Yanns Zimmer
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Erzähler
- Gast

Yanns Zimmer
[Yann kommt von Der Schankraum]
Gesättigt stapfte Yann die Treppe zu den Nachtquartieren hinauf. Auf einem kleinen Anhänger an seinem Schlüssel war die Zahl 4 eingeprägt. Ob Yann die Zahl nun lesen konnte oder nicht, er brauchte das Symbol ja nur mit den Nummern an den Zimmertüren zu vergleichen. Prompt fand der kleine Schelm auf das ihm zugeteilte Zimmer. Der Schlüssel passte und Yann betrat den Raum.
Er war klein gehalten, aber für den Schelm durchaus ausreichend. Unterhalb eines Fensters mit urig schönen karierten Vorhängen stand ein breites Einzelbett. Die Laken passten sich dem Muster der Vorhänge an, auch wenn sie schon etwas verwaschen aussahen. Allerdings hatte sich jemand darum gekümmert, dass das Bett einen dennoch ordentlichen Eindruck machte. Die Laken besaßen keine Falten und das Kissen war aufgeschüttelt.
Neben dem Bett stand ein kleines Schränkchen, in dem sich ein Nachttopf befand. Auf dem Schränkchen war ein Tellerchen mit einer Kerze und daneben Schwefelhölzer.
Eine Trennwand teilte den Raum in Aufenthalts- und Waschbereich, denn dahinter fand Yann einen mit dampfendem Badewasser gefüllten Zuber. Der Wirt hatte Handtücher und Seife auf einem Hocker bereitgelegt. Außerdem roch es angenehm nach Kräutern.
Für Yanns Habseligkeiten fand sich am Bett-Ende noch eine Truhe, ansonsten war der Raum leer.
Gesättigt stapfte Yann die Treppe zu den Nachtquartieren hinauf. Auf einem kleinen Anhänger an seinem Schlüssel war die Zahl 4 eingeprägt. Ob Yann die Zahl nun lesen konnte oder nicht, er brauchte das Symbol ja nur mit den Nummern an den Zimmertüren zu vergleichen. Prompt fand der kleine Schelm auf das ihm zugeteilte Zimmer. Der Schlüssel passte und Yann betrat den Raum.
Er war klein gehalten, aber für den Schelm durchaus ausreichend. Unterhalb eines Fensters mit urig schönen karierten Vorhängen stand ein breites Einzelbett. Die Laken passten sich dem Muster der Vorhänge an, auch wenn sie schon etwas verwaschen aussahen. Allerdings hatte sich jemand darum gekümmert, dass das Bett einen dennoch ordentlichen Eindruck machte. Die Laken besaßen keine Falten und das Kissen war aufgeschüttelt.
Neben dem Bett stand ein kleines Schränkchen, in dem sich ein Nachttopf befand. Auf dem Schränkchen war ein Tellerchen mit einer Kerze und daneben Schwefelhölzer.
Eine Trennwand teilte den Raum in Aufenthalts- und Waschbereich, denn dahinter fand Yann einen mit dampfendem Badewasser gefüllten Zuber. Der Wirt hatte Handtücher und Seife auf einem Hocker bereitgelegt. Außerdem roch es angenehm nach Kräutern.
Für Yanns Habseligkeiten fand sich am Bett-Ende noch eine Truhe, ansonsten war der Raum leer.
Zuletzt geändert von Erzähler am Freitag 9. November 2007, 20:41, insgesamt 1-mal geändert.
- Yann Adamm-Ra
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Re: Yanns Zimmer
Mit vollem Magen, glücklich seine Freunde und sich selbst gerettet zu haben, stapfte der Junge die einzelnen Stufen der alten Holztreppe hinauf in den ersten Stock der Taverne. Er rieb sich den vollen Bauch und öffnete seinen Mund zu einem lauten und ausgiebigen Gähnen. Die plötzliche Reise, den Verlust seines besten Freundes, die Rettung Celcias, die erneute Reise nach Pelgar und die Sicherung sowohl seines als auch das Leben seiner anderen Freunde beim Hohen Rat hatten ihn doch sehr erschöpft. Wäre ja auch seltsam wenn dies nicht der Fall gewesen wäre.
Endlich erreichte er den oberen Treppenabsatz, setzte seinen Fuß darauf, betrat den Gang und marschierte ihn entlang. Dabei schaute er sich zunächst das Symbol auf dem Schlüssel an, welches eine 4 ergab, und begann dann die Schilder an den Türen damit zu vergleichen. Obwohl er es nicht gesagt hatte, konnte er nicht lesen, aber im Laufe der Zeit hatte der junge Schelm gelernt, sich, so gut es eben in Situationen wie dieser ging, selbst zu Helfen. Es dauerte auch gar nicht lange, da erkannte er das Symbol wieder.
