Das Haus des alten Marus
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Re: Das Haus des alten Marus
Auf ein erstes Klopfen Xunes antwortete niemand, daher versuchte sie es ein zweites Mal.
"Wer da?", rief eine kratzige Stimme von innen. Es musste der alte Marus sein. "Ich hab keine Zeit, das Gewitter zieht auf. Sowas bedeutet immer großes Unheil, jaja!"
Dann blieb es wieder still, doch im nächsten Moment öffnete sich die Tür. Der alte Marus stand vor Xune. Seine gelben Zähne blinkten sie an, die runzlige Haut in seinem Gesicht war schmutzig und aus zwei kleinen wässrigen Augen schaute der dürre Mann auf die Dunkelelfe. Sein Rücken war gebeugt und er besaß nur sehr wenige einzelne graue Haare auf dem runzligen Kopf, dafür umso mehr Warzen und kleine Furunkel.
"Was ist? Wer bist du denn, junge Frau und was treibt dich her? Jaja, manchmal kommen sogar noch hübsche Damen zum alten Marus, jaja!"
"Wer da?", rief eine kratzige Stimme von innen. Es musste der alte Marus sein. "Ich hab keine Zeit, das Gewitter zieht auf. Sowas bedeutet immer großes Unheil, jaja!"
Dann blieb es wieder still, doch im nächsten Moment öffnete sich die Tür. Der alte Marus stand vor Xune. Seine gelben Zähne blinkten sie an, die runzlige Haut in seinem Gesicht war schmutzig und aus zwei kleinen wässrigen Augen schaute der dürre Mann auf die Dunkelelfe. Sein Rücken war gebeugt und er besaß nur sehr wenige einzelne graue Haare auf dem runzligen Kopf, dafür umso mehr Warzen und kleine Furunkel.
"Was ist? Wer bist du denn, junge Frau und was treibt dich her? Jaja, manchmal kommen sogar noch hübsche Damen zum alten Marus, jaja!"
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Re: Das Haus des alten Marus
"Traum deuten? Jaja, das kann der alte Marus. Dann komm mal rein, meine Dame!" Marus zog die Tür weit auf und stellte sich daneben auf wie ein garlanter Edelmann – der ein Rückenproblem hatte. Dann verbeugte er sich, soweit es sein Rückgrat zuließ und ließ Xune in seine Hütte treten.
Innen roch es muffig und überall waren Spinnenweben, aber dennoch machte die Hütte einen normalen Eindruck.
Marus schlurfte zu einem Tisch und wies mit einer Handbewegung, dass auch Xune sich setzen sollte.
"Einen Traum hast du gehabt, Xune Myrlochar? Nun, erzähl mir davon, dann kann ich vielleicht etwas deuten. Jaja, Träume deuten und ihre Botschaften weitergeben, das kann der alte Marus." Er lächelte und nahm einen Schluck aus einer Flasche, die auf dem Tisch stand. Xune bot er nichts an. Vermutlich war er doch etwas verrückt, aber wenigstens war er kein unfreundlicher alter Kauz.
Innen roch es muffig und überall waren Spinnenweben, aber dennoch machte die Hütte einen normalen Eindruck.
Marus schlurfte zu einem Tisch und wies mit einer Handbewegung, dass auch Xune sich setzen sollte.
"Einen Traum hast du gehabt, Xune Myrlochar? Nun, erzähl mir davon, dann kann ich vielleicht etwas deuten. Jaja, Träume deuten und ihre Botschaften weitergeben, das kann der alte Marus." Er lächelte und nahm einen Schluck aus einer Flasche, die auf dem Tisch stand. Xune bot er nichts an. Vermutlich war er doch etwas verrückt, aber wenigstens war er kein unfreundlicher alter Kauz.
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Re: Das Haus des alten Marus
Marus hörte schweigend Xunes Bericht von ihrem Traum an. Als sie geendet hatte, schwieg er noch immer. Er schaute in Xunes Gesicht und stützte sein eigenes auf seinen knochigen Handgelenken ab.
"Weißt du, ich bn viel gereist, aber die einzige Insel, die ich mit Sand ... mit <i>viel</i> Sand in Verbindung bringen kann, ist die Südhälfte von Belfa. Dort wirst du nichts Anderes als Sand finden, jaja. Außer natürlich der Wüstenstadt Sarma."
