Re: Bordell "Schwarze Spinne"
Verfasst: Samstag 7. Juli 2012, 19:33
Gleichberechtigung. Nicht unbedingt ein Wort welches in einer Stadt wie Sarma weit verbreitet war, doch genau dies wollten die beiden Leben. Lilith sehnte sich nach Constanze weil sie nicht nur ein intensives Schicksal miteinander verband sondern auch liebe. Aus Sicht von Constanze sogar ungeteilte Liebe, es war nie von einer anderen Frau in ihrem Leben die Rede gewesen. Die Tatsache dass sie ihre Liebste ausgerechnet mit einem Mann würde teilen müssen und dann auch noch mit DIESEM Mann, jener Kerl der ihr Schicksal und jenes ihrer Schwester besiegelt hatte, war sicherlich nicht leicht für sie. Darak musste mit ihr darüber sprechen. Eigentlich hatte er ihr gegenüber definitiv keinen Anspruch auf Lilith, er hatte Constanze nüchtern betrachtet schon genug weggenommen. Ihre Jugend, ihre Schwester, ihre Freiheit… von Unschuld konnte nicht die Rede sein, denn Constanze war von einer Hölle nur in die nächste verschleppt worden. Doch das Leben sponn teilweise sehr seltsame Fäden, wo jener ihrer kleinen Schwester Mia jäh und brutal zerriss führte ihrer bis hin in die Führerstaffel der Aufständischen gegen die dunklen Horden. War es Zufall? Bestimmung? Schicksal? Ausgerechnet der Sklaventreiber Darak Luthrokar war zum Befreier eben jener geworden. Zufall?
Man mochte angesichts dieser weitreichenden Entwicklungen kaum mehr von Zufall sprechen, vielleicht verfolgten die Götter einen höheren Plan mit ihnen allen. Vielleicht waren sie nur Figuren in einem viel grösseren Spiel… wenn dem so war, dann musste man leider zugeben dass Faldor sich im Moment als der bessere Stratege herausstellte. Denn obwohl sie den Horden hier auf ihrer Insel vielleicht die Stirn boten, fielen in grossen Teilen des Festlandes die einstigen Bollwerke gegen die dunklen Mächte wie Kartenhäuser auseinander. Nüchtern betrachtet war die Rückannektierung von Sarma durch die vereinten Kräfte Morgerias nur eine Frage der Zeit. Doch wenn man etwas nicht unterschätzen durfte, dann war es jener Keim der Hoffnung der jeweils gesäht wurde je länger eine Minderheit gegen eine Übermacht bestand. Solche Berichte konnten versklavte Herzen wärmen, in Gefangenschaft geratene Söldner den Kampfesmut neu entfachen und damit für redlich Unruhe sorgen. Kein Wunder also das Aufstände wie jene in Sarma in der Regel sofort im Keim erstickt wurden. Für Morgeria war die zweite Invasion sicherlich von Bedeutung, denn die Horde war sich nicht gewohnt zurückgeschlagen zu werden. Mit dem Ehrenwerten Kahn, Constanze und Darak hatte der unbekannte General der dunklen Armee aber einen entschlossenen und gerissenen Feind. Richtig geplant konnten wenige Hundert Männer ein ganzes Heer aufhalten. Bald würden jene taktischen Fähigkeiten von Darak gefordert werden, doch im Moment wurde er in Liliths Arme gezogen. Er drückte sie fest an sich, genoss ihre Umarmung die ihn alle Sorgen vergessen liessen. „Ich liebe dich Lilith Blütentau!“
"Wir führen eine nicht ganz übliche Beziehung.“ Er nicke. Schaute sie an. Er würde der Hahn im Korb sein, so oder so. Drei Frauen die um einen Kerl herumschwirrten – so zumindest seine lustvolle Interpretation ihrer Vierecksbeziehung. Seine gesprächige Mitte wäre zumindest sicherlich bei keiner der Damen abgeneigt. Auch Constanze hatte durchaus ihren Reiz, sie war wie eine Uneinnehmbare Festung, eine Herausforderung, vielleicht als Amazone sogar eine Trophäe für einen Mann. Constanze zu lieben war vermutlich genauso so aufregend vom Ruf her wie es mit Cattie auf den Weltmeeren zu treiben. Vielleicht sogar noch schwieriger, denn Cattie war zumindest dafür bekannt dass sie alles andere als amazonische gelüste hegte.
"aber was interessiert mich, was andere darüber denken mögen? Wenn sich Conny und Vesta darauf einigen und wir zu viert ein solches Leben führen können, werde ich die Letzte sein, die dagegen ihre Stimme erheben würde."
Er nickte. Das war der einzige verbleibende Haken an der Sache. Conny. Vesta würde einwilligen, er kannte sie. Vielleicht würde sie sogar Anspruch auf Lilith erheben, Vesta liebte es unschuldige Mädchen sexuell zu verderben – nicht unter Zwang sondern als Erweiterung deren Horizontes. Im Stillen lehrte sie nämlich ziemlich gern, auch wenn sie es öffentlich nie zugeben würde.
