Für eine Hand voll Lysanthemer

An dunklen Marktständen lauern die dreisten und skrupellosen Händler Morgerias. Sie verkaufen nicht nur Waffen und Lebensmittel, sondern auch verbotene Gifte, Kräuter oder Lebewesen, die in der Toten Ebene gefangen wurden. Gebt Acht auf euren Geldbeutel!
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Für eine Hand voll Lysanthemer

Beitrag von Erzähler » Donnerstag 6. November 2014, 18:15

Turnil kommt von: Auf der Suche nach dem Weg in die Freiheit


Kasans Schmiede lag an einer der Hauptstraßen die zum Marktplatz führten. Sie verband das gehobene Viertel der Dunkelelfenstadt mit dem Markt. Das Gasthaus des Heeres lag nur wenige Schritte entfernt. Wandte man sich nach Nordwesten kam man direkt an ihm vorbei. Viele der oftmals lichtscheuen Bewohner der Stadt schliefen zur Mittagsstunde noch, doch trotzdem füllten sich mit jedem Schritt in Richtung des Markes die Gassen. Vor allem Orks waren zu dieser Zeit unterwegs um Dienste für ihre Herren zu erledigen. Karren mit schweren Gütern wurden umher gerollt und umringten die teils fest stehenden Handelsposten, sowie die freien Stände auf dem großen Platz. Ein beliebter Anlaufpunkt aller Bewohner waren die drei großen Podeste nahe des Brunnens, wo die neusten Sklaven aus aller Welt angepriesen wurden. Hier konnte man hellhäutige Elfen für eine Hand voll Lysanthemer erstehen, aber auch manchmal wahre Exoten bewundern die zu dann zu Höchstpreisen ihre Besitzer wechselten. Turnil hatte nur noch wenig Aufmerksamkeit für dieses Schauspiel übrig, sein Interesse lag in anderen Bereichen. Er wandte sich nach Westen und folgte dem geschwungenen Verlauf der großen Prachtstraße die bis vor die Tore zum Viertel der Adeligen führte. Das ausgerechnet dort auch sehr nah das Armenviertel begann und man dort sogar seitlich hindurch musste um zum Faldortempel zu gelangen, lag wohl an der angeborenen Morbidität der Erbauer. Turnil kannte jeden Stein in der Stadt und nur ausgesucht gut bewachte Ecken verschlossen sich seinem Wissen. Das Armenviertel gehörte nicht dazu. Hier hatte so schon mancher Lysanthemer ihm Tor und Tür geöffnet.

Der schwere süßliche Geruch von faulendem Fleisch, Kloake und verwesendem Fisch lag in der Luft, als Turnil sich hinter der schmalen Brücke über einen Abwasserkanal seitlich wandte und eine fast unkenntliche Treppe mit alten abgelaufenen Steinstufen hinunter glitt. Fensterlose Hauswände standen hier so eng beieinander, dass sie sich oft an den Dächern schon berührten. Er musste vorsichtig gehen, denn der Zahn der Zeit und der allgegenwärtige Unrat machten den Abstieg in der Enge nicht ganz ungefährlich. Dunkle Schlieren verrieten ihm wo er besser nicht hin treten sollte. Hier etwas zu berühren bedeutete oft es verbrennen zu müssen, wollte man den Gestank wieder los werden. Hätte er sich doch lieber noch für seine Exkursion umgezogen. Er sog seinen Umhang enger um die Schultern zusammen. Am Kanal angekommen wandte er sich abermals nach links, ging am Ufer entlang und zog dann trotz seiner nicht übermäßigen Größe lieber den Kopf ein. Der niedrige Brückenbogen zwang ihn dazu und nur wenige Schritte später fand er im Dunkel liegend die kleine Nische mit der vergitterten Tür, die er nur gebückt durchqueren konnte. Ein ihm bekanntes Klopfzeichen öffnete ihm die Tür und Saz, der schleimiger Mistkerl, öffnete ihm. Der kleine untersetzte Mann mit dem leichten Bauchansatz, der sich über seinen breiten Gürtel wölbte grinste frech und zeigte dabei seine gelb-schwarzen Stumpen, die einst Zähne waren. Von der einstigen Anmut eines Elfen war absolut alles verloren gegangen, wenn er jemals so etwas besessen hatte.
„Oh, welch Ehre... Ich hab nicht viel neues gehört, falls ihr auf der Suche nach Informationen seid ...“
, versuchte er Turnil anscheinend gleich lieber abzuwimmeln zu wollten.
„Keine reichen Geschäftsleute die kürzlich von Reisen zurück gekommen sind und leider auch keine aktuellen Entwicklungen im Krieg zwischen den Häusern. Tut mir leid.“
Noch bevor er die Tür ganz auf gemacht hatte, wollte er sie nun wieder schließen, außer Turnil kam ihm vielleicht zuvor.
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Re: Für eine Hand voll Lysanthemer

