Waschen und Entspannen auf Zwergenart

Nogrot hat sein eigenes Viertel nur für den Handel. Reihenweise Markstände mit allerlei Waren sind hier ausgestellt und zentral gelegen. Eine Treppe im Stein führt hinunter zum schwimmenden Hafen, von wo aus auch Waren nach ganz Celcia verschifft werden können.
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Waschen und Entspannen auf Zwergenart

Beitrag von Erzähler » Mittwoch 12. August 2020, 18:47

Azura kommt von Der Zwergenhafen

In gemäßigtem Tempo ging es durch die Straßen Nogrots und es waren breite Straßen aus gewaltigen Pflastersteinen, die man eher Quader nennen konnte. Die Zwerge liebten es, mit Stein zu arbeiten. So besaßen die Quaderstraßen sogar zu beiden Seiten Bürgersteige aus kleineren Pflastersteinen. Geschäfte aller Art reihten sich zwischen Wohnbauten auf, die nicht direkt in den Fels gehauen worden waren. Zwerge besaßen auch Häuser, lediglich ihre Dächer bauten sie flach und lagerten dort private Habseligkeiten oder legten sich eine Art steinerne Dachterrasse an. Irgendwo in den Höhlen musste es große Abzugsschächte geben, denn das kleine Volk liebte es auch zu heizen. Aus diversen Schornsteinen stieg Rauch in die Höhle auf, ohne sie zu füllen. Die Luft blieb frisch, roch nur ein wenig nach dem Qualm, je nachdem in welchem Bezirk Nogrots man sich bewegte.
Viele der Häuser besaßen große offene Verkaufsfenster direkt in der Fassade. Markisen hingen auf die Bordsteine und hüllten sie etwas in Schatten. Azura und Corax wurden an zahlreichen solche Läden vorbeigeführt. Dafür, dass die Zwerge so tief im Berg lebten, boten sie viele verschiedene Waren an. So kam das Trio an Geschäften mit Hopfendolden vorbei, deren hohe Qualität lauthals angepriesen wurde. Einige Bierbrauer reihten sich dort auf und beschauten die Waren. An einem anderen Verkaufsfenster wurden Helme und kleine Hämmer angeboten, Irgendwo in der Nähe musste es aber auch eine Bäckerei geben. Der köstliche Duft von Süßwaren mischte sich unter die Zwerge. Und es gab viele von ihnen. Sie schlenderten durch die Straßen, blieben aber allesamt stehen, sobald sie den Wächter mit den beiden Großlingen im Schlepptau sahen. Einige Zwerge zeigten sogar ungeniert auf die Fremden.
Das führte nicht nur einmal dazu, dass Corax ihnen irgendwelche Worte auf Lerium entgegen keifte. Freundlich klangen sie nicht. Er schritt plötzlich dichter neben Azura, als wolle er ihr Äußeres mit seinem Körper abschirmen. Mit ihr selbst sprach er allerdings kein einziges Wort.
"Wir sind fast da", ließ der Wächter sie wissen. Sie mussten vorher aber wieder einige Stufen in die Tiefe und in einen Tunnel hinein. Laternen hingen von der felsigen Decke und warme Luft strömte ihnen bereits wie Drachenatem entgegen. Sie stank nur nicht, im Gegenteil. Der Duft gesunder Kräuter mischte sich darunter. Azuras kannte diesen Duft. Ihr Mutter hatte manchmal Kräuterpäckchen bei einer Heilkundigen erstanden, die sie dann in kleinen Portionen ins Badewasser gab, wenn sie oder ihre Tochter sich in den kälteren Jahreszeit verkühlt hatten. Manchmal bekam Azura sie sogar als Tee oder Paste angeboten, die sie auf die Brust schmieren konnte. Es linderte den Hustenreiz und ließ den Erkälteten des Nachts durchschlafen.
Schließlich endete der Tunnel in einer gewaltigen Höhle, die zahlreiche natürliche Felsenbecken aufwies. Aus ihren stieg heißer Dampf auf, denn jedes dieser Becken beherbergte vom celcianischen Erdkern erhitztes Quellwasser. Einige der Quellen schienen besetzt, denn Vorhänge, die an kerzenlosen Kronleuchtern an der Decke angebracht waren, umhüllten sie. Man erkannte lediglich die verwaschenen Schatten derer, die hinter dem Stoff badeten. Hier und da drangen auch die Geräusche gedämpfter Gespräche oder ein Kichern durch die Höhle.
Der Zwergenwächter hielt an und wandte sich um. "Das sind ... hm, wie heißt das auf Celcianisch? Heiße Badezuber? Genau! Heiße Badezuber. Darin könnt ihr euch ein wenig entspannen und vor allem: waschen. So dreckig schmeißt Ambossbart euch nur hinaus und ich riskiere meinen Ruf. Sucht euch einfach ein Becken, das frei ist. Ich finde euch schon wieder, werde nun aber mit dem Betreiber abklären, dass man euch in Frieden lässt. Bei den Felsen liegen immer Handtücher und Kernseife bereit, außerdem Kräuter für das Becken. Nutzt alles, ich bitte euch." Dabei sah er vor allem Corax an, der den Zwerg stoisch ignorierte. Der kleine Mann seufzte aus. "Fräulein, lasst euch Zeit. Mein Kamerad sucht bereits nach Kleidung für euch beide. Rechnet aber damit, dass es hier nichts umsonst gibt. Notfalls arbeitet ihr es irgendwo ab, verstanden? Und nun viel Spaß."
Sofern die beiden keine Fragen mehr an ihn hatten, wandte der Wächter sich ab, um den Betreiber der heißen Quellen zu suchen. Und erst als er weg war, erhob Corax wieder die Stimme: "Heiße Quellen, ja? Pha, als würdest du dich nochmal vor mir ausziehen!"
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Re: Waschen und Entspannen auf Zwergenart

Beitrag von Azura » Mittwoch 12. August 2020, 19:42

Die junge Frau war überhaupt nicht glücklich darüber, wie sie hier behandelt wurde. Sie wollte diese Kette endlich loswerden. Aber schlimmer noch, sie war es nicht gewohnt, warten zu müssen, weswegen sie nicht gerade zu den geduldigsten Zeitgenossen zählte. Damit nicht genug, fühlte sie sich sowieso ständig überfordert von all den neuen Eindrücken, auf die sie so gerne verzichtet hätte.
Doch im Moment hatte sie keine andere Wahl, weswegen sie ihren Ärger mit größter Mühe hinunter würgen musste. Was sie daran erinnerte, dass noch anderes ihre Kehle hochsteigen wollte, das es besser nicht tun sollte. Mehrmals schluckte sie die bittere Galle hinunter und flüchtete regelrecht aus diesem Loch, kaum, dass sie die Gelegenheit dazu hatte.
Dass sie dabei den Zwerg halb umstieß, bemerkte sie in ihrem Streben nach frischer Luft nicht einmal. Stattdessen sog sie alles um sich herum mehrmals tief durch die Nase ein und nahm allmählich auch andere Gerüche als jenen Gestank nach Urin wahr. Auf jeden Fall war da viel Kohle in der Umgebung und ihr war, als würde das ihren Sinn dafür allmählich reinigen, indem er den Rest ausräucherte.
Allmählich ging es ihr wieder besser, sodass sie sich auf anderes ebenfalls konzentrieren konnte. Die Stimme ihres Begleiters ließ sie zwar die Augen verdrehen, allerdings lediglich deswegen, weil er dabei mal wieder zeigte, wie wenig er von Freundlichkeit verstand. Die Botschaft jedoch entsprach auch ihrer eigenen Ungeduld, sodass sie ebenfalls zu dem Zwerg sah.
Lautlos seufzte sie, denn gerne hätte sie mehr gewusst, anstatt lediglich vertrauen zu müssen. Aber anscheinend hatte sie vorerst keine Wahl. Oder meinte er den Brunnen dort, wo sich sein Kamerad gerade säuberte? Das wäre alles andere als luxuriös und ausreichend, doch es wäre schon mal ein guter Anfang.
Gerne wäre sie nach den wenigen Schritten dort stehen geblieben, allerdings ging der Zwerg kommentarlos weiter, sodass sie gezwungen war, ihm zu folgen. Den sehnsüchtigen Blick in Richtung Brunnen konnte und wollte sie sich dennoch nicht verkneifen.
Ehe sie sich weiter auf den Weg konzentrierte, denn so toll dieser Weg mit Pflastersteinen auch ausgekleidet war, bildeten die Übergänge oft genug Stolperfallen. Und die wollte sie auf jeden Fall vermeiden, denn sie nahm an, dass sie dieses Mal niemand rechtzeitig auffangen und vor dem unvermeidlichen Sturz bewahren würde. Oder ausgerechnet jene Person, von der sie das am allerwenigsten erleben wollte!
Trotzdem konnte sie nach einiger Zeit ihre Neugier nicht mehr unterdrücken und begann damit, sich auch ihre Umgebung anzusehen, nachdem sie sich halbwegs an die Gegebenheiten gewöhnt hatte. Mit ehrlichem Staunen betrachtete sie die Fassaden und nahm sowohl Geräusche, als auch Gerüche wahr.
Vor allem letztere sorgten schlussendlich dafür, dass ihr Bauch hörbar knurrte, denn in einigen dieser Lokale schien frisches Essen zubereitet zu werden. Und wann hatte sie eigentlich das letzte Mal gegessen? Oder etwas getrunken?! Gequält seufzte sie und rieb sich ein wenig über ihren Bauch, als könne sie auf diese Weise für sein Verstummen sorgen. Ein sinnloses Unterfangen, aber sie hatte es zumindest versucht!
Sie hatten kein Geld bei sich und anscheinend waren ihre Fähigkeiten in Schreiben und Lesen unnütz für diese Zwerge. So deutete sie es, dass der Zwerg daraufhin nicht näher auf ihren Hinweis eingegangen war. Wie also könnte sie trotzdem an Nahrung gelangen? In ihrem Kopf arbeitete es, während in ihrem Mund allmählich das Wasser zusammen lief. Nur legten sie bedauerlicherweise keine Pause zum Essen ein, obwohl sie immer mehr in Versuchung geriet, genau danach zu fragen.
Durch all diese Eindrücke bemerkte sie ausnahmsweise nicht, dass sie beobachtet wurden, dass manche sogar mit Finger ungeniert auf sie zeigten. Erst, als ihr Begleiter immer öfter zu schimpfen schien, runzelte sie die Stirn und warf ihm einen skeptischen Blick zu. Was dazu führte, dass sie seinen Blicken folgte und die anderen Zwerge entdeckte, die ihn zu stören schienen. Auch war er mit einem Mal viel dichter bei ihr, wodurch sie die Nase rümpfte.
Musste das sein? Sie roch viel lieber das Essen in der Nähe als ihn in seinem ungewaschenen Zustand! Azura schritt etwas schneller aus und hoffte darauf, ihre Nase wieder frei zu bekommen.
Gerade, als es ihr gelang und ihr Magen prompt erneut lautstark knurrte, wandte sich der Wächter an sie. Sein Hinweis war zwar nett gemeint, aber sie wollte jetzt doch etwas anderes. Schon öffnete sie den Mund und deutete in eine andere Richtung, allerdings ging er einfach weiter.
Ihre Lippen schlossen sich wieder und sie prustete eine nicht vorhandene Haarlocke weg, die ihr unter normalen Umständen ins Gesicht hätte hängen können. Dann sah sie, was ihr bevorstand und verzog gequält das Gesicht. "Nicht schon wieder Stufen!", maulte sie, folgte jedoch schließlich dem Zwerg.
Es waren nur ein paar Schritte, dann änderte sich die Luft um sie herum. Ihre Nasenflügel begannen zu beben und wohlige Erinnerungen an Geborgenheit sowie Zuhause wollten in ihr hochsteigen bei diesem Duft. Unwillkürlich beschleunigte sie, entgegen ihrem Hungergefühl, ihre Bewegungen und schloss zu ihrem Führer auf. Dort, wo es so roch, musste es sicher eine Möglichkeit geben, um sich reinigen zu können!
Und dann erreichten sie die Höhle und... der jungen Frau stockte bei diesem Anblick einen Moment lang der Atem. Dampf, heißes, sauberes Wasser und... und Becken, die dazu einluden, in sie hinein zu tauchen! Schlagartig fühlte sie sich im siebenten Himmel und nahm nichts mehr weiter um sich herum wahr.
Hatte der Zwerg noch etwas gesagt? War er überhaupt noch hier? Es interessierte sie nicht! Erst bei dem Wort "Seife" horchte sie auf und folgte der gewiesenen Richtung mit ihrem Blick. Oh, wie wunderbar!
Als der Kleine weiter sprach, winkte sie nur ab und hörte erneut nicht sonderlich zu. "Ja, ja, bis später!", erwiderte sie nur und zog mit all ihrer Kraft an der Kette, um in ein Becken in der Nähe der Seifen und Handtücher gelangen zu können. Und wehe, ihr Begleiter sträubte sich dagegen!
Kaum war sie mit dem Ort zufrieden, schlüpfte sie hastig aus ihrer Hose raus, ungeachtet dessen, dass sie früher oder später nackt vor ihm sein würde. Es war ihr gerade herzlich egal! So wartete sie auch nicht, bis er wieder mit ihr sprach, im Gegenteil, sie hatte es beinahe so eilig wie vorhin in der Nische.
Trotzdem hörte sie, was er sagte, und im selben Moment, in dem er das letzte Wort formuliert hatte, warf sie ihre Hose, aus der sie endlich draußen war, in seine Richtung. Dabei bemühte sie sich, sein Gesicht zu treffen, damit er wenigstens kurzfristig nichts sehen könnte.
Und ihr Oberteil? Vorhin, auf dem Schiff, war sie ohne Probleme hinein gelangt, trotz der Kette. Würde sie auch wieder heraus kommen? Es war gleichgültig! Der Zwerg hatte ja irgendetwas von frischer Wäsche gesagt und außerdem war das Ding dermaßen verdreckt, dass sie es nie und nimmer freiwillig wieder anziehen würde!
Stattdessen beeilte sie sich, sich vollständig zu entkleiden und in das heiße Wasser zu steigen, am besten noch, ehe er sie erneut ungehindert dabei beobachten könnte. Ein wohliger Laut entkam ihr und obwohl es ihr eigentlich zu heiß war, sank sie aufstöhnend bis zum Kinn hinein. "Oh ja, das tut gut!", seufzte sie und schloss die Augen, um einfach diesen einen Augenblick genießen zu können.
Er würde ihn sowieso früher oder später zerstören, also wollte sie ihn so lange wie möglich ausblenden und sich entspannen, während das Wasser sie reinigte. Wobei... Wenn er schon mal da war, konnte er sich auch nützlich machen!
Träge hob sie ihre Lider an und riet ihm im Stillen, ja draußen gewartet zu haben. "Seife, dort!", wies sie ihn schroff und mit einer Anwandlung von adeliger Arroganz von früher an.
Sie hob sogar ihren Arm mit dem Kettchen daran, um in die Richtung zu zeigen, die sie meinte. Das sollte sich schließlich ausgehen, damit sie nicht nackt wieder hinaus steigen müsste!
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Re: Waschen und Entspannen auf Zwergenart

Beitrag von Erzähler » Mittwoch 12. August 2020, 20:39

So schnell wie Azura zu einem der Felsenbecken lief und dabei sowohl den Zwerg als auch den hinter ihr her hechtenden Corax ignorierte, so sehr musste sie ihren unliebsamen Anhang vorhin beim Schlendern durch die Straßen ausgeblendet haben. Im Gegensatz zu ihr hatte er aber sehr wohl auf die geachtet. Nicht nur, als die Zwerge das fremde Pärchen in ihrer Stadt entdeckten. Schon vorher war ihm das wiederholte Magenknurren aufgefallen. Bisher hatte es keine Gelegenheit für ihn gegeben, darauf einzugehen. Aber nun waren sie allein - in gewissem Maße. Sie würden unter sich sein, sobald Corax den Vorhang vorzog und die heiße Quelle dadurch noch mehr in ein kuscheliges Dampfbad verwandelte. Aber er war noch nicht soweit. Vielmehr beklagte er sich voller Spott über die Annahme des Zwergen, dass Azura sich vor ihm gewiss nicht nochmals entblößen würde. Und dann traf ihn eine nicht mehr ganz so frische Hose mitten ins Gesicht. Er knurrte etwas Unterständlichens in den Stoff hinein und riss ihn anschließend vom Gesicht. Dabei musste Azura automatisch den Zug am Goldkettchen bemerken. An den Kettengliedern hing nun ihr Oberteil wie auf einer Leine. Wie war es ihr auf dem Schiff gelungen, es anzuziehen? Wie hatte Corax es geschafft, ihr vorher auszuziehen? Warum funktionierte es nun nicht? Es musste an dem Zwergenschiff liegen, auf dem sie angeblich auch tagelang geschlafen hatte. Etwas Unheimlich ging damit vor. Gut, dass sie es hinter sich hatte lassen können und endlich fand Azura Entspannung.
Das Wasser war nur im ersten Moment zu heiß. Ihr Körper gewöhnte sich rasch daran. Außerdem sorgte die Temperatur sofort dafür, dass sich ihre Muskeln lockerten. Es war eine Wohltat, vor allem weil Corax bislang noch nichts ins Wasser gestiegen war. Azura sorgte dafür, ihn beschäftigt zu halten und verlangte standesgemäß nach der Seife. Doch Corax war kein Sklave, nicht einmal ihr Diener. Er reagierte nicht. Was hatte sie auch erwartet? Der Elf hockte am Beckenrand, den Arm gen Wasser ausgestreckt, weil Azura ihm bislang keine Wahl gelassen hatte. Stehen war nicht möglich, solange sie es sich im Wasser gemütlich machte.
"Ich soll dich bedienen? Die Seife holen und am Ende noch einschäumen, was?" Er schnaubte. Also war er doch noch nicht gezähmt. Vielleicht sollte sie nochmal zupacken? Die Chance bekäm sie möglicherweise, wenn er sich erdreistete, ins Becken zu steigen, solange sie noch darin saß! Aber dann streckte er ihr etwas entgegen. "Hier. Nimm, ich brauch eine freie Hand." Corax überreichte ihr ein kleines, rundes, aber sehr cross gebackenes Brötchen. Es war sogar noch warm und duftete verführerisch. Wo, wie und wann war er an diese Leckerei gelangt?
Der Elf beantwortete die ungestellte Frage natürlich zunächst nicht. Aber er war wirklich bestrebt, ihrem Befehl Folge zu leisten und streckte sich nach dem dicken Stück Seife aus, das auf einigen sehr weich wirkenden Handtüchern lag. Daneben fand sich eine Schale mit Kräutern, die Corax gleich auch noch mit zwei Fingern griff, um ihren Inhalt anschließend wortlos in die Quelle zu schütten. Die Seife legte er neben das Becken ab.
Es dauerte nur wenige Minuten, bis sich dort das befreiende Aroma diverser Kräuter ausbreitete. Sie würden ihren Atemwegen und somit ihren geschundenen Körpern mehr als gut tun.
Doch Corax war noch nicht fertig. Azuras Arm wurde unliebsam empor gerissen, als er doch aufstehen musste. Anders erreichte er den Vorhang nicht und zog sogleich daran. Er zog ihn einmal um die Quelle herum, ließ nur eine kleine Lücke, damit es nicht zu stickig wurde. Dann hockte er sich neben das Felsenbecken an den Rand.
"Ich gehe auch ins Wasser", warnte er vor. Dann begann er seine Stiefel auszuziehen und wieder an der Hose herum zu fummeln. Kurz pausierte er seine Handlung. Die roten Augen blitzten zu Azura herüber. Er zog seine Hose aus. Anschließend folgte das Hemd, welches problemlos irgendwo auf dem Felsboden landete - zusammen mit ihrem Oberteil. Wie hatte er das angestellt? Das goldene Kettchen war noch vorhanden, als Corax sich - notfalls auch trotz Gezeter und Gegenwehr seiner Begleiterin - zu Azura ins Wasser begab. Und so griesgrämig er auch war. Sein Körper sehnte sich genauso nach Entspannung. Er seufzte selig auf, ließ sich mit dem Rücken gegen den Rand sinken und legte sofort den Kopf in den Nacken.
"Gepriesen seien Manthala und Faldor... wie wunderbar." Er streckte seine Beine aus, verlangte das Brötchen überhaupt nicht mehr zurück. Alles, was er noch unternahm, war ein flüchtiger Blick in Azuras Richtung. Einer voll Sehnsucht?! Er senkte die Lider, drehte den Kopf wieder und seufzte erneut auf.
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Re: Waschen und Entspannen auf Zwergenart