<b>Das muss mein Zimmer sein. Das Zeichen sieht genauso aus, wie das auf dem Schlüssel. Endlich ausruhen…</b>
Er steckte den Schlüssel in das Schloss und drehte ihn um. Es klickte vernehmlich und dann konnte er die Tür öffnen. Sie schwang bei Seite und offenbarte dem Jungen, einen ersten Blick auf sein Zimmer. Es war nicht das Beste vom Besten, aber für ihn würde es sicherlich ausgiebig reichen. Er war es ja auch gewohnt unter freiem Himmel auf dem harten Boden zu schlafen. Der Raum war klein gehalten, ein Bett mit passend zu den Vorhängen bezogenen Laken befand sich unterhalb des Fensters und neben dem Bett stand ein kleines Schränkchen.
Schnell schritt betrat der Junge das Zimmer, schloss hinter sich die Tür, steckte den Schlüssel in das Schloss, dreht ihn um und marschierte hinüber zu dem Bett und der kleinen Kommode. Darauf befanden sich eine Kerze und Schwefelhölzer. Yann ergriff sie und versuchte eines anzuzünden. Er holte es aus der Verpackung und rieb er an dem Holz. Nichts geschah zunächst, dann brach es in der Mitte durch. Er ergriff ein weiteres und versuchte sein Glück erneut. Diesmal hatte er Glück, er schaffte es das Hölzchen zu entzünden und brachte damit den Docht der Kerze zum entflammen. Leichtes und flimmerndes Licht erhellte nun den kleinen Raum und Yann bemerkte erst jetzt, dass ein großer Zuber mit noch dampfendem Wasser hinter einer Trennwand, welche den Wasch- vom Aufenthaltsbereich voneinander trennte, stand. Er schritt dort hinüber, gähnte erneut und hielt einen seiner Finger in das Wasser. Es war noch angenehm warm, gerade richtig für ein Bad.
„Jaaa… das wird jetzt genau das Richtige sein.“, meinte der Junge zu sich selbst und begann damit sich auszuziehen.
Er legte seine bunte Gauklerkleidung ab, warf sie achtlos auf das Bett und schritt nun nackt zu dem Zuber zurück. Das Ehrenbürgerabzeichen hatte er zuvor noch von seinem Oberteil entfernt und zusammen mit der Kette des Schelmenkristalls, seinem Goldbeutel und den restlichen seiner Habseligkeiten in die Truhe am Ende des Bettes gelegt. Als er den Zuber erreichte, stieg er hinein, zunächst nur mit einem Bein und als er bemerkte, dass er sich nicht an dem Wasser verbrannte, ließ er sich gänzlich hinein sinken. Genüsslich lehnte er sich an den Rand der Wanne und schloss seine Augen. Jetzt endlich war die Zeit für die Entspannung und die Erholung nach all den Strapazen gekommen. Seine Atmung ging ruhig und gleichmäßig und die entspannenden Kräuter, welche in das Wasser gemischt waren, ließen seine Muskel sich lösen, sodass er nun ganz locker und zufrieden in dem Zuber lag und die Zeit so richtig genoss, die er so verbringen konnte.
<b>Ach… könnte es nicht immer so sein?</b>, dachte sich der junge Schelm und atmete einmal tief ein und wieder aus, wobei ihm ein Seufzer entfleuchte.
Ein Geräusch erklang auf dem Flur. Wäre Yann nicht mit seinen Gedanken ganz wo anders gewesen, dann hätte er das Klackern wohl gehört. So aber beließ er es bei sich und lauschte weiter seinen Wünschen und entspannte sich in dem warmen Wasser des Bades.
Endlich erreichte er den oberen Treppenabsatz, setzte seinen Fuß darauf, betrat den Gang und marschierte ihn entlang. Dabei schaute er sich zunächst das Symbol auf dem Schlüssel an, welches eine 4 ergab, und begann dann die Schilder an den Türen damit zu vergleichen. Obwohl er es nicht gesagt hatte, konnte er nicht lesen, aber im Laufe der Zeit hatte der junge Schelm gelernt, sich, so gut es eben in Situationen wie dieser ging, selbst zu Helfen. Es dauerte auch gar nicht lange, da erkannte er das Symbol wieder.