Marus machte eine Pause, verließ kurz den Tisch, um seine Pfeife zu holen und setzte sich dann wieder. Noch während er die Pfeife stopfte, erzählte er weiter.
"Dann hast du noch einen Raum gesehen, der sich bewegte? Rote Steine? Bist du sicher, dass es der Raum und nicht die Luft darin war, die sich so lebendig fühlte? Nun gut, daran gibt es wenig zu deuten, hast du eben einen lebenden Raum gesehen, jaja. Der Kristall klingt viel interessanter. Meeresblau, sagst du? Ei-hei-hei! Erinnert mich an gut alte Zeiten, als ich noch auf dem Meer gewesen war. Ich war ein Seefahrer, musst du wissen. Damals erzählte man sich Geschichten von wunderschönen Meeresfrauen und eigentümlichen Froschwesen, die unter Wasser in einer großen Stadt lebten und uns beobachteten. Aber ich schweife ab, zurück zu deinem Traum, jaja. Nun, der Kristall scheint ein Ziel zu sein, das du in deinem Traum erreichen willst oder musst. Warum sonst sollte er auf einem Podest stehen? Finde diesen Kristall, Dame Xune, und finde den lebenden Raum aus roten Steinen. Dann wirst du auch die Lösung deines Traumes finden."
Marus schaute aus dem Fenster. Der Donner grollte über Andunie, ein seltsames Wetter. Doch der Blick des alten Kauzes rückte in weite Ferne. "Die Suche nach deinem Traum beginnt auf Belfa ... ich bin mir recht sicher. Sand, die Wüste ... jaja."
Dann sagte Marus nichts mehr, schien in Gedanken versunken und nahm Xune garnicht mehr wahr. Belfa also? Aber wie jetzt ein Schiff dorthin kriegen, bei diesem Unwetter?
"Weißt du, ich bn viel gereist, aber die einzige Insel, die ich mit Sand ... mit <i>viel</i> Sand in Verbindung bringen kann, ist die Südhälfte von Belfa. Dort wirst du nichts Anderes als Sand finden, jaja. Außer natürlich der Wüstenstadt Sarma."
Marus machte eine Pause, verließ kurz den Tisch, um seine Pfeife zu holen und setzte sich dann wieder. Noch während er die Pfeife stopfte, erzählte er weiter.
"Dann hast du noch einen Raum gesehen, der sich bewegte? Rote Steine? Bist du sicher, dass es der Raum und nicht die Luft darin war, die sich so lebendig fühlte? Nun gut, daran gibt es wenig zu deuten, hast du eben einen lebenden Raum gesehen, jaja. Der Kristall klingt viel interessanter. Meeresblau, sagst du? Ei-hei-hei! Erinnert mich an gut alte Zeiten, als ich noch auf dem Meer gewesen war. Ich war ein Seefahrer, musst du wissen. Damals erzählte man sich Geschichten von wunderschönen Meeresfrauen und eigentümlichen Froschwesen, die unter Wasser in einer großen Stadt lebten und uns beobachteten. Aber ich schweife ab, zurück zu deinem Traum, jaja. Nun, der Kristall scheint ein Ziel zu sein, das du in deinem Traum erreichen willst oder musst. Warum sonst sollte er auf einem Podest stehen? Finde diesen Kristall, Dame Xune, und finde den lebenden Raum aus roten Steinen. Dann wirst du auch die Lösung deines Traumes finden."
Marus schaute aus dem Fenster. Der Donner grollte über Andunie, ein seltsames Wetter. Doch der Blick des alten Kauzes rückte in weite Ferne. "Die Suche nach deinem Traum beginnt auf Belfa ... ich bin mir recht sicher. Sand, die Wüste ... jaja."
Dann sagte Marus nichts mehr, schien in Gedanken versunken und nahm Xune garnicht mehr wahr. Belfa also? Aber wie jetzt ein Schiff dorthin kriegen, bei diesem Unwetter?
