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Re: Die Nacht im Fischerdorf

Verfasst: Samstag 4. November 2006, 17:03
von Erzähler
<i>Die Landschaft um die drei Reisenden war kaum noch zu erkennen. Der Wind bließ hart und kalt. Blitze zucken über den Himmel und wurden von lauten, langen Donnergrollen begleitet. In gar nicht weiter Ferne konnte Lifra die Umrisse von Häusern sehen.

Lifra, Raya und Moridon kamen endlich nach all den Strapazen im Fischerdorf an. Es war kalt und alle frei freuten sich auf die Übernachtung in einem wärmenden Unterschlupf. Dann erreichten sie die ersten Häuser in denen Licht brannte, das konnten sie nun aus der nahen Entfernung sehen. Sie ritten die Straße hinunter, aber es war keiner mehr auf draußen. Alle schienen sich in die warmen Häuser zurück zu ziehen um der kalter, düsteren Außenwelt zu entfliehen.

So ritt Lifra mit Raya und ihrem treuen Moridon durch die menschenleeren Straßen des Dorfes</i>

Re: Die Nacht im Fischerdorf

Verfasst: Samstag 4. November 2006, 20:59
von fremde Frau
Lifra lief frierend zur nächste besten Tür und klopfte daran. Sie hatte die Hoffung, dass jemand öffnen würde, der ihr sagen könnte wo das nächte Gasthaus in dem kleinen Ort lag. Die Temperaturen waren so weit zurück gesunken, das man leicht erfrieren konnte, falls man in diesen Tagen draußen übernachten musste.

Nach kurzer Zeit öffnete sich die Tür einen spaltbreit und das Gesicht einer älteren Dame erschien. Sie hatte runzlige Haut und ihre Wangen waren etwas eingefallen. Die Augen waren leicht schläfrig geöffnet. Graue Haare fiehlen der Frau in lockigen Schwingungen über die Schultern. Lifra vernahm eine krächzende Stimme, als die Alte zu sprechen begann.

"Ja bitte?" Sagte die Alte. "Wer da?"

Dann bemerkte sie Lifra und öffnete die Tür einen Spalt weiter, so dass die Frau jetzt gänzlich zu sehen war. Ihre Kleidung bestand aus einem einfachen Arbeitskleid, welches mit einer Schürtze überdeckt wurde. An der linken Hand waren Blasen zu erkennen, aber dennoch hatte die Alte ein freundlichen Lächeln auf den Lippen.

<b>Was macht eine so junge, hübsche Elfenfrau hier in unserer Gegend? Hoffentlich möchte sie nichts holen von mir, so wie letzte Woche der gutaussehende junge Mann. Ech besitze ja kaum noch etwas.</b>

"Wie kann ich Euch behilflich sein?" Frage sie mit rauen Stimme, woran ihr Alter schuld war.

Sie musterte Lifra ausgiebig und wartete auf eine Antwort. Die Kälte zog durch die geöffnete Tür herrein und die Frau begann leicht zu schlottern.

Re: Die Nacht im Fischerdorf

Verfasst: Sonntag 5. November 2006, 00:02
von fremde Frau
<b>Mhh...sie möchte zu einer Pension oder einem Gasthaus. So etwas haben wir hier in dem kleinen Dorf nicht. Aber dann müsste sie draußen schlafen und das bei dieser Kälte! Das kann ich diesem armen Ding nicht antun. Auch wenn ich nicht viel besitzte, ich glaube ich bitte sie herein...</b>

Die Frau berachtete Lifra nachdenklich, dann öffnete sie ihren Mund und wollte gerade etwas auf die Frage erwidern. Aber dazu kam sie nicht, denn ein Hustenanfall packte sie. Sie hielt sich die Hand vor den Mund und musste sie vornüber beugen. Als es endlich nachließ richtete sich die Frau wieder auf. Sie schwitzte leicht und musste schwer nach Luft schnappen.

