Loras´ Hütte

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Loras´ Hütte

Beitrag von Erzähler » Freitag 9. November 2007, 15:40

Loras achtete nicht darauf ob Rizzen hinterher kam oder nicht, aber das wird er wohl. Denn bei dem Wetter würde es wohl den Tod für die bewusstlose Dunkelelfe bedeuten.
Sie schien dringend Heilung zu benötigen.
Ein paar Elixiere besaß er, aber ob die ausreichten?
Nach ihrer Kopfverletzung zu urteilen, hatte sie wohl eine Gehirnerschütterung.
Normalerweise wäre es ihm egal gewesen ob sie starb oder nicht, aber in dem Fall war es was anderes. Nur sie hatte die nötigen Kontakte in Grandessa, um diesen Auftrag erfolgreich zu beenden. Er grinste breit… Gut, die Kontakte besaß er auch, aber sie war eine Frau und das konnte sehr vorteilhaft sein.
Dann war da noch die naive Elfe… Ja, sie würde die Gruppe ins Eisreich führen und nicht ahnen an was Großem sie sich beteiligte.
Er lachte kurz auf. Alles lief wie geplant… fast… Rizzen und Féná hatte er schon vor ein paar Tagen erwartet, aber so war es eigentlich besser, denn er hatte Zeit gehabt die andere Gruppe ausfindig zu machen und die würde sicherlich auch bald eintreffen.

Als er fast an dem Dorf angelangt war, machte er einen Schwenker nach Norden und ritt, immer noch recht schnell, um das Dorf herum, bis er irgendwann auf ein Holzhaus zusteuerte, das etwas abseits gelegen war.
Er ließ sein Pferd in den Trab fallen und zügelte es schließlich als er nur noch einige Meter entfernt war und stieg ab.
Er sah sich um, ob auch Rizzen den Weg gefunden hatte.
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Re: Loras´ Hütte

Beitrag von Rizzen » Samstag 10. November 2007, 13:21

Als Loras vor einer kleinen Hütte langsamer wurde, versuchte Rizzen den Warg dazu bewegen es Loras Pferd gleichzutun. Es dauerte einige momente bis Rizzen den Warg durch das ziehen an dessen Ohren, ihn dazu gebrahct hatte langsamer zu werden, sodass sie fast an Loras vorbeigeritten wären.
<span style="color:1A365E;"> "Nette Hütte." </span> liess Rizzen halb witzelnd, halb glücklich endlich wieder etwas wie Zivilisation zu sehen, von sich hören.
Froh endlich von dem Warg runter zu sein, fasste Rizzen die immernoch ohnmächtige Féná an der Hüfte, hob sie von dem Warg herunter und lehnte sie sitzend an einen Stein um den Wargh auchnoch von ihrem Proviant befreien zu können.
Nachdem er alles an Proviant von dem Warg heruntergeholt hatte, schickte er diesen wieder auf die Jagd, sicherlich brauchte auch der Warg etwas Erholung.
Als Loras ebenfalls abgesattelt hatte, sah Rizzen ihn ungeduldig an.
<span style="color:1A365E;"> "Könntet ihr euch bequemen euch etwas zu beeilen, wir müssen weiter. Und ich hoffe für euch das sich der Umweg für uns lohnt." </span>

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Re: Loras´ Hütte

Beitrag von Erzähler » Samstag 10. November 2007, 14:22

Loras zog eine Augenbraue hoch, als er sah wie Rizzen mit dem Warg förmlich an ihm vorbeischoss.

<b>Na ja, nicht jeder konnte mit solchen Tieren umgehen</b>

Er sattelte sein Pferd ab und brachte es in den Stall.
Klar, dauerte das etwas, schließlich wollte er dieses Pferd auch weiterhin reiten. Deswegen überging er auch Rizzens ungeduldiges Drängen und machte einfach in dem gleichen Tempo weiter. Stattdessen fragte er ihn so nebenbei:
<span style="color:1A365E;">“Meint ihr wirklich, ihr solltet sie ungeschützt in den Schnee legen? Sie sieht so schon unterkühlt aus und ich weiß nicht, ob das ihrer Genesung gut tut… aber ihr müsst das ja wissen. Nur von den Toten kann ich sie nicht zurückholen und…“</span> Er ging einige Schritte auf Rizzen zu, sodass ihre Gesichter nicht weit voneinander entfernt waren und sah ihn fest an.
<span style="color:1A365E;">“Ihr werdet sie noch brauchen.“</span> Dieser Satz klang fast wie eine Drohung. Um seine Worte noch zu unterstreichen, sah er ihn noch für einen weiteren Moment fest in die Augen und wandte sich dann wieder dem Pferd zu.
<span style="color:1A365E;">“Habt ihr schon eine Idee wie ihr an den König von Grandessa heran treten wollt? Ihr werdet nicht einfach so eine Audienz erhalten und was viel wichtiger ist… wie wollt ihr ihn ‚alleine’ treffen? Es wäre nämlich sehr angebracht, wenn nicht jeder von der Kiste weiß.“</span>

Loras war in der Zwischenzeit fertig. Er ging auf Rizzen zu, um ihm das Proviant abzunehmen und deutete dann, mit einer Kopfbewegung auf Féná, die an einem Stein lehnte und zitterte und auf dessen Kleidung sich bereits Schnee gesammelt hatte. Anscheinend schien sie wieder aus der Bewusstlosigkeit erwacht zu sein, doch fieberte sie wahrscheinlich, wenn man den Schweißperlen auf ihrer Stirn glauben durfte.

Der Dunkelelf ging voraus zu der Türe und öffnete sie. Drinnen war es warm. Es roch nach verbranntem Holz wie es aus einem Kamin kommen würde.
Der Raum war sehr dürftig eingerichtet. Lediglich ein Holztisch mit mehreren Stühlen drum herum, stand in der Mitte. Dahinter konnte man eine Kochstelle ausmachen, die gleichzeitig als Wärmequelle fungierte. Links stand ein Schrank und rechts gab es eine Treppe die nach Oben führte. Entweder gab es dort noch weitere Räume, aber wahrscheinlicher war, dass sich dort ein Dachboden befand.
Rechts und Links, neben der Kochstelle gab es noch jeweils zwei Türen, wo eine von geschlossen war, die Andere nur angelehnt.
Loras deutete auf die die Tür die nur angelehnt war:
<span style="color:1A365E;">“Ihr könnt sie dem Raum auf die Liege legen. Ich hoffe der Ofen ist noch an. Ich werde schauen, was ich noch so ‚Heilung’ besitze.“</span>
Er ging zu dem Schrank und suchte in einigen Kisten die dort drin standen herum.

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Re: Loras´ Hütte

Beitrag von Rizzen » Samstag 10. November 2007, 15:20

Rizzen sah Loras herausfordernd ins Gesicht als dieser ihm den "Rat" erteilte, sich besser um Féná zu kümmern. Nachdem dieser geendet hatte liess er noch ein abwertendes <span style="color:1A365E;"> "Tzs" </span> von sich hören und drehte sich zu Féná.
Bei Loras folgenden Worten über den König von Grandessa verfiehl er für einen moment ins Grübeln.
Natürlich hatte er schon daran gedacht was er wohl täte wenn er allein weiterreisen müsse, und das nicht gerade selten.
Aber Loras Worte riefem ihm ins Gedächtnis das er sich wohl noch nicht genug mit diesem Thema auseinander gesetzt hatte.
Falls Féná etwas...zustoßen sollte, würde er in Grandessa einen Informanten finden der ihn ohne großes Aufsehen zu erregen vor den König bringen konnte?
Wahrscheinlich war es doch sehr viel einfacher Féná am Leben zu erhalten.

Er zuckte kaum merklich mit den Schultern und übergab den Proviant an Loras, kniete sich zu Féná herunter und hob sie auf.
In der spärlich eingerichteten Hütte war es angenehm warm...purer Luxus im Gegensatz zu den Höhlen im Gebirge.
Auch Féná schien weniger zu zittern.
Er trug sie in den Raum nebenan und legte sie auf eine Liege die an der linken Wand des Raumes stand.
<span style="color:1A365E;"> "Ihr seid ja mal wieder wach." </span> , bemerkte er als Féná die Augen aufschlug.
<span style="color:1A365E;"> "Ein seltener Anblick in letzter Zeit." </span>
Den raum absuchend fand er ein paar Holzscheite die er in das immer kleiner werdende Feuer des Ofens warf, dann drehte er sich wieder zu Féná
<span style="color:1A365E;"> "Wir sind wohl bei einem weiteren Bekannten von euch gelandet." </span> erklärte er ihr und setzte sich auf einen Hocker, unweit vom Ofen.
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Re: Loras´ Hütte

Beitrag von Erzähler » Samstag 10. November 2007, 18:18

In eine der Kisten im Schrank, fand der Dunkelelf noch eine Phiole, mit einem leichten Heiltrank. Er wunderte sich ein wenig, dass er nur noch eine hatte.
Er hielt das Fläschchen hoch in Richtung Fenster, damit das Licht hindurch schien und schüttelte es ein wenig hin und her.
Hoffentlich reichte es, dachte er. Es war nämlich nur ein leichter Trank, aber besser als gar nichts.
Er richtete sich auf, stellte den Trank auf den Holztisch und ging dann wieder zu dem Schrank, und kam dann mit ein paar Kerzen wieder zum Vorschein, die er ebenfalls auf den Tisch legte, denn da es in diesem Raum kein offenes Feuer gab und die Zeit der dunklen Tage, nicht gerade bekannt dafür waren, viel Licht zu spenden, musst man sich nun mal anders behelfen.
Dann nahm er die Phiole und ging in den Raum in dem Rizzen verschwunden war.