"Lass uns teilen und unser Glück dadurch mehren." Er lächelte und wusste abermals warum er sie so liebte. Er strich ihr eine Strähne aus dem Gesicht, hielt ihre Wange. „Oh Lilith, so was gutes wie dich habe ich eigentlich nicht verdient!“ Er genoss ihre Liebkosungen, presste auch ihr einen Kuss auf die Stirn. Sanft streichelte er ihr Haar zurück. „Ich liebe dich so…“ Bekundete er immer wieder. „Man zieht mit Zorn in den Krieg, doch es ist die Liebe die einem den Weg zurückweist. Mit ihr im Herzen, werde ich ein nüchterner und besonnener Kommandant sein, kein Rachsüchtiger und unberechenbarer Tyrann…“
"Ich werde Vesta Bescheid geben. Sie dürfte einverstanden sein, so wie ich sie inzwischen kenne. Da du mit Constanze aufs Schlachtfeld ziehen wirst, würdest du ...?" Er schluckte leer. Dies würde kein einfaches Gespräch werden. Aber er nickte. Was hatte Constanze denn eigentlich für eine andere Wahl? Sie würde Teilen müssen oder sie war im Begriff sie ganz zu verlieren. Darak war ein Nutzniesser, doch er wollte vorallem eins, Lilith glücklich sehen und er wusste dass Constanze das gleiche anstrebte. Wenn sie also zwei Seelen lieben wollte…warum sollte Constanze dem im Wege stehen?
Sie musste ja jeweils nicht dabei sein wenn er und Lilith sich miteinander vergnügten… und umgekehrt. Darak war ohnehin der Meinung dass man sehr wohl sich zwei oder mehrere Partner halten konnte. „Kümmere dich um Vesta solange ich in der Schlacht bin, Lilith. Lernt euch kennen… und behalte sie im Auge. Du kannst Menschen sehr gut Lesen, Vesta ist eine Frau die still für sich Leidet, die es nicht mag nach Hilfe zu fragen… auch wenn sie welche nötig hat, verstehst du? Vielleicht kannst du Alma ab und an auf ihren Zustand aufmerksam machen.“ Er machte sich ernsthaft Sorgen um Vesta. Sie war so eine stolze Frau, ihr stand die Verwundung die sie davongetragen hatte einfach nicht. Mit einer Vergewaltigung konnte eine Frau wie sie vermutlich umgehen… aber nicht mit verkrüppelten Beinen. Insgeheim betete er Phaun und Florencia an und bat das Götterpaar darum, Vesta nicht zerbrechen zu lassen.
Er musste beten, denn nun musste er der Stadt und Vesta den Rücken kehren und in die Schlacht ziehen. Sein Gefolge erwartete ihn bereits, Männer, ehemalige Sklaven, Amazonen, Krieger und Wagemutige. Sie warteten auf seine Ansprache.
Darak löste sich von Lilith. Küsste sie ein letztes Mal auf die Stirn. Ehe er zum Balkon trat in Erwartung der hiesigen Führungsspitze zu begegnen und gemeinsam mit ihnen den Schlachtruf zu tätigen.
Man mochte angesichts dieser weitreichenden Entwicklungen kaum mehr von Zufall sprechen, vielleicht verfolgten die Götter einen höheren Plan mit ihnen allen. Vielleicht waren sie nur Figuren in einem viel grösseren Spiel… wenn dem so war, dann musste man leider zugeben dass Faldor sich im Moment als der bessere Stratege herausstellte. Denn obwohl sie den Horden hier auf ihrer Insel vielleicht die Stirn boten, fielen in grossen Teilen des Festlandes die einstigen Bollwerke gegen die dunklen Mächte wie Kartenhäuser auseinander. Nüchtern betrachtet war die Rückannektierung von Sarma durch die vereinten Kräfte Morgerias nur eine Frage der Zeit. Doch wenn man etwas nicht unterschätzen durfte, dann war es jener Keim der Hoffnung der jeweils gesäht wurde je länger eine Minderheit gegen eine Übermacht bestand. Solche Berichte konnten versklavte Herzen wärmen, in Gefangenschaft geratene Söldner den Kampfesmut neu entfachen und damit für redlich Unruhe sorgen. Kein Wunder also das Aufstände wie jene in Sarma in der Regel sofort im Keim erstickt wurden. Für Morgeria war die zweite Invasion sicherlich von Bedeutung, denn die Horde war sich nicht gewohnt zurückgeschlagen zu werden. Mit dem Ehrenwerten Kahn, Constanze und Darak hatte der unbekannte General der dunklen Armee aber einen entschlossenen und gerissenen Feind. Richtig geplant konnten wenige Hundert Männer ein ganzes Heer aufhalten. Bald würden jene taktischen Fähigkeiten von Darak gefordert werden, doch im Moment wurde er in Liliths Arme gezogen. Er drückte sie fest an sich, genoss ihre Umarmung die ihn alle Sorgen vergessen liessen. „Ich liebe dich Lilith Blütentau!“
"Wir führen eine nicht ganz übliche Beziehung.“ Er nicke. Schaute sie an. Er würde der Hahn im Korb sein, so oder so. Drei Frauen die um einen Kerl herumschwirrten – so zumindest seine lustvolle Interpretation ihrer Vierecksbeziehung. Seine gesprächige Mitte wäre zumindest sicherlich bei keiner der Damen abgeneigt. Auch Constanze hatte durchaus ihren Reiz, sie war wie eine Uneinnehmbare Festung, eine Herausforderung, vielleicht als Amazone sogar eine Trophäe für einen Mann. Constanze zu lieben war vermutlich genauso so aufregend vom Ruf her wie es mit Cattie auf den Weltmeeren zu treiben. Vielleicht sogar noch schwieriger, denn Cattie war zumindest dafür bekannt dass sie alles andere als amazonische gelüste hegte.