Beitrag von Turnil Melwasúl » Donnerstag 13. November 2014, 09:08

Nicht schlecht Kleine! Der Auftragsmörder ging gelassen aus der Seitengasse und beobachtete kurz das Mädchen und seine Mutter. Als sich sein Blick und der, der Mutter traf, sahen sich beide mit den typischen funkeln in den Augen an. Was bei dem dunklen Volk so ziemlich alles heißen konnte, von: „ich will dich“ bis „ich werde dich töten!“ Nach ihrem kurzen Blickkontakt ging jeder seinen Weg und drehte sich nicht noch einmal um.

Turnil kannte so gut wie jede Abkürzung in dieser Stadt und so brauchte er auch nicht lange, um in die Nähe des Marktes zu kommen. Die arbeitende Gesellschaft des dunklen Volkes, und zwar Orks und Sklaven waren schon fleißig am Aufbauen der Stände, als der Elf sie erreichte. Er selbst hatte in der Zwischenzeit seine Kutte wieder geschlossen und die Kapuze tief ins Gesicht gezogen, als er die Prachtstraße betrat und Richtung Armenviertel lief.

Der Auftragsmörder schenkte der Stadt nur so viel Aufmerksamkeit wie nötig. Für ihn waren die Sehenswürdigkeiten nichts Besonderes und er musste sich auch nicht mit dem Pöbel um ein paar Sklaven streiten, das war alles unter seinem Niveau.
Für ihn waren die Geheimnisse und die dunklen Ecken der Stadt wesentlich interessanter und durch so eine dunkle Ecke betrat er das Armenviertel.

Der Geruch von Tod und Krankheit hing hier überall in der Luft, doch der Auftragsmörder hatte sich schon daran gewöhnt und mochte sogar den leicht süßlichen Verwesungsduft. Er mochte zwar teilweise den Geruch des Viertels dafür hasste er aber den Unrat, der den Boden vollständig bedeckte, das war auch einer der Gründe warum Turnil meistens über die Dächer lief um ein Ziel im Armenviertel zu erreichen.

Das arme Gesindel hatte so unbeabsichtigt mit ihren Bruchbuden die dicht an dicht standen eine Straße für Leute wie ihn gebaut die schnell und vor allem ungesehen von einem Punkt zum anderen wollten. Die Route die der Dunkelelf zu Saz nahm war nie die gleiche, deswegen lief er nur ein Teil der Strecke über die Dächer.

Als er mit seinem teuren Lederstiefel den Boden berührte und bei seinem nächsten Schritt in einen Haufen schieße trat, der definitiv nicht von einem Tier stammte, verzog Turnil kurzzeitig das Gesicht. Die kann ich danach nur noch verbrennen!
Er nutzte eine Treppenstufe in der Nähe einer klapprigen Brücke um den Großteil des Unrates abzukratzen. Nachdem er den Dreck grob entfernt hatte, folgte er den kaum benutzen Pfad zu Saz und vergewisserte sich kurz vor der Tür noch einmal ob ihn niemand verfolgte. Nach einem kurzen Seitenblick gab er das gewohnte Klopfzeichen an der Tür und wartete auf den dicken Informanten.

„Oh, welch Ehre... Ich hab nicht viel neues gehört, falls ihr auf der Suche nach Informationen seid ...“ Der Mundgeruch der Turnil zwischen den kleinen gelben Stumpen die Saz Zähne nannte entgegen kam war ein bunter Mix aus verdorrtem Fisch, ranziger Milch und altem Fleisch.
„Keine reichen Geschäftsleute die kürzlich von Reisen zurückgekommen sind und leider auch keine aktuellen Entwicklungen im Krieg zwischen den Häusern. Tut mir leid.“
Der Elf verzog die Augenbraue als er sah das Saz versuchte die Tür zuzumachen.
Das ist ja mal was Neues! Der Auftragsmörder gab der Tür einen Tritt in die entgegengesetzte Richtung und nutze den Moment der Verwirrtheit von Saz um seine Etablissement zu betreten. Auch wenn er nicht wirklich scharf drauf war!
Der Dolch, der durch das Assassinenarmband blitzschnell in seiner Hand erschien, ruhte jetzt an der Kehle von Saz.
„Komm schon Saz! Erzähl mir, was du mir nicht erzählen wolltest!“

