Der Zentralplatz

Weit im Gebirge versteckt liegt die Stadt, die zum fast gänzlich vergessenen Mythos wurde. Doch es herrscht wieder Leben im Reich von Drache und Humanoid. Drachma ist wieder erwacht.
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Eilmana Silva
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Re: Der Zentralplatz

Beitrag von Eilmana Silva » Sonntag 2. August 2020, 22:57

Eilmana machte sich mit Yran auf den Weg, ihr Blick blieb immer wieder an den imposanten Gebäuden der Stadt hängen und sie strahlte von innen heraus wie sie noch nie zuvor gestrahlt hatte. Es war einfach nicht zu übersehen das Eilmana von einer unendlichen Freude erfüllt war, als sie mit Naira aus dem Schatten in die Sonne trat zeigte sich das Strahlen tief aus ihrer Seele und sorgte dafür das sich die feinen goldenen Lichtstreifen auf ihrer Haut zeigten die sonst nur unter Yrans Händen zum Vorschein kamen.
Als Naira sich gerade wegen der Sonne enger in ihrem Arm einrollte sah Eilmana auch das feine leuchten ihrer Haut. Völlig erstaunt sah sie zu Yran doch dann lächelte sie einfach.
Es fühlte sich gut an, Eilmana spürte das es gut und richtig war, also holte sie tief Luft und reckte ihr Gesicht mit einem breiten Lächeln zur Sonne.
„Es fühlt sich an als wäre ich neu Geboren worden...als wäre ich eine andere Elfe als die, die ich war bevor ich hier her kam....“
Nach diesem Worten blickte sie Yran erneut in die Augen und lächelte...
„Es ist, als würde die ganze Stadt mich und Naira auf eine neue Art begrüßen....“
Sie lächelte hell und fügte hinzu...“Naja zumindest fühlt es sich so an....“
Sie gingen weiter und erblickten Lyn die zu ihnen aufsah.
Eilmana erwiderte ihren Blick mit einem Lächeln und ging auf die hübsche Frau zu.
Die letzten Schritte hatten etwas ganz erhabenes für Eilmana, es war als würden sie zu einer ganz besonderen Zeremonie den Weg entlang schreiten. Sie hatte beinah den Eindruck als würde ein wundersam friedlicher und fröhlicher Klang, eine Melodie um sie herum erklingen. Auch wenn das vermutlich nur Einbildung war, so war dieser Moment auf jeden Fall etwas ganz besonderes für Eilmana.
Als sie dann endlich vor Lyn standen und sich anlächelten, fühlte Eilmana zum ersten mal eine liebevolle Verbundenheit zu dieser Frau. Bisher hatte sie diese Frau immer nur als eine Führerin und Starke Kriegerin gesehen die dem König diente, doch jetzt sah sie einerseits die Freundlichkeit des Königs in ihr und gleichzeitig die Liebevolle wärme von Lyn selbst die auf sie und Naira hinunter Blickte.

Lyn war die jenige die das schwiegen brach und Eilmana lauschte aufmerksam ihren Worten...
"Meine Mutter Diméther, eine junge Halbelfe, ging einst mit den Drachen ein Bündnis ein. Sie versprach ihnen, dass sich alle Bewohner der Stadt, die man gemeinsam errichten wolle, um das Gelege der Drachen kümmern würden und dieses mit ihrem Leben beschützen würden. Im Gegenzug erklärten sich die Drachen dazu bereit, die Stadt zu schützen und zusammen mit einigen Auserwählten zusammen zu arbeiten und zu kämpfen, sollte es einmal nötig sein. Das Bündnis war mit Blut besiegelt, Drachma und ein Tempel für die Drachen wurden erbaut und der Orden der Dragoner ins Leben gerufen."
Elis Blick weitete sich voller Ehrfurcht als sie diese Geschichte hörte, Lyn streichelte Nairas köpfen und lächelte Eli zu...„Willkommen Eilmana, in unserer Familie. Willkommen, Naira im Kreis des Lebens.“
In Eilmanas Augen sammelten sich Tränen der Freude und als Lyn, Naira dann einen Kuss zwischen die Augen gab und das kleine Drachenbaby den Schimmer des Königs empfing, überkam Eilmana auch ein kleiner Schauer der das Leuchten ihrer Haut kurz aufflackern lies.
Eilmana ging in die Knie um sich vor Lyn zu verneigen. Voller Ehrfurcht und Freude hob sie den Blick und sah Lyn in die Augen.
„Ich Danke euch....“
Dann stand sie wieder auf ohne den Blick von Lyn zu lösen.
„Ihr wisst nicht was es mir bedeutet ein Teil eurer Familie zu sein, ...es war immer mein Sehnlichster Wunsch Wesen zu finden in deren Mitte ich mich „Zuhause“ fühle...das ich nun eine neue Familie gefunden habe die ich mein Zuhause nennen darf übersteigt all meine Hoffnungen und Wünsche. Ihr....Naira und Drachma, seid das Wertvollste Geschenk was ich hätte jemals erhalten können und ich werde euch immer zur Seite stehen!“
Sie lächelte unentwegt und wischte sich mit dem Handrücken der freien Hand die Tränen weg.
Nun blickte sie sich um und sah das die anderen auch am Rand des Platos standen, aber warum sah Leon so erstaunt aus? Eli folgte seinem Blick und als erstes Viel ihr Ignizor ins Auge, der große rote Feuerdrache kam zum Plato, doch vor ihm gingen noch andere, sie sah Protho und Darna...und Darnas Drachen.....“Baby“....

„so groß?....“

Elis Augen weiteten sich ebenfalls voller Staunen, mit einem so großem Drachen Hatte sie nicht gerechnet, sie war einfach Naiv davon ausgegangen das Darnas Drache ähnlich klein hätte sein müssen wie Naira es war. Aber Als Eilmana länger darüber nachdachte, war ihr zumindest eines sehr einleuchtend...Feuerdrachen waren wesentlich größer als Gründrachen...logisch das ihre Eier und Kinder auch größer sind...aber das er schon so rumläuft.....

Während Eli ihren Blick nicht abwenden konnte kamen die 4 immer näher und ehe sie sich versah hatte Darnas Drache, Lyn umgeworfen und bekam seinen Kuss auf eine wesentlich Stürmischere Art als Naria zuvor.
Nach dem das erste Staunen allerdings verflogen war musste Eli lachen, sie reichte Lyn die freie Hand um ihr beim aufstehen zu helfen und schon versetzte Lyn sie in erneutes Staunen als sie zu Darna meinte, ob sie auch wolle...!
Als Lyn ihre Hand auf ihre Schulter legte blinzelte sie überrascht, lächelte dann aber Glücklich und wartete das Darna in auf sie alle zu kam.
Zuvor sah sie noch den kleinen Drachen an und lächelte ihn voller Wärme an.
„Hallo, großer schön das du da bist, Ich bin Eilmana und das ist Naira....!“
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Re: Der Zentralplatz

Beitrag von Darna von Eibenau » Sonntag 9. August 2020, 14:46

Sie sah Protho an: "Wir brauchen dort eure Hilfe."
Bis eben hatte Protho kaum eine Regung gezeigt und schlicht wie ein Schwamm die neuen Informationen in sich aufgesaugt wie der weibliche Schwamm vor ihm es die ganze Zeit getan hatte. Dann trat er jedoch schweigend und sie eindringlich ansehend an sie heran, hob seine schwielige Hand an ihr Kinn, damit sie zu ihm hoch in seine lodernden Augen sah und auch den Blick nicht abwenden konnte.

Ihre schwarzen runden Pupillen wurden groß. Was kam jetzt?! Das endgültigste "Nein", das sie je gehört hätte? Das elektrisierendste "Gut. Wir werden da hin fliegen und den Dunkelelfen den Arsch aufreißen!", das man sich vorstellen konnte? Seine körperliche Präsenz stülpte sich über sie und ließ sie unwillkürlich den Atem anhalten.
„Wenn, dann brauchen SIE nun – UNSERE – Hilfe!“
"Sie"? - Leon. Er schob ihn irgend wo hin, in ein nicht näher definiertes 'außen'. Darna spürte die Trennlinie und wollte für den Bruchteil einer Sekunde heftig dagegen aufbegehren, bevor das Begreifen, was der zweite Teil des Satzes bedeutete, sie richtig zu fassen bekam.
"UNSERE"...

Sie gehörte dazu.
UNSERE! Sie! Und Protho! ... Tarmas! Yran und Lyn, und jetzt auch Eilmana.
Und sie. Sie gehörte dazu.
UNS!
Ein Grinsen setzte ein; oder ein richtig erfreutes, glückliches Lächeln begann, sich auf ihrem Gesicht breit zu machen - ja, das traf es wohl besser. Und wie. Prothos Aussage näherte sich ihrem Wesen von oben, wie seine Augen, die über ihr glühten, und sie gruben sich unerbittlich tief bis in ihr Fundament, wühlten den Boden auf und nisteten sich ein.
Uns. Das hallte warm nach.
Niemand hatte das vorher je so gesagt. Im Militär Jorsans wurde die Kameradschaft ach so hoch gelobt und beschworen, aber man hatte die seltsame Knappin von Eibenau immer am ausgestreckten Arm gehalten. Selbst... ihre Familie...
Es gab einen kleinen Knacks, als sie begriff, dass sie zwar aus ehrlichem Herzen und eigenem Antrieb heraus Ritter hatte werden wollen, aber sie hatte damit eigentlich auch für jeden klar ersichtlich zu dieser Familie gehören wollen; und zwar nicht wie bloß dekoratives Beiwerk, als das sie ihre Mutter empfand. Immer höflich, immer zurückhaltend, im Sessel sitzen und sticken. Bah, sie wollte ein Schwert! Was hatten sie sie angesehen, als wäre es nur ein seltsamer Tick...
Es tat zum Glück nicht wirklich weh. Fühlte sich weit weg an. Doch Prothos 'UNS' schlug in dieser brach liegenden Erde Wurzeln. Sie gehörte jetzt dazu. Sie war Reiter und Beschützerin eines Drachen, sogar mehrerer Drachen, wenn sie an die Eier im Gelege dachte, mehr Ritter und fantastischer Ritter, als sie es sich je hätte erträumen können! Götter, sie war auf einen Schlag so... GLÜCKLICH!
Ihre Mimik blühte zwischen seinen Fingern auf wie eine Feuerlilie.
Ihre Augen leuchteten wie ein erwachender Vulkan.

