Warten auf das Urteil
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Warten auf das Urteil
[Komme von Zittersabreitszimmer (ja ich habs weit gebracht)
Darak schaute dem Mann tief in seine hasserfüllten Augen, der ihn mit seinen Blicken bereits tötete und endlich konnte Darak da Leid verstehen, welches er all die Jahre verursacht hatte. Er verstand es endlich.
Er sah wie sich das unglaubliche Leid des jungen Mannes in Wut wandelte und seine Augen ebenfalls jenes mörderische funkeln bekamen. Dies war der Auenblick bei welchem Opfer zu Täter wurden. Er senkte seinen Blick und liess sich vor Laryssas Bruder auf die Knie fallen um busse zu tun.
Laryssa schrie wieder nach Vergeltung und sein Schädel pochte dabei. Er schloss gequält seine Augen wollte sich erst an den Kopf fassen, unterliess es aber. Bald würde es ohnehin vorbei sein.
Der junge hob seine Hand.
Da schritt Zitter ein und stand zwischen Mörder und Opfer.
<i>"Ich will ... das diesem Kerl das FALLBEIL DROHT! MÖRDER!!!"</i>
Hörte er den Jungen schreien und Darak durchzog ein bitterkalter Schauer. Er blickte auf und sah verzweifelt in die Menge, hunderte Augenpaare funkelten ihn böse an und schrieen „<i> Mörder!</i>
Manche forderten den Galgen, andere das Fallbeil, wieder andere wollten ihn gleich selbst totschlagen. Die wütende Masse drängte sich zu ihm durch. Darak bekam es mit der Angst zu tun. Der schreiende Pöbel würde ihn wohl hier und jetzt zerfleischen und doch leistete er nicht keine Gegenwehr sondern verharrte bewegungslos. Die Verwünschungen und Drohungen wurden immer wüster. Sie forderten dass man seine Leiche an einen Pfahl schlagen sollte um sie den Geiern zu verfüttern, immer mehr forderten sie und die Hinrichtung sollte immer grausamer werden.
Dabei hatte der Pöbel nur drei von über 40 Morden gestanden bekommen – von den anderen Vergehen ganz zu schweigen - , doch es reichte vollends aus.
Als der Bürgermeister jedoch sein Volk zähmte und zur Ruhe anhielt, sah auch Darak zu dem Mann auf. Darak rechnete damit, dass ihn der Bürgermeister auf der Stelle an den nächstbesten Baum aufknüpfen liess damit der Pöbel seinen frieden fand, doch er tat nichts dergleichen sondern kündigte das Urteil auf den kommenden Tag an. Die Masse schien sich damit zufrieden zu geben und man verabredete sich schon beim Hinrichtungsplatz.
Hinrichtungen waren schon immer ein begehrtes Schauspiel gewesen, wo man sich traf und sich an den üblen Taten der Verurteilten ergrauste nur um wenige Augenblicke danach in wüstes johlen und Gelächter auszubrechen, wenn dieser seiner Strafe unterzogen wurde.
Laryssas Bruder wandte sich von ihm ab. Er kannte nicht einmal seinen Namen.
Nein, lange würde es nun nicht mehr dauern.
Da trat Zitter zu ihm hin und zog ihn auf die Beine. Wieder dieser seltsame Akt, bei dem ihn dieser man vom Boden emporhob. Zitter wirkte selbst zutiefst betrübt und er klopfte ihm auf die Schulter. Darak schluckte schwer und liess sich von Zitter zum Rathaus zurückführen.
Nun hatte er sein Geständnis an den richtigen Richter gebracht. Nun musste über das Mass der Vergeltung entschieden werden. Um den Preis der Schuld.¨
Damit er wusste, wie er busse abzulegen hatte.
Lange würde es wahrlich nicht mehr dauern.
Als sich die ganze Truppe bewegte ging kein Wort über die Lippen der Soldaten. Jeder schien mit seinen eigenen Gedanken zu ringen. Darak redete sich ständig ein, dass es nicht mehr lange dauern würde und Laryssa bestätigte ihn dabei und verspottete ihn.
Man führte ihn in eine kleine Zelle. Zitter trat ebenfalls ein. Hinter sich wurde die Tür verschlossen.
Darak stand verloren im Raum herum während Zitter sich setzte und auf seinen Helm deutete. Darak blickte den Hauptmann an und ein resigniertes aber doch irgendwie freundliches lächeln huschte einige Sekunden nur, übe sein Gesicht.
Darak trat näher zum Helm und nahm ihn vorsichtig in seine Hände. „Oh ja dass tat er wohl… wie ihr ja erfahren musstet.“ Darak schmunzelte kurz als er an seine Aktion in der Stillen Ebene dachte.
„Er bot mir Schutz, gab mir das Gefühl behütet zu sein, half mir schon oft aus der Klemme…“ Dabei streifte er eine der spitzen Hörner. (Er hatte seinen Helm auch schon als Mordwaffe benutzt)… und er war ausgezeichnet zur Vorbeugung von Kopfschmerzanfällen geeignet, falls ich Schläge auf die Rübe kriegte…“ Er lächelte wieder. „Sofern ich ihn aufhabe versteht sich.“ Er sah seinen Helm noch eine weile an und legte ihn schliesslich wieder auf den Tisch zurück. Seine Mine wurde wieder ernst. „Doch Morgen werde ich ohne Schutz gehen müssen und vor der Migräne brauche ich mich ja ab Morgen auch nicht mehr zu fürchten…“
Darak war unglaublich ruhig geworden. All jene Geständnisse hatten seine belastete Seele wahrlich erleichtert und auch wenn er den morgigen Tag fürchtete wie keinen Anderen blieb er dennoch ruhig.
„Schlimmer als bei Valrock wird’s wohl nicht kommen.“ Meinte er beinahe gleichgültig und trat an das vergitterte Fenster. Dann schaute er Zitter wieder an und betrachtete seine geschwollene Nase. „Das mit der Tür tut mir Leid…“ Sagte er ruhig. „Wird wohl nicht wieder vorkommen.“ Fügte er bitter hinzu.
Einen Tag gibt er mir noch. Einen Tag. „Was gäb ich jetzt bloss für ein Brathähnchen!“ Brummte er vor sich hin. Diese Art des Humors war aus der Selbstaufgabe entstanden und aus der Tatsache, dass er mit seinem Leben abgeschlossen hatte. Er sah keine Aufgaben mehr, welche er zu erfüllen hatte, ausser jener endgültigen die ihm nun bevorstand.
Die Hinrichtung würde wohl öffentlich sein. Das Urteil dem Pöbel gerecht werdend die Hinrichtung ein Spektakel. Wenigstens würde er inmitten der Massen sterben und nicht allein.
Dann stutzte er plötzlich und versteifte sich. „Euch fehlt der Henker Hauptmann. Es wird doch nicht etwa… Valrock…“ Er sah ihn unruhig an.
Darak schaute dem Mann tief in seine hasserfüllten Augen, der ihn mit seinen Blicken bereits tötete und endlich konnte Darak da Leid verstehen, welches er all die Jahre verursacht hatte. Er verstand es endlich.
Er sah wie sich das unglaubliche Leid des jungen Mannes in Wut wandelte und seine Augen ebenfalls jenes mörderische funkeln bekamen. Dies war der Auenblick bei welchem Opfer zu Täter wurden. Er senkte seinen Blick und liess sich vor Laryssas Bruder auf die Knie fallen um busse zu tun.
Laryssa schrie wieder nach Vergeltung und sein Schädel pochte dabei. Er schloss gequält seine Augen wollte sich erst an den Kopf fassen, unterliess es aber. Bald würde es ohnehin vorbei sein.
Der junge hob seine Hand.
Da schritt Zitter ein und stand zwischen Mörder und Opfer.
<i>"Ich will ... das diesem Kerl das FALLBEIL DROHT! MÖRDER!!!"</i>
Hörte er den Jungen schreien und Darak durchzog ein bitterkalter Schauer. Er blickte auf und sah verzweifelt in die Menge, hunderte Augenpaare funkelten ihn böse an und schrieen „<i> Mörder!</i>
Manche forderten den Galgen, andere das Fallbeil, wieder andere wollten ihn gleich selbst totschlagen. Die wütende Masse drängte sich zu ihm durch. Darak bekam es mit der Angst zu tun. Der schreiende Pöbel würde ihn wohl hier und jetzt zerfleischen und doch leistete er nicht keine Gegenwehr sondern verharrte bewegungslos. Die Verwünschungen und Drohungen wurden immer wüster. Sie forderten dass man seine Leiche an einen Pfahl schlagen sollte um sie den Geiern zu verfüttern, immer mehr forderten sie und die Hinrichtung sollte immer grausamer werden.
Dabei hatte der Pöbel nur drei von über 40 Morden gestanden bekommen – von den anderen Vergehen ganz zu schweigen - , doch es reichte vollends aus.
Als der Bürgermeister jedoch sein Volk zähmte und zur Ruhe anhielt, sah auch Darak zu dem Mann auf. Darak rechnete damit, dass ihn der Bürgermeister auf der Stelle an den nächstbesten Baum aufknüpfen liess damit der Pöbel seinen frieden fand, doch er tat nichts dergleichen sondern kündigte das Urteil auf den kommenden Tag an. Die Masse schien sich damit zufrieden zu geben und man verabredete sich schon beim Hinrichtungsplatz.
Hinrichtungen waren schon immer ein begehrtes Schauspiel gewesen, wo man sich traf und sich an den üblen Taten der Verurteilten ergrauste nur um wenige Augenblicke danach in wüstes johlen und Gelächter auszubrechen, wenn dieser seiner Strafe unterzogen wurde.
Laryssas Bruder wandte sich von ihm ab. Er kannte nicht einmal seinen Namen.
Nein, lange würde es nun nicht mehr dauern.
Da trat Zitter zu ihm hin und zog ihn auf die Beine. Wieder dieser seltsame Akt, bei dem ihn dieser man vom Boden emporhob. Zitter wirkte selbst zutiefst betrübt und er klopfte ihm auf die Schulter. Darak schluckte schwer und liess sich von Zitter zum Rathaus zurückführen.
Nun hatte er sein Geständnis an den richtigen Richter gebracht. Nun musste über das Mass der Vergeltung entschieden werden. Um den Preis der Schuld.¨
Damit er wusste, wie er busse abzulegen hatte.
Lange würde es wahrlich nicht mehr dauern.
Als sich die ganze Truppe bewegte ging kein Wort über die Lippen der Soldaten. Jeder schien mit seinen eigenen Gedanken zu ringen. Darak redete sich ständig ein, dass es nicht mehr lange dauern würde und Laryssa bestätigte ihn dabei und verspottete ihn.
Man führte ihn in eine kleine Zelle. Zitter trat ebenfalls ein. Hinter sich wurde die Tür verschlossen.
Darak stand verloren im Raum herum während Zitter sich setzte und auf seinen Helm deutete. Darak blickte den Hauptmann an und ein resigniertes aber doch irgendwie freundliches lächeln huschte einige Sekunden nur, übe sein Gesicht.
Darak trat näher zum Helm und nahm ihn vorsichtig in seine Hände. „Oh ja dass tat er wohl… wie ihr ja erfahren musstet.“ Darak schmunzelte kurz als er an seine Aktion in der Stillen Ebene dachte.
„Er bot mir Schutz, gab mir das Gefühl behütet zu sein, half mir schon oft aus der Klemme…“ Dabei streifte er eine der spitzen Hörner. (Er hatte seinen Helm auch schon als Mordwaffe benutzt)… und er war ausgezeichnet zur Vorbeugung von Kopfschmerzanfällen geeignet, falls ich Schläge auf die Rübe kriegte…“ Er lächelte wieder. „Sofern ich ihn aufhabe versteht sich.“ Er sah seinen Helm noch eine weile an und legte ihn schliesslich wieder auf den Tisch zurück. Seine Mine wurde wieder ernst. „Doch Morgen werde ich ohne Schutz gehen müssen und vor der Migräne brauche ich mich ja ab Morgen auch nicht mehr zu fürchten…“
Darak war unglaublich ruhig geworden. All jene Geständnisse hatten seine belastete Seele wahrlich erleichtert und auch wenn er den morgigen Tag fürchtete wie keinen Anderen blieb er dennoch ruhig.
„Schlimmer als bei Valrock wird’s wohl nicht kommen.“ Meinte er beinahe gleichgültig und trat an das vergitterte Fenster. Dann schaute er Zitter wieder an und betrachtete seine geschwollene Nase. „Das mit der Tür tut mir Leid…“ Sagte er ruhig. „Wird wohl nicht wieder vorkommen.“ Fügte er bitter hinzu.