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Re: Für eine Hand voll Lysanthemer

Beitrag von Erzähler » Freitag 14. November 2014, 09:06

Die Tür sprang krachend auf und schon drückte der Assassine den kleineren Informanten mitsamt seinem schwabbelnden Bauch in das Loch, dass dieser seine Heimat nannte.
„Komm schon Saz! Erzähl mir, was du mir nicht erzählen wolltest!“
Ein Zischen entwich der Kehle und die Klinge ritzte eine dünne Linie in seinen fleischigen Hals. Saz keuchte:
„Wenn ihr mich umbringst, kann ich euch gar nichts erzählen.“
Das war zwar richtig, aber es gab noch andere Quellen, also erhöhte Turnil den Druck einfach noch ein wenig. Gerade so weit, dass keine lebenswichtigen Strukturen verletzt wurden, aber bei diesem schmierige Typ Todesangst in seinen zitternden Gliedern zu lesen war. Wenigstens hielt er jetzt so still, dass Turnil sich in dem Drecksloch einmal in Ruhe umsehen konnte. Die niedrige Decke fiel nach hinten ab und folgte so der Wölbung der Brücke unter der die Behausung lag. Überall hing oder klebte vielmehr irgendwelches Zeug, so dass das Augen auf den ersten Blick kaum ein Detail in dem Chaos ausmachen konnte. Papiere, Stoff, Kleidung, Behälter aus Leder, Holz und Metall, ein Fass aus dem es am aller schlimmsten stank, Kleidung, Schriftrollen, ein Trinkschlauch, Klingen die hinter anderem Kram versteckt waren. Turnil hatte ein Blick für derart schäußlichen Detailreichtum. An der Seite zu seiner linken stand unter irrwitzigem Wust vermutlich ein Schreibtisch, da dort auch ein kleiner dreibeiniger Hocker stand. Auf der rechten Seite verbarg ein Vorhang vermutlich seine Schlafstätte. Der Stoff bewegte sich gerade noch so viel, als ob Saz ihn vor dem Öffnen der Tür eilig zugezogen hatte. Als Turnils Blick dort einen Moment länger verweilte sprach er eilig weiter:
„Ich würde doch nie einen gut bezahlenden Kunden etwas vorenthalten, dafür bin ich viel zu gierig und das wisst ihr... au ... Vielleicht hab ich ja doch etwas für euch, aber dafür müsstet ihr mich schon los lassen.“
Der Kerl war schon immer Dreck gewesen und würde es vermutlich auch noch lange sein, wenn ihn niemand ausweidete. Saz hatte in dieser Welt des Gestanks nur einen Vorteil. Seine Tipps hatten sich immer als wahr heraus gestellt.
„Es kommt natürlich darauf an, was ihr sucht und wie fiel ihr in meine Vermittlungsgebühr investieren wollt. Ich habe da ein kleines Problem in der Nachbarschaft, dem ihr mich entledigen könntet ...“
Da war er wieder, der Geschäftsmann, den Turnil so gut kannte. Roch er eine Chance sich auf die ein oder andere Art zu bereichern, war Saz so berechenbar wie die Nacht die dem Tage folgt.
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Re: Für eine Hand voll Lysanthemer

Beitrag von Turnil Melwasúl » Dienstag 13. Januar 2015, 08:24

„Wenn ihr mich umbringst, kann ich euch gar nichts erzählen.“
Für wie wichtig hältst du dich eigentlich? Der Dunkelelf brauchte nur einen Bruchteil einer Sekunde um den Raum genauestens unter die Lupe zu nehmen und wie er sich schon gedacht hatte, lebte dieser Kerl in einem Drecksloch wo es so gut wie nichts von Wert gab. Außer der Vorhang, der sich noch leicht bewegte und den Saz kurz vor den öffnen der Eingangstür wahrscheinlich zugezogen hatte.
Als der schmierige Typ auf einmal anfing zu reden als er Turnils blick bemerkte, war das Interesse des Dunkelelfen geweckt.
Was versteckst du da Saz?
„Ich würde doch nie einen gut bezahlenden Kunden etwas vorenthalten, dafür bin ich viel zu gierig und das wisst ihr... au ... Vielleicht hab ich ja doch etwas für euch, aber dafür müsstet ihr mich schon los lassen.“
Der Adlige lockerte leicht den Druck des Dolches auf Saz´s Hals.
„Es kommt natürlich darauf an, was ihr sucht und wie fiel ihr in meine Vermittlungsgebühr investieren wollt. Ich habe da ein kleines Problem in der Nachbarschaft, dem ihr mich entledigen könntet ...“
Turnil blickte ihn mit einen funkeln in den Augen an und das bedeutete meistens nichts Gutes.
„Glaubst du wirklich das irgendeine Information von dir meine Dienstleistung bezahlen könnte?“ Der Elf verschärfte den Druck der Klinge wieder und drehte den fetten Informanten in die Richtung des Vorhanges.
„Was versteckt du da vor mir? Willst du es mir freiwillig sagen oder muss ich...!“
Turnil ritze ganz leicht das Fleisch des dicken Mannes an so das etwas Blut hervortrat.