Wie zur Antwort zuckte im gleichen Augenblick Varukaaz aus seinem Dahin-dösen, strampelte und ruderte mit den Beinchen um in Bauchlage zu kommen, wo er sich dann gähnend mit weit aufgerissenem Maul streckte und in die Höhe stemmte. War er schon wieder gewachsen? Er schlug unkoordiniert mit dem Schwanz um sich und Steinchen peitschten durch die Gegend. Sein plötzlicher Tatendrang durchflutete sie. Neugierig sah er sich um und hob die Nase. Er witterte und stapfte ein paar taumelnde Schritte los, bis er die Koordination mit den vielen Pfoten halbwegs raus hatte. Dann gurrte er in Darnas Richtung, was immernoch sehr süß klang und sandte ihr eine erneute Welle voller Tatendrang.
Sie lachte und raunte anspornend: "Wo willst du hin, Kleiner? Raus?"
Protho grinste und hatte die Hand von ihrem Gesicht genommen, jedoch nicht ohne ganz auf ein winziges raues Streicheln seines Daumens über ihre Kinnkante zu verzichten, was Darna durch die Ablenkung durch Varukaaz nicht ein mal so richtig bemerkte. Nun trat er an ihre Seite, grinste breit und meinte:
„Ich glaube, Eierschale, Hort und Kleidung müssen warten. Da geht jemand auf Erkundung.“

Ihre linke Braue zuckte leicht hoch. Dass all diese komplexeren Unternehmungen in der Priorität auch mal warten konnten, war ja in Ordnung, aber sie fragte sich kurz auch, dass sie hoffentlich nicht immer sofort zu springen und alles stehen und liegen zu lassen hatte, nur weil Varukaaz sich etwas angucken wollte?
Nein.
Nein, sicher nicht.
(Ha, ha ha, welch Irrtum, über das jedes Eltern-Wesen sie hätte aufklären können...)
Sie musste schmunzeln, als Varukaaz sie so stubste und begriff, dass es schon schwer wäre, ihn aufzuhalten, wenn er etwas wollte... aber das war in Ordnung, sie würden sich arangieren. Noch war er eben klein, da brauchte es mehr Rücksicht. Außerdem ging sie stillschweigend davon aus, dass sie nicht ganz unschuldig an seinem gerade erwachten Tatendrang war. Ihr ging es ja nicht all zu viel anders.
"Ich komm ja..!", brummte sie beschwichtigend zustimmend, gut gelaunt und folgte ihm. Draußen hörte sie Ignizor und grinste auf. Oh, das würde jetzt interessant!

Fasziniert beobachtete sie im Gang, wie der riesige Feuerdrache mit dem Winzling Varukaaz umging. Er rückte einiges in eine jetzt besser passende Relation. Das Pusten in Varukaaz' Nüstern wirkte in dieser Form völlig selbstverständlich, und ihr wurde klar, dass die Drachenreiter sich damit nur ein Verhalten der Drachen eben abgeguckt hatten. Wie behutsam er ihn trug, ließ ihr das Herz wärmer werden. Ja, ihr Drache war noch fast ein Baby, man sah es jetzt sehr deutlich, und das war gut so.
Draußen war Tag, und sie begrüßte diesen voller Glückseligkeit. Wenn Lysanthor sie jetzt sehen konnte, dieses frischgebackene Drache-Menschen-Paar..! Ob Varukaaz' eigener Übermut von Darnas Stolz noch angestachelt worden war oder nicht, er überschätzte jedenfalls prompt seine eigene Fähigkeit, zu laufen, und purzelte die Treppe runter, dass sie kurz an ihre Rolle vorwärts denken musste, als sie von Delilah den Brief zu Leon gebracht hatte. Abrollen!, dachte sie nur, als sie sich versteifend kurz stehen blieb und ohne nachzudenken Varukaaz ein Körpergefühl schicken wollte, wie das ging. Ob das half?
Zumindest ging die Szene gut aus. Varukaaz rollte mit dem größten Vergnügen aus. Als er dann auf seinem Hintern saß und gluckste, war da reines Glück, das sie beide verband.
Trotzdem stand Darna prompt neben ihm und ließ doch einen auf Verletzungen prüfenden Blick schweifen, während sie ihn streichelte.
"Nicht ganz so schnell... du kommst da ja noch runter!", murmelte sie leise beruhigend und schmunzelte. Sie sah über den Platz unter sich und entdeckte die anderen.

Da war Eilmana! Aber wo war ihr Drache? Oah, dies kleine, grüne Ding, das Lyn gerade hielt? War die süß! Ob sie in winzig auch so lustige Patschepfoten hatte wie Varukaaz? Und da war Leon... sie suchte seinen Blick und fand ihn, aber da sprach Lyn, und es klang irgendwie wichtig. Unwillkürlich hielt Darna inne, ging leiser weiter und hörte aufmerksam der klaren Stimme, die mit Leichtigkeit auch zu ihnen nach oben drang, zu.
Nochmal huschte ihr Blick zu Leon. Ob ich ihm gefalle? Unbewusst warf sie sich etwas in Pose und schüttelte kurz ihre Haare aus, die noch aneinander klebten, aber getrocknet knisterten, als die Strähnen aufbrachen und sich entfalteten.
Diméther... ihre Mutter... Drachma erbaut... - ouh, Lyn war also auch alt! Und Darna erkannte ein rituelles Geschehnis, wenn sie eines sah. Ihre Haltung und ihre Art, wie sie ging, änderten sich unwillkürlich.
Leon musste die Bewegungen und die Art ihrer Ausstrahlung wiedererkennen, als Darna die kleine Eli und auch sich selbst präsentabel hergerichtet hatte und mit dem gekämmten und gebadeten Wildfang die Treppe hinunter in den Schankraum gekommen war, gekleidet in den Wappenrock des Grafen der Wehr von Jorsa.
Der Wildfang, der sie jetzt begleitete, war diesmal hellrot geschuppt, am Bauch cremefarben, schon fast so groß wie ein ausgewachsenes Pferd, aber etwas massiger. Trotzdem kindlich proportioniert und irgendwie knubbelig-naja...-süß.
Und sie trug jetzt einfach nur ein Hemd, das ihr bis fast zu den Knien reichte und von den Proportionen her wohl eher dem hinter ihr gehenden Protho gehörte.

Und sonst nichts.
Götter, offensichtlich wohl sonst nichts, und was ergab das für einen Anblick! Ihre blanken Beine glänzten aufgrund der glatten, makellosen Haut und die weichen Kurvenlinien, in denen sie sich mit tigerhafter Geschmeidgkeit aneinander vorbei bewegten, reichten eigentlich schon, um diversen Männern das Blut vom Hirn in tiefer gelegene Regionen rauschen zu lassen. Unter ihren blanken Füßen musste der Stein doch schmelzen! DAS war Darna?! Irgendwie schon. Es wirkte fast unwirklich, weil zu klischeehaft aus einem Märchen-Bilderbuch, als sie beiläufig kurz ihren Kopf schüttelte und damit ihre in der Hitze von Varukaaz' Hort getrockeneten Haare sich entfalten ließ: eine tief-dunkelrote schulterlange Mähne mit schwarzen Strähnen und Spitzen. Ihr Gesicht erkannte er wieder. Aber die Augenfarbe war neu, Details auf die Entfernung nicht zu erkennen, aber dass sie leuchtend rot sein mussten, erkannte man selbst von weitem. Die Narben in ihrem Gesicht hatten den vertrauten Verlauf, aber sie waren viel stärker gezeichnet, ebenso tiefrot wie ihre Haare - und trotzdem wunderschön.
Fast schien das helle Rot des Drachenbabys nicht so ganz zu ihr zu passen... wenn man aber Ignizor dahinter sah und vergleichend an Darnas Farben realisierte, was wohl aus dem Drachenjungen, der gerade auf Lyn zustürmte, werden würde...uff.

"Ha...!" Darna kam gar nicht dazu, ein 'Halt, nicht so stürmisch!' auch nur ansatzweise zuende zu bringen, da hatte Varukaaz vertrauensselig und arglos wie ein riesiger Hütehund die Pfoten an Lyns Schultern gelegt und sie mit seinem Gewicht umgeworfen.
Ganz kurz musste Darna lachen - irgendwie spürte sie, dass hieran nichts ernsthaft gefährliches war, denn Lyn musste sowas schon aushalten können. Und ja, die Mittlerin des Drachenkönigs lachte. Darna bekam jeden noch so kleinen Eindruck ungefiltert übermittelt. Den Geruch von Naira glaubte sie in der Nase zu haben, und er wirkte angenehm. Baby. Sie roch ein bisschen wie frisches Pflanzengrün, aber herber... Drache eben.
Es waren fast zu viele Eindrücke. Auf Leon konnte sie gerade wirklich nicht mehr achten, denn eigentlich wollte sie sich gerade darauf konzentrieren, dass Varukaaz um Himmels willen Chasin nicht so anspringen durfte! - da spürte sie, wie Varukaaz Lyn abschlabbern wollte. Aber diese schnappte sich nun selber seine Schnauze und hielt sie fest, nahm seinen Blick gefangen... nein. Der Drachenkönig nahm seinen Blick gefangen. Zufrieden stellte Darna am Rande fest, dass dieser Eindruck an sich schon reichte, um selbst bei ihrem arglosen Schuppenbaby so etwas wie Respekt hervor zu rufen. Dass sie selber stehen geblieben war, bekam sie gar nicht mit. Lyn küsste Varukaaz' Nase. Auch bei ihm glitt der regenbogenfarbene Schleier über seinen Körper und ein wohliges Gefühl von „Zuhause“ breitete sich aus. Dann drückte sie den Jungdrachen von sich runter und erhob sich lächelnd. Sie lächelte Darna an und breitete die Arme aus:
„Na komm! Du willst es doch auch!“


Darna sah ihr verklärt entgegen. Ich will es doch auch...?
Sie sah Lyn an und plötzlich bestand diese aus nichts weiter als diesen offenen Armen.
Mutter.
Willkommen.
Zuhause.
Sie fühlte den sachten Schubser nicht, den Protho ihr gab, spürte auch die Stufen nicht, über die ihre Füße flogen. Fließend und schnell, wie eine Flamme überspringt, war sie plötzlich bei Lyn, und diese musste es wohl über sich ergehen lassen, dass sie um die Hüfte gepackt und ein mal komplett herum gewirbelt wurde, dass es ein blankes Wunder zu sein schien, dass der rote Wirbelsturm überhaupt dabei vollkommen beiläufig einen weiten Schritt zur Seite gemachrt hatte, um nicht Eilmana und gar Naira in diesem Ungestüm mit umzuschmeißen!
Doch prompt war sie auch schon wieder da, stellte Lyn auf die eigenen Füße, schlang einen Arm um Eilmanas Rücken, grinste sie von Herzen glücklich an, warf einen Blick zu Naira, verschob sich eine Nuance, dass sie etwa in einem Dreieck standen.. was jetzt?
Drücken! Uff!
Naira wurde in und von Eilmanas Armen etwas emporgehoben, aber die vor Freude und Glück über sprudelnde Darna schien trotz allem sogar darauf zu achten, dass dem kleinen Schuppenwesen nichts passierte, sondern eher eingehegt wie in einem Nest irgendwie zwischen allen dreien lag. Bestimmt würde Varukaaz sich noch dazwischen schieben wollen, einfach um dabei zu sein!
Chasin wurde von sattem, ins Orange gehenden Sonnenblumengelb geflutet.
Glutaugen strahlten in leichter Feuchtigkeit schimmernd Lyn an und suchten auch den König dahinter. Was sie aussandte, war elementar und einfach alles umfassend:

Ich bin da.