<b>Das muss mein Zimmer sein. Das Zeichen sieht genauso aus, wie das auf dem Schlüssel. Endlich ausruhen…</b>
Er steckte den Schlüssel in das Schloss und drehte ihn um. Es klickte vernehmlich und dann konnte er die Tür öffnen. Sie schwang bei Seite und offenbarte dem Jungen, einen ersten Blick auf sein Zimmer. Es war nicht das Beste vom Besten, aber für ihn würde es sicherlich ausgiebig reichen. Er war es ja auch gewohnt unter freiem Himmel auf dem harten Boden zu schlafen. Der Raum war klein gehalten, ein Bett mit passend zu den Vorhängen bezogenen Laken befand sich unterhalb des Fensters und neben dem Bett stand ein kleines Schränkchen.
Schnell schritt betrat der Junge das Zimmer, schloss hinter sich die Tür, steckte den Schlüssel in das Schloss, dreht ihn um und marschierte hinüber zu dem Bett und der kleinen Kommode. Darauf befanden sich eine Kerze und Schwefelhölzer. Yann ergriff sie und versuchte eines anzuzünden. Er holte es aus der Verpackung und rieb er an dem Holz. Nichts geschah zunächst, dann brach es in der Mitte durch. Er ergriff ein weiteres und versuchte sein Glück erneut. Diesmal hatte er Glück, er schaffte es das Hölzchen zu entzünden und brachte damit den Docht der Kerze zum entflammen. Leichtes und flimmerndes Licht erhellte nun den kleinen Raum und Yann bemerkte erst jetzt, dass ein großer Zuber mit noch dampfendem Wasser hinter einer Trennwand, welche den Wasch- vom Aufenthaltsbereich voneinander trennte, stand. Er schritt dort hinüber, gähnte erneut und hielt einen seiner Finger in das Wasser. Es war noch angenehm warm, gerade richtig für ein Bad.
„Jaaa… das wird jetzt genau das Richtige sein.“, meinte der Junge zu sich selbst und begann damit sich auszuziehen.
Er legte seine bunte Gauklerkleidung ab, warf sie achtlos auf das Bett und schritt nun nackt zu dem Zuber zurück. Das Ehrenbürgerabzeichen hatte er zuvor noch von seinem Oberteil entfernt und zusammen mit der Kette des Schelmenkristalls, seinem Goldbeutel und den restlichen seiner Habseligkeiten in die Truhe am Ende des Bettes gelegt. Als er den Zuber erreichte, stieg er hinein, zunächst nur mit einem Bein und als er bemerkte, dass er sich nicht an dem Wasser verbrannte, ließ er sich gänzlich hinein sinken. Genüsslich lehnte er sich an den Rand der Wanne und schloss seine Augen. Jetzt endlich war die Zeit für die Entspannung und die Erholung nach all den Strapazen gekommen. Seine Atmung ging ruhig und gleichmäßig und die entspannenden Kräuter, welche in das Wasser gemischt waren, ließen seine Muskel sich lösen, sodass er nun ganz locker und zufrieden in dem Zuber lag und die Zeit so richtig genoss, die er so verbringen konnte.
<b>Ach… könnte es nicht immer so sein?</b>, dachte sich der junge Schelm und atmete einmal tief ein und wieder aus, wobei ihm ein Seufzer entfleuchte.
Ein Geräusch erklang auf dem Flur. Wäre Yann nicht mit seinen Gedanken ganz wo anders gewesen, dann hätte er das Klackern wohl gehört. So aber beließ er es bei sich und lauschte weiter seinen Wünschen und entspannte sich in dem warmen Wasser des Bades.
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Erzähler
- Gast

Re: Yanns Zimmer
Das Bad war ein Traum und erst jetzt bemerkte Yann wohl, wie angespannt seine Muskeln durch den Stress der letzten Tage geworden waren. Die Wärme des Wassers löste diese Verspannungen und er fühlte sich wie ein Neugeborenes, ganz liebevoll eingemummelt und behütet. Ach, so gut hatte sich der junge Schelm wohl lange nicht mehr gefühlt. Er wollte schon gar nicht mehr aus dem Zuber heraus steigen.
Aber jeder schöne Augenblick hat irgendwann einmal sein Ende. So wurde das Wasser nach einer Weile kühler, dafür schrumpelten Yanns Finger. Die Haut war faltig wie die eines alten Kobolds. Zeit, um aus dem Zuber zu steigen.
Da hörte der Junge Lärm. Trommelschläge und Fanfaren. Sie kamen von draußen. Wie gut, dass sein Zimmer ein Fenster besaß. Mit jedem Trommelwirbel erzitterten die Läden. Der Krach musste direkt unter seinem Zimmer durch die Gassen gehen.
Ein neugieriger Blick aus dem Fenster würde dem Jungen verraten, dass vier Soldaten mit Trommeln und zwei mit Fanfaren hinter einem Herold hermarschierten, der lauthals aus einer Pergamentrollte verkündete, dass mögliche Turnierteilnehmer sich bald auf dem Turnierplatz einfinden sollten, um sich dort offiziell anzumelden.
