Die Expedition

Der Wald liegt südwestlich und erstreckt sich weit in den Osten. Die Zwillingsflüsse Euwin und Auwin schenken dem Wald das Leben. Der Turm der Weisheit und die Ruinen Kosrals verbergen sich in ihm. Angeblich haben die Elfen dort ein Dorf errichtet.
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Asmodeus
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Re: Die Expedition

Beitrag von Asmodeus » Sonntag 4. Juli 2010, 10:48

, Asmodi war gänzlich mit der Sklavin beschäftigt und kümmerte sich keinen Deut um seinen ehemaligen Wirtskörper, schliesslich war es nicht seine Schuld dass er ausgetrieben worden war. Ausserdem war die süsse Cinnamin viel interessanter für ihn. Der Dämon bewies somit erneut dass er durchaus zur Liebe fähig war, wie immer sich diese bei einem Dämon im Detail gestaltete. Im Moment wirkte er wie ein übermütiger Jungeselle der imponieren zu versuchte. "Dräng dich ihr nicht so auf, Asmodi. Sie fürchtet sich. Oder ist es nur Scheu, mein Elfenkind?" „RHRHRH!“ Der Dämon hatte für den Rat des Lichs nur ein düsteres Knurren übrig. Für Cinnamin musste es doch einfach eine Ehre sein von einem Dämonen begehrt zu sein, dies würde sie ihm bald zeigen, da war sich der Dämon sicher. So wartete er geduldig wie ein treuer Köter auf Aufmerksamkeiten ihrerseits. Als es ihm dann aber doch zu lange dauerte entschied er sich für eine etwas offensivere Strategie und legte seinen gewaltigen gehörnten Kopf auf Cinnamins Schenkel. Blaue Rauchschwaden stiegen auf den er atmete und die Sklavin musste sich darauf achten das gleissende Haar nicht zu berühren auf welchem stetig das Seelenfeuer nach ihr züngelte.
"Ich glaube nicht, dass er Euch etwas antun möchte." „RHRHRHRHRHRHRH.“ Wenn der Dämon grollte fletschte er unbewusst auch mit den gewaltigen dämonischen Lefzen er sah nicht gerade… niedlich aus. "Ich glaube nicht, dass er Euch etwas antun möchte."
“Komm mit mir und werde die Lustdienerin von Zanraia und miiiirrrr.“

Grollte er ihr entgegen. Haraxisch sprach Asmodi im Grunde selten, nur wenn er sehr wütend oder sehr ergriffen war. "Dann ... soll ich ihn tätscheln?" „RHRHRHRHRRHRH!“ Der Dàmon grollte zufrieden auf als sie ihm ein wenig ihrer Angst schenkte. Er legte seinen Kopf schief und strich damit über ihren Schenkel ohne dass das verheerende Feuer sie berührte. Solange sie sich von den blauen Feuerzungen fernhalten würde konnte sie ihn durchaus berühren ohne die Seelenqualen erleiden zu müssen.
"Mach ihr keine Angst" Der Dämon fauchte Mallahall entgegen und ruckte seinen Kopf zurück. Er stampfte zu dem Wagen hin.

„FALSCHE HERRIN!” Brüllte er und es klang fürchterlich in den Ohren der Anwesenden Menschen. Unter ihnen konnte wenn überhaupt dann vermutlich nur Etelin einwenig haraxisch. Wütend packte der Dämon den Wagen. Er war also bereit. Anders sein Wirtskörper, der lag noch immer Hilflos am Boden und begann sich dort allmählich zu winden. Die Steine unter seinem Rücken schmerzten denn seine Haut war dünn und empfindlich geworden. Als der Dämon merkte dass die beiden keine Anstalten machten ihn in den Karren zu befördern verlier er kurz seinen Posten. Stampfte zu Aurelius hin und stierte auf ihn herab. Dieser wurde ganz unruhig und begann heftig zu zittern, sein seniler Geist mochte den Dämon kaum noch als Freund identifizieren können.