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Re: Der Zentralplatz

Beitrag von Maruka » Montag 10. August 2020, 17:51

Das etwas so wichtiges, so erhabenes, dem man so viel Bedeutung beimessen konnte, sich dann plötzlich in so etwas herzliches, vertrautes, ja familiäres verwandeln konnte!!! Zeremoniell hatte es begonnen und war dann, im Sturm einer emotionalen Feuersbrunst gleich, erobert worden!
UNS!
Das war das vorherrschende Gefühl. Das äußere Bild zeigte drei Frauen, die sich in den Armen hielten, ein Gründrachenbaby, dass an ihren Brüsten fast erdrückt wurde (nicht wirklich) und vollkommen von ihrer warmen weichen Liebe umgeben war und ein tapsiges Feuerdrachenbaby, dass sich um alle drei Frauen herum gewickelt hatte und laut gurrte. Varukaaz rieb seinen Kopf und andere seiner bereits jetzt schon ordentlich großen Körperteile an ihnen und machte die Umarmung noch ein bisschen „inniger“. Sein Überschwang, seine Freude, sein Glück hatten dies entzündet und Darna hatte es mit ihrer zu lange unterdrückten Glut genährt. Viel zu lange war sie emotional allein gewesen und saugte diese Liebe nun auf wie die Wüste den Regen um neu zu erblühen! Und erblühen tat sie! Sie war schön! Rassig, feurig, glühend und ganz und gar HEISS, so wie sie da stand. In jedem Fall war sie sehr verändert! Alle beide waren sehr verändert! Nicht nur im Aussehen! Wo Eilmana zuvor vielleicht manchmal zerbrechlich und emotional instabil gewirkt hatte, so hatte sie nun in Naira einen Anker gefunden, der sie mit allem um sie herum verband. Sie wirkte wie ein natürlicher weiblicher Mittelpunkt, wie der Stamm eines Baumes, einer Familie gleich, wo die Äste auseinander strebten, aber alle in den Wurzeln fest zusammen hielten. Vielleicht war sie sich dessen noch nicht einmal bewusst, aber sie hatte schon jetzt dieses Glühen, dass nicht nur ihrer Lichtmagie geschuldet war. Schon jetzt hatte ihr Licht etwas mehr „natürliches“ gewonnen, war wandelbarer und in steter Veränderung, dem Wachstum der Pflanzen gleich. Wie Blätter im Wind konnte sie ihre Emotionen treiben lassen, oder wie die Blume ihren Kopf des Stand der Sonne stetig entgegen wenden. Ihre Farben hatten sich verändert, im Innern wie auch außen, ihr Wesen, und ihre Ziele, denn was gab es wichtigeres, als diese beiden kleinen Drachen? Sie waren die Zukunft!
UNS!
Darna musste es ähnlich gehen. Mit blanken Beinen und Füßen hatte sie Lyn umarmt und herum gewirbelt. Sie hatte gelacht wie noch nie! Sie waren eine Familie! Ihr Hemd flatterte im Wind und legte mehr Sicht auf ihre makellose Haut frei, als ihr vielleicht bewusst war. Es war unwichtig. Sie war frei! Die Blicke ihrer Familie ruhten stolz auf ihr und auch Freunde der Vergangenheit sahen sie nun in einem ganz anderen Licht. In ihrem Fall war es das Licht einer Feuersbrunst gleich, so sehr strahlte ihre neu erwachte Freude aus ihr heraus.

Noch nie hatte es im Leben dieser beiden Frauen einen ähnlich starken, emotionalen Moment gegeben! Und was sie selbst vielleicht nicht mal bewusst bemerkten aber doch definitiv da war, war das Echo in ihren neuen Brüdern und Schwestern! Ob nun Mensch oder Drache, alle freuten sich! Selbst Plau'Ren und Tarmas, die gerade nicht anwesend waren, am Himmel ihre Kreise über Drachma zogen, schickten ein Echo wahrhaftiger Freude und glitzernde Schneeflocken. Ignizor stieß während Protho lauthals jubelte vor lauter Glücksgefühlen seinen Feuerodem in den Himmel, was doch einige andere der „Gäste“ zusammen zucken ließ. Und der Drachenkönig hatte durch Lyns Kuss die beiden neuen Drachen gesegnet. Sie würden fortan immer unter seinem Schutz stehen. Sie waren seine Kinder, Kinder Drachmas. So brauchte es einige Minuten, in denen dieses ultimative Glücksgefühl ein erträgliches Maß annehmen konnte und begleitet von einigem Kichern, Lachen und Jubeln kamen nun auch Protho und Yran bei der Gruppe an, warfen sich mit ins Geknuddel und auch Malagen und Ignizor kamen näher. Die Umarmung der beiden Männer war schon herzlich, alber als der ausgewachsene Gründrache sein Glück noch beisteuerte, war es als verknotete sich er mit Varukaaz Gliedmaßen. Auf jeden Fall würde es nicht lange dauern, bis das Feuerbaby dem erfahrenen Gründrachen über den Kopf gewachsen wäre. Aber als Ignizor dann den gesamten Haufen vorsichtig in seine Pranken nahm, sich auf den Rücken rollte und sich alle auf den Bauch legte, da brach erneut Gelächter aus. Alle kullerten bunt durcheinander und das Glucksen des riesigen Drachenbauches vibrierte unter ihnen.
Das war dann wohl ein wenig zu viel des Übermutes und mit zwei abkühlenden Flügelschlägen landete Plau'Ren. Tarmas rutschte seitlich von ihrem Flügel und stand einen Moment mit vor der Brust verschränkten Armen da. Die Eisdrachendame „pflückte“ einen nach dem anderen vorsichtig von Ignizor Bauch und stellte sie zurück auf den Platz. Dort wurde jeder Reihum von Tarmas nun einmal umarmt, aber es kehrte wieder etwas Ruhe ein. Nur Protho sah aus, als hätte man ihm das Spiel verdorben und musterte seinen „Bruder“ schelmisch, zwinkerte Darna zu und diese ahnte vielleicht, was er dachte. Ja, Tarmas musste gelegentlich etwas „angeheizt“ werden, da er sonst wirklich wie festgefroren wirkte. Jetzt war sein Auftreten ja gut und kühlte die Gemüter auf ein erträgliches Maß hinunter, aber hin und wieder musste man ihn wohl einfach „necken“!

Im Ganzen war das ein derart herzliches WILLKOMMEN im UNS gewesen, dass alle ein bisschen erschöpft waren. Und die Intensität ihrer Verbindung wuchs ja erst noch! Die Taufe der Reiterinnen zu Ritterinnen stand ja noch bevor! Aber davor lag noch ein „klein wenig“ Ausbildung.

Lyn lachte noch immer und stützte sie Hände auf beide Knie, bevor sie sich erhob und glücklich lächelnd in die Runde sah. Alle spürten die wärmende Liebe, die von ihr ausging, mehr als jedes Wort es vermocht hätte. Sie, der Drachenkönig, und sein... sein SOHN!... sie liebten sie alle!
Dann richtete sie sich wieder zu der stolzen Kriegerin auf, die sie war und grinste:
„Ich hab jetzt Hunger!“
Sie sah zu Darna und Eli.
„Ihr sicher auch! Ihr werdet ein paar echte Köstlichkeiten probieren können! Wir waren nicht untätig während ihr weg wart. In der Taverne wartet ein echter Festschmaus!“
Damit ging sie langsam auf die Gruppe der wartenden „Gäste“ Drachmas zu. Dahinter führten die Treppen hinauf zur Taverne. Sie ging langsam, so dass die neu erwachten Reiterinnen sich mit den anderen unterhalten konnten.
Chasin sah ...irgendwie „high“ also leicht berauscht aus, was an ihrer Fähigkeit liegen mochte, Emotionen in sich aufzusaugen und zu speichern. Sie war vielleicht nur halb ansprechbar. Delilah stand zwischen ihr und Leon und hatte tellergroße Augen. Sie schluckte mehrmals und hatte wohl aus lauter Freude fleißig mit geweint, da sie sich mit dem Ärmel gerade das Gesicht trocknete. Sie konnte kaum sprechen, so groß war der Glücksklos in ihrem Hals. Und dann war da auch Leon der die Augen nicht von Darna lassen konnte, dabei aber noch am getasteten wirkte, oder vielleicht sogar ein wenig geschockt? Er wirkte auch aus der Nähe etwas blass und hager... Oder vielleicht kam es Darna auch nur so vor, da Protho und Tarmas in der Nähe standen. Sie selbst fühlte sich ja auch stärker als jemals zuvor. Sonst hätte sie vielleicht auch Lyn nicht so einfach herum wirbeln können. So ging die Gruppe aus neuen Reiterinnen und ihren Drachen auf ihre Gäste zu und eine leichte Spannung entstand. Wie wenn man Freunde traf, die man lange nicht gesehen hatte. Wie waren die Erwartungen? Was hatte man sich zu erzählen? Was durften sie erzählen?

Eilmana und Darna wussten tief in jeder ihrer Zellen verwurzelt und eingebrannt, dass die Geheimnisse des Geleges nicht in die Öffentlichkeit gehörten! Dies war etwas, dass nur ihnen gehörte, jedem Drachenreiter selbst widerfuhr und das es um jeden Preis zu schützen galt.

