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Zurück nach Pelgar
Verfasst: Dienstag 29. Mai 2007, 14:59
von Stadtwache
<i>[Tyria kommt vom Fischerdorf -> Ankunft im Fischerdorf]</i>
Tyrias Beine trugen sie so schnell, dass sie glaubte, zu fliegen. Sie marschierte eiligen Schrittes in die Stille Ebene hinein, folgte dem Pfad, der nach Pelgar führte.
Sie achtete kaum auf den Weg, träumte davon, welche Macht der Helm haben würde, den sie aus den Knochen schmiedete. Mit Knochen hatte Tyria bereits gute Erfahrungen gemacht. Sie waren – verarbeitet! – durchaus in der Lage, stabiler als Metall zu sein. So schützten sie deutlich besser und das motivierte den Träger. Dies gab ihm das Gefühl unverwundbarer zu sein – stärker.
Was würde er erst fühlen, wenn er einen von göttlicher Macht durchflossenen Helm trug? Vielleicht gab dieser Helm ihm tatsächlich Stärke? An mögliche Konsequenzen oder Nachteile dachte Tyria nur kurz. Ihre Euphorie, den Helm zu schmieden überdeckte alles.
So stieß sie auf halben Weg beinahe mit einem Mann zusammen, der ebenso eilig den Pfad entlang kam. Ihm folgten sech weitere Männer im Gleichschritt.
"Heda! Vorsicht! Stellt Euch nicht der pelgarischen Armee in den Weg!" Soldaten. Zwar nicht angeführt von einem Hauptmann – Tyria entdeckte kein entsprechende Abzeichen an der Rüstung – aber dennoch war dieser vorderste von ihnen höher gestellt als der Rest. Vielleicht Ein Obergefreiter mit Rekruten. Was suchten sie hier? Ob es der Einsatztrupp war, der nach dem Fischerdorf sehen sollte? Dann hatte der alte Fischer Pelgar also wohlbehalten erreicht.
Der Soldat trat einen Schritt zu Seite und lotste seine kleine Kompanie am Pfadrand entlang. "Weiter, Männer! Bald erreichen wir unser Ziel. Schneller, schneller. Es könnte jederzeit ein weiterer Angriff von Dunkelelfen stattfinden. Wir dürfen nicht trödeln."
Re: Zurück nach Pelgar
Verfasst: Dienstag 29. Mai 2007, 15:12
von Gast
Tyria beachtete die Soldaten nicht weiter. Sie war so versessen diesen verdammten Helm zu schmieden!
<b>Mal sehen was die Soldaten dazu sagen, wenn sie erfahren das ich dieser verdammten Dunkelelfe den Schädel abgetrennt hab! Die werden Augen machen, aber was wollen sie mir anhängen? Leichenschädnung ? </b>
Tyria musste lachen!
Eine Leiche eines Dunkelelfe war hier noch weniger wert als Kuhmist!
Sie würden keinen Aufstand machen. Und was würde der hohe Rat dazu sagen, wenn dieser Helm wirklich ein göttliches Artefakt wäre!? Was würden sie mit Tyria machen. Bestimmt würde sie reich belohnt, wenn der Rat so etwas mächtiges in den Händen halten würde!
Tyria lief und lief. Ihre Beine wurden nicht müder. Zwischen durch nahm sie einen schluck Wasser zusich und biss ein paar mal in ihren Proviant. Sie wollte keinen stopp machen. Sie wollte schnellst möglich in Pelgar sein.
Das Eintreten wird kein Problem sein, schließlich war sie selbst bei der Stadtwache und kennt die Leute dort. Es wird nur noch eine gewisse Zeit dauern bis sie ihren Helm in den Händen hielt, auf den sie so versessen war!
Re: Zurück nach Pelgar
Verfasst: Dienstag 29. Mai 2007, 20:16
von Erzähler
Die Soldaten schritten an Tyria vorbei, machten ihr Platz, aber die Schmiedin hatte keine Zeit, auch nur einen von ihnen zu grüßen. Sie musste nach Pelgar.
Ein wenig verwirrt schauten ihr einige der Soldaten nach, die hinteren pfiffen ob ihrer holden Weiblichkeit. Ja, Tyria hatte schon ... Kurven.
Sie bekamen von ihrem Vorgesetzten sogleich eine Predigt zu hören, die jedoch nur halbherzig ausfiel. Denn auch der Obergefreite schaute Tyria eine ganze Weile lang noch hinterher.