Rizzen hatte Féná auf die Liege abgelegt, sie murmelte etwas Unverständliches, während er den Raum nach Holzscheite absuchte, um das Feuer im Ofen weiter anzuheizen.
Dann setzte er sich auf einen Hocker und sprach die Drow in einem recht freundlichen Ton an. Es klang sogar fast ein wenig besorgt.
Dies mochte vielleicht an der Gedächtnisstütze Loras’ liegen.
Féná öffnete ein wenig die Augen, als sie Rizzens Worte vernahm. Normalerweise hätte sie ihm wohl ein unschönes Kommentar entgegen geschleudert, aber dazu war sie zu schwach. Ihr war schwindelig und der Kopf dröhnte, ihr war warm und doch wieder kalt.
Sie versuchte sich aufzurichten und nuschelte etwas von: <span style="color:1A365E;">“Beweg dich, wir müssen weiter.“</span> Was aber nicht den Effekt hatte, denn dieser Satz haben sollte.
Sie stöhnte auf bevor sie wieder zurücksackte. Anscheinend ging es ihr doch nicht so gut, wie sie dachte.
Loras betrat das Zimmer. Er sah von Rizzen zu Féná, die die Bewusstlosigkeit wohl überwunden hatte und wieder zu Rizzen.
<span style="color:1A365E;">“Hier!“</span> Er warf dem Drow die Phiole zu in der die bläuliche Flüssigkeit des Trankes zu sehen war. <span style="color:1A365E;">“Gebt ihr das. Vielleicht hilft es… Mehr habe ich nicht.“</span>
Damit verließ er wieder den Raum.

Er fragte sich wann die andere Gruppe auftauchte. Soviel Zeit nach ihm sollten sie nicht aufgebrochen sein. Nun, sie würden hier schon auftauchen. Auf Mirwena konnte er sich eigentlich verlassen, aber vielleicht machte die Eiselfe Probleme?
Nein, das glaubte er eigentlich weniger. Sie war intelligent genug zu wissen was ihr Leben verlängern konnte und was nicht, auch wenn sie ansonsten unwissend war.
Welcher Oberflächenelf oder Elfe würde sich schon auf Dunkelelfen einlassen? Er grinste bösartig. Blickte dann ruckartig zur Tür als er das Geräusch von Pferdehufe und Stimmen vernahm.

<b>Ah, da sind sie. Ging ja doch recht schnell.</b>


Endlich war Loras’ Haus in Sicht. Es glich eher einer Hütte als einem Haus und Sanara wunderte sich darüber, wie soviel Romantik in einen Dunkelelfen stecken konnte und dieser Gedanke passte sogar nicht in das übliche Bild, dass sie eigentlich von dieser Art Elfen hatte.
Sie nahm sich vor nach anderen Liedern über Dunkelelfen zu suchen und wer weiß, vielleicht wurde sie sogar fündig.
Sie stellte sich eine nette Romanze zweier Dunkelelfen vor, nett verpackt in einem Liebeslied und immer noch interessierte es sie brennend, wem Mirwena ihr Herz geschenkt hatte oder wer es tatsächlich mit ihr aushalten konnte und wollte.

Sie stieg ab. Woron und Rodrik hatten dies bereits getan. Nur Mirwena schien sich ein wenig schwer zu tun. Sanara eilte zu ihr, grinst sie an um ihr behilflich zu sein.
„Fass mich nicht an!“ zischte Diese, „Ich kann alleine absteigen! Kümmere dich um deinen eigenen Kram.“ Böse funkelte sie die Halbelfe an und begann mühselig und wenig elegant vom Pferd zu kommen… Und es gelang ihr sogar auf beide Füße zu landen.
Sie biss sich auf die Unterlippe und fasste sich dann an ihren Arm. Anscheinend war dieser Abstieg nicht ganz schmerzfrei von statten gegangen.

Die Tür öffnete sich und heraus kam ein Dunkelelf. Er hatte sehr dunkle Haut und dazu schneeweißes, glänzendes Haar das er im Nacken zusammengebunden hatte und er war außerordentlich gut aussehend.
Er kam auf sie zu und grüßte sie freundlich:
„Ah da seid ihr ja… pünktlich, wie ich es erwartet hatte.“ Anscheinend war das Loras, wie man unschwer an der Stimme erkennen konnte.
„Ihr könnt die Pferde dort hinten unterstellen“ sagte er und deutete auf ein Nebengebäude, das etwas hinter dem eigentlichen Wohnbereich lag und das man so nicht sehen konnte und sah von einem zum anderen. Schließlich blieb sein Blick an Mirwena hängen.
„Was ist mit dir passiert?“ Er ging einige Schritte auf sie zu und begutachtete ihren Arm, der schlaff hinunter hing und den Sanara fürsorglich mit ihrem Schal verbunden hatte.
„Nichts weiter“, antworte sie, „Wir hatten eine kleine Auseinandersetzung mit den Wachen in Pelgar“, sie verdrehte genervt die Augen, „Nun, mich schienen sie wohl am meisten gemocht zu haben.“ Der Sarkasmus in ihrer Stimme war nicht zu überhören. Sie ging an ihm vorbei zu dem Haus und hinein und ließ, zumindest Loras, mit einem besorgten Gesichtsausdruck zurück.

Das bedeutete zwei Verletzte, stellte Loras fest und einen Arm konnte er nicht richten. Dafür brauchten sie einen Heiler und der war nicht in der Nähe. Es sei denn, sie ritten zurück nach Pelgar, aber da sie die sich dort mit den Wachen angelegt hatten, schien das keine gute Idee zu sein. Vielleicht gab es in diesem Dorf einen? Mit nachdenklichem Gesicht ging der zurück zu dem Haus, drehte sich dann noch mal um:
„Ach ja, die Pferde…ihr wisst schon… Und nimmt euer Proviant mit. Ich habe nichts Essbares da.“
Mirwenas Pferd stupste Sanara sanft gegen die Schulter. Anscheinend hatte es keinen Lust weiter hier draussen zu stehen und da diese gerade in der Nähe war.

„Los lasst uns die Pferde reinbringen. Ich möchte raus aus der Kälte.“ Brummte Woron, „Und schnappte sich Seines und führte es in den Stahl, Rodrik tat es ihm gleich, nachdem er seinen Blick von der Türe abwenden konnte,
„Sie sollte sich wirklich behandeln lassen.“ Sagte er zu Sanara:
„Sie täte sich keinen Abbruch, mal Schwäche zu zeigen.“ Er schüttelte den Kopf und ließ die Halbeiselfe mit den zwei verbliebenen Pferden draußen stehen.
Zuletzt geändert von Erzähler am Samstag 10. November 2007, 18:22, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Loras´ Hütte

Beitrag von Rizzen » Sonntag 11. November 2007, 03:09

Ein kurzes Scharren lies Rizzen sich abrupt um 180 Grad drehen und seine Kurzschwerter ziehen. Kampfbereit schnellte er herum , Loras stand im raum, in der Hand einen...einen Heiltrank.
Rizzen stand einen kurzen Moment verwirrt da.
Ein Heiltrank.
Loras warf das kleine Fläschen präzise zu Rizzen der in sekundenschnelle ein Schwert fallen liess um die kleine Flasche zu fangen.
Sekunden nachdem er das Fläschchen fallengelasse hatte fluchte er innerlich.
Für einen potenziellen Feind wäre dies eine wahrnembare Chance ihm das Leben auszuhauchen.
Doch Loras verließ sofort den Raum.
Rizzen fluchte noch lauter.
Dann betrachtete er das Fläschchen.
Er kannte sich nicht besonders in der Kunst des Heilens aus, eigentlich konnte er kein Gift von einem Gegengift unterscheiden,
aber einen Heiltrank hatte er oft genug gesehen.
Skeptisch hob er eine Augenbraue: <span style="color:1A365E;"> "Das ist alles?" </span> grollte er vor sich hin und warf einen vernichtenden Blick zu der schon wieder geschlossenden Tür.
<span style="color:1A365E;"> "Das ist die sogenannte Hilfe?" </span>