Gemeinsam erklommen sie die langen Stufen hinauf zum Kraterrand, hinauf zur Taverne und nutzten den Weg um einander wieder näher zu kommen. Doch … es hatte sich vieles verändert.
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Re: Der Zentralplatz

Beitrag von Darna von Eibenau » Dienstag 11. August 2020, 17:12

Das äußere Bild zeigte drei Frauen, die sich in den Armen hielten, ein Gründrachenbaby, dass an ihren Brüsten fast erdrückt wurde (nicht wirklich) und vollkommen von ihrer warmen weichen Liebe umgeben war und ein tapsiges Feuerdrachenbaby, dass sich um alle drei Frauen herum gewickelt hatte und laut gurrte. Varukaaz rieb seinen Kopf und andere seiner bereits jetzt schon ordentlich großen Körperteile an ihnen und machte die Umarmung noch ein bisschen „inniger“. Sein Überschwang, seine Freude, sein Glück hatten dies entzündet und Darna hatte es mit ihrer zu lange unterdrückten Glut genährt. Viel zu lange war sie emotional allein gewesen und saugte diese Liebe nun auf wie die Wüste den Regen um neu zu erblühen!
Ob nun Mensch oder Drache, alle freuten sich! Selbst Plau'Ren und Tarmas, die gerade nicht anwesend waren, am Himmel ihre Kreise über Drachma zogen, schickten ein Echo wahrhaftiger Freude und glitzernde Schneeflocken. Ignizor stieß während Protho lauthals jubelte vor lauter Glücksgefühlen seinen Feuerodem in den Himmel, was doch einige andere der „Gäste“ zusammen zucken ließ.

Darna nicht. Mit weiten Augen staunte sie der Flammenwolke nach, die sich in den Himmel ergoß, ausfächerte und in der Luft in tausenden Funken zerfaserte. Was für ein tolles Spektakel! Nochmal!, rief das Kind in ihr begeistert.
Aber es wurde noch viel besser.

Begleitet von einigem Kichern, Lachen und Jubeln kamen nun auch Protho und Yran bei der Gruppe an, warfen sich mit ins Geknuddel und auch Malagen und Ignizor kamen näher. Die Umarmung der beiden Männer war schon herzlich, aber als der ausgewachsene Gründrache sein Glück noch beisteuerte, war es als verknotete sich er mit Varukaaz Gliedmaßen. Auf jeden Fall würde es nicht lange dauern, bis das Feuerbaby dem erfahrenen Gründrachen über den Kopf gewachsen wäre. Aber als Ignizor dann den gesamten Haufen vorsichtig in seine Pranken nahm, sich auf den Rücken rollte und sich alle auf den Bauch legte, da brach erneut Gelächter aus. Alle kullerten bunt durcheinander und das Glucksen des riesigen Drachenbauches vibrierte unter ihnen.
Oh Götter, war er riesig! Lachend und für einen Moment fasziniert hockte Darna auf allen Vieren auf dem vibrierenden Untergrund. Er war kuschelig warm! Hier am Bauch waren seine Schuppen wohl noch mit am weichsten, und trotzdem fühlte Darna unter ihren Händen Leder, an dem selbst ein scharfes Messer nur oberflächliche Kratzer hinterlassen hätten. Aber es war in gewisser Weise elastisch. Und es bewegte sich in Wellen, hervorgerufen durch den Atem des Drachen und sein Lachen. Sie versuchte aufzustehen.. und fiel sofort wieder hin, lachte, als sie spürte, wie die Bauchdecke sie abfederte. Ein Blick zu Varukaaz offenbarte, dass der Kleindrache ein bisschen entfernt von ihr unbekümmert herum kugelte und seinen Spaß hatte. An den aufragenden Gliedmaßen von Ignizor gab es weniger bewegte Flächen, die damit Rückzugsmöglichkeit und einen guten Schutz boten, falls einen die Sorge trug, herunter plumpsen zu können.
Oh, aber jetzt wurde es lustig! Darna stand nochmal auf - und federte die nächste Vibrationswelle ab, blieb stehen. Dass sie barfuß war, erleichterte die Sache. "Ha!", rief sie triumphierend, und wie um den Drachen heraus zu fordern, hüpfte sie ein mal auf ihm herum. Das federte unter ihr! Mit einem absolut begeisterten Lachen und Freudequieken blieb es nicht bei einem Mal. Auf dieser Bauchdecke konnte man herumspringen, das federte! Ob es ihn kitzelte? Er lachte jedenfalls zunehmend, was die rote Landschaft umso mehr in eine bebende Hüpfburg verwandelte, die von Darna mit der blanken Begeisterung eines Kindes aufgenommen wurde, das zum ersten Mal feststellt, dass man auf dem Bett von Mama und Papa herum hopsen kann. Wo ihr Hemd dabei hoch flog, interessierte sie überhaupt nicht. Sie fiel auf den Allerwertesten, kam mit dem Schwung direkt wieder in den Stand und juchzte dabei vor Vergnügen!
Hüpfte wie ein Kind auf dem Bauch eines uralten Feuerdrachen, der mit einem Atemstoß einen Ort wie Serna komplett einäschern konnte...

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Re: Der Zentralplatz

Beitrag von Erzähler » Mittwoch 19. August 2020, 16:22

Ha!"
, rief Darna triumphierend, und wie um den Drachen heraus zu fordern, hüpfte sie ein par mal auf ihm herum. Mit einem absolut begeisterten Lachen und Freuden-quieken konnte sie auf Ignizors Bauch herum springen. Es kitzelte den alten Drachen nur. Er lachte jedenfalls zunehmend, was die rote Landschaft umso mehr in eine bebende Hüpfburg verwandelte, die von Darna mit der blanken Begeisterung eines Kindes aufgenommen wurde.Wo ihr Hemd dabei hoch flog, interessierte sie überhaupt nicht. Sie fiel auf den Allerwertesten, kam mit dem Schwung direkt wieder in den Stand und juchzte dabei vor Vergnügen! Sie hüpfte wie ein Kind auf dem Bauch eines uralten Feuerdrachen, der mit einem Atemstoß einen Ort komplett einäschern konnte, bis Plau'Ren dem ein Ende machte. Es dauerte einen Moment, bis alle wieder auf ihren Füßen standen.

Delilah stand etwas abseits zwischen Chasin und Leon und hatte tellergroße Augen. Sie schluckte mehrmals und hatte wohl aus lauter Freude fleißig mit geweint, da sie sich mit dem Ärmel gerade das Gesicht trocknete. Die Tage, beziehungsweise Delilahs Nächte voller Studien waren wie im Drachenflug vergangen. Erst einen Tag bevor sie jetzt auf dem zentralen Platz sich mit den Anderen wieder zusammen gefunden hatte, hatte sie den Hort ihres neu erworbenen Wissens verlassen und sie fühlte, dass sie bald dort hin zurück kehren würde wollen, allein schon um ihren neuen Freund wieder zu sehen. Denn einmal von diesem Kelch des Wissens gekostet, dürstete sie nach immer mehr. Doch das Schauspiel auf dem Platz hatte ebenfalls einen ganz besonderen Reiz. Sie durfte Zeuge sein, bei der Segnung zweier neuer Drachen.
Naira, die jungen Gründrachendame, war noch so winzig, eben ein wirkliches Neugeborenes noch vor dem ersten Entwicklungsschritt. Sie war so süß und winzig, dass allein ihr Anblick bei allen Umstehenden den Beschützerinstinkt weckte.
Varukaaz war schon etwas „größer“ aber eben nicht nur das. Seine Bewegungen waren schon deutlich koordinierter, wenn auch noch immer furchtbar tapsig. Immerhin konnte er schon wie ein wahrer „Nestflüchter“ stehen und sich durch Robben oder torkelnd fortbewegen.
Das alles zu beobachten brachte einige schöne Momente mit sich. Momente vom Beginn des Lebens hier in Drachma, wo sie selbst gerade eben eher das Ende studierte.
Gestern war es gewesen, als sie statt des üblichen Tabletts vor der Tür, eine Nachricht von Lyn gefunden hatte, dass sie sie in der Taverne erwartete. Delilah war dieser Einladung gefolgt und die Stadtherrin hatte ihr offenbart, dass Eilmana zurück gekehrt sei und sicher bald ihren Jungdrachen vorstellen würde. Die Eigentliche Vorstellung hatte zwar dann sich noch einen Tag hin gezogen, aber dafür war jetzt auch Darna und ihr „Wiedergeborener“ mit dabei. Delilah selbst hatte die Zeit genutzt um mit Leon zu sprechen.

(Rückblick:
„... und wie soll es nun weiter gehen?“
Leon starrte vor sich hin und seit sie ihn das letzte Mal gesehen hatte, war es als würde er mehr und mehr einer dumpfen Stimmung verfallen sein. Er hatte ihr berichtet, dass er täglich einen Teil seiner Magie seinem eingefrorenen Vater gespendet hatte, auch wenn Lyn der Meinung war, dass dies nicht notwendig sei. Er hatte gemeint, dass er sich dann besser fühlte, womit er jedoch definitiv sein Gewissen meinte und nicht seinen körperlichen Zustand. Leon wirkte matt und müde, sogar etwas gereizt. Auch Lyns Nachricht über das Ende des Wartens hatte ihm kein Lächeln entlocken können. Dann hatte Eilmana auch noch einen Tag lang auf sich warten lassen, und die Drachen schwiegen sich über den Grund dafür aus. Die einzige Information die sie ihnen gegeben hatten war, dass sie sich noch ausruhte.
„Ich werde nach Weißenfels zurück kehren.“
Mehr hatte selbst sie Leon also nicht entlocken können und auch Chasin, sofern sie mal da war, schwieg sich in seiner Gegenwart aus. Die Tha'Roon war genauso wie Delilah selbst mit ihren Studien beschäftigt gewesen.)


Und nun stand sie an Leons Seite und konnte dem Schauspiel beiwohnen, dass sich hier abspielte. Sie sah die Liebe, das wahre Leben, den Überschuss an sprudelnder Freude. Sie sah, wie Varukaaz die drei Frauen umwickelte und wie Ignizor sie alle auf seinem Bauch hüpfen ließ und erst als Plau'Ren landete, da kühlte sich die Stimmung wieder auf ein erträgliches Maß ab. Sogar Leon neben ihr blinzelte und starrte die ganze Zeit fassungslos auf das Geschehen und im besonderen Maß vor allem Darna an. Sie hatte sich aber auch wirklich SEHR verändert! Nie hatte Delilah sie so lachen sehen! Mal ganz von ihrer körperlichen Veränderung abgesehen!
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Re: Der Zentralplatz

Beitrag von Delilah » Donnerstag 20. August 2020, 15:53

[Wiedereinstiegspost nach Auszeit]

Als Delilah von Lyn und dem König gefragt wurde, was sie begehrte, hatte ihr Herz mit einem leisen Flüstern geantwortet. Lernen. Sie wollte lernen, wie sie noch mehr helfen konnte. Sie war eine Seele mit einer klaren Aufgabe, doch ohne Ziel.