Einen Tag gibt er mir noch. Einen Tag. „Was gäb ich jetzt bloss für ein Brathähnchen!“ Brummte er vor sich hin. Diese Art des Humors war aus der Selbstaufgabe entstanden und aus der Tatsache, dass er mit seinem Leben abgeschlossen hatte. Er sah keine Aufgaben mehr, welche er zu erfüllen hatte, ausser jener endgültigen die ihm nun bevorstand.
Die Hinrichtung würde wohl öffentlich sein. Das Urteil dem Pöbel gerecht werdend die Hinrichtung ein Spektakel. Wenigstens würde er inmitten der Massen sterben und nicht allein.
Dann stutzte er plötzlich und versteifte sich. „Euch fehlt der Henker Hauptmann. Es wird doch nicht etwa… Valrock…“ Er sah ihn unruhig an.
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Re: Warten auf das Urteil
Zitter saß am Tisch, hatte Darak den Helm zugeschoben und nun den Kopf auf die Hände gestützt, die sich ihrerseits mit den Ellenbogen auf dem Tisch hielten. Er sah Darak nciht an, seufzte nur einmal tief, als dieser versuchte, die Stimmung zu heben, indem er an gemeinsam erlebte Zeiten zurück dachte.
"Ja, wer hätte gedacht, dass es so weit kommt", meinte der Hauptmann leise.
<b>Er wird sterben. Morgen. Durch das Fallbeil.</b>
Plötzlich richtete Darak erneut das Wort an Zitter. Mit blasser Miene fragte er zögernd, ob Valrock der Henker sein würde. Zitter sah Darak nicht an, er wusste nicht einmal, wo dieser gerade stand, denn er starrte auf einen Punkt unterhalb seiner Hände. Doch er schüttelte den Kopf. "Valrock wird Euch nichts mehr anhaben können. Man hat ihn verurteilt, als Ihr in meinem Arbeitszimmer geschlafen habt. Er hat den Posten als Kerkermeister verloren. Ein Pflanzenkundiger hat ihn unter Drogen gestellt. Jetzt liegt er in einer Zelle wie dieser irgendwo im Rathaus. Über sein Urteil wird auch demnächst entschieden, aber es zögert sich wohl noch eine Weile heraus."
Erneut seufzte der Hauptmann.
<b>Ich habe den jungen Infandier gesehen ... er leidet noch immer unter dem Verlust seiner Familie. Es wäre nur gerecht, Darak eine tötliche Strafe ereilen zu lassen.
Aber er hat es bereut, bei Lysanthors verkommenen Eiern! Es wäre ebenso gerecht, ihm eine weitere Chance zu geben. Einen Neuanfang für seine Seele ... wie könnte ich ihm nur helfen?</b>
Der Hauptmann schmunzelte verbissen. Nein, das durfte er nicht. Er konnte doch keinem Mörder zur Flucht verhelfen! Dies verstieß gegen jegliche Moralvorstellungen, gegen alles, was einen Wächter Andunies ausmachte. Andererseits ...
<b>Wenn es nur eine Möglichkeit gebe, wie ich ihm helfen könnte. Wie ich beiden helfen könnte.</b>
Der Hauptmann sah auf, sein Blick flog zielstrebig zu Darak und seine Augen weiteten sich ein Stück. <b>Es wird mir nicht leich fallen, aber ... so finden wenigstens er und der junge Infandier Ruhe.</b>
"Brathähnchen wollt Ihr? Nun, eine Henkersmahlzeit steht Euch wohl zu. Lasst mich Euch wenigstens diesen Gefallen tun."
Der Hauptmann kramte in seinen Taschen, förderte ein Pergament und einen kleinen Stift zu Tage und begann eifrig, eine Nachricht zu kritzeln. Dann faltte er das Papier zweimal und ging zur Tür. Er öffnete sie. Direkt vor der Tür stand ein Wächter.
"Hier, zieh los und gehe auf den Markt, Halte dich dann rechts und suche die Messinggasse. Dort wirst du einen Mann namens Tiril finden. Übergib ihm die Nachricht und bringe mir das Brathähnchen mit, das er dir geben wird. Zahle ihn aus, ich entlohne dich dann später."
Der Wachmann salutierte und verschwand. Zitter schloss die Tür wieder. "Ihr sollt Euen Wunsch erfüllt bekommen. Wenigstens diesen einen, Darak."
<b>Ich glaube einfach nicht, was ich da tue.</b>
"Ja, wer hätte gedacht, dass es so weit kommt", meinte der Hauptmann leise.
<b>Er wird sterben. Morgen. Durch das Fallbeil.</b>
Plötzlich richtete Darak erneut das Wort an Zitter. Mit blasser Miene fragte er zögernd, ob Valrock der Henker sein würde. Zitter sah Darak nicht an, er wusste nicht einmal, wo dieser gerade stand, denn er starrte auf einen Punkt unterhalb seiner Hände. Doch er schüttelte den Kopf. "Valrock wird Euch nichts mehr anhaben können. Man hat ihn verurteilt, als Ihr in meinem Arbeitszimmer geschlafen habt. Er hat den Posten als Kerkermeister verloren. Ein Pflanzenkundiger hat ihn unter Drogen gestellt. Jetzt liegt er in einer Zelle wie dieser irgendwo im Rathaus. Über sein Urteil wird auch demnächst entschieden, aber es zögert sich wohl noch eine Weile heraus."
Erneut seufzte der Hauptmann.
<b>Ich habe den jungen Infandier gesehen ... er leidet noch immer unter dem Verlust seiner Familie. Es wäre nur gerecht, Darak eine tötliche Strafe ereilen zu lassen.
Aber er hat es bereut, bei Lysanthors verkommenen Eiern! Es wäre ebenso gerecht, ihm eine weitere Chance zu geben. Einen Neuanfang für seine Seele ... wie könnte ich ihm nur helfen?</b>
Der Hauptmann schmunzelte verbissen. Nein, das durfte er nicht. Er konnte doch keinem Mörder zur Flucht verhelfen! Dies verstieß gegen jegliche Moralvorstellungen, gegen alles, was einen Wächter Andunies ausmachte. Andererseits ...
<b>Wenn es nur eine Möglichkeit gebe, wie ich ihm helfen könnte. Wie ich beiden helfen könnte.</b>
Der Hauptmann sah auf, sein Blick flog zielstrebig zu Darak und seine Augen weiteten sich ein Stück. <b>Es wird mir nicht leich fallen, aber ... so finden wenigstens er und der junge Infandier Ruhe.</b>
"Brathähnchen wollt Ihr? Nun, eine Henkersmahlzeit steht Euch wohl zu. Lasst mich Euch wenigstens diesen Gefallen tun."
Der Hauptmann kramte in seinen Taschen, förderte ein Pergament und einen kleinen Stift zu Tage und begann eifrig, eine Nachricht zu kritzeln. Dann faltte er das Papier zweimal und ging zur Tür. Er öffnete sie. Direkt vor der Tür stand ein Wächter.
"Hier, zieh los und gehe auf den Markt, Halte dich dann rechts und suche die Messinggasse. Dort wirst du einen Mann namens Tiril finden. Übergib ihm die Nachricht und bringe mir das Brathähnchen mit, das er dir geben wird. Zahle ihn aus, ich entlohne dich dann später."
Der Wachmann salutierte und verschwand. Zitter schloss die Tür wieder. "Ihr sollt Euen Wunsch erfüllt bekommen. Wenigstens diesen einen, Darak."
<b>Ich glaube einfach nicht, was ich da tue.</b>
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Re: Warten auf das Urteil
Er atmete erleichter auf, als er erfuhr, dass nicht Valrock ihn hinrichten würde. <b> Na immerhin etwas!</b> Dachte er bitter. Dann musste er auch wieder an Laryssas Bruder denken, jenen Jungen dem er alles genommen hatte. Seine Eltern, seine Schwester, sein Leben. Ihr Fall war stellvertretend für alle seine Morde. Darüber würde gerichtet werden, darüber würde ein Urteil gefällt werden und er konnte endlich busse tun.
Eigentlich keine schlechten Aussichten. Bis auf das Fallbeil – ein ungemütliches Detail. Im schauderte.
<b> Nein, das Fallbeil ist gut. Das geht schnell. Kurz und schmerzlos. Ein wahrer Gnadeakt!</b>
Unweigerlich musste er sich an den Hals fassen, der bald durchtrennt werden würde. Er schluckte schwer.
Darak starrte immer noch aus dem Fenster und dachte an sein nachdem er sich seinen Tod vor Augen durchgespielt hatte, an das Brathähnchen. Zitter rührte sich kaum. Er wandte sich zu ihm um und sah ihn verwirrt an. Zitter schien plötzlich so angespannt zu sein, er grübelte über etwas nach.
Er begann von dem Brathähnchen zu sprechen von welchem Darak eben geschwärmt hatte. <b> Henkersmahlzeit? Das war wohl die beste Erfindung der Welt! Hat der Kerl jetzt so ne Aufregung wegen der Henkersmahlzeit?</b>
Dann schien dieser einen Entschluss gefasst zu haben und begann hastig etwas auf ein Pergament zu kritzeln.
Darak schaute ihn verwirrt an. „Alles in Ordnung mit euch?“ Fragte er ihn und trat näher um ihn genauer mustern zu können. Zitter war komplett übermüdet, dass sah er ihm an. Ausserdem schien er mit seiner Situation nicht richtig zurecht zu kommen, es schien so als haderte er ständig mit sich selbst.
Zitter antwortete nicht und Darak seufzte. Er hatte schon seit einigen Tagen nichts mehr gegessen. Gleichzeitig fühlte sich sein Magen noch immer so an als hätte ne ganze Kavalleriekompanie darauf rum getreten. Das Hähnchen würde seine letzte Mahlzeit sein. Ein seltsamer Gedanken, bewusst das letzte Mal essen zu können.
Er trat zu Zitter heran, zögerte lange. Legte ihm dann dennoch seine Hand auf die Schulter. „Ihr seid zu meinem Henkersmahl eingeladen werter Hauptmann! Lasst uns doch eins auf diese verfluchten Götter trinken!“
Doch hinter seinem Humor verbarg sich immer noch die Leere und die Verzweiflung. Sein Herz pochte.
Nein lange würde es nicht mehr dauern. In seinen Gedanken konnte er schon den Jubel der Massen hören, wenn sie ihn vorführen würden.
Er schauderte wieder und sah Zitter an. Daraks Mine wurde plötzlich wieder ernst. „Was denkt ihr, wie wird es den Mördern im Jenseits ergehen?“ Fragte er ihn und schwieg.
Eigentlich keine schlechten Aussichten. Bis auf das Fallbeil – ein ungemütliches Detail. Im schauderte.
<b> Nein, das Fallbeil ist gut. Das geht schnell. Kurz und schmerzlos. Ein wahrer Gnadeakt!</b>
Unweigerlich musste er sich an den Hals fassen, der bald durchtrennt werden würde. Er schluckte schwer.
Darak starrte immer noch aus dem Fenster und dachte an sein nachdem er sich seinen Tod vor Augen durchgespielt hatte, an das Brathähnchen. Zitter rührte sich kaum. Er wandte sich zu ihm um und sah ihn verwirrt an. Zitter schien plötzlich so angespannt zu sein, er grübelte über etwas nach.
Er begann von dem Brathähnchen zu sprechen von welchem Darak eben geschwärmt hatte. <b> Henkersmahlzeit? Das war wohl die beste Erfindung der Welt! Hat der Kerl jetzt so ne Aufregung wegen der Henkersmahlzeit?</b>
Dann schien dieser einen Entschluss gefasst zu haben und begann hastig etwas auf ein Pergament zu kritzeln.
Darak schaute ihn verwirrt an. „Alles in Ordnung mit euch?“ Fragte er ihn und trat näher um ihn genauer mustern zu können. Zitter war komplett übermüdet, dass sah er ihm an. Ausserdem schien er mit seiner Situation nicht richtig zurecht zu kommen, es schien so als haderte er ständig mit sich selbst.
Zitter antwortete nicht und Darak seufzte. Er hatte schon seit einigen Tagen nichts mehr gegessen. Gleichzeitig fühlte sich sein Magen noch immer so an als hätte ne ganze Kavalleriekompanie darauf rum getreten. Das Hähnchen würde seine letzte Mahlzeit sein. Ein seltsamer Gedanken, bewusst das letzte Mal essen zu können.
Er trat zu Zitter heran, zögerte lange. Legte ihm dann dennoch seine Hand auf die Schulter. „Ihr seid zu meinem Henkersmahl eingeladen werter Hauptmann! Lasst uns doch eins auf diese verfluchten Götter trinken!“
Doch hinter seinem Humor verbarg sich immer noch die Leere und die Verzweiflung. Sein Herz pochte.