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Re: Für eine Hand voll Lysanthemer

Beitrag von Erzähler » Dienstag 13. Januar 2015, 17:53

„Glaubst du wirklich das irgendeine Information von dir meine Dienstleistung bezahlen könnte?“
Der Elf verschärfte den Druck der Klinge wieder und drehte den fetten Informanten in die Richtung des Vorhanges.
„Was versteckt du da vor mir? Willst du es mir freiwillig sagen oder muss ich...!“
Turnil ritze ganz leicht das Fleisch des dicken Mannes an so das etwas Blut hervortrat. Seine Tat hatte zur Folge, dass er zwar das Gesicht des Informanten nicht mehr sehen konnte, aber dafür den Vorhang gut im Blick hatte. Das gequälte Winseln und schmerzerfüllte Röcheln war fast wie Musik in Turnils Ohren. Vielleicht hatte er sich schon viel zu lange mit diesem schmierigen Kerl abgegeben.
„Nichts, was auch betrifft, mein Herr.“
Dann begriff er anscheinend endlich, wie tief er in der Bredouille steckte und es sprudelte aus ihm heraus:
„Bitte öffnet ihn nicht. Dahinter ist nur etwas zu meinem privaten Vergnügen. Jeder hat doch seine Vorlieben was das Schlafgemach so angeht und ich … meine ganze Familie, wir haben schon immer gern … sogar mein feiner Bruder Saerembor mag diese Art von … Er nimmt halt nur gern ältere und ich halt die Jungen. Es ist wirklich nichts, was euch betrifft. Ich kann eure Neugierde vielleicht mit etwas anderem befriedigen … wartet … *ccchhhrrrr* … Ich hab da eine Information!“
Er zitterte am ganzen Leib, sodass Turnil aufpassen musste, dass er ihm nicht „aus Versehen“ die Kehle durch schnitt. Turnil musste noch ein wenig mehr die Klinge lockern, sollte er weiter sprechen. Voller Hoffnung sprudelte es sofort weiter aus dem Spitzel heraus:
„Es gibt in drei Tagen einen geheimen Ball der Großmächte. Es soll eine Art geheime Zusammenkunft der Adelshäuser sein, hab ich gehört. Es ist doch so … ist die Katze aus dem Haus, tanzen die Mäuse … in diesem Fall wohl eher Ratten auf dem Tisch, wenn ihr versteht was ich meine.“
Der dunkle Lord war in der Tat zur Zeit nicht in Morgeria.
„Ich habe Gerüchte gehört, dass man die Mächte vielleicht neu verteilen will und die Großen setzen sich dafür zusammen. Ist doch ganz logisch, oder? Ich weiß es! Ich weiß auch wann! In drei Tagen! Und es gibt nur zwei Orte, an denen so etwas geschehen kann; Orte die genügend „Ambiente“ und Größe haben für die hohen Herrschaften. Es geht nur im Palast unter aller Augen oder eben unter Faldors gerechten Augen. Viele halten Myra Zhai für keine gute Stellvertreterin und noch viel mehr begehren ihre Stellung und noch mehr. Ich würde auf den Thempel tippen, wenn ich ihr wäre."
Von einem derartiegen Treffen hatte Turnils Famile nichts gehört, genausowenig der gemeine Klatsch der Straße. Entweder log der Spitzel um seine Haut zu retten, was ihn nur später sterben lassen würde, oder es gab wirklich eine "Konferenz der Ratten" in Morgeria.
"Ist das nicht wehrt, dass ihr mich leben lasst? Ich kenne einen Namen, einen Diener, den ich euch nennen kann, wenn ihr mich leben lasst! Er kann euch weiter helfen! Ich konnte ihm nicht mehr bezahlen, also weis ich auch nicht mehr. Bitte! Bitte lasst mich los ..."
Dann gab es da noch den Vorhang …
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Re: Für eine Hand voll Lysanthemer