Die blondgelockte Jorsanerin konnte sich nicht erinnern, dass ihr Herz je einen anderen Wunsch gehabt hätte, der von Belang gewesen wäre und Drachma hatte ihr die Erfüllung dieses Wunsches als Lohn für ihren Dienst gewährt. Ein Tor hatte sich vor ihr geöffnet, der Schlüssel dafür buchstäblich in ihren Händen und es hatte sich ihr eine Welt voller Antworten offenbart. Tagelang war sie durch die Dunkelheit gewandert, doch weckte diese seit ihren Tagen im Nebel keine Angst mehr in ihr. Sie trug ihr eigenes Licht stets bei sich, es gab nichts zu fürchten und allein war sie ja auch nicht gewesen.

Seite an Seite hatten sie die Nächte verbracht, hatten voneinander und einander kennen - gelernt. Er war bei ihr gewesen, während sie sich der Vergangenheit dieses Ortes und vor allem seiner Bewohner widmete, wo doch seine eigene Zukunft noch vollkommen frei vor ihm lag. Gemeinsam hatten sie den Anfang ihres jeweiligen Weges gesucht und folgten dafür den Spuren anderer. Und wirklich… Delilah hatte dort in der Dunkelheit einen neuen Weg gefunden, der sich klar und leuchtend vor ihr ausbreitete. So ganz anders, als der den sie bisher immer vor sich gesehen hatte … doch faszinierend, neu, erfüllend. Sie wollte ihn mit ganzen Herzen gehen, wollte sich dieser Stadt und seinen Wundern widmen, auch wenn es bedeuten würde, alte Pfade samt ihren Geschichten hinter sich lassen zu müssen. Und nun nach all diesen langen dunklen Wundernächten voller blutiger Geschichten und stiller Faszination, voller Wissensdrang und tiefem Schmerz, nun stand sie wieder hier im Licht und durfte, statt dem grausamen Ende einer Geschichte, ihren freudestrahlenden Anfang erleben.

Vor ihr begann eine Geschichte und sie begann in Licht und Lachen, rein und unverfälscht und voller Freude, die sich in einem Feuerball gen Himmel entlud. Delilah taumelte und musste sich an Leons Arm festhalten, um vor lauter Glück nicht umzufallen. Was für ein Geschenk die kleine Sternschnuppe und der Wiedergekehrte doch waren! Ein Geschenk, das bewahrt werden musste und Delilah würde alles dafür tun, um dabei zu helfen.

Drachma erwachte ein zweites Mal in Kinderlachen zu neuem Leben, im fröhlichen Glucksen der Drachenkinder und dem ausgelassenen Gelächter Darnas, das wie sein eigenes Wunder über den Platz schallte. Deli hatte sie noch nie so frei und gelöst gesehen und es erfüllte ihr Herz mit tiefer Freude. Verlegen wischte sich die junge Magi die Freudentränen mit ihrem Ärmel von den Wangen. Ein Juchzen erklang aus Darnas Mund und ließ Delilah wieder selig lächeln, ob des puren Stroms an Lebensfreude vor ihr und dieser wunderbare Neuanfang erschien ihr nach den Tagen verstrickt in dunklen Lebensenden wie das Strecken verspannter Glieder… dennoch lockte der Wissendrang und die Sehnsucht nach ihrem Freund sie leise flüsternd zurück in geheime Ecken.

Was für ein herrliches Schauspiel, das musste doch selbst Leon sehen, oder? Sie warf ihrem Freund einen stillen Seitenblick zu, denn seit gestern hatte er wieder sanfte Sorge in ihr geweckt. Etwas bedrückte ihn und wie immer – genau wie sein Vater! – schwieg er sich mal wieder darüber aus, was das Problem war. Aber es musste auch wirklich schwierig für ihn sein. Normalerweise, zumindest an der Akademie, war er derjenige mit den Lösungen, mit den Geheimnissen, mit den Fähigkeiten gewesen, nun stand er hier und war vermutlich der normalste in der Runde. Sein Vater war gestorben und dessen Körper lag gefroren in Dracheneis in einer fremden Stadt, in der er in seinen Augen nichts bewirken konnte, in der alles überwältigend und groß war und in der sie ihn alle allein gelassen hatten. Das wurde Deli gerade mit schlechtem Gewissen klar und sie schloss ihre Hände Nähe suchend etwas enger um seinem Arm. Sie war in den geheimen Ecken dieser Stadt verschwunden und Chasin, seine „Verwandte“, zwischen den staubigen Büchern der Bibliothek und Darna… was war sie inzwischen für ihn? Ob sie in seinen Augen noch dieselbe war, so wie in den ihren? Zuhause wartete ein Schicksal, das er nicht wollte. Das er mittels moralisch zweifelhafter und belastender Lösungen aufschieben hatte wollen, um sein Leben zu leben, um es mit Darna zu leben… die nun ihr ganz eigenes Schicksal gefunden hatte und es gerade vor seinen Augen feierte. Hatten sich die Wege der beiden hier unweigerlich getrennt, noch bevor sie sich wirklich verbinden hatten können? So musterte Delilah Leon einen Moment und machte sich ihre Gedanken... sie konnte ihn unmöglich sofort wieder alleine lassen. Vielleicht musste sie noch etwas warten, bevor sie an den Hort ihres neuen Wissens zurückkehren konnte. Er rief bereits wieder sehnsüchtig nach ihr, doch für den Moment wurde sie vermutlich bei den Lebenden mehr gebraucht, als dort. Hoffentlich würde ihr neuer Freund nicht zu lange auf sie warten müssen und es ihr nicht verübeln, dass sie sich kurz ihren zweibeinigen Freunden zuwandte.

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Re: Der Zentralplatz

Beitrag von Eilmana Silva » Freitag 21. August 2020, 22:57

Eilmana wurde von einer Umarmung empfangen mit der sie nun wirklich nicht gerechnet hatte.
Zu erst waren es nur sie, Darna und Lyn. Die drei Frauen lagen sich in den Armen und Naira fest umschlungen von weicher weiblicher Wärme in ihrer Mitte. Dennoch passte Eli gut auf ihre kleine Maus auf das ihr nichts passierte. Als allerdings Varukazz und Malagen dazu kamen und die drei in ihre Mitte nahmen wurde es doch sehr Kuschelig.
Erstaunt aber glücklich lachte Eli in mitten dieser Wohligen Umarmung.
Sie sah sich voller staunen die Gesichter der Menschen und Drachen an die sich um sie gescharrt hatten und Plötzlich floss ein Sturzbach aus Tränen ihre Wangen hinunter. Sie Lachte, weinte, und lachte weiter, sie hörte nicht mehr auf, hielt Naira dabei behütend im Arm und strahlte Buchstäblich voller Freude.

FAMIELIE......

Eilmana hatte die Bedeutung dieses Wortes nun endlich verstanden....es hatte sich tief in ihr Herz eingenistet und sich darin ausgebreitet wie kein zweites.

Ihre verheulten Augen, erblickten auch Protho und Yran die sich der Umarmung angeschlossen hatten...In diesem Augenblick wurden sie von Ignizor empor gehoben.
Erschrocken blickte Eilmana sich um doch ehe sie sich versah plumpste sie mit ihrem Po auf Ignizors Bauch.

Sie hielt Naira immer noch fest in einem Arm, den anderen brauchte sie gerade um sich irgednwie abzustützen.
Sie wollte im ersten Augenblick aufstehen, doch dann spürte sie wie wackelig es auf dem Bauch eines Feuerdrachen war. Sie sah sich um, wie die anderen reagierte und sah Darna die diese Situation voller Freude auskostete. Hätte sie gerade nicht ein kleines Drachenbaby auf dem Arm hätte die junge Elfe sich am liebsten vor Freude über die großen Drachenbauch gekugelt, aber das ging nun mal nicht wenn man auf ein kleines Geschöpf aufpasste.

Elis Blick blieb voller Staunen an Darnas ausgelassenem Lachen Hängen. Als sie die Knappin kennen gelernt hatte dachte Eli zu erst, das sie sehr ernst sei und ihre Emotionen wohl immer gut im griff zu haben schien. Doch sie jetzt so lachen zu sehen erfüllte sie mit Freude und mit der Gewissheit das sie nun beide Teil dieser Familie waren.

Eli entschloss sich sitzen zu bleiben und Naira dabei gut festzuhalten. Alles andere war ihr zu gefährlich. Als Elfe hatte sie zwar einen guten Gleichgewichtssinn, doch mit Naira auf dem Arm wollte sie lieber nichts riskieren.
Sie Genoss die Wohlige Wärme die ihren Po und ihre Beine durchzog und kraulte Ignizors Bauch mit der freien Hand.
So konnte sie auch beobachten wie Tarmas mit Plau-ren landete und auf sie zukam.
Als Plau-ren sich vor den großen Feuerdrachen setzte lächelte sie die Eisdrachen Dame an und wartete wie sie einer nach dem anderen hinunter gehoben wurden.
Als Plau-ren sie von Ignizors Bauch „Pflückte“ sah sie die blaue Drachendame lächelnd an.
„Vielen Dank Plau-ren..“
Als sie mit ihren Füßen wieder festen Boden spürte, sah sie schon in Tarmas blaue Augen der sie und Naira umarmte.
Eli lächelte auch ihn liebevoll an und stellte ihm Neira trotz dessen das sie wusste das er alles mitbekommen hatte, noch einmal persönlich vor.
„Hi Tarmas, schön dich wieder zu sehen, das ist Naira.....sie freut sich auch dich kennen zu lernen....“
Die kleine schmatzte mal wieder genüsslich, schien aber nach dem herumgehopse doch wieder sehr müde zu sein.
Während Tarmas die anderen umarmte und Protho ihm einen schelmischen Blick zu warf, betrachtete Eli das kleine Grüppchen das Abseits von ihnen stand und sie beobachtete.
Sie sah wie Delilah sich an dem Arm des Ritters fest hielt.

Leon?...stimmt etwas nicht bei ihnen...?