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Re: Das Haus des alten Marus
[komme von Gasthaus zum Seemann]
Rascall schlich durch die Straßen. Er befand sich im Wohnviertel der Stadt. Vor vielen Jahren hatte er selbst hier in einer der Gassen getollt, zusammen mit den Kindern der Umgebung. Hier hatte er irgendwo den Abwasch gemacht und sich um das Haus gekümmert, während sein Vater ihr Vermögen versoffen hatte.
Rascall schüttelte den Kopf. Er wollte nicht an seinen Vater denken.
<b>Hoffentlich nutzt er die Chance, die ich ihm gab, und vertrinkt das Geld nicht.</b>
Geistesabwesend trat er einen losen Stein durch die Gasse. Wo lag überhaupt das Haus dieses Mannes? Marus ...
Er hätte den Wirt noch nach einer Wegbeschreibung fragen sollen. Eben waren die Straßen leer, es war noch zu früh für die Bewohner Andunies. Aber da entdeckte Rascall einen Bettler, der zusammengerollt in einer Seitengass lag und schlief.
"He, du da!", grüßte er ihn und stupste ihn leicht mit seinem zerschlissenen Stiefel an. "Kennst du den Weg zum alten Marus? Ein seltsamer Kauz, aber weise soll er sein. Ich muss ihn sprechen."
Der Bettler murmelte etwas und zeigte auf ein kleines Häuschen gleich in der Nähe. Dann rollte er sich wieder ein. "Danke, mein Freund", sagte Rascall, legte dem armen Tropf noch eine Münze neben seinen Kopf und wandte sich dem Häuschen zu, auf das der Kerl gezeigt hatte.
Es war noch immer recht früh, aber Rascall konnte nicht warten. Er wollte endlich mehr über dieses "Familienerbstück" erfahren. Energisch klopfte er gegen die Tür. "Wohnt hier ein gewisser Marus? Hallo! Ich muss mit Euch sprechen!"
<i>[Rascall verliert 1 gm an den Bettler]</i>
Rascall schlich durch die Straßen. Er befand sich im Wohnviertel der Stadt. Vor vielen Jahren hatte er selbst hier in einer der Gassen getollt, zusammen mit den Kindern der Umgebung. Hier hatte er irgendwo den Abwasch gemacht und sich um das Haus gekümmert, während sein Vater ihr Vermögen versoffen hatte.
Rascall schüttelte den Kopf. Er wollte nicht an seinen Vater denken.
<b>Hoffentlich nutzt er die Chance, die ich ihm gab, und vertrinkt das Geld nicht.</b>
Geistesabwesend trat er einen losen Stein durch die Gasse. Wo lag überhaupt das Haus dieses Mannes? Marus ...
Er hätte den Wirt noch nach einer Wegbeschreibung fragen sollen. Eben waren die Straßen leer, es war noch zu früh für die Bewohner Andunies. Aber da entdeckte Rascall einen Bettler, der zusammengerollt in einer Seitengass lag und schlief.
"He, du da!", grüßte er ihn und stupste ihn leicht mit seinem zerschlissenen Stiefel an. "Kennst du den Weg zum alten Marus? Ein seltsamer Kauz, aber weise soll er sein. Ich muss ihn sprechen."
Der Bettler murmelte etwas und zeigte auf ein kleines Häuschen gleich in der Nähe. Dann rollte er sich wieder ein. "Danke, mein Freund", sagte Rascall, legte dem armen Tropf noch eine Münze neben seinen Kopf und wandte sich dem Häuschen zu, auf das der Kerl gezeigt hatte.
Es war noch immer recht früh, aber Rascall konnte nicht warten. Er wollte endlich mehr über dieses "Familienerbstück" erfahren. Energisch klopfte er gegen die Tür. "Wohnt hier ein gewisser Marus? Hallo! Ich muss mit Euch sprechen!"
<i>[Rascall verliert 1 gm an den Bettler]</i>
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Re: Das Haus des alten Marus
Marus war wie immer sehr langsam, Rascall glaubte schon es sei keiner da. Doch dann hörte er eine kratzige Stimme sagen.
"Jaja, ich komm ja schon"
Kurz darauf öffnete sich auch schon die Türe. Er blickte Rascall an, von oben nach unten.
