Die Flucht

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Luziver
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Re: Die Flucht

Beitrag von Luziver » Freitag 8. September 2006, 00:27

Luziver bekam von ihrer umgebung nichts mehr mit. Sie schwankte leicht hin und her, ihre Augen fielen zu, dann kippte sie zur Seite. Das Mädchen rollte sich ein; sie war plötzlich eingeschlafen. Sie fror etwas, aber dennoch schlief sie tief und fest. "<i>Großmutter...</i>" murmelte das kleine Mädchen wärend sie schlief.
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Kazel Tenebrée
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Re: Die Flucht

Beitrag von Kazel Tenebrée » Freitag 8. September 2006, 01:02

Kazel beobachtete, wie Leon seufzend die zusammengerollte Kugel, die eigentlich Luziver war, ins Zelt brachte und überlegte, wie der Ork ihn selbst wohl so einfach ins Zelt befördert hatte ... vor gar nicht allzu langer Zeit.

Kazel legte sich wieder auf den Bauch, nahe ans Feuer. Er schaute noch einmal zu Leon, nickte ihm zu und war insgeheim dankbar, dass er selbst nicht hatte eingreifen müssen.

<b>Noch einem Wesen so nahe kommen ...</b>

Er sah zu Shantih hoch. Das Feuer tauchte ihre Haut in ein beinahe goldenes Licht. Schatten flackerten in ihren Augen und ihr Haar glänzte im Licht.
Er stützte sich auf beide Ellenbogen ab.

"Vielleicht ... solltest du auch ... ins Zelt gehen und etwas schlafen."

<b>Vielleicht bleibst du aber auch noch bei mir ... was denk ich denn da?! Nein, sie sollte schlafen, in einem sicheren warmen Zelt ... oder?</b>

Kazel legte seinen Kopf auf seine Arme. Das Gras kitzelte ihn und er schob die Ärmel seine Hemdes noch ein Stück weiter hinab. Dann schloss er die Augen, lauschte der Umgebung, behielt aber seine Anspannung, die er nur im tiefsten Erschöpfungsschlaf zu vergessen schien.
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Shantih
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Re: Die Flucht

Beitrag von Shantih » Freitag 8. September 2006, 08:46

Still hatte Shantih weiterhin gelauscht, nicht wirklich fähig einzugreifen, es schien ihr als müsste sie auch nichts tun, selbst als Luziver anfing zu schreien, es erreichte Shantih zwar, mit ruhigen Augen beobachtete sie das Mädchen, doch sie schwieg. Kurz darauf wurde die plötzlich schlafende Luziver von Leon ins Zelt getragen.

Ihr Blick wendete sich wieder den Flammen zu, bis Kazel meinte, dass es vielleicht gut wäre, wenn sie auch ein bisschen schlafen würde, im Zelt. Sie ließ sich neben ihn ins Gras fallen und sah hinauf in den Himmel an dem sich weiterhin das merkwürdige Schauspiel der Wolken abspielte.

Sie schüttelte kaum merklich den Kopf.
"Nein.. Ein Zelt ist kein Ort für mich. Ich habe monatelang ohne Zelt in der Natur geschlafen, dass ich den Himmel, und sei er noch so düster, vermisse wenn ich nun auf einmal eine Wand über mir hab."

<b>Oh.. Ich hoffe...</b>
Etwas eingeschüchtert dadurch, dass sie Kazel irgendwie nicht zu verstehen geben wollte, dass sie gern bei ihm bleiben würde (auch wenn das mit dem Zelt die Wahrheit war), setzte sie noch eine leise Frage hintenan.
"Äm... Also, wenn es dich... Ich kann auch.."

<b>Herrgott Shantih! Klare Sätze fallen dir sonst auch nicht schwer!</b>
"Also, wenn es dich nicht stört, würd ich gern hier beim Feuer bleiben.."

Entgegen aller scheu drehte sie sich auf die Seite und musterte ihn.
"Es ist einfach schöner hier, als im Zelt."

Etwas erstaunt über ihre eigene Aussage wendete sie sich rasch wieder auf den Rücken und hoffte dass das Rot was sich den Weg in ihr Gesicht bahnte, nicht auffallen würde im Schein des Feuers.

