Abreise nach Belfa
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fremder Mann
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Re: Abreise nach Belfa
Der Matrose packte gerade eine der Kisten, die als Ladung auf das Schiff gebracht werden sollten, als er von einer jungen Frau angesprochen wurde. Es war das Mädchen, welches mit nach Belfa reisen wollte. Sie hielt sich nicht lange mit Grüßen und höflichem Gerede auf, sondern fragte direkt nach dem Preis.
Der Matrose grinste. "Ich dachte schon, Ihr kommt nicht mehr. Nun, der Preis ... wird wohl etwas teurer, denn die Reise wird durchaus gefährlicher als normal. Könnt Ihr die Wolken sehen, Mädel? Unser Kapitän hat schon überlegt, die Reise abzubrechen, aber ich hab ein paar Argumente geliefert, doch noch zu fahren. Weiß ja, wie wichtig es Euch ist. Allerdings werden wir noch eine Weile warten. Der Käpt'n hängt irgendwo in einer Spelunke rum und hofft auf besseres Wetter. Inzwischen säuft er unseren Goldvorrat weg."
Der Matrose nahm Hammer und Nägel zur Hand und klopfte den Deckel der Kiste zu.
"Helft mit oder wartet hier. Ohne den Käpt'n können wir sowieso nicht ablegen. Achja, der Preis. Nun ... reden wir später darüber. Ich will Euch Euer Gold nicht nehmen, solange ich nicht weiß, ob der Kapitän überhaupt noch kommt."
Der Matrose sah Jahras Gesicht und den besorgt erschreckten Ausdruck darauf. Dann lachte er. "Na, Ihr seht so aus, als hättet Ihr es eilig, die Stadt zu verlassen. Ha! Als wäre die Stadtwache hinter Euch her. Aber keine Bange, die <i>Graue Nixe</i> läuft heute noch aus, bestimmt."
Der Matrose grinste. "Ich dachte schon, Ihr kommt nicht mehr. Nun, der Preis ... wird wohl etwas teurer, denn die Reise wird durchaus gefährlicher als normal. Könnt Ihr die Wolken sehen, Mädel? Unser Kapitän hat schon überlegt, die Reise abzubrechen, aber ich hab ein paar Argumente geliefert, doch noch zu fahren. Weiß ja, wie wichtig es Euch ist. Allerdings werden wir noch eine Weile warten. Der Käpt'n hängt irgendwo in einer Spelunke rum und hofft auf besseres Wetter. Inzwischen säuft er unseren Goldvorrat weg."
Der Matrose nahm Hammer und Nägel zur Hand und klopfte den Deckel der Kiste zu.
"Helft mit oder wartet hier. Ohne den Käpt'n können wir sowieso nicht ablegen. Achja, der Preis. Nun ... reden wir später darüber. Ich will Euch Euer Gold nicht nehmen, solange ich nicht weiß, ob der Kapitän überhaupt noch kommt."
Der Matrose sah Jahras Gesicht und den besorgt erschreckten Ausdruck darauf. Dann lachte er. "Na, Ihr seht so aus, als hättet Ihr es eilig, die Stadt zu verlassen. Ha! Als wäre die Stadtwache hinter Euch her. Aber keine Bange, die <i>Graue Nixe</i> läuft heute noch aus, bestimmt."
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fremder Mann
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Re: Abreise nach Belfa
"KAHN nennt Ihr unsere <i>Graue Nixe</i>?! Wollt Ihr das stolze Schiff beleidigen, das Euch sicher durch tosende Stürme, Strudel und unterhalb dieser schwarzen Wolkendecke nach Belfa bringen wird? Mädchen, Ihr solltet Eure Zunge im Zaum halten!"