"aber was interessiert mich, was andere darüber denken mögen? Wenn sich Conny und Vesta darauf einigen und wir zu viert ein solches Leben führen können, werde ich die Letzte sein, die dagegen ihre Stimme erheben würde."
Er nickte. Das war der einzige verbleibende Haken an der Sache. Conny. Vesta würde einwilligen, er kannte sie. Vielleicht würde sie sogar Anspruch auf Lilith erheben, Vesta liebte es unschuldige Mädchen sexuell zu verderben – nicht unter Zwang sondern als Erweiterung deren Horizontes. Im Stillen lehrte sie nämlich ziemlich gern, auch wenn sie es öffentlich nie zugeben würde.
"Lass uns teilen und unser Glück dadurch mehren." Er lächelte und wusste abermals warum er sie so liebte. Er strich ihr eine Strähne aus dem Gesicht, hielt ihre Wange. „Oh Lilith, so was gutes wie dich habe ich eigentlich nicht verdient!“ Er genoss ihre Liebkosungen, presste auch ihr einen Kuss auf die Stirn. Sanft streichelte er ihr Haar zurück. „Ich liebe dich so…“ Bekundete er immer wieder. „Man zieht mit Zorn in den Krieg, doch es ist die Liebe die einem den Weg zurückweist. Mit ihr im Herzen, werde ich ein nüchterner und besonnener Kommandant sein, kein Rachsüchtiger und unberechenbarer Tyrann…“
"Ich werde Vesta Bescheid geben. Sie dürfte einverstanden sein, so wie ich sie inzwischen kenne. Da du mit Constanze aufs Schlachtfeld ziehen wirst, würdest du ...?" Er schluckte leer. Dies würde kein einfaches Gespräch werden. Aber er nickte. Was hatte Constanze denn eigentlich für eine andere Wahl? Sie würde Teilen müssen oder sie war im Begriff sie ganz zu verlieren. Darak war ein Nutzniesser, doch er wollte vorallem eins, Lilith glücklich sehen und er wusste dass Constanze das gleiche anstrebte. Wenn sie also zwei Seelen lieben wollte…warum sollte Constanze dem im Wege stehen?
Sie musste ja jeweils nicht dabei sein wenn er und Lilith sich miteinander vergnügten… und umgekehrt. Darak war ohnehin der Meinung dass man sehr wohl sich zwei oder mehrere Partner halten konnte. „Kümmere dich um Vesta solange ich in der Schlacht bin, Lilith. Lernt euch kennen… und behalte sie im Auge. Du kannst Menschen sehr gut Lesen, Vesta ist eine Frau die still für sich Leidet, die es nicht mag nach Hilfe zu fragen… auch wenn sie welche nötig hat, verstehst du? Vielleicht kannst du Alma ab und an auf ihren Zustand aufmerksam machen.“ Er machte sich ernsthaft Sorgen um Vesta. Sie war so eine stolze Frau, ihr stand die Verwundung die sie davongetragen hatte einfach nicht. Mit einer Vergewaltigung konnte eine Frau wie sie vermutlich umgehen… aber nicht mit verkrüppelten Beinen. Insgeheim betete er Phaun und Florencia an und bat das Götterpaar darum, Vesta nicht zerbrechen zu lassen.
Er musste beten, denn nun musste er der Stadt und Vesta den Rücken kehren und in die Schlacht ziehen. Sein Gefolge erwartete ihn bereits, Männer, ehemalige Sklaven, Amazonen, Krieger und Wagemutige. Sie warteten auf seine Ansprache.
Darak löste sich von Lilith. Küsste sie ein letztes Mal auf die Stirn. Ehe er zum Balkon trat in Erwartung der hiesigen Führungsspitze zu begegnen und gemeinsam mit ihnen den Schlachtruf zu tätigen.