Nein lange würde es nicht mehr dauern. In seinen Gedanken konnte er schon den Jubel der Massen hören, wenn sie ihn vorführen würden.
Er schauderte wieder und sah Zitter an. Daraks Mine wurde plötzlich wieder ernst. „Was denkt ihr, wie wird es den Mördern im Jenseits ergehen?“ Fragte er ihn und schwieg.
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Re: Warten auf das Urteil
Darak fragte, ob alles in Ordnung mit Hauptmann Zitter sei, doch dieser schwieg. Gernh hätte er ihm geantwortet, aber er brachte es nichts übers Herz.
<b>Mit mir ist alles in Ordnungm nur mit dir wird es bald anders sein ... unglücklicherweise.</b>
Kaum war die Nachricht an den Wachmann übermittel, ließ sich Zitter wieder am Tisch nieder. Seine Augenlider waren schwer. Er hatte lange nicht geschlafen und vermutlich ebenso wenig zu sich genommen wie Darak. Er zerrte bereits an seinen Kraftreserven, aber er würde sich jetzt keine Ruhe gönnen. Dazu war er viel zu aufgewühlt, versuchte aber, dies nach außen hin zu verbergen.
Plötzlich spürte der Hauptmann eine Last auf seinr Schulter und im ersten Moment dachte er, es sei Lysanthor selbst, der in sein Herz gesehen und seine Pläne entdeckt hatte und ihn nun dafür büßen lassen wollte. Der Hauptmann schaute auf. Kleine Ringe bildeten sich unter seinen Augen, seine Nase sah immer noch leicht demoliert aus und Falten durchzogen die Stirn. Müde schaute er Darak an, der ihn soeben zu seiner Henkersmahlzeit eingeladen hatte.
Zitter lächelte matt. "Ich leiste Euch gern Gesellschaft", meinte er, doch die Miene seines Gegenübers nahm eine besorgte Ernsthaftigkeit an. Er fragt, wie es Mördern wohl im Jenseits ergehen würde. Zitter hob seinerseits die Hand, legte sie auf Daraks Arm und tätschelte ihn leicht.
"Ich weiß es nicht, aber vermutlich finden sie ebenso ihren Platz wie alle anderen. Wir werden es wohl nie erfahren."
<b>Zumindest hoffe ich das. Wenn alles gut geht...</b>
Es pochte an der Tür. Der Hauptmann erhob sich und öffnete selbige. Der Wächter, den er vor einer Weile losgeschickt hatte, stand in der Tür. Er reichte Zitter ein eingepacktes Paket und ein Säcklein, dazu eine weitere Nachricht. Zitter nahm alles entgegen, bedankte sich noch einmal dafür, dass es so schnell ging und versprach dem Wächter, ihn bald mit Gold zu entschädigen.
Er schloss die Tür und kehrte an den Tisch zurück. Dort verstaute er den kleinen Beutel an seinem Gürtel, reichte Darak das Paket und las inzwischen, was auf dem Zettel stand. Seine Augen weiteten sich kurz und nur für einen Moment. Sein Blick fiel flüchtig auf das Päckchen auf dem Tisch. "Da ist das Brathähnchen drin. Esst nur!"
Dann las er weiter, zerknüllte das Papier schließlich und hielt es in die Flammen der Kerzen, die ebenfalls auf dem Tisch standen.
schließlich setzte sich Hauptmann Zitter wieder auf seinen Stuhl. Er faltete die Hände und sah Darak an. "Wollt Ihr nicht essen?", fragte er erneut.
<b>Mit mir ist alles in Ordnungm nur mit dir wird es bald anders sein ... unglücklicherweise.</b>
Kaum war die Nachricht an den Wachmann übermittel, ließ sich Zitter wieder am Tisch nieder. Seine Augenlider waren schwer. Er hatte lange nicht geschlafen und vermutlich ebenso wenig zu sich genommen wie Darak. Er zerrte bereits an seinen Kraftreserven, aber er würde sich jetzt keine Ruhe gönnen. Dazu war er viel zu aufgewühlt, versuchte aber, dies nach außen hin zu verbergen.
Plötzlich spürte der Hauptmann eine Last auf seinr Schulter und im ersten Moment dachte er, es sei Lysanthor selbst, der in sein Herz gesehen und seine Pläne entdeckt hatte und ihn nun dafür büßen lassen wollte. Der Hauptmann schaute auf. Kleine Ringe bildeten sich unter seinen Augen, seine Nase sah immer noch leicht demoliert aus und Falten durchzogen die Stirn. Müde schaute er Darak an, der ihn soeben zu seiner Henkersmahlzeit eingeladen hatte.
Zitter lächelte matt. "Ich leiste Euch gern Gesellschaft", meinte er, doch die Miene seines Gegenübers nahm eine besorgte Ernsthaftigkeit an. Er fragt, wie es Mördern wohl im Jenseits ergehen würde. Zitter hob seinerseits die Hand, legte sie auf Daraks Arm und tätschelte ihn leicht.
"Ich weiß es nicht, aber vermutlich finden sie ebenso ihren Platz wie alle anderen. Wir werden es wohl nie erfahren."
<b>Zumindest hoffe ich das. Wenn alles gut geht...</b>
Es pochte an der Tür. Der Hauptmann erhob sich und öffnete selbige. Der Wächter, den er vor einer Weile losgeschickt hatte, stand in der Tür. Er reichte Zitter ein eingepacktes Paket und ein Säcklein, dazu eine weitere Nachricht. Zitter nahm alles entgegen, bedankte sich noch einmal dafür, dass es so schnell ging und versprach dem Wächter, ihn bald mit Gold zu entschädigen.
Er schloss die Tür und kehrte an den Tisch zurück. Dort verstaute er den kleinen Beutel an seinem Gürtel, reichte Darak das Paket und las inzwischen, was auf dem Zettel stand. Seine Augen weiteten sich kurz und nur für einen Moment. Sein Blick fiel flüchtig auf das Päckchen auf dem Tisch. "Da ist das Brathähnchen drin. Esst nur!"
Dann las er weiter, zerknüllte das Papier schließlich und hielt es in die Flammen der Kerzen, die ebenfalls auf dem Tisch standen.
schließlich setzte sich Hauptmann Zitter wieder auf seinen Stuhl. Er faltete die Hände und sah Darak an. "Wollt Ihr nicht essen?", fragte er erneut.
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Re: Warten auf das Urteil
Darak sah den Hauptmann immer noch an, der plötzlich um Jahre älter wirkte als zuvor.
Zitters Worte hallten in seinen Gedanken nach. <b> Nie erfahren? Na ja er nicht aber ich… Morgen ist ziemlich nah, zu nah für nie. Diese Antwort war jetzt aber mal seltsam! Der Kerl ist wohl wirklich fertig!</b>
Darak hätte noch beinahe noch etwas angefügt doch da klopfte es an die Zellentur und dem Hauptmann wurde da Päckchen überbracht. Einen kleinen Beutel nahm er selbst zu sich und die Nachricht welche er las… löste ebenfalls eine seltsame Reaktion bei seinem Gegenüber aus, dessen Augen sich gerade weiteten. Darak grinste. <b> Muss ja ein verdammt teures Brathähnchen gewesen sein! Na wenn ich schon abkratze, so lass ich es diese Salzwasserstadt auch noch einwenig was kosten!</b>
Zitter zerknüllte indessen den Brief und verbrannte ihn sogleich. Er forderte ihn zum essen auf. Darak zuckte mit den Schultern griff nach den Päckchen und öffnete es. Der feine duft des Fleisches stieg ihm in die Nase – welche wie Zitters ziemlich demoliert aussah – er sog den Duft gierig auf und spürte wie ihm das Wasser im Munde zusammenlief.
Er hatte vorgehabt sein letztes Mahl gesittet und lange zu geniessen doch nun da er es tatsächlich vor sich hatte und sein Hungersschlund nur noch nach Nahrung schrie, stürzte er sich sogleich auf die Schenkelchen.
„Na mit einem solchen Festmahl lässt es sich Morgen wohl gut sterben!“ Grinste Darak den Hauptmann an, der noch immer vor ihm sass und die Kerze anstarrte. Darak kaute derweil zufrieden an seinem Fleisch herum und verputzte das Hähnchen in Windeseile. „Wenn ihr auch noch was davon haben möchtet, solltet ihr langsam aber sicher zugreifen.“ Lachte er dem Hauptmann an, jenen Mann dem er noch vor nicht all zu langer Zeit den Tod wünschte.
Das Hähnchen schmeckte göttlich.
„Was habt ihr denn da in dem Beutel?“ Fragte er den Hauptmann. Er versuchte ihn irgendwie in ein Gespräch zu bringen, weil er sah dass die Gedanken seines Gegenübers ihn plagten. Er selbst bekam plötzlich ziemlich gute Laune. Wieso sollte er schliesslich schlechte haben, dies würde seine letzten Stunden auch nicht versüssen.
„ Wisst ihr Hauptmann.“ Sprach er vergnügt. „Dort in der Ebene, was hab ich mich eins grün und blau geärgert als ihr mich nicht verstanden habt! Ich hab euch für den grössten Vollidioten der Weltgeschichte gehalten und bei den Göttern ich hätte euch am liebsten auf der Stelle die Innereien ausgerissen als ihr mir meinen Helm abgenommen hattet!“ Er grinste breit und riss sich ein neues stück Fleisch ab. „Ihr habt wohl eine mörderische Moral, dass ihr so ruhig handeln konntet. Dies ist wohl eine Gabe die nicht jeder hat! So ein gesetzestreuer Arm des Gesetzes habe ich noch nie zuvor gesehen, seid ihr Wachen doch meist Korrupt und selbst dermassen lüstern, dass ihr eher den Busen der Weiber nachgeifert als auch um deren Sicherheit zu sorgen!“
Er schluckte.
„Nein ihr seid anders, eigentlich seid ihr ein toller Kerl. Ich sah wie ihr vor Zorn beinahe schäumten dort beim Tore. Meinegüte hab ich euren Anblick vielleicht genossen…“ Dann machte er eine kurze Pause. Seine Stimme wurde ernster. „Dort im Kerker… als… als ich dabei war elendig an meinem eigenen Blut zu ersticken… da sah ich euch als Boten des Lichts. Ich bin schon lange kein gläubiger Mensch mehr, doch in jenem Moment war ich mir so sicher, dass ihr ein Bote des Lichts ward und ich denke ihr seid es wohl immer noch! Bleibt euch selbst treu guter Hauptmann!“ Dann schwieg er lange Zeit und er tat darauf etwas, was er noch nie in seinem Leben von herzen getan hatte:
„Danke… Hauptmann.“
Zitters Worte hallten in seinen Gedanken nach. <b> Nie erfahren? Na ja er nicht aber ich… Morgen ist ziemlich nah, zu nah für nie. Diese Antwort war jetzt aber mal seltsam! Der Kerl ist wohl wirklich fertig!</b>
Darak hätte noch beinahe noch etwas angefügt doch da klopfte es an die Zellentur und dem Hauptmann wurde da Päckchen überbracht. Einen kleinen Beutel nahm er selbst zu sich und die Nachricht welche er las… löste ebenfalls eine seltsame Reaktion bei seinem Gegenüber aus, dessen Augen sich gerade weiteten. Darak grinste. <b> Muss ja ein verdammt teures Brathähnchen gewesen sein! Na wenn ich schon abkratze, so lass ich es diese Salzwasserstadt auch noch einwenig was kosten!</b>
Zitter zerknüllte indessen den Brief und verbrannte ihn sogleich. Er forderte ihn zum essen auf. Darak zuckte mit den Schultern griff nach den Päckchen und öffnete es. Der feine duft des Fleisches stieg ihm in die Nase – welche wie Zitters ziemlich demoliert aussah – er sog den Duft gierig auf und spürte wie ihm das Wasser im Munde zusammenlief.
Er hatte vorgehabt sein letztes Mahl gesittet und lange zu geniessen doch nun da er es tatsächlich vor sich hatte und sein Hungersschlund nur noch nach Nahrung schrie, stürzte er sich sogleich auf die Schenkelchen.
„Na mit einem solchen Festmahl lässt es sich Morgen wohl gut sterben!“ Grinste Darak den Hauptmann an, der noch immer vor ihm sass und die Kerze anstarrte. Darak kaute derweil zufrieden an seinem Fleisch herum und verputzte das Hähnchen in Windeseile. „Wenn ihr auch noch was davon haben möchtet, solltet ihr langsam aber sicher zugreifen.“ Lachte er dem Hauptmann an, jenen Mann dem er noch vor nicht all zu langer Zeit den Tod wünschte.
Das Hähnchen schmeckte göttlich.