Der Dämon packte den Alten, sicherlich gröber als denen auf dem Wagen lieb war aber doch behutsam genug um ihm nicht sämtliche Knochen zu brechen. Er trug den Alten zum Karren und lud ihn ein. Er packte Aurelius auf ein Lager aus Decken und marschierte dann wieder vor den Karren. Wenn man das Verhalten des Dämons beobachtete musste man fairerweise irgendwann zu dem Schluss kommen dass er sich sehr bemühte. Schon setzte sich die schwarze Gestalt in Bewegung, und tatsächlich bewegte er den Karren dank grosser schneller Schritte sehr schnell über den Weg. Allerdings war die Fahrt so um einiges holpriger als mit dem Hirsch denn der Dämon pflegte ein eher ruckiges Gangbild zu haben.

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Re: Die Expedition

Beitrag von Erzähler » Montag 5. Juli 2010, 01:43

Asmodi stapfte zu seinem ehemaligen Wirt herüber. Die Last des Alters hatte ihn gebrechlich und für seine Umgebung fast unempfänglich werden lassen, aber nur fast. Den Dämon erspürte er offenbar noch immer, nahm ihn zumindest als etwas Unangenehmes wahr. Aurelius bibberte nämlich und wand sich, soweit es seine alten Knochen zuließen.
Cinnamin beobachtete die Szene mit gemischten Gefühlen. Sie rieb sich immer wieder die Handfläche, mit der sie den Kopf dieser Bestie vorsichtig getätschelt hatte. Er hatte sich so ... rau angefühlt. Irgendwie nicht von dieser Welt und so schaute er auch aus, selbst wenn er fast vollkommen von dieser seltsamen Tunika verhüllt wurde, die jeden Streifen Licht zu verschlucken schien.
In der Handfläche der neldorethischen Elfe ruhte noch immer das Geschenk der kleinen Fee Aymi. Sie überlegte. Wenn sie diesen komischen Ball aus Feenstaub aß, würde der Zauber verschwinden, der Asmodi an sie band. Er würde nicht länger in sie verliebt sein, aber Cinnamin war sich dessen nicht einmal bewusst. Asmodi hatte sie nicht allzu sehr bedrängt. Es ging noch, aber sein tiefes Grollen war ihr unheimlich - und seine Gestalt. Sie scheute ihn, denn er erinnerte sie an die gewalttätigen Orks und die brutalen Dunkelelfen. Steckte in ihm auch ein solches Monster wie im dunklen Volk?

Sie ahnt ja nichts, dachte sich Mallahall, als sie einen flüchtigen Blick auf die Elfe nahm. Ihre Menschenkenntnis verriet ihr, worüber Cinnamin nachdachte. "Vertrau ihm nicht zu sehr", warnte sie die Elfe mit hauchdünnem Wispern. Das linke, spitze Ohr zuckte, so dass Strähnen ihres nussbraunen Haares auf die Schulter fielen. Mit fragendem Blick musterte sie die Lichtmagierin. "Aber er ist doch dein Freund", entgegnete sie, während Asmodi den uralten Medicus im Karren verlud. Etelin beaufsichtigte das Ganze.
Mallahall zögerte. Dann seufzte sie: "Nicht mehr wirklich. Er hat mein Vertrauen missbraucht. Zu oft." Ihre Hand fuhr zu ihrem Herzen. Nein, nicht ganz. Sie verweilte kurz oberhalb. Dort hatte seine Unschuld gehangen, das kleine Tränchen, das der Dämon geweint hatte. Dieses kristallene Etwas, das Mallahall Hoffnung gegeben hatte und das vor einiger Zeit zersprungen war wie ein ungeliebtes Herz. Gern hätte sie nun eine Träne für Asmodi geweint, damit er wieder hoffen konnte. Darauf hoffen, dass sie ihm eines Tages verzieh. Aber Mallahalls Augen blieben trocken. Zwischen ihnen war es nicht mehr so wie früher - zu Zeiten, als sich der Dämon kein bisschen Mühe gegeben hatte. Nun übersah die Lichtmagierin, was er alles anstellte, um Aufmerksamkeit zu erlangen? War es wirklich so? Nur Asmodi allein kannte die Gründe und Motive für sein Handeln. Aber Etelin beobachtete ihn.


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