Beitrag von Azura » Mittwoch 12. August 2020, 21:07

Es war ihr gleichgültig, was er dachte und tat, solange er sie damit nicht behelligte oder gar wieder angriff. Zumindest redete sie sich das ein. Wobei... jetzt im Moment, so dicht vor einem äußerst vielversprechenden heißen Bad hatte sie tatsächlich absolut nichts anderes im Sinn, als möglichst schnell dort hinein in das saubere Wasser gelangen zu können.
Da musste er wohl oder übel mit und würde sie bedauerlicherweise auch nackt zu sehen bekommen. Aber das nahm sie in Kauf, wenn sie dafür wenigstens einmal wieder das Gefühl von Sauberkeit verspüren könnte!
So rasch sie konnte, entkleidete sie sich und ärgerte sich nur flüchtig darüber, dass es ihr nicht gelang, das Oberteil und die obere Hälfte ihrer Leibwäsche von dem goldenen Kettchen wegzubekommen. Doch das würde schon noch kommen und wenn es dabei zerstört werden würde, viel zu retten war bei dem malträtierten Material sowieso nicht mehr. Sie nahm an, dass er schon dafür sorgen würde, und verschwendete keinen weiteren Gedanken mehr daran.
Stattdessen sank sie in das heiße Wasser tief ein und gab Laute von sich, die erfahrenere Lauscher in anderen Momenten von einer Frau erwarten könnten. Allerdings würde es das hier bei ihr gewiss nicht geben. Als ob sie sich noch einmal von ihrem Begleiter würde verführen lassen! Niemals wieder!
Außerdem glaubte sie kaum, dass er sich besser anfühlen würde als der Genuss dieses Bades, das sie so lange hatte missen müssen. Es war zwar bei weitem nicht so komfortabel wie in ihrem Elternhaus und vor allem war sie nicht völlig alleine, jedoch hatte auch sie die Vorhänge wahrgenommen und fühlte sich entsprechend geschützt vor neugierigen Blicken. Außer den seinen, die sie bedauerlicherweise nicht verhindern konnte. Sie konnte sich nur bemühen, sie zu ignorieren.
Oder ihn mit Aufgaben ablenken, denn das Wasser allein würde bei ihrem Schmutzgrad leider nicht helfen. Seine Antwort entlockte ihr ein abfälliges Schnaufen. "Vergiss es, als ob ich dir noch mal erlauben würde, dass du mich mit deinen schmutzigen Griffeln betatschst!", hielt sie sofort angriffslustig dagegen und meinte das tatsächlich ernst. Zumindest hatte sie sich das fest vorgenommen, ihm nie wieder auch nur den Hauch einer Gelegenheit dazu zu geben, sie schwach zu machen.
Dann allerdings machte er sie ehrlich sprachlos, als er ihr plötzlich etwas entgegen hielt. Erstaunt blinzelnd richtete sie sich ein wenig auf, sodass der Wasserrand ungefähr die Höhe hatte, die sie sonst bei ihren Ballkleidern für ihr Dekolleté bevorzugt hatte. Das Wichtigste verbergend, doch durchaus Blicke anziehend.
Ohne sich zu sträuben, griff sie langsam nach dem Ding und hielt es sich vor die Nase. Es dauerte einige Sekunden, bis Geruch, Aussehen und Gefühl zu ihrem Geist durchdrangen und einen Sinn ergaben. Und noch, bevor sie sich darüber wundern könnte, wo er das her hatte, machte sie einen ersten, herzhaften Biss hinein.
Genüsslich stöhnte sie auf und verdrehte die Augen. War das lecker! Frisches Gebäck war sie ja gewohnt, aber noch nie hatte es so gut geschmeckt! Wieder war ihre Umgebung für Sekunden vergessen, in denen er überraschenderweise ihrer Forderung nicht nur nachkam, sondern auch mitdachte.
Erst, als der Duft von frischen Kräutern ihre Nase kitzelte und er an ihrem anderen Arm herum ruckte, sah sie auf. Hastig nahm sie noch einen Bissen und beobachtete ihn kauend, mit gerunzelter Stirn. "Wasch wird dasch, wennsch fertisch ischt?", nuschelte sie mit vollem Mund, während er dafür sorgte, dass sie niemand sonst mehr würde sehen können. Einerseits war ihr das ja ganz recht, aber andererseits... mit ihm so allein...
Bei seiner Vorwarnung schnaubte sie ihrerseits leise. "Als ob ich nicht schon alles gesehen hätte.", murmelte sie und widmete sich lieber ihrem Essen, anstatt ihm bei seiner Entkleidung zu zusehen. Daran, ihm etwas von dem Gebäck abzugeben, dachte sie gar nicht. Azura war es gewöhnt, ihre Mahlzeiten nicht teilen zu müssen, und sie fühlte sich wie ausgehungert. Zwei Komponenten, um sie absolut egoistisch handeln zu lassen.
Während sie kaute, zog er sein Oberteil aus... und dieses überwand mitsamt dem ihren völlig problemlos die Kette. Ohne rechtzeitig hinunter zu schlucken, öffnete sich ihr Mund vor Fassungslosigkeit und bot dabei einen nicht gerade appetitlichen Einblick auf den Nahrungsbrei darin.
Das... das war doch nicht möglich! Oder doch? Und... und wie?!
Es dauerte seine Zeit, bis die junge Frau diese Erkenntnis zu verdauen begann und ihr Körper sich an die Fülle ihres Mundes erinnerte. Rasch schluckte sie runter und schüttelte den Kopf, den Rest ihres Essens weiterhin haltend und als hätte sie diesen vergessen. Obwohl sie es nicht wollte, musste sie zu ihrem Begleiter hinsehen, der sich gerade in dem heißen Wasser ausstreckte.
Dabei berührte etwas ihre eigenen Beine, sodass sie diese hastig anzog und aufstellte. Es war eine instinktive Handlung, derer sie sich gar nicht bewusst war. Es wohl auch nicht gewesen wäre, wenn sie nicht grad mit ihrem Sprachvermögen gerungen hätte.
"Wie... wie hast du... das gemacht?", fragte sie staunend und schüttelte ungläubig den Kopf. Erneut sah sie zur Seite, dorthin, wo ihrer beider Gewand nun lag, als gäbe es die Kette zwischen ihnen nicht.
Nein, sie hatte es sich nicht eingebildet! Er hatte es nicht zerrissen oder sonst wie zerstört, sondern wie von Zauberhand heraus bekommen. Warum?!
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Re: Waschen und Entspannen auf Zwergenart

Beitrag von Erzähler » Mittwoch 12. August 2020, 21:53

Wie gut das Wasser sich anfühlte! Corax merkte er jetzt, dass er von Kopf bis Fuß verspannt gewesen war. Herrlich, wenn die verknoteten Muskeln sich endlich lösten und man selbst einem weichen Pudding gleich im Wasser dahin waberte. Für den Moment spürte er weder Azuras Rückzug ihrer Beine noch störte er sich an den Geräuschen ringsum. Auch er entspannte mal, blendete die nervige Welt um sich herum aus und verbarg vor ihr den Schatz in Form seiner glitzernden Seelenspiegel.
Ja, im Moment war er zufrieden. Azura hatte das Brötchen von ihm angenommen. Er hatte ihr Seife gebracht und hockte nun nackt neben ihr im Wasser. Es fühlte sich gut an. Sogar so gut, dass er es weder mit Worten noch einer Tat ruinieren wollte. Ich bleibe einfach still hier im Wasser sitzen. Das war zumindest sein Plan. Er hatte sich nicht mehr rühren wollen, bis seine Haut von der Hitze krebsrot und seine Finger ganz schrumpelig geworden waren. Jede einzelne Pore sollte von den Strapazen reingewaschen, jede Muskelfaser vollends entspannt sein, bevor er sich auch nur anschickte, das Wasser zu verlassen. Und dennoch ... wieder einmal machte ihm etwas einen Strich durch die Rechnung. Corax hob träge die Lider. Er schaute nicht einmal zu Azura herüber, als sie fragte. Sein Blick galt dem Wasserdampf, der über seinen Kopf gen Höhlendecke aufstieg. So sah er auch nicht, wohin sie selbst blickte; nämlich zu ihrer beider Kleidungsstücken, die unversehrt neben dem Becken auf einem Haufen lagen. Sie ringelten sich nicht mehr um das Band der Goldkette.
"Hrm?", grunzte er auf, schloss die Augen wieder und kehrte in seine Ausgangslage zurück, wobei er den Kopf dieses Mal etwas tiefer sinken ließ. Sein Haar berührte die Wasseroberfläche und schlingerte wie seidg feine, schwarze Fangarme darauf herum. Es folgte den Bewegungen der leichten Wellen, die er und Azura durch ihre alleinige Anwesenheit schlugen.
"Willst du mir einen Vorwurf machen? Überleg's dir gut. Schließlich wirktest du eben noch recht zufrieden, weil ich eins der Brötchen erfolgreich habe mitgehen lassen. Du solltest mir lieber dankbar sein, weil du es nicht mal teilen musstest." In seiner Stimme lag eine Spur von Vorwurf und sie wurde durch seinen Magen unterstrichen, der sich bei der bloßen Erwähnung des Brötchens zusammenkrampfte. Auch Corax war hungrig, aber das würde er nicht offen vor Azura zugeben.
"Wir kommen bestimmt nochmal durch eine der Straßen. Die Zwerge sind dumm. Sie bemerken eine geschickte Hand nicht", setzte er nach. Corax hatte noch immer nicht bemerkt, dass Azura das Brötchen überhaupt nicht meinte. Er lümmelte sich jetzt tiefer ins Wasser und genoss sichtlich, wie die Wellen gegen sein Kinn schwappten. "Willst du dich stattdessen nicht in meinen Arm legen? Die Hände sind jetzt sauber. Nichts an dir wird schmutzig, wenn wir ... etwas auf Tuchfühlung gehen."
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Re: Waschen und Entspannen auf Zwergenart

Beitrag von Azura » Mittwoch 12. August 2020, 22:22

Hätte er etwas über dieses herrliche Gefühl, in das heiße Nass zu steigen und sich zu entspannen, gesagt, hätte sie ihm zustimmen müssen. Es war und blieb ein wunderbares Erlebnis gerade, etwas, das sie nach all ihren Entbehrungen viel mehr zu würdigen wusste als zuvor in Andunie. Und trotzdem hätte sie es durchaus zu schätzen gewusst, wenn sie es allein hätte erleben können. Oder zu einem Zeitpunkt, der nicht nach ihrem Erlebnis in der Nische lag...
Lautlos seufzte sie und schüttelte den Kopf, ehe er dafür sorgte, dass sie alles rund um sich herum vergaß. Nun ja, so mehr oder weniger, denn den Übeltäter konnte sie zwangsläufig nicht ausblenden. Auch nicht, als er zu ihr ins Wasser stieg und sie sich von ihm rasch zurück zog, damit er sie nicht ständig berühren und auf dumme Ideen kommen könnte.
Und seine Reaktion fiel... gelinde gesagt, unzufriedenstellend aus. Was hatte sie eigentlich anderes erwartet? Dass er ihr endlich einmal auf Anhieb eine ihrer Fragen beantwortete? Nein, das wäre irgendwie seltsam gewesen, mehr sogar, als wenn er sie zuerst darum betteln lassen würde. Dennoch nervte es sie und ließ sie hörbar aus der Nase ausatmen.
Dann jedoch fuhr er fort und sorgte dafür, dass sie die Augen verdrehte. Sich auf der anderen Seite hingegen auch an die Nahrung erinnerte und betont einen großen Bissen davon zu sich nahm. Noch immer kam sie nicht auf die Idee, mit ihm auch nur das kleinste Stückchen zu teilen.
Während sie kaute und danach den Rest auch noch in den Mund stopfte, konnte er weiter vor sich hin schwafeln und nur Blödsinn von sich geben. Eigentlich sollte sie im Prinzip entsetzt darüber sein, dass er gerade etwas geklaut hatte und sich obendrein deswegen sogar lustig machte. Zugleich war es beinahe schon eine nette Geste von ihm gewesen, das für sie zu tun, auch wenn sie sich lieber die Zunge abbeißen würde, als ihm zu danken.
Aber das Unverfrorenste kam noch und war fast so, als hätte es den Moment ihres Triumphes zuvor nicht gegeben. Ihre Mimik verfinsterte sich und sie versuchte, im Wasser nach ihm zu treten. Etwas, das gar nicht so einfach war, denn der Widerstand war stärker und ihre Muskeln viel zu entspannt, um richtig viel Kraft erzeugen zu können.
Nur ein paar Blasen mehr erschienen auf der Oberfläche, die sie jedoch nicht mit sich in Zusammenhang brachte. Schließlich hatte sie sonst andere Spielchen mit diesem Element ausprobiert. Wobei... die Erinnerung brachte sie auf eine Idee und da er gerade schon so nahe war...
Ohne Vorwarnung schoss sie mit ihrer, nun wieder freien, Hand eine Ladung heißes Wasser in Richtung seines Gesichts, in der Hoffnung, dass es zu plötzlich käme, als dass er ausweichen könnte. "Dir steigt die Hitze schon jetzt zu Kopf!", schimpfte sie und schüttelte ihr eigenes Haupt. "Und du redest puren Unsinn!", warf sie ihm anschließend vor und verschränkte die Arme vor der Brust, wobei sie einstweilen noch darauf achtete, dass diese halbwegs verdeckt vom Wasser blieb.
"Abgesehen davon hörst du mir nicht richtig zu!" Sie deutete mit ihrem Kinn in Richtung der Kleidung. "Ich will nicht wissen, was du wieder angestellt hast. Ich will wissen, wie du das mit der Kette gemacht hast! Schon am Schiff haben wir uns so anziehen können und jetzt ist meine Kleidung dran hängen geblieben. Aber kaum ziehst du dich aus, kannst du den Stoff einfach runter ziehen, ohne dass er kaputt geht. Warum? Hast du in Wahrheit dieses vermaledeite Ding gemacht?!" Ihre Stimme wurde immer lauter und auch ein wenig schriller.
Allein die gedankliche Möglichkeit, er hätte sie beide längst voneinander befreien können und es nicht getan, brachte ihr Blut zum Kochen. So sehr, dass sie alle Vorsicht über Bord warf und etwas tat, das ihr sicherlich noch zum Verhängnis werden könnte. Doch sie war vorläufig gesättigt, befand sich in einem Zustand der allmählichen Reinigung und sie war wütend darüber, dass er offensichtlich irgendetwas mit ihrer Folter zu tun hatte.
Demnach bewegte sie sich und kam ihm tatsächlich nahe. Allerdings nicht zum Kuscheln oder Fummeln, obwohl ihre Haltung Schaulustige womöglich auf diesen Gedanken gebracht hätte.
Azura beugte sich vor und überbrückte die kurze Distanz zu ihm, um ihm direkt mit grimmiger Miene in die Augen zu starren. Hände und Beine hatte sie beidseitig zu ihm abgestützt, ohne näher darüber nachzudenken. "Jetzt spuck endlich die Wahrheit aus! Wie werden wir dieses goldene Ding endlich los?!", fauchte sie mit gesenkter Stimme und sichtlich kurz vor der Explosion stehend.
Nicht, dass es ihn wahrscheinlich beeindrucken würde, aber ihre Gefühle kochten schlicht und ergreifend über bei dieser Erkenntnis, dass er auf magische Weise anscheinend irgendwie damit zu tun hatte. Ob er es nun wusste oder nicht...
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Re: Waschen und Entspannen auf Zwergenart

Beitrag von Erzähler » Donnerstag 13. August 2020, 07:52

Ein wütender Aufschrei, gefolgt von einem vershcmitzten Funkeln dieser schönen Augen und einem Lachen. Er lachte und das sehr herzlich, dabei hatte Azura ihm doch gerade heißes Wasser ins Gesicht gespritzt. Seine Haut war zwar dunkel, jedoch schimmerte sie nun auch etwas rötlich. Corax wischte sogar mal mit der Hand darüber, um den Temperaturunterschied auszugleichen und den Schmerz somit erträglicher zu machen. Dennoch lachte er, spritzte gar mit einem Schlag auf's Wasser zurück. Es erreichte nicht einmal annähernd Azura und war wohl nur symbolisch gemeint. Oder kindisch. Ja, kindisch benahm er sich nun, spielte und hatte offenbar mehr Spaß an dieser Wasserattacke als er verärgert war.
Auch dass Azura nicht im Traum daran dachte, das Brötchen mit ihm zu teilen, störte Corax nicht. Obgleich auch er hungrig sein musste. Dass sie ihm aber zum Vorwurf machte, ihretwegen ein Dieb zu sein, ärgerte ihn. Dabei hatte sie es gar nicht so gemeint. Was interessierte sie, woher er das kleine Gebäck beschafft hatte? Es füllte ihren Magen und das fühlte sich gut an. Nein, sie meine die Kette, aber Corax' Spielchen ertrug sie langsam nicht mehr. Er musste doch wissen, worauf sie hinaus wollte. Wut stieg in ihr auf und ließ sie handeln. So stand sie plötzlich beidbreinig über ihm, die Arme zu beiden Seiten auf das Becken abgestützt und bot dem Dunkelelfen die wohl schönste Aussicht, die sie hatte präsentieren können. Es kostete ihn einiges an Selbstbeherrschung zu ihrem Gesicht emporzublicken und noch mehr, seine Hände unter Wasser zu halten. Wie gern wäre er jetzt ein Stück Seife gewesen, um all die Pracht einzuschäumen, die sich vor ihm auftat.
Das Wasser ringsum Azura bewegte sich unruhig, ohne dass es einer der beiden realisierte. Zwischen den Dampfschwaden stieg auch die ein oder andere Blase auf, zerplatzte aber schon nach wenigen Zentimetern in der Luft. Azura sah aus wie eine Nebelgestalt, die sich aus den Tiefen eines zauberhaften Quells erhob. Manthala selbst könnte nicht aufreizender wirken in diesem Moment. Corax klappte der Mund auf und er war dankbar, dass sie sich nicht auf ihn setzte. Andererseits ... genau das fehlte noch, um seine wachsende Unruhe in ein lustvolles Liebesspiel zu verwandeln. Er hatte immense Schwierigkeiten, sich auf sie zu konzentrieren, obwohl sie im Moment seine gesamte, kleine Welt ausmachte.
"Die Kette?" Endlich schaffte der Elf es, den Blick von Azuras Oberkörper und anschließend von ihrem Gesicht und nochmals vom Oberkörper zu lösen. Er fiel auf die beiden metallischen Bänder an ihren Handgelenken und die Kettenglieder, welche jene miteinander verbanden. Mattgold schimmerten sie zwischen Wasser und Dampf auf, waren solide wie eh und je. Corax's Blick wanderte weiter und zu dem kleinen Wäschehaufen. Langsam sickerte die Erkenntnis auch in seine Gedanken hinein. Er runzelte die Stirn. Azura konnte seine Verwirrung erkennen, aber in den wunderschönen Rubinen stand Entschlossenheit, als der Blick zu ihr zurückkehrte. Dieses Mal ließ Corax sich auch nur flüchtig von ihren Brüsten ablenken.
"Nein", sagte er. Es war zunächst nur dieses eine Wort, aber Kraft und Überzeugung erfüllten es, so dass der Elf es zwischen ihnen hochriss wie die pelgarische Festungsstadt: nahezu uneinnehmbar.
Er wiederholte es: "Nein. Ich hab nichts mit dieser Kette zu tun. Ich habe sie weder angelegt noch kenne ich irgendwelche Tricks, um sie zu lösen. Sie stammt nicht von mir." Er meinte es ernst. Sogar so sehr, dass seine freie Hand nun aus dem Wasser stob, um nach ihrem Arm zu greifen. Er hielt sie, drückte nicht sehr fest zu, aber er suchte den Körperkontakt, um seinen Standpunkt zu untermauern. "Ich beherrsche keinerlei Magie und diese Kette ist doch magisch. Ich war es nicht! Aber vielleicht hast du etwas damit zu tun. Dein Gesicht hätte verbrannt und du tot sein müssen. Davon ist auch nichts geblieben." Unter einem Schnaufen lehnte er sich zurück, ließ Azura dabei aber wenigstens wieder los. "Es kann genauso gut möglich sein, dass du sie uns angelegt hast." Er klang nicht überzeugt. Sie mochte ihn nicht, warum sich also einen widerlichen Schuft wie Corax ans Bein - oder hierbei: den Arm - binden?
Trotzig noch wagte er es eine geraume Zeit nicht, aufzusehen. Dann aber schickte er wiederholt den rubinglitzernden Blick zu ihr. Edelsteine, umgeben von wabernden Wasserdampfschwaden, als hätte diesen Schatz jemand in einem Nebelsee verborgen. "Glaub mir. Ich war es nicht." Eine Erklärung für das Kleidungsstückphänomen besaß er allerdings ebenso wenig.
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Re: Waschen und Entspannen auf Zwergenart

