Otis, der selbst zwei Säcke mit in die Halle brachte, stellte diese zu den anderen und lachte dann herzlich.
"Glaubst du, kleine Arjah, dass ich einfach so mit dem Krempel auf den Schultern durch Andunie schlendere? Dann kann ich mich ja gleich bei den Wachen melden, um mich einsperren zu lassen. Nein, nein!" Er lachte noch mehr und plötzlich zuckte sein Schatten am Boden wieder wie eine Schlange. Dann beruhigte er sich, setzte ein typisches Gaunergesicht auf und grinste arglistig.
"Solche Probleme löst man mit Magie. Ich hoffe, du kennst die Straßen besser als deine Westentasche, denn du wirst kaum etwas sehen."
Dann schien sich Otis zu konzentrieren. Sein Schatten wurde lebloser, stattdessen umhüllte ihn nun eine Aura der Finsternis, in der er schlagartig verschwand. Schwärze umgab ihn, machte ihn fast unsichtbar ... und dann kam die Dunkelheit auf Jahra zu.
"Hab keine Angst", rief Otis aus der schwarzen Kugel, die ihn umgab und sich Jahra und der Beute näherte. Dann hüllte sie sie ein, verschlang sie, doch es tat weder weh, noch wurde sie wirklich gefressen. Um Jahra herum war es einfach nur schwarz. Sie hörte Otis lachen. "So. Die Stadtwachen achten zwar auf seltsame Gestalten, aber für die Dunkelheit sind sie blind. Ich kann recht gut sehen, du wirst Probleme haben, deshalb lausche immer meinen Schritten und bleib dicht hinter mir. Bei so vielen Säcken müssen wir mehrmals gehen."
Jahra hörte Otis einen der Beutesäcke packen, dann ein "Nun komm schon!" und seine Schritte, die leise im Raum verhallten. "Trete nicht aus meiner Finsternis, sonst sieht man dich", warnte Otis noch einmal und wartete darauf, dass Jahra sich in Bewegung setzte.
Erwischt....
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Erzähler
- Gast

Re: Erwischt....
Otis lachte nur über Jahras Aussage. Vermutlich gefiel es ihm, ein bisschen Angst unter seinen Kollegen zu verbreiten. Gefürchtete Kriminelle waren bekanntlich die am meisten geachteten.
Rasch verluden sie die Säcke auf Otis' Schiff, kehrten zu Rondos Haus zurück und holten die nächste Fuhre. Bei Sonnenaufgang waren sie fertig, gerade richtig, denn im ersten Licht des neuen Morgens nützte auch Otis' Schattenkugel nichts mehr, um sich zu tarnen.
Nach dieser Nacht- und Nebelaktion war Rondos Halle der Heilung sicher nicht mehr ganz so prunkvoll. Jahra und Otis hatten einiges mitgehen lassen.
Der Dieb, Schmuggler und was immer er sonst noch war, kletterte auf sein Schiff. "Hab Dank, Arjah, dass du mir geholfen hast. Und wie gesagt, du sollst es nicht bereuen, ich gebe dir – oh, nein, die Stadtwache! Versteck dich, schnell, sie kennen mein Gesicht!"
Rasch verschwand Otis' Kopf hinter der Reling und auch Jahra reagierte schnell und sprang hinter eine Kiste. Dort blieb sie einen Augenblick sitzen, hoffentlich hatten die Stadtwachen sie nicht bemerkt. Doch nichts geschah und als sie einen gewagten Blick aus ihrem Versteck heraus riskierte, fand sie niemanden vor. Nur Otis Schiff hatte von den Docks abgelegt und er stand winkend an der Reling und lachte. "Mach's gut, Arjah Lintsan! Vielleicht seh ich dich mal wieder! Bis dahin hast du einen Platz in meinem Herzen!" Lachend kletterte Otis die Takelage rauf und warf Jahra einen Handkuss zu. Dann segelte sein vollbepacktes Schiff davon und Jahra blieb nur das Säckchen Gold, das sie sich eingesteckt hatte.
<i>[In den Goldbeutel befanden sich 84 gm]</i>
Rasch verluden sie die Säcke auf Otis' Schiff, kehrten zu Rondos Haus zurück und holten die nächste Fuhre. Bei Sonnenaufgang waren sie fertig, gerade richtig, denn im ersten Licht des neuen Morgens nützte auch Otis' Schattenkugel nichts mehr, um sich zu tarnen.