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Kazel Tenebrée
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Re: Die Flucht

Beitrag von Kazel Tenebrée » Freitag 8. September 2006, 10:49

Als sich Shantih ins Gras fallen ließ, direkt neben ihn, öffnete Kazel noch einmal ein Auge. Sie lag auf dem Rücken und schaute zu den Wolken hinauf.

<b>Sie liebt es wohl auch, die Sterne als letztes Licht des alten Tages zu bewundern ... wären doch Sterne heut Nacht am Himmel.</b>

Plötzlich stammelte Shantih ein wenig, stotterte vor sich hin, was Kazel den Grund zum Anlass gab, beide Augen zu öffnen.
Dann schien sie sich jedoch wieder zu fassen und sagte, dass sie lieber am Feuer bleiben würde.
<i>"Es ist einfach schöner hier als im Zelt."</i> Bei diesen Worten betrachtete sie Kazel und er wusste, dass er erneut von diesem Schamgefühl erfasst wurde, die Hitze stieg ihm erneut in die Wangen.

<b>Sie meint die Natur ringsum, du gottverdammter Idiot! Bilde dir nicht zu viel ein ... ach, verdammt!</b>

Er hatte einen kurzen Moment den Arm gehoben, um sein verräterisches Gesicht zu verdecken, doch fühlte sich nun wieder sicher genug, es zu zeigen und Shantih anzuschauen.
"Dann bleib hier, wenn ... wenn du lieber unter freiem Himmel schläfst ... Gute Nacht."
Kazel vergrub sein Gesicht in der Armbeuge ... wieder spürte er, dass er rot wurde, dabei hatte er ihr doch nur eine Gute Nacht gewünscht.

Seine Hand glitt suchend über das Gras, er brauchte jetzt etwas Halt, so seltsam das auch für ihn war. Er fand Shantihs Arm, schlängelte sich langsam und sanft zu ihrer Hand hinauf und ergriff sie ... wieder mit Zögern, aber er traute sich wenigstens. Er hielt sie fest, fand allein durch diese Berührung Ruhe und eine Art inneren Frieden, der seine Muskeln entspannen und ihn ruhig ausatmen ließ.

"Gute Nacht, Shantih ...", flüsterte er noch einmal, schloss wieder die Augen, wollte ihre Hand aber nicht loslassen.
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Re: Die Flucht

Beitrag von Shantih » Freitag 8. September 2006, 15:17

Shantih lächelte leicht in sich hinein, als sie bemerkte, dass nicht nur sie verlegen war,
immer noch galt ihr Blick der Weite über ihnen.
Eine sanfte Berührung an ihrem Arm ließ sie ihre Augen schließen und sie spürte das Schlagen ihres Herzens, wie es gegen ihre Brust schlug, als Kazel ihre Hand ergriff.

Sie machte die Augen nicht wieder auf, der Schlaf hüllte sie zärtlich ein und ließ Realität zu Träumen werden.

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Re: Die Flucht

Beitrag von Erzähler » Freitag 8. September 2006, 15:45

Mittlerweile waren die Helden sämtlich eingeschlafen. Sogar Khorak fand in seiner Erdmulde schließlich noch ins Land der Träume.
Das Feuer brannte die ganze Nacht durch und im Lichtschein stapfte ein kleines Etwas durch das Lager. "Süßes... ich will Süßes", flüsterte die leise Gestalt, die sowohl die Schlafenden im Freien, als auch das Zelt genauer unter die Lupe nahm.
Schließlich wurde das Wesen fündig.

<b>Beeren! Lecker!</b>
Gierig stopfte es sich die übrigen Beeren ins Maul und entfläuchte von der Bildfläche. Vielleicht sollte es die Gruppe etwas verfolgen, wenn sie wieder aufbrachen. Gewiss hätten sie mehr Süßes für ihn.

Endlich graute der Morgen, was eigentlich so nicht ganz richtig ist, da die Sonne ohnehin von den pechschwarzen Wolken verdeckt wurde.