Beitrag von Azura » Donnerstag 13. August 2020, 10:19

Es war ihr eine Genugtuung, dass sie ihn überrumpelt und tatsächlich in ausreichendem Maße getroffen hatte. Nur... sein Lachen, so schön und ansteckend es auch klingen mochte, war nicht das, was sie hatte erreichen wollen. Schlimmer noch, es schien ihm Spaß zu machen und für ihn Anlass genug sein, dass er ihre Geste imitierte.
Wenngleich nicht genügend, um sie tatsächlich treffen zu können. Ihre Mimik schien sich noch stärker zu verdüstern, während es in ihr brodelte vor Wut. Dieser... dieser... Ihr gingen langsam die Beschimpfungen und Bezeichnungen für ihn aus, weil er einfach nicht beschreibbar war!
Sie war so zornig, dass sie sogar ihre eigene Nacktheit vergaß und die Vorsicht, dass sie besser nicht in seine Reichweite kam, soweit das eben trotz der Kette möglich war. Nein, sie warf das alles über Bord, baute sich vor ihm auf und kam einer rachsüchtigen Wassergottheit gleich aus dem Wasser, in all ihrer natürlichen Pracht. Zumindest jene, die noch übrig geblieben war.
Es war vermutlich ein Glück für ihn, dass sie viel zu aufgewühlt war, um seine Reaktion deuten zu können... und zu wollen. Den funkelnden Blick, der offene Mund, das ging an ihr vorüber, ebenso wie der Auslöser dafür. Nein, sie wollte endlich einmal Antworten und da er scheinbar Einfluss auf diese Kette hatte, würde sie jetzt auch verlangen, dass er sie beide befreite.
Sein Nachhaken ließ sie undamenhaft schnauben und sorgte dafür, dass sie die Hände vor ihrer Brust verschränkte. Wodurch sie diese zwar ein wenig verbarg, allerdings zugleich auch betonte, was eigentlich nicht in ihrem Sinne war. Jetzt zumindest nicht!
"Ja, die Kette, frag nicht so blöd oder hast du Wasser in den Ohren?", zeterte sie und schüttelte den Kopf. Jedoch schaffte er es damit auch, dass ihr heiß auflodernder Zorn ein wenig verebbte und sie wenigstens wieder ein bisschen klarer denken konnte. Um ihren Anblick indes zu begreifen, reichte es trotzdem vorläufig noch nicht.
Bei seinem einzelnen Wort runzelte sich ihre Stirn. Unsicherheit ließ ihren Blick einen Moment lang flackern, dann hatte sie sich wieder unter Kontrolle und versteckte ihre Gefühle hinter ihrer Wut. "Wie nein? Rede endlich!", fuhr sie ihn an, noch immer über ihm befindlich und eigentlich viel zu nah.
Zwar sprach er daraufhin weiter, nur... nicht so, wie sie es erwartet hatte. Das Runzeln ihrer Stirn vertiefte sich, als sie langsam und ungläubig den Kopf schüttelte. Nicht, weil er nicht so klang, als würde er die Wahrheit sagen, sondern weil es für sie keinen Sinn ergab. Er hatte doch gerade Magie gewirkt und sie beide von der Kleidung befreien können!
Seine Hand umschloss ihren Oberarm und sie sah ob dieser unerwarteten Berührung verständnislos dorthin, bis sie dieses Bild und das Gefühl seines Griffs begreifen konnte. Währenddessen hatte er Zeit, um sie seinerseits mit Vorwürfen zu bedenken. "Ich?", entfuhr es ihr überrumpelt und sie starrte ihn mit weit aufgerissenen Augen an.
Dann verstand sie allmählich und das konnte man ihrer Miene auch ansehen, die sich erneut verdüsterte. "Ich glaub, der Schlag auf deinen Schädel hat bei dir einiges durcheinander gebracht!" Beleidigt und wütend schüttelte sie den Arm mit der Kette dran, ungeachtet dessen, was dies sonst noch bei ihr in Bewegung brachte.
"Ich kann ein wenig mit Wasser spielen, hab ich dir gesagt, aber so was wüsste ich nicht einmal, wie ich angehen sollte!" Sie gab den Arm zurück zu ihrem anderen vor ihrer Brust.
"Und ich konnte meine Kleidung nicht runter ziehen, als wäre die Kette nichts weiter als Luft. Also, wie hast du dann das gemacht, du Schlaumeier?", schoss sie wieder zurück.
Seine Beteuerung entlockte ihr ein leises Schnaufen, ohne, dass sie ihm direkt unterstellte, dass er sie anlog. So sicher war sie sich da nämlich nicht, ob es nicht doch stimmen könnte, was er sagte.
Allerdings ging auch ihr allmählich die Kraft zum Zorn aus, denn trotz allem war sie erschöpft und das heiße Wasser tat sein Übriges. Auch wenn sie mehrere Tage lang angeblich geschlafen hatte, kroch Müdigkeit ihre Knochen hinauf und sorgte dafür, dass sie sich setzte. Auf seine Beine, nahm sie an, denn es fühlte sich anders an als zuvor in dem Becken. Doch im Prinzip war es ihr gerade egal.
Seufzend schloss sie die Augen und rieb sich mit zwei Fingern ihre Stirn. "Wieso ist auf einmal alles so kompliziert?!", raunzte sie, obwohl vielmehr zu sich selbst als zu ihm, und sank nach vor, gegen seine Schulter.
Ihr war, als verließe sie sämtliche Kraft. Trotzdem kamen ihr noch nicht die Tränen, davon hatte sie auf dem Schiff wahrlich genug vergossen. Nein, sie war einfach nur erschöpft und vergaß darüber hinaus sogar, bei wem sie gerade Halt suchte.
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Re: Waschen und Entspannen auf Zwergenart

Beitrag von Erzähler » Donnerstag 13. August 2020, 12:46

"Nochmal", knurrte Corax auf und seine Mundwinkel senkten sich. Auch ihm schien es langsam zu genügen. Er mochte andere gern denunzieren und verspotten - vor allem Azura! - aber wenn er zum Ziel wurde, schürte es seinen Zorn. Einen Dunkelelfen verhöhnte man nicht und man beschuldigte ihn auch nicht!
Nein, das war zu simpel. Er wirkte aufrichtig getroffen, ansonsten wäre seine weitere Gegenwehr nur halb so vehement fortgesetzt worden. Er war davon überzeugt, nicht die Ursache für ihre Probleme zu sein und so schob er Azura den schwarzen Peter zu. "Ich beherrsche keine einzige Magie-Art. Ich bin nicht in der Lage, irgendetwas zu wirken. In mir ruht weniger arkane Kraft als in einem langweiligen Stein und demnach kenne ich mich mit dem ganzen Hokuspokus auch nicht aus. Klar? Aber wenn du dir so sicher bist, dass es Magie war, dann liegt es doch auf der Hand, die Ursache bei der einzigen von uns beiden zu suchen, die sie zumindest irgendwie nutzen kann."
Er nahm sie ernst. Vielleicht das erste Mal überhaupt, denn er stritt nicht ab, dass sie nicht in der Lage sei, Magie zu erkennen. Er akzeptierte, dass sie zumindest auf jenem Gebiet die besseren Kenntnisse besaß als er und würde ihr dann auch nicht hineinreden. Zumindest nicht, solange sie ihn mit ihren Vermutungen nicht beschuldigte. Das ging ihm ganz offenbar sehr gegen den Strich.
Er zog ein wenig an der Kette. Nicht, um Azuras verschränkte Arme zu lösen, sondern um die Kettenglieder zu betasten. Er drückte an ihnen herum, versuchte gar, sie mit bloßer Gewalt zu verdrehen. Schließlich knurrte er frustriert auf. "Vielleicht hat der Axthieb doch etwas bewirkt und irgendwo einen Teil gelockert. Aber ich sehe nichts." Und auf dem Schiff hatte es den Axthieb noch nicht gegeben. Auch Corax wirkte mit seinem nachdenklichen Blick mit seiner Weisheit am Ende. Er ließ die Kette los, seufzte ähnlich wie Azura und sah erneut zu ihr auf.
Gerade, als er wiederholt beteuern wollte, dass es nicht an ihm lag, da beugte sie sich vor. Corax erstarrte, hielt still, bis sie tatsächlich an seiner Schulter lehnte. Er rührte sich nicht, denn ein anderer Teil des Körpers war ihm auf intensivere Weise noch näher. Das Wasser war angenehm erhitzt, doch der Elf glaubte, eine ganze andere Hitze zu spüren. Eine, die von ihrem Schoß ausging, der sich nur Millimeter über seinem eigenen befand. Und zumindest das wusste er: Die Wirkung blieb erneut nicht aus. Er schloss die Augen, atmete tief durch, aber es hatte nur zur Folge, dass seine Manneskraft sich noch weiter streckte. Vielleicht stupste er schon gegen Azuras Haut. Vielleicht träumte er das auch nur gerade, aber es entlockte Corax ein halb unterdrücktes Stöhnen.
"Ja", bestätigte er ihre verzweifelte Frage. Es war kompliziert und er verstand es nicht. Es dürfte gar nicht möglich sein, dass er in irgendeiner Weise so auf ihren Leib reagiert und doch spürte er mit jeder Faser das willige Ziehen seiner Lenden. Corax legte Azura einen Arm um, ging dabei nun aber so behutsam vor, dass es fast zaghaft wirkte. Er prüfte, ob er überhaupt so weit gehen konnte oder ob sie ihn nicht gleich wieder wie eine Furie attackierte.
"Ganz gleich, woran es liegt oder an wem: Wir sind einander bald los. Dieser ambossbärtige Zwerg wird das schon regeln." Corax tröstete sie? Nicht nur mit Worten, er streichelte auch ihren Rücken und lehnte den eigenen Kopf gegen ihren. Jeder, der die beiden so in dem Badebecken überrascht hätte, wäre felsenfest davon überzeugt gewesen, sie seien ein Paar, das die Zweisamkeit genoss. Nun, zumindest einer von ihnen störte sich gerade keineswegs an der Situation, im Gegenteil. Seine Zufriedenheit wuchs gleichermaßen wie seine Lust und ... der zentral gelegene "Stalagmit".
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Re: Waschen und Entspannen auf Zwergenart

Beitrag von Azura » Donnerstag 13. August 2020, 16:50

Sie wusste von sich selbst, dass sie solcherart Kräfte nicht besaß. Das ein oder andere Wasserspielchen mochte ihr glücken, aber das war es auch schon gewesen. Eine goldene Kette erschaffen oder gar sich selbst damit an jemanden binden, nein, das überstieg sowohl ihr Können, als auch ihr Wissen. Und bei ihr war das mit dem Oberteil vorhin nicht gelungen, im Gegensatz zu seinem Handeln. Somit lag es nahe, dass er die Schuld trug und anstatt sie beide zu erlösen, quälte er sie nur noch mehr, indem er sie nicht freigab.
Als wäre das noch nicht schlimm genug, verspottete er sie ständig und machte sie fertig. Obwohl sie es wusste und auch, dass es ihm normalerweise Spaß machte, sobald sie ihre Wut offen zeigte, baute sie sich wie eine Rachegöttin vor ihm auf, in all ihrer unbekleideten Pracht, derer sie sich gerade überhaupt nicht bewusst war. Wieder versuchte er, ihr die Schuld zu zuschreiben, was sie schnauben und den Kopf entschieden schütteln ließ.
"Und wie sollte ich das angestellt haben? Falls du es vergessen hast, ich kann mir das Wasser zunütze machen. Aber das hier..." Sie wies mit dem Kinn zu der Kette hin. "... besteht offensichtlich aus Gold. Damit habe ich nichts zu tun!" Sie warf ihm einen Überleg-dir-jetzt-gut-was-du-sagst Blick zu und brummte etwas Unverständliches hinterher.
Dann versuchte er es mit Ablenkung, sodass sie erneut die Augen verdrehte. "Oh bitte, das glaubst du ja selbst nicht! Ich versteh nicht viel von Waffen, aber so, wie die Axt aussah, war sie kaputt und die Kette hat keinen Kratzer davon getragen.", hielt sie dagegen und fragte sich, wie er nur auf diesen Irrgedanken kommen konnte.
Das sah ja sogar sie, dass der Schlag absolut nichts gebracht hatte. Sollte er sich in der Hinsicht nicht viel besser auskennen? Zumindest hatte er sich als Soldat bislang ausgegeben und sich so rüpelhaft benommen, wie sie es von so jemandem erwartete.
Schließlich verließ sie die Kraft und Verzweiflung begann wieder in ihr aufzusteigen, sodass sie sich auf ihm nieder und sich sogar gegen ihn sinken ließ. Mit der Stirn kam sie an seiner Schulter zur Ruhe und schloss die Augen, in dem sinnlosen Versuch, aus diesem Alptraum endlich wieder aufwachen zu können.
Dabei dachte sie nicht daran, wen sie gerade als Halt und Trostspender auserkor und dass diese Person nicht einmal einen Blick mehr von ihr verdiente! Er war eben einfach da und sie zu erschöpft, um noch sonderlich wählerisch sein zu können.
Azura seufzte und schloss ihre Augen ebenfalls, ganz so, als könne sie ihm vertrauen. Hatte sie denn überhaupt eine andere Möglichkeit? Abgesehen davon, dass ihr außerhalb des Wassers kalt wurde, war es mühsam, mit ihm zu streiten. Es brachte nichts, außer, dass er ihr nur noch mehr weh tun konnte und das wollte sie nicht.
Er hatte ihr schon genug angetan... Zu was er noch alles fähig sein könnte und wie nah sie sich selbst der Gefahr brachte, kam ihr derzeit nicht in den Sinn. Ihr war, als wäre ihr Kopf wieder einmal wie leer gefegt und sie könne nichts weiter tun, als erschöpft so zu verharren, wie sie war.
Dass sie dabei ausgerechnet jenen Körperteil von ihm berührte, den sie noch Minuten früher gequetscht hatte, um ihn zu verletzen, bemerkte sie nicht. Im Gegensatz zu vorhin war es jetzt nicht mehr weich und schlaff, sodass sie es durchaus mit seinen Muskeln am Oberschenkel verwechseln konnte. Nun ja, zumindest mit viel gutem Willen und dem Grad der Erschöpfung, den sie derzeit besaß.
Sie sank noch etwas tiefer ins Wasser, um mehr Wärme aufnehmen zu können, und weil es ihre eigenen Muskeln anstrengte, nicht bequem auf dem Untergrund zu sitzen. Seine Stimme plätscherte an ihr Ohr wie das Wasser um sie herum, während sie ihren Kopf ein wenig drehte, sodass sie mit ihrer Wange an seiner Schulter liegen konnte und ihre Stirn seinen Unterkiefer berührte. Ihre Hände indes hatte sie angehoben und auf seinen Oberkörper gelegt, als müsse sie sich trotz allem abstützen... oder an ihm festhalten.
Müdigkeit stieg in ihr hoch und drohte sie zu übermannen, sodass sie nichts dagegen sagte, als er allmählich seinen Arm um sie legte. Diese tröstende, schützende Geste war ihr allemal lieber als sein ständiger Spott.
Trotzdem konnte sie spüren, wie sie freudlos grinsen musste bei seinen Worten. "Und du verzweifelst jetzt schon, weil du dir dann erst wieder jemanden suchen musst, den du so quälen kannst wie mich, wie?", murmelte sie und klang dabei bei weitem nicht so verletzt oder wütend, wie es noch vor wenigen Momenten der Fall gewesen wäre.
Nein, ihr Tonfall war irgendwie... bedauernd? Sie wollte ihn doch loswerden, besser vorgestern als heute, und dennoch...
Lautlos seufzte sie und schloss erneut die Augen. Nein, sie hielt es in seiner Nähe nicht mehr aus, er war viel zu verletzend mit all seinen Worten, machte sich dauernd lustig über sie und... und...
Moment mal! Die junge Frau riss die Augen auf, als etwas zwischen ihren Beinen zu zucken und fester gegen sie zu drücken schien. Etwas, das sie nicht kannte und das dort eigentlich auch nicht sein sollte. Außerdem waren sie beide ja nackt und...
Hörbar schluckte sie und merkte, dass sie blass um die Nase wurde, trotz der wohligen Röte, welche die Wärme bislang bei ihr verursacht hatte. Mehrmals leckte sie sich über die Lippen, die sich trotz des Dampfes um sie herum trocken und spröde anfühlten, und sie wagte es nicht, ihren Blick zu seinen Augen zu heben.
"Sag... sag mir jetzt nicht, dass ich... ich... dort sitze, wo... wo ich denke...", wisperte sie und merkte, wie ihr Herz schneller schlug. In Ordnung... und wie sollte sie nun wieder aus diesem Schlamassel kommen?!
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Re: Waschen und Entspannen auf Zwergenart