„Was habt ihr denn da in dem Beutel?“ Fragte er den Hauptmann. Er versuchte ihn irgendwie in ein Gespräch zu bringen, weil er sah dass die Gedanken seines Gegenübers ihn plagten. Er selbst bekam plötzlich ziemlich gute Laune. Wieso sollte er schliesslich schlechte haben, dies würde seine letzten Stunden auch nicht versüssen.
„ Wisst ihr Hauptmann.“ Sprach er vergnügt. „Dort in der Ebene, was hab ich mich eins grün und blau geärgert als ihr mich nicht verstanden habt! Ich hab euch für den grössten Vollidioten der Weltgeschichte gehalten und bei den Göttern ich hätte euch am liebsten auf der Stelle die Innereien ausgerissen als ihr mir meinen Helm abgenommen hattet!“ Er grinste breit und riss sich ein neues stück Fleisch ab. „Ihr habt wohl eine mörderische Moral, dass ihr so ruhig handeln konntet. Dies ist wohl eine Gabe die nicht jeder hat! So ein gesetzestreuer Arm des Gesetzes habe ich noch nie zuvor gesehen, seid ihr Wachen doch meist Korrupt und selbst dermassen lüstern, dass ihr eher den Busen der Weiber nachgeifert als auch um deren Sicherheit zu sorgen!“
Er schluckte.
„Nein ihr seid anders, eigentlich seid ihr ein toller Kerl. Ich sah wie ihr vor Zorn beinahe schäumten dort beim Tore. Meinegüte hab ich euren Anblick vielleicht genossen…“ Dann machte er eine kurze Pause. Seine Stimme wurde ernster. „Dort im Kerker… als… als ich dabei war elendig an meinem eigenen Blut zu ersticken… da sah ich euch als Boten des Lichts. Ich bin schon lange kein gläubiger Mensch mehr, doch in jenem Moment war ich mir so sicher, dass ihr ein Bote des Lichts ward und ich denke ihr seid es wohl immer noch! Bleibt euch selbst treu guter Hauptmann!“ Dann schwieg er lange Zeit und er tat darauf etwas, was er noch nie in seinem Leben von herzen getan hatte:
„Danke… Hauptmann.“
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- Gast
Re: Warten auf das Urteil
Darak war plötzlich wie ausgewechselt. Jedenfalls verhielt er sich auf seltsame Weise fröhlich, wo ihm doch der Tod bereits im Nacken saß.
Konnte das nur an dem Brathähnchen liegen, welches er soeben ausgepackt hatte und auf das er schon mit hungrig gierigem Blick herab starrte?
Zitter musste kurz schmunzeln, als er das sah. Daraks Augen leuchteten wie die eines Kindes, das an einem Festtag einen Wunsch erfüllt bekam.
Darak fiel sogleich über seine letzte Mahlzeit her. Er schmatzte laut. Man hörte und sah ihm an, dass es ihm nicht nur schmeckte, sondern ein wahrhaft göttlicher Moment für ihn war. Beiläufig bot er dem Hauptmann von seiner Speise an, aber dieser wehrte nur mit der Hand ab. "Ich werde einem Todgeweihten nicht um seine letzte Mahlzeit betrügen", sagte er und verfiel irgendwie erneut in Trübsinn.
Darak fragte nach dem Beutel, doch Zitter ignorierte ihn. Gebannt starrte er ins Licht der Kerze.
<b>Und jetzt? Was machst du jetzt? Tiril hatte nicht genug Zeit ... musst du diese Schandtat nun übernehmen? <i>Wirst</i> du es tun?</b>
Da begann Darak ein Gespräch. Es blieb eher ein Monolog, denn Hauptmann Zitter antwortete nicht, hörte nur zu. Nur einmal sagte er: "Das beruhte auf Gegenseitigkeit", als Darak ihm erzählte, was er noch in der Stillen Ebene von ihm gehalten hatte. Erneut stahl sich ein Schmunzeln auf die Züge des Hauptmannes. Doch dann schaute er immer ernste, legte die Stirn in tiefe Falten. Seine Gesicht sah so betrübt und voller Traurigkeit aus, dass es einem eine Gänsehaut verpassen konnte.
Schließlich bewunderte Darak sogar noch Zitters gabengleiche Moral und begann von seiner Halluzination zu sprechen, in der er den Hauptmann als Lichtboten eines Gottes gesehen hatte – und er hielt ihn noch immer dafür.
<b>Mach es mir doch nicht so schwer, Darak. Wo sind denn deine Beleidigungen und Flüche geblieben?</b>
<i>"Danke ... Hauptmann"</i>, vernahm Zitter schließlich die Worte seines Gegenübers. Er ballte die Hand kurz zur Faust, sah sehr verbissen drein, als litte er Qualen.
"Darak...?" Er sagte den Namen mit rauher Stimme, beinahe tonlos und dennoch drang er wie ein starker Ton aus seiner Kehle. Darak schaute auf und sah nur noch eine Faust, die gegen sein Gesicht prallte. Der Schlag ließ ihn nach hinten fliegen, so dass er mitsamt dem Stuhl umkippte.
Kaum kam er wieder halb zur Besinnung, da spürte er Gewicht auf seinem Körper und wurde schlagrtig an die Szene im Kerker erinnert, in der sich Valrock auf seinen geschundenen Leib gekniet hatte. Als die Benommenheit durch den Fausthieb nachließ und Darak seine umgebung langsam nicht mehr als verschwommene Masse warhnahm, erkannte er Zitter, der wie Valrock vor kurzem auf ihm hockte. Er warf gerade achtlos einen Gegenstand zur Seite: den Beutel, der eben noch an seinem Gürtel gehangen hatte.
Hauptmann Zitter hielt ein Fläschschen in Händen. Soeben entkorkte er es. Darak begann, sich zu wehren, da verpasste ihm Zitter eine Ohrfeige. Die beiden Männer starrten sich an. Darak sah den Hauptmann, sah sein Gesicht. Es zeigte Qual und dennoch Entschlossnheit. Schimmerten da Tränen in den Augenwinkeln.
"Es ... tut mir leid", antwortete Zitter, "im nächsten Leben solltest du keinem Wächter mehr vertrauen." Dann packte er Daraks Unterkiefer, drückte mit Daumen und Zeigefinger seinen Mund auf schüttete den Inhalt des Fläschchens in seinen geöffneten Rachen. Sogleich löste sich seine Hand und er hielt Darak die Nase zu. Dieser musste wohl oder übel die Flüssigkeit schlucken, wenn er wieder Luft holen wollte.
Ungewollt schluckte Darak und hatte somit sein Schicksal selbst gewählt. Erneut verschwamm alles vor seinen Augen, ihm wurde schläfrig, aber zugleich wusste er, dass es kein Schlaftrunk war, dem ihn Zitter da eingetrichtert hatte. Ein Totentuch aus wohliger Schwärze hüllte Darak ein, er glitt hinab, ließ sich hineinfallen in sanfte Arme, die ihn wiegten wie ein Kind. Er starb ... er hörte nur noch Laryssas Stimme in seinem Kopf.
<i>Das hätten wir wohl nicht von diesem Kerl erwartet, was? Ich hoffe, er gibt meinem Bruder Bescheid, dass du tot bist ... dass man mich gerächt hat.</i>
Schließlich verstummte auch die Stimme des Mädchens und zurück blieb ... nichts.
<i>[Daraks Lebensenergie sinkt auf 0%]</i>
Konnte das nur an dem Brathähnchen liegen, welches er soeben ausgepackt hatte und auf das er schon mit hungrig gierigem Blick herab starrte?
Zitter musste kurz schmunzeln, als er das sah. Daraks Augen leuchteten wie die eines Kindes, das an einem Festtag einen Wunsch erfüllt bekam.
Darak fiel sogleich über seine letzte Mahlzeit her. Er schmatzte laut. Man hörte und sah ihm an, dass es ihm nicht nur schmeckte, sondern ein wahrhaft göttlicher Moment für ihn war. Beiläufig bot er dem Hauptmann von seiner Speise an, aber dieser wehrte nur mit der Hand ab. "Ich werde einem Todgeweihten nicht um seine letzte Mahlzeit betrügen", sagte er und verfiel irgendwie erneut in Trübsinn.
Darak fragte nach dem Beutel, doch Zitter ignorierte ihn. Gebannt starrte er ins Licht der Kerze.
<b>Und jetzt? Was machst du jetzt? Tiril hatte nicht genug Zeit ... musst du diese Schandtat nun übernehmen? <i>Wirst</i> du es tun?</b>
Da begann Darak ein Gespräch. Es blieb eher ein Monolog, denn Hauptmann Zitter antwortete nicht, hörte nur zu. Nur einmal sagte er: "Das beruhte auf Gegenseitigkeit", als Darak ihm erzählte, was er noch in der Stillen Ebene von ihm gehalten hatte. Erneut stahl sich ein Schmunzeln auf die Züge des Hauptmannes. Doch dann schaute er immer ernste, legte die Stirn in tiefe Falten. Seine Gesicht sah so betrübt und voller Traurigkeit aus, dass es einem eine Gänsehaut verpassen konnte.
Schließlich bewunderte Darak sogar noch Zitters gabengleiche Moral und begann von seiner Halluzination zu sprechen, in der er den Hauptmann als Lichtboten eines Gottes gesehen hatte – und er hielt ihn noch immer dafür.
<b>Mach es mir doch nicht so schwer, Darak. Wo sind denn deine Beleidigungen und Flüche geblieben?</b>
<i>"Danke ... Hauptmann"</i>, vernahm Zitter schließlich die Worte seines Gegenübers. Er ballte die Hand kurz zur Faust, sah sehr verbissen drein, als litte er Qualen.
"Darak...?" Er sagte den Namen mit rauher Stimme, beinahe tonlos und dennoch drang er wie ein starker Ton aus seiner Kehle. Darak schaute auf und sah nur noch eine Faust, die gegen sein Gesicht prallte. Der Schlag ließ ihn nach hinten fliegen, so dass er mitsamt dem Stuhl umkippte.
Kaum kam er wieder halb zur Besinnung, da spürte er Gewicht auf seinem Körper und wurde schlagrtig an die Szene im Kerker erinnert, in der sich Valrock auf seinen geschundenen Leib gekniet hatte. Als die Benommenheit durch den Fausthieb nachließ und Darak seine umgebung langsam nicht mehr als verschwommene Masse warhnahm, erkannte er Zitter, der wie Valrock vor kurzem auf ihm hockte. Er warf gerade achtlos einen Gegenstand zur Seite: den Beutel, der eben noch an seinem Gürtel gehangen hatte.
Hauptmann Zitter hielt ein Fläschschen in Händen. Soeben entkorkte er es. Darak begann, sich zu wehren, da verpasste ihm Zitter eine Ohrfeige. Die beiden Männer starrten sich an. Darak sah den Hauptmann, sah sein Gesicht. Es zeigte Qual und dennoch Entschlossnheit. Schimmerten da Tränen in den Augenwinkeln.
"Es ... tut mir leid", antwortete Zitter, "im nächsten Leben solltest du keinem Wächter mehr vertrauen." Dann packte er Daraks Unterkiefer, drückte mit Daumen und Zeigefinger seinen Mund auf schüttete den Inhalt des Fläschchens in seinen geöffneten Rachen. Sogleich löste sich seine Hand und er hielt Darak die Nase zu. Dieser musste wohl oder übel die Flüssigkeit schlucken, wenn er wieder Luft holen wollte.
Ungewollt schluckte Darak und hatte somit sein Schicksal selbst gewählt. Erneut verschwamm alles vor seinen Augen, ihm wurde schläfrig, aber zugleich wusste er, dass es kein Schlaftrunk war, dem ihn Zitter da eingetrichtert hatte. Ein Totentuch aus wohliger Schwärze hüllte Darak ein, er glitt hinab, ließ sich hineinfallen in sanfte Arme, die ihn wiegten wie ein Kind. Er starb ... er hörte nur noch Laryssas Stimme in seinem Kopf.
<i>Das hätten wir wohl nicht von diesem Kerl erwartet, was? Ich hoffe, er gibt meinem Bruder Bescheid, dass du tot bist ... dass man mich gerächt hat.</i>
Schließlich verstummte auch die Stimme des Mädchens und zurück blieb ... nichts.
<i>[Daraks Lebensenergie sinkt auf 0%]</i>
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- Gast
Re: Warten auf das Urteil
Darak spachtelte immer noch vergnügt an seinem Hähnchen herum und schwatzte vor sich hin. Hauptmann Zitter schien irgendwie immer kleiner zu werden. Vermutlich fühlte er sich etwas gar geschmeichelt von ihm.
<i> Darak…?</i> Sagte Zitter plötzlich und Darak sah ihn fragend an, sein Ausdruck veränderte sich schlagartig (im wahrsten Sinne des Wortes) als Zitters verkrampfte Faust ihn völlig unvorbereitet traf und er glucksend nach hinten kippte. Er schlug auf dem Boden auf, unfähig zu denken, spürte wie Zitter sich über ihn warf.
