtkugeln und spendeten ihr ausreichend Licht. Zudem saß sie auf einem sehr großen Kaltblutpferd. Das Tier konnte Grundel mühelos in die Augen schauen. Die Frau darauf schaute die Drei und die Kinder fragend an, dann hob sie ihren Stab und sagte:

„Wer seid ihr das ihr mit den Kindern des Dorfes um diese Uhrzeit alleine unterwegs seid. Ich kenne euch nicht, aber seit meine Schwester tot ist passieren merkwürdige Dinge!“

Sie hatte ein langes Gewand an und saß im Damensattel auf dem Pferd. Die Lichtkugeln flogen um ihren Spitzhut wild herum.

„Also ich höre! Wer seid ihr und was ist hier los!“

Eine braune, lange Haarsträhne fiel ihr vor lauter Aufregung ins Gesicht, doch sie beachtete sie gar nicht. Stattdessen schaute sie misstrauisch die Drei an, ihre grünen Augen wirkten dennoch irgendwie freundlich.

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Re: Der Wald

Beitrag von Nilrea » Mittwoch 28. März 2007, 21:43

Nilrea betrachtete die fremde Frau argwöhnisch. Sie hatte behauptet, sie sei gekommen, weil siee ghört hatte, dass ihre Schwester gekommen war. Wie viel konnte man darauf geben? Es musste nicht die Wahrheit sein, wahrscheinlich war es sogar gelogen. Sie stellte sich genauso wie Grundel neben Elira. Ihre rechte Hand zuckte zu der Stelle, an der sonst immer ihre Pfeile und der Bogen hingen, bis ihr einfiel, dass diese ja immernoch an der Stelle lagen, an der Elira sie abgelegt hatte. Die Frau konnte anscheinend die Lichtmagie anwenden, den um sie herum flogen ja die Lichtkugeln. Grundel, Elira und sie selbst hatten also keine wirkliche Verteidigung, wärend diese Fremde Magie anwandte. Jedoch waren sie zu dritt, das war sicherlich ein Vorteil. Außerdem hatte Nilrea noch Simms Dolch. Unauffällig umschloss sie seinen Griff mit ihrer linken Hand.

<b>Wer ist diese Frau? Wirklich Malamells Schwester? Sie scheint so jung, sie könnte ihre Enkelin sein! Was für absichten hat sie? Gehört sie zu den Schattenmagiern? Oder gar zu den Tigerhybriden? Ich werde ihr nicht so schnell vertrauen! Vielleicht will sie sich die Kinder auf eine andere Weise schnappen, als die Männer vorhin.</b>

Nilrea beschlich ein Gedanke. Ihre Grünen Augen wirkten so freundlich, so ein Mensch konnte doch nichts Böses im Sinn haben!

<b>Sie kann böse sein! Ihre Augen sagen gar nichts! Vielleicht ist das nur ein Trick des dunklen Königs und wenn wir ihr dann glauben, zeigt sie ihr wahres Gesicht.</b>

Unfreundlich, wärend sie die Zähne ein klein wenig fletschte, knurrte Nilrea:

"Antwortet schon! Wer seid ihr und was wollt ihr hier? Und warum sollten wir euch vertrauen?"

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Re: Der Wald

Beitrag von Erzähler » Mittwoch 28. März 2007, 22:04

Die Drei schauten misstrauisch zu der Fremden und diese fing an zu lachen!

„Jetzt weiß ich wer ihr seid! Du bist Grundel, und ihr beide müsst Elira und Nilrea sein!“

Sie zeigte abwechselnd auf die jeweilige Person und lachte dann wieder.

„Ja, er hat mir von euch erzählt und ich hatte gehofft euch zu treffen! Doch das ihr die Kinder schon zurück gebracht habt hätte ich nicht gedacht. Doch wartete, lasst uns erst ins Dorf gehen. Dort will ich euch alles erzählen.“

Sie schloss die Augen, konzentrierte sich und kurz darauf schrieen die Kinder wieder auf. Die Drei drehten sich erschrocken um doch das Geschrei war glücklicher Natur gewesen. Die Kinder saßen allesamt auf hell leuchtenden kleinen Lichtpferden. Dann wurde Grundel plötzlich in die Luft gehoben und erschrocken stellte sie fest das sie auf einem sehr großen Lichtpferd saß. Sie hielt sich erschrocken an der Mähne fest die aus purem Licht bestand.