Beitrag von Erzähler » Donnerstag 13. August 2020, 22:00

"Ich weiß, wie Gold aussieht", brummte er zurück, doch auch bei Corax zeigten sich Anzeichen, sich am liebsten dem warmen Bad hinzugeben oder mehr noch: Azura selbst? Sie weckte in ihm Gefühle und Stimmungen, die ihm seit der Selbstverstümmelung vollkommen fremd geworden waren. Umso intensiver spürte er sie jetzt, versuchte jedoch, sich von ihnen abzulenken. Er ahnte ohnehin, dass weitere Verführungen nicht zum Ziel führen würden. Obwohl er mit Zufriedenheit feststellte, wie sie sich an ihn schmiegte.
"Du glaubst also immer noch, ich habe diese Kette geschaffen. Ein Band aus Gold. Heißt das ... du hältst mich für goldig?" Er gluckste über den schlechten Scherz und erwartete nicht einmal eine Antwort. Stattdessen schwelgte Corax für einen Moment sogar diesem Gedanken nach. "Ein Goldmagier. Das wäre etwas. Ich könnte mich selbst mit Reichtum überschütten, wäre von niemandem mehr abhängig. Ich wäre der Herr ... und du könntest meine Gefä... Sklavin sein. Vielleicht könnte ich dir sogar Geschmeide und Kleider aus Gold zaubern. Darauf stehen Adelstöchter doch, oder?" Er raunte in seine Traumvorstellungen hinein. Selbst ein Aas wie Corax besaß Träume und Sehnsüchte. Interessanterweise war Azura ein Teil davon, wenn auch keiner in einer sonderlich guten Position, aber er berücksichtigte sie. Doch Träume gehörten in Manthalas Reich und selten nutzte sie ihre Macht, um sie Realität werden zu lassen. So seufzte der Elf leise: "Nicht einmal Berge von Gold könnten diese Kette sprengen... Ich wünsche mir fast, es wäre mein Verschulden. Dann könnte ich es sicher rückgängig machen. Aber nochmal: Ich beherrsche keine Magie, auch keine goldene."
Azura zog diese kummervollen Gedanken über ihrer beider Schicksal in ein anderes Licht. Sie begegnete dem Ganzen ausnahmsweise mit Humor, allerdings von der Sorge, die nur noch einem zum Tode Verurteilen am Galgen einfiel, kurz bevor der Henker den Hebel für die Bodenluke umlegte. Trotzdem schaffte sie es damit, dass auch Corax aufgrinste - glaubte sie. Sie konnte so dicht an ihn gelehnt nur spüren, dass seine Kiefermuskulatur arbeitete und sich etwas verzog.
"Gib zu, manchmal hat es dir gefallen ... unsere kleinen Machtspiele um den besseren Konter. Dein rebellischer Widerstand war ... wunderbar erfrischend." Und nicht nur bei Azuras Willen stand etwas. Sie spürte nun deutlich, wie Corax' Gemächt sich an ihrem Schenkel empor drückte, auf der Suche nach heiligen, unberührten Gefilden - vorausgesetzt, der Elf hatte sie auf dem Schiff nicht längst erobert und sehnte sich nun erneut nach diesen warmen, engen Hallen der Freude zurück.
Corax' Hand wanderte ihren Rücken empor, bis er sie fast in ihrem Nacken abgelegt hatte. Er drehte den Kopf leicht und sah auf Azura herunter. Er fühlte ihren weichen Leib ganz dicht an seinem. "Schlaf mit mir", raunte er und erstmals klang das Lerium nicht so hart und düster wie sonst, wenn er in seiner Muttersprache redete. Die Worte verhießen eine Spur von mysteriöser Leidenschaft und geheimnisvollen Pforten, die eigentlich verboten waren und doch so sehr lockten. Ein Päckchen Zündhölzer in den Händen eines Kindes oder - anschaulicher für Azura - ein Buch über Wassermagie weckten ähnliche Emotionen.
Sie jedoch erkannte endlich, was sie unterhalb ihres Schoßes geweckt hatte! Corax schmunzelte, als er ihre Wangen bemerkte, die zwar schon vorher rot gewesen waren, aber den Unterschied erkannte er. Ihre Reaktion hingegen sorgte dafür, dass seine Mundwinkel sich senkten. Jegliches Amüsement aus seiner Mimik schwand. Wieder drang ein Seufzen über seine Lippen. Dann packte er nach Azuras Hüften und hob sie ein Stück an. Er schob sie sich zurecht. Er schob ... sie von seinem Schoß herunter und an seine Seite. Dann löste er die Hände und hob einen Arm etwas umständlich über sie hinweg, damit die Goldkette beide nicht ineinander verhedderte.
Anschließend versankt der Elf bis zur Nasenspitze im Wasser. Kleine Bläschen stiegen knapp vor seinem Gesicht auf, während er die Brauen frustriert zusammenzog.
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Re: Waschen und Entspannen auf Zwergenart

Beitrag von Azura » Donnerstag 13. August 2020, 22:52

Sie war ihm viel zu nah gekommen und eigentlich hatte sie ja überhaupt keine Lust, sich mit ihm zu unterhalten. Das hatte er gar nicht verdient! Und dennoch tat sie es. Mehr noch, sie überbrückte von sich aus die Distanz zu ihm, ohne an die möglichen Konsequenzen zu denken. Doch vorerst war es ihr wichtig, endlich heraus zu finden, was hier vor sich ging und warum er bei dieser verblödeten Kette etwas erreichen konnte, sie hingegen nicht.
Bei seiner Feststellung deutete sie ein Nicken an, da sie tatsächlich ihn für den Übeltäter hielt. Wen auch sonst? Sie selbst war es bestimmt nicht gewesen, und wenn schon nicht er, dann seine frühere Herrin oder wusste der Henker, mit wem er noch zu tun gehabt hatte!
Dann aber entlockte er ihr ein leises Prusten und sie verdrehte die Augen. "Für was ich dich halte, behalte ich lieber für mich.", brummelte sie vor hin und ließ ihn weiter schwafeln.
Warum eigentlich? Weil ihr seine Stimme so gefiel und sie sich darin einlullen lassen wollte, wenn er mal nicht gemein zu ihr war? Ja, sie hörte ihn tatsächlich gerne reden, genoss sein tiefes Timbre, das ihr derart leicht wohlige Schauer wie heiße Zornesfeuer entlocken konnte. Dass er ein weitaus netteres Wort für ihre Rolle hatte und es sich einen Tick zu spät verkniff, bemerkte sie durchaus und seufzte gequält.
Dann hingegen verpasste sie ihm einen kleinen Faustschlag gegen seinen Oberkörper, als Zeichen dafür, dass sie mit seinen Phantastereien alles andere als einverstanden war. "Ich bevorzuge Edelsteine. Gold glänzt nur, das ist alles. Bei Edelsteinen kann sich das Licht viel besser brechen und sie passen besser zu meiner Garderobe.", erwiderte sie und spürte einen schmerzenden Stich in ihrer Brust.
Ihre Garderobe... die sie nun nicht mehr besaß... und auch nicht mit ihrer optischen Erscheinung erst so richtig zur Geltung bringen konnte! Schlagartig musste sie mit ihrer schmerzhaften Erinnerung kämpfen.
Als er jedoch fortfuhr, brummelte sie erneut und setzte nuschelnd hinterher:"Von wegen. Allein um mich zu quälen, würdest du es so bleiben lassen."
War das wirklich so? Bedeutete sie ihm etwas, sodass er ihre Gesellschaft weiterhin haben wollte? Oder war sie, wie sie es gleich im Anschluss behauptete, lediglich ein bequemes Opfer, das durch jedes andere austauschbar wäre? Wieso tat ihr allein diese Möglichkeit weh und kümmerte sie überhaupt? Sie wollte ihn schließlich loswerden! Und dennoch...
Sie schloss die Augen und wollte nichts mehr sehen, aber auch nicht spüren, dass ihre Augen zu brennen begannen. Natürlich fiel seine Erwiderung mal wieder so aus, dass er den Spieß umzudrehen versuchte. Nur... täuschte sie sich oder klang er tatsächlich... amüsiert?
Azura hob ihre Lider an und runzelte die Stirn. Hätte sie die Kraft besessen, sich aufzurichten, hätte sie dabei skeptisch ihren Kopf schief gelegt und ihn so gemustert. Doch sie war zu träge und deutete nichts weiter als ein Kopfschütteln an. "Und wieder siehst du nur ein Spielzeug in mir.", erwiderte sie kaum hörbar und erstaunlich traurig.
Was sollte das? Warum gewährte sie ihm noch immer Zutritt zu ihren Gedanken und... Gefühlen?! Sie wusste schließlich längst, dass er nichts weiter wollte, als sie zu verletzen und zu demütigen. Wieso konnte sie sich nicht endlich an ihre eigene Erkenntnis halten und ihm den Zugang zu ihrem Inneren verwehren? Auf was wartete sie noch? Dass er sie wirklich und ausführlich brach, um sie als leere Hülle zurück lassen zu können? Wo war ihr Stolz geblieben?! Gab... gab es so etwas überhaupt bei Herzensangelegenheiten?
Lautlos seufzte sie ein weiteres Mal und merkte, dass er sich bewegte. Auch sie hob ihren Blick, fragend, während er zu ihr sah und mal wieder in seinem dunkelelfischen Gebrabbel etwas von sich gab. Nur... dass es diesmal anders klang und sie unwillkürlich wohlig erschauderte. "Was...?", entkam es ihr und sie merkte, wie sich die Spannung zwischen ihnen wieder aufzubauen begann.
Würde er sie jetzt küssen, würde sie ausweichen, ihn zurückstoßen, ihn... willkommen heißen? Die junge Frau sollte es nicht mehr erfahren, denn mit einem Mal wurde ihr bewusst, dass an ihrer Sitzunterlage etwas nicht stimmte. Ihre Reaktion konnte man einer Jungfrau durchaus zutrauen, ohne, dass sie sofort in Panik verfiel.
Hätte er diesen Moment ausgenützt, wäre sie ihm ausgeliefert gewesen. Auf der anderen Seite war sie nicht mehr so entsetzt, dass sie ihn sofort von sich stieß und vor ihm flüchten würde.
Er hingegen schien mal wieder mit Absicht alles falsch verstehen zu wollen, denn er griff nach ihr und... und hob sie von sich, um sie neben sich zu platzieren. Ungläubig starrte sie einige Sekunden lang stur gerade aus und versuchte, das Geschehene zu begreifen.
Und auch sie war talentiert darin, Dinge und Reaktionen falsch zu deuten. Während sie ihren Kopf drehte und erkannte, dass er missmutig untergetaucht war, soweit, dass er gerade noch Luft bekommen müsste, verfinsterte sich ihr Gesicht wieder. "Natürlich, jetzt bin ich dir nicht mehr gut genug. Was hab ich mir dabei auch gedacht?!", zischte sie in ihrer weiblichen Ehre gekränkt und entfernte sich von ihm soweit, wie die Kette und das Becken es zuließen.
Sie wandte ihm demonstrativ den Rücken zu und kämpfte gegen die Tränen, die ihr sowohl vor Scham, als auch vor Zorn zu kommen drohten. Um sich davon abzulenken und wenigstens irgendetwas Sinnvolles zu tun, griff sie nach der Seife, die er für sie geholt hatte. Düster und mit ihren eigenen Gefühlen ringend starrte sie auf das Ding und musste dem Drang widerstehen, es einfach nach ihm zu werfen. Am besten gegen seine Stirn oder seine Nase, auf jeden Fall so, dass sie traf und ihm damit weh tat.
Wie hatte sie nur so blöd sein können?! Es wäre wirklich besser, wenn sie endlich vernünftig werden und ihn für immer von sich stoßen würde. So konnte es nicht weiter gehen!
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Re: Waschen und Entspannen auf Zwergenart

Beitrag von Erzähler » Donnerstag 13. August 2020, 23:31

Azura brauchte es nicht aussprechen. Corax wusste doch längst, was sie in ihm sah: einen Schuft und Widerling. Jemand, der sie nur zu gern quälte. Ein bisschen hatte sie Recht. Er besaß irgendeine seltsam sadistische Ader, aber auf noch skurrilere, fast schon boshaft spielerische Art und dieses Verhalten konnte man nicht allgemein seiner dunkelelfischen Herkunft zuschreiben. Die meisten Dunkelelfen zeigten sich gröber, gingen brachial und so blutrünstig wie möglich vor. Qual verursachten sie durch Schmerz und Leid durch mehr Schmerz. Azura musste zugeben, dass Corax ihr zumindest nie physischen Schmerz in diesem Ausmaß zugefügt hatte. Entweder war er darauf spezialisiert, sie nach und nach seelisch zu zermürben oder sein Verhalten ließ sich eben doch nicht mit dem eines typischen Dunkelelfen gleichstellen.
Wie auch immer, er sah in ihr doch nichts Anderes als ein erheiterndes Spielzeug. Ersetzbar, unwichtig und langweilig, wenn es nicht funktionierte wie er es wünschte. Aber zeigte sie selbst nicht auch gelegentlich solche Attitüden? Gerade vorhin bei dem Zwergenwächter war sie noch empört gewesen, dass es nicht sofort zu Xaon Ambossbart hatte gehen sollen, um sie und Corax endlich voneinander zu trennen. Inzwischen ... war das noch nicht mehr so dringend. Das Badewasser lullte ein, entspannte ungemein und die kuschlige Wärme tat gut nach der langen Seereise - selbst wenn sie davon kaum etwas mitbekommen hatte. Außerdem war der Uringeruch der widerichen Nische nur noch eine Erinnerung. Das Wasser der heißen Quellen hatte jeglichen Schmutz längst von ihr gelöst. Mit genug Seife würde sie auch noch den Rest losbekommen und anschließend wunderbar nach Kräutern duften!
Vielleicht war es nicht schlecht, nicht immer den eigenen Willen zu erhalten. Aber in Hinsicht auf den Dunkelelfen an ihrer Seite ließ sich das nicht sagen. Sein Wille bedeutete doch stets seelischen Kummer für sie! Selbst jetzt, als er ihn nicht einmal einforderte und sie einfach von seinem Schoß zurück auf den natürlichen Fels setzte. Warum kränkte sie das nur so sehr? Warum frustrierte es ihn?
Corax spähte schräg zu ihr empor und zeigte, was ihr am meisten gefiel: Edelsteine, wunderschöne Rubine, die angesichts der ihn umgebenden Wellen nur noch heller schillerten. Aber irgendwie blickte er verwirrt. Und dann entschlossen. Sie sah es nicht, denn sie hatte ihm den Rücken gekehrt. So sah sie ihn ebenfalls nicht kommen.
Wie ein Haifisch, der aus dem Wasser tauchte, um die Beute an der Oberfläche zu packen und mit sich zu zerren, so sprang Corax auf. Wellen schlugen gegen Azuras Rücken empor und über ihre Schultern hinweg. Kurz erinnerte die Farbe des Wasser sie an ihre einstige Haarpracht, die auch manchmal wie lange, lockige Wellen um ihr Gesicht geflogen war. Dann war der Eindruck gewichen, denn Corax packte seine Beute. Er zerrte an der Goldkette, um Azura herumzureißen und schnappte dann nach ihrem Arm. Er zog sie zu sich zurück, dicht heran. So dicht, dass nichts mehr sie voneinander trennte und zwischen ihren Leibern eine seltsame ... pilzhaubenförmige Knolle an einem dunklen Stamm aus dem Wasser lugte. Doch Corax lenkte davon ab, denn er ließ Azura kaum eine Gelegenheit, um zurückzuweichen. Stattdessen versuchte er, sie zu küssen. Zunächst etwas forsch, angebtrieben von den eigenen lüsternen Instinkten. Dann gelang es ihm, sich etwas zu bremsen. Immerhin galt sie als nahezu unberührt und irgendwie ... wollte er sie gerade jetzt nicht einschüchtern.
"Nicht gut genug? Nicht gut genug?!" Er schnaubte ihr Wasser entgegen und haschte erneut in wachsender Leidenschaft nach ihren Lippen, versuchte sogar, spielerisch in ihre Unterlippe zu beißen. Bevor er sich aber vollends diesem lieblichen Kussgewitter hingab, zuckte er nochmals zurück, musterte sie. Seine Worte trafen schwer auf ihre Ohren. Er atmete schwer, gepresst. Und sein Blick war etwas verklärt, als hätte er Fieber. "Du bist zu gut. Ich verdiene dich nicht, aber ich will dich. Ich will dich jetzt."
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Re: Waschen und Entspannen auf Zwergenart

Beitrag von Azura » Freitag 14. August 2020, 08:55

Obwohl sie selbst oft genug ihre Freundinnen und Verehrer alles andere als nett behandelt hatte, war sie niemals soweit gegangen wie er. Sie hatte ein paar Schwachstellen benutzt und den ein oder anderen durchaus lächerlich gemacht. Aber sie war dabei keineswegs derart bösartig vorgegangen oder hätte es so persönlich werden lassen wie er.
Warum also machte er das? Was hatte er jetzt noch davon, nachdem er ihr sogar erzählt hatte, dass er sie mochte? Sie verstand ihn nicht und im Prinzip könnte es ihr sogar egal sein. Schließlich musste sie ihn nicht mehr sonderlich lange ertragen!
Nur... warum war dem nicht so? Wieso beschäftigte es sie und kränkte sie umso mehr, obwohl sie eigentlich wusste, was sie von ihm zu erwarten hatte? Es war zum Haareraufen!
Und als wäre das nicht schon genug, lernte sie einfach nicht daraus, sondern kam immer wieder zu ihm zurück. Nun ja, zumindest in jener Hinsicht, die nicht durch die Kette bedingt war.
Was war es nur, das sie so zu ihm zog? Sein Äußeres bestimmt nicht, auch wenn er ihr optisch gut gefiel, hatte sie durchaus schon attraktivere Männer zu Gesicht bekommen. Sein Stand konnte es definitiv nicht sein, sofern er überhaupt einen Stammbaum aufzuweisen hätte, würde sie sich lieber die Augen auskratzen, anstatt ihn zu ehelichen.
Und sein Verhalten... Ja, trotz all seiner Beleidigungen war das der eigentliche Schlüssel, ohne, dass sie es begreifen konnte. Aber gerade der Umstand, dass er ihr nicht hinterher hechelte wie ihre sonstigen Verehrer und nicht nur an ihren Lippen hing, um ihr niemals zu widersprechen, war ausschlaggebend für ihr Interesse. Etwas tief in ihr fand es aufregend und eine Herausforderung, ihn endlich um den Finger wickeln zu können.
Hinzu kam das Wilde, Grobe, das er an sich hatte und ihm eine Ausstrahlung verlieh, die Gefahr verströmte und dadurch umso anziehender wirkte. So sehr, dass sie sich ihm erneut anvertraute und sich tatsächlich auf seinen Schoß setzte.
Als ihr das jedoch bewusst wurde, wusste sie, dass sie ihm ausgeliefert war. Ja, sie rechnete sogar damit, dass er es jetzt endgültig wagen würde. Doch da irrte sie sich, er setzte sie wieder von sich weg, als wäre er überhaupt nicht mehr an ihr interessiert.
Und das... kränkte! Es kränkte sie unermesslich und ließ sie wie ein bockiges Kind reagieren. Aha, jetzt wollte er sie nicht länger? Auch gut! Wer nicht wollte, der hatte eben schon!
Keinen weiteren Blick gewährte sie ihm, um ihm nicht ihre innere Verletzung zu zeigen oder die Klarheit, dass er sie schon erneut zum Weinen brachte. Und das mit einer Leichtigkeit, die ihr Angst machte. Diesmal allerdings war er zu weit gegangen. Das wars, niemals wieder würde sie ihm diese Gelegenheit geben und ihre Vernunft überwinden, um ihm nahe sein zu können!
Fest umklammerte sie die Seife. Wenn das so weiter ging, würde sie diese wohl eher zerstören, anstatt sich damit endlich gründlich waschen zu können. Noch kämpfte sie mit ihren Gefühlen und würgte an dem Kloß, der in ihrem Hals festzusitzen schien.
Bis sich in ihrem Rücken plötzlich etwas tat, mit dem sie nicht gerechnet hatte. Es kündigte sich mit Wellen um sie herum an. Azura verstand das nicht und starrte das sich heftig bewegende Wasser verständnislos an. Was war jetzt schon wieder los?
Ehe sie allerdings auf die Idee kommen könnte, sich umzudrehen und nachzusehen, übernahm er das für sie. Ihr Arm mit der Kette wurde ein wenig schmerzhaft herum gerissen, was ihr einen leisen Schrei mit einer Mischung aus Pein und Schrecken entlockte. Dabei drohte sie auch das Gleichgewicht zu verlieren und wäre hingefallen, wenn nicht er mit seinem Körper sie aufgefangen hätte.
Bei dieser Bewegung flog ihr die Seife aus der Hand. Wo landete sie? Im Wasser? Neben dem Becken? Überhaupt noch in Reichweite? Es war unwichtig!
Keuchend, mit heftig klopfendem Herzen und weit aufgerissenen Augen stand sie da, in seinem Griff und ihm so nahe, dass sie ihn überall zu spüren glaubte. "Was...?", konnte sie noch keuchen, als er sich schon zu ihr beugte und ihr den Mund mit dem seinen verschloss.
In einer ersten Abwehrreaktion schrie sie auf und legte ihre Hände gegen seinen Oberkörper, um ihn wegzudrücken. Dann jedoch wurde sie weich in seinem Griff und konnte sich nicht länger gegen seinen hungrigen Kuss wehren, der ihr die Knie zu warmer Butter und ihr schwindelig werden ließ. Obwohl sie es nicht wollte und nicht geplant hatte, schlossen sich ihre Augen wie von selbst und sie überließ sich seiner Führung, lockte seine Zunge mit der ihren und umkreiste die seine immer wieder.
Sie wurde schwach und merkte, dass ihr Körper tatsächlich allmählich mehr zu wollen begann als diesen Kuss. Die junge Frau wollte berührt, erkundet, erobert werden von... von... ihm!
Als er seine Lippen von ihr löste, versuchte sie blindlings mit ihren nachzukommen, um diese Distanz wieder zu überbrücken. Doch statt sich ihr entgegen zu bewegen, begann er... zu reden?!
Sie hob ihre Lider ein wenig an und blinzelte, weil sie nicht wirklich begriff, was er ihr sagte. Es dauerte, bis ihre Erregung sie soweit klar denken ließ, dass sie zu begreifen begann.
Sie war noch dabei, als er ihre Unterlippe erwischte und hinein biss, was ihr eine süße Mischung aus Lust und Schmerz durch die Adern schießen und sie wohlig aufseufzen ließ. Ihre Finger krümmten sich ein wenig und versuchten, sich in seine Muskeln zu bohren, um dort Halt finden zu können.
In diesem Augenblick konnte er alles von ihr verlangen, denn er hatte es mit Leichtigkeit verstanden, sie zu verführen. Wie war das nur möglich gewesen? Sie hatte keine Ahnung und war auch nicht mehr fähig dazu, einen klaren Gedanken zu fassen.
"Dann nimm mich...", hauchte sie und suchte wieder nach seinen Lippen, als wäre es ihre Nahrung und sie am Verhungern.
Moment! Mitten in der Bewegung stockte sie und in ihrem Kopf arbeitete es wie wild durch all den Nebel, der gerade darin vorherrschte, hindurch. Hatte sie gerade wirklich... Ach, egal! Die Lust war viel zu groß, als dass sie eine zusammenhängende, vernünftige Schlussfolgerung hätte anstellen können. Stattdessen machte sie da weiter, wo sie aufgehört hatte, sie suchte nach seinen Lippen.
Lediglich eine ihrer Hände löste sich von ihm und wanderte tiefer, zu jener Stelle, die er ihr in der Nische aufgezwungen hatte zu berühren. Dieses Mal hingegen geschah es freiwillig und die Berührung erinnerte sie wenig an das schlaffe, weiche Ding von vorhin. Es war anders und auch ihr Wille war ein anderer, sodass sie mit ihren Fingerspitzen wie ein Hauch darüber strich, als könne sie es auf diese Weise erkunden, würde hingegen mit einem stärkeren Griff alles wieder vernichten.
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Re: Waschen und Entspannen auf Zwergenart