Für einige Momente war Darak zu benommen um sich zu wehren doch dann erkannte er des Hauptmanns Gestalt wie er, ähnlich wie Valrock zuvor über ihm hockte und gerade an seinem Beutel rumhantierte. „Was zur Hölle tust du!“ Krächzte Darak völlig verwirrt als Zitter das Fläschchen entkorkte. <b> Das ist Sinnlos! Völlig Sinnlos!</b> Er wollte versuchte sich zu wehren, den irre gewordenen Hauptmann von sich zu stossen. Da verpasste er ihm auch noch eine Ohrfeige. Darak sah ihn fassungslos an. Er verstand die Welt nicht mehr und diesen Mann über ihm noch weniger.
<b> War der etwa die ganze Zeit so ruhig geblieben nur um selbst über mich richten zu können? Gaukelte er mir deshalb solch eine Freundschaft vor? Wie konnte ich mich nur so irren?!</b>
<i> Es tut mir leid…</i> Hauchte Zitter, sagte er sollte in seinem neuen Leben keinem Wächter mehr Vertrauen. <b> Der bring mich um verflucht noch mal?! Wieso? Wieso so? Jetzt?</b>
„Nein!“ Krächzte Darak ungläubig. „Zitter!“ Er versuchte sich immer noch zu wehren. Er betrog ihn gerade um sein Schicksal, dass er vor einigen Stunden selbst gewählt hatte.
Da drückte Zitter bereits seinen Unterkiefer auf. Darak wand sich unter dem Griff versuchte sich zu wehren, wollte nicht, dass Zitter zum Mörder wurde nur wegen einer sinnlosen Rache. Wollte nicht wahrhaben, dass ihn das Leben um einen „Freund“ betrug und sah wieder sein Leben vor Augen, wie es von einer Enttäuschung in die andere getrieben wurde und nun mit Zitters tat an Qual gipfelte.
Nun verwehrte dieser Hauptmann ihm auch noch die Möglichkeit vor dem Bruder seines jüngsten Opfers busse zu tun und er würde wohl in ewiger Verdammnis sterben. Doch warum fand er den Tod durch die Hand jenes Mannes der ihm erst so viel Mut zusprach? Was trieb das Schicksal schon wieder für ein Spiel mit ihm?
Er spürte den bitteren Geschmack des todbringenden Gebräus auf seiner Zunge und schüttelte heftig den Kopf als ihm Zitter die Luft abschnürte. Er sah in die Augen des Hauptmanns und verstand sie nicht. Es lag keine Rachelust in seinem Blick sondern nur Verzweiflung und Trauer.
Er kriegte keine Luft mehr und musste unweigerlich schlucken. „Warum?“ Keuchte er und griff nach Zitters Kopf. Seine Hände zitterten und als ihn der Tod schon beinahe gänzlich umhüllt hatte, liess die Kraft langsam nach und seine Hand strich an Zitters Körper entlang.
Jenem Menschen der ihn auf so unfassbare Art und weise betrog und sich wohl auch selbst damit ins Unglück stürzte.
Seine Sinne schwanden. Der Tod nahm ihn auf, ruhig… geduldig.
Selbst Laryssa verstummte.
Er sah sich bereits ihn ein helles Licht getaucht und irgendwo glaubte er gar Faldor zu hören.
Der einen Verdammten willkommen hiess.
<b> Warum?</b>
<i> Darak…?</i> Sagte Zitter plötzlich und Darak sah ihn fragend an, sein Ausdruck veränderte sich schlagartig (im wahrsten Sinne des Wortes) als Zitters verkrampfte Faust ihn völlig unvorbereitet traf und er glucksend nach hinten kippte. Er schlug auf dem Boden auf, unfähig zu denken, spürte wie Zitter sich über ihn warf.
Für einige Momente war Darak zu benommen um sich zu wehren doch dann erkannte er des Hauptmanns Gestalt wie er, ähnlich wie Valrock zuvor über ihm hockte und gerade an seinem Beutel rumhantierte. „Was zur Hölle tust du!“ Krächzte Darak völlig verwirrt als Zitter das Fläschchen entkorkte. <b> Das ist Sinnlos! Völlig Sinnlos!</b> Er wollte versuchte sich zu wehren, den irre gewordenen Hauptmann von sich zu stossen. Da verpasste er ihm auch noch eine Ohrfeige. Darak sah ihn fassungslos an. Er verstand die Welt nicht mehr und diesen Mann über ihm noch weniger.
<b> War der etwa die ganze Zeit so ruhig geblieben nur um selbst über mich richten zu können? Gaukelte er mir deshalb solch eine Freundschaft vor? Wie konnte ich mich nur so irren?!</b>
<i> Es tut mir leid…</i> Hauchte Zitter, sagte er sollte in seinem neuen Leben keinem Wächter mehr Vertrauen. <b> Der bring mich um verflucht noch mal?! Wieso? Wieso so? Jetzt?</b>
„Nein!“ Krächzte Darak ungläubig. „Zitter!“ Er versuchte sich immer noch zu wehren. Er betrog ihn gerade um sein Schicksal, dass er vor einigen Stunden selbst gewählt hatte.
Da drückte Zitter bereits seinen Unterkiefer auf. Darak wand sich unter dem Griff versuchte sich zu wehren, wollte nicht, dass Zitter zum Mörder wurde nur wegen einer sinnlosen Rache. Wollte nicht wahrhaben, dass ihn das Leben um einen „Freund“ betrug und sah wieder sein Leben vor Augen, wie es von einer Enttäuschung in die andere getrieben wurde und nun mit Zitters tat an Qual gipfelte.
Nun verwehrte dieser Hauptmann ihm auch noch die Möglichkeit vor dem Bruder seines jüngsten Opfers busse zu tun und er würde wohl in ewiger Verdammnis sterben. Doch warum fand er den Tod durch die Hand jenes Mannes der ihm erst so viel Mut zusprach? Was trieb das Schicksal schon wieder für ein Spiel mit ihm?
Er spürte den bitteren Geschmack des todbringenden Gebräus auf seiner Zunge und schüttelte heftig den Kopf als ihm Zitter die Luft abschnürte. Er sah in die Augen des Hauptmanns und verstand sie nicht. Es lag keine Rachelust in seinem Blick sondern nur Verzweiflung und Trauer.
Er kriegte keine Luft mehr und musste unweigerlich schlucken. „Warum?“ Keuchte er und griff nach Zitters Kopf. Seine Hände zitterten und als ihn der Tod schon beinahe gänzlich umhüllt hatte, liess die Kraft langsam nach und seine Hand strich an Zitters Körper entlang.
Jenem Menschen der ihn auf so unfassbare Art und weise betrog und sich wohl auch selbst damit ins Unglück stürzte.
Seine Sinne schwanden. Der Tod nahm ihn auf, ruhig… geduldig.
Selbst Laryssa verstummte.
Er sah sich bereits ihn ein helles Licht getaucht und irgendwo glaubte er gar Faldor zu hören.
Der einen Verdammten willkommen hiess.
<b> Warum?</b>
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- Gast
Re: Warten auf das Urteil
Als Darak mit seiner letzten Kraft Zitters Gesicht berührte, packte dieser seine Hand und stieß sie fort. "Bei den Göttern, stirb endlich", keifte er ihn an und schon sank Daraks Arm leblos zu Boden. Sein Gesicht nahm eine entspannte, aber leblose Maske an.
Der Hauptmann seufzte. Dann sprang er auf. Jetzt musste er sich beeilen.
Da öffnete sich die Tür und Elena platzte in den Raum. Sie sah Darak, der tot am Boden lag und Zitter, der über ihm stand. Sofort fiel sie in hysterischen Unglauben, warf sich zu Darak auf die Knie.
Nathaniel betrat den Raum nicht. Er schloss die Tür von außen und war verschwunden, aber Zitter hatte ihn sowieso nicht bemerkt.
"Elena!", brachte er nur ungläubig hervor. "Aber wie ...? Wer hat Euch aus dem Kerker gelassen?" Dann erlangte der Hauptmann seine Selbstbeherrschung zurück.
<b>Ich darf jetzt keine Zeit verlieren. Sonst war alles umsonst.</b>
Es war jetzt gleich, wie Elena es geschafft hatte, sich zu befreien und wie sie dem Kerkerverlies entkommen war. Sie würde nun eine wichtige Hilfe für den Hauptmann darstellen. Sie konnte er einweihen.
"Er ist nicht tot", meinte der Hauptmann. "Jedenfalls nicht richtig." Dann zeigte er Elena das Fläschchen, dessen Inhalt er kurz zuvor noch in Daraks Rachen gekippt hatte. "Das ist der Trank des letzten Atemzugs. Darak befindet sich in einer Totenstarre, die nur durch Magie erkannt werden kann. Allerdings nur für eineinhalb Stunden. Ich muss ich beeilen, der Bürgermeister und ..." Beinahe hätte er verraten, was die halbe Stadt bereits wusste: dass Darak der Mörder von Laryssa Infandier war. Irgendwie fühlte sich Zitter nicht gut dabei, es laut auszusprechen. Er hatte dem Mann sein Wort gegeben, dass nichts über die Morde über seine Lippen kam. So fügte er nachträglich noch hinzu: "Der junge Infandier muss ebenfalls davon erfahren. Nur wenn diese beiden Darak tot sehen, entkommt er dem Fallbeil. Wenn sie ihn gesehen haben, muss er aus der Stadt verschwinden. Helft mir, indem Ihr hier wartet und aufpasst, dass niemand Darak so findet, ehe ich nicht zurück bin. Ich will meine Männer nicht in eine Sache hineinziehen, in der ich bereits bis zum Hals drin stecke. Aber Ihr seid in gewisser Weise mit Darak ... nun ja, vertraut."
Der Hauptmann wirkte aufgeregt. Er hatte versucht, die Sache schnellstmöglich aufzuklären, denn er konnte sich jetzt nicht mit langen Reden schmücken. Darak lief die Zeit davon. Wenn er im falschen Moment wieder aus seinem Scheintod erwachte, würde er wirklich sterben ... und das hatte Zitter ihm ersparen wollen, um jeden Preis. Dieser Mann war kein bösartiger Mörder, er hatte einfach nur eine Menge Pech gehabt. Es durfte nicht mit dem Fallbeil enden.
Der Hauptmann seufzte. Dann sprang er auf. Jetzt musste er sich beeilen.
Da öffnete sich die Tür und Elena platzte in den Raum. Sie sah Darak, der tot am Boden lag und Zitter, der über ihm stand. Sofort fiel sie in hysterischen Unglauben, warf sich zu Darak auf die Knie.
Nathaniel betrat den Raum nicht. Er schloss die Tür von außen und war verschwunden, aber Zitter hatte ihn sowieso nicht bemerkt.
"Elena!", brachte er nur ungläubig hervor. "Aber wie ...? Wer hat Euch aus dem Kerker gelassen?" Dann erlangte der Hauptmann seine Selbstbeherrschung zurück.
<b>Ich darf jetzt keine Zeit verlieren. Sonst war alles umsonst.</b>
Es war jetzt gleich, wie Elena es geschafft hatte, sich zu befreien und wie sie dem Kerkerverlies entkommen war. Sie würde nun eine wichtige Hilfe für den Hauptmann darstellen. Sie konnte er einweihen.
"Er ist nicht tot", meinte der Hauptmann. "Jedenfalls nicht richtig." Dann zeigte er Elena das Fläschchen, dessen Inhalt er kurz zuvor noch in Daraks Rachen gekippt hatte. "Das ist der Trank des letzten Atemzugs. Darak befindet sich in einer Totenstarre, die nur durch Magie erkannt werden kann. Allerdings nur für eineinhalb Stunden. Ich muss ich beeilen, der Bürgermeister und ..." Beinahe hätte er verraten, was die halbe Stadt bereits wusste: dass Darak der Mörder von Laryssa Infandier war. Irgendwie fühlte sich Zitter nicht gut dabei, es laut auszusprechen. Er hatte dem Mann sein Wort gegeben, dass nichts über die Morde über seine Lippen kam. So fügte er nachträglich noch hinzu: "Der junge Infandier muss ebenfalls davon erfahren. Nur wenn diese beiden Darak tot sehen, entkommt er dem Fallbeil. Wenn sie ihn gesehen haben, muss er aus der Stadt verschwinden. Helft mir, indem Ihr hier wartet und aufpasst, dass niemand Darak so findet, ehe ich nicht zurück bin. Ich will meine Männer nicht in eine Sache hineinziehen, in der ich bereits bis zum Hals drin stecke. Aber Ihr seid in gewisser Weise mit Darak ... nun ja, vertraut."