"Tut mir leid ich hab kein Geld für euch!" sprach er, er glaubte Rascall sei ein armer Bursche, welcher nach Geld bettelte. Er wollte schon wieder die Türe zu schlagen. Als Rascall meinte er sei wegen einer Kette und ihrer Bedeutung hier.
"Soso, wo habt ihr denn das gute Stück geklaut? Ihr seht mir nicht so als könnt ihr euch das leisten" Der Alte war ziemlich vorlaut und machte schnell Vorurteile auf Grund des Aussehens, so wartete er noch lkurz auf die Antwort Rascalls, auch wenn er diesen nicht wirklich in sein Haus bitten wollte, welches gepflegt war und der Mensch doch eher sehr schmutzig aussah.
"Jaja, ich komm ja schon"
Kurz darauf öffnete sich auch schon die Türe. Er blickte Rascall an, von oben nach unten.
"Tut mir leid ich hab kein Geld für euch!" sprach er, er glaubte Rascall sei ein armer Bursche, welcher nach Geld bettelte. Er wollte schon wieder die Türe zu schlagen. Als Rascall meinte er sei wegen einer Kette und ihrer Bedeutung hier.
"Soso, wo habt ihr denn das gute Stück geklaut? Ihr seht mir nicht so als könnt ihr euch das leisten" Der Alte war ziemlich vorlaut und machte schnell Vorurteile auf Grund des Aussehens, so wartete er noch lkurz auf die Antwort Rascalls, auch wenn er diesen nicht wirklich in sein Haus bitten wollte, welches gepflegt war und der Mensch doch eher sehr schmutzig aussah.
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Re: Das Haus des alten Marus
Rascall wollte schon aufgeben, er glaubte, niemand sei zu Hause. Da hörte er die kratzige Stimme eines Mannes und das Geräusch von schlurfenden Füßen. Schließlich öffnete sich die Tür einen Spalt und ein alter Mann schaute hinaus. Das musste Marus sein.
Prompt hielt er Rascall für einen Bettler und wollte die Tür schon wieder zu knallen, doch Rascall stellte seinen Fuß dazwischen und zeigte Marus die Kette mit der Sonne.
Der Alte fragte nur, woher er sie geklaut habe, was Rascall schon ziemlich wütend stimmte. Grimmig antwortete er: "Sie ist nicht gestohlen, ich bekam sie von meinem Vater. Es ist ein Familienerbstück, aber denkt darüber, was Ihr wollt. Verratet mir nur, ob Ihr etwas und wenn ja, was Ihr darüber wisst."
Nachdem Marus zunächst keine Anstalten machte, ihm zu helfen, zückte Rascall seinen Geldbeutel und schüttelte ihn ein wenig, dass die Münzen darin klimperten. "Ich bin bereit für die Information zu bezahlen – wenn sie es denn wert ist."
Rascall packte sein Geld wieder weg und schob mit gewisser Leichtigkeit die Tür mitsamt Marus ein Stück weit zur Seite. "Darf ich reinkommen?", fragte er und betrat die Stube. "Sehr schön hier drinnen." Rascall blieb inmitten der Stube stehen. Er mochte etwas grob wirken, aber respektierte die eigenen vier Wände eines einfachen Mannes.
Prompt hielt er Rascall für einen Bettler und wollte die Tür schon wieder zu knallen, doch Rascall stellte seinen Fuß dazwischen und zeigte Marus die Kette mit der Sonne.
Der Alte fragte nur, woher er sie geklaut habe, was Rascall schon ziemlich wütend stimmte. Grimmig antwortete er: "Sie ist nicht gestohlen, ich bekam sie von meinem Vater. Es ist ein Familienerbstück, aber denkt darüber, was Ihr wollt. Verratet mir nur, ob Ihr etwas und wenn ja, was Ihr darüber wisst."
Nachdem Marus zunächst keine Anstalten machte, ihm zu helfen, zückte Rascall seinen Geldbeutel und schüttelte ihn ein wenig, dass die Münzen darin klimperten. "Ich bin bereit für die Information zu bezahlen – wenn sie es denn wert ist."