Der Matrose war im Gesicht ganz rot angelaufen. Er schien wirklich stolz auf das Schiff zu sein, zu dessen Mannschaft er gehörte und so schlimm sah es nun wirklich nicht aus. Außerdem war es deutlich größer als ein einfacher Kahn oder Fischkutter. Es war ein Frachtschiff und würde viel Platz haben. Eigentlich brauchte sich Jahra kaum Sorgen zu machen, ob die beiden fremden Frauen nicht auch noch unterkommen würden. Vielmehr sollte sie bedenken, ob der Kapitän diese zusätzlichen Passagiere zuließe. Aber das sollte nicht ihre Sorge sein.
Inzwischen hatte sich der Seemann wieder beruhigt. Er hob die Kiste mit einem Knurren an und verfrachtete sie auf die <i>Graue Nixe</i>. Nach einer Weile kehrte er zurück und begann, die nächste Ladung ordentlich zu verschließen.
"Der Kapitän wird übrigens nicht das Steuer übernehmen, er kann also so betrunken sein wie er will. Nein, der 1. Maat wird am Ruder stehen, der Kapitän verwaltet nur uns Matrosen ... naja und wir verwalten uns selbst. Wir könnten das Schiff beinahe ohne ihn fahren, wenn es nicht seines wäre. Man lässt den Eigentümer nicht einfach am Hafen zurück, versteht Ihr? Ach, Ihr werdet Euch wohl fühlen auf der <i>Grauen Nixe</i> – und in meiner Nähe, hehe." Der Matrose musterte einen Moment Jahras Körper, kicherte in sich hinein und wandte sich dann wieder seiner Arbeit zu.
Der Matrose war im Gesicht ganz rot angelaufen. Er schien wirklich stolz auf das Schiff zu sein, zu dessen Mannschaft er gehörte und so schlimm sah es nun wirklich nicht aus. Außerdem war es deutlich größer als ein einfacher Kahn oder Fischkutter. Es war ein Frachtschiff und würde viel Platz haben. Eigentlich brauchte sich Jahra kaum Sorgen zu machen, ob die beiden fremden Frauen nicht auch noch unterkommen würden. Vielmehr sollte sie bedenken, ob der Kapitän diese zusätzlichen Passagiere zuließe. Aber das sollte nicht ihre Sorge sein.
Inzwischen hatte sich der Seemann wieder beruhigt. Er hob die Kiste mit einem Knurren an und verfrachtete sie auf die <i>Graue Nixe</i>. Nach einer Weile kehrte er zurück und begann, die nächste Ladung ordentlich zu verschließen.
"Der Kapitän wird übrigens nicht das Steuer übernehmen, er kann also so betrunken sein wie er will. Nein, der 1. Maat wird am Ruder stehen, der Kapitän verwaltet nur uns Matrosen ... naja und wir verwalten uns selbst. Wir könnten das Schiff beinahe ohne ihn fahren, wenn es nicht seines wäre. Man lässt den Eigentümer nicht einfach am Hafen zurück, versteht Ihr? Ach, Ihr werdet Euch wohl fühlen auf der <i>Grauen Nixe</i> – und in meiner Nähe, hehe." Der Matrose musterte einen Moment Jahras Körper, kicherte in sich hinein und wandte sich dann wieder seiner Arbeit zu.
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fremder Mann
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Re: Abreise nach Belfa
Nach einiger Zeit, die Jahra derweilen mit Warten verbracht hatte, endete das stetige Schlagen des Hammers auf Nägel plötzlich.
Doch der Seemann verlud weder die Kiste auf das Schiff, noch verriegelte er eine weitere.
Er kam zu Jahra, lehnte sich an die Kiste, auf der sie saß und wischte sich den Schweiß von der Stirn. "Puh, obwohl es kühler geworden ist, treibt mir die Arbeit doch noch die Hitze ins Gesicht. Unser Käpt'n ist jetzt schon eine ganze Weile fort." Der Mann spuckte aus.