Der Hauptmann wirkte aufgeregt. Er hatte versucht, die Sache schnellstmöglich aufzuklären, denn er konnte sich jetzt nicht mit langen Reden schmücken. Darak lief die Zeit davon. Wenn er im falschen Moment wieder aus seinem Scheintod erwachte, würde er wirklich sterben ... und das hatte Zitter ihm ersparen wollen, um jeden Preis. Dieser Mann war kein bösartiger Mörder, er hatte einfach nur eine Menge Pech gehabt. Es durfte nicht mit dem Fallbeil enden.
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- Gast
Re: Warten auf das Urteil
Zitter war nun schon eine ganze Weile weg. Es war unheimlich und nagte an den Nerven. Aber noch viel unheimlicher war, Darak oder Woltov oder wie immer er sich wohl im Augenblick nannte, da liegen zu sehen. Seine Lippen färbten sich langsam bläulich und er wurde zunehmend blasser ... ganz so, als sei er wirklich tot.
Da öffnete sich die Tür. Elena blieb fast das Herz stehen, aber es war nicht der Hauptmann, der eintrat, sondern Nathaniel. "Hast du deinen Freund ge ...? Oh", sagte er nur, als er Daraks <i>Leichnam</i> und den umgestürzten Stuhl sah. "Was ist passiert?"
Der Elf kniete sich zu Darak und betrachtete ihn. Er legte ihm eine Hand auf.
<i>Dein Freund ist tot, er hat abgeschlossen. Du kannst mit Nathaniel gehen</i>, hallte plötzlich eine Stimme in Elenas Kopf wider. <i>Denk dran, was du ihm versprochen hast ... erzähl ihm mehr von dieser sagenhaften Macht. Es ist sein gutes Recht, davon zu erfahren.</i>
Die Stimme verklang mit einem Mal, und irgendwie endete sie abrupt, als Nathaniel plötzlich zur Tür schaute. Aber auch Elena hatte die Schritte wahrgenommen, die sich näherten. Ihre Wolfsohren verrieten es ihr.
"Für Euch hat der Hauptmann einen Grund, Euch nicht gleich wieder einzusperren. Für mich nicht", meinte der Dunkelelf und rollte sich hastig unter das Bett.
Dann schon sich erneut die Tür auf und Zitter, gefolgt vom Bürgermeister und einem jungen, leicht finster dreinblickenden Mann betrat den Raum.
"Wo ist er?", geiferte der Jüngling, als er endlich Daraks Körper entdeckte. "Hat dieser Feigling sich einfach umgebracht?! Nicht mal den Mumm in den Knochen, um sich seinem Schicksal zu stellen!" Wütend warf sich der junge Mann, der kein anderer als Infandier war, auf Darak und prügelte sogleich auf ihn ein. Hauptmann Zitter folgte und riss ihn zurück.
"Mein lieber Frederick, beruhigt Euch. Ihr könnt nichts mehr tun. Wie Ihr seht, ist er tot", sagte der Bürgermeister, kam zu der mutmaßlichen Leiche und stupste sie mit dem Stiefel an. Darak rührte sich nicht. "Wie ist das nochmal genau passiert, Hauptmann?"
"Sprang plötzlich auf, Herr. Er hat ein Beutelchen mit Pulver gezückt und es in den Rachen gekippt, Herr. Danach fiel er tot um wie ein Brett. Vermutlich schnell wirkendes Gift, Herr." Zitter wies mit seinem Fuß auf den Beutel, der am Boden lag. Niemand ahnte, dass es sein eigener war.
"Soso, und was macht dieses Fräulein hier im Raum?" Karl Rossherr, der Bürgermeister, wandte sich zu Elena um und beäugte sie kritisch. "Eine Angehörige?"
Da öffnete sich die Tür. Elena blieb fast das Herz stehen, aber es war nicht der Hauptmann, der eintrat, sondern Nathaniel. "Hast du deinen Freund ge ...? Oh", sagte er nur, als er Daraks <i>Leichnam</i> und den umgestürzten Stuhl sah. "Was ist passiert?"
Der Elf kniete sich zu Darak und betrachtete ihn. Er legte ihm eine Hand auf.
<i>Dein Freund ist tot, er hat abgeschlossen. Du kannst mit Nathaniel gehen</i>, hallte plötzlich eine Stimme in Elenas Kopf wider. <i>Denk dran, was du ihm versprochen hast ... erzähl ihm mehr von dieser sagenhaften Macht. Es ist sein gutes Recht, davon zu erfahren.</i>
Die Stimme verklang mit einem Mal, und irgendwie endete sie abrupt, als Nathaniel plötzlich zur Tür schaute. Aber auch Elena hatte die Schritte wahrgenommen, die sich näherten. Ihre Wolfsohren verrieten es ihr.
"Für Euch hat der Hauptmann einen Grund, Euch nicht gleich wieder einzusperren. Für mich nicht", meinte der Dunkelelf und rollte sich hastig unter das Bett.
Dann schon sich erneut die Tür auf und Zitter, gefolgt vom Bürgermeister und einem jungen, leicht finster dreinblickenden Mann betrat den Raum.
"Wo ist er?", geiferte der Jüngling, als er endlich Daraks Körper entdeckte. "Hat dieser Feigling sich einfach umgebracht?! Nicht mal den Mumm in den Knochen, um sich seinem Schicksal zu stellen!" Wütend warf sich der junge Mann, der kein anderer als Infandier war, auf Darak und prügelte sogleich auf ihn ein. Hauptmann Zitter folgte und riss ihn zurück.
"Mein lieber Frederick, beruhigt Euch. Ihr könnt nichts mehr tun. Wie Ihr seht, ist er tot", sagte der Bürgermeister, kam zu der mutmaßlichen Leiche und stupste sie mit dem Stiefel an. Darak rührte sich nicht. "Wie ist das nochmal genau passiert, Hauptmann?"
"Sprang plötzlich auf, Herr. Er hat ein Beutelchen mit Pulver gezückt und es in den Rachen gekippt, Herr. Danach fiel er tot um wie ein Brett. Vermutlich schnell wirkendes Gift, Herr." Zitter wies mit seinem Fuß auf den Beutel, der am Boden lag. Niemand ahnte, dass es sein eigener war.
"Soso, und was macht dieses Fräulein hier im Raum?" Karl Rossherr, der Bürgermeister, wandte sich zu Elena um und beäugte sie kritisch. "Eine Angehörige?"
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Re: Warten auf das Urteil
Frederick Infandier tötete Elena mit Blicken. Auch wenn sie eine Nichte dieses Mannes schien, wie konnte sie sich erdreisten, auch nur auf die Idee zu kommen, über gewisse Dinge – gewisse Dinge, die Darak und Fredericks Familie betrafen – ließe sich streiten.
Zornig fuhr er sie an und riss sich beinahe vom Hauptmann los: "Mann kann darüber streiten? Achja, kann man das?! Euch stört es also ganz und gar nicht, dass dieser tote Bastard vor sieben Jahren meine kleine Schwester eiskalt ermordet hat, nur um später noch einmal mein Leben zu zerstören, weil er meine Eltern vergaß?! Darüber lässt sich also streiten!!!"
Fredericks Kopf war knallrot und eine Ader pochte auf seiner Stirn. Er zog und zerrte. Zitter wurde es nicht gerade leicht gemacht, ihn zu halten, dabei sah der Jüngling nicht einmal sonderlich kräftig aus. Wütend fauchte er den Bürgermeister an.
"Dieser Bastard hat mich um meine Rache betrogen. Meine Schwester und meine Eltern wurden nicht gerächt, weil er sich in Feigheit selbst umbrachte. Ich verlange Gerechtigkeit, Herr Rossherr! Vierteilt seinen Körper, verbrennt ihn und werft ihn ins Meer!!! Das seid Ihr mir und den toten Seelen meiner Familie schuldig!"
Der Bürgermeister stand starr da. Frederick hatte in gewisser Weise Recht, ihm war noch keinerlei Gerechtigkeit zuteil geworden. Doch was würde Elena, die Nichte dieses Mörders dazu sagen?
"Wir lassen seinen Körper einäschern und in alle Winde verteilen, das muss reichen", meinte er schließlich. "Seine tote Seele soll in Gestalt kleiner Ascheteilchen durch Celcia fliegen und alle davor warnen, was passiert, wenn man ein fremdes Leben frühzeitig beendet. Hauptmann, Ihr wartet hier, ich begleitet Frederick nach Hause. Anschließend bringen wir beiden den Leichnam fort. Irgendwo wird sich wohl noch ein großer Ofen finden lassen."
Der Bürgermeister packte Frederick etwas gröber als erwartet am Arm und führte ihn hinaus. Zitter schaute entgeistert auf Daraks Körper. Es würde noch eine Weile dauern, bis dieser wieder erwachte ... zu lange wohl, um ihn vor einem Feuertod zu bewahren. Ihm und Elena musste schnell etwas einfallen. Er dachte ja garnicht mehr daran, dass Elena von Daraks "Buße" nichts mitbekommen hatte.
Zornig fuhr er sie an und riss sich beinahe vom Hauptmann los: "Mann kann darüber streiten? Achja, kann man das?! Euch stört es also ganz und gar nicht, dass dieser tote Bastard vor sieben Jahren meine kleine Schwester eiskalt ermordet hat, nur um später noch einmal mein Leben zu zerstören, weil er meine Eltern vergaß?! Darüber lässt sich also streiten!!!"
Fredericks Kopf war knallrot und eine Ader pochte auf seiner Stirn. Er zog und zerrte. Zitter wurde es nicht gerade leicht gemacht, ihn zu halten, dabei sah der Jüngling nicht einmal sonderlich kräftig aus. Wütend fauchte er den Bürgermeister an.
"Dieser Bastard hat mich um meine Rache betrogen. Meine Schwester und meine Eltern wurden nicht gerächt, weil er sich in Feigheit selbst umbrachte. Ich verlange Gerechtigkeit, Herr Rossherr! Vierteilt seinen Körper, verbrennt ihn und werft ihn ins Meer!!! Das seid Ihr mir und den toten Seelen meiner Familie schuldig!"
Der Bürgermeister stand starr da. Frederick hatte in gewisser Weise Recht, ihm war noch keinerlei Gerechtigkeit zuteil geworden. Doch was würde Elena, die Nichte dieses Mörders dazu sagen?
"Wir lassen seinen Körper einäschern und in alle Winde verteilen, das muss reichen", meinte er schließlich. "Seine tote Seele soll in Gestalt kleiner Ascheteilchen durch Celcia fliegen und alle davor warnen, was passiert, wenn man ein fremdes Leben frühzeitig beendet. Hauptmann, Ihr wartet hier, ich begleitet Frederick nach Hause. Anschließend bringen wir beiden den Leichnam fort. Irgendwo wird sich wohl noch ein großer Ofen finden lassen."
Der Bürgermeister packte Frederick etwas gröber als erwartet am Arm und führte ihn hinaus. Zitter schaute entgeistert auf Daraks Körper. Es würde noch eine Weile dauern, bis dieser wieder erwachte ... zu lange wohl, um ihn vor einem Feuertod zu bewahren. Ihm und Elena musste schnell etwas einfallen. Er dachte ja garnicht mehr daran, dass Elena von Daraks "Buße" nichts mitbekommen hatte.
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Re: Warten auf das Urteil
Zitter lauschte aufmerksam Elenas Worten. "Es ist einen Versuch wert. Wir müssen es riskieren. Und der Bürgermeister vertraut meinem Wort. Er kennt die Stadt zwar gut und weiß auch, dass der Becker einen großen Steinofen besitzt, aber ich werde mir einfach eine Ausrede einfallen lassen. Wir müssen es wagen."
<i>Willst du das wirklich, Elena? Was willst du schon mit dem Leichnam ... ihm ein ehrbares Begräbnis schenken? Vergiss Woltov, vergiss Darak, ... aber vergiss nicht dein Versprechen!</i>
Die Stimme in Elenas Kopf verstummte aufs Neue. Langsam hätte sie lästig sien müssen, doch Elena empfand es nicht so. Sie war so seidig und jede Silbe hüllte sie in ein unschuldiges Tuch tiefster Reinheit. Nur wollte das nicht so ganz zum gedachten Wort passen. Sie sollte Darak im Stich lassen? Wirklich? Nun, vielleicht ... Auch Fredericks Worte hallten noch in ihrem Kopf nach, ebenso die Frage, warum Zitter einen Mörder half. Elena hatte ihn als gerechten und moralisch sehr stark geprägten Mann der Stadtgarde kennengelernt. Sie wurde in ihrem Gedankengang unterbrochen, als der Hauptmann sich wegen des Trankes zu Wort meldete.
