Auf dem Weg zu den Sümpfen

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Re: Auf dem Weg zu den Sümpfen

Beitrag von Erzähler » Freitag 21. Dezember 2007, 17:29

So zog der große Oblinox durch die verschneite Ebene. Wenn auf aufkam spürte man die Härte dieser Gegend besonders. Nicht ein großer Baum war in Sicht oder irgendetwas, welches Schutz darbot. Der Wind brauste auf und wehte ihm Schnee ins Gesicht. Jeder Schritt wurde für ihn anstrengender und mühseliger. Zwischendurch wurde er insgeheim etwas eifersüchtig auf Jet, der sich in seinem warmen Rucksack verzogen hatte.
Doch wusste er, dass die Echse bei der Kälte nur träge und in Starre fallen würde. Echsen waren eben nicht für den die Kalte Zeit erschaffen worden. Sie bevorzugten ein wärmeres Klima, obwohl Jet noch ziemlich aktiv für ein Kaltblüter war.
Havrotgar begann langsam seine Melodie zu summen und ihm kamen Bilder seiner Eltern in den Sinn. Wie fürsorglich und manchmal etwas zu ängstlich sie waren, doch er wusste ihnen geht es gut.
Plötzlich hatte er das Gefühl sein Gesumme wurde verstärkt. Nein, eher als sänge jemand mit. Und es war mehr als nur eine Stimme.
Und was war das?
Spürte er nicht eine Berührung?

Um ihn herum konnte er im Schneegestöber mehrer Gestalten sehen. Mal waren sie da und mit der nächsten Windböe waren sie weg und erschienen wieder woanders. Alle höchsten zwei Hand hoch. Mit Stimmen so süß wie Honig, aber auch kalt wie Eis. Sie wehten im Wind und stupsten ihn an. Lachten. Jede Berührung war eisig, doch was wollten sie von ihm?

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Re: Auf dem Weg zu den Sümpfen

Beitrag von Erzähler » Mittwoch 26. Dezember 2007, 20:33

Je näher er sich durch den Schnee zu den vermeintlichen Menschen heranschlich, desto mehr wurde es windiger. Die kleinen Wesen, die er wegen seiner dicken Haut noch nicht gespürt hatte, wirbelten umso heftiger um ihn herum.
Sie quietschten und schrieen jetzt, damit er sie endlich bemerke.
Doch schien es dem Oblinox zu entgehen. Der heftige Wind wehte ihn wieder und wieder die weißen Flocken entgegen.
Frustriert, weil er die kleinen Schneefeen nicht sah, setzten sie sich bei ihm auf seinen Rucksack und ließen sich durch die Gegend tragen. Sie sangen leise die Melodie, die er vorher gesungen hatte. Ihnen gefiel der große Oblinox.

Havrotgar lief stetigen Schritten auf die Zelte zu und endlich erreichte er sie. Es waren tatsächlich welche. Oder eher, es waren welche gewesen. Vier zerstörte Zelte waren noch zu erkennen. Eine kleine Feuerstelle, wo noch etwas schwarzer Rauch aufstieg war in der Mitte. Mehrer Gestalten lagen am Boden. Sie waren bewaffnet und schienen Wächter zu sein. Keiner bewegte sich nicht mehr. Irgendwo konnte man ein Keuchen hören.
Unter einem zerstörten Planwagen war eine Gestalt zu sehen. Sie stöhnte und dann hörte man eine ältere männliche Stimme.

„Hallo! Ist dort jemand? Ich brauche Hilfe! Bitte…uhhh…bitte….“

Würde Havrotgar hingehen? Immerhin könnte es auch eine Falle sein.

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Re: Auf dem Weg zu den Sümpfen

Beitrag von Erzähler » Mittwoch 2. Januar 2008, 15:20

Der Mann blickte sich nochmals um. Er seufzte und kniete sich bei einem der Wächter nieder. Behutsam schloss er die Augen des Verstorbenen und ging dann auf Havrotgar zu.