"Nun....eine Pension....oder Gasthaus besitzen....wir hier in unserem...unserem kleinen Dorf nicht." Krächzte die Frau. "Aber kommt doch erst einmal herein. Euer Pferd kann in dem Schuppen neben dem Haus übernachten."

Sie öffnete die Tür nun ganz und die Wärme strömte aus der Inneren heraus. Dann trat die Alte bei Seite und machte eine einladende Geste.

Das Wetter war ungemütlich, denn der Wind trug die Kälte mit sich. Es schien jetzt zwar nicht noch kälter zu werden, aber es reichte ja auch. Man konnte nicht sagen ob es Tag oder Nacht war. Die pechschwarzen Wolken verdeckten den Himmel von einem Horizont zum Anderen. Es war sehr sonderbar. Es fiel kein regen, obwohl die Wolken so dunkel und gewittrig waren. Soetwas hatte Lifra noch nie erlebt.

Re: Die Nacht im Fischerdorf

Verfasst: Sonntag 5. November 2006, 11:06
von fremde Frau
Lifra klopfte erneut und die Tür wurde geöffnet. Die Alte machte eine einladende Geste und die junge Hybridin folgte dieser. Die Frau deutete auf einen Stuhl am Tisch und ging selbst zum Kamin.

Der Raum war einfach eingerichtet. Es gab einen Tisch mit drei Stühlen. Die Kochstelle war direkt in dem großen Kamin. Die Wände waren kahl und vor den Fenstern hingen schmuddelige Vorhänge. Auf dem Tisch standen Flaschen, Becher und Wolle mit Stricknadeln verteilt. Staub tanzte in der Luft umher und an manchen Stellen bildete er eine dicke Schicht auf den Möbeln.

"Ich bin Drala Jolen" sagte die Frau mit krächzender Stimme. "Macht es Euch gemütlich. Ich bringe Euch etwas zu essen."

Raya war die ganze Zeit dicht bei seiner Freundin und Drala schien die kleine Füchsin nicht bemerkt zu haben. Als Lifra sich auf den angebotenen Stuhl nieder ließ nahm sie Raya auf ihren Schoß. Die kleine Fuchsin schaute neugierig auf den Tisch.

"Huch!! Was ist das denn?" Drala hatte sich gerade von dem Kamin herum gedreht um ihrem jungen Gast etwas zu essen zu bringen, als sie den Fuchs erblickte. Sie erschrack und hätte beinahe das Essen fallen gelassen.

<b>Was um Himmelswillen will das Tier hier? Es muss herein geschlüpft sein, als ich der jungen Elfe öffnete. Was mach ich denn jetzt?</b>

Re: Die Nacht im Fischerdorf

Verfasst: Sonntag 5. November 2006, 11:31
von fremde Frau
Drala war etwas irritiert. Wie konnte man nur einen Fuchs als Haustier halten? Sie brachte einen Teller mit gut duftendem Eintopf zu Lifra und stellte ihn vorsichitig auf den Tisch. Sofort ging die Frau zur anderen Seite des Tisches und ließ sich dort auf einem anderen Stuhl nieder.

"Nun, als Haustier. Ist das nicht ein etwas ungewöhnliches Haustier?" fragte sie freundlich. "Ich habe aber nichts dagegen. Es kann ruhig hier bei Euch übernachte."

<b>Solange es mir nicht zu nahe kommt... Ich mag keine Wildtiere... Wenn das mein Mann noch miterleben könnte, wie ich einen Fuchs hier schlafen lasse.</b>

Drala setzte ein Lächeln auf. Dadurch schien ihr Gesicht noch runzliger als zuvor.

"Aber sagt, junge Elfe, wie ist denn Euer Name? Und was treibt Euch in solchen Zeiten und bei solchem Wetter vor die Tür eures Zuhauses?"