[Alle wachen ausgeschlafen wieder auf und dürfen 3% Lebensenergie hinzufügen.
Leon ist auch nicht mehr hungrig, da er sich mit Fleisch vollgestopft hat (nochmal +3%)
Die anderen haben zwar Beeren gegessen, sind aber noch immer hungrig.]

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Luziver
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Re: Die Flucht

Beitrag von Luziver » Freitag 8. September 2006, 15:55

Luziver wachte auf. Noch etwas benommen schaute sie sich um. Kurz sah das kleine Mädchen eine kleine Gestalt die weggegangen war. Aber Luziver kümmerte sich nicht mehr darum. Sie krabbelte im Zelt rum und suchte den Ausgang. Nach ner weile wurde sie immer verzweifelter. <b>Wo bin ich denn überhaupt?? Wie komme ich hier raus?</b> Sie wurde immer unruhiger. <b>Hilfe!! Wie komme ich hier raus? Wo bin ich?</b> Da das Mädchen durchs Zelt krabbelte und es nach einem Ausgang absuchte, wackelte das Zelt. Aber sie sagte nichts.

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Re: Die Flucht

Beitrag von Shantih » Freitag 8. September 2006, 16:03

Ein Vogelschrei fuhr durch die Luft, ein greller, unnatürlicher Laut der Shantih endgültig wach werden ließ, nachdem sie ein paar Male wieder eingedöst war.
Als sie nun die Augen öffnete, das erste Mal diesen Morgen, bot sich ihr ein düsteres Bild. Sie hatte auf dem Rücken gelegen und das erste wa ihr Blick erfasste waren die schwarzen Wolken, die sich über ihnen türmten und das Sonnenlicht vollkommen verdeckt ließen.

Shantih war morgens meist nicht so schnell mit wachwerden und war auch dementsprechend einfach ein wenig neben sich, so dass sie verwirrt war, als sie da etwas an ihrer Seite spürte. Ein Blick dorthin und ihr fiel der gestrige Abend jedoch wieder ein, denn neben ihr lag Kazel.
Anscheinend war sie, oder war er?, in der Nacht näher herangerückt um sich vor Kälte zu schützen.
Jedenfalls klang das plausibel.

Der Wind der ihr leicht ins Gesicht strich ließ sie dann doch relativ zügig ganz wach werden, der Schlaf hatte ihr gut getan. Sie überlegte, ob sie die anderen schon wecken sollte und beschloss, zumindest Kazel schon mal aus dem Land der Träume zu holen.

Er lag so friedlich dort, keine Anspannung in seinem von elbischen Blut gezeichnetem Gesicht, seufzend drehte sie sich auf die Seite und stupste ihn, ziemlich unbeholfen, ein wenig an.
"Kazel?"

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Re: Die Flucht

Beitrag von Luziver » Freitag 8. September 2006, 16:10

Luziver verzweifelte immer mehr. Sie fand den Ausgang nicht. Sie setzte sich in die Mitte des Zeltes. Dann schrie sie, zwar kurz, aber sehr durchdringend, laut und hoch. Es war ein außergewöhnlicher Schrei, er war ziemlich hoch und dadurch sehr durchdringend, laut war der Schrei. Einige Vögel flogen aus dem Wald, der einige Meter entfernt war. <b>Ich will hier raaaauuuuuuuuuussssssss!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!</b>
Zuletzt geändert von Luziver am Freitag 8. September 2006, 16:11, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Die Flucht

Beitrag von Kazel Tenebrée » Freitag 8. September 2006, 16:33

Weniger war es Shantihs leichtes Stupsen als vielmehr der durchdringende Schrei Luzivers, der Kazel geradezu ruckartig aus dem Schlaf riss.
Schnell sprang er auf, war sofort wach und hatte den Dolch gezogen, noch bevor er die Gefahrenquelle hatte ausmachen können. Dann schaute er in Shantihs erschrockenes Gesicht, ob seines schnellen Erwachens.
Sofort färbten sich seine Wangen rot. "Tut mir ..." Doch Kazel konnte seinen Satz nicht beenden. Aus dem Zelt kam das Schreien und es klang geradezu markerschütternd. Ohne ein Wort zu sagen, sprang Kazel von seinem Platz auf und huschte zum Zelt.