Rascall packte sein Geld wieder weg und schob mit gewisser Leichtigkeit die Tür mitsamt Marus ein Stück weit zur Seite. "Darf ich reinkommen?", fragte er und betrat die Stube. "Sehr schön hier drinnen." Rascall blieb inmitten der Stube stehen. Er mochte etwas grob wirken, aber respektierte die eigenen vier Wände eines einfachen Mannes.
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Re: Das Haus des alten Marus
Der Alte Marus war entsetzt, wie konnte dier Mensch einfach nur in sein Haus hinein gehen ohne das er ihn gebeten hatte?
"Sagt ein mal, das ist mein Haus, noch immer entscheide ich wer es betritt und wer nicht! keifte er ihn an " Doch wenn ihr schon mal herin seit, setzt euch zu diesem Tisch." sprach er und deutete auf einen Holztisch.
Marus selbst schloss die Tür und schleichte zu einen seiner Bücherregale. Er murmelte vor sich hin
"Eine goldene Sonne also, ein Erbstück also ...." der Alte suchte nach etwas und fand es nach einiger Zeit endlich. Es war ein Buch in Rot, mit goldener Schrift, doch die Schrift war eine andere als die in Celcia.
Er setzte sich ebenfalls an den Tisch und schlug das Buch auf und durchforstete es nach der Sonne. "Wo ist es nur, wo ist es nur, es muss doch hier irgendwo sein?", der alte suchte immer weiter, das Buch war sehr dick gewesen, also konnte es noch einige Zeit dauern bis er endlich mal etwas fand.
"Sagt ein mal, das ist mein Haus, noch immer entscheide ich wer es betritt und wer nicht! keifte er ihn an " Doch wenn ihr schon mal herin seit, setzt euch zu diesem Tisch." sprach er und deutete auf einen Holztisch.
Marus selbst schloss die Tür und schleichte zu einen seiner Bücherregale. Er murmelte vor sich hin
"Eine goldene Sonne also, ein Erbstück also ...." der Alte suchte nach etwas und fand es nach einiger Zeit endlich. Es war ein Buch in Rot, mit goldener Schrift, doch die Schrift war eine andere als die in Celcia.
Er setzte sich ebenfalls an den Tisch und schlug das Buch auf und durchforstete es nach der Sonne. "Wo ist es nur, wo ist es nur, es muss doch hier irgendwo sein?", der alte suchte immer weiter, das Buch war sehr dick gewesen, also konnte es noch einige Zeit dauern bis er endlich mal etwas fand.
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Re: Das Haus des alten Marus
Rascall nahm das Angebot ohne eine Dankesbekundung an und ließ sich am Tisch nieder. Er nahm die Goldkette ab, legte sie vor sich und betrachtete sie. In der Zwischenzeit war Marus zu einem Regal gegangen und hatte ein rotes Buch herausgeholt, auf dem einige Symbole in einer sehr seltsamen, Rascall unbekannten Schrift geschrieben waren.
<b>Was mach ich nur, wenn dieser Alte nichts findet? Und warum will ich überhaupt etwas über diese Kette herausfinden? Vielleicht ist es garnicht wichtig. Ach, das entscheide ich, wenn ich weiß, worum es bei ihr geht. Sonnensymbol ...</b>
Rascall überlegte. Gab es nicht einen Gott, der die Sonne sein Zeichen nannte? Ja, eben fiel es ihm wie Schuppen von den Augen! In Sarma hatte er oft den Namen des Gottes gehört, er war dort so beliebt wie die Hitze und die anhaltende Dürre selbst.
"Könnte Lysanthor etwas mit der Goldkette zu tun haben?", fragte er den alten Marus, der murmelnd in dem dicken Wälzer suchte. "Lysanthor ist doch der Sonnenherr, oder nicht? Ich hörte von ihm."
<b>Was mach ich nur, wenn dieser Alte nichts findet? Und warum will ich überhaupt etwas über diese Kette herausfinden? Vielleicht ist es garnicht wichtig. Ach, das entscheide ich, wenn ich weiß, worum es bei ihr geht. Sonnensymbol ...</b>
Rascall überlegte. Gab es nicht einen Gott, der die Sonne sein Zeichen nannte? Ja, eben fiel es ihm wie Schuppen von den Augen! In Sarma hatte er oft den Namen des Gottes gehört, er war dort so beliebt wie die Hitze und die anhaltende Dürre selbst.