„Nun ich denke ihr zwei könnt auf eurer Stute reiten. So sind wir schneller im Dorf!“

Damit trieb die Frau ihr Pferd auch schon los und die Lichtpferde hinter ihr her. Grundel hielt sich immer noch krampfhaft an dem Lichtpferd fest, während Nilrea und Elira hinterher eilten.
Nach einem längerem Ritt erreichten sie das Dorf. Die Eltern empfingen die Frau freudig doch noch wesentlich stürmischer ihre Kinder.

„Nun ich denke es wird Zeit das wir in die Hütte meiner Schwester gehen. Dort will ich euch alles erzählen!“

Sie ging mit schnellen Schritten in die Hütte, während Grundel von dem Lichtpferd umsah herunter rutschte. Die Pferde lösten sich dann in tausend Farben auf und das Dorf war hell erleuchtet. Wer war diese Frau? Die Dorfbewohner kannten sie wohl, aber war sie wirklich die Schwester von Malamell?

Die fremde Magierin verschwand in der Hütte…

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Re: Der Wald

Beitrag von Nilrea » Donnerstag 29. März 2007, 15:30

Nilrea, die vor Elira auf Lil saß, schwang sich vorsichtig von dem Rücken der Stute. Sie blickte mistrauisch zu der Hütte, in der sich die Framde aufhielt. Die Kinder waren inzwischen schnell zu ihren Eltern gerannt, die sie hastig in die Arme nahmen, als wollen sie sie nie wieder loslassen. Nilrea ging zu einem Mann, neben dem Simm saß. Sie nickte kurz mit dem Kopf in die Richtung des Jungen. Dann reichte sie dem Mann den Dolch.

"Ich denke, der gehört euch. Den hat mir Simm geliehen. Vielen Dank, dass ich ihn benutzen durfte. Viel Glück noch."

Sie wuschelte Simm schnell durch das rote Haar und wandte sich dann um, um zu der Hütte zu laufen. Ihren Bogen und die Pfeile hatte sie inzwischen wieder, doch ihre Harfe befand sich wahrscheinlich noch in ihr. Es blieb ihr also gar nichts anderes übrig, als zu der fremden Frau zu gehen.

<b>Verdammt. Aber es muss sein. Mal sehen, wer sie vorgibt zu sein. Ich glaube immer noch nicht, dass sie Malamells Scchwester ist... Aber vielleicht ist sie nicht so schlecht, wie ich gedacht habe. Immerhin benutzt sie Lichtmagie, vielleicht wandelt sie im Licht.</b>

Sie gelsellte sich zu Grundel und blickte zu Elira, die als einzige noch auf dem Pferd saß.

"Kommst du? Mal sehen, wer sie vorgibt zu sein. Und was sie von uns will, falls sie etwas von uns will."

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Re: Der Wald

Beitrag von Nilrea » Freitag 30. März 2007, 14:46

Nilrea folgte ihrer Freundin in die Hütte. Schweigend ging sie zu ihrer Harfe, wärend sie Elira zuhörte. Sie wusste, dass sie wohl selbst sehr unhöflich sein würde, deshalb schwieg sie lieber. Sie vertraute der Frau immer noch nicht wirklich.

<b>Und wie gesagt, ich werde ihr auch nicht so schnell vertrauen. </b>

Sie zupfte einige der Seiten an und machte sich daran, ihre Harfe zu stimmen. Ton für Ton, bis Elira geendet hatte. Schließlich beschloss sie nun doch etwas zu sagen.

"Auch mein Beileid, eure Schwester wird vielen sehr fehlen. Wenn sie eure Schwester war, wie ihr behauptet habt."

Mistrauisch blickte sie zu der Frau. Irgendwie war sie neugierig. Was würde sie ihnen erzählen und wie viel würde davon stimmen?
Als sie ihren Blick durch das Zimmer schweifen lies, fiel ihr der Hase, oder besser gesagt, der Rest des Hasen, auf, den Sam verspeist hatte. Anscheinend hatte sich niemand die Mühe gemacht, ihn wegzuräumen, und er verrottete langsam vor sich hin.