"Ich sehe, dass Ihr wartet. Was haltet Ihr davon, den Käpt'n suchen zu gehen? Ich kann hier nicht weg, die Fracht muss ja noch verladen werden. Aber Ihr könntet ihn holen gehen. Keine Angst, ohne Euch legen wir nicht ab, dafür sorge ich. Sucht einmal in den Kneipen, wenn Ihr wollt. Ich muss nun wieder an meine Arbeit zurück, macht sich ja nicht von allein."
Er lachte noch einmal und tat dann zwei Schritte. Doch dann drehte er sich zu Jahra um. "Unser Käpt'n ist ein Neuer. Zumindest für uns und die Mannschaft, hab auch keine Ahnung, wie er an das Schiff kam. Es gehörte einst dem guten alten Raubart, aber der ist tot. Nun, Ihr solltet den Käpt'n schnell erkennen, wenn Ihr ihm begegnet. Er ist ein sonderbarer Geselle. Sein Name ist Otis."
Doch der Seemann verlud weder die Kiste auf das Schiff, noch verriegelte er eine weitere.
Er kam zu Jahra, lehnte sich an die Kiste, auf der sie saß und wischte sich den Schweiß von der Stirn. "Puh, obwohl es kühler geworden ist, treibt mir die Arbeit doch noch die Hitze ins Gesicht. Unser Käpt'n ist jetzt schon eine ganze Weile fort." Der Mann spuckte aus.
"Ich sehe, dass Ihr wartet. Was haltet Ihr davon, den Käpt'n suchen zu gehen? Ich kann hier nicht weg, die Fracht muss ja noch verladen werden. Aber Ihr könntet ihn holen gehen. Keine Angst, ohne Euch legen wir nicht ab, dafür sorge ich. Sucht einmal in den Kneipen, wenn Ihr wollt. Ich muss nun wieder an meine Arbeit zurück, macht sich ja nicht von allein."
Er lachte noch einmal und tat dann zwei Schritte. Doch dann drehte er sich zu Jahra um. "Unser Käpt'n ist ein Neuer. Zumindest für uns und die Mannschaft, hab auch keine Ahnung, wie er an das Schiff kam. Es gehörte einst dem guten alten Raubart, aber der ist tot. Nun, Ihr solltet den Käpt'n schnell erkennen, wenn Ihr ihm begegnet. Er ist ein sonderbarer Geselle. Sein Name ist Otis."
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Erzähler
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Re: Abreise nach Belfa
"Siehst du ein Prachstück von Schiff nicht, selbst, wenn es direkt vor dir ankert? Schau her!" Otis zeigte auf die <i>Graue Nixe</i>, ein Frachtschiff, das jedoch nicht auf Größe, sondern auf Schnelligkeit abzuzielen schien. Es war für ein Handelsschiff jedenfalls zu klein, aber der Schein konnte trügen. Leichte Lasten würde es schneller als die riesigen Frachtschiffe nach Belfa bringen können. Dennoch hatte es wohl Platz genug für eine recht große Besatzung.
Jahra entdeckte gut zwei Dutzend Matrosen, die über das Deck liefen, in den Takelagen kletterten oder Fracht auf das Schiff brachten und im Laderaum lagerten.
Da hörte sie plötzlich hinter sich Rufen. Ein Wächter kam auf sie und Otis zugelaufen und beinahe wäre Jahra sofort geflohen. Doch dieser Wächter winkte ihnen freundlich zu und rief: "Ich muss mit dem Kapitän sprechen! Wo ist Raubart?"
Nun saßen sie aber in der Tinte – beziehungsweise <i>Otis</i> saß nun in der Tinte, denn es war ja nicht Jahras Problem, dass er den alten Kapitän um die Ecke gebracht hatte, wo er jetzt gebraucht wurde. Doch Otis redete sich blendend heraus und das ohne jeglichen Verdacht auf eine Lüge.
"Mein Käpt'n ist zurzeit nicht da. Ich bin der 1. Maat und stehe hier, um alle anfallenden Aufgaben und Probleme für ihn abzufangen. Worum geht es?"