Beitrag von Turnil Melwasúl » Donnerstag 15. Januar 2015, 08:06

„Nichts, was auch betrifft, mein Herr.
Fasziniert blickte der Dunkelel das Blut des fetten Informanten an, wie es langsam aus der Schnittwunde trat. Er hatte schon in der frühen Kindheit Blut faszinierend gefunden, dieses Rot was bei jedem Wesen eine andere Intensität hatte nahm ihn jedes Mal in Bann.
„Bitte öffnet ihn nicht. Dahinter ist nur etwas zu meinem privaten Vergnügen. Jeder hat doch seine Vorlieben was das Schlafgemach so angeht und ich … meine ganze Familie, wir haben schon immer gern … sogar mein feiner Bruder Saerembor mag diese Art von … Er nimmt halt nur gern ältere und ich halt die Jungen. Es ist wirklich nichts, was euch betrifft. Ich kann eure Neugierde vielleicht mit etwas anderem befriedigen … wartet … *ccchhhrrrr* … Ich hab da eine Information!“
Es war Turnil eigentlich völlig egal was der Händler dort hinter den Vorhang versteckte aber manchmal reichte schon ein simpler Bluff und die Leute fingen an zu reden. Vor allen wenn man mit einem Dolch an ihren Körper herumspielte.
Wie viel Blut ist wohl in Saz?
Dachte sich der Auftragsmörder mit leicht angewinkeltem Kopf als der Kerl endlich mit den interessanten Neuigkeiten herausrückte.
„Es gibt in drei Tagen einen geheimen Ball der Großmächte. Es soll eine Art geheime Zusammenkunft der Adelshäuser sein, hab ich gehört. Es ist doch so … ist die Katze aus dem Haus, tanzen die Mäuse … in diesem Fall wohl eher Ratten auf dem Tisch, wenn ihr versteht was ich meine.“
Turnil legte nur ganz kurz die Stirn in Falten, so kurz das, wenn man hingesehen hätte, man eher gedacht hätte, dass man es sich eingebildet hat.
Oooohhhhh das wird Mutter überhaupt nicht gefallen, wenn das wahr ist.
„Ich habe Gerüchte gehört, dass man die Mächte vielleicht neu verteilen will und die Großen setzen sich dafür zusammen. Ist doch ganz logisch, oder? Ich weiß es! Ich weiß auch wann! In drei Tagen! Und es gibt nur zwei Orte, an denen so etwas geschehen kann; Orte die genügend „Ambiente“ und Größe haben für die hohen Herrschaften. Es geht nur im Palast unter aller Augen oder eben unter Faldors gerechten Augen. Viele halten Myra Zhai für keine gute Stellvertreterin und noch viel mehr begehren ihre Stellung und noch mehr. Ich würde auf den Thempel tippen, wenn ich ihr wäre."
Interessant das unsere Familie nicht eingeladen ist.
"Ist das nicht wehrt, dass ihr mich leben lasst? Ich kenne einen Namen, einen Diener, den ich euch nennen kann, wenn ihr mich leben lasst! Er kann euch weiter helfen! Ich konnte ihm nicht mehr bezahlen, also weis ich auch nicht mehr. Bitte! Bitte lasst mich los ..."
Der Dunkelelf stieß Saz von sich weg so das er auf seinen fetten Hintern kurz vor den Vorhang viel. Noch während er seinen Dolch reinigte und ihn danach wieder an den Mechanismus an seinem Handgelenk befestigte sprach er zu Saz: „Wie heißt der Diener? Wo finde ich ihn und für welche Familie arbeitet er?“
Die Stimme von Turnil war kalt und ohne Emotion und sollte den Mann klar machen, dass er noch einmal mit den Leben davon gekommen war, sowie auch sein Geheimnis was sich hinter den Vorhang befand.