"Wo ist eigentlich Sam?"

Fragte sie ein wenig überrascht in die Runde. Er befand sich nicht im Haus und auch draußen hatte sie ihn seit einer ganzen Weile nicht mehr gesehen.

<b>Ach, wahrscheinlich besorgt er sich blos sein Futter. Er kommt bestimmt gleich wieder.</b>

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Re: Der Wald

Beitrag von Erzähler » Samstag 31. März 2007, 00:31

Die Lichtmagierin setzte sich wortlos und seufzte dann:

„Mein Name ist Nila. Ich bin die ältere Schwester von Malamell

Sie lachte und sagte:

„Wir Magier haben die Möglichkeit ein wenig an unserer biologischer Uhr zu drehen. Meine Schwester hielt davon nichts, aber ich bin nun mal ein wenig eitel!“

Sie seufzte abermals und sagte:

„Setzt euch doch erst einmal und dann erzähle ich euch alles…zumindest so viel ich weiß!“

Grundel, Elira und Nilrea setzten sich schweigend und schauten die Lichtmagierin an. Diese blieb stehen und lief auf und ab. Dann hörte man ein leises ploppendes Geräusch und ein Geist erschien. Es war der Geist der vorher bei Malamell war, er schaute die Drei freundlich an und sagte:

„Ich bin froh euch wieder zu sehen! Ich habe Nila gleich informiert nachdem Malamell von uns ging…sie ist gut im Geisterreich angekommen!“

Beide setzten sich nun auch, der Geist stand dann wieder auf und brachte allen einen Becher mit frischem Tee.

„Ihr braucht keine Angst zu haben, Nila ist als neue Heilerin und Magierin für das Dorf da und als Hilfe gegen die Schattenmagier. Sie können uns mir solch einer mächtigen Lichtmagierin nichts mehr anrichten!“

Nila zog die Augenbrauen hoch und schüttelte den Kopf:

„So mächtig nun auch wieder nicht…aber nun gut…was habt ihr für Fragen? Den ihr sehrt sehr fragend aus!“

Sie trank an ihrem Tee und die beiden schauten die Elira, Nilrea und Grundel fragend an.

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Re: Der Wald

Beitrag von Nilrea » Samstag 31. März 2007, 11:23

<b>Nila... das klingt so ähnlich, wie Nilrea. Vielleicht ist es eine Abwandlung meines Namens... </b>

Nilrea sah ihre Freundinnen an. Glaubten sie der Fremden? Sie selbst vertraute ihr immer noch nicht ganz. Konnte man wirklich sein Aussehen verjüngen? Oder ging das nicht? Wenigstens hatte das Dorf jetzt eine neue Heilerin, die anscheinend ganz gut mit der Lichtmagie umgehen konnte.

"Ich weiß nicht, ob wir noch viel wissen müssen. Vieleicht könnt ihr uns sagen, was ihr uns raten würdet, zu tun. Wir haben überlegt, nach Pelgar zu reisen, um dort Schutz von den Schattenmagiern zu erbitten. Doch nun seid ihr ja hier, da weiß ich nicht, ob das noch nötig ist. "

<b>Malmells Geist hat Nila doch hergeholt, oder? Also ist sie vielleicht wirklich ihre Schwester. Wir weden es ja sehen.</b>

Nilrea überlegte noch einen Moment. Hatte sie noch Fragen? Eigentlich nicht. Jedenfalls keine, die diese Frau ihr hätte beantworten können. Und Elira und Grundel? Die junge Elfe sah zu den Beiden. Hatten sie noch irgendwelche Fragen?