Aber jeder schöne Augenblick hat irgendwann einmal sein Ende. So wurde das Wasser nach einer Weile kühler, dafür schrumpelten Yanns Finger. Die Haut war faltig wie die eines alten Kobolds. Zeit, um aus dem Zuber zu steigen.
Da hörte der Junge Lärm. Trommelschläge und Fanfaren. Sie kamen von draußen. Wie gut, dass sein Zimmer ein Fenster besaß. Mit jedem Trommelwirbel erzitterten die Läden. Der Krach musste direkt unter seinem Zimmer durch die Gassen gehen.
Ein neugieriger Blick aus dem Fenster würde dem Jungen verraten, dass vier Soldaten mit Trommeln und zwei mit Fanfaren hinter einem Herold hermarschierten, der lauthals aus einer Pergamentrollte verkündete, dass mögliche Turnierteilnehmer sich bald auf dem Turnierplatz einfinden sollten, um sich dort offiziell anzumelden.
- Yann Adamm-Ra
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Re: Yanns Zimmer
Das Bad genoss der junge Schelm ausgiebig und er wünschte sich, dass dieser Augenblick, wo er sich so wohl fühlte, länger anhalten würde. Aber nach einer gewissen Zeit wurde Yann von der Realität wieder eingeholt. Das Wasser kühlte aus und seine Haut an Händen, Fingern, Füßen und Zehen begannen schrumpelig zu werden. Nicht das ihn das gestört hätte, aber da draußen solch eine Kälte herrschte, wurde dem Jungen im Wasser langsam kalt und so schlug er seine Augen auf.
„Ohhh.“, stöhnte er leise vor Enttäuschung. „Gerade jetzt wo es so schön gewesen war. Naja gut.“
Yann positionierte seine Hände am Rand der Wanne und stemmte sich mit einem Ruck in die Höhe. Wasser spritzte dabei leicht auf und schwappte über den Rand des Gefäßes auf den Holzfußboden. Wie er so da stand begann sich die restliche Nässe auf seinem Körper zu sammeln und bildete kleine Tropfen, welche auf der unbehaarten und weichen Haut seines nackten Körpers langsam begannen hinab zu laufen. An sämtlichen Stellen, wie zum Beispiel den Finger, dem Kinn aber auch in seinem Schritt, wo sie keinen Halt mehr hatten, tropfte das Wasser zurück in den Zuber und verursachte ein tropfendes Geräusch.
Schnell trocknete sich der Junge ab, wollte er doch sehen durch wen der Lärm außerhalb seines Zimmers verursachte. Er stieg aus der Wanne und rubbelte sich die restliche Nasse mit einem extra bereit gelegten Wolltuch ab. Dann schritt er, noch immer unbekleidet, zum Fenster seines Raumes, welches hinaus auf die Vorderseite der Schenke und somit zu der Straße führte.
„Wow!“, entfleuchte es dem Schelm.
Er sah eine Eskorte aus Soldaten, welche sich ihren Weg der Straße entlang suchte. Inmitten dessen war ein einzelner Mann, der eindeutig nicht zu den Wächtern gehörte. Er trug einen weißen Mantel mit einer Kapuze, die er über seinen Kopf gelegt hatte. Ein brauner Bart zierte sein Gesicht und ein rot-weiß gestreiftes Oberteil trug er. In der Hand hielt er ein Stück Pergament und er schien davon etwas lauthals vorzulesen:
<i>“Demnächst findet in Pelgar ein großes Turnier statt. Kampfspiele und andere Wettbewerbe sollen den gemeinen Bürger unterhalten, während angereiste Teilnehmer um Preise und Ruhm streiten werden. Musik und Tanz sollen die Festplätze füllen, Speisen und Getränke den Magen! Kommt und staunt! Wer teilnehmen möchte, der melde sich rechtzeitig in Pelgars Kaserne bei einem Herold. Dort soll er denn angeben, unter welchem Wappen er antreten möchte. Nebst tapferen Turnierteilnehmern sind Musikanten, <b><u>Gauklern</u></b>, Händler, Heiler für das Lazarett und andere Helfer immer gern gesehen. So eilt euch und meldet euch an!"</i>
Dann war der Zug aus Soldaten und dem anderen Mann vorüber und Yann wirkte fröhlicher und glücklicher wie seit langem nicht mehr. Er stemmte sich von der Fensterbank weg und seine Augen strahlten richtig. <b>Ein Turnier…</b>, schoss es dem jungen Schelm durch den Kopf. „Jawohl!! Große Menschenmengen. Da kann ich… ja… da kann… kann ich wieder Spaß verbreiten! Da kann ich lustig sein und gauklern bis sich alle vor lachen krümmen. Ohhh das wird toll! Da muss ich einfach mitmachen!“
Schon wollte er sich auf den Weg machen zur Kaserne. Er öffnete seine Tür, tat den ersten Schritt nach draußen auf den Flur ohne zu bemerken, dass er noch immer ohne Kleider unterwegs war, als ein Schreckensschrei erklang, er inne hielt und sich verwirrt umschaute.