Der Wächter schnaufte kurz durch. Er musste eine ganze Weile bei diesem Tempo gelaufen sein. Dann berichtete er: "Der Bürgermeister schickt mich, die <i>Graue Nixe</i> noch eine Weile im Hafen zu halten. Es geht um eine wichtige Angelegenheit. Raubart soll zwei Boten aus Pelgar im Namen Andunies nach Belfa fahren. Das Schiff darf nicht ohne die beiden auslaufen. Sagt das Eurem Kapitän und wartet hier, bis die Boten eintreffen. Sie haben neben dem Kapitän das Kommando auf dem Schiff."
Dann wandte sich der Wächter wieder ab und ging. Otis wartete, bis er verschwunden war und griff sich dann an den Kopf. "Noch zwei Passagiere und dann auch noch im Auftrag des Bürgermeisters. Das kann ja heiter werden."
Jahra entdeckte gut zwei Dutzend Matrosen, die über das Deck liefen, in den Takelagen kletterten oder Fracht auf das Schiff brachten und im Laderaum lagerten.
Da hörte sie plötzlich hinter sich Rufen. Ein Wächter kam auf sie und Otis zugelaufen und beinahe wäre Jahra sofort geflohen. Doch dieser Wächter winkte ihnen freundlich zu und rief: "Ich muss mit dem Kapitän sprechen! Wo ist Raubart?"
Nun saßen sie aber in der Tinte – beziehungsweise <i>Otis</i> saß nun in der Tinte, denn es war ja nicht Jahras Problem, dass er den alten Kapitän um die Ecke gebracht hatte, wo er jetzt gebraucht wurde. Doch Otis redete sich blendend heraus und das ohne jeglichen Verdacht auf eine Lüge.
"Mein Käpt'n ist zurzeit nicht da. Ich bin der 1. Maat und stehe hier, um alle anfallenden Aufgaben und Probleme für ihn abzufangen. Worum geht es?"
Der Wächter schnaufte kurz durch. Er musste eine ganze Weile bei diesem Tempo gelaufen sein. Dann berichtete er: "Der Bürgermeister schickt mich, die <i>Graue Nixe</i> noch eine Weile im Hafen zu halten. Es geht um eine wichtige Angelegenheit. Raubart soll zwei Boten aus Pelgar im Namen Andunies nach Belfa fahren. Das Schiff darf nicht ohne die beiden auslaufen. Sagt das Eurem Kapitän und wartet hier, bis die Boten eintreffen. Sie haben neben dem Kapitän das Kommando auf dem Schiff."
Dann wandte sich der Wächter wieder ab und ging. Otis wartete, bis er verschwunden war und griff sich dann an den Kopf. "Noch zwei Passagiere und dann auch noch im Auftrag des Bürgermeisters. Das kann ja heiter werden."
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fremder Mann
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Re: Abreise nach Belfa
"Ja, ich bin der Kapitän der <i>Grauen Nixe</i>", antwortete Otis ohne zu zögern. Serras und Xune konnten ja nicht wissen, dass er sich das Schiff unter den Nagel gerissen und den alten Käpt'n ermordet hatte.
Mit finsterer Miene schaute Otis zu Jahra hinüber. "Informationen, wie? Noch zwei Passagiere mitnehmen ... scheint, als hätte hier jemand aus dem Nähkästchen geplaudert." Otis funkelte Jahra erneut böse an und die Diebin konnte seinen Schatten zucken sehen.
Dann wandte er sich wieder an Serras. "Wieviel zahlt Ihr, dass ich Euch und Eure Begleiterin mitnehme? Oder wollt Ihr wie Ahrja hier ebenfalls für die Überfahrt arbeiten?"
Mit finsterer Miene schaute Otis zu Jahra hinüber. "Informationen, wie? Noch zwei Passagiere mitnehmen ... scheint, als hätte hier jemand aus dem Nähkästchen geplaudert." Otis funkelte Jahra erneut böse an und die Diebin konnte seinen Schatten zucken sehen.