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Re: Für eine Hand voll Lysanthemer

Beitrag von Erzähler » Donnerstag 15. Januar 2015, 18:52

„Balduin!“
Saz sprach so schnell, als könnte er den Assassinen allein mit seinen Worten hinaus treiben.
„Balduin Elendil, ein halber Elf, soweit ich weiß, ….Wartet … Was weiß ich noch? … mit Neldoreth Wurzeln, denke ich, aber er lebt schon fast sein ganzes Leben hier, wie viele Sklaven die sich hoch gearbeitet haben. Auf jeden Fall schon mehr als 50 dunkle Zeiten. Solange weiß ich von ihm. Er dient im Palast. Er dient dem Herrscher, wer auch immer gerade auf dem Thron sitzen mag. Gehört zum Inventar und hört viel. Einen Tipp noch! Starrt ihn nicht an! Er ist ziemlich entstellt und nicht gerade hübsch anzusehen. Um nicht zu sagen hässlich wie eine faulende Kröte im Sonnenlicht. Und er ist teuer! Aber vielleicht hilft euch das noch …Ich weiß zwar nicht wie, aber er mag rote Haare.“
Saz hatte sich langsam aufgesetzt, sich an einer Wand wieder auf die Beine gearbeitet und zuckte beim letzten Satz ratlos mit den Schultern. Hinter seinem Rücken bewegte sich kurz der Vorhang und er schob ihn hektisch zurück, sodass Turnil nichts sehen konnte. Nur das feine Rauschen eines Atems war zu hören. Dann löste sich Saz von seinem Bett und versuchte seinen ungebetenen Gast möglichst vorsichtig und mit vielen höflichen Handbewegungen Richtung Tür zu treiben. Vielleicht war es tatsächlich gut, wenn Turnil ging, ohne das Geheimnis hinter dem Vorhang gelüftet zu haben. Manchmal war Unwissenheit ein Segen.
„Vielleicht kommt ihr über die Palastküche an ihn heran. Er ist Mundschenk und soll die feinste Nase im Palast haben. Er soll jedes Gift im Weine riechen können.“
Saz öffnete die Tür und versicherte mit unterwürfiger Miene:
„Mehr weiß ich wirklich nicht und bitte nehmt es mir nicht übel, dass ich euch nicht so bald wiedersehen möchte.“
Sein gequältes Gesicht komplimentierte Turnil hinaus unter den Brückenbogen. Der Abwasserkanal plätscherte leise und trieb einen die Tränen in die Augen. Kaum war er draußen, hörte er wie Saz die Tür fest verriegelte und irgendetwas noch davor schob. Mochte dieser schmierige Kerl doch dort drinnen anstellen was er wollte. Turnil hatte äußerst günstig eine Menge interessanter Informationen erhalten. Allein die Vorstellung was seine Mutter für ein Gesicht machen würde, wenn er ihr von diesem Treffen berichtete, war es wert. Obwohl man bei ihr andererseits lieber nicht der Überbringer schlechter Nachrichten war. Aber auch in anderer Hinsicht war diese Information viel wert. Jeder Dunkelelf der etwas auf sich hielt, jeder Spitzel oder Spion würde versuchen auf diese Konferenz zu gelangen um als erster die Informationen weiter verkaufen zu können. Alles was Rang und Namen in der Unterwelt hatte, würde sich seine Finger danach lecken. Sicher auch diese … Aislin. Ein Gästeliste würde sich wie die Creme dela Creme der Mächtigen lesen. Vielleicht hatte aber seine Mutter bereits davon gehört? Oder sie wusste es und hatte es ihm nicht gesagt? Lügen, Geheimnisse, Trug und Intrige waren ihre liebsten Beschäftigungen auch innerhalb der Familie. Turnil fiel auf, dass er schon lange nicht mehr zu Hause gewesen war. Drei Tage hatte er also um irgendwie einen Weg zu finden an dieser Konferenz teil zu nehmen. Er brauchte einen Plan.
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Re: Für eine Hand voll Lysanthemer