Beitrag von Erzähler » Freitag 14. August 2020, 16:56

Gewiss konnte Azura nicht seine erste Begegnung mit dem anderen Geschlecht sein, bei dem er so sehr auf Tuchfühlung ging. Dazu agierte Corax zu erfahren. Er wusste, sie zu leiten und nach seinen Vorlieben zu führen, so dass er ihre Nähe genießen konnte. Zwar ließ er ihr beispielsweise beim Küssen genug Spielraum, um ihre Möglichkeiten auszuschöpfen, aber was dem Elfen nicht gefiel, wurde schnell von ihm unterbrochen und durch eine andere Vorgehensweise ersetzt. Seine Leidenschaft ließ dabei nicht nach, im Gegenteil. Er umschlang Azura, hielt sie eng im Arm und begann damit, seinen Körper an ihr zu reiben, kaum dass er diese hauchzarte Berührung ihrer Finger glaubte, zu fühlen. Er drängte sich dagegen, animierte sie, mutiger zu sein, ohne auch nur ein weiteres Mal den Kuss längerfristig zu unterbrechen. Für erneutes Haschen nach ihren Lippen oder ein spielerisches Knappen löste er die eigenen, nur um sich in einem noch intensiveren Kuss erneut mit Azuras Mund zu vereinen. Ob seine Lippen ebenso brannten wie die ihren? In jedem Fall schmeckte er einzigartig. Rau und eine Spur kernig, aber nicht auf die widerliche Art wie der Duft in der Felsnische. Jede erfahrene Frau hätte es einfach nur als männlich oder markant verwegen beschrieben, obgleich jede einzelne Frau Celcias ihre eigene Interpretation dieser Begriffe haben mochte.
Corax hingegen kam in den Genuss süßer Lippen. Er empfand sie weder als spröde noch schmeckte er die Strapazen von ihren herunter, nicht einmal, wenn viele davon durch sein Tun verursacht worden waren. Und so ganz nervig konnte er Azura längst nicht mehr empfinden, wenn er sie so sehr begehrte. Ha und wie er sie begehrte! Der Beweis befand sich doch in Azuras Griffreichweite und würde sich so anders anfühlen als zuvor. Ein Hieb mit dieser speziellen "Waffe" müsste jede Kette sprengen und doch sehnte sich die natürliche Klinge nun danach, erst einmal auf Hochglanz poliert zu werden.
Aber insgesamt reichte es nicht. Küsse und jungfräulich scheue Zuwendung genügten Corax nicht, seine Sehnsucht nach Azuras Körper, ihrer Nähe und Wärme brannte in ihm und drohte, ihn zu verschlingen, wenn er es nicht vorher mit ihr unternahm. Aber sie willite ein und durfte sofort die wachsende Begierde des Mannes spüren, als sein bestes Stück vorfreudig gegen ihre Handfläche wippte.
Corax Hände glitten an ihren Hüften herab. Ungeniert legte er sie an ihren Hintern und knetete diesen im Schutz des Wassers, während sich seine Lippen langsam auch von ihren lösten, um Kiefer entlang zum Hals zu wandern. Dann gab es für die junge Frau einen leichten Ruck zu spüren, als Corax sie anhob, zwei Schritte durch das blubbernde Nass tat und Azura auf dem Rand des Felsenbeckens absetzte. Er betrachtete sie mit feurigem Kern tief in seinen Edelsteinaugen.
Doch dann geschah etwas, in dem der Elf keine Erfahrung hatte. Sicher, weil er es niemals einer der Frauen angeboten hatte, die zuvor mit ihm diese Art der Freude geteilt hatten - ob das nun wirklich Liebhaberinnen oder gekaufte Mädchen eines Bordells waren. Bei keiner waren ihm die Worte jemals über die Lippen gekommen: "Sag mir, wenn dir etwas nicht gefällt." Das war gewissermaßen auch der Startschuss und Zeichen für ihn, nun zu handeln.
Obwohl Azura nur noch halb im Wasser saß, dürfte ihr nun trotz bloßer Haut kein bisschen kalt sein. Denn Corax suchte erneut ihre Lippen, um sie mit heißen Küssen zu bedecken und anschließend wieder an ihrem Hals herab zu wandern. Er machte dort jedoch nicht Halt. Tiefer ging es, baute er eine Straße aus Zärtlichkeit bis zu ihrem Schlüsselbein. Dort hielt er Rast, ließ seine Zunge über die Haut direkt am Knochen entlang wandern und suchte sich anschließend einen Weg noch tiefer. Seine Hände mochten ihre Brüste schon kennengelernt haben, auch wenn Azura das nur aufgrund des fehlenden Oberteils nicht hatte beweisen können. Aber seine Lippen und die Zunge kannten sich wohl noch nicht hier aus. Schließlich wirkte Corax umso gewillter, sich ausgiebig mit der Erkundung Zeit zu nehmen. Die weichen Rundungen erfuhren ähnlich leidenschaftliches Haschen seiner Lippen wie zuvor ihr Mund. Er biss auch hier spielerisch zu, ließ aber sofort wieder los, um die von süßem Schmerz geplagte Stelle durch weitere Küsse zu beruhigen. Bis er die kleinen Knospen ihrer erblühenden Weiblichkeit endlich entdeckte und sich ihnen mit ähnlichen Umkreisungen seiner Zunge widmete, wie sie es zuvor getan hatte, um ihm möglichst deutlich zu zeigen, dass sie sein Zutun begrüßte.
Als wäre das nicht schon genug, kamen natürlich auch die Hände des Elfen zum Zug. Ungemein sanft legte er seine Männerpranken auf ihren Schenkeln ab. Mit leichtem Druck versuchte er, sie ein wenig zu spreizen, damit er sich - noch immer im Felsenbecken stehend - dazwischen stellen konnte. Ganz nah, ganz dicht an ihrer jungfräulichsten Stelle, ohne sie bisher auch nur zu berühren. Dort entsprang die wahre Hitze dieser Quellen! Am liebsten wäre Corax sofort hinein getaucht. Nichts war entspannender! Aber er hielt sich zurück und lauschte den Reaktionen von Azuras Körper. Erst wenn er instinktiv spürte, dass sie auch für diesen Schritt bereit wäre, würde er auf's Ganze gehen, um sich alles von ihr zu nehmen.
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Re: Waschen und Entspannen auf Zwergenart

Beitrag von Azura » Freitag 14. August 2020, 17:56

Was machte sie hier eigentlich? War das ganze ein Traum? Oder eher... ein Alptraum? Ja, bestimmt, sie würde wahrscheinlich jeden Moment aufwachen und alles wäre wieder so, wie es bislang gewesen war. Sie wäre wieder in ihrem eigenen Schlafgemach, alleine und ihre Mutter sowie ihr Stiefvater würden ihr ausrichten lassen, dass sie ruhig wieder alleine frühstücken könnte.
Dann würde sie sich für den Tag herrichten lassen und am Nachmittag sich in der Bewunderung ihres Kreises sonnen, um am Abend die große Garderobe anzulegen und ein Fest mit der Ehre ihrer Anwesenheit zu erfreuen! Nur... es konnte ruhig noch ein wenig auf sich warten lassen, dieses Aufwachen.
Gerade jetzt wurde es interessant, obwohl sie im Grunde wusste, dass es falsch war, was sie da tat. Niemals dürfte sie vor ihrer Eheschließung einen Mann so nah an sich heran lassen. Und dennoch gab sie ihren Widerstand auf und überließ sich seiner Führung, die nicht nur ihr Herz schneller schlagen, sondern sie als Ganzes dahin schmelzen ließ.
Er weckte in ihr Gefühle, die sie bislang nicht gekannt hatte und von denen sie nicht wusste, was sie davon halten sollte. Sie waren... seltsam und trotzdem auf eine gewisse Art und Weise süchtig machend. Im Gegensatz zu sonst ließ sie sich von ihm bereitwillig in die unterwürfigere Rolle drängen, die er nach seinem Willen leiten konnte. Nicht, weil sie sich mehr nicht zugetraut hätte, sondern weil sie tatsächlich von ihm erobert werden wollte, ganz so, wie Männer gerne die Frauen sahen, schwach und unentschlossen, einer starken Hand bedürfend.
Seine Küsse sorgten dafür, dass ihr schwindelig wurde und sie sich nur umso mehr an seinem Oberkörper anzuhalten versuchte. Die andere hingegen blieb bei ihrer Wanderschaft und brachte weitaus mehr Mut auf, als sie sich bei klarem Verstand zugetraut hätte. Obwohl sie ihn zuvor dort schon gehalten hatte, fühlte er sich jetzt vollkommen anders an, regelrecht heiß und von einer Festigkeit, die sie schauern ließ.
Dieses Mal würde sie nicht mit aller Kraft zudrücken, denn sie wollte ihm nun nicht weh tun. Trotzdem blieben ihre Berührungen hauchzart. Nicht, weil sie vor ihrem eigenen Mut zurück schreckte, sondern weil sie merkte, dass er dadurch ungeduldig wurde, sich ihr entgegen drängte. Und trotz ihrer passiveren Haltung in dieser Situation konnte sie sich diese Herausforderung nicht verkneifen.
Zu oft hatte er sie auf die Probe gestellt, gekränkt und geärgert, ja, regelrecht gequält. Das wollte und konnte sie anscheinend jetzt auf eine Art und Weise tun, die ihn hoffentlich mehr folterte, als er es bei ihr getan hatte. Jedes Mal, wenn er sich ihr entgegen drängte, zog sie sich zurück und wartete, bis sie wieder scheinbar seelenruhig mit ihren Fingerspitzen ihn streicheln konnte. Dabei kicherte sie in sich hinein und es war eine Wohltat, ihn damit zu reizen.
Währenddessen genoss sie seine Küsse in vollen Zügen, ganz gleich, wie sehr ihre Lippen bereits pochten und sogar leicht weh taten. Sie wollte mehr davon, am liebsten nie wieder damit aufhören! Für sie war das schon beinahe die ultimative Erfüllung, weil sie nicht ahnte, zu welch Höhen er sie noch treiben könnte.
Was er ihr sogleich bewies, als seine Hände ihre Kehrseite erreichten und seine Massage ihr ein lustvolles Keuchen entlockte. Unwillkürlich gab sie ihr Vorhaben auf und griff fester nach seiner Männlichkeit, als wäre diese das Einzige, das ihr noch Halt bieten könnte. Doch dann beendete er den Kuss. Der wievielte war es eigentlich gewesen? Azura hatte den Überblick verloren, aber es gefiel ihr im ersten Moment nicht.
Keuchend und mit einem leisen Wimmern, als würde er ihr damit Qualen bereiten, suchte sie blind nach seinen Lippen. Bis sie diese von ihrem Kinn an abwärts zu spüren bekam und gestehen musste, dass das durchaus eine annehmbare Alternative war. Mit einem wohligen Seufzen legte sie ihren Kopf zurück in den Nacken und bot ihm ihre ungeschützte Kehle dar, damit er besser hinkommen und sie dort küssen könnte.
Wenngleich sie diese Haltung im nächsten Atemzug wieder aufgab, als er sie plötzlich anhob. Mit einem leisen Laut des Erschreckens ruckte ihr Kopf nach vorne und sie schlang instinktiv Arme wie Beine um ihn, auch wenn dadurch die Kette unsanft spannte. Aber er tauchte sie nicht unter oder ließ sie ins Wasser plumpsen, sondern trug sie zum Rand und setzte sie drauf.
Keuchend, mit geröteten Wangen und leicht geschwollenen Lippen sah sie zu ihm und versank regelrecht in seinen Augen. Es war mühsam für sie, seine Worte nicht nur zu hören, sondern auch den Sinn dahinter begreifen zu können. Und als ob sie erahnte, welch seltene Zusage er ihr damit machte, wurde sie noch mehr rot, während ihre Augen zu glitzern begannen. Würde sie jetzt weinen? Nein, sie spürte nur Dankbarkeit für dieses Angebot in sich aufsteigen.
Jedoch gab er ihr keine Gelegenheit, sonstwie darauf zu reagieren, da er sie wieder küsste. Und somit alles andere als seinen Mund und seinen restlichen Körper unwichtig werden ließ. Wenn das ein Traum war, wollte sie jetzt bestimmt nicht aufwachen!
Viel zu rasch beendete er seine Küsse auf ihre Lippen wieder. Diesmal allerdings rechnete sie damit, dass er diese anderswo würde einsetzen wollen, sodass sie mit angehaltenem Atem darauf wartete, was er nun mit ihr vorhätte. Erneut legte sie ihren Kopf zurück, hielt die Augen geschlossen und seufzte wohlig.
Die freie Hand wanderte zu seinem Haar und ihre Finger griffen hinein in jene Fülle, die sie nicht mehr besaß. So könnte sie ihn lenken, wenn sie es denn gewollt hätte. Schließlich hatte er mehr Erfahrung und sie dazu gebracht, dass sie von ihm in diese eingeführt werden wollte. Die andere Hand hingegen blieb in der Nähe seiner Hüfte, einfach, damit die Kette locker zwischen ihnen hing und er sie dennoch ungehindert berühren und halten konnte, je mehr sie sich nach hinten lehnte.
Und obwohl sie seine Finger fühlen konnte, war sein Mund viel intensiver und vorrangiger, vor allem, als er ihre Brüste erreicht hatte. Wenn er sie küsste oder ihr seine Zunge zu spüren gab, seufzte sie entspannt, aber sobald er seine Zähne gekonnt einsetzte und ihr damit einen erregenden Schmerz schenkte, gab sie leise Stöhnlaute von sich.
Dass sie ihre Beine von ihm gelöst und abgestellt hatte, hatte sie gar nicht bemerkt. Dabei wäre es auch geblieben, wenn er sich nicht erstaunlich sanft dazwischen gedrängt hätte.
Bislang hatte sie nicht gefühlt, wie heiß es dazwischen geworden war, und noch weniger wusste sie, warum das so war. Wie das mit all seinem Bemühen zusammen hing und dass es essentiell war, um sie auf das wirklich Entscheidende vorbereiten zu können. Erst jetzt, da er ihr dort etwas mehr Freiraum bescherte, spürte sie eine gewisse Kühle, die ihre Erregung irgendwie... steigerte? War das überhaupt noch möglich?
Ohne über die Konsequenzen nachzudenken, legte sie ihre eigene Hand auf seinen Hintern und drückte ihn ein wenig näher an sich heran. "Was... was machst du nur... mit mir?", keuchte sie und glaubte nicht, dass er das Ganze noch steigern könnte.
Schon jetzt war es unbeschreiblich, was in ihr vorging. Wie sollte das noch mehr werden? Was könnte da noch fehlen? So weltmännisch sie sich auch in ihrem Freundeskreis oft gegeben und zu täuschen gewusst hatte, beim Zwischenmenschlichen war sie so unwissend gehalten worden, wie es in ihrem Umfeld üblich war.
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Re: Waschen und Entspannen auf Zwergenart

