Der Wald

[fremde Frau]

Die alte Frau hörte jemanden singen. Wieder von weit her, wie alle worte an diesem tag.... Doch dieses Lied war anders- so vertraut, so nah. Sie spührte das Ende des roten Fadens in ihrem Geist, doch bevor sie erst nach ihm greifen konnte, war sie schon eingeschlafen. Es würde ein traumerfüllter Schlaf sein, doch sie wusste, sobald sie aufwachen würde, würde sie wissen, wer sie war und was zu tun war. Dich sie wusste nicht wie lange sie schlafen würde....

Aldarida, Solemya und Maret standen um das Bett herum und hielten die Luft an. Marets Mutter hatte einen Moment lang die Augen aufgerissen, als würde eine alte Erinnerung auf sie zu kommen, doch dann hatte sie sie wieder geschlossen und war geräuschlos in sich zusammen gesackt. Maret hatte schon befürchtet, das Ende wäre schließlich doch eingetreten.
Doch jetzt lag die alte Frau nur friedlich in ihren kissen und murmelte im Schlaf vor sich hin.
Solemya lies sich erschöpft auf einen Stuhl sinken.
"Jetzt heißt es wohl warten..." , meinte Maret leise und strich der Sängerin über die Schulter.
"Es war wunderschön."

[fremde Frau]

Maret blickte zwischen ihrer Mutter, Aldarida und Solemy hin und her. Das ging ihr alles zu schnell hier.

"Meine Güte, Solemya!",

rief sie, als die Frau ohnmächtig in sich zusammensank. Glücklicherweiße war sie von Aldarida aufgefangen worden...

"Ich werde ihr einen kalten Umschlag machen..." ,

seufzte die junge Frau erleichtert und verlies das Haus, um Wasser holen zu gehen. Aldarida würde das schon richten.

[Solemyas Lebensenergie sinkt um 10 Punkte]

[fremde Frau]

Die beiden machten sich unnötig Sorgen. Plötzlich tauchte Maret wieder auf. Sie trug einen großen Eimer, aus dem das Wasser bei jedem Schritt heraus schwappte, so voll war er. Vorsichtig hob sie ihn über die Schwelle und trat langsam ein.

"Hier bin ich", schnaufte sie. "Ich habe gleich einen ganzen Eimer Wasser gebracht. Tut mir leid, dass es so lange dauerte, aber ich habe noch Tücher für die Umschläge gesucht." Aus einer kleinen Tasche ihrer Gewandung hingen die Tücher heraus.

Maret schleppte den Eimer bis zu Solemya. Erst jetzt bemerkte sie, dass die Frau wieder wach war. "Ein gutes Zeichen", sagte sie, ließ es sich aber nicht nehmen, die Tücher in das erfrischende Wasser zu tunken und eines davon Solemya zu reichen.