<b>Luziver ist da drin ... Wurde sie angegriffen? Aber von wem nur?</b>

Er suchte den Eingang, fand ihn schnell und riss beide Zeltstücke zur Seite – nur um die verängstigte Luziver mitten im Zelt hocken zu sehen und ihr in die verzweifelten Augen zu schauen.
"Du bist in Ordnung?", fragte Kazel einfach und entspannte ein wenig seine Muskeln.

<b>Hat wohl schlecht geträumt, die Kleine und sich erschreckt, weil niemand von uns zu sehen war.</b>

"Äh ... komm aus dem Zelt, wir sind alle noch da", sagte er und verschwand wieder, als die Zeltstücke an ihren Platz zurückfielen, jedoch den Eingang noch zu erkennen gaben.

Kazel kehrte zu Shantih zurück und schaute zu Leon herüber. Wie der Ork bei dem Krach hatte weiterschlafen können, war ihm schleierhaft. Kazel setzte sich und sah Shantih an. Der Wind sauste an ihnen vorbei und brachte eine kühle Brise mit sich. Da erinnerte sich Kazel an die Wärme in der Nacht und dass er einmal aufgewacht und Shantih ganz nah bei sich liegen gefunden hatte.

Er schluckte wieder verlegen. "Wenn ... dir ... wenn dir kalt ist, musst du es sagen!" Es sollte kein Vorwurf sein, auch wenn es sich danach anhörte. Rasch nahm Kazel seinen Umhang ab, seinen <i>kostbaren Umhang</i> und legte ihn Shantih über die Schultern. Sein Blick glitt dabei nicht von ihren rehbraunen Augen, auch dann nicht, als er einen seltsamen Geruch wahrnahm.

<b>Was ist das?</b>, fragte er sich und ließ eine Hand zum Dolch gleiten.
Zuletzt geändert von Kazel Tenebrée am Freitag 8. September 2006, 16:38, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Die Flucht

Beitrag von Luziver » Freitag 8. September 2006, 16:40

Als Kazel auftauchte machte das Mädchen einen Satz, hatte Kazel leicht zur Seite gestubst und war draußen. "Endlich..." sagte sie zu sich selbst. Das Mädchen schaute sich um. Plötzlich leuchtete ihr Medallion blutrot auf. "GEFAHR!!!! GEFAHR IST IN DER NÄHE!!" Schrie Luziver und schaute sich um. Sie schaute Richtung Cerunnos, konnte aber noch nichts erkennen, es war ziemlich dunkel. Ihr Medallion zeigte in diese Richtung und das blutrote Licht wurde noch heller. Das Mädchen kriechte nun auf den Boden Richtung Gefahr. Ihre kindlichkeit war wieder weg.
Zuletzt geändert von Luziver am Freitag 8. September 2006, 16:41, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Die Flucht

Beitrag von Shantih » Freitag 8. September 2006, 17:00

Als Luziver schrie furh Shantih ruckartig zusammen um dann gleich noch einmal erschreckt zu werden, nämlich als Kazel sich blitzschnell aufsetzte, den Dolch gezückt.
Besorgt sah sie in die Richtung des Zeltes, und erleichtert konnte sie aufatmen, als erst Kazel und dann auch Luziver wohlbehalten hinauskletterten.

<b>Vielleicht hat sie schlecht geträumt.</b>

Kazel setzte sich wieder neben sie und legte ihr mit verlegenen Worten seinen Mantel über.

<b>Hat er bemerkt, dass ich zittere?</b>
Ihr war gar nicht besonders kalt, es war eher...
Das schaurige Gefühl beobachtet zu werden, es ließ Gänsehaut entstehen und wachsam werden.
Kazel griff abermals zu seinem Dolch, er hatte ebenfalls etwas bemerkt.

Still und lauschend verharrte Shantih für einen Moment.
Sie deutete Kazel an, ruhig zu sein, indem sie ihm ganz kurz mit ihrer Hand über die Lippen fuhr, doch Luziver brach die Stille mit dem Ruf, dass Gefahr in der Nähe sei.