„ ich bin euch zu Dank verpflichtet. Euch und euren kleinen Gefährten ist es zu verdanken, dass ich noch lebe….Leider kommt die Hilfe für meine Begleiter zu spät.“

Er strich sich durch sein braun-graues Haar und atmete tief durch.

„ Ich vergaß mich vorzustellen. Mein Name ist Maurizius du Lay . ich bin Wander- Magier und wollte nach Zyranus. Würdet ihr so nett sein und mich nach Zyranus begleiten. Vielleicht schaffe ich es dann unbeschadet dort anzukommen….und wie heißt ihr?... Ich muss gestehen, sowas wie euch habe ich noch nie gesehen… Welcher Rasse gehört ihr an?“

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Re: Auf dem Weg zu den Sümpfen

Beitrag von fremder Mann » Sonntag 13. Januar 2008, 15:41

„ Oh, ein Oblinox..interessant…wirklich….“ Maurizius kratze sich am Kopf und schien über die Gegenleistung nachzudenken.

„Euch Magie zu lehren…hm, ich weiß nicht, ihr habt recht große Hände und die Gestik ist manchmal…ach, das bekommen wir schon hin….jaja, ihr habt recht, eine lange Strecke…doch wegen mir müssen wir keine Pause machen. Man mag es mir zwar nicht ansehen, doch ich bin noch recht rustig und kein alter Tattergreis…seht..“ Er zeigte seinen Arm, der genau das Gegenteil zeigte.
„.Oh, wie Süß. Eine Echse. Hübsches Exemplar. Wirklich reizend…was ist das?“

Maurizis schaute fasziniert Jet zu, der wohl aus Langeweile am Boden buddelte. Fast zeitgleich als die Echse grub, verdunkelte sich der Himmel. Schwarze Wolken zogen auf.

„Hmm, irgendwas sagt mir das…nicht gut, nein überhaupt nicht gut…ohhhhhh“

Ein Blitz schlug in das Loch ein, wo zuvor noch etwas Schimmerndes zum Vorschein gekommen war. Fast hätte der Blitz Havrotgar und Jet getroffen. Jet flüchtete so schnell er konnte in die Sicherheit des Rucksackes. Auch die kleinen Feengestalten versteckten sich rasch.

„Na, so funktioniert es…ich hab es doch gewusst.“ Freudig klatschte Maurizius in die Hände.
Er bückte sich und hob eine kleine Scheibe hoch. In dieser schien noch der Blitz gefangen zu sein. Es zückte ein kleiner Blitz von rechts nach links.

Schnell versteckte er es unter seiner Tunika, während die ersten Regentropfen fielen. Er schaute Havrotgar an.
„ Wollt ihr wissen, was das ist…natürlich, wollt ihr das! Lasst mich meine Sachen packen und uns in ein Zelt setzten,da bleiben wir trocken….hmm, wo ist nur das Zelt?“

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Re: Auf dem Weg zu den Sümpfen

Beitrag von Erzähler » Montag 21. Januar 2008, 13:52

"Oh, danke...danke...nein, wie nett...aber mein Zelt müßte eigentlich hier sein...irgendwo..vielleicht schaue ich...ach, da konnte es auch nicht sein" Murmelte Maurizius vor sich hin.

Das Gestell, was Havrotgar schnell erbaut hatte, konnte gerade dessen Mantel halten und der alte Mann wirkte recht verloren darunter. Doch es schien ihn nicht zu kümmern. Er hatte wieder diese seltsame Scheibe hervorgeholt und beäugte sie.

Selbst als Havrotgar ihm mitteilte, er würde zur Jagd gehen, nickte Maurizius ihn zu. Oder er bestätigte nur seine eigenen Fragen, die er leise murmelte.

Havrotgar machte sich auf in den Wald und es brauchte nicht lange da sah er einen mächtigen Hirschen. Da er ein erfahrener Jäger war, bereitete es ihm keine Mühe das Tier zu erlegen. Er schulterte den erlegten Hirsch und irgendwie war er wohl der Meinung noch eins zu jagen. Doch der Weg war beschwerlich, wenn man so ein Tier trug. Fell würde er so schnell auch nicht bekommen . Es bedarfte ja noch einiger Maßnahmen. Vielleicht konnte ja der Magier helfen, damit es schneller ginge.