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Re: Der Wald

Beitrag von Chanda » Samstag 31. März 2007, 23:06

[ aus "Der Stillen Ebene" ]

Obwohl sie wusste, dass sie zu Fuß keine Chance gehabt hatte, kam der Schlag hart und unerwartet. Noch ehe ihr Körper auf dem Gras aufkam, hatte sich eine dumpfe Dunkelheit in ihrer Wahrnehmung ausgebreitet und vernichtete jeglichen klaren Gedanken...
Noch bevor sie die Augen aufschlug spürte sie eine Übelkeit, die ihr keine Ruhe verschaffte – nicht das sie in solch einer Position Ruhe hätte finden können, aber sie wünschte sich lieber Schmerzen als das Rumoren in ihrem Magen. Gesagt, getan, die Schmerzen ließen nicht lange auf sich warten. Ein Pochen in ihrem Hinterkopf breitete sich auf dem ganzen Kopf aus und verstärkte sie Übelkeit nur noch. Jetzt erst blinzelte sie und sah das Grün des Grases an sich vorbeiziehen. Nein, das war zu viel. Schnell kniff sie die Augen wieder zusammen und wünschte sich wieder in die Bewusstlosigkeit, denn diese war schmerzlos. Sie musste einige Male tief Luft holen um zu verhindern, dass sie sich übergab. Ein gequältes Stöhnen drang über ihre Lippen und nachdem sie sich wieder einigermaßen gefasst hatte, öffnete sie erneut die Augen und wandte ihren Kopf in Richtung des Pferdehalses.
Sie hatte gerade erst die Wälder hinter sich gelassen und obwohl es keinen eindeutigen Indiz dafür gab, dass sie wieder zurück ritten, wusste sie es. Die Stimmen der Männer klangen stumpf und hohl, selbst wenn ihre Wahrnehmung wieder besser wurde, Konturen schärfer und Stimmen eindeutiger. Das Schicksal hatte wohl nicht vor, dass sie die Wälder so schnell verlassen würde. Einen kurzem Moment spürte sie Verzweiflung in sich aufkommen. Ihr ganzer Plan war ins Wanken geraten. Sie spürte das Blut an ihrer Kopfhaut entlang laufen, bis über ihre Wangen. <b>Bleib ruhig Chanda. Denke nach!</b>
Sie schloss die Augen wieder und horchte in ihr Inneres um sich zur Ruhe zu zwingen. Panik war jetzt nicht nützlich, sie brauchte einen klaren Verstand. Also versuchte sie anhand ihrer Atmung ihren beschleunigten Herzschlag zu beruhigen und kam zu dem Entschluss, dass sie abwarten sollte. Abwarten und Ruhe bewahren.

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Re: Der Wald

Beitrag von Erzähler » Dienstag 3. April 2007, 01:10

Als die drei Männer das Dorf erreichten verschwanden die Menschen die noch draußen herum liefen schnell in ihren Häusern. Die Männer stiegen ab, jetzt sah Chanda auch das sie am Sattel fest gebunden war…so konnte sie noch nicht einmal mehr aufstehen und einen weiteren Fluchtversuch starten. Sie lag hilflos auf dem Pferd und versuchte ihren Magen unter Kontrolle zu halten.

Im Haus der ehemaligen Schamanin schauten der Geist und Nira fragend zum Fenster. Draußen hörte man laute Stimmen.

„Was in Faldors Namen ist das den jetzt?“

sagte die Frau, stand auf und nahm ihren Stab zur Hand. Sie ging hinaus, Nilrea, Grundel und Elira folgten im Schlepptau. Der Geist blieb vorerst im Haus, er war sich auf den Einfluss von Fremden durchaus bewusst. Die Männer traten gerade gegen einige Haustüren und schrieen herum. Als sie dann die kleine Gruppe entdeckte, verstummten sie kurz und kamen dann auf sie zu.

„Na wen haben wir den hier?“

sagte einer und lachte.

„Ich will die Süße mit dem Stab haben…die sieht so wild aus!“ Er lachte und legte sich über seine Lippen. Der andere lachte und rieb sich den Bauch.

„Dann darf ich aber die kleine da haben, dann bleibt die andere noch für dich…oder magst du lieber die Trollin haben?“

Er zeigte erst auf Nilrea und dann auf Elira und Grundel. Die 4 Frauen schauten zu den Pferden und erkannten darauf Chanda.