Nach dieser Nacht- und Nebelaktion war Rondos Halle der Heilung sicher nicht mehr ganz so prunkvoll. Jahra und Otis hatten einiges mitgehen lassen.
Der Dieb, Schmuggler und was immer er sonst noch war, kletterte auf sein Schiff. "Hab Dank, Arjah, dass du mir geholfen hast. Und wie gesagt, du sollst es nicht bereuen, ich gebe dir – oh, nein, die Stadtwache! Versteck dich, schnell, sie kennen mein Gesicht!"
Rasch verschwand Otis' Kopf hinter der Reling und auch Jahra reagierte schnell und sprang hinter eine Kiste. Dort blieb sie einen Augenblick sitzen, hoffentlich hatten die Stadtwachen sie nicht bemerkt. Doch nichts geschah und als sie einen gewagten Blick aus ihrem Versteck heraus riskierte, fand sie niemanden vor. Nur Otis Schiff hatte von den Docks abgelegt und er stand winkend an der Reling und lachte. "Mach's gut, Arjah Lintsan! Vielleicht seh ich dich mal wieder! Bis dahin hast du einen Platz in meinem Herzen!" Lachend kletterte Otis die Takelage rauf und warf Jahra einen Handkuss zu. Dann segelte sein vollbepacktes Schiff davon und Jahra blieb nur das Säckchen Gold, das sie sich eingesteckt hatte.
<i>[In den Goldbeutel befanden sich 84 gm]</i>
-
fremder Mann
- Gast

Re: Erwischt....
Der Matrose wickelte schon seit einiger Zeit Taue auf. Es schien kein Ende nehmen zu wollen.
<b>Beim letzten Landurlaub hatte ich Zeit um Weiber zu beglücken. Und jetzt? Jetzt wickle ich diese dummen Taue auf! Belfa kann doch wirklich warten!</b>
Eine junge Frau kam auf ihn zu. Oder bildete er sich das nur ein? Nein! Zweifellos, sie <i>kam</i> auf ihn zu! Und sie sprach ihn sogar an. <b>Keine widersteht mir, hehe!</b>
Der Matrose lachte auf. "Aye, dieses Schiff hier fährt nach Belfa!" Er deutete auf eine kleine Schaluppe, die nur wenige Meter von ihm entfernt vor Anker lag. "Es legt mit der nächsten Flut ab. Also in etwa..." Er betrachtete das Meer und auch die Sonne. "Sagen wir 4 Stunden!"
<b>Die Kleine ist wirklich ansehnlich! Da werden sie gucken, meine Kameraden!"</b>
Erneut grinste der Matrose.
"Und wie der Zufall es will, bin ich Matrose auf der Sonnengeist." Wieder deutete er auf die Schaluppe. "Wenn du willst lege ich ein gutes Wort beim Kapitän ein. Die Überfahrt nach Belfa ist nicht billig. Aber... da lässt sich bestimmt etwas machen!"
<b>Beim letzten Landurlaub hatte ich Zeit um Weiber zu beglücken. Und jetzt? Jetzt wickle ich diese dummen Taue auf! Belfa kann doch wirklich warten!</b>
Eine junge Frau kam auf ihn zu. Oder bildete er sich das nur ein? Nein! Zweifellos, sie <i>kam</i> auf ihn zu! Und sie sprach ihn sogar an. <b>Keine widersteht mir, hehe!</b>
Der Matrose lachte auf. "Aye, dieses Schiff hier fährt nach Belfa!" Er deutete auf eine kleine Schaluppe, die nur wenige Meter von ihm entfernt vor Anker lag. "Es legt mit der nächsten Flut ab. Also in etwa..." Er betrachtete das Meer und auch die Sonne. "Sagen wir 4 Stunden!"
<b>Die Kleine ist wirklich ansehnlich! Da werden sie gucken, meine Kameraden!"</b>
Erneut grinste der Matrose.
"Und wie der Zufall es will, bin ich Matrose auf der Sonnengeist." Wieder deutete er auf die Schaluppe. "Wenn du willst lege ich ein gutes Wort beim Kapitän ein. Die Überfahrt nach Belfa ist nicht billig. Aber... da lässt sich bestimmt etwas machen!"