Nach einem kurzen Moment besann er sich wieder und schüttelte den Kopf.
Sie konnte froh darüber sein das dieser Dunkelelf ihnen überhaupt geholfen hatte...aber bei der nächstpassenden Gelegenheit würde er ihm die Kehle durchschneiden.
Er entkorkte die kleine Flasche und bückte sich über Féná
<span style="color:1A365E;"> "Trinkt das." </span> forderte er sie auf.
Sie war schon wieder in einem Zustand zwischen Bewusstlosigkeit und Bewusstsein.
Hustend schluckte sie den ersten kleinen Schluck , wobei etwas zwischen ihrem Mundwinkel danebenlief.
<span style="color:1A365E;"> "Entweder du trinkst das oder ich ramme dir sofort einen Dolche zwischen die Rippen!" </span>

Anscheinend hatte sie verstanden ... oder es war einfach Zufall...zumindest schluckte sie den rest des Trankes ohne einen Mucks von sich zu geben.
Rizzen stellte die Flasche neben sich und beugte sich so nah an ihr Ohr das seine lippen nnur einige Millimeter davon entfernt waren.
<span style="color:1A365E;"> "Ich brauche euch noch...also werdet gesund oder ich halte euch solange am leben das ich euch wünscht ihr wäret heute gestorben" </span>
flüsterte er ihr zu und beendete seine Aussage mit einem leichten Augenzwinkern.

Plötzlich hörte er wie die Tür im Nebenraum aufging.
Sofort hebte Rizzen das Kurzschwert auf und sah zu der Tür.
Wurden sie verraten?

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Re: Loras´ Hütte

Beitrag von Erzähler » Sonntag 11. November 2007, 17:27

Féná hustete als Rizzen ihr den Trank versuchte einzuflößen. Er drohte ihr, dass wenn sie das nicht trinkt, er sie töten würde.
War es Zufall, dass sie die Flüssigkeit nun schluckte oder war es einfach der Schluckreflex der sie dazu brachte?

Féná hatte wohl Rizzens Worte vernommen, aber nicht unbedingt den Sinn dahinter analysieren können.

Sanara sah stattdessen zum ersten Mal Loras, der sich nun nicht komplett verhüllt hatte und konnte nun verstehen was Emilia gemeint hatte. Freundlich grüßte sie ihn, während er ihr kurz zunickte und lächelte und dann sich dann an Mirwena wandte.

Die Pferde wurden in den Stall gebracht. Sanara konnte nicht verstehn, warum die Pferde nicht einfach alleine dorthin gehen konnten. Also nahm sie Lanai und das Pferd von Mirwena und folgte Rodrik und Woron.
Als Rodrik sah das Sanara so ihre Problem hatte beim absatteln rief er ihr zu:
„Einen Moment ich helfe dir gleich.“ Er war eh fertig mit seinem und ging zu dem Mirwenas Pferd und begann die Prozedur von Vorne.
Dann waren sie endlich fertig.
Sanara verließ den Stall und ging zu der Eingangstür. Irgendwie hatte sie ein ungutes Gefühl.
War dieses Gefühl berechtigt?


Das Geräusch einer Tür im Nebenraum ließ Rizzen hochschrecken.
Waren sie verraten worden, dachte er?
Er nahm eines seiner zwei Kurzschwerter, um sich im Falle eines Angriffs verteidigen zu können.
Schritte waren zu vernehmen, dann das Geräusch, wenn jemand einen Stuhl über den Boden zieht und wieder Schritte und ein Seufzen.
Draußen konnte der Dunkelelf Hufgetrappel hören und Loras der irgendetwas wegen den Pferden sagte. Anscheinend waren mehrere Personen angekommen.
Einen kurzen Moment später waren erneut Schritte zu vernehmen und dann Loras Stimmer der in der Sprache der Menschen zu der anderen Person sprach, die wahrscheinlich auf einem der Stühle saß, wenn man den Geräuschen glauben schenken durfte.
„Du solltest dich wirklich behandeln lassen. Mit der Wunde kannst du nicht kämpfen und zu allen Überfluss wird sie sich höchstwahrscheinlich entzünden.“
Man hörte einen Grummeln und eine weibliche Stimme:
„Ach, so schlimm ist das nicht, die heilt auch so.“ Wieder konnte Rizzen Schritte vernehmen und ein Seufzen. „Wenn du das meinst. Aber wenn es sich entzündet, wird man dir den Arm vielleicht abnehmen müssen und ich glaube kaum, dass du das möchtest… Kämpfen wirst du dann auch nicht mehr so gut können“, Die Schritte hörten auf, „Und möchtest du dich dann noch eine Kriegerin nennen?“ Es war kurz ruhig, dann hörte man wieder das hin und her laufen von Loras.
„Du weißt was ich von dir und Rodrik erwarte? Der Auftrag ist nicht beendet, wenn die Schriftrolle das Eisreich erreicht hat.“
„Ich weiß… Guuuuut, ich lass es behandeln.“ Lenkte die weibliche Stimme ein, „Doch können wir nicht zurück nach Pelgar. Wer weiß, vielleicht werden wir ja schon steckbrieflich gesucht.“
„Wir werden schauen, ob es in diesem Dorf einen Heiler gibt. Ich werde Rodrik losschicken. Ich denke er wird am ehesten Erfolg haben… Ach und eh ich es vergesse…………………“
„Ja…. Ja… ist in Ordnung. Ich werde vorsichtig sein und es auch Rodrik mitteilen.“ Hörte man die weibliche Stimme sagen.

Das Gespräch schien nicht gänzlich für Rizzens Ohren bestimmt gewesen zu sein.
Hatte Loras vergessen das Tür nur angelehnt war oder wollte er sogar, dass er es mitbekam?
Sollte er den Raum verlassen und damit zeigen, dass er es mitbekommen hatte oder sich lieber ruhig verhalten?
Und was wurde geflüstert und weswegen war Vorsicht geboten?
Plötzlich hörte er Fénás Stimme: <span style="color:1A365E;">“Wo sind wir? ...Mein Kopf.“</span> sich richtete sich auf und hielt sich die Hand vor die Stirn.
Sie sah wesentlich besser aus. Wahrscheinlich war das Fieber runter gegangen. Der Trank hatte also geholfen.

Sanara betrat nach Rodrik und Woron das Haus. Mirwena saß am Tisch und sah genervt und nicht gerade glücklich aus. Loras stand zu ihr runter gebeugt vor ihr und richtete sich nun auf, als die anderen Drei eintraten.
„Ah, seid ihr so weit.“ Er sah zu der Halbdrow. „Mirwena hat sich entschlossen einen Heiler aufzusuchen. Da ihr ja wohl kaum nach Pelgar zurück könnt.“ Er sah ernst von einem zum anderen, „Wird Rodrik im Dorf nachfragen, ob es hier einen gibt.“ Er sah zu der Tür in der Rizzen und Féná waren und seufzte, „Und sie ist nicht die einzige Verletzte… Ihr werdet mit noch Zwei, Rizzen und Féná, die ebenfalls einen Auftrag für mich erfüllen, weitereisen, aber dafür solltet ihr alle bei voller Gesundheit sein.“

<b>Warum musste dieser wichtige Auftrag an so eine unfähige Truppe gehen?</b> fragte er sich im Gedanken, <b>Vielleicht, weil es um sie egal ist, wenn sie scheitern und sie möglicherweise ihr Leben verlieren?</b>

„So, das wären erstmal die Pläne, wenn Beide soweit versorgt sind, sollten wir Weiteres besprechen.“

Rodrik nickte: „Ich mach mich gleich auf den Weg.“ Ging dann zu Mirwena rüber. „Das wird schon wieder.“ Versuchte er sie aufzumuntern doch die Kriegerin fauchte ihn nur genervt an:
„Spar dir das.“ Er zuckte mit den Schultern und machte sich auf den Weg.
Woron hatte sich auch an den Tisch gesetzt und schwieg grimmigen Blickes vor sich hin und hatte bei Mirwenas Kommentar nur kurz die Augen verdreht.

„Ich werde nun schauen was meinen anderen Gästen geht.“ Loras ging auf die nur angelehnte Tür zu in der Rizzen, vielleicht immer noch kampfbereit, mit einem seiner Schwerter in der Hand dastand, um dem nächst besten, der rein kam, vielleicht die Kehle aufschlitzen würde.