Dann wandte er sich wieder an Serras. "Wieviel zahlt Ihr, dass ich Euch und Eure Begleiterin mitnehme? Oder wollt Ihr wie Ahrja hier ebenfalls für die Überfahrt arbeiten?"
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fremder Mann
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Re: Abreise nach Belfa
"Ja, ja doch!" Otis schlug die Hände über dem Kopf zusammen. "Mir bleibt ja wohl keine Wahl, wenn ich diesen verdammten Hafen noch irgendwann einmal verlassen will."
Er schaute auf die Pferde. "Die Tiere sollen wohl auch noch mit. Na dann, bringt sie mal in den Frachtraum. Aber eines sage ich euch, euch allen: Ihr werdet hart mit anpacken müssen und ihr hört auf meinen Befehl – ohne Widerworte! Sonst lasse ich euch schneller über die Planke laufen ehe ihr euch eine Ausrede einfallen lassen könnt." Otis seufzte. "Hoffentlich tauchen diese Boten bald auf, damit wir ablegen können." Er warf einen besorgten Blick zum Himmel.
Er schaute auf die Pferde. "Die Tiere sollen wohl auch noch mit. Na dann, bringt sie mal in den Frachtraum. Aber eines sage ich euch, euch allen: Ihr werdet hart mit anpacken müssen und ihr hört auf meinen Befehl – ohne Widerworte! Sonst lasse ich euch schneller über die Planke laufen ehe ihr euch eine Ausrede einfallen lassen könnt." Otis seufzte. "Hoffentlich tauchen diese Boten bald auf, damit wir ablegen können." Er warf einen besorgten Blick zum Himmel.
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fremder Mann
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Re: Abreise nach Belfa
Otis grinste verschmitzt. "Droht mir lieber nicht. Mein Schiff ist das einzige, das den Hafen bei diesem Wetter verlässt und ich <i>muss</i> Euch nicht mitnehmen. Bleibt Ihr eben hier, ist nicht mein Problem."
Er stütze die Hände in die Hüften und wartete auf Xunes Reaktion. Otis wusste, dass sie innerlich kochte, doch irgendwie musste auch ein Otis sein Geld verdienen. "40 Goldmünzen", schlug er schließlich vor. Die andere Person hingegen schien bereit zu sein, für Otis zu arbeiten. Jedenfalls willigte sie ein und machte sich zu ihrem Pferd auf.
Er stütze die Hände in die Hüften und wartete auf Xunes Reaktion. Otis wusste, dass sie innerlich kochte, doch irgendwie musste auch ein Otis sein Geld verdienen. "40 Goldmünzen", schlug er schließlich vor. Die andere Person hingegen schien bereit zu sein, für Otis zu arbeiten. Jedenfalls willigte sie ein und machte sich zu ihrem Pferd auf.
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Erzähler
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Re: Abreise nach Belfa
Schließlich gab sich Otis mit 35 Goldmünzen zufrieden. Er schien keine Lust auf ein endlos langes Wortgefecht zu haben. Im Augenblick machte er eher einen sehr gernevten Eindruck, ganz so, als fielen all seine Pläne ins Wasser – was insgeheim auch wirklich der Fall war. Nicht nur, dass er Jahra nun auf seinem Schiff mitnahm, nein, jetzt kamen noch zwei weitere Frauen als Passagiere mit, von denen eine genauso stur war wie er selbst.
Außerdem mussten sie jetzt alle noch auf diese Boten warten, die Otis wohl der größte Dorn im Auge waren. Die Schiffsmannschaft blelud inzwischen die <i>Graue Nixe</i> und als alles soweit war, warteten sie auf die letzten Begleiter, die Boten.
Die Matrosen hielten sich auf und unter Deck auf, Otis stand neben dem Ruder und betrachtete eine Seekarte.