Re: Die Nacht im Fischerdorf

Verfasst: Sonntag 5. November 2006, 18:05
von fremde Frau
<b>Oh. Ein Hybrid? Nun denn, sie sieht nicht gefährlich aus. Sie wird mir schon nichts tun.</b>

"Lifra nennt Ihr euch also? Nun gut, Frau Lifra. Ich kann Euch nicht viel bieten. Ich bin eine...." Drala brach ab

Ein erneuter Hustenanfall schüttelte den ganzen Körper der alten Frau. Das Luftholen schien ihr schwer zufallen. Die Alte hielt ihre eine Hand vor den Mund und mit der anderen drückte sie feste auf ihre Brust. Als dann endlich der Hustenanfall vorbei war richtete sich Drala schweißgebadet auf. "Verzeiht mir."

Mehr brachte sie nicht hervor. Die alte Frau ließ sich rücklings an die Lehne des Stuhles fallen und schnaufte erst mal kräftig durch.

Re: Die Nacht im Fischerdorf

Verfasst: Sonntag 5. November 2006, 22:14
von fremde Frau
Langsam öffnete die alte Frau ihren Mund. Lifra nahm die Gelegenheit beim Schopfe und flöste Drala die Medizin ein. Leichts hustend schluckte sie und die Verkrampfung in der Brust Drala's nahm etwas ab. Sie konnte wieder normal atmen. Als die junge Hybridin nach der Teekanne fragte, deutete die runzlige alte Hand nur auf eine Kommode unter einem der Fenster.

"Bei den Göttern. Was ist nur los mit mir? Seit diese schrecklichen schwarzen Wolken auftauchten, habe ich diese fürchterlichen Hustenanfällt", sagte Drala und musste erneut leicht husten.

Die alte Frau beobachtete was ihr Gast tat und versuchte sich nach einiger Zeit aufzurichten. Da sie aber noch recht schwach auf den Beinen war, musste sich die Alte auf dem Tisch abstützen. Mit eingefallenem Gesicht blickte sie Lifra an. Die Augen zeigten deutlich die Quahlen, welche die Frau litt. Die Falten schienen seit der Ankunft Lifras noch mehr geworden zu sein. Dunkler Schatten umhüllte Drala und sie zitterte.

"Habt dank junges Fräulein! Ich weiss gar nicht mehr wann ich das letzte mal so verwöhnt wurde. Danke!"

Als Lifra ihr den Tee brachte, setzte sich die Frau wieder in ihren Sessel und atmete schnaufend. Blitze zucken ab und zu auf und das ganze Geschehen in der Hütte wurde deutlich sichtbar. Die Frau war krank, eindeutig.

"Ihr sagtet Ihr seid Heilerin? Könntet ihr mir einen Gefallen tun? Könntet ihr mich untersuchen? Ich habe keine Ahnung was mir fehlen könnte." Fragte sie bittend. "Achja, Ihr wolltet Stroh für Euer Pferd. Im Schuppen müsste eigentlich etwas liegen."

Drala blickte Lirfa auf traurigen, alten Augen an. Raya verzog sich unter den Tisch, denn sie merkte, dass sie sonst im Weg herum stehen würde. Unter dem Tisch konnte ihr nichts geschen und sie war nicht im Weg. Dort rollte sich die Fuchsin erneut zusammen. Sie wusste nicht warum, aber sie fühlte sich in diesem Haus wohl.

Re: Die Nacht im Fischerdorf

Verfasst: Dienstag 7. November 2006, 19:51
von fremde Frau
Drala schaute der hübschen jungen Frau nach, als diese gerade zur Tür hinaus ging, um ihrem Pferd das Heu zu bringen. Die Frau griff nach dem Tee und trank in kurzen Schlucken. Noch war das Gebräu ziemlich warm und pustete, damit es schneller auskühlte. Kurz darauf öffnete sich die Haustür erneut und Lifra kam zurück. Ein kalter Windstoß schlüpfte durch die geöffnete Tür herein und Drala sah, dass die Hybridin etwas fröstelte.

"Habt Dank. Ja mir geht es etwas besser. Ich kann jetzt wieder atmen." sagte die Alte mit krächzender Stimme.