„Ohhh.“, stöhnte er leise vor Enttäuschung. „Gerade jetzt wo es so schön gewesen war. Naja gut.“
Yann positionierte seine Hände am Rand der Wanne und stemmte sich mit einem Ruck in die Höhe. Wasser spritzte dabei leicht auf und schwappte über den Rand des Gefäßes auf den Holzfußboden. Wie er so da stand begann sich die restliche Nässe auf seinem Körper zu sammeln und bildete kleine Tropfen, welche auf der unbehaarten und weichen Haut seines nackten Körpers langsam begannen hinab zu laufen. An sämtlichen Stellen, wie zum Beispiel den Finger, dem Kinn aber auch in seinem Schritt, wo sie keinen Halt mehr hatten, tropfte das Wasser zurück in den Zuber und verursachte ein tropfendes Geräusch.
Schnell trocknete sich der Junge ab, wollte er doch sehen durch wen der Lärm außerhalb seines Zimmers verursachte. Er stieg aus der Wanne und rubbelte sich die restliche Nasse mit einem extra bereit gelegten Wolltuch ab. Dann schritt er, noch immer unbekleidet, zum Fenster seines Raumes, welches hinaus auf die Vorderseite der Schenke und somit zu der Straße führte.
„Wow!“, entfleuchte es dem Schelm.
Er sah eine Eskorte aus Soldaten, welche sich ihren Weg der Straße entlang suchte. Inmitten dessen war ein einzelner Mann, der eindeutig nicht zu den Wächtern gehörte. Er trug einen weißen Mantel mit einer Kapuze, die er über seinen Kopf gelegt hatte. Ein brauner Bart zierte sein Gesicht und ein rot-weiß gestreiftes Oberteil trug er. In der Hand hielt er ein Stück Pergament und er schien davon etwas lauthals vorzulesen:
<i>“Demnächst findet in Pelgar ein großes Turnier statt. Kampfspiele und andere Wettbewerbe sollen den gemeinen Bürger unterhalten, während angereiste Teilnehmer um Preise und Ruhm streiten werden. Musik und Tanz sollen die Festplätze füllen, Speisen und Getränke den Magen! Kommt und staunt! Wer teilnehmen möchte, der melde sich rechtzeitig in Pelgars Kaserne bei einem Herold. Dort soll er denn angeben, unter welchem Wappen er antreten möchte. Nebst tapferen Turnierteilnehmern sind Musikanten, <b><u>Gauklern</u></b>, Händler, Heiler für das Lazarett und andere Helfer immer gern gesehen. So eilt euch und meldet euch an!"</i>
Dann war der Zug aus Soldaten und dem anderen Mann vorüber und Yann wirkte fröhlicher und glücklicher wie seit langem nicht mehr. Er stemmte sich von der Fensterbank weg und seine Augen strahlten richtig. <b>Ein Turnier…</b>, schoss es dem jungen Schelm durch den Kopf. „Jawohl!! Große Menschenmengen. Da kann ich… ja… da kann… kann ich wieder Spaß verbreiten! Da kann ich lustig sein und gauklern bis sich alle vor lachen krümmen. Ohhh das wird toll! Da muss ich einfach mitmachen!“
Schon wollte er sich auf den Weg machen zur Kaserne. Er öffnete seine Tür, tat den ersten Schritt nach draußen auf den Flur ohne zu bemerken, dass er noch immer ohne Kleider unterwegs war, als ein Schreckensschrei erklang, er inne hielt und sich verwirrt umschaute.
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Erzähler
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Re: Yanns Zimmer
"AHHHHHH!", dröhnte ein schriller Schrei durch den ersten Stock des <i>Ponys</i>, dass es Yann in den Ohren klingelte. Sofort wurde er auch mit einer Tirade von Schlägen und Fuchteleien in sein Zimmer zurückgedrängt. Dann aber ließen die Schläge nach.
Die Magd, welche vom Wirt angestellt worden war, um das heiße Badewasser in die Zimmer zu bringen, war dem nackten Yann im Flur begegnet. Zwar war Yann noch ein Junge, aber schon lange kein kleines Kind mehr – zumindest nicht körperlich. Und die arme Magd hatte einen deutlichen Eindruck davon gehabt, dass Yann körperlich gut entwickelt war.