Eilmana hatte schon immer feine „Antennen“ für so etwas gehabt...und vielleicht war die Verbindung zu einem Drachen sogar eine Verstärkung dieser Fähigkeiten. Doch sie wusste nun tief in ihrem Innern warum Yran mit ihr zu beginn nicht über alles gesprochen hatte. Es ging nicht...einige Geheimnisse Drachmas mussten bewahrt bleiben, sie wusste nun das nur jemand der solche eine Verbindung eingegangen war, auch ohne jeden zweifel die Geheimnisse vor finsteren Mächten schützen konnte.
Aber freunde waren sie dennoch, auch wenn sie sich noch nicht so gut kannten, wollte Eli sich später bei Delilah Bedanken und sich bei ihnen erkundigen wie es ihnen ging.
Vielleicht konnte sie ihnen ja helfen...

Sie sah den Berg hinauf der zur Taverne führte, und ihr Blick viel auf die Rücken von Protho, Tarmas und Yran. Seitlich sah sie Lyn, Malagen, Darna und die Restlichen Drachen. Sie lächelte und ihr Herz füllte sich mit Hoffnung. Dies war ihre neue Familie, und auch sie war irgendwie jemand neues. Sie hatte sich verändern, innerlich wie Äußerlich.
Ihre einst strahlend blonden Haare waren nun von braunen spitzen geziert und ihre Augen strahlten grün nicht mehr blau. Grüne Augen mit wunderschönen feinen goldenen sprenkeln aber noch runden Pupillen...
Aber ihre Innere Veränderung war noch viel bedeutsamer als die Äußerliche, ihre einst Heimatlose Seele hatte ein Zuhause gefunden und eine Aufgabe mit der sie sich völlig identifizieren konnte.
Die Unklarheiten in ihr waren beinah verschwunden. Wie der Himmel der sich gerade nach langen Wochen der Vergangenheit von der Wolkendecke klärte und Stück für Stück den Blick auf ein strahlendes Blau frei gibt.
Ja genau so fühlte Eilmana sich gerade.....

Eilmana Silva....Plötzlich ging ihr ihr Name durch den Kopf, und er fühlte sich auf einmal ganz fremd für sie an.....Silva....so hies sie schon immer....doch irgendwie passte dieser Name nicht mehr zu ihr.....hier hatte man sie Eli getauft....einfach nur Eli.....oder eben Eilmana ….so ein Familien Name hatte hier keine Bedeutung mehr....er war ein Teil ihres vergangenen Ichs.....
sie lächelte und sagte zufrieden zu sich selbst....

„den brauche ich wohl nicht mehr.......“

Dann sah sie Darna an und lächelte....

„Jetzt gehören wir zur Familie was?“
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Re: Der Zentralplatz

Beitrag von Darna von Eibenau » Samstag 29. August 2020, 18:23

Einen Feuerdrachen als Hüpfburg zu benutzen, war wohl ein wenig zu viel des Übermutes und mit zwei abkühlenden Flügelschlägen landete Plau'Ren. Tarmas rutschte seitlich von ihrem Flügel und stand einen Moment mit vor der Brust verschränkten Armen da. Die Eisdrachendame „pflückte“ einen nach dem anderen vorsichtig von Ignizor Bauch und stellte sie zurück auf den Platz. Dort wurde jeder Reihum von Tarmas nun einmal umarmt, aber es kehrte wieder etwas Ruhe ein. Darna war allerdings alles andere als die erste, die herunter gehoben wurde, und so bemerkte sie sehr wohl, dass Protho irgendwie... beleidigt?.. wirkte. Er schaute zu Tarmas und zwinkerte dann Darna zu.
Diese blinzelte irritiert, wenn auch vor lauter Spaß gerade mit dem Nachhall eines Grinsens auf den Lippen. Was wollte Protho ihr da zu verstehen geben? Auch sie spähte vom Drachenbauch herunter zu Tarmas.
Was ist? Oh. Ist es so weit? Soll ich 'seine Temperatur erhöhen'? Noch geflutet von Glücksgefühlen grinste sie. In Ordnung! Das krieg ich hin!

Sie empfand das Auftauchen der Eisdrachin nicht als Störung. So viel Spaß sie auch gerade gehabt hatte, sie war zum Glück nicht maulig wie ein kleines Kind, das aufhören sollte, zu spielen, im Gegenteil: sie begriff Plau'Rens und Tarmas Verhalten im übertragenen Sinne als den Part, der dafür gesorgt hatte, dass sie Lyn nicht nur herum gewirbelt, sondern sicher und unversehrt auch wieder auf ihre Füße gestellt hatte.
Und so bekam die Eisdrachin, nachdem Eilmana sich schon bedankt hatte, auch von der jungen Feuerdrachengefährtin ein überaus herzliches "Dankeschön!" entgegen geflötet, als sie dann doch an der Reihe war. Wärmen... Für einen kurzen Moment blieb ihr Blick an den kristallin strahlend blauen Augen der Drachin hängen. "Du bist wunderschön!", platzte es warmherzig ehrlich bewundernd aus ihr heraus, bloß laut genug, dass es eben für Plau'Ren bestimmt war, "Ich kann gut verstehen, warum Tarmas dich so mag! Danke dir!", kam auf dem Boden zum stehen und lächelte entwaffnend nochmal hoch, bevor sie sich Tarmas zuwandte.
Die eigentlich eher zurückhaltende Umarmung wurde kurzerhand überaus impulsiv erwidert. Vielleicht etwas .. zu.. herzlich? "Hallo Tarmas!", zog sie den Eisriesen in ihre Arme, sich notfalls einfach an ihm hoch - und drückte ihm einen harmlosen, aber dicken Kuss auf die Wange. Aber zum Kuckuck, was war bei diesem feurigen Weibsbild noch 'harmlos'? Dann hing sie an seinem Hals und grinste ihn breit wie ein Honigkuchenpferd an. Ja, eindeutig mit Schalk im Nacken für jene, die es sehen wollten, aber... heiß.

Als sie sich von Tarmas löste, kam sie zunächst wieder in Eilmanas Nähe und lächelte auch diese so elangeladen an, als würde sie mit jedem, der nicht bei Drei auf einem Baum war, sofort Pferde stehlen gehen. Erst jetzt schien sie näher Gelegenheit zu haben, Veränderungen an der Elfe überhaupt mal zur Kenntnis zu nehmen:
„Jetzt gehören wir zur Familie was?“
"Ganz offensichtlich, ja!", lachte sie glücklich und nickte stolz.
"Deine Haarspitzen waren vorher nicht so, oder?", fragte sie weiterhin gutgelaunt und sah vergleichend zu der kleinen Gründrachendame. "Sieht hübsch aus!", lautete das Urteil, für das sie keine nennenswerte Bedenkzeit brauchte und plapperte weiter: "Du hast dich kaum verändert!" Sie grinste. "Aber du warst ja schon vorher perfekt", stellte sie unverblümt offen fest. Sie blinzelte Yran zu, was wohl einem Zwinkern gleichkommen sollte und wartete kurz ab, was Lyn anzukündigen hatte. Ein Festschmaus? Oha! Sie hatte doch gerade gegessen! Vermutlich war von dort also der Braten gekommen, warum hatte Protho ihr trotzdem schon was mitgebracht, statt ihr zu erklären, dass sie nur ein bisschen warten brauchte? Aber egal! Sie grinste und freute sich darauf, was es ja vielleicht noch an kleinen Leckereien zu entdecken geben würde - und außerdem würde sie dann nicht so verfressen wirken wie vorhin noch mit ihrem Bärenhunger!

So ging die Gruppe aus neuen Reiterinnen und ihren Drachen auf ihre Gäste zu und eine leichte Spannung entstand. Wie wenn man Freunde traf, die man lange nicht gesehen hatte. Wie waren die Erwartungen?
Darna lockte Varukaaz mit sich, knuffelte ihn und wurde selber ein bisschen nervös; auf eine andere Art, als noch zu dem Zeitpunkt, als sie den Bereich der Dragoner verlassen hatten. Delilah stand da vorne - und Leon. Es war das erste Mal jetzt, dass sie nicht mit impulsivem Tempo vorpreschte, sondern langsamer wurde. Ob ich ihm gefalle?, huschte es ihr wieder durch den Sinn; verunsichert, ja, aber auch von einer freudigen Aufregung unterlegt, mit der herausgeputzte Fräulein ihrem Liebsten vor dem Ball das erste Mal unter die Augen traten.
Sie lächelte nervös, und doch mit leuchtenden Augen.
Es ging ihm nicht gut. So viel sah sie sofort. Delilah wirkte noch einfach überwältigt und liebreizend wie immer. Aber Leon wirkte, als wäre er auf dem besten Weg, als 'ausgezehrt' bezeichnet werden zu müssen. Sie verglich ihn nicht an Protho, und auch nicht an Tarmas. Die waren einfach eine andere Liga. Sie verglich ihn mit dem bildhübschen, ruhigen und mindestens innerlich starken Jungen, der es geschafft hatte, dem Mauerblümchen von Eibenau so etwas wie Hoffnungen zu machen. Und dieser Anblick jetzt, der machte sie eigentlich einfach nur traurig.
Und sie verstand ihn ja.
War es eigentlich überhaupt wichtig, ob er sie 'hübsch' fand? Ernsthaft? Sollten sie sich nicht lieber gleich über seine Probleme unterhalten, sollte sie ihm nicht erzählen, dass Protho von seinen Beweggründen nun wusste und dass sich sicher bald eine Lösung ergab, Fortschritte?
Sie wollte ihn trösten - nein: aufbauen im wahrsten Sinne des Wortes. Er sollte wieder strahlen!
Und wenn er sie nicht mehr mochte? Kurz schlich sich eine Spur Angst durch ihr Herz, dass sie jetzt vielleicht... einfach nicht mehr... seinem Geschmack entsprach. Wodurch auch immer sich so etwas definierte. Schließlich sah Yran ohne jeden Zweifel auch gut aus, sie hatte aber überhaupt kein begehrendes Interesse an ihm; und das lag nicht nur an dem Umstand, dass es da ja Eilmana gab.
War sie über den Umstand, nur über Äußerlichkeiten nachzudenken, nicht schon hinaus gewesen? Sie war jetzt aber auch innerlich nicht mehr diesselbe! Nein - sondern besser!, schalt ihre innere Stimme sie beruhigend, während sie sich nervös die Lippen befeuchtete, flackernd lächelte. Sie freute sich doch, dass sie ihn endlich wieder sah! Wie er sie herum gewirbelt, aufs Bett geworfen hatte... hi hi hi. Sie hatte noch etwas wieder gut zu machen bei ihm, nicht wahr?
Ob jemand sie beobachtete? Götter, deine Ohren glühen!, stellte sie über sich selber fest.
"Hallo!", war das Einzige, was sie zunächst heraus brachte, als sie vor Delilah und Leon zum Stehen kam, kurz aufgrinste, erwartungsvoll zwischen beiden hin und her sah und leicht auf den Zehenballen wippte.