Beitrag von Erzähler » Freitag 14. August 2020, 19:58

Noch gefiel ihr eindeutig, was Corax mit ihrem Körper anstellte. Sie fragte zwar, es klang aber nicht danach, dass er enden sollte. Im Gegenteil. Er grinste gegen die weiche Haut ihrer Brüste, als Azura sein Sitzfleisch packte und ihn so ein wenig dichter an ihre Mitte dirigierte. Dass es für sie einen Skandal bedeutete, wenn ein simpler Soldat - oder was immer er nun in Wirklichkeit war - ihre Unschuld noch vor der Ehe raubte, war ihm nicht bewusst. Immerhin war er nur Soldat! Er dürfte sich ihr überhaupt nicht auf diese Weise nähern. Zwar war diese Grenze schon vorab arg strapaziert worden, aber wenn Corax nun so weitermachte, überschritt er sie nicht nur, sondern ruinierte Azuras Chancen auf eine vorteilhafte Ehe im andunischen Hochadel mit großer Wahrscheinlichkeit. Die Frage war, ob sie diesen durch die Hochzeit ihrer Mutter vorbestimmten Weg überhaupt noch gehen wollte ... oder konnte. Als sie Andunie hatte verlassen müssen, befand es sich bereits in Feindeshand. Wer wusste schon, wie viele ihrer Verehrer die Eroberung ihrer geliebten Stadt überlebt hatten. Wie ging es ihren Eltern? War sämtlicher Adel ausgelöscht worden? Würde sie jemals wieder in ihr altes Leben zurückkehren können?
Angesichts all dieser Ungewissheit, was kümmerte da ein kleiner Skandal? Wobei, so klein war er auch nicht und das spürte sie, als Corax nun so dicht gegen ihren Schritt gepresst wurde. In ihrer Hand hatte sich sein Gemächt schon größer angefühlt als noch in der widerlichen Felsennische. Hart und fest hatte sie das Fleisch mit ihrer Hand kaum umschließen können. Und das sollte ...?!
Azura mochte keine praktische Erfahrung haben und sicherlich niemals mit ihrer Mutter, geschweige denn ihrem Vater über körperliche Zweisamkeit gesprochen haben. Nicht einmal einer ihrer Privatlehrer hätte ihr ein solches Thema je nahegebracht. Aber auch junge Mädchen des Adels wussten, wo sie sich erkundigen mussten, um schlüpfrige Geschichten über muskelbepackte Männer zu erfahren, die ihre geretteten Jungfrauen auf andunische Schiffe entführten, um sich an einem weißen Sandstrand oder in einer vor Kristallen nur so glitzernden Grotte über sie zu beugen. Sie hatten diese Geschichten ergattert, geschrieben von Schriftstellern, die mit der Neugier unerfahrener Mädchen ihr Geld verdienten und sich so über Wasser hielten wo sie es mit ernst zu nehmenden Romanen nicht schafften.
Azura kannte eine Menge solcher Liebesromane und in allen schmerzte der erste Versuch, aber der Held flüsterte seiner Liebsten dann jedes Mal beruhigende Worte zu und nahm ihr den Schmerz durch intensive Küsse. Azura hatte nur ein bisschen Schmerz verspürt, wenn Corax sie spielerisch biss, aber selbst das hatte sich gut angefühlt. Er stand schon vor ihr, zwischen ihren Beinen, aber noch immer auf genug Abstand. Was sollte da noch kommen? Er würde sich über sie beugen und weiter küssen. Sie würde stöhnen. Die Frauen in den Geschichten stöhnten immer, wenn sie sich mit ihrem Herzbuben ... vereinten. Was das bedeutete, war nie ausgeschrieben worden. Aber es musste genau das sein, was Azura gerade erlebte. Es fühlte sich vereint an, es fühlte sich gut an. Sie waren einander so nahe! Was sollte noch kommen? Erwartete sie überhaupt mehr? Sie befand sich doch längst am Gipfel des Glücks ... glaubte sie.
Corax zog sich etwas zurück, hinterließ bittersüße Sehnsucht, die auch seine freie Hand nicht vertreiben konnte, als sie sich wie ein Schutzschirm über ihre Brust legte und ein wenig knetete. Er zupfte an ihrer vorstehenden Liebesknospe. "Bleib entspannt...", raunte der Elf. Es würde also doch noch etwas auf sie zukommen und wenn er gewollt hätte, dann hätte Corax es schnell und rücksichtslos hinter sich bringen können. Er musste sie weder vorwarnen, noch auf seine eigene Größe und den Moment vorbereiten. Was kümmerte ihn, wenn sie unter seinen Bewegungen wimmerte?
Aber er glitt mit der Hand nur über ihren Bauch, den Unterleib und schließlich ihren Schamhügel hinweg, bis sie knapp wie Azuras Schritt selbst vom Wasser berührt wurde, das Zentimeter über den Rand hinweg schwappte. Er begann damit, sie zu streicheln. Er erfühlte sie mit den Fingern wie zuvor ihre Lippen und ihre Zunge mit der eigenen. Er rieb seine Hand an ihr und achtete dabei auf jede ihrer Reaktionen. Das kleinste Anzeichen von Unbehagen würde sein Handeln abbrechen. Aber solange Azura sich zufrieden unter seinen Berührungen räkelte, aufseufzte oder einfach nur sie war, solange fuhr er mit seiner körperlichen Verführungskunst fort. Bis ... seine Finger in ungeahnte Gefilge vordrangen. Zunächst nur einer, dann zwei. Es fühlte sich befremdlich, aber nicht unangenehm an. Vor allem nicht, als er sie bewegte, ein wenig kreisen ließ und immer wieder zurückzog, nur um sie erneut auszusenden. Wie eine Armee, die sich nicht entscheiden konnte, ob sie angriff oder sich doch lieber zurückzog.
Wenn es ihr gefiel, könnte er die Grenze überschreiten. Wenn sie seine Zuwendung liebte, würde er sie lieben - leidenschaftlich und bis keiner von ihnen aus eigener Kraft mehr das Becken würde verlassen können.
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Re: Waschen und Entspannen auf Zwergenart

Beitrag von Azura » Freitag 14. August 2020, 21:34

Nein, enden sollte dieses Zwischenspiel auf keinen Fall! Es war viel zu angenehm, entspannend und gleichzeitig elektrisierend, als dass sie schon genug davon haben könnte. Inzwischen hatte sich nicht nur ihre Vernunft verabschiedet, sondern auch ihr restliches Denken. Azura bestand aus nichts weiter als Gefühl und dieses war abhängig davon, was er gerade mit ihr anstellte.
Wie gut, dass sie sein Grinsen nicht bemerkte, denn es hätte vielleicht ihren Zorn schüren können, weil es ihr das Gefühl hätte geben können, dass sie sich gerade, mal wieder, lächerlich machte. Doch nicht nur, dass er nicht zu ihr hochschaute, hatte sie obendrein ihre Augen geschlossen, um alles noch intensiver wahrnehmen zu können. Sie seufzte, keuchte und stöhnte leise in seinen Armen, ohne darüber nachzudenken, ob außerhalb des Vorhangs jemand sie hören könnte.
Und es sollte gerade besser niemand wagen, sie beide zu stören! Für sie wäre es unsagbar peinlich und obendrein auch noch mehr als bedauerlich, gerade jetzt, wo es zwischen ihnen einmal funktionierte. Ob sie nicht öfters lediglich schweigend beisammen sein sollten? So manchen Wortwechsel hätten sie sich dadurch vielleicht ersparen können!
Dass sie indes im Begriff stand, sich ihre Zukunft endgültig zu ruinieren, dessen war sie sich schon bewusst, nur... wurde das derzeit von ganz anderen Empfindungen derart lautstark überschrien, dass es sie nicht kümmerte. Einfach aus dem Bedürfnis heraus, sich von ihm verführen und in Besitz nehmen zu lassen, was auch immer das tatsächlich bedeutete.
Und außerdem würde sie hier wohl kaum auf einen Zeugen treffen, der sie in ihrer Heimatstadt, sollte sie jemals wieder dorthin gelangen, verraten würde. Sie könnte also in ihrer Not zu einer List greifen und dieses Erlebnis für sich behalten, sodass sie ihren Wert als gute Partie nicht vollständig verlor. Schließlich konnte er keine Kinder zeugen und es wäre alles im Lot! Ganz zu schweigen davon, dass es ungewiss war, ob sie sich jemals wieder aus freien Stücken einem Mann hingeben würde...
Ihr Zukünftiger entspränge immerhin kaum allein ihrer Wahl oder gar einer Herzensentscheidung. Das hier hingegen... Nein, darüber würde sie sich ein anderes Mal Gedanken machen! Bei einer Gelegenheit, wenn sie auch wirklich klaren Verstandes war und er am besten nicht in der Nähe, um sie wieder zu beeinflussen, weder positiv, noch negativ.
Ohnehin war er gerade eben sehr... einnehmend. Auch wenn sie sich im Stillen fragte, wieso das da unten bei ihm auf einmal so viel größer und härter war als vorhin in der Nische. Zu ihrem eigenen Vorteil ahnte sie noch nicht, was er damit alles anstellen könnte, denn das hätte sie vielleicht doch noch knapp vor dem Ziel zögern lassen können. Wie sollte schließlich ein derart groß wirkendes Stück bei ihr reinpassen?! Und... musste das überhaupt wo hin oder würde es bis zum Schluss in ihrer Hand verweilen, bis er irgendwann müde wäre und es wieder kleiner und schlaffer werden würde?
Sie wusste es nicht, nahm allerdings an, dass sie es durchaus noch herausfinden würde. Schließlich gab er ihr bisher keinen Anlass dazu, ihr gemeinsames Spiel zu beenden. Im Gegenteil, alles, was er tat, gefiel ihr und fühlte sich merkwürdig fremd, wenngleich genauso äußerst gut an. Kein Grund also, ihn so kurz vor seinem Ziel zu bremsen, von dem sie annahm, dass er es bereits erreicht hatte.
Sie hatte schließlich eingewilligt, ihm offenbart, dass sie ihn auch wollte. Und nun küssten und befummelten sie sich gegenseitig, mal sanfter, mal wilder, wobei er ihr die verschiedensten Laute des Genusses entlockte. Das war es ja auch, was Frauen und Männer in solchen Momenten taten, oder etwa nicht?
Als er sich ein wenig von ihr löste, kam ihr ein jammervolles Geräusch über die Lippen und sie versuchte instinktiv, ihn davon abzuhalten, indem sich ihr Griff um sein bestes Stück etwas verstärkte. Ganz so, als wäre das ein Seil und sie könne ihn damit stets zu sich zurück ziehen. Doch das war nicht das, was sie irritierte, sondern sein Raunen.
Abrupt riss es sie aus ihrem Zustand und holte sie ein wenig in die Wirklichkeit zurück. Keuchend und mit leicht verklärtem Blick sah sie ihn verständnislos an, in einer Haltung, die eine nonverbale, aber eindeutige Einladung darstellte. "Bin ich doch...", erwiderte sie mit rauer Stimme und konnte sich nicht vorstellen, warum er ihr das gesagt hatte.
"Komm wieder her!", setzte sie raunzend hinzu und wollte erneut versuchen, ihn zu sich zu ziehen. Aber da hatte er andere Pläne mit ihr und es dauerte seine Zeit, bis sie diese wirklich wahrnahm. Während ihr Blick weiterhin an seinem Gesicht hing, hatte seine Hand die Gelegenheit ihr noch weitere, unbekannte Gefühle zu bescheren.
Solange diese bei ihrer Brust war, kannte sie das schon und wusste es zu genießen. Dann jedoch wanderte sie tiefer und erreichte Stellen, deren Empfindlichkeit sie noch niemals in diesem Ausmaß erlebt hatte. Scharf sog sie die Luft ein und merkte, dass sie sich anscheinend noch so einiges nicht einmal hatte vorstellen können.
Ungläubig starrte sie an sich selbst herab und konnte nicht fassen, was er sie spüren ließ. "Was tust du da...?", hauchte sie und verdrehte mit einem kleinen Stöhnen die Augen, als er daran ging, sie endgültig ihrer Unschuld zu berauben. Zwar lediglich mit einem... oder nein, zwei Fingern, allerdings auf eine Art und Weise, die ihr auch noch das letzte Bisschen an Halt in der Realität raubte. Ohne es zu bemerken, verselbstständigte sich ihre eigene Hand an seiner Männlichkeit, passte sich dem Rhythmus seiner Finger an und versuchte, ihn ihrerseits zu massieren.
"Oh Ventha!", keuchte sie und fasste hastig in seinen Nacken, um nicht nach hinten zu kippen, weil sie das Gleichgewicht verlor. Ihr wurde gerade ziemlich schwindelig bei seiner Behandlung. Wie war das möglich? Wie schaffte er es nur, dass er die Welt mit solch einfachen Berührungen aus den Angeln hob?!
Und wieso braute sich da in ihrem Unterleib etwas zusammen, das sich beinahe so anfühlte, als würde es sich verkrampfen, um im nächsten Moment wie ein Vulkan auszubrechen?
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Re: Waschen und Entspannen auf Zwergenart

Beitrag von Erzähler » Freitag 14. August 2020, 23:04

Azura und Corax blieben ungestört. Der zugezogene Vorhang verdeutlichte allen Außenstehenden, dass sie noch immer mit Entspannen - oder anderem - beschäftigt waren. Zwerge zählten nicht zu der Sorte Celcianer, die sich uneingeladen irgendwo einmischten und selbst dem Wächter war es lieber, die beiden reinigten sich ordentlich, anstatt eine Standpauke von Ambossbart zu riskieren. Er hatte ja selbst gebadet und genoss gerade etwas, das den beiden bisher vorenthalten worden war. Der Zwergenwächter befand sich im hinteren Teil der Höhle auf einem glatten Steinquader und nur mit einem Handtuch um die Hüften bekleidet. Er stöhnte genüsslich, als die dralle Zwergin ihre Finger um sein Fleisch schloss und ordentlich knetete. Im Gegensatz zu Corax massierte sie nur den Rückenspeck ihres Kunden!
Der Dunkelelf massierte zwar auch, doch knetete er dabei nicht. Seine Bewegungen blieben recht monoton, er baute nur mehr Geschwindigkeit auf oder drückte und rieb mit dem Daumen über einen kleinen knopfartigen Teil Azuras, was sie schier an den Rand des lustvollen Wahnsinns treiben dürfte. Zumindest dann, wenn er skrupellos so weitermachte. Aber er spielte wieder einmal nur mit ihr. Er reizte sie, bis sich ihr Körper vor Erregung anspannte, nur um es dann wieder sanfter anzugehen. So schickte er sie auf eine Berg- und Talfahrt der Gefühle. Ganz unberührt blieb er selbst davon zwar nicht, aber im Gegensatz zu Azura besaß er auch hier die höhere Kondition. Was nicht hieß, dass er ihre Zuwendung nicht auch genoss. Längst mischte sich seine Stimme in ihr Stöhnen mit ein und seine Atmung besaß etwas gepresstes. Er keuchte die Luft mehr aus und wieder ein. Dafür beantwortete er ihre Frage wieder einmal nicht, dazu war er gerade nicht in der Lage. Es zog ihm gewaltigen in den Lenden. Azuras Finger fühlten vielleicht schon die verdickten Adern unter seiner Haut und das Pulsieren des Blutes darin. Corax erreichte einen Punkt, an dem er seine Finger verfluchte und nicht mehr weitermachen wollte. Azura war bereit und wenn nicht, würde das Badewasser der heißen Quelle eben als Hilftmittel herhalten müssen. Doch er bezweifelte, dass es notwendig würde. Sie genoss jede seiner Berührungen und er genoss ihren Anblick. "Ich will dich", beteuerte er noch einmal heiser, aber es war keine leere Phrase. Vielmehr warnte er sie, dass es nun zum Äußersten kommen würde. Vielleicht hätte er sie auch erinnern sollen, entspannt zu bleiben, sich bloß nicht zu verkrampfen. Das würde ihr nur Schmerzen bereiten und die Sache für ihn nicht einfacher machen. Er wollte nicht gewaltsam vorpreschen müssen, aber zurückhalten konnte er sich nun auch nicht mehr.
Es war soweit. Der Moment, in dem sich der Mann über die holde Maid beugte. Es begann.
"Ich gebe dir jeztt, was du verdienst", keuchte er aus und packte nach ihren Schenkeln. Etwas grober als beabsichtigt zog er sie an sich heran, dass sie den unebenen Stein unter sich schaben spürte. Dann drückte Corax ihre Schenkel weit auseinander und stellte sich dieses Mal dicht an sie heran. Ihre Hand löste er von seiner strammen Männlichkeit, denn die wurde jetzt gebraucht. Sacht riebt er sich an Azuras heiligster Pforte und drückte sich dann ein wenig dagegen. Keine Handbreit weit drang er vor und verharrte dann, um ihre Reaktion zu erleben. Schrie sie weder auf noch flehte sie ihn an, es zu beenden, schob er sich weiter in sie hinein. Langsam, behutsam, dennoch nahm er deutlich mehr Raum ein als seine beiden Finger. Jene streichelten ihren Bauch und krabbelten wieder zu ihrer Brust empor, um ihr einige angenehme Berührungen zu verschaffen, bis ihre Körper vollends miteinander vereint waren. Corax legte unter einem seligen Stöhnen den Kopf in den Nacken.
"Ohjaaa, so gut! So schön!" Er leckte sich die Lippen und wagte ein einen ersten, fast sanften Stoß in ihren Leib. Dann einen zweiten, einen dritten. Pause. Von vorn. Sanft, härter, wuchtiger. Pause. Und mit jeder Wiederholung schien es etwas leichter vonstatten zu gehen, so dass Corax sich nach und nach auch schneller bewegen konnte. Schließlich drängte er sich mit genug Wucht und Geschwindigkeit, dafür ohne Pausen, immer wieder so eng an Azura, dass er ihre Schenkel packte, um sie sich um die Hüfte zu legen und sich daran festzuhelten. Sein Körper fühlte sich heißer an als das Quellwasser, seine Muskeln härter als der Stein und seine Lust schien er mit jedem weiteren Stoß leidenschaflticher in Azuras Körper überzuleiten.
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Re: Waschen und Entspannen auf Zwergenart