Glücklicherweise hatten ein paar Wachen die Magd zurückgezogen, ehe sie den nackten Schelm mit ihrem Besen windelweich prügeln konnte. Die Wächter waren erneut auf der Suche nach Morticia. Sie ließen nicht locker. Sie würden diese Mörderin finden. Unvorstellbar, wäre sie noch auf freiem Fuß, wenn das Turnier schon begonnen hätte.
"Ich hab .... hab ... er wollte NACKT nach draußen!", weinte die Magd, stand unter Schock. Sie war ja selbst kaum aus den Kinderschuhen heraus. Außerdem hatte der Wolf der Nachtelfe sie vor wenigen Augenblicken erst umgeschubst. Das war zu viel für die junge Frau. Die Wachen hatten zumindest jetzt erst einmal alle Hände voll zu tun, die Magd zu beruhigen. Niemand achtete auf andere Gäste oder nackte Schelme.
Die Magd, welche vom Wirt angestellt worden war, um das heiße Badewasser in die Zimmer zu bringen, war dem nackten Yann im Flur begegnet. Zwar war Yann noch ein Junge, aber schon lange kein kleines Kind mehr – zumindest nicht körperlich. Und die arme Magd hatte einen deutlichen Eindruck davon gehabt, dass Yann körperlich gut entwickelt war.
Glücklicherweise hatten ein paar Wachen die Magd zurückgezogen, ehe sie den nackten Schelm mit ihrem Besen windelweich prügeln konnte. Die Wächter waren erneut auf der Suche nach Morticia. Sie ließen nicht locker. Sie würden diese Mörderin finden. Unvorstellbar, wäre sie noch auf freiem Fuß, wenn das Turnier schon begonnen hätte.
"Ich hab .... hab ... er wollte NACKT nach draußen!", weinte die Magd, stand unter Schock. Sie war ja selbst kaum aus den Kinderschuhen heraus. Außerdem hatte der Wolf der Nachtelfe sie vor wenigen Augenblicken erst umgeschubst. Das war zu viel für die junge Frau. Die Wachen hatten zumindest jetzt erst einmal alle Hände voll zu tun, die Magd zu beruhigen. Niemand achtete auf andere Gäste oder nackte Schelme.
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Re: Yanns Zimmer
Erschrocken, durch den plötzlichen Aufschrei, der auf dem Flur der Taverne zum <i>Pony</i> erklang, versuchter der junge Schelm die Schläge, welche sogleich auf ihn einprasselten, mit seinen Armen abzuwehren. Immer weiter wurde er in sein Zimmer zurückgedrängt und vergeblich versuchte er zu verstehen, was dies alles zu bedeuten hatte. „W-w-wa-was?“, brachte er gerade noch hervor, als er erneut in der Tür zu seinem Raum stand und die Schläge auch schon wieder langsam nachließen.
Yann hielt seine Arme noch immer schützend vor sein Gesicht und seinen kleiderlosen Oberkörper. Er war völlig überrumpelt worden, hatte nicht die Gelegenheit bekommen einen Blick auf seinen Angreifer zu werfen, aber nun konnte er eine junge Frau erkennen. Sie trug die Kleidung einer Magd und war gerade aus einem benachbarten Zimmer getreten. Ein Eimer lag auf dem Boden und etwas Restwasser hatte sich auf den Dielen verbreitet, als er hinab gefallen war. Verschüchtert schien sie noch immer auf den nackten jungen Mann zu starren, wobei sie immer wieder etwas stammelnd und unter Tränen von sich gab. Zwar konnte man den Schelm geistlich noch als kleines Kind bezeichnen, aber dennoch war sein Körper der, eines sechzehnjährigen jungen Mannes mit sämtlichen dazugehörigen Entwicklungen. Äußerst deutlich hatte nun die junge Dienstmagd den Eindruck davon bekommen, dass Yanns Wachstum und körperliche Reifung besonders üppig von der Natur geplant und auch durchgeführt worden war.
<b>Wa-was hat die denn gestochen? Ist die verrückt geworden, mich einfach so anzugreifen, zu hauen und zu schlagen?</b>, dachte sich der Schelm während er weiterhin in der Tür zu seinem Zimmer stand, nicht auf den Gedanken kam, sich seine Blöße zu bedecken und zu der Dienstmagd schaute.
Zum Glück für den Jungen, waren bereits zwei Wächter erschienen. Sie hielten die junge Frau zu je einer Seite fest und hinderten sie daran, weiter und diesmal sogar mit ihrem Besen auf ihn einzuschlagen. Auf das Drängen der Soldaten hin, was denn geschehen sei und warum sie denn solch ein Verhalten an den Tag lege, begann die Magd weinend zu berichten: <i>“Ich hab... hab... er wollte NACKT nach draußen!“</i> Schluchzen, sowie ein Tränenschwall schienen ihr die Stimme für weitere Äußerungen zu ersticken. Sie wirkte völlig aufgelöst und die Wächter hatten einiges damit zu tun, um sie wieder etwas beruhigen zu können.