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Re: Loras´ Hütte

Beitrag von Rizzen » Sonntag 11. November 2007, 19:29

Rizzen kniff die Augen zusammen und spitzte die Ohren. Abschätzend achtete er auf Schritte und Stimmen der Neuankömmlinge.
Anscheinend wares es mehrere, Rizzen schätzte sie auf ein halbes Dutzend.
Anscheinend war mindestens eine Person verletzt, der Stimme nach zu urteilen eine Frau. Ein zynisches Lächeln umspielte Rizzen´s Lippen als Loras auf die mögliche Armtransplatation zu sprechen kam.
Erleichtert steckte er sein Kurzschwert wieder weg. Anscheinend ging von dieser Gruppe keine Gefahr aus.
Jedoch verfolgte er weiter interessiert das Gespräch zwischen Loras und dieser Frau.
Am interessantesten fand er den Part in dem anscheinend darüber geredet wurde das die Gruppe auf der Flucht war, oder zumindest von der Obrigkeit Pelgar´s gesucht wurde. Auch von einer Schriftrolle wurde geredet..aber zu spärlich als das Rizzen etwas damit hätte anfangen können.
Nachdenklich nahm er wieder auf dem Schemel neben der Liege platz.
Als plötzlich Fénás Stimme neben ihm erklang wäre er vor Schreck beinahe von selbigem heruntergefallen.
Sie war immernoch von Schwäche gezeichnet, jedoch schien sie nun sehr viel gesünder als bei ihrer Ankunft.

<span style="color:1A365E;"> "Wir sind bei einem Dunkelelfen gelandet.Loras...kennst du ihn?" </span>
Er deutete auf die einen Spalt offen-stehende Tür, durch die man immernoch einge Gespärchsfetzen von nebenan mitbekam.
<span style="color:1A365E;"> "Er hat uns den Trank überlassen durch den es dir anscheinend wieder besser geht. Und anscheinend sind wir nicht die einzigen Besucher, gerade eben kam hier noch eine Gruppe an" </span>

Rizzens kopf zuckte zur Tür als diese quietschend aufging und Loras den Raum betrat.


<span style="color:1A365E;"> "Es geht ihr wieder besser." </span> erklärte er Loras, liess sich jedoch nicht anmerken das er das Gespräch mitverfolgt hatte.

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Re: Loras´ Hütte

Beitrag von Erzähler » Dienstag 13. November 2007, 19:51

Féná vernahm Rizzens Stimme. Er schien auch hier zu sein. Sie hörte weitere Stimmen, die aber aus einem anderen Raum kamen.
Im ersten Moment dachte sie, sie wären in einer Taverne gelandet… vielleicht in Pelgar… weswegen sie Rizzen auch fragte wo sie sein.
Rizzen beantwortete ihr, sie wären bei einem Dunkelelfen namens Loras gelandet und stellte gleich die Gegenfrage, ob sie den kenne.
<span style="color:1A365E;">“Ja“</span> Antwortete sie und hielt sich den Kopf. Sie hatte Schmerzen dritten Grades und schwindelig war ihr auch. Doch konnte sie mit den Fingern fühlen, dass die Wunde an ihrem Kopf verschwunden war. Das kam sicher von dem Trank den Rizzen erwähnt hatte. Das passte der Dunkelelfe eigentlich gar nicht. Sie mochte es nicht in der Schuld anderer zu stehen.
<span style="color:1A365E;">“Ich habe für ihn einen Auftrag erfüllt… aber keine Ahnung wer er genau ist. Ich habe ihn noch nie vorher gesehen. Er hat gut gezahlt, aber das war noch als er…“</span> Sie sah in Rizzen Gesicht, <span style="color:1A365E;">“Was erzähle ich dir das eigentlich so bereitwillig?“</span> fauchte sei ihn an. Ihr schien es tatsächlich merklich besser zu gehen.
<span style="color:1A365E;">“Das hat dich eigentlich nicht im Geringsten zu interessieren.“</span> Als könnte er was dafür - aber sie fragte ihn ja auch nicht nach seiner Vergangenheit. Was sie ja sowieso nicht interessiert.

Loras kam herein. Noch bevor er irgendetwas sagen oder fragen konnte, beantworte Rizzen die Frage, die er wahrscheinlich gestellt hätte, das es ihr besser ginge. Loras nickte und sah hinüber zu Féná die auf der Liege saß und einen recht zickigen Eindruck auf ihn machte. Kurz musterte er sie und stellte dann fest, dass Rizzen Einschätzung wohl richtig war, aber wenn Rodrik einen Heiler in diesem kleinen Dorf fand – was er inständig hoffte – sollte der sich die Dunkelelfe auch noch mal ansehen. Hoffentlich stellte sich Féná nicht genauso an wie Mirwena.

Sein Blick fiel wieder auf Rizzen, der auf einem Hocker saß, ihn ansah und so tat als wäre nichts.
<span style="color:1A365E;">“Mir scheint, ihr habt euch auch wieder beruhigt? …Die andere Gruppe ist eingetroffen. Vielleicht habt ihr das mitbekommen. Das könnte ja möglich sein. Eventuell könntet ihr ja mit in den anderen Raum kommen und mit eurer Anwesenheit glänzen. Es wäre nicht schlecht, wenn ihr euch alle schon einmal miteinander bekannt machen würdet, da ihr ja ein wenig länger zusammen reisen werdet… Ich bin schließlich nicht eure Amme.</span>
Er sah von Rizzen zu Féná, die sie zögerlich aufrichtete und von der Liege rutschte, um der Aufforderung Folge zu leisten. Sie hatte ihr Lippen zu einem Strich zusammen gepresst und sah fast so aus als versuchte sie sich zu beherrschen keinen zynischen Kommentar von sich zu geben.

Sanara hatte derweil das Haus erreicht. Es sah alles recht normal aus, wenn auch sehr düster. Vielleicht eine typische, dunkelelfische Behausung?
Dass menschliche Behausungen, wenn sie nicht gerade in einer Stadt waren, nicht unbedingt anders aussahen, wusste die halbe Eiselfe anscheinend nicht, aber wer konnte ihr das schon verübeln?
Sie setzte sich auf einen der Stühle an den Tisch und schaute umher. Ihr kam der Gedanke zu musizieren. Sie kramte aus ihrer Tasche die Flöte hervor, entschloss sich dann aber doch nicht spielen zu wollen. Vielleicht würde sie das eh lange Zeit nicht tun können.
Mirwena warf ihr einen giftigen Blick zu, als sie sah was Sanara anscheinend tun wollte. Darauf hatte sie ja gar keine Lust, denn in diesem Moment würde sie das eher als eine Lärmbelästigung empfinden - wahrscheinlich auch in jedem anderen Moment, wenn es von Sanara kam – sie verkniff sich aber ein Kommentar, als Sanara die Flöte, ohne sie zu verwenden, wieder sorgfältig in ihrer Tasche verstaute.

Aus dem Nebenraum drang Loras Stimme zu ihnen, was Sanara aber nicht verstehen konnte, wenn sie nicht zufälligerweise dem Lerium mächtig war.
Falls Mirwena oder Woron es verstanden, zeigten sie es jedenfalls nicht.

Woron wippte mit dem Fuß auf und ab. Irgenwann wurde ihm das Warten und das Schweigen zu dumm. Ein paar Brocken von dem was gesprochen wurde verstand er zwar, doch war es nicht so interessant für ihn, dass er weiterhin hätte zuhören müssen. Er seufzte.
„Ich gehe schauen wo Rodrik bleibt. Der ist mir schon viel zu lange weg. So groß kann das Dorf nicht sein.“
Er nahm sich seinen Umhang und verließ die Hütte. Ein kalter Wind zog herein.

Es wurde langsam recht dunkel in dem Raum, diese Jahreszeit spendete eh nicht soviel Licht Die Nächte waren lang und die Tage kaum vorhanden.
Die Kerzen, die Loras auf den Tisch gelegt hatte, als er nach den Heiltrank für Féná suchte, lagen immer noch an derselben Stelle.
„Kannst du die anmachen?!“ fragte Mirwena und sie hörte sich immer noch verdammt übelgelaunt an.
Ob das wohl jemals vorbeiging?
Sie sah Sanara an.
Zuletzt geändert von Erzähler am Dienstag 13. November 2007, 20:00, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Loras´ Hütte

Beitrag von Rizzen » Donnerstag 15. November 2007, 22:34

Rizzen sah Féná interessiert an als sie anfing über ihre Vergangenheit mit Loras zu reden.
Sein Interesse verflachte jedoch als Féná ihm erklärte das sie nie wirklich viel mit ihm zu tun hatte.
Als sie ihm jedoch genau ins Gesicht sah und wie aus dem Nichts anschrie zuckte er merklich zusammen,
nur um ihren Blick sofort danach hasserfüllt zu erwidern.
<b>Ich hätte sie liegen lassen sollen...Nein noch besser: Ich hätte ihr ihren verdammten Dickkopf zertreten sollen</b>
<span style="color:1A365E;"> "Noch ein verdammtes Wo..." </span>

In diesem Moment betrat Loras den Raum.
Rizzen wandte sich ihm zu und erklärte ihm die Lage.
Loras schätzte anscheinend die Situation ein, und erkannte wohl das es Féná merklich besser ging als zuvor und wandte sich wieder zu Rizzen.
Die Nachricht das die Gruppe eingetroffen war überraschte Rizzen nicht sonderlich, schließlich hatte er genug durch den Spalt in der tür gehört.
Jedoch liess er sich vor Loras nichts anmerken und sah ihm anscheinend ohne jegliches Interesse ins Gesicht.
Jedoch hob er eine Augenbraue als Loras erwähnte das sie demnächst mit dieser Gruppe reisen würden.
Er? Mit einer ganzen Gruppe reisen? féná bereitete ihm ja schon genug Sorgen und Stress....Wie sollte es mit einer ganzen Gruppe ablaufen?
Der Zynismus in Loras nachfolgenden Sätzen blieb Rizzen nicht verborgen und dementsprechend fiehl auch seine Reaktion aus.