Jet, der Havrotgar bei der Jagd helfen wollte, schnüffelte zeitweilig am Boden und plötzlich flitzte er los. Nur mühsehlig konnte Havrotgar ihm folgen. Vor einem großen Gebüsch blieb die Echse stehen und als Havrotgar vorsichtig hineinschaute, traute er seinen Augen nicht.
Anstatt Äste und Blätter war ein recht großer Raum sichtbar. Bei einem kleinen Feuer saß Maurizius.

"Ahh, da seit ihr ja...ich habe mein Zelt gefunden...naja, eigentlich ist es eine Zauberhütte..und ..hmm warum sind die Leute hier nicht geblieben...wer versteht das schon....was habt ihr denn da?...ein Hirsch...oder ist das eine Kuh...unsinn, im Wald gibt es keine Kühe, oder?...kommt rein...ähmmm, habt ihr vor das Tier HIER auszunehmen?...Ah, ich weiß, ich helfe euch,...wartet..hmm wie war der Zauber noch...oh, oh,...mein Gedächtnis..."

Er runzelte die Stirn und wirbelte dann mit seinen Wingern rum. Der Hirsch wuchs erst auf das doppelte und dann schrumpfte er plötzlich. Jetzt war er gerade so groß wie ein Hase.

"Oh!..da ist wohl etwas kleiner geworden...oder?...naja, macht auch nichts. Soll ich es nochmals versuchen?"

Er blickte Havrotgar fragend an: Sollte Maurizius es nochmals versuchen oder würde wieder was schief gehen.
Zuletzt geändert von Erzähler am Montag 21. Januar 2008, 13:55, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Auf dem Weg zu den Sümpfen

Beitrag von Erzähler » Sonntag 27. Januar 2008, 14:42

<b> OFFTOPIC: Ich hatte nicht geschrieben, dass der Magier erschöpft ist!! Achte darauf was im Erzählerpost steht</b>


So machte sich Havrotgar etwas enttäuscht wieder auf die Suche nachetwas Essbaren. Er vergass dabei völlig, dass er Maurizius Bescheid sagen sollte.
Dieser schaute ihm etwas verwundert hinterher und schlich ihm nach. Immerhin war dieses große Wesen mehr als interessant.

Havrotgar hatte gerade das Zelt verlassen, da hörte er ein Rascheln in einem anderen Busch. Was könnte das sein?
Die kleinen Feenwesen versteckten sich ängstlich hinter Havrotgars Rücken.
Maurizius trat hinter Havrotgar hervor, der wie aus Angst gelähmt war und schritt langsam zu dem Rascheln.
" Hallo!..wer ist denn da?..also man versteckt sich nicht...es seih denn man will nicht gesehen werden...ahhhhhhhhh!!!!!!!!"
Der Magier fiel rücklinks auf seinen Hintern und ein Mann mit einem Schwert kam hervor. Die Klinge hielt er auf den am Boden liegenden Magier gerichtet, sah aber Havrotgar an.

" Keiner bewegt sich!" Knurrte die Stimme.
"Hat also doch jemand überlebt,...gut...sehr gut....Hey, du da...Großer, reist du mit den Greis?...Bist du für oder gegen Magie...überleg es dir gut...wir könnten uns die Belohnung teilen, du siehst nicht dumm aus."

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Re: Auf dem Weg zu den Sümpfen

Beitrag von fremder Mann » Samstag 2. Februar 2008, 15:07

Der Mann schaute verwirrt zu Havrotgar, als dieser ihm antwortete. Vielleicht hatte er sich doch geirrt. Noch iritierter war er, als Havrotgar in seinen Rucksack griff um eine Flasche herauszu holen.

"Bruderschaft wollte ich nicht mit dir trinken..also was ist? Oder bist du doch so dumm?"

Auch Maurizius Schaute von dem Angreifer mit dem großen Schwert zu Havrotgar. Erstaunt sah er zu, wie dieser etwas zu sich nahm. Gerade wollte er etwas sagen, da fiel ihm das Etiket auf. Neugierig wie er nun mal war und die Gefahr vergessend, schnapte er sich das Etiket.