In der Zwischenzeit nahm niemand wirklich Notiz von Yann. Zunächst stand er noch einfach in der offenen Tür und schaute unbehelligt auf die ganze Szenerie, als eine der Wachen zu ihm umwandte und mit strenger und befehlender Stimme meinte: „Verdammt, Junge! Geh in dein Zimmer und zieh dich an!“ Es dauerte eine kleine Weile, bis er die Bedeutung der Worte des Soldaten verstand und erst jetzt drangen dem jungen Schelm auch die Worte der Magd in den Verstand, wo sie widerhallten. <i>… er wollte NACKT nach draußen!</i>
<b>Bei den Kobolden!! Die haben ja Recht! Verflucht!</b>
Yann war so von dem Gedanken an das Turnier gefesselt, dass er wahrlich nicht wahrhaben wollte oder gar bemerkt hätte, dass er ohne sich anzukleiden auf den Flur begeben hatte. Sofort machte er einen Schritt zurück und packte die Tür mit seiner Hand. Er schloss sie, konnte aber noch immer die Stimmen der Wächter vernehmen, die auf dem Gang versuchten die junge Dienstmagd, welche wohl gerade selbst erst aus dem Kindesalter gekommen war, zu beruhigen.
Peinlich war ihm die ganze Sache nicht, denn woher sollte er das Schamgefühl gelernt haben. Er war im Neldoreth aufgewachsen und dort war er in den wärmeren Jahreszeiten auch gerne ohne sich bekleiden umher gelaufen. Es war ja niemand, außer den Kobolden da gewesen, die es hätte stören können. Seit er in der menschlichen Welt unterwegs war, war es bisher noch nie zu solch einer Situation gekommen.
Der junge Schelm entfernte sich von der Tür und begann damit seine Kleidung und Habseligkeiten zusammen zu suchen. Müde war er nicht mehr. Die Tatsache, dass er bald an einer so großen Veranstaltung teilnehmen könnte, und das entspannende Bad hatten die Erschöpfung schnell bei Seite gefegt. Als er endlich fertig war, sich vollständig bekleidet, seinen Schelmenkristall um den Hals gehängt und sein Beutel mit dem Gold eingesteckt hatte – den Rest ließ er hier sicher in der Truhe zurück – öffnete er erneut die Tür. Die Magd und die Wächter waren noch immer dort, aber mittlerweile, saß das junge Mädchen auf dem Boden und weinte nun vollends. Die beiden Männer standen neben ihr und sahen etwas ratlos aus.
„Entschuldigung!“, meinte Yann ehrlich als er sich zu ihnen wandte. „Es tut mir leid, was auch immer ich getan habe. Bitte…“
Er brach ab, als er bemerkte, dass es anscheinend keinen Sinn hatte. Das Mädchen weinte weiter und er wusste nicht mal ob sie Notiz von ihm nahm. Zwar konnte es der Junge nicht sehen, dass jemand unglücklich war oder sich gar in Tränen ergoss, aber das Hochgefühl und Vorfreude über das kommende Ereignis waren größer als sein Verlangen sie jetzt zum Lachen zu bringen. Yann entschuldigte sich noch einmal, verbeugte sich und verabschiedete sich dann. Er ging zur Treppe, trat sie hinab und begab sich in den Schankraum.
[weiter in --> <a href="http://69169.rapidforum.com/area=033&topic=103370414386" target="_blank">Das Wartezimmer</a>]
Yann hielt seine Arme noch immer schützend vor sein Gesicht und seinen kleiderlosen Oberkörper. Er war völlig überrumpelt worden, hatte nicht die Gelegenheit bekommen einen Blick auf seinen Angreifer zu werfen, aber nun konnte er eine junge Frau erkennen. Sie trug die Kleidung einer Magd und war gerade aus einem benachbarten Zimmer getreten. Ein Eimer lag auf dem Boden und etwas Restwasser hatte sich auf den Dielen verbreitet, als er hinab gefallen war. Verschüchtert schien sie noch immer auf den nackten jungen Mann zu starren, wobei sie immer wieder etwas stammelnd und unter Tränen von sich gab. Zwar konnte man den Schelm geistlich noch als kleines Kind bezeichnen, aber dennoch war sein Körper der, eines sechzehnjährigen jungen Mannes mit sämtlichen dazugehörigen Entwicklungen. Äußerst deutlich hatte nun die junge Dienstmagd den Eindruck davon bekommen, dass Yanns Wachstum und körperliche Reifung besonders üppig von der Natur geplant und auch durchgeführt worden war.