„Ihr 3, geht die junge Frau bitte los binden! Ich werde mich um diese Herren kümmern!“

Die Männer lachten laut auf als sie das hörten, Elira, Nilrea und Grundel taten was man ihnen sagten und gingen zu dem Pferd. Der eine Mann wollte zu ihnen gehen und gerade etwas sagen als er gegen eine Wand aus hellem Licht lief.

„Ihr hattet eure Chance, aber bei diesem Benehmen ziehe ich andere Seiten auf!“, sagte Nira und hob ihren Stab. Sogleich befanden sich die Männer in drei hellen leuchtenden Kugeln. Nira grinste und hob ihren Stab noch ein Stück, die Kugeln erhoben sich. Die Männer darin schrieen auf, man sah sie zappeln aber sie kamen nicht heraus. Dann bewegte Nira ihren Stab schnell zur Seite und die Kugeln flogen zur Seite. Mit einem hässlichen Geräusch krachten sie zu Boden, die Kugeln waren verschwunden und stattdessen fielen die Männer so auf den Boden. Sie fluchten und wollten erst Nira angreifen, doch als sie erkannte das diese nicht im geringsten geschwächt war liefen sie zu ihren Pferden.

Nilrea, Grundel und Elira hatten die Frau los gebunden und zogen sie schnell zu weg als die Männer kamen, dann verschwanden sie auch schon panisch aus dem Dorf. Nira kam auf die 4 Frauen zu und lächelte:

„Wie ihr seht kann ich mich sehr gut verteidigen. Zumal meine 2 Brüder morgen auch kommen und hier bleiben werden. Sie sind ebenfalls 2 sehr starke und mächtige Lichtmagier. Andere Dörfer außer das sind nicht in der Nähe, das nächste ist das Fischerdorf, aber das ist sicher unter dem Schutz von Pelgar. Ihr könnt morgen los reisen, glaubt mir ruhig!“

Dann sah sie Chanda an und stellte sich vor:

„Ich bin Nira, Lichtmagierin und jetzige Heilerin des Dorfes. Als diese…!“

Sie hob die Hand und heilte Chandas Kopfverletzung sowie die Erschöpfung. Erstaunt schaute Chanda die Frau an, diese lächelte und wandte sich zum gehen.

„Vielleicht möchtet ihr vier mit in meine neue Hütte kommen, dort könnt ihr euch näher kennen lernen!“

Sie lächelte und verschwand im Haus.


[Chanda erhält wieder volle Lebensenergie]

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Re: Der Wald

Beitrag von Nilrea » Dienstag 3. April 2007, 10:45

Nilrea sah der Heilerin verwundert nach. Sie war wirklich stark. Und ihre zwei Brüder sollten auch noch kommen, um das Dorf zu vertreidigen... Sie mussten also gar keine Hilfe holen. Dann blickte sie zu dem Mädchen, dass sie vom Pferd losgebunden hatten. Sie war ungewöhnlich groß und hatte blone Haare, die zu einem Zopf zusammen gebunden waren.

<b>Wer ist sie? Können wir ihr vertrauen? Oder war das eine Falle, mit deren Hilfe die Männer von vorhin versuchen, eine mächtige Magierin in dieses Dorf zu bringen?</b>

Nilrea lies sich von ihren Gedanken nichts anmerken. Sie wusste selbst nicht, warum sie in letzter Zeit so misstrauisch war. Vielleicht wegen dieser Sache mit Faldor und dem dunlen König...
Freundlich lächelte sie die Fremde an:

"Ich bin Nilrea und komme aus dem Elfendorf Eldar. Vielleicht habt ihr schon einmal etwas davon gehört. Darf ich auch nach eurem Namen fragen?"