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Re: Der Zentralplatz

Beitrag von Erzähler » Sonntag 30. August 2020, 16:18

Delilahs Lächeln war selig, ob des puren Stroms an Lebensfreude vor ihr und dieser wunderbare Neuanfang erschien ihr nach den Tagen verstrickt in dunklen Lebensenden wie das Strecken verspannter Glieder und dennoch lockte der Wissensdrang und die Sehnsucht nach ihrem Freund sie leise flüsternd zurück in geheime Ecken.
Was für ein herrliches Schauspiel, das musste doch selbst Leon sehen, oder? Und doch erschien ihr Schulfreund wie erstarrt. Er war genau wie sein Vater! Er schwieg er sich mal wieder darüber aus, was das Problem war. Aber es musste auch wirklich schwierig für ihn sein. Normalerweise, zumindest an der Akademie, war er derjenige mit den Lösungen, mit den Geheimnissen, mit den Fähigkeiten gewesen, nun stand er hier und war vermutlich der normalste in der Runde. Sein Vater war gestorben und dessen Körper lag gefroren in Dracheneis in einer fremden Stadt, in der er in seinen Augen nichts bewirken konnte, in der alles überwältigend und groß war und in der sie ihn alle allein gelassen hatten.
Alle!
Das wurde Deli gerade mit schlechtem Gewissen klar und sie schloss ihre Hände Nähe suchend etwas enger um seinem Arm. Er bemerkte es nicht einmal. Sie war in den geheimen Ecken dieser Stadt verschwunden. Chasin, seine „Verwandte“, war zwischen den staubigen Büchern der Bibliothek verschwunden und Darna… was war sie inzwischen für ihn? Ob sie in seinen Augen noch dieselbe war? Ein seitlicher Blick zu ihm hinauf genügte Delilah um die Zweifel in seinen Augen zu erkennen. Delilah kannte ihren Schulfreund besser als alle anderen hier, so sehr auch aus sein Mienenspiel beherrschte. Zuhause wartete ein Schicksal, das er nicht wollte. Das er mittels moralisch zweifelhafter und belastender Lösungen aufschieben hatte wollen, um sein Leben zu leben, um es mit Darna zu leben, die nun ihr ganz eigenes Schicksal gefunden hatte und es gerade vor seinen Augen feierte, in dem sie zum Beispiel sich dem Eisdrachenreiter an den Hals warf, ihn schmatzend küsste und ihr viel zu kurzes Hemd dabei ihren halben und sehr nackten Hintern entblößte! UPS! Sie trug wirklich nichts darunter! Das musste auch Leon bemerkt haben, so rot wie seine Ohren waren. Hatten sich die Wege der beiden hier unweigerlich getrennt, noch bevor sie sich wirklich verbinden hatten können? So musterte Delilah Leon einen Moment und machte sich ihre Gedanken.
Vielleicht war es besser noch etwas warten, bevor sie an den Hort ihres neuen Wissens zurückkehren konnte. „Er“ rief bereits wieder sehnsüchtig nach ihr, doch für den Moment wurde sie vermutlich bei den Lebenden mehr gebraucht, als dort. Hoffentlich würde ihr neuer Freund nicht zu lange auf sie warten müssen und es ihr nicht verübeln, dass sie sich kurz ihren älteren Freunden zuwandte. Als hätte dieser Gedanke ihn herbei gerufen erblickte Delilah ein zartes Schimmern zwischen zwei Bäumen, die sehr nahe beieinander standen und so genug Schatten warfen um „SEIN“ Licht zu enthüllen. Auch er beobachtete neugierig wie ein Kind das muntere Treiben hier, hielt sich aber unsichtbar für alle Augen im Hintergrund. Sie selbst sah ihn nur, weil sie seine Gegenwart spürte und wusste wo er war, weil er es zuließ und wollte, dass sie ihn sah. Ihre Magie der „Kinderaugen“ brauchte sie bei der Intensität seiner Ausstrahlung nicht. Hatte sie nie! Hätte sie es einmal versucht, so wäre sie wieder geblendet worden und noch mal wollte sie das gewiss nicht durchmachen. So lächelte sie ihm nur zu und fühlte seine Neugierde. Die neuen Menschen hier waren interessant. Sein Schimmern bewegte sich. Kurz glaubte sie eine humanoide Gestalt geformt aus seinem Schimmern zu sehen, aber als er ins Licht trat, verblasste die Magie und er war weg.
Delilah musste sich nun ihren Freunden widmen und vor allem den zwei Neuankömmlingen. Hier gab es viel Potenzial für Gefahren, die noch keiner ahnte... außer sie vielleicht und die alten Drachenreiter, aber sicher war sie sich da nicht. Yran hatte nur Augen für Eilmana und Darna war zu einem hell glühenden Magneten mutiert. Einer sollte wenigstens einen klaren Kopf bewahren und sich um die Drachenbabys kümmern, wenn die Menschen ihre Probleme aus der Welt schafften.

Eilmana hatte schon immer feine „Antennen“ für die Emotionen der Menschen gehabt und vielleicht war die Verbindung zu einem Drachen sogar eine Verstärkung dieser Fähigkeiten. Doch sie wusste nun tief in ihrem Innern warum Yran mit ihr zu Beginn nicht über alles gesprochen hatte. Es ging nicht. Einige Geheimnisse Drachmas mussten bewahrt bleiben, sie wusste nun, dass nur jemand der solche eine Verbindung eingegangen war, auch ohne jeden zweifel die Geheimnisse vor finsteren Mächten schützen konnte. Aber Freunde waren sie dennoch, auch wenn sie sich noch nicht so gut kannten, wollte Eli sich später bei Delilah bedanken und sich bei ihnen erkundigen wie es ihnen ging. Vielleicht konnte sie ihnen ja helfen? Sie sah den Berg hinauf der zur Taverne führte, und ihr Blick viel auf die Rücken von Protho, Tarmas und Yran. Seitlich sah sie Lyn, Malagen, Darna und die restlichen Drachen. Sie lächelte und ihr Herz füllte sich mit Hoffnung. Dies war ihre neue Familie, und auch sie war irgendwie jemand neues. Sie hatte sich verändern, innerlich wie äußerlich. Ihre einst strahlend blonden Haare waren nun von braunen Spitzen geziert und ihre Augen strahlten grün und nicht mehr blau. Grüne Augen mit wunderschönen feinen goldenen Sprenkeln aber noch runden Pupillen. Aber ihre Innere Veränderung war noch viel bedeutsamer als die Äußerliche, ihre einst heimatlose Seele hatte ein Zuhause gefunden und eine Aufgabe mit der sie sich völlig identifizieren konnte. Die Unklarheiten in ihr waren beinah verschwunden. Wie der Himmel der sich gerade nach langen Wochen der Vergangenheit von der Wolkendecke klärte und Stück für Stück den Blick auf ein strahlendes Blau frei gibt. Selbst ihr Name verblasste vor diesem Strahlen, vor dieser Liebe. Dann sah sie Darna an und lächelte.
„Jetzt gehören wir zur Familie was?“
Auch Naira schien dieser Meinung und strampelte glücklich mit den Beinen durch die Luft.

"Ganz offensichtlich, ja!"
, lachte Darna glücklich und nickte stolz.
"Deine Haarspitzen waren vorher nicht so, oder?"
, fragte sie weiterhin gutgelaunt und sah vergleichend zu der kleinen Gründrachendame.
"Sieht hübsch aus!"
, lautete das Urteil, für das sie keine nennenswerte Bedenkzeit brauchte und plapperte weiter:
"Du hast dich kaum verändert!...Aber du warst ja schon vorher perfekt."
, stellte sie unverblümt offen fest. Ihre Worte waren schlicht und aufrichtig. Darna hatte es geschafft. Sie hatte die Herzen hier berührt und sogar die Kältesten erschüttert, dass sah sie an Prothos stolzen Blick, als sie sich die langen roten Haare über die Schulter warf, die der Wind zerzauste. Plau'Ren hatte mit großen Augen den Kopf gehoben und ...gelächelt wie es nur eine Drachendame konnte. Ihr Kompliment hatte gesessen, genauso wie die Umarmung des Eisdrachenritters und der Kuss! Tarmas stand immernoch wie vom Donner gerührt da und blinzelte in einem Fort. Protho lachte herzlich bei diesem Anblick.
Dann ging sie langsam und fasst furchtsam auf Leon und Delilah zu. War sie über den Umstand, nur über Äußerlichkeiten nachzudenken, nicht schon hinaus gewesen? Sie war jetzt aber auch innerlich nicht mehr die selbe! Sie freute sich doch, dass sie ihn endlich wieder sah! Aber wie war es bei ihm? Was sah er? Wie musste sie jetzt auf ihn wirken?
"Hallo!"
, war das Einzige, was sie zunächst heraus brachte, als sie vor Delilah und Leon zum Stehen kam, kurz auf grinste, erwartungsvoll zwischen beiden hin und her sah und leicht auf den Zehenballen wippte. Varukaaz schien ihre Nervosität gespürt zu haben und setzte sich direkt neben sie, so dass ihr Wippen immer seine Schulter streifte. Neugierig sah er zu ihr hinauf... NOCH... Bald würde er auf sie nieder schauen können. Er stupste sie mit der Nase an und Verwirrung flutete ihre Gedanken. Er verstand ihre sich plötzlich geänderte Gefühlslage nicht und wollte spielen und weiter glücklich sein.

Leons Miene verriet nicht viel. Vielleicht ein bisschen Anstrengung? Seine Augen huschten nervös umher und nahmen zögerlich ihr neues Bild in sich auf. Darnas Veränderung war mehr als nur optisch und er war, wie sie wusste, ein sehr empathischer Mann. Was hielt er von ihrem Aussehen? Was von der Veränderung ihrer Seele? Ihrer Stimmung? War sie noch die Frau, in der er sich verliebt hatte? Ihr schlichtes „Hallo“ zeigte noch einmal, dass sie sich verändert hatte, denn ihr altes Ich hätte gewiss deutlich mehr Worte gefunden, wenn auch in gewohnt sachlichem Ton. Vielleicht war es eben dieses Zusammenspiel, dass ihn ebenso kurz antworten ließ:
„Deine Haare … sind … … rot.“
Die Erwähnung einer Tatsache war manchmal ein guter Auftakt um ein Gespräch zu beginnen, doch vorerst blieb es von seiner Seite aus dabei. Hatte Darna ihn so sehr geschockt? Oder gefielen ihm keine roten Haare? Sein Blick wanderte viel zu kurz zu ihren Augen und dann gleich weiter zu Varukaaz, der munter seinen Kopf an ihrer Hüfte rieb und dabei das Hemd hin und her zog. Leons Blick wanderte auch kurz zu ihren nackten Schenkeln und verhärtete sich einen Moment. Dann blinzelte er ein paar Mal und schaute zur Taverne hoch. Mit einem Kopfnicken deutete er die Richtung an und sowohl Delilah als auch Darna folgten seiner stillen Aufforderung, doch den anderen zu folgen. Er schwieg beharrlich auf dem Weg hinauf. Die langen Stufen wurden unter dieser Stille immer länger, was auch Varukaaz gute Laune nicht schmälern konnte. Plötzlich fing der Jungdrache an den Ursprung der merkwürdigen Laune zu piesacken und schubste Leon von hinten in die Beine.
Noch nie hatte Darna Leon so schnell fallen sehen.