Beitrag von Turnil Melwasúl » Freitag 6. Februar 2015, 12:46

„Balduin!“
Saz sprach so schnell, als könnte er den Assassinen allein mit seinen Worten hinaus treiben.
„Balduin Elendil, ein halber Elf, soweit ich weiß, ….Wartet … Was weiß ich noch? … mit Neldoreth Wurzeln, denke ich, aber er lebt schon fast sein ganzes Leben hier, wie viele Sklaven die sich hoch gearbeitet haben. Auf jeden Fall schon mehr als 50 dunkle Zeiten. Solange weiß ich von ihm. Er dient im Palast. Er dient dem Herrscher, wer auch immer gerade auf dem Thron sitzen mag. Gehört zum Inventar und hört viel. Einen Tipp noch! Starrt ihn nicht an! Er ist ziemlich entstellt und nicht gerade hübsch anzusehen. Um nicht zu sagen hässlich wie eine faulende Kröte im Sonnenlicht. Und er ist teuer! Aber vielleicht hilft euch das noch …Ich weiß zwar nicht wie, aber er mag rote Haare.“
Innerlich grinste der Dunkelelf doch nach außen hin war sein Gesichtsausdruck so kalt das einen ein Schauer über den Rücken lief.
Balduin Elendil also, ich hab schon von ihm gehört. Die frage ist wie kann ich an ihn herantreten? Turnil ließ sich von Saz aus seiner Wohnung führen, hörte ihn aber weiterhin aufmerksam zu.
Vielleicht kommt ihr über die Palastküche an ihn heran. Er ist Mundschenk und soll die feinste Nase im Palast haben. Er soll jedes Gift im Weine riechen können.“
Gift also, vielleicht kennt meine reizende Schwester ihn! Dachte sich der Auftragsmörder, während er nach draußen ging.
„Mehr weiß ich wirklich nicht und bitte nehmt es mir nicht übel, dass ich euch nicht so bald wiedersehen möchte.“
„Wir werden sehen!“
Erwiderte Turnil darauf hin trocken und entfernte sich von der Bruchbude die Saz sein Heim nannte.
Ich muss mich mit meiner Familie austauschen diese Sache ist viel zu wichtig und zu groß als sie im unwissen zu lassen.
Während der Mörder in Rekordzeit den Weg über die Dächer nahm um zurück in das Anwesen seiner Familie zu kommen schossen ihn tausend Gedanken durch den Kopf.
Welcher Seite sollten sie sich anschließen? Wie konnte man am besten vorgehen? Welche Personen mussten beseitigt werden und noch viele weitere Fragen. Der Elf plante während er lief seine nächsten möglichen Schritt ließ aber dabei trotzdem nie die Umgebung aus dem Auge da in Morgerias überall der Tod lauerte.
Manchmal ist Faldor doch ein lustiges Kerlchen! Ging es Turnil durch den Kopf. Schließlich wollte der Elf von Saz eigentlich Informationen zu dieses Aislin haben um weiter mit Viconia zu arbeiten, aber diese Elfin war ihn jetzt ehrlich gesagt vollkommen egal geworden. Schließlich war diese Konferenz das größte Ereignis seit langen in Morgerias an das er sich erinnern konnte und dieser Elf lebte schon seit 100 Jahren in dieser Stadt. Wenn er und seine Familie es richtig anstellten, konnten sie sehr schnell kurz vor den Thron stehen und vielleicht eines Tages selbst mal auf diesen Platz nehmen. Wenn es nach dem ambitionierten Dunkelelf ging würde er selbst gerne diesen Platz einnehmen. Doch ein Schritt nach den Anderen!

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Re: Für eine Hand voll Lysanthemer

Beitrag von Erzähler » Dienstag 10. Februar 2015, 10:17

Manchmal ist Faldor doch ein lustiges Kerlchen!
Ging es Turnil durch den Kopf und prompt wäre er fast auf einer kleinen Blutlache ausgerutscht, die wohl einer der hiesigen Assassinen hier auf den Dächern der Stadt hinterlassen hatte. Morgerias Ziegel und Schindeln waren beliebte Wege für so manch dunkle Gestalt und ihre Spuren waren zwar schwer zu finden, aber auch nicht unsichtbar. Turnil konnte sich gerade noch ein einem Kamin abfangen, bevor er über den First eines Hauses die Schräge hinab in die Gasse gestürzt wäre. Ja, Faldor hatte seinen ganz eigenen Humor, aber so war Turnil wieder hellwach und konzentrierte sich lieber voll und ganz auf den Weg, als in Zukunftsplänen über eine mögliche Herrschaft zu schwelgen. Der kurze Adrenalinstoß hatte seine Sinne genau im richtigen Moment geschärft und so entging ihm auch nicht, dass er verfolgt wurde. Kaum, dass er jedoch die Richtung wechselte, verschwand sein Schatten jedoch, und war dann unauffindbar. Erst als er sich sicher war, dass niemand an seinen Fersen klebte, setzte er über Umwege seinen Weg in Richtung „Heimat“ fort.