Jahra, Xune und Serras hockten ebenfalls an Deck und warteten. Hoffentlich würden diese letzten Mifaher bald auftauchen. Die Flut kam bereits.
<i>[Xune verliert 35 gm für die Überfahrt nach Belfa]</i>
Außerdem mussten sie jetzt alle noch auf diese Boten warten, die Otis wohl der größte Dorn im Auge waren. Die Schiffsmannschaft blelud inzwischen die <i>Graue Nixe</i> und als alles soweit war, warteten sie auf die letzten Begleiter, die Boten.
Die Matrosen hielten sich auf und unter Deck auf, Otis stand neben dem Ruder und betrachtete eine Seekarte.
Jahra, Xune und Serras hockten ebenfalls an Deck und warteten. Hoffentlich würden diese letzten Mifaher bald auftauchen. Die Flut kam bereits.
<i>[Xune verliert 35 gm für die Überfahrt nach Belfa]</i>
Zuletzt geändert von Erzähler am Freitag 29. September 2006, 11:25, insgesamt 1-mal geändert.
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fremder Mann
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Re: Abreise nach Belfa
"He, Ihr da!", rief plötzlich jemand vom Heck zu Reo herunter. Es war ein Mann in relativ abgetragenen Lumpen. Sein Haar hing ihm fettig ins Gesicht und sein Kinn strotzte nur so von kratzigen Stoppeln. Er schwang sich über das Geländer und landete gekonnt mit beiden Füßen auf Deck. Dann kam er zu Reo hinüber.
"Ihr könnt hier nicht einfach auf mein Schiff trampeln, Euer Pferd abladen und Euch so mir nicht dir nichts auf's Deck pflanzen! Was fällt Euch überhaupt ein!? Habt Euch nicht mal dem Käpt'n vorgestellt, geschweige denn gefragt, ob Ihr einfach mitfahren könnt."
Auf Reos Schweigen und teils verwirrten Blick ob der zerrissenen Statur des Mannes hin, entgegnete diese Vogelscheuche mit resigniertem Ausdruck: "<i>Ich</i> bin der Kapitän. Nennt mich Otis. Und nun sprecht, was sucht Ihr auf meiner Nixe?"
"Ihr könnt hier nicht einfach auf mein Schiff trampeln, Euer Pferd abladen und Euch so mir nicht dir nichts auf's Deck pflanzen! Was fällt Euch überhaupt ein!? Habt Euch nicht mal dem Käpt'n vorgestellt, geschweige denn gefragt, ob Ihr einfach mitfahren könnt."
Auf Reos Schweigen und teils verwirrten Blick ob der zerrissenen Statur des Mannes hin, entgegnete diese Vogelscheuche mit resigniertem Ausdruck: "<i>Ich</i> bin der Kapitän. Nennt mich Otis. Und nun sprecht, was sucht Ihr auf meiner Nixe?"
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Erzähler
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Re: Abreise nach Belfa
Otis' Gesicht zeigte keine Regung, doch seine Stimme verriet, dass er erleichtert war. "Die Boten, na endlich. Dann kann die Reise nun losgehen, wunderbar!"
Er wartete, bis auch Khanderin ihr Pferd unter Deck gebracht hatte und gab dann den Befehl zum Ablegen.
Sofort ging es los. Sämtliche Matrosen rannten über das Deck oder kletterten die Takelagen hoch. Der Anker wurde eingeholt und die Seile von den Pollern am Steg entfernt. Dann zog ein Seemann die Planke ein. Sofort wurde das Segel gesetzt und der aufkommende Wind schob die <i>Graue Nixe</i> aus dem Hafen. Über den Köpfen tobte das regenlose Gewitter, dennoch taten sie Seeleute unbeirrt ihre Arbeit. Einer kletterte hoch ins Krähennest, ein anderer huschte an Reo vorbei zum Heckbereich, um die Navigation zu übernehmen.