Beitrag von Azura » Samstag 15. August 2020, 09:27

Niemand unterbrach sie beide und wahrscheinlich hätte er es auch äußerst schwer gehabt, das zu erreichen. Die junge Frau wurde so von ihrem Begleiter vereinnahmt, dass sie von ihrer Umgebung gar nichts weiter mitbekam als ihn. Sie würde einem potenziellen Störenfried ohnehin nicht raten, gerade jetzt aufzutauchen. Da könnte sie womöglich fast schon dunkelelfische Anwandlungen von Rache entwickeln.
Doch die Zwerge hatten Glück und akzeptierten, dass sie ihre Privatsphäre haben wollten. Vor allem jetzt, nachdem er seine Hand tiefer hatte wandern lassen.
Er schien zu wissen, was er tat, und einen Moment lang schoss der Gedanke durch ihr umnebeltes Gehirn, wie viele Frauen er wohl schon beglückt hatte, um so erfahren sein zu können. Ob sie eifersüchtig sein sollte? Nein, das war Unsinn! Und obendrein viel zu anstrengend, weil es mehr Konzentration erforderte, als sie im Moment dafür erübrigen konnte.
Alles um sie herum begann sich zu drehen und sie suchte immer verzweifelter an ihm Halt, da sie den Boden unter den Füßen verlor. Doch damit nicht genug, schien er genau zu wissen, wie er sie selbst in diesem intimen Moment quälen konnte. Immer, wenn sie glaubte, es gäbe gleich eine Explosion in ihrem Körper, hörte er auf und machte anders weiter, bis die Anspannung in ihr nachließ, nur, um sie dann wieder bis knapp vor Schluss zu treiben.
Ihr Griff in seinem Nacken wurde mit jedem Mal fester, während die andere Hand sich weiterhin im selben Rhythmus zu seinen Fingern bewegte und ihn massierte. Azura hatte keine Ahnung, was sie damit tat und ob ihm das gefiel, es geschah ausschließlich instinktiv. Sollte es ihm nicht gefallen, müsste er sie mehr leiten, um es richtig zu machen. Sofern er mit seiner lustvollen Folter aufhörte, was sie wiederum auch nicht wirklich wollte.
Dennoch fiel es ihr immer schwerer, ihn vollständig umschließen zu können, ganz so, als würde er noch stärker anschwellen. Worüber sie sich nicht einmal mehr wundern konnte, so vereinnahmend war seine Behandlung. Sie nahm lediglich am Rande wahr, dass nicht mehr allein ihre Stimme zu hören war. Ein Umstand, der ihr Herz noch schneller schlagen ließ, da es ihr durchaus gefiel, auch ohne, dass sie sich darüber klar wäre.
Dass er indes mal wieder keine Antwort gab, bemerkte sie nicht einmal. Viel zu erfolgreich ließ er sie vergessen, dass sie überhaupt etwas gesagt hatte. Dafür nahm sie erstaunlicherweise umso deutlicher seine Worte wahr.
Als Reaktion auf seine Beteuerung drückte sie fester gegen seinen Nacken, in dem Versuch, ihn enger an sich zu ziehen und hoffentlich noch weitere Küsse zu bekommen. "Und ich dich!", hauchte sie verführerisch und reckte sich ihm mit ihren Lippen entgegen. Er war viel zu weit weg!
Was genau er hingegen damit sagen wollte, konnte sie nicht ahnen, schließlich fehlte ihr das entsprechende Wissen dafür. Sie glaubte einfach, dass es ihm ähnlich erging wie ihr und sie beide gleich explodieren würden. Würden sie auch, jedoch auf ungekannte Weise. Noch war sie entspannt, bis auf den Haken, dass sie endlich zu ihrem Ziel kommen wollte, das sich ständig ankündigte und sie nicht erreichen konnte, weil er es stets rechtzeitig merkte und seine Strategie änderte.
Und dann kam sein Keuchen, das sie einen Moment lang aus ihrem Zustand holte. Nicht weit genug, dass sie tatsächlich vorhersehen konnte, was er damit meinte, aber ausreichend, um ihre eigene Massage zu stoppen.
Mit dunklen, hungrigen Augen sah sie zu ihm hoch. "Oh ja!", gurrte sie und kam ihm sogar entgegen, soweit sie es in ihrer Position vermochte, weil sie glaubte, er meinte damit die Explosion. Dass er nun endlich aufhören würde, sie zu foltern und ihr die versprochene Erlösung schenken würde. Da hatte sie auch nichts dagegen, dass er sie näher zu sich heran zog. Im Gegenteil, sie brauchte seinen Halt und je dichter sie bei ihm wäre, desto besser.
Nur ihre Massage könnte sie nicht weiter führen, dazu wurde es zwischen ihnen beiden zu eng. Trotzdem hätte sie sich darum bemüht, hätte er ihre Hand nicht von sich gelöst. Sie legte diese auf seinen Rücken und sah fragend zu ihm hoch, was das zu bedeuten hätte.
Doch bevor er ihr eine Erklärung geben konnte, drückte er sich schon dichter an sie heran. Unwillkürlich sog sie scharf die Luft durch die Nase ein. Ein Zittern durchlief sie, auch wenn sie keine Angst verspürte. Es war vielmehr eine Reaktion auf dieses ungewohnte Gefühl zwischen ihren Beinen, das er durch sein Drücken verursachte.
Sein Reiben ließ sie genüsslich die Augen verdrehen und den Kopf in den Nacken legen, um einen eindeutig lustvollen Laut von sich zu geben. Sie war definitiv entspannt, bis... bis er damit begann, das zu tun, was eigentlich nicht geschehen sollte.
Als sie spürte, wie er sich so dicht an sie drängte, wie es nur Mann und Frau konnten, und den Eingang zielsicher fand, zuckte sie zusammen und versteifte sich unwillkürlich. Sie starrte an sich herab und konnte nicht verstehen, was sie da sah.
Wie... wie konnte er das nur tun? War das richtig? Und wieso... wieso hatte er bei seiner Größe dort überhaupt Platz?! Hatten seine Finger sie schon ausgefüllt, so gelang ihm das jetzt um ein Vielfaches mehr, sodass sie nach Luft zu japsen begann. "Oh Götter...", keuchte sie und ein weiteres Zittern durchrieselte ihren Körper. Ihr Griff in seinen Rücken wurde fester und seine Langsamkeit schaffte es, dass sie sich nicht zu sehr verkrampfte.
Und dann war er ihr ganz nah, sodass nichts mehr zwischen sie beide passte. Noch immer ungläubig und irgendwie auch verständnislos starrte sie an sich herab und versuchte zu begreifen, was sie da sah.
Bis sie sein Stöhnen hörte und automatisch zu ihm hochsah, fragend und beinahe schon kindlich unschuldig. Er brabbelte etwas in seiner unverständlichen Sprache, ehe er... er sich zu bewegen begann. Ungläubig keuchte sie auf. "Ich... ich... ich krieg keine Luft!", stieß sie aus, weil sie das Gefühl hatte, er würde ihr alles davon hinaus pressen mit seiner Größe. Obendrein wurde ihr nun wirklich schwindelig und sie war ihm völlig ausgeliefert.
Er hatte es geschafft und konnte nun tun und lassen mit ihr, was er wollte. Azura schmolz in seinen Armen dahin, klammerte sich an ihn, mit ihren Händen und kurz darauf auch dank ihm mit ihren Beinen, solange er nur nicht damit aufhörte!
Was auch immer er da tat, es führte rasch dazu, dass sich in ihr wieder alles zusammen krampfte und dieses Mal würde sie sich nicht einfach foltern lassen wollen. Keuchend und stöhnend suchte sie so viel Nähe wie möglich zu ihm, damit er nicht erst auf die Idee kommen könnte, sich wieder von ihr zu entfernen.
Irgendwie fand ihr Gesicht dabei den Weg zu seiner Halsbeuge, wo sie anfing, ihn zu küssen und das Salz seines Schweißes abzulecken. Bis ihr eine ferne Erinnerung kam von einer Geschichte, die eine ihrer Freundinnen erzählt hatte, von etwas, das angeblich ein angenehmes Gefühl verursachte. Die junge Frau wusste nicht, ob es stimmte oder nicht, aber etwas in ihr wollte das ausprobieren und sie war nicht in der Lage, es zuvor in ihrem Kopf zu durchdenken.
Stattdessen presste sie ihre Lippen an seinen Hals und versuchte, an seiner Haut zu saugen. Was den Vorteil hatte, dass sie nicht zu laut werden und somit alle in dieser Höhle darüber informieren konnte, was sie hier hinter dem Vorhang trieben, sofern es dafür noch nicht zu spät war.
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Re: Waschen und Entspannen auf Zwergenart

Beitrag von Erzähler » Samstag 15. August 2020, 11:22

Corax war es gelungen. Er hatte Azura gebrochen. Sie war ihm soeben vollkommen verfallen. Jede Faser ihres Körpers schrie danach, von ihm beglückt zu werden und er gab sich ordentlich Mühe, ihrem Wunsch nachzukommen. Nie zuvor hatte sie so gefühlt. Nicht einmal seine Lippen oder seine Fingern waren vergleichbar mit dem wuchtigen Druck seiner Stöße, die ihr immer wieder Impulse purer Wonne in den Leib pressten. Ihre Körper waren so nah, dass nicht nur ihr Herzschlag einander anpasste. Sie verschmolzen und für diesen Moment stand Celcia still. Alles, was blieb, waren sie. Ein Wesen, unschuldig in seiner Nacktheit, aber voll süßer Sünde, weil es sich in den Schleier der Lust kleidete. Schweiß perlte Diamanten gleich auf ihrer und seiner Haut. Ihr gemeinsamer Atem erzeugte zum Dampf der heißen Quellen einen zusätzlichen Nebel. Die Luft duftete nach ihrem Liebesspiel, während sie beide mit ihrem Keuchen und Stöhnen in das kleine Konzert ihres Körpers einstimmten. Ihre Leiber schlugen Becken, wenn sie aufeinander trafen. Es klatschte, während ihre Lustlaute sich weich an dieses Geräusch schmiegten. Azura konnte alle spüren. In ihr drang diese harte Kraft immer wieder tief vor und drohte, sie zu zerreißen, dabei brachte sie nur die kleinen Schübe seligen Glücks, die sie weiter an den Gipfel führen sollten. Aber etwas Anderes donnerte bei jedem Stoß auch von außen an sie. Weich, aber prall schlug es gegen ihre Schenkel, ihren Damm oder die vorlugenden Anteile ihres Hinterns. Fast fühlte es sich an, als verspottete Corax sie erneut, indem er eine reife Tomate gegen ihren Körper warf. Immer und immer wieder, glücklicherweise ohne dass sie platzte. Aber er zeigte ihr keinen Hohn, keine Demütigung. Er schenkte ihr so viel Freude gerade, wie sie sie bisher nicht erlebt hatte. Nach wie vor steckte auch Qual in diesem Glück. Er folterte sie immer noch, weil der Gipfel näher kam, doch immer noch unerreichbar war. Der Druck, die Aussicht vom höchsten Punkt aus zu sehen und ihre Schönheit zu erleben wuchs mit jedem neuen Vordringen seinerseits. Bittersüße Qual. Sie sollte ein Ende nehmen, sie wollte erlöst werden.
Dass dies früher geschehen würde als bei Corax selbst, war von vornherein klar. Ganz gleich, wie vielen Frauen er auf diese Weise schon Befriedigung verschafft hatte, sein Körper hatte dadurch eine Kondition aufgebaut, die höher lag als bei der bis vor kurzem noch unschuldigen Azura. Sie würde den Höhepunkt der Ekstase vor ihm erreichen. Es blieb abzuwarten, ob sie ihm danach noch weiter aushalf oder seine Lust ohne erreichtes Ziel wieder zurückzog, um dem dadurch entstandenen Frust Platz zu machen. Konnte er denn überhaupt noch die Freude erleben, in die er Azura mit seinen rhythmischen Bewegungen führen wollte?
Dass auch entmannte Individuen nach wie vor Lust empfinden konnten, war nicht abzustreiten. Sie konnten eine Situation erreichen wie Corax sie erlebte: dass sie in der Lage waren, Frauen - oder bei Bedarf auch andere Männer - glücklich zu machen. Aber sie würden nicht mehr in den Genuss dieses winzigen Momentes kommen, in dem all der Druck aus ihrem Körper schoss und sich in heißen Strömen in den Körper des geliebten Gegenübers ergoss. Ob Corax sich dessen bewusst war?
Wenn nein, galt sein Tun nur der Hoffnung, sich vom Gegenteil zu überzeugen? Wenn ja, warum kam er Azura dann mit so viel selbstloser Freude entgegen? Das passte nicht zu seinem übrigen Verhalten. Überhaupt wurde sie gerade von einem Mann geliebt, der ganz anders war als dieser widerliche Schuft. Sein Entgegendrängen mochte kraftvoll sein, wuchtig und erbarmbungslos, wenn er seinen eigenen Körper tief in sie hinein bohrte. Zugleich aber schenkte er ihr dadurch so viel Zuneigung und ein Gefühl von Sicherheit, dass es nicht mit dem forschen Verhalten eines Corax Rabenschrei vergleichbar war. Er ging trotz dieser Härte behutsam und geradezu liebevoll mit ihr um. Und er reagierte mit glitzernden Augen auf ihre Berührungen im Nacken. Er lächelte ihr entgegen. Er neigte sich zu ihr herunter, um ihr Küsse zu stehlen, die sie dann gegen seinen Hals zurückgab.
Und er trieb sie an die Spitze aller Freuden. Wie ein Kochtopf, in dem durch zugeführte Hitze langsam das Wasser zu brodeln begann, erreichte alles in Azura auch irgendwann seinen Siedepunkt. Die Stöße in ihren Körper fühlten sich schon vollkommen schmerzfrei an, ja fast taub, aber zugleich verlangten sie ihr alles ab und ihr Körper reagierte mit der Ausschüttung aller Glückshormone, welche sich unter der dunkelelfischen Tortur sparsam angesammelt hatten, als hätten sie nur auf diesen einen Moment allen Hochgenusses gewartet. Corax stöhnte in ihr Glück hinein, fuhr mit dem Akt aber fort, ohne sie zu unterbrechen. Erst als er die Kontratkionen ihres Leibes selbst spürte, ließ er mit einem Höchstmaß an Selbstbeherrschung den Druck abklingen. Er nahm sie zwar immer noch, aber seine Handlungen wandelten sich. Er wurde sanfter und langsamer, bis er nur noch in ihr ruhte und seine Hände durch ihr wallendes, schönes Haar streichelten, dass vollkommen nass geworden war, weil mit Azuras Höhepunkt auch das Wasser der Quelle wie ein Springbrunnen bis über den Rand des Vorhanges geschossen war und sich dann als warmer Regen über sie ergossen hatte, zurück in das Becken.
Jetzt war es vorbei. Alles lag friedlich da. Alles war gänzlich entspannt - nun, fast alles. Azura konnte nach wie vor Corax in sich fühlen und an seinem Zustand hatte sich nichts verändert. Er könnte weitermachen und wäre er wirklich ein solcher Grobian wie sonst, hätte er sich wohl auhc unbarmherzig seinen Anteil vom Kuchen geholt. So aber verharrte er nur, versteckte das Bedauern um sein eigenes Schicksal hinter einem liebevollen Lächeln für sie und wartete, dass sie ihn freigab.
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Re: Waschen und Entspannen auf Zwergenart

Beitrag von Azura » Samstag 15. August 2020, 13:21

Schon auf dem Schiff hatte er es mit seiner Art geschafft, dass ihr Körper auf ihn ansprach und sie sich nach seiner Nähe sehnte. Allerdings hatte er das auch erfolgreich wieder zunichte gemacht. Und nach der Sache vorhin in der Nische hätte sie Stein und Bein geschworen, dass er ihr niemals wieder nahe kommen dürfte. Erst recht nicht auf jene Art wie gerade eben. Dennoch hatte er es geschafft und dafür gesorgt, dass sie nun nichts anderes mehr wollte, als ihn überall auf und in sich zu spüren.
Ihr gefiel dieser Griff von ihm, der etwas Haltendes und zugleich auch Besitzergreifendes an sich hatte, während er ihr auch auf andere Art und Weise seine Kraft zu spüren gab. Sie klammerte sich immer fester an ihn und wollte, dass es aufhörte, dass sie es endlich geschafft hätten. Zur selben Zeit wollte sie genau das Gegenteil, als könne sie gar nicht genug von diesen Gefühlen bekommen, die er ihr gerade bescherte.
Ob er genauso empfand? Und wo würde es sie beide noch hintreiben, wenn sie jetzt schon nie gekannte Höhen erlebte?
Es war derart heftig, dass sie es am liebsten laut hinaus geschrien hätte, dass diese gesamte unterirdische Welt es hörte. Doch selbst wenn er ihr gerade den Verstand raubte, war einem Teil von ihr klar, dass sie das nicht wollte. Dass sie diesem Bedürfnis nicht nachgeben durfte, wollte sie sich jemals wieder unter diesen kleinen Wesen bewegen können, ohne im Erdboden versinken zu müssen. Also brauchte sie eine Alternative und diese fand sie an seinem Hals, an den sie sich wie ein kleiner Parasit saugte und sich damit eigenhändig den Mund verschloss.
Setzte sie eigentlich auch ihre Zähne ein oder blieb sie bei ihren Lippen? Im Nachhinein wusste Azura es nicht mehr zu sagen. Überhaupt würden ihr so einige Erinnerungslücken bleiben, sobald sie beide miteinander fertig wären. Im Moment allerdings steckten sie noch mitten drin oder besser gesagt, er steckte tief in ihr und sie wollte ihn gar nicht mehr frei lassen.
Und dann, auf einmal, schien ihr Körper regelrecht verrückt zu spielen. Obwohl sie sich fest vorgenommen hatte, bis zum Ende an seinem Hals zu kleben oder auch wieder seine Lippen zu finden, sollte er ihr dabei helfen, musste sie sich jetzt von ihm lösen. Japsend rang sie nach Luft und riss ungläubig die Augen auf. Ihre Finger krallten sich mit aller Kraft in sein Fleisch. Ihr gesamter Körper schien sich zu verkrampfen und gleichzeitig voller Vorwissen zu erzittern, als sich in ihrem Unterleib etwas mit unvorstellbarer Macht zusammen krampfte.
"W... wa...?", entkam es ihr, als eine heftige Welle sie zu überollen schien. Auch das letzte Quentchen Luft wurde aus ihrer Lunge gepresst, als sie den ersten Höhepunkt ihres Lebens erreichte, der sich in den vergangenen, langen Minuten aufgebaut hatte. Unfähig und vollkommen hilflos hing sie in seinem Griff, während alles an ihrem Körper zu pulsieren schien und ihr ein paar Sekunden lang war, als würde sie schweben.
Trotz aller Befürchtungen, er könne genau jetzt wieder aufhören und sie im Augenblick der höchsten Lust foltern, indem er sich ihr entzog, machte er das nicht. Im Gegenteil, er bewegte sich weiter und zeigte ihr einen weiteren Aspekt seiner Erfahrung, indem er haarklein zu wissen schien, was jemand wie sie nun brauchte.
Während sie allmählich wieder atmen konnte, wie ihre leisen, wohligen und irgendwie an zufriedene Katzen erinnernde Laute bewiesen, lockerten sich ihre verkrampften Finger ein wenig. Die Wellen wogten noch immer hoch in ihrem Inneren, aber sie rollten weniger heftig und die Abstände zwischen ihnen vergrößerten sich.
Keuchend, überall nass und kraftlos, aber äußerst entspannt, verharrte sie in seinem Griff und schmiegte sich weiterhin an ihn. Noch konnte sie ihn in sich spüren, als hätte sich bei ihm nichts verändert, jedoch der Drang zur Bewegung befand sich gerade auf Sparflamme. Zwar rührte sie ihr Becken ein bisschen, spannte sich an, als wolle sie ihn trotz allem zur nächsten Höchstleistung animieren, zu mehr war sie allerdings nicht mehr fähig.
Wollte sie das Ganze überhaupt noch einmal erleben? Müdigkeit schoss durch ihre Adern und sorgte dafür, dass sie keinen Finger mehr rühren wollte. Auf der anderen Seite hatte er ihr einen Rausch an Gefühlen beschert, den sie durchaus nochmal erleben wollte. Nur... war sie dafür tatsächlich jetzt schon bereit? Nein, ein bisschen Pause brauchte selbst jemand wie sie, vor allem nach dieser Intensität.
Umso wohliger räkelte sie sich in seinem Griff, als er sie streichelte und noch immer hielt. Die Augen hatte sie geschlossen und löste nun auch ihre Hand von seinem Nacken, um sie wieder auf seine Brustmuskeln zu legen, die sie träge zu kraulen begann.
Wie lange sie so da hing, wusste sie nicht zu sagen und wollte sich darüber auch gar keine Gedanken machen. Dafür gab es eine andere Erkenntnis, die sich allmählich in ihrem Kopf festsetzte. Obwohl es sie große Kraft kostete, schaffte sie es, ihr Gesicht ein wenig zu drehen, bis sie zu ihm hochschielen konnte. In ihrem Blick war deutlich die Erschöpfung und Befriedigung zu lesen, aber noch etwas anderes fand darin Platz. Dankbarkeit! Dankbarkeit für das, was er ihr gerade geschenkt hatte, ganz gleich, welche Konsequenzen das für sie haben mochte.
Doch es gab noch etwas anderes, das sie zu beschäftigen begann. "U... und... und du...?", wisperte sie, alst hätte sie Angst, die Stimmung zwischen ihnen zu zerstören. "Ha... hast du auch... ich meine... so... so eine..."
Ihre Wangen färbten sich tiefrot und sie senkte beschämt den Blick. Trotzdem zwang sie sich dazu, dieses letzte Wort auszusprechen. Nicht, dass sie nicht glaubte, dass er sie noch nicht verstanden hätte. Allerdings musste sie es wissen, weil... ja, weil es ihr wichtig wäre, dass er nicht allein sie befriedigt hatte.
"... Explosion...?" Das Wort war kaum zu verstehen und mit einem Mal fürchtete sie sich vor der Antwort. Was, wenn es ihm nicht so gefallen hatte wie ihr? War sie dafür überhaupt verantwortlich? Schließlich hatte er sie ver- und geführt, hatte gewusst, was er wollte und was sie brauchte! Dennoch würde es ihr etwas bedeuten, wenn er ebenfalls Spaß daran gehabt hätte und... und Erfüllung gefunden hätte.
Oder ging das bei Männern anders? Müsste sie noch irgendetwas dafür tun? Wenn ja, müsste er es ihr sagen oder sie wieder lotsen. Jetzt stand sie noch unter all den neuen Sinneseindrücken und wäre bestimmt ein leichtes Opfer für so einige Spielarten, wie sie in einem standesgemäßen Ehebett wohl kaum erlaubt wären.
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Re: Waschen und Entspannen auf Zwergenart