"Könnte Lysanthor etwas mit der Goldkette zu tun haben?", fragte er den alten Marus, der murmelnd in dem dicken Wälzer suchte. "Lysanthor ist doch der Sonnenherr, oder nicht? Ich hörte von ihm."
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Re: Das Haus des alten Marus
<b>Lysanthor, es wäre möglich, doch würde mir das keine Logik ergeben</b>
Ohne auf Rascalls Frage einzugene schmöckerte er weiter in dem Buch, als er endlich erfreut auf schrie.
"Da haben wir es ja!" er zeigte mit seinen klapprigen Finger auf das Bild der Kette. "Es ist wahrhaftig ein Erbstück, doch frage ich mich wie ihr dazu kommen konntet! Denn dieses STück ist von königlicher Herkunft und ihr seht mir wahrlich nicht wie ein Edelsmann auf, habt ihr es etwa doch gestohlen?" sprach er und zog eine Augenbrauche hoch.
"Nun hier steht es gehörte der Königsfamilie Menars, welche einst in Dessaria, der mächtigen Bergstadt, regierten. Doch die Monarchie wurde abgeschafft und so dienen die königlichen Nachfahren der Kaserne, der Kommandant sollte dort noch königliches Blut tragen. Dieses Erbstück wird jedoch nur den weiblichen Nachfahren übergeben und auch ist dieses Sonnensymbol, das Wappen Dessarias!" sprach er weiter und konnt es nicht glauben so ein kostbares Stück hier zu sehen, es war bestimmt viele Goldmünzen Wert, wahrscheinlich 1.000 Goldmünzen wenn man es genau nahm.
Ohne auf Rascalls Frage einzugene schmöckerte er weiter in dem Buch, als er endlich erfreut auf schrie.
"Da haben wir es ja!" er zeigte mit seinen klapprigen Finger auf das Bild der Kette. "Es ist wahrhaftig ein Erbstück, doch frage ich mich wie ihr dazu kommen konntet! Denn dieses STück ist von königlicher Herkunft und ihr seht mir wahrlich nicht wie ein Edelsmann auf, habt ihr es etwa doch gestohlen?" sprach er und zog eine Augenbrauche hoch.
"Nun hier steht es gehörte der Königsfamilie Menars, welche einst in Dessaria, der mächtigen Bergstadt, regierten. Doch die Monarchie wurde abgeschafft und so dienen die königlichen Nachfahren der Kaserne, der Kommandant sollte dort noch königliches Blut tragen. Dieses Erbstück wird jedoch nur den weiblichen Nachfahren übergeben und auch ist dieses Sonnensymbol, das Wappen Dessarias!" sprach er weiter und konnt es nicht glauben so ein kostbares Stück hier zu sehen, es war bestimmt viele Goldmünzen Wert, wahrscheinlich 1.000 Goldmünzen wenn man es genau nahm.
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Re: Das Haus des alten Marus
Diese Antwort hatte Rascall nicht erwartet. Vor lauter Überraschung kippte er mit dem Stuhl nach hinten, denn er hatte wieder auf den Hinterbeinen geschaukelt. Mit einem lauten Krachen landete er auf dem Hosenboden.
"KÖNIGSFAMILIE?!"
Schnell war er wieder auf den Beinen. Den Stuhl hob er nicht auf, das konnte er im Augenblick nicht. Er war viel zu aufgeregt. Fassungslos starrte er auf die Goldkette. Sie funkelte im Licht einer Kerze, die auf dem Tisch stand. Verführerisch glänzte die kleine Sonne und blinkte Rascall an.
"Seid Ihr Euch sicher, alter Mann?", brachte Rascall fast atemlos hervor.
<b>Ich kann es nicht glauben! Nein, das kann nicht sein, Marus irrt sich! Königsfamilie ... das würde ja bedeuten ...</b>
Rascall wagte es nicht, diesen Gedanken auszusprechen, ja nicht einmal, zu Ende zu denken. All die Jahre hatte er als Sklave gedient, für einen fetten faulen Herren und sein Gefolge. Und dann sollte er königliches Blut in seinen Adern fließen haben? Nicht möglich!
