Saria verbrachte die nächsten Stunden bis kurz vor Sonnenaufgang in den Tiefen der Stillen Ebene. Es hatte angenehm abgekühlt, doch für Saria, die noch tiefere Temperaturen aus ihren Heimathöhlen gewöhnt war, war die Luft bedrückend und warm.
Außerdem machte die Stille Ebene ihrem Namen alle Ehre. Nicht ein Windhauch erfrischte die Nacht, überall war es ruhig und friedlich. Wenn es in dieser Gegend nachtaktive Tiere gab, so zeigten sie sich heute von ihrer faulen Seite, denn bis auf eine Nachteule und das leise, aber stetige Zirpen der Grillen war nichts zu hören.
Das Gras unter Sarias Füßen war weich und legte sich gehorsam an den Boden, wenn die Nachtelfe mit ihrem leichten Gewicht darüber hinwegschritt.
Als schließlich die Dunkelheit immer mehr nachließ und der Tag sich bald ankündete, bemerkte Saria, dass sie so sehr in Gedanken und der Stillen Ebene selbst versunken war, dass sie es wohl nicht rechtzeitig zu ihrem gewählten Lager schaffen würde, ehe die Sonne mit heißen Strahlen auf sie hinabbrennen würde. Sie hatte nur zwei Möglichkeiten. Entweder wagte sie es und kehrte zurück oder sie zog weiter, um ein neues Versteck vor dem Tage zu finden. Am besten wäre in zweitem Fall, einen Weg Richtung Westen einzuschlagen, denn im Norden lag Pelgar und den Süden würde die Sonne im Laufe des Tages für sich erobern.
Wanderung in Richtung Nirgendwo
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Erzähler
- Gast

Re: Wanderung in Richtung Nirgendwo
Saria marschierte schnell. Im Westen ging die Sonne unter und so würde sie dort auch zuletzt ihre Strahlen hinwerfen, wenn der neue Tag sich ankündigte.
Jedoch zogen im Laufe des Morgens Wolken über die Stille Ebene. Sie kamen vom Drachengebirge und hüllten alles in einen düsteren Dämmerzustand. Es blitzte under der Donner tobte mit Kriegstrommel ähnlichen Schlägen über den Himmel. Die Sonne hatte keine Chance und zeigte sich nicht, aber Regen wollte auch nicht fallen.
Für Saria war dies nur eine allzu gute Nachricht. Sie konnte ihren Marsch etwas verlangsamen und sogar zwischendurch eine Rast einlegen.
Etwas wie ein Dorf oder ein kleines Haus fand sie nicht in der Ebene, dafür näherte sie sich zielstrebig einer dunkelgrünen Linie in der Ferne. Dort musste ein Wald sein. In wenigen Tagen würde sie ihn erreichen.
In der Zeit, in der Saria die Stille Ebene durchreiste, musste sie lernen, mit wenig auszukommen. Sie folgte einer Weile einem kleinen Bach, der bald in den Fluss Ilfar strömte. Wasser hatte sie genug, aber Nahrung fand sie nur wenig. An einem Beerenstrauch labte sie sich am nächsten Tag und packte ein, so viel sie mitnehmen konnte, aber nur Beeren essen machte nicht wirklich satt.
Nach etwa zwei weiteren Tagen erreichte sie schließlich die Waldgrenze, denn sie hatte bequem auch am Tage laufen können. Die dunklen Wolken, die Blitze und der Donner hielten noch immer Einzug und weder Sonne noch Regen hinderten sie am Weiterkommen.
Es war ein schöner Wald, reich an vielen Sträuchern, Tieren und Eindrücken. Sie ging hinein und folgte keinem bestimmten Pfad.
Bei einer weiteren Rast hörte sie plötzlich ein Schreien und ein kurzer Lufthauch flog zwischen den Bäumen hindurch. Das Schreien kam aus nicht allzu weiter Ferne. Saria beschloss, dem nachzugehen.
<i>[weiter in Der Wald Neldoreth -> Die Suche nach dem Turm]</i>
Jedoch zogen im Laufe des Morgens Wolken über die Stille Ebene. Sie kamen vom Drachengebirge und hüllten alles in einen düsteren Dämmerzustand. Es blitzte under der Donner tobte mit Kriegstrommel ähnlichen Schlägen über den Himmel. Die Sonne hatte keine Chance und zeigte sich nicht, aber Regen wollte auch nicht fallen.
Für Saria war dies nur eine allzu gute Nachricht. Sie konnte ihren Marsch etwas verlangsamen und sogar zwischendurch eine Rast einlegen.
Etwas wie ein Dorf oder ein kleines Haus fand sie nicht in der Ebene, dafür näherte sie sich zielstrebig einer dunkelgrünen Linie in der Ferne. Dort musste ein Wald sein. In wenigen Tagen würde sie ihn erreichen.
In der Zeit, in der Saria die Stille Ebene durchreiste, musste sie lernen, mit wenig auszukommen. Sie folgte einer Weile einem kleinen Bach, der bald in den Fluss Ilfar strömte. Wasser hatte sie genug, aber Nahrung fand sie nur wenig. An einem Beerenstrauch labte sie sich am nächsten Tag und packte ein, so viel sie mitnehmen konnte, aber nur Beeren essen machte nicht wirklich satt.
Nach etwa zwei weiteren Tagen erreichte sie schließlich die Waldgrenze, denn sie hatte bequem auch am Tage laufen können. Die dunklen Wolken, die Blitze und der Donner hielten noch immer Einzug und weder Sonne noch Regen hinderten sie am Weiterkommen.
Es war ein schöner Wald, reich an vielen Sträuchern, Tieren und Eindrücken. Sie ging hinein und folgte keinem bestimmten Pfad.
Bei einer weiteren Rast hörte sie plötzlich ein Schreien und ein kurzer Lufthauch flog zwischen den Bäumen hindurch. Das Schreien kam aus nicht allzu weiter Ferne. Saria beschloss, dem nachzugehen.
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