Delilah wurde sogar ein Stück mitgerissen, konnte aber den Sturz nicht mehr verhindern. Betroffen half sie ihm auf, während Darna ihren Drachen davon abhalten musste, das Spiel fortzusetzen. Chasin, die hinter ihnen her lief, blieb stehen und beobachtete das ganze mit glasigen Augen. Sie wirkte immernoch ein bisschen high von den ganzen Glücksgefühlen, aber legte nun nachdenklich den Kopf auf die Seite.

Lyn, Tarmas und Protho waren schon voraus gegangen und betraten gerade die Taverne. Ihre Drachen landeten im hinteren Teil, wo sie sich wohler fühlten und mehr Platz für sie war.

(weiter bei: Der Drachenzahn uns seine Gäste)
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Re: Der Zentralplatz

Beitrag von Erzähler » Freitag 29. April 2022, 10:42

(Darna kommt von: Der Drachenzahn und seine Gäste)

Auf dem Zentralplatz ließ er sich einmal fangen und drehte dann den Spieß um, in dem er eine Jagd auf Darna anfing. Wo der Weg hinunter von der Taverne noch recht einfach gewesen war und man nur aufpassen musste, nicht über die langgezogenen Stufen zu stolpern, so entpuppte sich der Weg hinauf zur Ratshalle als deutlich anstrengender. Das ganze war aber auch ein gutes Training und Darna spürte ihre Muskelstränge brennen. Und von so einem Mann gejagt zu werden, hatte gewiss auch seine Reize.

(Darna weiter bei: Ein erhabener Anblick)
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Re: Der Zentralplatz

Beitrag von Darna von Eibenau » Sonntag 12. Juni 2022, 11:58

(Reaktion auf Zerstörungsvorschlag bis Aufbruch zur Ratshalle)

########################

"Ich glaube, es würde Sinn machen und wäre klasse, wenn Ignizor diesen Deckel weg heben könnte, der sich in der Decke des Raumes befindet. Wir müssten dann nicht jedes Mal runter in die Therme rennen."
.. Protho grinste Darna dermaßen stolz an, dass es schon merkwürdig wirkte. Dann lachte er einmal herzlich und meinte danach etwas atemlos: „HAAHa! Du bist eine Frau nach meinem Geschmack!!!“

Von Prothos guter Laune angesteckt, grinste sie mit, legte verstädnislos aber den Kopf schief und wartete auf eine Erklärung: Warum, was meinte er?
"Machen wir einfach die Decke 'kaputt', dann fällt vielleicht genug Licht rein um vielleicht auch den Rest der Mechanismen zu aktivieren. HAHA...oder wir graben uns gleich bis nach ganz unten durch. Rohe Gewalt ist immer eine Lösung."
Ihre Stirn furchte sich und sie blinzelte irritiert. Nein, Gewalt war nicht immer eine Lösung, da widersprach etwas in ihr sofort, aber wieso...
Protho erklärte: „Schau... da unten ungefähr liegt die Kammer, die du entdeckt hast...“
Mit ausgestrecktem Arm wies er auf den Kraterrand und dann nach unten von den sichtbaren Felsen hier oben ausgehend. Dann hob er die Hand und maß mit abgespreizten Daumen und kleinem Finger die Felsmasse.
„Ich schätze, der 'Deckel' der Deckenplatte liegt mit seiner unteren Kante so 15 Mann oder mehr tief unter uns."

Ihre Augen weiteten sich. Was?! Aber das hieß ja... ups!
"Das sind ein paar Tonnen Gestein, was da weg geräumt werden muss und wenn Ignizor auch sehr stark ist, sogar einen Teil sicher schmelzen könnte, so zerstören wir ziemlich sicher auch einen großen Teil der Terme bei dem Versuch ...und es würde auch einige Zeit dauern.“
Er sah sie wieder lächelnd an und meinte:
„Ich bin ja sonst wirklich ein Freund des gradlinigen und direkten Weges, aber heute würde ich tatsächlich erst einmal versuchen, ob wir eher den 'Schlüssel' zum Schloss finden, als das Schloss mit dem Hammer zu knacken. Wäre sonst echt schade um unsere Bademöglichkeiten.“


Wie beiläufig er das erklärte! Als hätte sie JE ernsthaft in Betracht gezogen, für einen solchen Zweck solche Zerstörung anzurichten! Darna hatte die Hände während seiner Erklärung vor den Mund geschlagen und schaute ihn erschrocken und schuldbewusst an, bei seiner Ausführung, was das für die Therme bedeuten würde, hatte sie hektisch abwehrend mit den Händen gewedelt.
Ihr Gesicht und ihre Ohren liefen vor Scham glatt rot an. Sie sah...
furchtbar süß aus.
Diese Narben, die sonst so herrlich dazu taugten, ihrem Gesicht einen gefährlichen und verwegenen Ausdruck zu geben, sorgten jetzt dafür, dass ihre Verlegenheit etwas Absurdes bekam. Sie wirkten so deplatziert, dass es einfach lustig aussah. Süß.
Es war ihr sichtlich peinlich. Zum Schluß blitzte bei der Vorstellung, sich einfach durchzubuddeln, etwas Schalk in ihren geflammten Augen auf. Aber sie hatte die Tiefe, in der die Rätselkammer lag, wirklich falsch eingeschätzt! Völlig falsch! Sie packte sich mit einer Hand in die dunkelrote Haarmähne.
Schließlich lachte sie, als Protho sie bei der Hand nahm und wieder Richtung Therme führte:
"Himmel, nein! Ich dachte, dieser 'Deckel' in der Decke wäre wirklich ein DECKEL und der Raum würde hier direkt unter dem Platz liegen und Ignizor könnte ihn einfach von hier draußen aus ab nehmen!", beteuerte und erklärte sie lachend.
Als sie sich wieder dem dunklen Zugang näherten, schüttelte sie den Kopf. "Ouh mann, wieso habe ich meinen Orientierungssinn so verloren?! Über fünfzehn Schritt Höhenunterschied!" Sie blinzelte. Im Schloss des Grafen von Jorsa wäre ihr das... das waren mehrere Stockwerke! Wo sind die Treppen?, dachte sie irritiert und achtete jetzt wesentlich genauer darauf, wie und wie lange sie sich wo hin bewegten. Wodurch ihr auch die Erklärung selber kam, wie sie sich so hatte irren können:
Sie hatte bisher kaum bis gar nicht darauf geachtet. Im Einklang mit dieser Erkenntnis zollte sie der Architektur von Drachma Respekt: Wo in einer Burg ewig lange Flure und dutzende Treppen auf sie gewartet hätte, war hier alles wesentlich natürlicher und müheloser gestaltet, mit weniger Hindernissen.
Distanzen blieben Distanzen, die zu überbrücken waren, aber es war nicht so eckig verschachtelt wie eben in einem mehr oder weniger rechteckigen Menschengebäude.

"Wenn der Deckel kein Deckel ist, was ist er dann?", grübelte sie auf dem Weg zurück zur Rätselkammer. Dort angekommen betrachtete sie noch ein mal die Anordnung über ihnen. "Doch, natürlich kann das ein Deckel sein", sinnierte sie und zog mit dem Zeigefinger imaginäre Linien längs der Ränder an der Decke. "Nur ist darüber dann halt noch Raum. Was für welcher?" Ihre Augen wurden beim Grübeln schmal. "Ist das der Zulauf, über den die Knochen vom Fressplatz hier rein gespült wurden? Ist dadrüber also eine Art Kanal?"
In jedes Loch sollte man seinen Kopf hier nicht stecken.., hallte Prothos Warnung nach und ihr Bedürfnis, den Bereich oberhalb des Deckels zu erforschen, sank. Durch die 'Kanalisation' Drachmas musste sie nun wirklich nicht krabbeln. "Aber wie hat man den Deckel dort überhaupt hin bewegt... ouh mann." Sie pustete ein wenig frustriert die Luft aus und half Protho, die Steinplatte zu drehen.
Alles, was passierte, registrierte sie wachsam und mit bedächtigem Nicken. Gerade das scharfe Klicken nach dem wieder zu drehen, brachte wieder Bedenklichkeit in ihre Mimik. "Fest verschlossen", murmelte sie leise in die kurze, fast unangenehme Stille nach diesem Geräusch. "Sehr sorgfältig verschlossen."
Und wir puzzeln ohne Plan, was da eigentlich ist, am Schloss herum, stellte sie innerlich kritisch fest. Es gefiel ihr nicht. Das waren Vorgänge, die in Büchern mit den Geschichten, die sie gelesen hatte, regelmäßig zu riesigen Schwierigkeiten führten. Sie erinnerte sich an Chasins Warnungen am Turm der Weisheit. Auf dem Weg wieder nach draußen schüttelte sie für sich leicht den Kopf. Nein... sie würde nicht zulassen, dass sie hier planlos so etwas öffneten, ohne den blassesten Schimmer, worum es ging.
Aber der König hatte es doch befohlen?
Ihre Mimik verdüsterte sich kurz.
Nein. Er hat befohlen, dass wir raus finden, was hier ist, nicht, dass wir es raus lassen.
Hm. Vielleicht müssen wir dafür aber die Platte öffnen.
...
Abwarten.

Draußen stubste Protho sie an und animierte sie zu einem Wettlauf, vertrieb damit die düsteren Gedanken und ersetzte sie durch völlig andere. Lachend jagte sie mit ihm über die weitläufigen Wege von Drachma.

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(nur als Reaktion. Keine direkte Antwort auf diesen Post nötig. Es folgt mehr nach Gejagt von Protho / Die Ratshalle.)

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