<span style="color:1A365E;"> "Nein , sicher nicht" </span> knurrte er leise
<span style="color:1A365E;"> "Aber in einem Kleid kämet ihr dem Ganzen schon näher." </span>
Ohne ein weiteres Wort zu verlieren sah er zu Féná, wartete aber nicht erst auf eine Reaktion.
<span style="color:1A365E;"> "Steh auf, oder willst du vor einer Fremden Gruppe wie ein Schwächling herüberkommen?" </span>

Er liess seinen Blick von ihr ab, schritt an Loras vorbei und öffnete die quietschende Tür.
Kurz sah er sich um. Da er in der an realitv dunkle Gegenden gewohnt war, machte ihm diese nun nicht wirklich etwas aus.
2 Frauen saßen an dem Tisch...
War das ...eine Elfe? Rizzen Augen verengten sich zu Schlitzen.
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Re: Loras´ Hütte

Beitrag von Erzähler » Samstag 17. November 2007, 21:56

Loras Vermutung, Rizzen hätte sich beruhigt, stellte sich als eine Fehleinschätzung heraus. Doch widersprach er Loras Anweisungen nicht, auch wenn er nicht sonderlich begeistert klang.

<b>Na ja, jedenfalls weiß er wo er in der Rangordnung steht… Weit unter mir</b>

<i> "Nein , sicher nicht" knurrte er leise
"Aber in einem Kleid kämet ihr dem Ganzen schon näher."</i>

Loras sah den Dunkelelfen überrascht an, der ohne eine weitere Reaktion abzuwarten aufstand und sich an Féná wandte, die immer noch, obwohl sie ein weitaus gesünderen Eindruck machte, erschöpft aus der Liege saß. Schließlich hatte der Heiltrank gerade erst angeschlagen.

<i> "Steh auf, oder willst du vor einer Fremden Gruppe wie ein Schwächling herüberkommen?"</i>

Geräuschvoll atmete Féná aus, kniff die Augen zusammen und sah Rizzen mit einen Blick der töten konnte an, während sie von der Liege rutschte.

Rizzen öffnete quietschend die Tür und sah in den recht dunklen Raum, der nur von ein paar brennenden Kerzen, die auf dem Tisch standen, erhellt wurde.
Zwei Frauen saßen dort.
Das eine – zu Rizzens großem Entsetzen – eine Elfe!
Das andere: eine Menschenfrau?
Ihrer recht dunklen Hautfärbung nach zu urteilen, stammte sie entweder weit aus dem Süden oder hatte vielleicht sogar dunkelelfisches Blut in sich? Das konnte Rizzen nicht mit genau sagen.
Sie war sehr groß und muskulös, hatte kalte dunkle Augen, braune Haare und ein sehr kantiges Gesicht und man würde sie nicht unbedingt eine Schönheit nennen.
Sie trug eine normale Lederrüstung und eine tiefe Wunde klaffte an ihrem Unterarm, der vorsorglich mit einem Stück Stoff abgebunden war. Grimmig sah sie herüber als sich die Tür öffnete. Sie schien keine gute Laune zu haben.

<span style="color:1A365E;">“Habt ihr was gesagt?“</span> Fragte Loras scheinheilig und sah Rizzen gespielt freundlich lächelnd an.
<span style="color:1A365E;">“Ihr habt ein wenig undeutlich gesprochen. Ich hoffe ihr wolltet nicht ausfallend werden. Vergesst nicht das ich eurer Auftraggeber bin und ich sitze definitiv am längeren Hebel.“</span> Er lächelte ihn immer noch wurde dann aber ernst.
<span style="color:1A365E;">“Eurer Gesundheit zu liebe solltet ihr doch die Höflichkeit wahren. Schließlich seid Gast in meinem bescheidenen Haus.“</span> Er lächelte wieder.

Féná sah zu Loras und hörte dem zu was er zu sagen hatte. Ihre Mundwinkel zuckten. Nur schwer konnte sie sich ein Grinsen verkneifen.
Sie stellte sich hin und warf ihr weißes Haar in den Nacken.
<span style="color:1A365E;">“Meinst du nicht wir sollten ihm Folge leisten?“</span> fragte sie Rizzen und grinste ihn an und die Schadenfreude in ihrem Gesicht war nicht zu übersehen.
<span style="color:1A365E;">“Oder hast du mal wieder Wurzeln geschlagen?“</span>
Sie schob sich an Rizzen vorbei durch die Tür.


Mirwena beachtete Sanaras zickiges Verhalten nicht, sah ihr aber neugierig hinterher wie sie die Kerzen nahm und damit zu dem Ofen ging, um diese anzuzünden.
„Verbrenn’ dich nicht.“ Gab sie ihr noch mit auf dem Weg.

Sanara fragte sich ob Dunkelelfenhaar gut brennen würde. Doch die Frage konnte sich ndie Halbelfe selber beantworten. Sicherlich brannte es genauso gut wie jedes andere Haar hoch… lichterloh… doch ob sich das wirklich lohnte auszuprobieren?
Der Geruch wäre bestialisch und wahrscheinlich würde Loras Haus gleich mit abbrennen und draußen war es kalt, aber Sanara würde das nicht wirklich stören, da war sie anderes gewöhnt.
Würde sie so etwas wirklich tun?

Sie kam wieder zurück, platzierte die brennenden Kerzen auf dem Tisch und sah Mirwena mit einem kalten Lächeln an.

<i> "Habt ihr nun genug Licht oder soll ich die Kerzen noch etwas umstellen?"</i> fragte sie Mirwena höhnisch.

„Wenn ich es mir recht überlege.“ Mirwena sah abschätzend auf den Tisch, „Ich würde die Eine noch ein wenig die Richtung verschieben, damit es wenigstens symmetrisch aussieht.“
Und sie wirkte ernst dabei. Anscheinend hatte sie keine Lust auf Sanaras Spielchen einzugehen, jedenfalls nicht so, dass sie ihr in dem gleichen Ton antwortete.
Dann sah sie wieder grimmig drein, als sich quietschend die Tür öffnete und ein Dunkelelf hereinkam.

Als er die beiden sah – besonders die Elfe – verengten sich seine Augen zu Schlitzen. Er schien nicht sehr begeistert zu sein. Hinter ihm vernahm man Loras Stimme, der in einer fremden Sprache sprach, dann eine weibliche – in der gleichen fremden Sprache und kurz darauf schob sich die Person, zu der diese Stimme gehörte, an Rizzen vorbei.
Es war eine Dunkelelfe. Sie hatte langes weißes Haar, war von zierlicher Statur, wie es für Elfen üblich war und trug eine leichte, filigran gearbeitete, dunkelelfische Rüstung und auch so war sie sehr nett anzuschauen.
Sie blieb stehen und rümpfte die Nase, als die beiden Frauen und besonders die Elfe an dem Tisch sitzen sah. Doch im Gegensatz zu Rizzen sprach sie ihren Gedanken aus.
<span style="color:1A365E;">“Eine Elfe?!“</span>

Heiser und leise kam ein:<i>“Guten Tag.</i> aus Sanaras Mund. Sie schien selber überrascht zu sein das sie nun nur mit Dunkelelfen verkehrte
Aber was hatte sie anderes erwartet?
Der Auftrag kam von Loras und der war augenscheinlich einer und blieb nicht gerne jedes Volk unter sich?
Aber was war dann mit Rodrick und Woron? Die waren ja Menschen, aber das würde sicherlich genauso so welche Gründe haben, wie der Grund, dass sie dabei war – nämlich als Führerin durch das Eisreich.
Damit das, überaus wichtige Schriftstück, auch unbeschadet Estria erreichte.
Was wohl da drin stand?
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Re: Loras´ Hütte

