Celcia - eine Welt der Fantasy

Darshiva wanderte noch über die Brücke, ohne den Blick zurück zum Wald Eldar zu wenden. Stattdessen sah sie zielstrebig nach vorn, wo die Zukunft auf sie wartete. Pelgar würde sie bald erreichen.

Hinter der Brücke setzte sie sich ins weiche Gras der Stillen Ebene und ruhte sich einen Moment aus. Was würde es ihr nutzen, weiterzugehen, wenn sie bald Muskelkater in den Beinen bekäme.

Nachdem sie ihren brennenden Beinen und Füßen einen Augenblick Ruhe gegönnt hatte, machte sie sich erneut auf den Weg. Es war unheimlich außerhalb des geschützten Waldes. Auf der Ebene mit ihren weiten grünen Grasflächen, auf denen nur alle paar Meilen ein Baum oder Strauch zu erkennen war, fühlte man sich als Elfe recht klein und nackt. Zumindest wenn man so lange Zeit im Schutz der Bäume unterhalb eines dichten Blätterdachs gelebt hatte. Hier gab es diese Bäume nicht. Und auch keine Blätter über dem Kopf, nur diese finsteren Wolken, die die Sonne vor der Welt verschlossen und alles in ein graues Dämmerlicht tauchten.

Nachtelfen würden sich bei diesem Wetter wohler fühlen, schoss es Dashiva unbewusst durch den Kopf. Sie hatte schon über sie gelesen, wenn auch nicht viel, kannte aber zumindest die Fakten über diese Abspaltung der Elfenrasse. Doch Wissen nutzte ihr im Augenblick nicht viel, es sei denn, sie erinnerte sich an die Grundlagen eines Überlebenstrainings in freier Wildbahn. Es würde immerhin noch eine Weile dauern, bis sie wieder von Zivilisation umgeben war.