Nachdem Shantih erschrocken die Augen wieder geöffnet hatte, schloss sie sie wieder, als der Schrei verklungen war.

<b>Sie hat Recht... Was ist es? Wer ist es, der mir Schauer über meine Haut jagt?</b>
Mit einem Mal wurde Shantih bewusst, wie ernst die Lage war, wusste sie auch noch nicht, was dahinter steckte.

Sie sprang auf.
"Kazel, weck Leon, wir müssen hier weg. Was auch immer es ist, wenn wir hier bleiben wird es ein leichtes Spiel mit uns haben. Wir müssen sofort in die Wälder!"

Sie sah Luziver auf dem Boden, sie kroch, was hatte sie vor? Wollte sie tatsächlich der Gefahr auf den Grund gehen?
"Luziver, komm mit uns, wir müssen in den Wald."

Rasch packte sie alles zusammen, für sie war beschlossen, Neldoreth und seine Bewohner waren das einzige, was ihnen helfen konnte, während die Dunkelheit nun nicht mehr nur von oben zu kommen schien.

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Re: Die Flucht

Beitrag von Kazel Tenebrée » Freitag 8. September 2006, 17:14

Kazel war noch ganz verwirrt, weil Shantih ihm plötzlich die Finger auf die Lippen legte.

<b>Wie weich sie doch sind</b>, war das einzige, woran er im Augenblick dachte. Seine Sinne waren getrübt und sein Innerstes beflügelt.
Doch dann durchbrach Luziver diesen Zustand, als sie lauthals "Gefahr!" rief. Sofort konnte Kazel wieder klar denken und wurde von Shantih aufgefordert, Leon zu wecken.
Er nickte, sprang auf und mit einem Satz über das Feuer, das eigentlich bereits bis auf die Glut hinuntergebrannt war. Er rüttelte Leon, doch dieser rührte sich nicht.

<b>Tiefschlaf-Ork! Dann eben mit härteren Maßnahmen ...</b>

Kazel gab Leon einen kräftigen Tritt, dass dieser einfach aufwachen musste. "Leon, wir werden beobachtet. Wach auf! Wir müssen in die Wälder! Schnell!"

Dann entdeckte Kazel, dass Shantih mit Luziver sprach, denn das Mädchen kroch aus der Felsformation heraus. Wollte es etwa direkt auf die unbekannte Gefahr zukriechen.
"Luziver! Bist du wahnsinnig geworden?!", schrie Kazel aus einer Laune heraus dem Mädchen zu, war sofort bei ihr und zog sie am Arm Richtung Ascar. "Setz dich mit Shantih auf das Pferd und reitet in den Wald. Versteckt euch, Leon und ich kommen nach."

Shantih sah er nur an, berührte sie nicht. "Bitte", sagte er nur und mied ihren Blick.
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Re: Die Flucht

Beitrag von Luziver » Freitag 8. September 2006, 17:22

Luziver riss sich von Kazel weg und ging wieder dort hin wo sie vorher war. Sie stand einige Meter vor Cerunnos.. Sie faltete ihre Hände, es sah aus als wolle sie beten. Ihre Lippen bewegten sich, nur für Cerunnos hörbar war ihr durchdringender Gesang. Der Gesang wurde lauter. Luziver hatte ihre Augen geschlossen. Ihre Stimme irritierte ihn, der Gesang machte ihn langsam verrückt. Luziver hatte ihre Umgebung nicht mehr wargenommen und konzentrierte sich nur auf Cerunnos. Das medallion leuchtete noch mehr als vorher. BAer das Mädchen sang weiter.
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Re: Die Flucht

Beitrag von Luziver » Freitag 8. September 2006, 17:46

Luziver lag noch am boden. Ihr stieg ein ein unbekanntes Gefühl hoch; Hass. Mit der kalten Stimme sagte sie: "Niemand darf das Medallion berühren! NIEMAND!!" schrie die kalte Stimme plötzlich los. Doch Luziver lag immer noch am Boden, ihre roten Augen leuchteten so wie das Medallion, Hass war in ihren Augen zu erkennen, sie schaute mit ihren durchdringend roten Augen in seine. "Niemand!..." wiederholte das Mädchen und schaute Cerunnos immer noch in die Augen.
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Re: Die Flucht