Beitrag von Rizzen » Dienstag 20. November 2007, 01:14

Rizzen ignorierte unter einem hörbaren Schnauben Lora´s Kommentar. Er hoffte das diese Begegnung mit seinen Händen um Lora´s Hals enden würde, hielt sich jedoch zurück.
Fast im selben Moment erkannte er Féná´s gekräuselte Lippen aus dem Augenwinkel und die Wut kochte weiter in ihm auf.
“Meinst du nicht wir sollten ihm Folge leisten?“ fragte sie Rizzen und grinste ihn an und die Schadenfreude in ihrem Gesicht war nicht zu übersehen.
“Oder hast du mal wieder Wurzeln geschlagen?“
Mittlerweile bebten Rizzens Nasenflügel vor Zorn. Wollten die beiden das er die Fassung verlor?
<b>Féná</b> In seinen Gedanken spuckte er auf diesen Namen. Er würde noch genug Gelegenheit haben ihr seine Auslegung von "Schadenfreude" zu zeigen.
Langsam beruhigte sich sein Herzschlag wieder und seine Faust, welche er unbewusst sofeste zusammengedrückt hatte das seine Fingerknöchel weiß hervorstanden, entspannte sich allmählig wieder.
Er hatte in den letzten tagen sehr wenig geschlafen...Eigentlich hatte er fast nur gedöst....Wahrscheinlich waren seine nerven überreizt.
Trotzdem...Er würde sich diese Situation lange im Gedächtnis bewahren.
Augenblicke später wandte er seinen Blick nach vorne und sah durch die offene Tür 2 Frauen am Tisch sitzen. Die eine kam entweder aus einer der sonnenreicheren Gebite oder war ein Bastard. Eigentlich war es müßig was stimmte...Rizzen verabscheute sie sofort.
Doch als seine Augen über die zweite Person glitten und sie als Elfe identifizierten war er zuerst perplex.
Sekundenlang musste er mit sich kämpfen nicht sofort einen Versuch zu starten seine Kurzschwerter in sie zu rammen, jedoch beschränkte er sich auf ein ungläubiges, abwertendes Zusammenkneifen seiner Augen.
Als er Fe´na´s Ausruf hörte, bemerkte er das Féná sich anscheinend nicht so gut im Griff hatte.
Mit einer Mischung aus Ekel und Wut im Gesicht wandte er sich wieder zu Loras
<span style="color:1A365E;"> "Eine Elfe?" </span> wieder holte er Féná ungläubig.
<span style="color:1A365E;"> "Wir sollen mit einer Elfe reisen?" </span>

Bevor Loras antworten konnte, vernahm er ein unsicheres "Hallo" aus der Richtung der Elfe.
Hasserfüllt drehte er langsam seinen Kopf in deren Richtung.
Sie wagte es ihn anzusprechen? Allein dafür gehörte ihr die Zunge herausgerissen.
Angeekelt wanderte sein Blick über die Elfe, fast als würde er versuchen durch sie durchzublicken um zu erfahren woher diese Torheit kam.
Als er den Grund anscheinend nicht feststellen konnte wandte er sich wieder an Loras.
<span style="color:1A365E;"> "Was habt ihr mit diesen niederträchtigen Kreaturen zu tun? Wie stellt ihr euch das Reisen vor? In der ersten Nacht werden wir einen Elfendolch im Herzen stecken haben. Und diese andere..." </span>
Er deutete in Minerwa´s Richtung.
<span style="color:1A365E;"> "Was ist sie? Halb Mensch, halb Elf? Ein Bastard? Oder eine aus diesen Kulturen die noch unterentwickelter sind als die Menschen aus Pelgar?" </span>

Die letzten Worte spuckte er förmlich aus als überstiegen sie seine Vorstellungskraft.
Zuletzt geändert von Rizzen am Dienstag 20. November 2007, 01:16, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Loras´ Hütte

Beitrag von Rizzen » Mittwoch 21. November 2007, 22:56

Rizzen sah immer noch mit einer Mischung aus Wut und Unglaube zu Loras und wartete auf eine Antwort.
<b>Eine Elfe</b> ging es wieder durch seinen Kopf [eine Elfe und eine...</b> sein Blick wanderte wieder zu Minerwa...<b>Was auch immer sie war</b>
Eine kleine Ader pochte an seiner Schläfe während er weiter nachdachte.
<b> Bei Faldor...wer würde 2 Dunkelelfen mit einer Elfe durch die Gegend schicken?</b>

Seine Miene erstarrte als er hörte wie die Elfe ihn ansprach. Langsam drehte er sich zu ihr.
"Mein Name ist Sanara Eirikson." hallte es kurz in seinem Kopf wieder.
"Es freut mich euch kennen zu lernen."

Sie sah ihm genau in die Augen, nicht unfreundlich , nur bestimmt. Ein kurzes zucken ging durch seinen linken Mundwinkel, ansonsten veränderte sich sein Gesicht nicht. Im inneren jedoch kochte er vor Wut.


<span style="color:1A365E;"> "Nun, Sanara Eirikson" </span> zischte er, und machte keine Anstalten seine Abneigung und sein Desinteresse zu verbergen.
<span style="color:1A365E;"> "Wenn ich euren Namen hätte hören wollen, hätte ich es euch wissenlassen." </span>

Ein zynisches Lächeln umspielte nun seine Lippen.
<span style="color:1A365E;"> "Ausserdem vermeidet unser Volk es mit "Ungeziefer" zu verkehren." </span>

Sein Blick wanderte an ihr herunter und sein Blick blieb an der Axt hängen.
<span style="color:1A365E;"> "Und mit diesem Spielzeug könnt ihr höchstens euch selbst verletzen." </span>

Sen Blick blieb selbstsicher und herablassend, schließlich hatte er seine Ansichten schon seit seiner Geburt eingetrichert bekommen, und er hatte nicht vor diese zu ändern.

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Re: Loras´ Hütte

Beitrag von Erzähler » Donnerstag 22. November 2007, 18:11

Rizzen ging auf Loras Worte nicht ein, doch an seinem Schnauben konnte der Drow feststellen, dass er ihm zugehört hatte und nur wohl nur äußerlich ignorierte und dann kam auch noch Féná mit einem Kommentar. Kurz überlegte Loras, ob er sie nicht auch in ihre Schranken verweisen sollte. Doch war das anscheinend ein Machtkampf zwischen den Zweien und den mussten sie wohl oder übel selber austragen. Loras empfand das sogar als sehr gut, denn das bedeutete, dass sie seinen Auftrag gut ausführen würden.

Rizzen bebte vor Wut. Er fragte sich, ob man ihn Absicht provozierte oder war er gerade nur besonders empfindlich, weil er die die letzten Tage nicht viel geschlafen hatte.
Er musterte die beiden Frauen, die am Tisch saßen. Die eine war eine Elfe und darüber brauchte er keinen weiteren Gedanken dran verschwenden, ob er sie mochte oder nicht… eher nicht.
Die andere… nun… Rizzen konnte es nicht genau abschätzen, doch den unfreundlichen Blick dem sie entgegenbrachte, konnte er ohne weiteres standhalten.

Er wandte sich an Loras, während sich Féná Mine von überrascht zu angeekelt-sein änderte.

<span style="color:1A365E;"><i> "Was habt ihr mit diesen niederträchtigen Kreaturen zu tun? Wie stellt ihr euch das Reisen vor? In der ersten Nacht werden wir einen Elfendolch im Herzen stecken haben.
Und diese andere... Was ist sie? Halb Mensch, halb Elf? Ein Bastard? Oder eine aus diesen Kulturen die noch unterentwickelter sind als die Menschen aus Pelgar?"</i></span>

<span style="color:1A365E;">“Ihr solltet von euren Vorurteilen ablassen.“</span> antwortete Loras ruhig. <span style="color:1A365E;">“Seid ihr nicht ein ausgebildeter Kämpfer? Von Taktik habt ihr wohl noch nichts gehört… Eure Reise wird euch weiter von Grandea ins Eisreich führen. Wer wäre da besser geeignet als eine Einheimische.“</span> Ein listiges grinsen kam auf seine Lippen, das aber auch sofort wieder verschwand.
<span style="color:1A365E;">“Zu den anderen Anschuldigungen gegenüber den Oberflächenelfen… Nun, sie glauben von uns das Gleiche.</span>
Fast konnte man nach diesem Satz glauben, Loras wäre ein Freund der Oberflächenelfen oder vielleicht war er einfach nur schon zu lange nicht mehr in der Heimat gewesen.
<span style="color:1A365E;">“Und die Andere fragst du am besten selber.</span>