"Die Wasserakademie wird einen solchen Trank mit Sicherheit haben. Wenn Ihr auf die Schnelle ein solches Mittel finden wollt, dann dort. Aber ... Euch ist klar, dass Ihr dann einfach aus dem Gefängnis fliehen und Euch dem Gesetz und einem Urteil entziehen würdet."
Der Hauptmann schaute Elena mit ernstem Gesicht an. Er hatte dich in dieser Notlage nicht wirklich vor ...?!
Seine Züge milderten sich, dann lächelte er: "Ich hätte nie gedacht, dass ich soweit sinken würde ... und auch noch Gefallen daran finde, ein paar Flüchtlingen eine zweite Chance zu geben. Passt auf euch auf und sorgt bitte dafür, dass Darak auf andere Weise versuchen wird, Buße zu tun." Er lachte kurz und war dann wieder sofort ernst. "Geht jetzt, beeilt Euch. Es bleibt nicht viel Zeit. Ich wähle den breitesten Steg am Hafen."
Er öffnete Elena die Tür.
<i>Willst du das wirklich, Elena? Was willst du schon mit dem Leichnam ... ihm ein ehrbares Begräbnis schenken? Vergiss Woltov, vergiss Darak, ... aber vergiss nicht dein Versprechen!</i>
Die Stimme in Elenas Kopf verstummte aufs Neue. Langsam hätte sie lästig sien müssen, doch Elena empfand es nicht so. Sie war so seidig und jede Silbe hüllte sie in ein unschuldiges Tuch tiefster Reinheit. Nur wollte das nicht so ganz zum gedachten Wort passen. Sie sollte Darak im Stich lassen? Wirklich? Nun, vielleicht ... Auch Fredericks Worte hallten noch in ihrem Kopf nach, ebenso die Frage, warum Zitter einen Mörder half. Elena hatte ihn als gerechten und moralisch sehr stark geprägten Mann der Stadtgarde kennengelernt. Sie wurde in ihrem Gedankengang unterbrochen, als der Hauptmann sich wegen des Trankes zu Wort meldete.
"Die Wasserakademie wird einen solchen Trank mit Sicherheit haben. Wenn Ihr auf die Schnelle ein solches Mittel finden wollt, dann dort. Aber ... Euch ist klar, dass Ihr dann einfach aus dem Gefängnis fliehen und Euch dem Gesetz und einem Urteil entziehen würdet."
Der Hauptmann schaute Elena mit ernstem Gesicht an. Er hatte dich in dieser Notlage nicht wirklich vor ...?!
Seine Züge milderten sich, dann lächelte er: "Ich hätte nie gedacht, dass ich soweit sinken würde ... und auch noch Gefallen daran finde, ein paar Flüchtlingen eine zweite Chance zu geben. Passt auf euch auf und sorgt bitte dafür, dass Darak auf andere Weise versuchen wird, Buße zu tun." Er lachte kurz und war dann wieder sofort ernst. "Geht jetzt, beeilt Euch. Es bleibt nicht viel Zeit. Ich wähle den breitesten Steg am Hafen."
Er öffnete Elena die Tür.
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Re: Warten auf das Urteil
Hauptmann Zitter wartete geraume Zeit. Eher gesagt, er versuchte, seine Nerven zu beruhigen. Warum brauchte der Bürgermeister nur so lange. Inzwischen malte sich der Hauptmann die schlimmsten Dinge in seinem Kopf aus. Was, wenn er Darak eine zu niedrige Dosis gegeben hatte? Was, wenn sie zu hoch war?
In beiden Fällen wäre das Resultat fatal. Zu früh und somit zum falschen Zeitpunkt zu erwachen wäre mindestens genauso schrecklich wie nie wieder erwachen.
Besorgt schaute Zitter auf Darak herab. Dann kniete er sich neben ihn und beobachtete ihn. Nichts. Keine Bewegung, dieser Mann war äußerlich wirklich tot. Tiril mischte gute Tränke.
Zitter kamen erneut Zweifel. Aber wie gut? Ihm kam es fast vor, als spräche jemand zu ihm, direkt in seinem Kopf.
<i>Geh doch einfach! Was kümmert dich dieser Leichnam? Er ist tot. Soll der Bürgermeister ihn doch wegschaffen. Lauf lieber dem süßen Rotschopf hinterher. Selbst ins Andunie verschwinden viele Gestalten einfach so auf den Straßen. Und sie würde niemand vermissen.</i>
Der Hauptmann lauschte dieser seltsamen Stimme. Sie kam aus seinem Kopf und wisperte ihm solch seltsame Worte ein. Er war verwirrt. Wo kam sie her? Er merkte nicht, dass sich jemand unter dem Bett hervor bewegte. Er merkte nicht, dass dieser Jemand langsam die Hände ausstreckte, um ihn von hinten zu erwürgen. Die Hände näherten sich immer mehr, waren nur noch wenige Zentimeter von seinem Nacken entfernt ... da hallten wieder Schritte über den Korridor draußen. Der Hauptmann drehte den Kopf zur Tür.
Der Jemand verschwand wieder schnell wie ein Schatten unter dem Bett. Die Tür schwang auf.
"Wo ist die Nichte des Toten?", fragte der Bürgermeister überrascht, als er eintrat. Hauptmann Zitter begann mit einer Erklärung. Es überraschte ihn immer mehr, wie leicht es doch war, zu lügen und welche Begabung er dafür zeigte. Der Bürgermeister kaufte ihm alles ab.
"Herr, ich schlag vor, da der Ofen nicht zur Verfügung steht, den Körper einfach ins Meer zu werfen. Soll sich Venthas Gefolge um seine Seele kümmern und ihm das Fleisch von den Knochen nagen."
Karl Rossherr runzelte die Stirn, starrte auf Darak herab. "Vielleicht sollten wir ihn doch vierteilen. Er sieht ziemlich schwer aus."
"Und in der Zelle ein Blutbad hinterlassen? Da trage ich ihn lieber allein", antwortete Zitter und der Bürgermeister nickte. Bevor die beiden jedoch Daraks "toten" Körper hoch hievten, schnappte sich Zitter den gehörnten Helm. Karl Rossherr sah ihn mit hochgezogener Augenbraue an. "Den behalte ich", meinte Zitter. Endlich nahmen sie sich Darak an und schleppten ihn zu zweit aus dem Rathaus und Richtung Hafen. Keiner von beiden merkte, dass ihnen ein dunkelelfischer Schatten unauffällig folgte.
<i>
[weiter am Hafen (musst dann leider auf Elena warten)]</i>
In beiden Fällen wäre das Resultat fatal. Zu früh und somit zum falschen Zeitpunkt zu erwachen wäre mindestens genauso schrecklich wie nie wieder erwachen.
Besorgt schaute Zitter auf Darak herab. Dann kniete er sich neben ihn und beobachtete ihn. Nichts. Keine Bewegung, dieser Mann war äußerlich wirklich tot. Tiril mischte gute Tränke.
Zitter kamen erneut Zweifel. Aber wie gut? Ihm kam es fast vor, als spräche jemand zu ihm, direkt in seinem Kopf.
<i>Geh doch einfach! Was kümmert dich dieser Leichnam? Er ist tot. Soll der Bürgermeister ihn doch wegschaffen. Lauf lieber dem süßen Rotschopf hinterher. Selbst ins Andunie verschwinden viele Gestalten einfach so auf den Straßen. Und sie würde niemand vermissen.</i>
Der Hauptmann lauschte dieser seltsamen Stimme. Sie kam aus seinem Kopf und wisperte ihm solch seltsame Worte ein. Er war verwirrt. Wo kam sie her? Er merkte nicht, dass sich jemand unter dem Bett hervor bewegte. Er merkte nicht, dass dieser Jemand langsam die Hände ausstreckte, um ihn von hinten zu erwürgen. Die Hände näherten sich immer mehr, waren nur noch wenige Zentimeter von seinem Nacken entfernt ... da hallten wieder Schritte über den Korridor draußen. Der Hauptmann drehte den Kopf zur Tür.
Der Jemand verschwand wieder schnell wie ein Schatten unter dem Bett. Die Tür schwang auf.
"Wo ist die Nichte des Toten?", fragte der Bürgermeister überrascht, als er eintrat. Hauptmann Zitter begann mit einer Erklärung. Es überraschte ihn immer mehr, wie leicht es doch war, zu lügen und welche Begabung er dafür zeigte. Der Bürgermeister kaufte ihm alles ab.
"Herr, ich schlag vor, da der Ofen nicht zur Verfügung steht, den Körper einfach ins Meer zu werfen. Soll sich Venthas Gefolge um seine Seele kümmern und ihm das Fleisch von den Knochen nagen."
Karl Rossherr runzelte die Stirn, starrte auf Darak herab. "Vielleicht sollten wir ihn doch vierteilen. Er sieht ziemlich schwer aus."
"Und in der Zelle ein Blutbad hinterlassen? Da trage ich ihn lieber allein", antwortete Zitter und der Bürgermeister nickte. Bevor die beiden jedoch Daraks "toten" Körper hoch hievten, schnappte sich Zitter den gehörnten Helm. Karl Rossherr sah ihn mit hochgezogener Augenbraue an. "Den behalte ich", meinte Zitter. Endlich nahmen sie sich Darak an und schleppten ihn zu zweit aus dem Rathaus und Richtung Hafen. Keiner von beiden merkte, dass ihnen ein dunkelelfischer Schatten unauffällig folgte.
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[weiter am Hafen (musst dann leider auf Elena warten)]</i>
Zuletzt geändert von Stadtwache am Samstag 31. März 2007, 20:20, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Warten auf das Urteil
[Kommen von Die Hafenstadt Anduine->Das Rathaus von Anduine->Der Kerker]
Unsanft wurden die Elfen immer schneller vorwärts getrieben. Während Larinda sich ihren Tränen hingab, konnte Nerika die Fassung bewahren. Sie kamen in einem großen Saal an.
Ein schlichter Stuhl stand zentral in diesem Raum, davor auf einer Erhöhung eine Bank für den Urteilsvollstrecker. Daneben eine weitere Bank, genauso wie auf der anderen Seite. Auf der einen saß bereits eine alte runzlige Frau, gekleidet in einen ärmlichen Umhang, der ihr Gesicht weitgehend verhüllte. Vor ihr stand eine Kugel, in der Rauch kreiste. Sie musste die Wahrsagerin sein.
Auf der anderen Seite nahm der Foltermeister Platz und spielte mit seiner Peitsche. Die Bank knackste bedenklich beim Gewicht des riesigen Mannes.
Nerika wurde auf eine Bank hinter dem Stuhl gesetzt. Erst von hier aus konnte man eine männliche Leiche erkennen, die fast direkt vor dem Stuhl stand. Auf den Stuhl selbst wurde Larinda gesetzt.
Ein Mann, der so gut wie keine Haare mehr auf dem Kopf hatte, nahm auf der Bank vor dem Stuhl Platz. Er musste der Urteilsvollstrecker sein. Erneut las er die Liste mit den Verbrechen vor, denen Larinda angeklagt wurde. Der Vollstrecker fragte was sie dazu zu sagen habe. Larinda stotter, sagte dann aber mit ihrer wunderschönen Stimme:
„Ich habe weder diesen, noch einen anderen Mann getötet und gestohlen habe ich auch noch nichts. Ich würde gerne Beweise sehen, die meine Anklage bestätigen.“
Der Foltermeister wurde gebeten alle Beweise zu zeigen. Es waren als erstes ein Stück von der Larindas. Dann folgten Haarbüschel. Das eine passte exakt zu Larindas Haaren, das andere perfekt zu Nerikas. Als weiteres kam ein Stück Stoff von Nerikas Kleidung hinzu. Zu allem Entsetzen musste Nerika feststellen, dass wirklich ein Fetzen ihrer Kleidung fehlte. Der Foltermeister erwähnt noch, dass die Wahrsagerin die beiden in ihrer Kugel gesehen habe.
Der Richter fragte nach der Todeswaffe. Der Foltermeister meinte, dass er durch einen vergifteten Dolch gestorben wäre. Hinter Nerika meldete sich der Hauptmann, der meinte, dass man bei Nerika einen solchen Dolch gefunden habe.
Larinda konnte nichts mehr sagen. Der Urteilsvollstrecker verurteilte sie zum Tode. Der Foltermeister grinste schadenfroh. Nerika und Larinda tauschten die Plätze und nun war Nerika dran sich zu verteidigen.
Unsanft wurden die Elfen immer schneller vorwärts getrieben. Während Larinda sich ihren Tränen hingab, konnte Nerika die Fassung bewahren. Sie kamen in einem großen Saal an.