"Sagt, hab ihr meine Bitte überdacht? Ich bin zwar selbst Heilerin, verfühge aber nicht über arkanen Fähigkeiten. Ich bin auf Kräuter und Pulver angewiesen"

Die alte Frau dachte einen Moment nach, nickte mit dem Kopf und schüttelte ihn dann.

<b>Das kann ich unmöglich von dieser Frau verlangen. Sie wird schon ihre eigenen Ziele haben, da kann ich sie das nicht bitten. Oder doch?</b>

"Setzt Euch und erzählt mir ein wenig über Euch. Ihr erwähntet, dass Ihr nur auf der Druchreise seid. Was ist Ziel?"

Während Drala auf eine Antwort wartete, zuckte noch immer helle Blitze über den Himmel und ließ das schaurige Spiel der pechschwarzen Wolken erkennbar werden. Mächtige Donner grollten am laufenden Band.

Re: Die Nacht im Fischerdorf

Verfasst: Mittwoch 8. November 2006, 19:03
von fremde Frau
"Nun eine Selbstuntersuchung ist meist nicht korrekt." sagte Drala. "Wenn man selbst der Patient ist nimmt man meist das Schlimmste an"

Die alte Frau schaffte es ein Lächseln auf ihr Gesicht zu zaubern. Ihr Blick blieb jedoch auf die Hybridin gerichtet. Das Atmen schien ihr mittlerweile nicht mehr so schwer zu fallen. So schritt die Zeit voran und das Feuer im Kamin brannte langsam herunter. Als Drala die Erschöpfung übermannte, stemmte sie sich aus ihrem Sessel und musste erst eine weile stehen bleiben um das Gleichgewicht halten zu können. Das Alter schien ihr schwer zu schaffen zu machen.

<b>Vielleicht sollte ich diese junge Frau doch bitten mir diesen Gefallen zu tun.</b>

"Ihr erwähntet vorhin etwas von Eurer Zwillingsschwester. Nun ich hörte davon, dass gestern eine junge Frau hier auf Durchreise war. Da ich aber nicht oft vor die Türe komme, habe ich selbst sie nicht gesehen. Nach den Erzählungen soll sie gen Norden aufgebrochen sein. Wahrscheinlich in die Stadt Pelgar! Vielleicht ist sie Eure Schwester." erzählte Drala.

Ihr Blick war fest und überzeugt. Dann schlurfte die alte Frau zu der Kommode, öffnete die oberste Schublade und holte ein kleines Säckchen hervor. Es war zerschlissen und machte den Eindruck, dass es schon bald auseinander fallen würde. An der eigentlich offenen Seite, war es mit einem Lederbändchen zusammen geschnürrt. Drala kam zu Lifra zurück und legte vorsichtig das Beutelchen vor der Fuchs-Hybridin auf den Tisch.

"Nun ich vermute ihr wollt dieser Frau folgen. Wenn ihr das tut, könntet Ihr mir vielleicht einen kleinen Gefallen erweisen?"

Re: Die Nacht im Fischerdorf

Verfasst: Donnerstag 9. November 2006, 21:29
von fremde Frau
Drala's Blick blieb hart. Sie dachte nach bevor die alte Frau sich zu einer Antwort aufraffen konnte. Während dessen wartete Lifra ungeduldig. Man merkte ihr förmlich an, dass sie eine bestimmte Antwort hören wollte. Drala drehte sich weg und schlurfte auf ihren Sessel zu. Die Frau konnte nicht mehr stehen, das Alter wurde von Tag zu Tag schlimmer.

"Nun, ich selbst habe diese andere Frau nicht gesehen. Aber aus Erzählungen von Freunden und Bewohnern des Dorfes schließe ich, dass eine Unbekannte unser schönes kleines Fischerdorf gestern durchquert haben muss.", sagte Drala.

<b>Wenn ich mir die Kleine hier vor mir so ansehe, dann könnte die gestrige Fremde wohl tatsächlich ihre Schwester gewesen sein... sie sieht ihr verdammt ähnlich...</b>

"Aber zurück zu Eurer Frage oder besser gesagt, zu meiner Bitte. In dem Säckchen befinden sich seltene Kräuter, die nur hier am Fluß Ilfar wachsen. Ich habe einen Brief von einem befreundeten Heiler bekommen, wo er nach diesen Kräutern fragte.", erklärte die alte Frau der jungen Hybridin.