"Das kann nicht sein", stammelte er zusammen, noch immer vollkommen überwältigt. "Mein Vater würde nicht auf der Straße sitzen, wenn er das wüsste. Es sei denn ..." und langsam fasste sich Rascall wieder, "es gehörte meiner Mutter. Er hat etwas angedeutet. Entweder hat sie es selbst nie gewusst oder es ihm nicht erzählt."
Mit seinen durchdringenden, eisblau funkelnden Augen sah er Marus eindringlich an. "Und Ihr seid Euch absolut sicher. Wenn es wahr ist, wenn diese Kette der Königsfamilie Menar gehörte und diese in der Kaserne von Dessaria dienen, dann muss ich in diese Bergstadt." Fest entschlossen griff Rascall nach der Kette und hängte sie sich wieder um den Hals, verbarg sie achtsam unter seinem Wams. "Ich muss nach Dessaria, Herr Marus, und herausfinden, wer ich bin."
Er zückte seinen Geldbeutel und warf Marus 10 Münzen auf den Tisch. "Das ist für die Auskunft. So lebt denn wohl, ich muss meiner Vergangenheit auf die Spur kommen!"
<b>Und versuchen, eine Zukunft zu finden. Könnte es wahr sein? Könnte in meinen verachtenswerten Adern königliches Blut fließen?</b>
Rascall verließ ohne jegliche Worte des Abschieds das Haus. Er musste zum Marktplatz. Er musste sich Proviant und Ausrüstung kaufen. Außerdem brauchte er dringend eine Karte nach Dessaria.
<i>[Rascall verliert 10 gm]
[weiter am Marktplatz]</i>
"KÖNIGSFAMILIE?!"
Schnell war er wieder auf den Beinen. Den Stuhl hob er nicht auf, das konnte er im Augenblick nicht. Er war viel zu aufgeregt. Fassungslos starrte er auf die Goldkette. Sie funkelte im Licht einer Kerze, die auf dem Tisch stand. Verführerisch glänzte die kleine Sonne und blinkte Rascall an.
"Seid Ihr Euch sicher, alter Mann?", brachte Rascall fast atemlos hervor.
<b>Ich kann es nicht glauben! Nein, das kann nicht sein, Marus irrt sich! Königsfamilie ... das würde ja bedeuten ...</b>
Rascall wagte es nicht, diesen Gedanken auszusprechen, ja nicht einmal, zu Ende zu denken. All die Jahre hatte er als Sklave gedient, für einen fetten faulen Herren und sein Gefolge. Und dann sollte er königliches Blut in seinen Adern fließen haben? Nicht möglich!
"Das kann nicht sein", stammelte er zusammen, noch immer vollkommen überwältigt. "Mein Vater würde nicht auf der Straße sitzen, wenn er das wüsste. Es sei denn ..." und langsam fasste sich Rascall wieder, "es gehörte meiner Mutter. Er hat etwas angedeutet. Entweder hat sie es selbst nie gewusst oder es ihm nicht erzählt."
Mit seinen durchdringenden, eisblau funkelnden Augen sah er Marus eindringlich an. "Und Ihr seid Euch absolut sicher. Wenn es wahr ist, wenn diese Kette der Königsfamilie Menar gehörte und diese in der Kaserne von Dessaria dienen, dann muss ich in diese Bergstadt." Fest entschlossen griff Rascall nach der Kette und hängte sie sich wieder um den Hals, verbarg sie achtsam unter seinem Wams. "Ich muss nach Dessaria, Herr Marus, und herausfinden, wer ich bin."
Er zückte seinen Geldbeutel und warf Marus 10 Münzen auf den Tisch. "Das ist für die Auskunft. So lebt denn wohl, ich muss meiner Vergangenheit auf die Spur kommen!"
<b>Und versuchen, eine Zukunft zu finden. Könnte es wahr sein? Könnte in meinen verachtenswerten Adern königliches Blut fließen?</b>
Rascall verließ ohne jegliche Worte des Abschieds das Haus. Er musste zum Marktplatz. Er musste sich Proviant und Ausrüstung kaufen. Außerdem brauchte er dringend eine Karte nach Dessaria.
<i>[Rascall verliert 10 gm]
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