Ein schlichter Stuhl stand zentral in diesem Raum, davor auf einer Erhöhung eine Bank für den Urteilsvollstrecker. Daneben eine weitere Bank, genauso wie auf der anderen Seite. Auf der einen saß bereits eine alte runzlige Frau, gekleidet in einen ärmlichen Umhang, der ihr Gesicht weitgehend verhüllte. Vor ihr stand eine Kugel, in der Rauch kreiste. Sie musste die Wahrsagerin sein.
Auf der anderen Seite nahm der Foltermeister Platz und spielte mit seiner Peitsche. Die Bank knackste bedenklich beim Gewicht des riesigen Mannes.
Nerika wurde auf eine Bank hinter dem Stuhl gesetzt. Erst von hier aus konnte man eine männliche Leiche erkennen, die fast direkt vor dem Stuhl stand. Auf den Stuhl selbst wurde Larinda gesetzt.
Ein Mann, der so gut wie keine Haare mehr auf dem Kopf hatte, nahm auf der Bank vor dem Stuhl Platz. Er musste der Urteilsvollstrecker sein. Erneut las er die Liste mit den Verbrechen vor, denen Larinda angeklagt wurde. Der Vollstrecker fragte was sie dazu zu sagen habe. Larinda stotter, sagte dann aber mit ihrer wunderschönen Stimme:
„Ich habe weder diesen, noch einen anderen Mann getötet und gestohlen habe ich auch noch nichts. Ich würde gerne Beweise sehen, die meine Anklage bestätigen.“
Der Foltermeister wurde gebeten alle Beweise zu zeigen. Es waren als erstes ein Stück von der Larindas. Dann folgten Haarbüschel. Das eine passte exakt zu Larindas Haaren, das andere perfekt zu Nerikas. Als weiteres kam ein Stück Stoff von Nerikas Kleidung hinzu. Zu allem Entsetzen musste Nerika feststellen, dass wirklich ein Fetzen ihrer Kleidung fehlte. Der Foltermeister erwähnt noch, dass die Wahrsagerin die beiden in ihrer Kugel gesehen habe.
Der Richter fragte nach der Todeswaffe. Der Foltermeister meinte, dass er durch einen vergifteten Dolch gestorben wäre. Hinter Nerika meldete sich der Hauptmann, der meinte, dass man bei Nerika einen solchen Dolch gefunden habe.
Larinda konnte nichts mehr sagen. Der Urteilsvollstrecker verurteilte sie zum Tode. Der Foltermeister grinste schadenfroh. Nerika und Larinda tauschten die Plätze und nun war Nerika dran sich zu verteidigen.
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Re: Warten auf das Urteil
Das, was nun folgte, ging so rasch, dass Netika keinerlei Zeit hatte, irgendetwas für ihr Verteidigung zu überlegen, ja, auch nur an etwas Anderes zu denken, als sprachlosses Entsetzen.
Ohne auch nur eine Sekunde zu verlieren waren sie schon gebunden und abgeführt. Direkt abgeführt zu dem Gerichtssaal, der sich gefühlte zehn Stockwerke über ihnen befinden musste. Tatsächlich aber waren es nur zwei, doch die Dunkelelfe fühlte sich geschwächt, als ob sie in letzer Zeit weder gegessen, noch geschlafen hatte.
Langsam kroch ein Gedanke zu ihr hoch. etwas war falsch...irgendetwas musste doch... es musste einfach...
angestrengt dachte Nerika nach und dann...kam der Geistesblitz auf den sie gewartet hatte.
Just in dem Moment wurde sie auch nach vorne gerufen um sich zu verteidigen, denn Larinda war >abgefertigt< worden und, was Nerika sehr verwunderte, tatsächlich zum Tode verurteilt worden. Doch jetzt durfte sie keinen einzigen Gedanken an Mitleid verschwenden, sondern musste sidch einzig und allein auf ihre Verteidigung konzentrieren.
Also schritt sie vor, bis sie an ihrem Platz vor dem Richterpodium stand. Rechts und lkinks ein Soldat. Aus Respekt beuget sie den Kopf vor den Geschworenen und sprach etwas zögernd und hoffend, die richtigen Worte zu wählen:
"Ich schwöre, dass alles, was ich hier sagen werde, die Wahrheit und nichts als die Wahrheit ist..."
Darauf legte sie eine kurze pause ein, um die Reaktion der Richter abzuwarten, doch auf einmal schossen alle mögkichen Sötze und Wörter auf sie ein, die sie benutzen könnte. Ob nützlich oder nicht, musste sie selbst entscheiden.
Wieder erhob sie die Stimme."Ich habe nicht diesen Mann, dessen Namen ich nicht einmal weiß...noch einen anderen getötet. Auch beraubt habe ich niemanden, der hier anwesend, nicht anwesend, oder... tot ist..."
Unsicher sah sie zum Podium herauf, fuhr aber fort.
"Was das vergiftete Schwert(!^^) betrifft, das Schwert gehört mir, doch das Gift, ist nicht von mir und so weit ich weiß hat es einzig und allein eine... lähmende Wirkung die für eine... etwa eine halbe Stunde anhält"
<b>Es sei denn, es wurde geschummelt und... irgendwer hat da was manipuliert...Aber mal ganz eherlich, WAS soll ich gemacht haben? Jemanden UMGEBRACHT?? So was würde cih nie, aber wirklich nieee tuen, nie im Leben... auch wenn ich wahrscheinlich nicht mehr allzu viele Chancen habe, überhaupt nich einmal in die Nähe einer Waffe zu kommen... ganz abgesehen, von denen der Soldaten...Wer, wer hat das veranlasst? und überhaupt mal, wer ist diese... Leiche...?</b>
Was sollte sie sonst noch sagen. Sie hatte ja keine ahnung, woher die >kleidungsfetzen kamen, oder gar dass Haasrbüschel. Es musste einer von frederick, Marius, oder Gilbert gewesen sein..oder vielleicht auch der Bettler. Es konnte ja jeder gewesen sein, aber Nerika setze als Hauptverdächtige Marius und den Bettler auf ihre Liste.
Ohne auch nur eine Sekunde zu verlieren waren sie schon gebunden und abgeführt. Direkt abgeführt zu dem Gerichtssaal, der sich gefühlte zehn Stockwerke über ihnen befinden musste. Tatsächlich aber waren es nur zwei, doch die Dunkelelfe fühlte sich geschwächt, als ob sie in letzer Zeit weder gegessen, noch geschlafen hatte.
Langsam kroch ein Gedanke zu ihr hoch. etwas war falsch...irgendetwas musste doch... es musste einfach...
angestrengt dachte Nerika nach und dann...kam der Geistesblitz auf den sie gewartet hatte.
Just in dem Moment wurde sie auch nach vorne gerufen um sich zu verteidigen, denn Larinda war >abgefertigt< worden und, was Nerika sehr verwunderte, tatsächlich zum Tode verurteilt worden. Doch jetzt durfte sie keinen einzigen Gedanken an Mitleid verschwenden, sondern musste sidch einzig und allein auf ihre Verteidigung konzentrieren.
Also schritt sie vor, bis sie an ihrem Platz vor dem Richterpodium stand. Rechts und lkinks ein Soldat. Aus Respekt beuget sie den Kopf vor den Geschworenen und sprach etwas zögernd und hoffend, die richtigen Worte zu wählen:
"Ich schwöre, dass alles, was ich hier sagen werde, die Wahrheit und nichts als die Wahrheit ist..."
Darauf legte sie eine kurze pause ein, um die Reaktion der Richter abzuwarten, doch auf einmal schossen alle mögkichen Sötze und Wörter auf sie ein, die sie benutzen könnte. Ob nützlich oder nicht, musste sie selbst entscheiden.
Wieder erhob sie die Stimme."Ich habe nicht diesen Mann, dessen Namen ich nicht einmal weiß...noch einen anderen getötet. Auch beraubt habe ich niemanden, der hier anwesend, nicht anwesend, oder... tot ist..."
Unsicher sah sie zum Podium herauf, fuhr aber fort.
"Was das vergiftete Schwert(!^^) betrifft, das Schwert gehört mir, doch das Gift, ist nicht von mir und so weit ich weiß hat es einzig und allein eine... lähmende Wirkung die für eine... etwa eine halbe Stunde anhält"
<b>Es sei denn, es wurde geschummelt und... irgendwer hat da was manipuliert...Aber mal ganz eherlich, WAS soll ich gemacht haben? Jemanden UMGEBRACHT?? So was würde cih nie, aber wirklich nieee tuen, nie im Leben... auch wenn ich wahrscheinlich nicht mehr allzu viele Chancen habe, überhaupt nich einmal in die Nähe einer Waffe zu kommen... ganz abgesehen, von denen der Soldaten...Wer, wer hat das veranlasst? und überhaupt mal, wer ist diese... Leiche...?</b>
Was sollte sie sonst noch sagen. Sie hatte ja keine ahnung, woher die >kleidungsfetzen kamen, oder gar dass Haasrbüschel. Es musste einer von frederick, Marius, oder Gilbert gewesen sein..oder vielleicht auch der Bettler. Es konnte ja jeder gewesen sein, aber Nerika setze als Hauptverdächtige Marius und den Bettler auf ihre Liste.
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Re: Warten auf das Urteil
„Ach ja? Wahrheit… Als Verbrecherin kann man auch sehr gut lügen… Jaaa… Die Beweisstücke könnt ihr aber nicht erklären? Nun, es ist schon seltsam, dass alle Beweisstücke passen. Auch das Schwert, mit dem kann man zwar Leute lähmen, aber dennoch töten, ich meine, wir haben niemals die Giftart erwähnt, oder täusche ich mich etwa? Da das Schwert, die Haare, der Kleidungsfetzen und die Aussage der Wahrsagerin gegen euch sprechen…
Von daher verurteile ich sowohl die Dunkelelfe, als auch die andere Elfe, zum Tod durch den Scheiterhaufen. Ich denke es wird kein Problem sein, wenn wir dies schon morgen machen. Auf Wunsch der Wahrsagerin, wird die Hinrichtung öffentlich ausgeführt. Foltermeister, ich denke ihr schafft das bis morgen.“
Verkündete der Richter lautstark. Er nahm seine Sachen und verschwand aus dem Saal. Anscheinend wollte er einfach nur weg.
Der Foltermeister grinste hämisch. Das Urteil schien ihn zu erfreuen. Lachend nahm er einen Finger und fuhr mit ihm quer über seinen Hals. Hände reibend ging er ebenfalls in Richtung Saalausgang, schien dann aber auf etwas zu warten.
Ebenfalls hämisch, grinste die Wahrsagerin. Sie strich mit braunen, aber sehr faltigen Händen und sehr langen Fingernägeln, über ihre gläserne Kugel. Dann stand sie auf und verließ mit kleinen, aber schnellen Schritten den Saal. Am Ausgang quetschte sie sich am Foltermeister vorbei und war dann ganz verschwunden.
Bevor Nerika reagieren konnte, hatten Wachen sie schon wieder im festen Griff. Es schien eine ewige Reise durch Raum und Zeit zu sein, bis sie im Kerker wieder ankam. Doch wo blieb Larinda? Die Frage klärte sich bald, denn man erkannte ihre Stimme. Sie schrie. Sie schrie wie am Spieß. Der Foltermeister musste seines Amtes walten.
[Weiter in-> Der Kerker]
Von daher verurteile ich sowohl die Dunkelelfe, als auch die andere Elfe, zum Tod durch den Scheiterhaufen. Ich denke es wird kein Problem sein, wenn wir dies schon morgen machen. Auf Wunsch der Wahrsagerin, wird die Hinrichtung öffentlich ausgeführt. Foltermeister, ich denke ihr schafft das bis morgen.“
Verkündete der Richter lautstark. Er nahm seine Sachen und verschwand aus dem Saal. Anscheinend wollte er einfach nur weg.
Der Foltermeister grinste hämisch. Das Urteil schien ihn zu erfreuen. Lachend nahm er einen Finger und fuhr mit ihm quer über seinen Hals. Hände reibend ging er ebenfalls in Richtung Saalausgang, schien dann aber auf etwas zu warten.
Ebenfalls hämisch, grinste die Wahrsagerin. Sie strich mit braunen, aber sehr faltigen Händen und sehr langen Fingernägeln, über ihre gläserne Kugel. Dann stand sie auf und verließ mit kleinen, aber schnellen Schritten den Saal. Am Ausgang quetschte sie sich am Foltermeister vorbei und war dann ganz verschwunden.
Bevor Nerika reagieren konnte, hatten Wachen sie schon wieder im festen Griff. Es schien eine ewige Reise durch Raum und Zeit zu sein, bis sie im Kerker wieder ankam. Doch wo blieb Larinda? Die Frage klärte sich bald, denn man erkannte ihre Stimme. Sie schrie. Sie schrie wie am Spieß. Der Foltermeister musste seines Amtes walten.
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