Sanara hatte die ganze Unterhaltung mit angehört, obwohl sie deren Sprache nicht verstanden hatte. Da sie eh nichts verstand überlegte sie wie diese Sprache noch mal hieß, aber sie kam nicht drauf.
War es wirklich wichtig, das zu wissen? Es war die Sprache der Dunkelelfen, das konnte sie mit ziemlicher Sicherheit sagen, aber wie man sie genau betitelte war doch eh egal. Zumal sie diese Sprache nicht einmal mochte, obwohl es wohl eine Abart des Lyrintha sein müsste.
Sanara überkam das Gefühl während sie die Beiden beobachtete, dass man sie wohl für eine reinrassige Elfen hielt. Was sie ja nicht war.
Sollte sie ihr Haar hinter die Ohren streichen, damit man sehnen konnte das auch noch anderes Blut durch ihre Adern floss? Doch Sanara entschied sich dagegen.
Vielleicht war das auch gut so. Man kann für eine ‚richtige’ Elfe gehalten werden oder als Bastard beschimpft werden. So oder so wäre man wohl der Abschaum…

Die Halbeiselfe fragte sich, was man nur gegen sie habe. So hatte sie doch schon viele verschiedene Wesen getroffen, Gute wie Schlechte, doch soviel Ablehnung vom ersten Moment an, wo man sie doch eigentlich gar nicht kannte, hatte sie noch nie erfahren.
Die Gedanken an die schlechten Erfahrungen, ließ die Wut in ihr aufkeimen und sie schweifte ein wenig ab von dem Eigentlichen.
Wie konnte man nur einem anderen Leid zufügen ohne Rücksicht auf Verluste? Sanara konnte das nicht nachvollziehen und würde es wohl auch gar nicht wollen.
Ihr war zum Weinen zumute, riss sich aber zusammen: Nur keine Schwäche zeigen.

Sie nahm ihren ganzen Mut zusammen, stand auf und ging zu den Dunkelelfen rüber und begann damit sich vorzustellen.
Sanara wurde heiß und kalt und sie ihr Gefühl sagte, das in Loras Hütte Hochsommer ausgebrochen war. Hoffentlich besaß Loras den Anstand sie nicht so stehen zulassen. Schließlich sollte er sich doch um seine Gäste kümmern… sonst würde er ihre Axt zu spüren bekommen.

Rizzen dreht langsam seinen Kopf in ihre Richtung, als er ihre Stimme vernahm. Er antwortete ohne Umschweife, verbarg aber seine Ablehnung und Desinteresse, nicht im Geringsten. Er unterstrich es sogar noch, indem er Lerium sprach. So konnte er doch davon ausgehen, dass sie das nicht verstand.
Seid seiner Geburt wurde ihm dieses Verhalten vermittelt und würde nicht jetzt damit anfangen es zu ändern.

Féná sah die Elfen an, auch sie schien sich schwer zu tun: „…Man nennt mich Féná, Sanara Eirikson.“ Sagte sie, nachdem Rizzen zu Ende gesprochen hatte, „Mein Familiennamen hat euch aber nicht zu interessieren.“ Mit erhobenem Haupte stolzierte sie an der Halbelfe vorbei. Schließlich war sie was weitaus Besseres und ging zu dem Tisch an dem Mirwena saß, musterte die Frau abfällig, die sie ebenfalls musterte: “Ich hoffe ihr habt meinen Namen auch mitbekommen. Nochmal werde ich ihn nicht wiederholen.“ Mirwena grummelte etwas.
Féná setzte sich auf einen der Stühle und überschlug die Beine während sie gelangweilt durch den Raum sah.
<span style="color:1A365E;">“Rizzen, sagtest du nicht es wäre eine ganze Gruppe angekommen?“ Mir sieht das nicht danach aus.“</span> Ihr Blick wanderte weiter zu Loras und sah ihn fragend an.
<span style="color:1A365E;">„Ja… also“</span>, begann Loras und schaute sich selber einmal um.
<span style="color:1A365E;">“Rodrik habe ich losgeschickt um nach einem Heiler zu suchen.“</span> Ihm schien es gerade egal zu sein ob Féná was mit dem Namen ‚Rodrik’ anfangen konnte oder nicht.
„Wo ist Woron?“ fragte er in die Runde.
„Er ist abgehauen.“ Antwortete ihm Mirwena, „Keine Ahnung.“ Sie sah zu Sanara, denn so genau hörte sie nicht zu, wenn dieser ‚kleinwüchsige’ Mann redete.
Zuletzt geändert von Erzähler am Freitag 23. November 2007, 07:20, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Loras´ Hütte

Beitrag von Rizzen » Montag 26. November 2007, 21:30

Bei Loras Aussage zuckte Rizzens Augenbraue ein merkliches Stück hoch.
<b>Von Vorurteilen ablassen? Bei Faldor, wie sehr dieser Dunkelelf anscheinend schon von der Niederträchtigkeit der Elfen geblendet worden ist.</b>
Für ihn schienen Elfen anscheinend ganz normal, wahrscheinlich betrachtete er sie sogar als ebenbürtig.
Bei diesen Gedanken wurde Rizzen fast schlecht.
Und nun wagte dieser Elfen-Freund noch seine Talente als Krieger in Frage zu stellen?
Man konnte seinen Blick, der aus einer Mischung aus Unglaube und Ekel einfach nicht übersehen.
Doch dabei beliess er es vorerst. In einer Sache hatte Loras wohl Recht, so sehr Rizzen es auch hasste zuzugeben:
Diese Leute kannten sich mit Sicherheit besser in dieser Gegend aus als Féná und er.
Lora´s Bemerkung bezüglich der Frau am Tisch überging er, wahrscheinlich würde ihm sonst die Galle hochkommen.

Féná sprang anscheinend schneller als er über ihren Schatten und nannte den beiden ihren Vornamen...Wenn auch mit der Arroganz mit der sie ihm auch bei ihrem ersten Treffen begegnet war. Ein kurzes Lächeln zuckte über seine Lippen als sie mit der Anderen am Tisch sprach. Diese Frau sah aus als würde sie am liebsten ihren gnazen Arm in Féná´s Gesicht versenken.

Fénás Frage liess sein Gesicht unter der Kapuze wieder erstarren, doch bevor er antworten konnte tat Loras dies für ihn.
Er konnte mit den beiden namen Rodrik und Woron nichts anfangen ausser das er sich sicher war , dass es sich um Männer handelte.
<b> Hört sich nach Wilden an. Wie passend</b> ging es ihm durch den Kopf, und wenn er an die Sklaven in Morgeria dachte, gefiehl ihm der Gedanke gar nicht mit eben solchen durch die Lande zu ziehen.

Sein Blick glitt wieder zu der Elfe die ihn nun dringlicher beobachtete, als wollte sie seinen Namen aus seinem Gesicht lesen.
<b>Geben diese Gestalten denn nie Ruhe?</b>
Er erwiderte ihren Blick einige Momente teilnahmslos als beobachtete er ein Insekt das er gleich zerquetschen wolle.
Kurz sah er zu Féná als warte er auf die Erlaubnis seinen Namen nennen zu können, doch sofort wandte er den Blick wieder ab.
<b>Verdammte Angewohnheit</b> dachte er grimmig und rang sich letztendlich ein
"Rizzen" ab.

Mit einem nahezu unmöglich falsch zu verstehendem Blick gab er der Elfe zu verstehen das die Unterhaltung nun beendet war und lehnte sich mit dem Rücken an die Wand hinter sich.

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Re: Loras´ Hütte

Beitrag von Erzähler » Dienstag 27. November 2007, 22:03

Loras sah von einem zum anderen und seufzte. So hatte er sich das Ganze doch ein wenig einfacher vorgestellt. Die Luft brodelte förmlich und er war sich sicher, dass sich alle am liebsten an die Gurgel gehen wollten.

"Nun", er ging weiter in den Raum hinein, "Nachdem das ja nun mit den Namen geklärt ist, sollten wir zum Eigentlichen kommen,..." Er schaute sich um seufzte abermals. Anscheinend war er wohl nicht sehr glücklich damit, dass Woron und Rodrik nicht da waren.

"Also, es soll eine Kiste in die Hauptstadt von Grandessa gebracht werden." Loras Blick schweifte zu Féná und Rizzen, "Wer von euch hat sie?"
"Eigentlich habe ich sie." antwortete Féná und wandte ihre Kopf zu Rizzen. "Rizzen, die Kiste." Sie streckte ihre geöffnete handfläche in seine Richtung , um ihm zu symbolisieren, dass er ihr die kiste geben solle. Dabei wirkte sie leicht genervt. Es dauerte ihr wohl zu lange.

Loras musterte Beide, übersah Féná's Gebärden und nickte, "In Ordnung, ihr könnt sie gleich holen... Diese Kiste muss König Hendrik persönlich überbracht werden. Féná hat die nötigen Kontakte." Er sah nochmal zu der Dunkelelfe die bestätigend nickte.
Er machte eine kurze Pause damit alle diesen Auftrag gedanklich verarbeiten konnten.