Gespannt sah sie die junge Menschenfrau an. Sie war deutlich älter als Nilrea und Elira.
Zuletzt geändert von Nilrea am Dienstag 3. April 2007, 10:46, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Der Wald

Beitrag von Chanda » Dienstag 3. April 2007, 21:57

In ihrer Konzentration bemerkte sie recht spät, wie sie -gebunden und immer noch machtlos gegenüber ihren Entführern- das Dorf betrat. Sie hörte eilige Füße auf dem Boden schaben, Fenster und Türen zuschlagen, Stimmen murmeln oder sich laut etwas zurufend. Wieder gab sie einen gequälten Laut von sich, ihr Kopf wurde immer schwerer und ihr Magen wollte sich gar nicht mehr beruhigen. Dann lautere Stimmen, das höhnische Gelächter der Mann endete abrupt, als ein gleißendes Licht erschien. Chanda kniff die Augen zu. Was war los?
Einen Moment geschah nichts, dann panisches Geschrei. Kam es etwas von den Männern? Etwas zog an den Seilen, welche ihre Handgelenke umbanden, dann wurde ihr verholfen vom Pferd zu kommen. Benommen und taumelnd stand sie da und versuchte wieder klar sehen zu können. Keine Frage, sie stand wieder auf zwei Beinen und auch nicht mehr gefesselt. Fragend sah sie sich um und entdeckte einige Frauen in ihrer Umgebung. Dann stellte sich ihr eine Frau namens Nira vor. Chanda blinzelte verwirrt, noch nicht in der Lage das Geschehene richtig zu ordnen. Wo waren die Männer hin? Sie sah sich um, aber fand sie nicht mehr. Als sie wieder zurück sah, hob die Frau ihre Hand in Richtung Chandas Kopf. Instinktiv zuckte sie zusammen, doch statt eines Schlages oder dergleichen spürte sie nur ein angenehmes Gefühl und dieses nahm ihr die Kopfschmerzen.
Ihr Magen beruhigte sich auch wieder, da sie nun wieder auf ihren beiden Beinen stand. Dann war die Frau weg. Chanda schloss die Augen und atmete einmal ein- und wieder aus. <b>Ganz ruhig... anscheinend bist du jetzt frei. Also stell dich nicht so an und sieh dich um.</b> Sie öffnete die Augen wieder und sah eine Elfe vor sich, die sich als Nilrea vorstellte. Gleich daneben stand noch eine Frau -sie hatte den Namen, obwohl er gerade erst genannt wurde, schon wieder vergessen- und eine Trollin und ein Falke war zu sehen.
Allmählich überblickte sie die Lage und ihre Gesichtszüge entspannten sich. Alle Blicke waren auf sie gerichtet, da schien es Chanda das Beste zu sein, irgendetwas zu sagen. Doch ihr fiel nichts ein. Doch auf Frage, die die dunkelhaarige -war sie auch eine Elfe?- stellte, konnte Chanda antworten.
"Banditen, vermute ich mal."
Dann schwieg sie wieder und sah von einem Gesicht zum anderen. "Ich traf sie am Flussufer... oder sie mich." Sie merkte, wie es ihr schwer fiel zu gestehen, dass sie ohne viel Gegenwehr einfach entführt worden war. Es war ihr fast schon peinlich.

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Re: Der Wald

Beitrag von Chanda » Montag 9. April 2007, 23:36

Dankbar nahm Chanda das Angebot an und setzte sich auf einen Stuhl. Sie ließ den Blick umher schweifen, ehe sie ihn wieder auf der Elfe, dessen Namen sie schon wieder vergessen hatt, ruhen ließ. "Ich heiße Chanda Thati," sagte sie mit lahmer Stimme, als müsse sie über jedes Wort nachdenken. Sie griff sich mit einer Hand an das Handgelenk der anderen und rieb die Haut, welche von den Fesseln noch Spuren in Form von Abschürfungen trug. Auf den Worten ihrer Gegenüber hin zwang sie sich ein knappes Lächeln auf die Lippen. <b>Das will ich auch hoffen, dass hier nicht täglich Frauen gefesselt und über Pferde gestapelt werden.</b>
Dann griff sie an ihre Schulter und sie stellte mit Schrecken fest, dass etwas fehlte. Der Rucksack! Wo war er nur? "Wo ist mein Rucksack?" Ihre Worte enthielten die leichte Panik, die sie auch verspürte, wenn sie daran dachte, was sich alles darin befand. Eben alles... ihr ganzes Hab und Gut!
"Hatten die Banditen ihn noch bei sich?" Sie sprang wieder vom Stuhl und sah von abwechselnd von einem Anwesenden zum nächsten.