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Re: Für eine Hand voll Lysanthemer

Beitrag von Erzähler » Dienstag 30. Juni 2015, 19:11

Turnil kommt von: Das Anwesen der Familie Melwasúl

Turnil warf einen Blick in die Runde. An dunklen Marktständen lauerten die dreisten und skrupellosen Händler Morgerias. Sie verkauften nicht nur Waffen und Lebensmittel, sondern auch verbotene Gifte, Kräuter oder Lebewesen, die in der Toten Ebene gefangen wurden. Der Sklavenhandel blühte und der Klang von Peitschenhieben lag in der Luft. Überall standen Wächter, grobschlächtige Orks herum, die die Auslagen bewachten. Turnil kannte das düster bunte Treiben gut und hielt seinen Besitz nah am Körper. Diebe gab es auch hier und sie gingen raffinierter vor als in anderen Landen. In Morgeria kostete es einen Dieb schließlich nicht nur die Hand, wenn er erwischt wurde. Hier floss Herzblut durch den Rinnstein, wenn man sich erwischen ließ, aber auch das schreckte das Gesindel nicht ab und auf dem Marktplatz wimmelte es zu jeder Stunde nur so von zwielichtigen Gestalten. Zielstrebig setzte der Assassine einen Fuß vor den andern. Schnell fand er einen Stand, der ihm günstig für seine Observation erschien. Es war ein Weinhändler, der auf einem großen Wagen Weine aus fernen Königreichen anpries. Wenn der Mundschenk auf den Markt kommen würde, war es nur logisch, dass er diesen Stand besuchen würde. Turnil legte sich auf die Lauer, was bedeutete, dass er in der näheren Umgebung ganz offensichtlich herum spazierte, denn würde er sich in dieser Umgebung verstecken würde er in kürzester Zeit alle misstrauischen Augen auf sich ziehen und Misstrauen gab es frei verkäuflich und in Massen in dieser Stadt.
Tatsächlich sprach ihn der Weinhändler irgendwann an, als er gerade in einer Gruppe anderer Dunkelelfen vorbei kam. Seine Stimme hallte laut über das Pflaster des Marktes:
„BESTE WEINE, EDLE TROPFEN, SELTENE BRÄNDE UND VOLLMUNDIGE LIQUERE! HERRSCHAFTEN KOMMT NÄHER UND GENIESST MEINE PROBEN!“
Ein paar Köpfe drehten sich automatisch ihm zu und ein Herr aus der Gruppe löste sich. Turnil brauchte sich nun anzuschließen.
„Meine Herren, was darf ich ihnen anbieten? Etwas aromatisches für die Geliebte, oder etwas mit Kraft für die Siegesfeier?“
Der Dunkelelf neben Turnil grinste schmal und düster, wie es fast alle taten.
„Habt ihr Andunischen Apfelwein?“
Der Händler nickte von seiner erhöhten Position auf sie herab und ging an ein großes Fass um seinem Kunden einen kleinen Becher zur Probe abzufüllen. Turnils Blick wanderte über das Angebot. Keines der Fässer war beschriftet. Vielleicht eine Sicherheitsmaßnahme, damit potenzielle Diebe nicht wusste, in welchem die edlen und kostspieligen Tropfen lagerten, aber Turnils geübtes Auge fand ein kleines Fass, das seine Aufmerksamkeit erregte. Es war ein wenig versteckt hinter der Abdeckplane des Wagens, unscheinbar aber das Alter hatte das Holz dunkel werden lassen. Außerdem war der Stopfen mit purpurnem Wachs versiegelt. Die beiden Orks die den Wagen bewachten schauten in unterschiedliche Richtungen. Turnil hätte den Goblin hinter dem einem Ork fast übersehen, wenn dieser nicht gerade am Wagen empor klettern würde. Über den Rand des „Tresens“ hinweg sah er nur noch die Ohren des kleinen Wesens, wie er sich dem Händler näherte, eine Schriftrolle hoch reichte und sich sogleich wieder aus dem Staub machen wollte. Der Händler unterbrach kurz das Zapfen und brach das purpurne Siegel an der Rolle. Ein Stück des Siegellacks fiel zu Boden und rollte in die Nähe des Tresens, wo Turnil durch einen Spalt im Holz hindurch ein Teilstück eines Kreises auf purpurnen Grund mit dem halben Gesicht einer Fledermaus erkennen konnte. Es war das Siegel des Palastes. Turnil sah auf und konnte nicht viel in dem halb abgewandten Gesicht des Händlers erkennen, aber was er las, musste ihn zur Eile treiben. Er wickelte das Geschäft mit seinem aktuellen ein wenig zu schnell ab, gab beim Feilschen um den Preis sehr schnell nach und ließ dann ein Fass des andunischen Weins von seinem Ork hinunter reichen. Turnil hatte die ganze Zeit nur beobachtet und sah nun zu wie der Mann eilig seine Sachen verstaute, die Plane schloss und mitsamt seinen Wächtern vom Marktplatz rollte. Schnell kam der Wagen nicht voran, also war es ein leichtes zu folgen.

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