"Alcoblut?..Was ist das denn? Oh, ist das eure Medizin?...Ihr hättet doch was sagen können, dann wäre der Mann vielleicht nachsichtiger..nein, vielleicht auch nicht.." murrmelte Maurizius nach einem Blick zu dem Angreifer.
Dann geschah es. Das Gesicht von Havrotgar wurde zu einer Grimase des Grauens.
Der Bewaffnete verzog angeekelt das Gesicht und hob sein Schwert zum Angriff.
Von Maurizius hörte man sein erstauntes Ohhhh.

" Das Zeug scheint ja grausam zu schmecken...und ich wollte es fast probieren...aber bitte erbricht euch nicht über mich...meine Tunika ist fast...naja...sie war mal neu..."

Und während Maurizius nicht annähernd die Gefahr erkannte, oder sie einfach runterspielte, nutzte der Kerl diesen Monent um zu agieren. Sein Schwert strich über Havrotgars Arm und ließ dort eine leichte Verletzung zurück.
Zuletzt geändert von fremder Mann am Samstag 2. Februar 2008, 15:08, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Auf dem Weg zu den Sümpfen

Beitrag von Erzähler » Mittwoch 6. Februar 2008, 19:37

...er wurde zeitgleich am anderen Arm getroffen. Der Typ war nun aus seiner Deckung-den Busch hervorgekommen.
" Was schaffelst du da?..kämpfe lieber"
Wer ist eigentlich seltsamer..du, Magier? oder der ...was auch immer er ist."

Maurizius reagierte nicht sofort auf die Ansprache. Wie immer war er geistig abwesend. Nur mit den Schultern zuckte er.

"...was hinter dem Alcoblut steckt?..Nö, doch das wird dir auch nicht helfen"

Einen Moment zuvor hatte Havrotgar zwar seine Streitkolben gezückt, doch war er unaufmerksam als er ausholte. Einer seiner Streitkolben streifte nur kurz über Maurizius Kopf hinweg.

" Bei allen Göttern...ich hoffe ihr habt das nicht absichtlich gemacht...ich warne euch...unten solchen Umständen werde ich euch bestimmt nichts lehren..nein..übrigends ihr blutet"


<b> (Offtopic: 15 % Abzug wegen Verletzungen an den Armen durch das Schwert</b>

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Re: Auf dem Weg zu den Sümpfen

Beitrag von fremder Mann » Sonntag 17. Februar 2008, 16:35

Leider sprang Jet ins leere. Denn da wo der mann gestanden hatte, lag dieser am Boden. Sein Schwert lag einen halben Meter neben ihm am Boden. Er lachte laut. zeigte auf Havrotgaer und prustet noch mehr. Sah die Echse biss sich auf die Unterlippe.
Was war geschehen?

Durch das Lachen konnte man Bruchstücke verstehen.

" Ich...DSu...das da....oh...*lach* Greis, du bist guhhihihihi...gut aufgehoben....DER...ich wer nicht mehr....hahahhhh...mein Bauch...."

Maurizius schaute verwundert zu dem Mann am Boden dann zu Havrotgar. Plötzlich klatschte er freudig in die Hände.

"Ahh, das ist eure Taktik...faszinierend..schick, sehr schick...erst redet ihr auf ihn ein...würde ich auch tun, warum gleich schlagen..das ist so primiti...oh, ich schweife ab....Wenn der Angreifer verwirrt, dann zieht ihr eure Waffen....nur als Drohung....übrigends ist eure Echse ziemlich flink...ist das eine Flink-echse? Doch wußte ich nicht das Echsen Holz fressen..naja, man lernt nie aus..."

Vielleicht hätte Havrotgar alles anders anfangen müssen. Manchmal ist weniger reden besser.
Der Mann am Boden, war keine Gefahr mehr. Lachend hielt er sich den Bauch.
Zuletzt geändert von fremder Mann am Sonntag 17. Februar 2008, 16:37, insgesamt 1-mal geändert.

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