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Re: Der Wald

Beitrag von Erzähler » Dienstag 10. April 2007, 19:09

Nira setzte sich und gab den Frauen einen Becher mit heißem dampfendem Tee.

„Es freut mich euch kennen zu lernen Chanda. Auch wenn die Zeiten dunkel sind denke ich das es immer gut ist wenn man neue Freundschaften knüpft. Und wenn ich mir euch vier so ansehe denke ich das ihr eine gute Gruppe abgeben würdet, aber das müsst ihr selbst unter euch ausmachen!“

Sie hob abwehrend die Hände.

„War nur ein kleiner Vorschlag meinerseits!“

Dann schaute sie Elira an und lächelte:

„Ich kann euch leider nicht mehr sagen als meine Schwester es schon getan hat. Die Schattenmagier sind vielleicht ein Schachzug des dunklen Herrschers, sie könnten aber auch eine eigene Organisation sein. Ich weiß es nicht…noch nicht! Aber ich versichere euch dass ihr davon erfahren werdet. Sobald ich etwas weiß werde ich es euch wissen lassen. Glaubt mir ich habe Mittel und Wege um euch eine Nachricht zu kommen zu lassen, auch wenn ihr nicht bei mir seid! Was das Dorf angeht, meine Bruder kommen morgen früh, vielleicht seht ihr sie morgen früh noch, aber es ist seid Jahren so das jedes Dorf eine Heilerin hat. Stirbt diese kommt sofort eine Schwester oder ein Bruder und hilft dem Dorf weiter! Ich hoffe das euch das hilft, aber über die Wolken kann ich euch nicht mehr sagen als meine Schwester es schon getan hat!“

Sie lächelte die vier Frauen an und stand auf.

„Ich werde mich umhören gehen ob es allen gut geht und notfalls heilen oder anderes tun! Ihr könnt euch ja mal ein bisschen näher kennen lernen…oder so!“

Sie lächelte noch mal und verschwand dann aus dem Haus.

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Re: Der Wald

Beitrag von Erzähler » Samstag 14. April 2007, 00:06

Kurz nachdem Elira von der Scheune gesprochen hatte ging die Tür auf und ein Mann trat ein. Er war einfach gekleidet, hatte einen 3 Tage Bart wirkte aber sonst gepflegt.

„Ich habe euch die Scheune vorbereitet! Wenn ihr möchtet könnt ihr mit mir kommen, ich zeige euch dann wo sie ist und wo ihr übernachtet könnt!“

Die vier folgten dem Mann in eine kleine Scheune. Sie kletterten eine Leiter hinauf und standen auf einem Heuboden. Es war angenehm war, frieren würden sie nicht. Zudem lagen genügend Decken dort und das Heu wärmte auch.

Noch immer hing Chandas Frage im Raum, bisher hatte noch keiner auf ihre Frage reagiert wo ihr Rucksack sei, das tat jetzt der Mann.

„Entschuldigt, Fräulein. Ich habe eben einen Rucksack gefunden und Nilra hat gesagt das er sicherlich euch gehört…!“

Er stellte den Rucksack ab, wünschte den Damen eine gute und erholsame Nacht und verschwand. Chanda stellte erleichtert fest das es wirklich ihr Rucksack war. Kurz darauf erschien die Lichtmagierin.

„Ich habe für euch Proviant zusammengestellt, der mit ein wenig Einteilung, sicherlich bis nach Andunie reicht allerdings würde ich euch raten für die Seefahrt noch etwas hinzuzufügen. Zudem habe ich die Stute von Nilrea gefuttert und gesäubert. Außerdem habe ich für euch anderen drei“

Sie zeigte auf Chanda, Elira und Grundel.

„jeweils ein eigens Pferd besorgt. Ihr könnt sie behalten, ich denke dass sie euch sicherlich gute Dienste leisten. Ich wünsche euch noch eine gute Nacht. Morgen werden wir uns sicherlich nicht sehen, ich habe einiges zu klären.“

Damit verschwand sie und die vier waren allein. Es hingen sicherlich noch einige Fragen in der Luft die man vor dem schlafen klären sollte, gerade Chanda hatte das Recht mehr von der Reise zu erfahren, oder?!

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