Beitrag von Erzähler » Samstag 15. August 2020, 18:15

Corax hielt sie in den Armen, dicht an sich gedrückt, ohne dass es ihr dadurch ein klaustrophobisches Gefühl verursachen würde. Sie konnte ihn riechen. Sein Eigengeruch, überdeckt von Schweiß, den Kräutern der heißen Quelle und einem weiteren Aroma, das innerhalb des Vorhangs überall schwer in der Luft hing. Es roch nach Mann und dem, was sie miteinander geteilt hatten. Nach Sex. Beinahe lockte allein der Duft dazu, das Ganze zu wiederholen, denn was Azura eben erfahren hatte, zählte gewiss zu den aufregendsten Dingen ihres Lebens - und den schmtzigsten. Was würden ihre Eltern dazu sagen? Aber sie mussten es vielleicht nicht einmal wissen. Das könnte ihr Geheimnis bleiben. Dann könnte sie ... aber würde sie es noch einmal tun wollen? Noch einmal mit ihm?
Corax hatte sie so oft gedemütigt, teilweise sogar grundlos. Aus Langeweile vielleicht, aber nicht, weil er eine große Abneigung gegen sie hegte. Diese Zeit war vorbei. Er hatte ihr sogar gestanden, dass er sie inzwischen mochte. Ob das immer noch so was? Würde auch er diese Intimität wiederholen wollen - mit ihr?
Noch immer konnte Azura seine volle Größe in sich spüren. Sie zuckte und reizte ihre empfindlich gewordene Mitte derart, dass es ihr auch jetzt noch einen Schauer über den Rücken jagen oder sie aufkeuchen lassen konnte. Nach wie vor fühlte es sich gut an, aber der ganze Akt hatte sie Kraft gekostet. Eine Müdigkeit, wie Azura sie bislang nicht kannte, stellte sich ein. Sie fühlte sich so schwer und wunderbar träge, zugleich aber federleicht vor Glück. Wenn Corax sie nicht weiter festhielt, würde sie auf den Dampfschwaden reiten und aus der Höhle schweben! Sterne tanzten vor ihren Augen, ein bisschen schwindlig war ihr wohl auch noch, aber nicht in einem Ausmaß, dass sie es als negativ empfinden würde. Überhaupt war sie aktuell nur erfüllt von einer tief befriedigten Glückseligkeit.
Es grenzte erneut an blanken Spott, dieses Mal aber von Seiten des Schicksals selbst aus, dass ausgerechnet der widerliche Dunkelelf ihr diese Wonne bereitet hatte. Azura wusste, was zu tun war. Dankbar sah sie zu ihm auf, während ihre Finger unsichtbare Kreise auf seine Haut malten. Corax erwiderte ihren Blick. In seinen Augen lag ein Schimmer, fast milchig, so dass man den Makel mit einem Tuch von seinen Rubinen wischen wollte, damit sie wieder hell glänzten. Er lächelte, wirkte allerdings nicht so tiefglücklich wie sie.
Und wie üblich antwortete er ihr nicht! Langsam gewöhnte man sich ja daran. Stattdessen griff er unter ihre Schenkel, um sie zurück ins Wasser zu heben, wo er ein paar Schritte blind nach hinten ging und sich dann mit ihr auf dem Schoß auf die Felsen setzte. Er entzog sich ihr dabei nicht und Azura konnte nach wie vor das leichte Pochen spüren, das sein pralles Stück Liebesglück in ihr verursachte. Kam er vielleicht nicht mehr heraus, weil alles so geschwollen war? Musste sie etwas tun? Aber er sagte doch nichts! Wann würde die Schwellung abklingen? Bereitete ihm das überhaupt Freude oder war es mit Schmerz verbunden? So viele Fragen und er bekam wieder den Mund nicht auf! Er war nicht einmal mehr gewillt, sie anzusehen. Corax wich ihrem fragenden Blick aus, schaute zur Seite und atmete tief durch.
"Ich bin nur noch ein halber Mann, also kann ich diese Freuden nur noch halb erleben", sagte er dann. Damit die Stimmung aber nicht vollkommen umschwang suchte er endlich wieder ihren Blick. Nicht nur das, Corax hob auch seine Hand zu Azuras Gesicht. Die Geste signalisierte, dass er ihr das nasse Haare aus der Stirn streichen wollte und für einen Wimpernschlag fühlte Azura die Schwere ihrer alten Mähne. Dann war es vorbei. Zurück blieb nur die Wärme seiner Handfläche an ihrer Wange, sowie das verklärte Rot seiner Augen.
"Mach dir keine Gedanken. Es war gut. Mehr noch ... oder ... hast du dich nur darauf eingelassen, um das Spielzeug wenigstens einmal auszuprobieren, ehe es dir zuwider wird?" Er lächelte nach wie vor, seine Stimme klang sanft, aber die Worte nicht. Dann ließ er ihr Gesicht los und rieb sich am Hals entlang. "Markiert hast du es auch noch!" Er fuhr über die Vielzahl ihrer Zahnabdrücke, die wie ein ovales Muster seine dunkle Haut zierten.
"Ruh dich aus", lud er sie ein, es sich an seiner Brust und in seinen Armen bequem zu machen. "Sobald die Lust abgeflaut ist, rutscht er von ganz allein wieder heraus. Mach dir um das Blut keine Sorgen, das ist normal, wenn du wirklich Jungfrau warst." War. Damit sprach er die Erkenntnis an, die ihr hinter der rosaroten Brille ihrer Triebe vollkommen gleichgültig gewesen war. Nun hing sie ebenso schwer wie ihre Liebesgerüche in der Luft, genau über ihrem Kopf. Azura hatte ihre Unschuld verloren und zwar nicht an einen ihrer vielen adligen Verehrer oder einen in die Tage gekommenen, jedoch reichen Handelskaufmann. Nein. Ein Soldat, noch dazu ein Dunkelelf - Teil jener Armee, die ihre Heimat an sich gerissen hatte. Käme sie mit der Ausrede davon, die Gelegenheit ergriffen und sofort gute Beziehungen mit dem Feind eingegangen zu sein, damit sie und ihre Familie nicht nur überlebten, sondern gleich einen Vorteil aus dem Unglück besäßen? Aber wie erklärte sie die goldene Kette oder den Umstand, dass Corax im Fall einer Akzeptanz durch ihren Stiefvater keinen Erben würde zeugen können? Könnte er ein Liebhaber neben einem Gatten sein? Würde er dabei überhaupt mitspielen wollen? Sobald der Zwerg sie voneinander befreit hätte, würden sie jeder seines Weges gehen und das eben Erlebte wandelte sich im Laufe der Zeit zu einer traumhaften Erinnerung an ein kleines Stückchen unabhängige, wilde und leidenschaftliche Freiheit.
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Re: Waschen und Entspannen auf Zwergenart

Beitrag von Azura » Samstag 15. August 2020, 20:20

Tief sog sie seinen Duft in sich auf und wollte im Moment nichts anderes mehr wahrnehmen. Alles um sie herum war von ihm ausgefüllt, ganz real und auch eingebildet. Ihr Körper brauchte diesen Halt ebenso wie die Ruhephase, die sie sich zusammen wirklich hart erarbeitet hatten.
Allmählich klang dieses Gefühl der Erregung ab, ohne dem schlechten Gewissen und der Scham schon Raum zu geben. Das würde später erst kommen. Noch war die befriedigte Müdigkeit in ihr vorherrschend und ein Empfinden von Erfüllung, die er ihr beschert hatte. Zu einem anderen Zeitpunkt würde ihr klar werden, was sie hier getan hatte, und es würde in ihr zu arbeiten beginnen. Nicht, dass sie es bereute... noch nicht zumindest, sondern was sie dafür tun müsste, um es verheimlichen zu können, sollte sie jemals...
Nein, mit solchen Dingen wollte und würde sie sich jetzt nicht beschäftigen, während sie noch in seinen Armen lag. Stattdessen stiegen andere Fragen in ihr auf, beschäftigten sie und setzten ihr zu, verunsicherten sie, obwohl sie es eigentlich gar nicht wissen konnte. Sie wusste nicht, was ein Mann beim Zusammensein mit einer Frau empfand, wozu er in der Lage wäre und wie sich diese... diese Explosion bei ihm anfühlen müsste.
Aber sie wollte es wissen! Sie wollte es in Erfahrung bringen, vor allem, nachdem er es für sie derart unglaublich gestaltet hatte. So sehr sie ihn auch oft genug erwürgen, erschlagen und erdolchen wollte, in diesem Moment hoffte sie inständig, dass sie ihn ebenfalls... befriedigt hatte.
Doch was tat er? Er erwiderte zwar ihren Blick mit einem seltsamen Ausdruck, als wären seine Augen von all dem Dampf getrübt worden, aber er gab ihr mal wieder keine Antwort! Sollte sie ihn drängen? Oder wäre es besser, abzuwarten? Je mehr Atemzüge verstrichen, desto unsicherer wurde sie und ihre Hoffnung begann zu schwinden.
Wenigstens starrte er sie nicht nur an, sondern bewegte sie, griff nach ihr und übernahm wieder einmal die Führung. Sie ließ es geschehen und schmiegte sich an ihn, in vollem Vertrauen, dass er ihr nicht schaden würde. Tatsächlich tat er ihr nichts an, vielmehr holte er sie ins heiße Wasser zurück, sodass ihr gar nicht erst kalt werden konnte, und setzte sich mit ihr hin. Sie blieb auf ihm, er in ihr und wäre sie nicht so voller wohliger Erschöpfung gewesen, wäre das glatt einer unausgesprochenen Einladung gleichgekommen, dass nun sie an der Reihe wäre, den aktiveren Part zu übernehmen.
Ein wenig ruckte sie auf ihm, bis sie es halbwegs bequem hatte, auch wenn der Fels unangenehm gegen ihre Knie drückte, ohne ihn jedoch dabei freizugeben. Das wollte sie noch nicht! Zuerst wollte sie ihre Antwort haben.
So legte sie ihren freien Arm um seinen Nacken und sah ihn aus kürzester Entfernung direkt ins Gesicht. Er erwiderte ihren Blick nicht und sie war versucht, ihre Hand an seinen Kiefer zu legen und sich darum zu bemühen, dass er das änderte.
Doch stattdessen gab er ihr endlich eine Antwort. Wenngleich eine, die sie leicht zusammen zucken ließ. Blinzelnd schüttelte sie den Kopf und konnte nicht so recht begreifen. Nein, sie wollte es nicht! Sie wollte nicht akzeptieren, dass so eine dumme, unnötige Tat solche Ergebnisse erzielte.
Ihr Herz schlug schneller, aber noch fand sie nicht die richtigen Worte. Erst recht nicht, als er ihr das einst vorhandene, volle Haar aus dem Gesicht streichen wollte und mit seiner Hand an ihrer Wange zum Stillstand kam. Ihre Lider senkten sich etwas und sie schmiegte sich an dessen Wärme, als ahnte sie, dass sie diese bald wieder würde missen müssen.
Allerdings fuhr er fort und beinahe glaubte sie, so etwas wie ihren alten Corax heraus hören zu können, der schon wieder damit begann, sie zu verspotten. Abrupt öffnete sie ihre Augen und richtete sich auf ihm kerzengerade auf, als würde er sie inzwischen nicht allein zwischen ihren Beinen aufspießen. Es tat ihr weh, dass er so von ihr dachte, nach allem, was sie gerade miteinander geteilt hatte. Aber mehr noch... er weckte in ihr eine Entschlossenheit, die zuerst in ihrem Blick erkennbar wurde, ehe sie sich auf ihrer gesamten Miene ausbreitete.
Kurz wurde sie blass und ließ sich ablenken, als er das Blut erwähnte. Hastig sah sie zur Seite zum Wasser und tatsächlich konnte sie einen rosa Farbton darin ausmachen. Doch darüber wollte sie jetzt nicht nachdenken.
Stattdessen schaute sie ihm erneut direkt in die Augen und griff mit beiden Händen nach seinen Wangen, damit er ihr auf keinen Fall würde ausweichen können. Weniger talentiert und schon gar nicht derart geübt wie er, stahl sie sich einen Kuss von ihm und begann ihr Becken zu bewegen. Ob das die richtige Art und Weise war, um einen Mann in Wallung zu versetzen, wusste sie nicht. Dennoch war sie gewillt, es heraus zu finden, und ihn nicht einfach so gehen zu lassen.
Währenddessen war es ihre Zunge, die sich dieses Mal Einlass in seinen Mund erkämpfen wollte, jedoch lag in ihrem Kuss auch eine Spur Verzweiflung, sollte er ihn überhaupt zulassen. Schließlich löste sie sich von ihm auf ein paar Millimeter und sah ihm direkt in die Augen. "Ich will aber, dass du es erlebst!", wisperte sie voller grimmiger Entschlossenheit und war bereit, viel dafür zu tun, dass sie ihren Willen bekommen würde. Ihre Sturheit sollte er inzwischen ja kennen!
"Also, vergiss es! So schnell wirst du mich nicht los!", fügte sie hinzu und bewegte ihre Hüfte ruckartig vor und zurück, ohne sich sonderlich viel von ihm zu heben. Azura hatte keine Ahnung von seiner Anatomie oder davon, zu was jemand wie er tatsächlich noch in der Lage wäre oder nicht.
Sie wusste nur eines, dass sie sich das nicht bieten lassen wollte. Nein, er hatte ihr so unendlich viel geschenkt und es war ihr erstaunlicherweise ein unbeschreiblich großes Bedürfnis, das nicht unerwidert zu lassen. Und wenn sie den restlichen Tag... oder Nacht oder welche Tageszeiten es hier überhaupt gab, damit verbringen müsste, bis er befriedigt wäre, im Moment war sie bereit dazu!
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Re: Waschen und Entspannen auf Zwergenart

Beitrag von Erzähler » Sonntag 16. August 2020, 13:47

Was hatte er sich selbst und nun auch ihr mit der Verstümmelung seines Körpers nur angetan? Damals noch mit Stolz auf dem Schiff präsentiert, wie weit er gehen mochte, erschien es inzwischen mehr und mehr irgendeiner fixen Idee entsprungen zu sein oder einer Verzweiflungstat. Er hatte von seiner Herrin nicht verstoßen werden wollen - aus dem Bett oder ganz? Azura wusste es nicht zu sagen, aber hier saß der Elf nun: entmannt und doch nicht mehr nützlich für Serpentis, die ihn zusammen mit Azura einfach weggeworfen hatte, auf einen Berg andunischer Leichen.
Vieles musste in Corax vorgehen, aber weniges davon drang überhaupt an die Oberfläche. Wenn er dann mal antwortete, gestaltete es sich jedes Mal so kryptisch oder hinterließ nur mehr Fragen. Er konnte sehr schwierig sein und furchtbar wankelmütig. Sollte er nicht jetzt wie Azura selbst von diesem Hochgefühl und glücklicher Trägheit erfasst sein? Nun, seine Laune war trotz der Schatten des Gesprächs nach wie vor besser als die meiste Zeit, in der sie nun schon ungewollt aneinander hingen. Jetzt waren sie sich nah wie niemals zuvor, denn noch immer saßen sie vereint da. Azura wollte ihn nicht freigeben, noch nicht! Corax löste sich ebenfalls noch nicht von ihr. Wollte er also auch noch die Explosion erleben, von der er behauptete, sie aufgrund seiner Tat nicht mehr erfüllt zu bekommen?
Zumindest die Frau auf seinem Schoß akzeptierte nicht, was er stillschweigend hinnahm. Sie griff nach seinem Gesicht und drückte ihre Lippen auf. Der Kuss zeichnete sich nach wie vor durch Unerfahrenheit aus, aber die ungestüme Art, mit der sich Azuras Lippen an die des Elfen pressten, ließen ihn erwidern. In einer ruhigen Bewegung tauchte er seine Hände unter die Wasseroberfläche und ergriff Azuras Hüften. Gemächlich hielt er sich fest, rückte sie nur ein wenig zurecht, bis ein Seufzen Teil des Kusses wurde, den Azura wenig später löste. Ihre Konzentration lag auf den Beckenbewegungen, mit denen sie nun versuchte, ihn weiter zu stimulieren. Es war gar nicht so schwer für eine adlige junge Dame wie sie, die reichlich Reitstunden genossen hatte. Nur saß sie dabei nicht bequem im Sattel, sondern auf dessen überdimensionalen Knauf, aber nichts fühlte sich besser an. Corax war immer noch bereit, ihr Freuden zu entlocken. Er hingegen hatte seine in Form eines wahren Gefühlsausbruchs noch nicht erlebt. Das wollte Azura ändern.
"Ich will, dass du es erlebst!
Er schmunzelte wieder mit dieser spöttischen Belustigung, die sich in seinen Mundwinkeln kräuselte. "Du bist nicht meine erste und ich war nicht immer so. Ich habe bestimmt ein Dutzend mehr dieser Erlebnisse hinter mir als du. Ich brauche den Mitleid nicht." Dunkelelfischer Stolz. Das einzige, was ihn selbst wohl nicht in die Richtung brachte, sein Schicksal zu bemitleiden. Er klammerte sich an die nach außen getragene Stärke fest. Wer brauchte schon dieses unendlich gute Gefühl, bei dem alle Emotionen auf einmal aus einem heraus und in alle Richtungen zerbarsten, nur um Seele und Körperhülle in butterweichem Frieden zurückzulassen? Wer brauchte schon Fluten an Glücksgefühlen, in denen man für einen Atemzug zu ertrinken drohte, bevor sie Lungen und Geist mit so viel Lebendigkeit füllten?
Azura war davon überzeugt, dass genau er es brauchte und sie war entschlossen, mit ihm darauf hinzuarbeiten. Langsam bekam sie eine Routine in ihre Bewegungen hinein. Sie waren nach wie vor nicht perfekt, aber für ihre ersten Versuche ließ sie endlich die helfenden, fiktiven Krücken los und machte erste Schritte auf eigenen Beinen. Außerdem entlockte sie Corax damit ein erneutes, genüssliches Aufstöhnen. Er ließ sich etwas in das Wasser zurücksinken und auch die Lider hingen auf Halbmast über seinen Augen.
"Es wird nicht funktionieren", sagte er mit der Ruhe eines Mannes, der über das Thema bereits resigniert hatte. Was nützten ihm Wut, Verzweiflung oder ein fehlgeleiteter Glaube, es könne noch etwas werden? Nichts, was entfernt war, wuchs wieder nach. Er war kein Krebs und sein einstiges Gehänge keine Stielaugen! Corax blieb ruhig und entspannt, von seinem besten Stück abgesehen, denn das hielt noch geraume Zeit durch, genoss Azuras Bemühungen. Und der Rest, der dran hing, sträubte sich ja auch nicht vehement gegen ihre Versuche. Er schien nur nicht zu wollen, dass sie sich falsche Hoffnungen machte, nur um dann von der Enttäuschung einer Niederlage erschlagen zu werden. An und für sich war es so ja auch gut. Corax gefiel es. Das Zucken in seinen Lenden verriet es. Außerdem atmete er wieder gepresster. Azura hatte also irgendwo doch Erfolg, nur zum Äußersten würde es wohl nicht kommen. Bisher tat sich nichts, das auf eine Explision hindeutete.
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