"Ich selbst kann kaum noch aus dem Haus gehen. Da Eure Reise Euch sicherlich nach Pelgar verschlägt wäre meine Bitte, dass Ihr dieses Beutelchen mit in die Stadt nehmt und Gatteb Nitram übergebt. Ich wäre Euch sehr Dankbar!!", schloss die alte Frau ihre Erzählung.

Während all dessen schlief die kleine Füchsin Raya seelenruhig unter dem Tisch. Ihr schien es hier sehr zu gefallen.

Re: Die Nacht im Fischerdorf

Verfasst: Samstag 11. November 2006, 15:37
von fremde Frau
"Meist hat er einen Stand auf dem Marktplatz in Pelgar.", berichtete Drala müde. "Dort biete er seine Kräutermischungen und Heiltees an. Er ist ein kleiner, stämmiger Mann. Eigentlich ist er kaum zu überhören, denn im Anpreisen seiner Waren besitzt er mächtiges Talelnt."

Die alte Frau richtete sich erneut auf. Etwas schwankend stand sie da und schaute mit trüben Augen aus dem Fenster. Das Wetter hatte sich seit Lifras Ankuft bei Drala nicht verändert. Blitzen zuckten und wurde von grollendem Donner verfolgt.

<b>Wenn ich so eine Weile darüber nachdenke... nein!...</b>

Nach einer Weile, gerade als Lifra die alte Frau erneut ansprechen wollte, rührte sich diese. Sie machte einige Schritte und hielt vor einem verschlissenen Vorhang an. Der Raumtrenner war mit Schmutz überzogen und hatte hier und dort einige Löcher. Drala packte ihn und zog ihn mit einem Ruck bei Seite. Dahinter war ein kleines Bett. Auch dieses war nicht das sauberste, dennoch sah es gemütlich und einladend aus.

"Es tut mir leid, aber das ist das einzige was ich Euch anbieten kann für die Nacht.", sagte Drala mit zitternder Stimme. "Es mag nicht besonders groß sein, aber für einen guten Schlaf dürfte es ausreichen."

Die Alte grinste und machte eine einladende Geste. "Was Euren kleinen Fuchs, da unter dem Tisch, betrifft. Ich vertraue darauf, das er nichts anstellen wird.", sagte sie nochimmer mit dem Lächeln auf dem Gesicht.

"Solltet Ihr noch hungrig sein, so könnt ihr Euch noch an dem Eintopf bedienen. Über der Feuerstelle in meinem Kamin ist noch etwas. Ich werde mich jetzt zurück ziehen. Ich wünsche Euch eine wohlgerute Nacht"

Drala nickte zu der Fuchs-Hybridin und schlurfte dann auf eine Tür, welche wohl in ein Hinterzimmer führte, zu.

<b>Dieses junge Mädchen ist wirklich herzensgut. Ich wünsche ihr das sie ihre Schwester findet.</b>

Re: Die Nacht im Fischerdorf

Verfasst: Sonntag 12. November 2006, 11:44
von Erzähler
<i>Die Nacht verging ohne weitere Vorkommnisse. Lifra schlief seelenruhig in dem schmutzigen Bett. Ab und zu erwachte Raya, schaute sich um schmiegte sich an ihre Freundin und schlief wieder ein. So verstrichen die Stunden.

Dann irgendwann wurde Lifra von einem Geräuch geweckt. Als sie die Augen aufschlug erkannte sie die alte Frau. Drala war gerade dabei das Feuer in dem Kamin neu zu entfachen. Sie hatte nicht bemerkt, dass die junge Fuchs-Hybridin bereits aufgewacht war. So ging sie ihren täglichen Aufgaben nach. Hin und wieder packte sie einen leichten Hustenreiz, aber so schlimm wie tags zuvor war keiner davon.</i>