"Wenn dieser Auftrag erfolgreich verlaufen ist, müsst ihr eine Schriftrolle nach Estria ins Eisreich bringen. Am Besten ihr übergebt sie dort jemanden der was zu sagen hat." Er machte eine abwinkende Handbewegung um den Anwesenden zu signalisieren, dass sie das schon irgendwie hinbekämen,
"Sanara weiß sicherlich an wenn ihr euch wenden müsst.", fügte er hinzu.
"Wer hat die Schriftrolle?"
"Rodrik hatte sie zuletzt, wenn ich mich recht erinnere." antwortet Mirwena. Sie hatte ihren Arm angewinkelt und es sah aus als ob er ihr schmerzte. Was bei der Wunde auch nicht verwunderlich war. Das betäubende Gefühl das der eisige Wind, draußen auf der Ebene hinterlassen hatte, war in der Wärme verschwunden. Diese Tatsache besserte ihre Laune nicht unbedingt auf.

Mit einen besorgten Gesichtsausdruck sah Loras sie an. Hoffentlich konnte Rodrick einen Heiler auftreiben. Eine indispunierte Kriegerin war nie eine gute Idee.

"Habt ihr noch irgendwelche Fragen?"

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Re: Loras´ Hütte

Beitrag von Rizzen » Montag 3. Dezember 2007, 15:01

Als Loras von dem eigentlichen Auftrag zu sprechen begann, schenkte Rizzen ihn einige momente seiner Aufmerksamkeit. Anscheinend war Loras etwas gestresster als er zugeben wollte. Ständig seufzte er als wäre er mit der Situation gar nicht zufrieden.
<b>Nun, wem würde diese Gesellschaft</b> sein Blick fiel wieder auf die beiden Frauen
<b>schon gefallen?</b>
Auf Féná´s fordernde Geste folgte ein ärgerliches Stirnrunzeln. Sie konnte noch nicht einma richtig stehen und kommandierte ihn schon wieder herum.
Wie er sie in diesem Moment hasste.

<b>Aber was solls</b> dachte er sich kurz und verließ das Zimmer um die Truhe zu holen. Er fühlte sich nicht wohl mit dieser Gesellschaft in der Hütte.
Gelangweilt ging er in das Nebenzimmer und durchsuchte Féná´s Rucksack nach der Truhe. Es dauert nur wenige Momente bis er die klobige Kiste in Händen hielt. Zum ersten mal fragte er sich was überhaupt in dieser Truhe war. Jedoch war seine Ehrfurcht vor den Strafen der dunklen Herrschers um einiges größer als seine Neugier, also hob er sie einfach hoch und trug sie injs Nebenzimmer.
Als Rizzen nun wieder das andere Zimmer betrat endete Loras Rede. Dank seiner empfindlichen Ohren hatte er das meiste jedoch trotzdem mitbekommen.
Etwas "unsanft" stiess er die Truhe in Féná´s Arme und meldete sich dann bei Loras zu Wort.
<span style="color:1A365E;"> "Und was..." </span> mit einem entnervten Blick in Richtung Sanara wieder holte er:
"und was haben wir damit zu tun mit diesen...Leuten...diese Schriftrolle nach Estria zu bringen?

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Re: Loras´ Hütte

Beitrag von Erzähler » Sonntag 9. Dezember 2007, 19:19

Ärgerlich runzelte Rizzen die Stirn als Féná ihn auf eine arrogant, überhebliche Art aufforderte ihr die Kiste zu bringen. Kaum konnte sie wieder auf den Beinen stehen, schon kommandierte sie ihn herum. Da er sich aber eh langweilte und er die Gesellschaft in diesem Raum nicht unbedingt als das Angenehmste empfand, verließ er den Raum um die Kiste zu holen. Féná grinste.
Dank seines gut ausgeprägten Gehörsinns verstand er das Wichtigste von dem was Loras im Nebenzimmer erzählte.

Er hatte die Kiste gefunden und er fragte sich zum ersten Mal, was in der Kiste wohl drin sei, aber niemals würde er versuchen sie zu öffnen, dafür hatte er viel zu großen Respekt vor dem dunklen Herrscher. Vielleicht war es auch die Angst vor möglichen Strafen.

Auch Sanara runzelte die Stirn, aber aus anderen Gründen, aus denen Rizzen die Stirn gerunzelt hatte. So war er doch in ihren Augen zu feige seinen Nachnamen preiszugeben. Dennoch nickte sie ihm freundlich zu, in der Hoffnung, dass er sich vielleicht ein wenig mehr öffnen würde, aber dem war nicht so. Stattdessen verließ er den Raum um wohl die besagte Kiste zu holen.

Loras sprach weiter und fügte ihre beiden Aufträge zu einem Ganzen zusammen. Weder Sanara noch Rizzen, der das Gespräch aus dem anderen Raum verfolgte, waren damit sonderlich einverstanden.
Kurz war Sanara am überlegen, ob sie ihrem Missmut Ausdruck verleihen sollte. Das Blut ihres Vaters kochte in ihren Adern und gereizt war sie eh schon eine geraume Zeit.

<i>"Ja, ihr habt nie erwähnt, dass wir einen Abstecher nach Grandessa machen werden. Ihr habt mir den Auftrag gegeben, dass ich mit einer Gruppe eine Schriftrolle nach Estria bringen soll. Von einer Truhe und Grandessa war nie die Rede."</i>

Auch Mirwena gab ein knurrendes Geräusch von sich. Es schien ihr wohl eben so wenig zu passen. Sie warf den Anwesenden einen verächtlichen Blick zu. Féná die das wohl bemerkte, dreht ihren Kopf zur Seite und verdrehte gelangweilt die Augen.
Was wollte die Frau von ihr?
Was auch immer sie oder es war.

„Meine liebe Sanara“, begann Loras in dem er sich ihr zu ihr wandte und sie scheinheilig anlächelte, „In der Tat, gab ich euch den Auftrag eine Gruppe noch Estria zu geleiten, aber war jemals von der genauen Reiserute die Rede? Er hielt inne damit sie die Worte verarbeiten konnte, um dann wieder anzusetzen,
„Und was die Gruppe angeht, so habe ich niemals die Größe festgelegt.“ Sagte er, „Belehrt mich eines Besseren falls ich falsch liege.“ Fügte er unschuldig lächelnd hinzu.

Rizzen kam zurück in den Raum wo die anderen saßen, steuerte auf Féná zu und warf ihr die Kiste, ein wenig unsanft, in den Schoß.
<span style="color:1a365e;">“Hey, ein wenig vorsichtiger, wenn ich bitten darf… Du möchtest sie doch nicht beschädigen?“</span> sagte Féná in einen arrogant und gespielt freundlichen Ton und grinste ihn an.
<span style="color:1a365e;">“Du hast ganz schon lange gebraucht, aber wenigsten weißt du was sich gehört und an dem Rest lässt sich ja arbeiten.</span> Gelangweilt wandte sie sich von Rizzen ab und zu Loras.
„Hier ist die Kiste. Wir ihr seht, …es geht ihr gut.“ Sie grinste ihn an. Anscheinend war sie der Meinung er wolle die Kiste nur sehen, um zu kontrollieren, ob sie noch da war und keiner versucht hatte sie zu öffnen. Sie stellte die Kiste auf den Tisch und Loras nickte ihr zu ohne weiter auf ihr bissiges Kommentar zu reagieren.

Nun meldet sich auch Rizzen zu Wort. <i>Und was…</i> begann er auf Lerium, besann sich dann aber auf der allgemeinverständlichen Sprache zu fragen, damit auch die Anderen die dieser Sprache nicht mächtig waren, ihn zu verstehen.

<i>"Und was haben wir damit zu tun mit diesen...Leuten...diese Schriftrolle nach Estria zu bringen?“</i>

Loras wandte sich von Sanara beziehungsweise auch Féná ab und ging einige Schritte auf Rizzen zu und schüttelte mit dem Kopf.
„Weil der eine Auftrag von dem anderen abhängt… Wenn der eine misslingt, ist auch der Andere hinfällig… <span style="color:1a365e;">weil der Dunkle Herrscher es so wünscht und weil…“</span> er sah von Sanara zu Mirwena und zurück zu Rizzen, <span style="color:1a365e;">“Sie nicht sonderlich… pflegeleicht… sind… falls ihr das versteht. Irgendwer muss doch darauf achten das die Gegenstände dort ankommen wo sie hin sollen… Da vertraut man doch lieber seinem eigenen Volk, nicht wahr? …Auch wenn die Loyalität bei den Dunkelelfen nicht besonders groß geschrieben wird… aber mit der der Angst der möglichen Strafen, die der Dunkle Herrscher über einem verhängen konnte, sollte schon genügend davon vorhanden sein.“</span>
Zuletzt geändert von Erzähler am Sonntag 9. Dezember 2007, 19:35, insgesamt 1-mal geändert.

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