<b>Wa-was hat die denn gestochen? Ist die verrückt geworden, mich einfach so anzugreifen, zu hauen und zu schlagen?</b>, dachte sich der Schelm während er weiterhin in der Tür zu seinem Zimmer stand, nicht auf den Gedanken kam, sich seine Blöße zu bedecken und zu der Dienstmagd schaute.
Zum Glück für den Jungen, waren bereits zwei Wächter erschienen. Sie hielten die junge Frau zu je einer Seite fest und hinderten sie daran, weiter und diesmal sogar mit ihrem Besen auf ihn einzuschlagen. Auf das Drängen der Soldaten hin, was denn geschehen sei und warum sie denn solch ein Verhalten an den Tag lege, begann die Magd weinend zu berichten: <i>“Ich hab... hab... er wollte NACKT nach draußen!“</i> Schluchzen, sowie ein Tränenschwall schienen ihr die Stimme für weitere Äußerungen zu ersticken. Sie wirkte völlig aufgelöst und die Wächter hatten einiges damit zu tun, um sie wieder etwas beruhigen zu können.
In der Zwischenzeit nahm niemand wirklich Notiz von Yann. Zunächst stand er noch einfach in der offenen Tür und schaute unbehelligt auf die ganze Szenerie, als eine der Wachen zu ihm umwandte und mit strenger und befehlender Stimme meinte: „Verdammt, Junge! Geh in dein Zimmer und zieh dich an!“ Es dauerte eine kleine Weile, bis er die Bedeutung der Worte des Soldaten verstand und erst jetzt drangen dem jungen Schelm auch die Worte der Magd in den Verstand, wo sie widerhallten. <i>… er wollte NACKT nach draußen!</i>
<b>Bei den Kobolden!! Die haben ja Recht! Verflucht!</b>
Yann war so von dem Gedanken an das Turnier gefesselt, dass er wahrlich nicht wahrhaben wollte oder gar bemerkt hätte, dass er ohne sich anzukleiden auf den Flur begeben hatte. Sofort machte er einen Schritt zurück und packte die Tür mit seiner Hand. Er schloss sie, konnte aber noch immer die Stimmen der Wächter vernehmen, die auf dem Gang versuchten die junge Dienstmagd, welche wohl gerade selbst erst aus dem Kindesalter gekommen war, zu beruhigen.
Peinlich war ihm die ganze Sache nicht, denn woher sollte er das Schamgefühl gelernt haben. Er war im Neldoreth aufgewachsen und dort war er in den wärmeren Jahreszeiten auch gerne ohne sich bekleiden umher gelaufen. Es war ja niemand, außer den Kobolden da gewesen, die es hätte stören können. Seit er in der menschlichen Welt unterwegs war, war es bisher noch nie zu solch einer Situation gekommen.
Der junge Schelm entfernte sich von der Tür und begann damit seine Kleidung und Habseligkeiten zusammen zu suchen. Müde war er nicht mehr. Die Tatsache, dass er bald an einer so großen Veranstaltung teilnehmen könnte, und das entspannende Bad hatten die Erschöpfung schnell bei Seite gefegt. Als er endlich fertig war, sich vollständig bekleidet, seinen Schelmenkristall um den Hals gehängt und sein Beutel mit dem Gold eingesteckt hatte – den Rest ließ er hier sicher in der Truhe zurück – öffnete er erneut die Tür. Die Magd und die Wächter waren noch immer dort, aber mittlerweile, saß das junge Mädchen auf dem Boden und weinte nun vollends. Die beiden Männer standen neben ihr und sahen etwas ratlos aus.
„Entschuldigung!“, meinte Yann ehrlich als er sich zu ihnen wandte. „Es tut mir leid, was auch immer ich getan habe. Bitte…“
Er brach ab, als er bemerkte, dass es anscheinend keinen Sinn hatte. Das Mädchen weinte weiter und er wusste nicht mal ob sie Notiz von ihm nahm. Zwar konnte es der Junge nicht sehen, dass jemand unglücklich war oder sich gar in Tränen ergoss, aber das Hochgefühl und Vorfreude über das kommende Ereignis waren größer als sein Verlangen sie jetzt zum Lachen zu bringen. Yann entschuldigte sich noch einmal, verbeugte sich und verabschiedete sich dann. Er ging zur Treppe, trat sie hinab und begab sich in den Schankraum.
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Zuletzt geändert von Yann Adamm-Ra am Montag 26. November 2007, 07:35, insgesamt 1-mal geändert.