Beitrag von Kazel Tenebrée » Freitag 8. September 2006, 17:53

Kazel stand bei Ascar, fürchtete schon, dass das Pferd fliehen würde, aufgrund des gigantisches Wesens, das sich soeben vor Luziver auf die Hinterbeine stellte. Aber das Pferd blieb getreu stehen, auch wenn es die Ohren angelegt hatte und mit dem Huf scharrte.

<b>Ein Wolfsmensch? Oder was ist es?</b>

Kazel hob die hand mit dem Dolch. Er würde das Ungeheuer mit dem Dolch bewerfen, direkt in eines seiner goldenen Augen. Dann konnten sie fliehen, auch wenn er seine Waffe zurücklassen musste. Es gab wichtigere Dinge. Er war einen flüchtigen Blick auf Shantih, sah dann jedoch wieder zu Luziver und der Bestie herüber.

Irgendetwas war anders an dem Mädchen. Ihre Augen leuchteten heiß rot und Zorn schien sich auf ihr Gesicht zu legen.

<b>Mach keinen Fehler, Luziver, sonst bist du tot.</b>

Kazel wartete mit seinem Wurf. Er wollte sehen, was das Wesen, das wie ein gigantischer Wolf aussah, vor hatte. Sollte er Luziver angreifen, so würde er seinen Dolch werfen. Er machte sich bereit.
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Re: Die Flucht

Beitrag von Shantih » Freitag 8. September 2006, 18:01

Shantih hörte noch Kazels leises "Bitte.", nachdem er Luziver und sie aufgefordert hatte, sich im Wald zu verstecken, doch sie drehte sie ruckartig herum.
<b>Es ist hier.</b>
Luziver stand vor dem, was sie beobachtet hatte, vor der großen Gestalt eines Wolfes.

<b>Das ist kein normaler Wolf.</b>
Das Wesen vor groß, sehr groß, seine Tatzen glichen eher schon Bärenpranken und aus seinem Maul tropfte Speichel.
Während eine Spannung die Luft zu füllen schien, näherte Shantih sich Kazel so weit, dass sie ihm etwas zuflüstern konnte, ohne dass jemand es verstehen müsste.
"Kazel, ich brauche deine Hilfe."

Sie sprach klar und sachlich, die Angst war wie verflogen, sie wusste dass das Wesen sie spüren konnte und nichts gab ihr Anlass, ihm auch noch einen Gefallen zu tun.
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Re: Die Flucht

Beitrag von Kazel Tenebrée » Freitag 8. September 2006, 18:12

"Meine ... Hilfe?"

Kazel löste sich aus seiner Kampfposition und sah in einiger Entfernung, dass das Wolfswesen zurück auf alle Viere kam. Hinter ihm Wieherte Ascar verschreckt, bäumte sich auf und tänzelte dann nervös auf der Stelle. Er fühlte, dass das Tier am liebsten flüchten wollte.
Jedoch drehte er sich zu Shantih und nickte. Natürlich würde er ihr helfen, sie war doch so nett zu ihm.

"Wie kann ich dir helfen?", fragte er und ließ sich wieder für ein paar Sekunden von ihren wunderschönen Augen gefangen nehmen.
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Re: Die Flucht

Beitrag von Luziver » Freitag 8. September 2006, 18:15

Luziver sprang auf. "SEI STILL!!!" schrie sie und machte eine schnelle und heftige Handbewegung zur Seite, Cerunnos bekam einen heftigen Windstoß und wurde einige Meter weggeschleudert. "HÜTE DEINE ZUNGE!! WOHER WILLST DU WISSEN WAS ICH BIN?! DIESE DINGE SIND MIR HEILIG!! und egoistisch bin ich garantiert nicht!!" sagte das Mädchen mmit Hass in der Stimme und ging auf Cerunnos zu. Ihre Augen leuchteten nun noch röter.

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