Die Schmiedin bekam davon nichts mit. Sie lief und lief, gönnte sich nur dann Pausen, wenn es wirklich nötig war. Aß und trank beim Laufen und so erreichte sie – vollkommen erschöpft – die Hauptstadt. Sie musste Stunden unterwegs gewesen sein. Ihre Beine brannten wie Feuer und sie wünschte sich nichts sehnlicher als ein Bett. Aber die Neugier und Vorfreude auf ihr neuestes Meisterwerk hatten sie weiter voran getrieben.
Und es hatte sich wohl gelohnt. Dort vor ihr, etwa noch eine halbe Stunde Fußmarsch entfernt, entdeckte sie Pelgar.
Re: Zurück nach Pelgar
Verfasst: Dienstag 29. Mai 2007, 20:30
von Gast
Tyria war so schlapp! Ihre Beine brannten wie Feuer und die Muskel warne ganz weich. Es fehlten ihr an sämtlicher Kraft, trotzdem lief sie weiter! Sie würde die Stadt noch heute erreichen!
Tyria lief immer weiter. Die Stadt kam näher und näher.
Nach einiger Zeit erreichte sie ihr Ziel. Die selbe Wache wie vorher stand am Tor. Tyria sprach sie kurz an, dass sie schnell in die Stadt müsse und es wurde ihr gewährt.
Tyria trängte sich durch die Menschenmassen die jetzt noch immer auf den Straßen zu finden sind. Immer weiter in richtung ihrer Schmiede.
Kurz darauf hatte sie es geschafft. Sie stellte den Sack mit dem Kopf auf den Tisch und fiel ins Bett. Und schlief dann die komplette Nacht. Am morgen erwachte sie früh. Der Sack stand noch immer auf dem Tisch. Tyria machte sich sogleich an die Arbeit.
[weiter in die Hauptstadt Pelgar->Wohnbezirk->Tyrias Schmiede]
Re: Zurück nach Pelgar
Verfasst: Sonntag 24. Juni 2007, 22:17
von Erzähler
Endlich hatte Tamuril es geschafft. Sie hatte den dichten Wald hinter sich gelassen und die Stille Ebene erreicht. Sie kam an den letzten Bäumen vorbei und erhaschte einen Blick auf die weite und große mit Gras übersäte Fläche der Ebene. Schnell lenkte sie ihren treuen Freund in Richtung der Brücke, die gar nicht weit entfernt eine Möglichkeit bot über den Iridul zu gelangen. Dort angekommen weigerte sich Hecktor zunächst sie zu überqueren, aber schon bald – und mit dem Willen ihre Wünsche nach einem Bad, sauberer Kleidung, einer warmen Mahlzeit und gepflegter Konversation zu erfüllen – schaffte die junge Halbelfe ihn dazu zu bringen die Brücke zu überschreiten.
Sie ritt hinüber und begann in scharfem Galopp in Richtung Westen zu reiten. Sie wollte endlich ihr Ziel erreichen und dafür würde sie die Grenzen ihres Pferdes ausschöpfen. Einzig überanstrengen würde sie Hecktor nicht, dafür mochte sie ihren alten Hengst viel zu sehr. So ritten sie durch die vom Wind bewegten Gräser und kamen gut voran. Die Reise war recht ereignislos, einzig die pechschwarzen Wolken waren allgegenwärtig.
Sie begleiteten die junge Diebin auf Schritt und Tritt, wie es ihr vorkam, und ließen nicht den kleinsten Durchbruch zum eigentlichen Himmel zu. Blitze zuckten immer wieder aus der dunklen Masse hervor, verweilten den Bruchteil einer Sekunde in der Wirklichkeit und verschwanden dann wieder in dem, wo sie einst her gekommen waren. Dröhnende Donnerschläge begleiteten das ganze Schauspiel, gerade als ob eine ganze Herde Orks im Gleichschritt auf dem Vormarsch wären. Sie verklangen und wurde sofort von einem weiteren abgelöst.
Endlich, Tamuril war schon eine ganze Weile unterwegs, als sie endlich am Horizont die Umrisse einer Stadt, ja vielleicht sogar der Stadt, ihrem Ziel, erblickte. Es würde gar nicht mehr lange dauern, bis sie die großen Stadtmauern von Pelgar erreichte.
Re: Zurück nach Pelgar
Verfasst: Freitag 29. Juni 2007, 20:42
von Erzähler
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