Kapitän Otis betrachtete alles mit zufriedenem Blick. "Wirklich keine schlechte Mannschaft", murmelte er und nur Reo konnte es hören. Dann schlenderte der seltsame Kapitän zu Serras und Jahra.
"So, ihr beiden, holt euch 'nen Besen und Putzeimer. Ich möchte das Deck glänzen sehen!" Xune ignorierte er, sie hatte schließlich bezahlt und die Arbeit verweigert. Er hatte jetzt keine Lust, sich mit ihr Ärger einzuhandeln. Stattdessen ging er bis zum Mast in der Mitte des Decks und setzte sich dort mit dem Rücken am Mast lehnend hin. Er schloss die Augen, atmete tief ein und genoss die aufkommende Brise, die einen salzigen Geschmack besaß und den Geruch ferner Welten zu ihm und den anderen herüberwehte.
Gischt spritzte an die Bordwände des Schiffes und es schaukelte heftig. Von unten wieherte ein Pferd, verstummte aber schnell wieder. Die Matrosen wussten, was zu tun war und sie arbeiteten kräftig und ohne auf einen Befehl ihres Kapitäns zu warten.
Nun war es tatsächlich soweit. Das Schiff würde nach Belfa fahren mit Besatzung, Kapitän, Jahra, Xune, Serras, Khanderin und Reo und jeder der wackeren Mitfahrer hoffte, dass die <i>Graue Nixe</i> ihr Ziel wohlbehalten erreichen würde.
<i>[weiter in Auf hoher See --> der erste Poster erstellt bitte ein Thema in dieser Area <img src="http://images.rapidforum.com/images/i25.gif" border="0"> ]</i>
Er wartete, bis auch Khanderin ihr Pferd unter Deck gebracht hatte und gab dann den Befehl zum Ablegen.
Sofort ging es los. Sämtliche Matrosen rannten über das Deck oder kletterten die Takelagen hoch. Der Anker wurde eingeholt und die Seile von den Pollern am Steg entfernt. Dann zog ein Seemann die Planke ein. Sofort wurde das Segel gesetzt und der aufkommende Wind schob die <i>Graue Nixe</i> aus dem Hafen. Über den Köpfen tobte das regenlose Gewitter, dennoch taten sie Seeleute unbeirrt ihre Arbeit. Einer kletterte hoch ins Krähennest, ein anderer huschte an Reo vorbei zum Heckbereich, um die Navigation zu übernehmen.
Kapitän Otis betrachtete alles mit zufriedenem Blick. "Wirklich keine schlechte Mannschaft", murmelte er und nur Reo konnte es hören. Dann schlenderte der seltsame Kapitän zu Serras und Jahra.
"So, ihr beiden, holt euch 'nen Besen und Putzeimer. Ich möchte das Deck glänzen sehen!" Xune ignorierte er, sie hatte schließlich bezahlt und die Arbeit verweigert. Er hatte jetzt keine Lust, sich mit ihr Ärger einzuhandeln. Stattdessen ging er bis zum Mast in der Mitte des Decks und setzte sich dort mit dem Rücken am Mast lehnend hin. Er schloss die Augen, atmete tief ein und genoss die aufkommende Brise, die einen salzigen Geschmack besaß und den Geruch ferner Welten zu ihm und den anderen herüberwehte.
Gischt spritzte an die Bordwände des Schiffes und es schaukelte heftig. Von unten wieherte ein Pferd, verstummte aber schnell wieder. Die Matrosen wussten, was zu tun war und sie arbeiteten kräftig und ohne auf einen Befehl ihres Kapitäns zu warten.
Nun war es tatsächlich soweit. Das Schiff würde nach Belfa fahren mit Besatzung, Kapitän, Jahra, Xune, Serras, Khanderin und Reo und jeder der wackeren Mitfahrer hoffte, dass die <i>Graue Nixe</i> ihr Ziel wohlbehalten erreichen würde.
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Zuletzt geändert von Erzähler am Freitag 29. September 2006, 20:20, insgesamt 1-mal geändert.
